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F.K. Daublebsky, Business Doctors:"Prävention als Wirtschaftsfaktor" bei 2. Resilienztagung 2014, Larimar-Stegersbach

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Psychische Erkrankungen verursachen in Österreich derzeit einen volkswirtschaftlichenSchaden von jährlich sieben Milliarden Euro und dies mit stark steigender Tendenz. Laut einer neuen Studie des IWS sind psychische Belastungen schon jetzt die zweithäufigste Ursache für Frühpensionierungen. Seit Jahren gibt es trotz des Wissens um diese Entwicklung kaum Reaktionen und vor allem, wenn etwas passiert, dann ist es nur ein Reagieren und kein Agieren im Sinne einer Prävention. Durch diese Untätigkeit entstehen nicht nur immense Kosten für das Gesamtsystem, sondern es passiert ja ebenso eine Schädigung durch die Einbrüche in den Lebensverläufen der Menschen, ein „In-Kauf-Nehmen“ der Minderung von Chancen der sozialen Teilhabe durch die Verantwortlichen. Hier stellt sich nun die zentrale Frage: „Warum ist Prävention kein Handlungsschema in Österreich?“ Im Rahmen der Jahrestagung der NeuZeit KG soll dies unter dem Tagungsthema „Prävention – eine gesellschaftspolitische Verantwortung“ beleuchtet werden. Politiker, Ärzte, Vertreter der Sozialpartner und Institutionen sowie Arbeitspsychologen sind die Referenten und Diskussionspartner.

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Prävention aus der Sicht des

Beraters

Franz Daublebsky - Eichhain

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Ansatz und Positionierung

Prävention als

Wirtschaftsfaktor

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WHY&

WHY NOT

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Inhalt•Der Standpunkt – Stress- und Burnoutprävention- psychische Erkrankungen

•Begriffsdefinitionen und begriffliche Abgrenzungen Pathogenese –Salutogenese - Krankheitssystem - Gesundheitssystem

• Wo stehen wir - die wirtschaftliche Bedeutung von Stress- und Burnoutprävention

•Zahlen ,Daten und Fakten – Leistungseinbußen und Kosten Einsparungs-und Produktivitätspotentiale

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Inhalt

• Von der Wertschätzung zur Wertschöpfung

• Ignoranz und Realitätsverweigerung der unglaubliche Mut zur Lücke das Kommunikationsloch

• Die Großen und die Kleinen 70% sind desinteressiert

• BGF & BGM die wichtigsten Stellen zur betrieblichen Gesundheitsförderung GKK, FGÖ ,SVA

• Perspektiven und Aussichten

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Wirtschaftsfaktorpsychische Erkrankungen

Stress & Burnout

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Hardfacts 2011/13

• 61,3 Mio Europäer leiden an Angststörungen

• 45 Mio Europäer leiden an Schlafstörungen

• 33,3 Mio Europäer leiden an Depressionen

• 20 Mio Europäer leiden an psychisch bedingten Schmerzzuständen

• 15,5 Mio Europäer leiden an Suchtproblemen

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Hardfacts 2011/13

• 60 % der Neuerkrankungen sind stressbedingt

• 80 % der 14 bis 65 Jährigen leiden unter Stress

• 80 % der Manager kennen nicht die Stressoren in ihren Unternehmen

• 95 % der Hausfrauen leiden unter Stress

• 90 % der Schüler haben signifikante Stresssymptome

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• Burnout kostete 2007 Österreich ca. 4,8 Mrd €

• Laut Patientenbericht 2009 stiegen die Kosten auf 7 Milliarden €

• Angst kostet die deutsche Wirtschaft 75 Mrd € pro Jahr

• Präsentismus (Krank am Arbeitsplatz) kostet 120 Mrd €

• Jeder 3. IT – Beschäftigte ist burnoutgefährdet

• 19,8% Zunahme bei psychisch-sozialen Erkrankungen 2012

• 2013 stiegen die Krankenstandstage von psychisch Erkrankten auf 48 Tage/Jahr (österr. Schnitt: 11 - 12 Tage)

Hardfacts 2011/13

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• 364 Mrd Einbußen durch Stress (HWWI-Studie, Deutschland)

• 30 % aller Erkrankten müssen eine Frühpension beantragen

• 16% des deutschen BIP als Realverlust

• 81 Mio psychisch Erkrankte in 26 EU-Staaten

• Kostenbelastung erreicht 2012 796 Mrd. Euro

• 9 Millionen Deutsche, 900.000 Österreicher sind betroffen

• Multitasking kostet 2012 630 Mrd. Dollar ( Prof. Spitzer )

Stress & Kosten 2011/13

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Schwerpunkte der berufsgruppenspezifischen

Burnoutstudie

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Stress hinterlässt Spuren …Burnout-Risiko nach Geschlecht – hohe Erschöpfung

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Kredit- undVersicherungswesen (n=98)

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HOHE ERSCHÖPFUNG

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Lehrer (n=429)

IT (n=457)

Handel (n=113)

allgemeine Zielgruppe(n=1348)

Vaillant (n=187)

Kredit- undVersicherungswesen (n=98)

Exekutive (n=577)

ÖNB (n=265)

Journalisten (n=238)

% -Werte

HOHE ERSCHÖPFUNG

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Lehrer (n=429)

IT (n=457)

Handel (n=113)

allgemeine Zielgruppe(n=1348)

Vaillant (n=187)

Kredit- undVersicherungswesen (n=98)

Exekutive (n=577)

ÖNB (n=265)

Journalisten (n=238)

Männer Frauen% -Werte

HOHE ERSCHÖPFUNG

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Verteilung der Produktivitätsverluste

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WHY&

WHY NOT

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T U NTag und Nacht