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Page 1: Zur Wasserbestimmung im Honig

150 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

Zur Wasserbesthnmung im Honig sind naeh J. A. TORRENT 1 die mit l~ngerer Erw~rmung der Probe verbundenen Verfahren auszuseh]ieBen, weil infolge In- version yon vorhandenem Rohrzucker betr~chtliehe Fehler entstehen kSrmen. Der Verfasser empfiehlt die relralctiometrische Bestimmung, die bereitw yon H. CHATAWAY ~ vorgeschlagen wurde. Die gut durehgemisehte Probe wird, wenn fliissig, direkt auf das Refraktometer (yon ABB~-Zeiss) aufgegeben. Kristalline P r o b ~ werden zu- n~chst dureh ErwArmen auf etwa 40~ verfliissigt. Die Messungen effolgen bei 20 ~ C. Zwischen den Refraktionswerten und den Wassergehalten besteht in den Grenzen ~n~ = 1,5035 (13,2~/o H20) und n~ : 1,4880 (19,4~o H20) streng lineare Abh~ngigkeit derart, da{] einer Abnahme der Breehungszahl um den Weft 0,0001 eine Zunahme des Wassergehaltes um 0,04~/o entspricht. Zwischen n~ = 1,4880 (19,4% H20 ) und n~ =: 1,4844 (21,0~o H~O) entspricht der Abnahme der Brechungs- zahl urn 0,0001 die etwas abweichende Zunahme des Wassergehaltes um 0,044%. Im Original sind eine entsprechende Tabelle und eine Interpolationsformel ange- geben. E. BA]~R~ICm

Bei der iibliehen Bestimmung der Alkoholgrade in Wein fordert J. RocQv~s a, entgegen der Vorschrift der amtlichen franzSsischen Methode, die Weine vor der Destillation in jedem Falle zu neutralisieren, nieht nur bei Stieh oder starker Schwefelung, da sonst die Ablesungen am Alkoholometer wegen Mit- destillierens yon Essigs~ure bzw. schwefliger S~ure falsch werden. Vorteilhaft ist es, 250 ml abzutreiben, damit man groBe Alkoholometer verwenden kann, die gegen Abweichungen dureh Capillarerscheinungen weniger empfindiieh sind. Die vor- herige S~iurebestimmung im Wein und die Neutralisierung vor der I)estillation kSnnen erspart und die Zeit fiir die Alkoholbestimmung kann verkiirzt werden, wenn man einen vom Verfasser entwickelten Kugelaufsatz benutzt, welcher die Dampfe durchsprudein l~l~t und nach Aufsetzen auf den Destfllationskolben mit einem (metaUenen) Kiihler yon holler Kiihlwirkung verbunden wird. In den Kolben fiillt man den Wein ohne vorherige Neutralisierung und gibt in die Kugel einige ml Nat~onlauge (400 g/1)~ worauf stark erhitzt werden ka~lu. Destillationsdauer 25 rain. Naeh Kontrollversuchen h~lt die Neutralisierungskugel keinen Alkohol zurtick. Vor jeder Destillation braucht man nur die wenigen ml Lauge z/l erg~nzen; Ent- leeren und Reinigen der Kugel sind nicht nStig. A. G R O ~ A ~ .

Zur Bestlmmung der sehwefligen Siiure in RotWein und gefitrbten Fruchtsiiften wird yon H. TArrieR und H. RE~TSCHLER 4 die~elektrometrisehe Titration nach der Dead.~t~-Methode ~on C. W. FOULK und A. T. BAWDEX s mit einer angelegten Spannung yon 10--30 Millivolt vorgesehlagen. - - Z u r Bestimmung der [reien schwe l- lidlen Sdure s~uert man 50 ml der zu untersuchenden Flfissigkeit im Titrationsgef~B mit 5 ml HaSO a ( 1 : 4 ) a n und titriert naeh Einschalten des ,Magnetriihrers mit 0,02 n JodlSsung, bis das GalvanoIneter einen bleibenden starken Ausschlag an- zeigt, der dem Endpunkt der Titration entspricht. - - Die gesamte schweflige S~iure wird in der gleichen Weise titrier~, naehdem wle fiblich dUreh Zusatz yon NaOH versei~t und mit H~SO 4 anges~uert wurde . J. Kqcm

�9 1 Rev. Asoc. bioquim, argent. 16, l~r. 66, 1 (1949). Direcci6n de Patologia Ani- mal, Minist. de Agricultura de la Nacion.

2 Canad. J. Res. 6, 532 (1932); ~rgl. diese Z. 95, 96 (1933). 3 Ann. Falsificat. Fraudes 43, 344 (1950). 4 Mitt. Lebeiismittelunters. [Bern] 42,514 (1951). Eidg. Versuehsanst., W~denswil. ~ J/Amer. chem. Soc. 48, 2045 (1926); vgl. diese Z. 86, 260 (1931); 89, 283

{ L932).

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