Upload
draphonygames
View
320
Download
0
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Folien vom C# Einführungskurs: Grundlagen der Programmierung http://www.draphony.de/veranstaltungen/2013-winter/c-sharp-einfuehrung/
C# Einführung
- Grundlagen der Programmierung -
Do, Hoang Viet ([email protected])
Draphony Games (http://www.draphony.de)
204.12.2013
Grundlagen
304.12.2013
Grundbegriffe in der Entwicklung
• Quellcode
Entwickler schreiben das Programm in einer Programmiersprache. Dieser Text wird Quellcode genannt.
Im Gegensatz zur natürlichen Sprache erfüllen Programmiersprache diverse Anforderungen, die eine weitere maschinelle Verarbeitung erst ermöglich, u.a. Eindeutigkeit
• Gegenbeispiel aus Wikipedia: Jeder Mann liebt eine Frau. (Wikipedia Artikel)
• Compiler
Der Quellcode muss mit Hilfe eines Programms in einer maschinenlesbare Sprache übersetzt werden.
404.12.2013
Demo: „HelloWorld“
504.12.2013
Häufig gemachte Fehler
• C# unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung (engl. case-sensible)
Console.WriteLine ist nicht das selbe wie console.writeline
• Absätze wie Leerzeichen, Tabulatoren sind optional
In den meisten Fällen, lässt sich der Quellcode auch in einer einzigen Zeile schreiben. (Daran haben später alle Spaß!)
• Eine Anweisung wird mit einem Semikolon beendet
Console.WriteLine(“Hello World“);
int a = 10;
• Copy & Paste von Folien
In Powerpoint werden die Anführungsstriche den Länderspezifischen Normen angepasst. Derartiges in der Programmierung nicht!
604.12.2013
Grundbegriffe in .net
• C# Compiler
übersetzt Quellcode in CIL – Code
• Common Intermediate Language (CIL, früher MSIL)
Zwischensprache, indem der Quellcode übersetzt wird
„Assembler“ von .net
• JIT / Jitter (Just-In-Time compilation)
Übersetzt den CIL–Code (zur Laufzeit) in maschinennahem Code
• Common Language Runtime (CLR)
Ausführungsumgebung von .net – Anwendungen
704.12.2013
Grundbegriffe in .net
• Garbage Collector (GC)
Verwaltet den Programmspeicher
Verhindert „Speicherlecks“
• Framework Class Library (FCL)
Von .net zur Verfügung gestellte Funktionalitäten
Auflistung der Klassen (MSDN-Link)
• Common Language Infrastructure (CLI)
Common Type System (CTS)
Common Language Specification (CLS)
804.12.2013
Microsoft Visual Studio
• Quelldatei (engl. Source File)
Datei, in dem der C# Code gespeichert wird.
Diese Datei(en) werden vom Compiler übersetzt
• Projekt (engl. Project)
Ein Projekt fasst Quelldateien zusammen
Aus einem Projekt erzeugt Visual Studio eine Assembly (*.exe, *.dll o.ä.)
• Projektmappe (engl. Solution)
Eine Projektmappe fasst Projekten zusammen
Beispiel: Microsoft Office als Solution; Powerpoint, Word, etc. sind Projekte
• Entwicklungsumgebung (engl. Integrated Development Enviroment)
Integriert Entwicklungstools (Compiler, Editor, Debugger, usw.) zu einer Einheit um den Entwicklungsprozess zu unterstützen
904.12.2013
Syntax und Semantik
• Syntax
Grammatikalische Regeln einer Programmiersprache
Wird vom Compiler forciert, d.h. Compilerfehler wenn Regel verletzt wird
Analogie zu natürliche Sprachen:
• Ein Satz muss immer Subjekt und Prädikat besitzen
• Semantik
Absicht des Entwickler / Kunden, d.h. was soll das Programm machen.
Kann nicht überprüft werden
• Tools für spezielle Bereiche vorhanden.
Analogie zu natürliche Sprachen:
• Die Aussage vom Satz
1004.12.2013
HelloWorld im Detail
1104.12.2013
Henne – Ei – Problem
1204.12.2013
Die Klassenmethode „Main“
static void Main(string[] args) {
Console.WriteLine(“Hello World!“);
}
• Einstiegspunkt des Programm.
Jedes Programm besitzt nur einen Einstiegspunkt
Im Normalfall definiert jedes Programm nur eine Main – Methode
• Beispiele der Veranstaltung definieren mehrere Main – Methoden!
• Details später im Kapitel „Methoden“
Parameter an das Programm werden in args gespeichert.
Die Methode gibt eine ganze Zahl zurück.
• Der Wert 0 indiziert eine fehlerfreie Ausführung
1304.12.2013
Quellcode Kommentare
• Lesbarkeit von Quellcode erhöhen
• Kommentare in einem Quellcode werden vom Compiler ignoriert
• Quellcodekommentierung ist eine fundamentale Fertigkeit
• Zeilenkommentar:
// das ist ein Kommentar
Inhalt von // bis Zeilenende wird als Kommentar behandelt
• Blockkommentar:
/* das ist ein Kommentar */
Inhalt von /* bis zum */ wird als Kommentar behandelt (auch bei Zeilenumbrüchen!)
• Dokumentationskommentare
Später im Abschnitt „Methoden“
1404.12.2013
Konsolenausgabe
Console.WriteLine(<ausdruck>);
Console.Write(<ausdruck>);
• Gültige Werte für <ausdruck> sind:
Strings: Console.WriteLine(“Das ist ein Text“);
• Unicode Support
Gleichungen: Console.WriteLine(1 + 1);
Platzhalter: Console.WriteLine(“1 addiert mit 2 ergibt {0}“, 1 + 2);
• Alternativmöglichkeit im Tutorium
• Achtung!
String müssen in Anführungsstrichen geschrieben werden. Ansonsten wird er als Anweisungen interpretiert, was zu einem Compilerfehler führt.
Vergleiche:
• Console.WriteLine(“1 + 1“);
• Console.WriteLine(1 + 1);
1504.12.2013
Escape Zeichen
• Wie können Sonderzeichen dargestellt werden?
Leerzeichen wie Zeilenumbrüche, Tabulatoren
Internationale Zeichen wie „Môt suât thit cho“ oder chinesische Schriftzeichen
• Escape Zeichen
\\ Backslash
\“ Anführungsstriche
\n Zeilenumbruch
\t Tabulator
\v Vertikale Tabulator
\u Unicode character (in Hexa FFFF). Bspl: “Pi (\u03a0) and Sigma (\u03a3)„
\x ASCII (in Hexa FF)
1604.12.2013
Konsoleneingabe
Console.ReadLine();
• Blockiert die Programmausführung bis zur Benutzereingabe
Programm rechnet im Hintergrund nichts nebenbei, sondern wartet auf die Eingabe des Benutzers. Die Blockierung wird erst aufgehoben, wenn der Benutzer die „Enter“ Taste bestätigt.
• Anweisung lässt sich kombinieren:
Console.WriteLine(Console.ReadLine());
• Was wird bei der folgende Anweisung ausgegeben? Warum?
Console.WriteLine(“Console.ReadLine()“);
1704.12.2013
Klasse „Program“
• C# ist eine Objektorientierte Programmiersprache
Ein Programm ist ein Objekt, das mit anderen Objekten operiert.
Jedes Objekt gehört zu einer Klasse.
Analogie zur Welt:
• Mensch als Klasse
• Jeder Mensch ist ein Objekt der Klasse Mensch
• Bei der Geburt wird die Funktion „Main“ aufgerufen. Diese wird bis zum Tot ausgeführt.
• Mehr zu Klassen, Objekte und Methoden später!
1804.12.2013
Namensräume
• Motivation
Um Namenskonflikte (2 unterschiedliche Bedeutungen mit dem selben Namen) zu vermeiden, gibt es hierarchische Benennungsnormen.
Erklärung am Beispiel: System.Console.WriteLine
• System Funktion ist Teil der FCL (Standardfunktionalität von .net)
• Console Alle Funktionen bzgl. der Konsole werden in einer Klasse gruppiert
• WriteLine eigentliche Funktion
• Abkürzung
using System;
danach kann statt System.Console.WriteLine kurz Console.WriteLinegeschrieben werden
• Tutorium:
Programm schreiben, ohne using zu benutzen
1904.12.2013
Variablen
2004.12.2013
Variable: Grundlagen
• Deklaration Reservieren von Speichern für die Variable
datentyp nameDerVariable;
Beispiel: string name;
• Initialisierung Zuweisung eines Anfangswertes für die Variable.
Eine Variable muss vorher deklariert werden bevor es initialisiert werden kann.
Allgemeine Syntax: nameDerVariable = wert;
Beispiel: name = „Alf“
• Verknüpfung möglich: Deklaration & Initialisierung Beispiel: string name = „alf“;
• Mehrere Variablen deklarieren Beispiel: int a, b, c;
• Initialisierung von einem, mehrere oder alle möglich Beispiel: int a, b=10, c;
2104.12.2013
Datentypen
• Zeichenketten
• Boolescher Datentyp Einzige mögliche Werte sind true oder false
• Ganzzahlige Datentypen Unterscheidungsmerkmal:
• Wertebereich und Speicherverbrauch
Vertreter: byte, int, long, usw.
• Fließkommazahlen Unterscheidungsmerkmal:
• Wertebereich, Speicherverbrauch, Genauigkeit nach dem Komma
Vertreter: float, double, decimal, usw.
• Weiterführend: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ms228360%28v=VS.90%29.aspx
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ya5y69ds.aspx
2204.12.2013
Ganzzahlige Typen
Datentyp Speicherbedarf in Byte Wertebereich
sbyte 1 −27 27 − 1
byte 1 0 28
short 2 −215 215 − 1
ushort 2 0 216
int 4 −231 231 − 1
uint 4 0 232
long 8 −263 263 − 1
ulong 8 0 264
char 2 0 216
Weiterführend: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/exx3b86w.aspx
2304.12.2013
Fließkommazahlen
Datentyp Speicher Genauigkeit Wertebereich
float 4 7 Stellen ±1.5e−45 bis ±3.4e38
double 8 15 – 16 Stellen ±5.0e−324 bis ±1.7e308
decimal 16 28 – 29 Stellen (-7.9 x 1028 bis 7.9 x 1028) / (100 bis 28)
Weiterführend: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/9ahet949.aspx
2404.12.2013
Variablennamen
• Variablennamen
müssen mit einem Unterstrich oder einem Buchstaben beginnen
dürfen Buchstaben (nach Unicode), Ziffern und den Unterstrich enthalten
dürfen keine Leerzeichen enthalten
dürfen keine reservierten C# Schlüsselwörter sein (engl. Keywords)
• Auflistung: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/x53a06bb.aspx
Beispiele: Tôi, ThitCho ,
• Erinnerung: C# unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung
Engl. „case-sensitive“
Beispiel: 3 völlig unterschiedliche Variable!
• int meinevariable;
• string meineVariable;
• bool MeineVariable;
2504.12.2013
Namenskonvention
• Camel Case (deutsch: Binnenmajuskel)
Beispiele:
• personAlter
• personName,
Mehrere Wörter zusammen schreiben
Anfangsbuchstaben werden groß geschrieben
Allererste Buchstabe wird klein geschrieben
Eigentlich „lowerCamelCase“
• Pascal Case
Beispiele:
• PersonAlter
• PersonName
Wie lowerCamelCase, aber allererste Buchstabe wird klein geschrieben
Eigentlich UpperCamelCase
2604.12.2013
Namenskonvention
• Ungarische Notation
„ Charles Simonyi“, Amerikaner mit ungarische Abstammung
Variablenamen besitzen einen Präfix
• Datentyp: b, n
• Verwendungszweck: i (Index), f (Flag)
• Und weiteres (http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarische_Notation)
Beispiel:
• bTot, nAlter
• Microsoft Guideline
Keine ungarische Notation
Variablen und Parameter in lowerCamelCase
Methoden, Klassen und Namensräume in UpperCamelCase
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ms229002.aspx
2704.12.2013
Variablen: Theorie
• Variablen
Variablen werden im RAM gespeichert und sind somit „flüchtig“. D.h. Werte gehen verloren, wenn PC ausgeschaltet wird.
• C# ist eine streng-typisierte Programmiersprache (engl. strongly typed)
Der Typ einer Variable ist vorher festzulegen (Deklaration) und bleibt danach fest!
Gegenteil: „schwach-typisiert“ (engl. weak typed)
• alf = „Alf Mustermann“, alf = 12;
• Vertreter: PHP, Visual Basic 6, usw.
In Literaturen auch als „stark typisiert“
Begriffe: statische Typisierung, dynamische Typisierung
2804.12.2013
Typumwandlung
• Text in Zahl umwandeln In einem String ist die Zahl „8“ ist für den Computer 56
„56“ für den Computer 2 Zahlen 53 54
• Parsen nötig!
<typ>.Parse()
Beispiel: Int.Parse(„86“)
• Zahl in Text umwandeln Beispiel: 56.ToString() oder a.ToString()
ToString() ist für jeden Datentyp definiert.
ToString() wird häufig implizit aufgerufen.
• Beispiel: „1 + 1 = “ + 1
• Umwandeln zwischen verschiedenen Zahlentypen Implizite Umwandlung:
• Von kleineren Typ in größeren Typ (Wertebereich); verlustfreie
Explizite Umwandlung:
• Verluste können auftreten
• Explizite Angabe nötig: typ a = (typ) b;
2904.12.2013
Demo: Typumwandlung
3004.12.2013
Wertetypen und Verweistypen
• Wertetyp
„Primitiven Typen“
Speichert den Wert
Werden im Stack gespeichert
Beispiel: int, double, char
• Verweistyp
„Objekte“
Speichert eine Speicheradresse, wo der eigentliche Wert ist
„null“ als Wert möglich
Werden im Heap gespeichert
Beispiel: string
3104.12.2013
Deklaration mit implizite Typangabe
• Deklaration von Variablen explizite Typangabe
Beispiel: var zahl = 1;
• Keine dynamische Typisierung!
Der Compiler bestimmt zur Kompilierungszeit den Typ
• Konstrukt für anonyme Typen (primär bei LinQ, später)
Microsoft rät selbst in seiner Guideline davon ab, dieses Konstrukt außerhalb zu nutzen!
„Glaubenskrieg“
3204.12.2013
Operatoren
3304.12.2013
Assoziation und Priorität
• Definition: Ausdruck
Ein Ausdruck ist eine Verknüpfung von Variablen, Konstanten und Funktionen durch Operatoren, die einen Wert zurückliefert.
Beispiel: a + b, c + 2, 1 + 4 * 3,
• Auswertung von Ausdrücken
Priorität von Operatoren (engl. precedence)
• Beispiel: Punktrechnung vor Strichrechnung
Assoziativität von Operatoren (engl. Associativity)
• Linksassoziativität: Bei gleiche Priorität, (meisten) von links nach rechts auswerten
• Rechtsassoziativität: Bei gleiche Priorität, (meisten) von rechts nach links auswerten
Klammerungen haben stets Vorrang
Meisten Operatoren sind linksassoziativ
• Auflistung alle Operatoren (nach Priorität geordnet)
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ms173145%28v=VS.100%29.aspx
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/6a71f45d.aspx
3404.12.2013
Arithmetische Operatoren
Operator Funktion Beispiel
+ Addition 1 + 2 3
- Subtraktion 1 – 2 1
* Multiplikation 1 * 2 2
/ Division 1 / 2
% Restdivision („Modulo“) 1 % 2
0
1
Erläuterung:• 1 / 2 = 0.5• 0.5 ist keine ganze Zahl! Nachkommastellen werden einfach
weggeschnitten
• Lösungen• 1.0 / 2 ?• 1 / 2.0 ?• (double) 1 / 2 ?
3504.12.2013
Operatoren sind kontextabhängig
• Anwendung auf String: „Konkatenation“
Beispiel: „1 + 1 = “ + 1 liefert „1 + 1 = 1“
• Anwendung auf Zahlen: „Addition“
Beispiel: 1 + 1 liefert 2
• Der + Operator hat 2 unterschiedliche Bedeutung, abhängig vom Datentyp
3604.12.2013
Zusammengesetzte Zuweisungsoperatoren
Operator Anwendung Eigentliche Ausdruck
+= a += 1 a = a + 1
-= a -= 1 a = a – 1
*= a *= 1 a = a * 1
/= a /= 1 a = a / 1
%= a %= 1 a = a % 1
Operator Anwendung Eigentliche Ausdruck
++ a++ oder ++a a = a + 1
-- a– oder --a a = a – 1
Inkrement- und Dekrementoperator
3704.12.2013
Demo: x++ Vs. ++x
3804.12.2013
Boolesche Ausdrücke(engl. Boolean Expression)
3904.12.2013
Boolesche Ausdrücke
• Ausgangspunkt: Der Datentyp bool
Beispiel: bool gK; // true oder false
Ab wann ist ein Kunde ein „gute Kunde“?
• Kriterien für Beispiel:
Kunde hat keine Schulden im Schufaverzeichnis
gK = schufa == 0;
Kunde öffnet Konto mit 5000€
gK = kapital > 5000;
Kunde hat festes Einkommen
gK = hatEinkommen;
• Aussagen verknüpfen?
+ Operator ist nicht definiert!
Vergleichsoperator Beschreibung
== Gleichheit
!= Ungleichheit
< Kleiner
<= Kleiner gleich
> Größer
>= Größer gleich
4004.12.2013
Logische UND
• Syntax:
Ausdr1 && Ausdr2
Liefert true zurück, wenn Ausdr1 und Ausdr2 wahr ist. Ansonsten immer false.
• Analogie in natürliche Sprache:
• „Wenn Ausdr1 und Ausdr2 stimmen“
• „Wenn sowohl Ausdr1 als auch Ausdr2 stimmen“
• Beispiel:
gK = schufa == 0 && kapital > 5000;
• Achtung! Wenn schufa != 0 gilt, wird sofort false zurück gegeben und der Rest ignoriert! Dieser Umstand nennt sich short-circuiting.
Lösung: Operator & statt && nehmen
4104.12.2013
Logische ODER
• Syntax: Ausdr1 || Ausdr2
Liefert nur false zurück, wenn Ausdr1 und Ausdr2 falsch sind. Ansonsten immer true.
• Analogie in natürliche Sprache:
Nicht mit dem oder aus der natürlichen Sprache verwechseln!
„Wenn mindesten eines von beiden Aussagen gelten“
• Beispiel: gK = schufa == 0 || kapital > 5000;
• Achtung! Wenn schufa == 0 gilt, wird sofort true zurück gegeben und der Rest ignoriert! Dieser Umstand nennt sich short-circuiting.
Lösung: Operator | statt || nehmen
4204.12.2013
Logische NICHT / Negationsoperator
• Syntax:
!Ausdr1
Liefert true zurück, wenn Ausdr1 falsch ist. Ansonsten false.
• Analogie in natürliche Sprache:
„Das Gegenteil“
• Beispiel:
sK = !(schufa == 0 && kapital > 5000);
• Frage: Ein Kunde ist ein schlechte Kunde, wenn er
… wenn er einen Schufa Eintrag hat oder einen Startkapital von <5000€
… wenn er einen Schufa Eintrag hat und einen Startkapital von <5000€
4304.12.2013
Verzweigungen(engl. Condition)
4404.12.2013
Verzweigungen
• if – Anweisung
Syntax: if (boolesche Ausdruck) { Anweisungen }
Anweisungen werden nur ausgeführt, wenn der boolesche Ausdruck wahr (true) ist.
Der boolesche Ausdruck wird Bedingung genannt.
Geschweifelten Klammern sind bei Einzelanweisung optional.
• if – else – Anweisung
Syntax:
if (boolesche Ausdruck) { iAnweisungen }
else { eAnweisungen }
iAnweisungen werden ausgeführt, wenn die Bedingung erfüllt ist. Ansonsten werden die eAnweisungen ausgeführt.
Geschweifelten Klammern sind bei Einzelanweisung optional.
4504.12.2013
Verzweigungen
• Der bedingte Operator
boolesche Ausdruck ? iAusdruck : eAusdruck
Sowohl iAusdruck als auch eAusdruck müssen einen Wert zurückgeben und dieser muss vom selben Typ sein.
Beispiel:
• Console.WriteLine(regen == true ? „Es wird nass.“ : „nice!“);
• Verschachteln
Sowohl iAnweisungen als auch eAnweisungen können selbst eine Verzweigungsanweisung sein und fortführend.
• else – if – Ketten
Spezielle Form der Verschachtelung um Rechenzeit zu sparen
Der nächste if Block wird nur ausgeführt, wenn die vorherigen Bedingungen nicht erfüllt sind.
4604.12.2013
Demo: „e01_else_if.cs“
4704.12.2013
Beispiel für switch-case
string wday = Console.ReadLine();
switch (wday) {
case "Monday":
Console.WriteLine("Neue Woche");
break;
case "Freitag":
Console.WriteLine("Wochenende!");
break;
default:
Console.WriteLine("Ungültige Wochentag");
break;
}
4804.12.2013
switch - Anweisung
• Syntax:
switch(ausdruck) {
case wert1:
break;
case wert2:
break;
// …
default:
break;
}
• Alternative für spezielle else – if – Ketten
• default ist optional
4904.12.2013
switch - Anweisung
• Jeder case muss mit einem break oder einem goto abgeschlossen werden.
Außer leere Fälle!
• Für wert1, wert2, usw. müssen konstante Werte eingesetzt werden. Gültig sind nur ganzzahlige Konstanten und Strings eingesetzt werden.
Frage: Warum nicht Gleitkommazahlen?
Antwort: Ungenauigkeit
• Mehr Informationen: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/06tc147t.aspx
5004.12.2013
Demo: „e02_switch.cs“
5104.12.2013
Schleifen(engl. Loop)
5204.12.2013
for – Schleifen
• Syntax:for(Initialisierung; Iterationsbedingung; Iterationsanweisung) {
Anweisungen
}
• Vor Schleife:
Initialisierung ausführen
• Bei jedem Schleifendurchlauf wird:
Davor: Iterationsbedingung prüfen
• Bedingung erfüllt: Anweisungen ausführen
• Bedingung nicht erfüllt: Code nach Schleife ausführen
Danach: Iterationsanweisung ausführen
• Ein Schleifendurchgang wird Iteration genannt
5304.12.2013
Demo: „e03_for.cs“
5404.12.2013
for – Schleifen
• Alle Variablen, die im Initialisierung deklariert und initialisiert werden, werden Schleifenvariablen genannt und sind nur innerhalb der Schleife gültig, indem Sie definiert wurden.
• Sowohl Initialisierung, Iterationsbedingung als auch Iterationsanweisung sind optional.
• Wenn die Iterationsbedingung nicht spezifiziert ist, wird die Schleife endlos ausgeführt.
• Die geschweiften Klammern sind optional, wenn nur höchsten eine Anweisung ausgeführt werden soll.
5504.12.2013
Alternative Schleifenkonstrukte
• Gleichmächtig mit for – Schleife
• while – Schleife
Syntax:
• while(BoolescheAusdruck) { Anweisungen }
• do – while – Schleife
Mindesten einer Iteration!
Syntax:
• do {Anweisungen} while(BoolescheAusdruck);
• Achtung: do-while braucht ein abschließendes Semikolon, aber while nicht.
5604.12.2013
Demo: „e04_while.cs“
5704.12.2013
Schleifensteuerung
• break
Schleifenausführung komplett beenden
In verschachtelte Schleifen, bezieht break immer nur auf die aktuelle Schleife
• continue
Bricht die Durchführung der aktuellen Iteration ab.
In verschachtelte Schleifen, bezieht continue immer nur auf die aktuelle Schleife
• Einsatzgebiet:
Schleifensteuerungskonstrukte kommen insbesondere bei Endlosschleifen zum Einsatz
5804.12.2013
Demo: „e05_break.cs“
5904.12.2013
Fehlerbehandlung(engl. Exception Handling)
6004.12.2013
try - catch
• Syntax:
try {
// …
}
catch(Exception) {
// …
}
• catch – Block wird nur ausgeführt, wenn Fehler auftreten. Man spricht von „Exceptions geworfen“
• Mehrere catch Blöcke möglich
Ähnlich wie bei switch – case
6104.12.2013
Erweiterung: finally
• Anweisungen innerhalb von finally werden immer ausgeführt (ob mit oder ohne Exception).
• Syntax:
try {
// Tue irgendwas
}
catch {
// Tue das, wenn ein Fehler auftritt
}
finally {
// Tue das auf jedenfall!
}
6204.12.2013
Demo: „e06_try_c.cs“
6304.12.2013
Was ist ein Array?
• Problemfrage:
Große Anzahl an Variablen (Daten) verarbeiten
Beispiel:
• Pixel eines Bildes: mehrere Millionen Pixel
• Native Lösung: Pixel pixel1, pixel2,…,pixel1000000;
• Lösung: Arrays!
Definition: „Mehrere Variablen desselben Typs, die sich denselben Bezeichner teilen, werden als Array bezeichnet.“
Synonym: Datenfelder
6404.12.2013
Array deklarieren
• Arrays müssen wie Variablen vor Ihrer Nutzung deklariert werden.
• Beispiele:
int[] zahlen;
string[] namen;
• Syntax:
type[] identifier;
• Vergleich zur Deklaration von Variablen
int zahl;
string name;
6504.12.2013
Array initialisieren
• Im Gegensatz zu Variablen müssen, Arrays vor Ihrer Nutzung initialisiert werden.
• Beispiel:
zahlen = new int[10];
namen = new string[100];
• Syntax:
identifier = new type[anzahl];
Selbige Typ von der Deklaration
• Kombinierbar:
type identifier = new type[anzahl];
• Die einzelnen Variablen des Arrays werden automatisch mit 0, null oder falseabhängig von ihrem Datentyp initialisiert. Die Variablen werden als Elementebezeichnet.
6604.12.2013
Zugriff auf Elemente des Arrays
• Beispiel:
Console.WriteLine(namen[0]);
• Syntax: Lesezugriff
identifier[index];
• Syntax: Schreibzugriff
identifier[index] = wert;
• Die Zählung beginnt mit 0.
• Überschreitet index die Größe vom Array, wirft .net eine Exception zurück
Schutzmaßnahme gegen Angriffe
6704.12.2013
Demo: „e01_init.cs“Arrays deklarieren und initialisieren
Zugriff auf die Elemente vom Array
6804.12.2013
Wertzuweisung bei der Initialisierung
• Beispiel:string[] superhelden = new string[4] {
"Bruce Wayne", "Peter Parker", "Clark Kent", "Bruce Banner"};
• Syntaxtype[] identifier = new type[] {
e1,e2,e3,…
};
• Unabhängig von der Deklaration möglichtype[] identifier = new type[] {
e1,e2,e3,…
};
• Dieses Sprachkonstrukt steht nur bei der Initialisierung des Array zur Verfügung!
6904.12.2013
Initialisierung vom Array und Elementen
• Der Begriff Initialisierung ist bei Arrays zweideutig.
Initialisierung des Arrays
Initialisierung der Elemente vom Array.
• Die Deklaration ist nur für das Array selbst notwendig. Die Deklaration der Elemente ist implizit.
• Technische Details:
Was passiert bei der Deklaration des Array?
Was passiert bei der Initialisierung des Array?
Was passiert bei der Initialisierung der Elemente vom Array?
• Achtung! Die Größe eines Arrays ist fest
Frage: Größe von Array verändern?
7004.12.2013
foreach - Schleife
• Funktion:
Alle Elemente eines Arrays einmal durchlaufen
Nur Lesezugriff
• Syntaxtype array = new type[numb];
foreach(type x in array) { expr }
• Beispiel
foreach (int x in zahlen) {
// Wertezuweisung ist nicht möglich
// x *= 2;
Console.Write(x + "\t");
}
7104.12.2013
Nützliche Funktionen
Funktion Beschreibung
v.Length Anzahl vom Array vHäufig auch als Länge bezeichnet
Array.Sort(v) Array v sortieren
Array.Sort(k,v) Array v mit k verknüpfen und v anschließend mit k als Kriterium sortieren
Array.Reserve(v) Die Anordnung umkehren
Array.CopyTo(s,si,d,di,n) Kopiert n Element von Array s (ab Index si) in Array d (ab Index di)
• Klasse „System.Array“
• Weitere Funktionen verfügbar!
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/system.array.aspx
7204.12.2013
Demo: „e02_utils.cs“Anwendung von Standardfunktionalitäten
7304.12.2013
Array duplizieren
• Achtung! Fehler: (siehe „e03_dupl.cs“)
int[] X = new int[] {
1,2,3,4,5,6,7,8,9
};
int[] Y = X;
• Semantische Fehler!
Die beiden Verweise X und Y zeigen auf dasselbe Array im Heap.
• Lösung: (Pseudocode)
Leeren Array erzeugen mit selbige Länge wie Quellarray
Alle Elemente kopieren
• Oder über v.Clone() und Casten
7404.12.2013
Demo: „e03_dupl.cs“Anwendung von Standardfunktionalitäten
7504.12.2013
Mehrdimensionale Arrays
• Syntax: 2D Array
type[,] = new type[r,c];
• Beispiel: 2D Array
byte [,] Bild = new byte[1920, 1080];
• Syntax: 3D Array
type[,,] = new type[x,y,z];
• Dimension unbegrenzt!
• Vorsicht! Nutzung von n-dimensionale Arrays
Speicherverbrauch: 𝑑1 ∗ 𝑑2 ∗ 𝑑3 ∗ ⋯𝑑𝑛
Beispiel: 1 Sekunde HD-Film
• 1920 ∗ 1080 ∗ 25 = 51.840.000 (ca. 51 MB)
7604.12.2013
Klasse ArrayList
• Abstraktion von einem Array mit variable Länge
• Mischen von Typen innerhalb einer Liste erlaubt: String, int, etc.
• Neues Elemente aufnehmen
alist.Add(e) e der alist hinzufügen
alist.Insert(pos, e) e der alist an der Position pos hinzufügen
• Elemente aus der Liste löschen
alist.Remove(e) Element e aus der Liste entfernen
alist.RemoveAt(i) Element an der Position i entfernen
7704.12.2013
Demo: „e04_alist.cs“Erstellen einer ArrayList
Hinzufügen und Entfernen von Elementen
7804.12.2013
http://www.draphony.de
facebook.com/DraphonyGames
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit