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Page 1: Zur Bestimmung der Pyridin-Nucleotide im Blut

70 Bericht: Spezielle ~nalytische Methoden.

Wert der Einzeldosis bzw. ihr Mittelwert. b ist ein Faktor, der ftir jeden Stamm und fiir jedes Laboratorinm besonders bestimmt werden muB. Fiir eine bestimmte Bakterienart land der Verfasser y ~ 42,70 + 14,80 �9 x. Penicillin kann auch in Gegenwart yon Streptomycin bestimmt werden, da es gelingt, einzelne Bakterien- stamme Streptomycin resistent zu ziichten. Bei einzelnen Handelspr~paraten wurden mit der Methode nur 80% des deklarierten Wertes gefunden. Es ist be- merkenswert, dab sowohl die Agarmenge, als auch die Zahl der Keime und das Alter der Kulturen auf den Durchmesser der HemmungshSfe einen EinfluB ausiiben, der zum Teil erheblich ist, dab also immer unter den gleichen Bedingungen gearbeitet werden muB. Bcsonders wesentlich sind der pH-Wert der LSsung und die Menge des Puffers.

Die Diazoreaktion yon Histamin und ihre photometr ische Auswertung werden von G. BARAC 1 erneut einer Prfifung unterzogen, unter Verwendung eines photo- elektrischen Colorimeters und der Arbeitsweise yon E. HAVlNGA, L. S~EKLES und Tm STRENGEI~S 2. Bei Verwendung yon Sulfanilsaurc gilt das B~El~sche Gesetz. o-Toluidin und p-Aminophenylsulfamid geben zu starke Eigenfarben, w~hreud p-Arsanilsi~ure diazotiert keine Farbe mit Histamin gibt. K. HINSBERG.

Zur BestimJnung der Pyridin-Nueleotide im Blut anderte M. Sc~ou 3 die fluorometrische Methode yon LEvI~AS u. Mitarb. 4 urn. Die Messung erfolgt im BECK- MAl~-Yluorometer (B]~CKMAN Modell DU Quartz Spektrophotometer). Das Strahlen- biindel passiert ein Glasfilter Nr. 5860 mit einer maximalen Durchli~ssigkeit bei 3650 ~, w~hrend das Fluoreseenzlieht ein Maximum bei 5000 ~k zcigt. Zur Ver- besserung der Reproduzierbarkeit wird die Dauer der Kondensation mit Aeeton in alkalischer LSsung yon 5 rain auf 15 min erhSht. Gleichfalls wird die Menge von N'- Methylnicotinsaureamid auf 2,0/~g erhSht. Als Mittel zur Hemmung der Koagu- lation des Blutes wird t ieparin verwandt; die angewandte hIenge ist ohne EinfluB auf den H~matokrit- und den Fluorcscenzwert. Die durchschnittliche re]ative Genauigkeit der Methode wurde durch die ~ lderungen anf 5,6% heraufgesetzt. Bei Anwendung der Methode auf Blutanalysen yon Geisteskranken wurde gefunden, dab keine Abweichungen gegeniiber den normalen Blutwerten bestehen.

1~. BA]~RTICH.

e, ~-ungesiittigte Ketosteroide zeigen im U . V . ein Absorpt ionsmaximum zwischen 230 und 260 m/~. Nach Umwandlung in Semicarbazone, wie z. ]3. mit GIl~ARD-Reagens T, finder eine Vcrschiebung nach 267--275 m/~ start. Wie G. PIO:C~R 5 zeigt, besitzt das GIRARD T-Hydrazon yon 17-oxy-ll-dehydrocortieosteron im Phosphatpuffer pn 7 ein Maximum yon 281 m/~, naeh Zusatz yon HC1 yon 245 m#. Dieselben Beobach~ungen werden an Chloroform-Extrakten yon Harnen gemacht, die yon Patienten stammten, die mit ACTH behandelt wurden. Es gelingt aueh, die Steroide dutch Papierchromatographie zu isolieren und anschlieBend ihre Extinktion zu messen. Der Auswertung ist eine spezifische Extinktion yon 16200 bei 240 m# in 95%igem Alkohol zugrunde gelegt.

lJber Anwendungen der Elektrophorese auf niedermoleculare Substanzen berichten R. M. Book und R. A. AlmV.R~Y e. Sic zeigen an dem Beispiel yon Adeno-

1 Bull. Soc. chim. France 82, 287 (1950). 2 Rec. Tray. Chim. Pays-Bas 66, 605 (1947). 3 Biochim. et Biophysica Acta 4. 422 (1950). 4 LEVlTAS, N~, J . ROBINSON, F. RosEn, J . W . HUFF, und W. A. PERLZWEIG,

J. of Biol. Chem. 167, 169 (1947). 5 Stand. J . clin. laborat. Investig. 8, 303 (1951). Medic. Labor. Kopenhagen. 6 j . of Biol. Chem. 198,435 (1951).Dept. of Chem.,Univ. Wisconsin,Madison, Wisc.

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