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Presseinformation . . . Stuttgart, 30. April 2014 von Michael Beck Die Marktmeinung aus Stuttgart Glatte See Die Aussichten auf eine Beruhigung des Ukraine-Konfliktes lässt die Volatilität an den internationalen Aktienmärkten verebben. Die größten Kursausschläge werden derzeit (zum Glück) nur durch die jeweiligen Dividendenausschüttungen verursacht. Ausnahmen sind die wenigen Unternehmen, die die in sie gesetzten Gewinnerwartungen enttäuschen. Diese sind aber bisher eindeutig in der Minderheit, denn die Mehrheit der Gewinnausweise überzeugt die Anleger. Dies führt zu einer guten Unterstützung der Märkte, die auch die Unsicherheiten in Verbindung mit der Ukraine-Krise relativ gut überstanden haben. Aufgrund des moderat positiven Datenkranzes hinsichtlich der weltweiten Konjunkturentwicklung dürfte man die alte Börsenregel „Sell in May and go away“ eventuell auch dieses Jahr im Zitaten-Archiv belassen. An den Zinsmärkten finden zurzeit die Inflationsdaten die meiste Beachtung. Eine leicht gestiegene Inflation in Deutschland (+1,3 %) lässt Deflationsbefürchtungen zwar in den Hintergrund treten, aber sie ist noch nicht hoch genug, um die Bedenken vollends zu zerstreuen. Ein deflationäres Umfeld ist zwar relativ unwahrscheinlich, die Europäische Zentralbank ist allerdings auf der Hut. Der Euro schwächte sich im Gefolge der Veröffentlichung der deutschen Inflationsrate wieder etwas ab. Zumindest verbal hat EZB-Präsident Draghi schon darauf

DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Glatte See

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Die Marktmeinung aus Stuttgart: Glatte See Von Michael Beck Stuttgart, 30. April 2014

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Page 1: DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Glatte See

Presseinformation

.

.

.

Stuttgart, 30. April 2014

von Michael Beck

Die Marktmeinung aus Stuttgart

Glatte See

Die Aussichten auf eine Beruhigung des Ukraine-Konfliktes lässt

die Volatilität an den internationalen Aktienmärkten verebben. Die

größten Kursausschläge werden derzeit (zum Glück) nur durch

die jeweiligen Dividendenausschüttungen verursacht.

Ausnahmen sind die wenigen Unternehmen, die die in sie

gesetzten Gewinnerwartungen enttäuschen. Diese sind aber

bisher eindeutig in der Minderheit, denn die Mehrheit der

Gewinnausweise überzeugt die Anleger. Dies führt zu einer

guten Unterstützung der Märkte, die auch die Unsicherheiten in

Verbindung mit der Ukraine-Krise relativ gut überstanden haben.

Aufgrund des moderat positiven Datenkranzes hinsichtlich der

weltweiten Konjunkturentwicklung dürfte man die alte

Börsenregel „Sell in May and go away“ eventuell auch dieses

Jahr im Zitaten-Archiv belassen.

An den Zinsmärkten finden zurzeit die Inflationsdaten die meiste

Beachtung. Eine leicht gestiegene Inflation in Deutschland (+1,3

%) lässt Deflationsbefürchtungen zwar in den Hintergrund treten,

aber sie ist noch nicht hoch genug, um die Bedenken vollends zu

zerstreuen. Ein deflationäres Umfeld ist zwar relativ

unwahrscheinlich, die Europäische Zentralbank ist allerdings auf

der Hut. Der Euro schwächte sich im Gefolge der

Veröffentlichung der deutschen Inflationsrate wieder etwas ab.

Zumindest verbal hat EZB-Präsident Draghi schon darauf

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hingewiesen, dass das aktuelle Euro-Währungsniveau nicht

seinen Vorstellungen entspricht. Insbesondere die südlichen

Peripherieländer leiden unter einem zu hohen Euro-USD-

Verhältnis. Eine Lockerung der EZB-Geldpolitik steht somit nach

wie vor im Raum und könnte den Euro-USD-Kurs weiter

abschwächen.

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