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25 aufgeschlagene Laptops unterrichten
BYOD am Gymnasium - phwa.ch/burggraben
Bild: Henry Balaszeskul
Die wichtigen Aspekte der Digitalisierung sind soziale: Was bedeuten Arbeit, Gemeinschaft, Bildung und Beziehungen heute?
Bildung und Lernen können mich nicht auf die Zukunft vorbereiten. Sie müssen mich dazu befähigen, eine unvorhersehbare, volatile, unsichere, hochkomplexe, nicht berechenbare, vieldeutige Gegenwart zu gestalten. Lebenslang. Solange diese Befähigung im Bildungssystem keinen Platz hat, ist dieses System kein Teil der Lösung sondern ein Teil des Problems.
» Christoph Schmitt Bildung auf Augenhöhe, 2014
1. Das fundamentale
Problem der SchuleBild: Wikimedia Commons
»non vitae, sed scholae discimus«
Bild: Wikimedia Commons
(1) Lernen ist nicht standardisierbar
(2) Menschen sind nicht standardisierbar
(3) Maschinen arbeiten standardisiert
Wenn sich einmal das 21. Jahrhundert als ein Jahrhundert des Gesprächs und der sozialen Selbstreflexion und eben nicht der elektronischen Informationsverarbeitung ausgewiesen haben wird, dann wird man auch in den vergangenen einhundert bis zweihundert Jahren die Vorboten für diese Entwicklung entdecken.
» Michael GieseckeAntrittsvorlesung, 1994
Während Sie nun erklären, um was es geht, werden Sie immer Kontakt halten. Auf keinen Fall werden Sie weiterreden, wenn Sie wahrnehmen, dass er sich nicht mehr interessieren würde! Sie würden stets offen sein für Fragen. Sobald sie denken, er könnte etwas fragen, erwidern, ergänzen wollen, würden Sie innehalten und dafür Raum geben.
Lehrende müssen und dürfen daher davon ausgehen, dass Lernende sich eigene Wissensquellen erschließen. Denkt man das konsequent, bedeutet das flipped classroom ohne Dozierendenaktivitäten für die Wissensaneignung. Man braucht sich lediglich noch darüber zu verständigen, in welches Thema, welches Wissen, welche Inhalte sich die Lernenden bis zum nächsten Treffen vertiefen – und kann sie dann sich selbst überlassen.
Diese Entwicklung wird in noch radikalerer Weise geradezu verlangen, dass Dozierende kaum mehr legitimerweise irgendwelche vorgefertigten Zeitpläne im Präsenzunterricht abspulen können. Vielmehr werden sie sogar zwischen den Präsenztreffen performen, auf diversen elektronischen Kanälen wahrnehmen, was die Studierenden gerade tun und unterstützend und prozessmoderierende kreativ Lernen unterstützen.
Lehrmittel zeigen nicht nur die Sache, sondern geben auch Auskunft über die Beziehung
zwischen der Lehrperson und den Schülern. Sie zeigen mitunter, wie »ernst« es die Lehrerin
meint. Doch das tönt wie pädagogische Nostalgie, die nicht mehr sein soll!
Roland Reichenbach: Schnelle Oberflächen, träge Bildung.
1. Wie arbeiten Sie in Ihren Fachbereichen digital?
2. Wie legen Sie digitale Notizen an?
3. Wie finden Sie digitale Informationen in Ihrem Bereich?
4. Welche digitalen Methoden wenden junge Forscher*innen in Ihren Fachbereichen an?
5. Wie vernetzt man sich in Ihren Fachbereichen digital?
KSWE News #1 2017
Youtube, Kantonsschule Wettingen, 4.3.2017 Quelle: youtube.com/watch?v=WuLeWZW5rMA
Wie kann Erziehung zur Freiheit im digitalen Zeitalter gelingen?
Ganz banal gesagt: durch Anerkennung, Unterstützung und Zuwendung. Quelle: phwa.ch/capurro