8
Rundbrief Nr.2 Don’t hold back November 2012 Hallo meine Lieben! Endlich komme ich mal dazu, meinen schon lange fälligen zweiten Newsletter zu schreiben und euch daran teilhaben zu lassen, was in den vergangenen zwei Monaten alles passiert ist! Es gibt viele Dinge und Entwicklungen, über die ich schreiben könnte, aber am meisten werde ich mich in meinem Rundbrief auf das konzentrieren, was ich persönlich in der ver-gangenen Zeit mit Gott erlebt habe. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber bevor ich mit dem eigentlichen Update beginne möchte ich eure Neugierde ein bisschen durch das Statement ankurbeln, dass ich noch nie zuvor in meinem Leben so stark beobachten konnte, dass Gott meine Gebete tatsächlich hört und beantwortet! Wie einige von euch wissen, waren die ersten zwei Monate zurück in meinem Dienst im Wongen Kafe‘ nicht ganz einfach. Ich litt un-ter dem großen Druck, Thai zu lernen, im Café auszuhelfen, Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen und David zusätzlich dabei zu helfen, sich im Ministry – und allgemein in Thailand – zurechtzufinden.

Dont hold back - Rundbrief Nr.2

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Dont hold back - Rundbrief Nr.2

Rundbrief Nr.2

Don’t hold back November 2012

Hallo meine Lieben!

Endlich komme ich mal dazu, meinen schon lange fälligen zweiten Newsletter zu schreiben und euch daran teilhaben zu lassen, was in den vergangenen zwei Monaten alles passiert ist!

Es gibt viele Dinge und Entwicklungen, über die ich schreiben könnte, aber am meisten werde ich mich in meinem Rundbrief auf das konzentrieren, was ich persönlich in der ver-gangenen Zeit mit Gott erlebt habe.

Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber bevor ich mit dem eigentlichen Update beginne möchte ich eure Neugierde ein bisschen durch das Statement ankurbeln, dass ich noch nie zuvor in meinem Leben so stark beobachten konnte, dass Gott meine Gebete tatsächlich hört und beantwortet!

Wie einige von euch wissen, waren die ersten zwei Monate zurück in meinem Dienst im Wongen Kafe‘ nicht ganz einfach. Ich litt un-ter dem großen Druck, Thai zu lernen, im Café auszuhelfen, Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen und David zusätzlich dabei zu helfen, sich im Ministry – und allgemein in Thailand – zurechtzufinden.

Doch nachdem David nach ungefähr vier gemeinsamen Wochen in Chiang Mai das Wongen verließ, um für ein halbes Jahr Stu-dent einer Jüngerschaftsschule (DTS) in einem anderen Stadtteil zu sein, wuchsen meine Hoffnungen darauf, dass sich Gott in den bevorstehenden sechs Monaten intensiv um jeden einzelnen von uns kümmern und mir die innere Heilung verschaffen würde, nach der ich mich schon seit längerer Zeit sehnte.

Die Wochen verstrichen und abgesehen von manchen glücklichen Momenten, in denen ich mich Gott sehr nah fühlte, wurde ich kör-perlich und seelisch immer erschöpfter.

Denn obwohl ich eigentlich wusste, dass Emmi und die anderen Mitarbeiterinnen des Wongens auf meiner Seite waren, hatte ich große Angst, meine „Aufgaben“ nicht zufrie-denstellend zu erledigen, nicht genug Ver-antwortung zu übernehmen und eine Enttäu-schung für den Ministry zu sein.

Aus diesem Grund sprach ich lange Zeit nicht offen mit Emmi über meine eigenen

Page 2: Dont hold back - Rundbrief Nr.2

Bedürf-nisse und Wünsche und kehrte mich immer mehr nach innen, um mich vor Zurückweisun-gen zu schützen.

Doch obwohl ich in dieser Zeit nicht beson-ders glücklich und oft einsam war, hatte sie dennoch ein Gutes:

Ich suchte Zuflucht bei Gott!

Ihn konnte ich um alles bitten, ohne dass er mich durch Zurückweisung verletzen würde, also bat ich ihn darum mir mehr Freizeit zu ge-ben, wenigstens einer meiner Leidenschaften nachgehen zu können, mir ein richtiges Zu-hause und enge Freunde zu schenken.

Aber am hartnäckigsten bat ich ihn darum, meine Verletzungen aus der Vergangenheit zu heilen, damit ich endlich mehr Vertrauen in Gottes Liebe und seinen Charakter, aber auch wieder in Menschen haben könnte.

Gott ließ nicht lange mit der Erfüllung meiner Wünsche auf sich warten!

Als erstes überraschte er mich dadurch, dass Emmi mich eines Tages zur Seite nahm und mir sagte, dass ich mehr Freizeit haben könn-te. Nur kurze Zeit später beantwortete er mir ein weiteres Gebet, indem sich mir die Mög-lichkeit bot, einer anderen Mitarbeiterin mit dem Herstellen von Schmuck zu helfen .

Ich liebte es, wieder kreativ zu sein, Zeit mit meiner Mitarbeiterin zu verbringen und ein wenig Abstand vom Café zu bekommen, doch ich fühlte mich immer noch dafür verantwortlich, im Wongen so gut es ging mitanzupacken.

Schon bald wurde mir klar, dass ich mich vermutlich für einen der beiden Dienste entscheiden müsste, also bat ich Gott darum, dass Emmi für eine bevorstehende Verän-derung offen sein würde. Bald darauf bat sie mich tatsächlich darum, Gott nach meinem Platz im Lighthouse Ministry zu fragen!

So erstaunt ich darüber war, wie gut mir Gott zuhörte und wie schnell er meine Gebete beantwortete, war für mich persönlich eines noch viel überraschender: dass er über meine Menschenfurcht scheinbar hinwegzu-sehen schien und Emmi tatsächlich immer auf mich zukam, bevor ich bereit war, das Ge-spräch mit ihr zu suchen.

Mit der Beantwortung meines wichtigsten Gebets ließ sich Gott allerdings etwas mehr Zeit und vor lauter Beschäftigung rückte der Wunsch nach Heilung immer mehr in den Hintergrund und langsam in Vergessenheit.

Aber Gott vergisst nicht!

Dies bewies er mir in diesem Zusammenhang das erste Mal durch Lisa – eine junge Frau die mit einer Freundin für zwei Monate als Frei-willige im Wongen Ministry aushalf und mich nach einem unserer wöchentlichen Team-Treffen darum bat, für mich zu beten. Während dieses Meetings hatte ich von den momentanen

Page 3: Dont hold back - Rundbrief Nr.2

Schwierigkeiten meines Bruders erzählt und dachte deswegen, ihr läge meine Familie am Herzen.

Als wir beide endlich Zeit fanden uns zu treffen, stellte sich allerdings heraus, dass

Lisa mir eigentlich in meinem Heilungsprozess helfen wollte und sie kurz vor ihrer Reise nach Thailand an einem Seminar über innere Heilung teilgenommen hatte!

Leider blieb es nur bei diesem einen Treffen zwischen uns, weshalb ich mich bald zu fra-gen begann, wie und ob Gott sich auch wei-terhin um mich kümmern würde, doch vor nur zwei Wochen lernte ich darauf Len kennen der eine weitere Rolle in meinem Heilungs-prozess spielen sollte.

Len – ein Pastor aus der USA – verbrachte eine ganze Woche im Wongen Ministry um sich den Team-Mitgliedern des Cafés zum Reden und zur Ermutigung zur Verfügung zu stellen und ich hatte die Gelegenheit, drei seelsorgerliche Gespräche mit ihm zu führen.

Diese Gespräche waren tröstend und extrem herausfordernd zugleich, weil ich dazu ermu-tigt wurde, meine Vergangenheit hinter mir zu lassen, zu vergeben und Vertrauen zu fassen, was mich unter anderem dazu bewegte, wieder offener gegenüber Emmi zu sein.

Die vergangenen Monate hatte ich mir so stark eingeredet, eine Enttäuschung für Emmi zu sein, dass ich kaum wahrnahm, wie sehr sie mir eigentlich zur Seite stand, meine Talente fördern wollte und sich für mich einsetzte.

Oft nehmen wir unsere Umwelt durch eine Brille wahr, die von unseren früheren Verletzungen und Enttäuschungen geprägt ist und berauben uns dadurch, uns selbst und unsere und unsere Mit-menschen durch Gottes Augen zu sehen und seine Liebe zu erkennen...

…Wenn ich mir eins für die Zukunft vornehme, dann ist es, diese Brille endlich abzunehmen und in Gottes Liebe zu leben!

Das leitet mich perfekt zu einem besonderen Ereignis im kommenden Monat über

- den Umzug in meine erste WG!

Emmi hatte beobachtet, dass es nicht be-sonders erholsam und gut für mich war, im Wongen zu arbeiten und gleichzeitig zu woh-nen und mir deshalb vorgeschlagen, in

Page 4: Dont hold back - Rundbrief Nr.2

das große Haus eines meiner Team-Mitglieder ein-zuziehen! Dort werden wir voraussichtlich zu viert - als Team und Familie - leben und ich hoffe, dass ich dort endlich das Zuhause fin-den werde, nach dem ich mich schon lange sehne.

Außerdem habe ich meine Lektion langsam gelernt und mir für den nächsten Monat fest vorgenommen, dem Ministry mit meiner krea-tiven Begabung zu dienen und im Café des-halb kürzer zu treten! Vermutlich werde ich damit anfangen, Tagebücher und Postkarten zu designen und herzustellen und damit für Vorlagen für unser hoffentlich bald begin-nendes „After Care Program“ des Love Acts Ministrys (siehe Seite 4) zu sorgen.

Ein weiteres Event, auf das ich sehr aufgeregt bin, ist das 1-wöchige sogenannte „Father Heart“-Seminar im April, in dem es um das Vaterherz und die Liebe Gottes geht und durch das sich schon viele Leben radikal ver-ändert haben!

Wenn ich jetzt auf die vergangenen drei Monate und die Ereignisse, die noch vor mir

liegen, schaue, kommt es mir vor, als ob ich mich gerade in einer Phase der Erneuerung meines Glaubensfundaments befinde, in der Gott mein Vertrauen wieder herstellen, religiöse Lügen über sich zerbrechen und mir anstatt dessen seinen wahren Charakter zeigen möchte.

Es liegt noch ein langer und bestimmt nicht immer angenehmer Weg vor mir, aber ich weiß, dass es sich jede Sekun-de lohnen wird, weiterzugehen!

Love Acts – Liebe in Aktion

Chiang Mai, bekannt als die Rose des Nor-dens von Thailand, ist ein berühmter Urlaubs-ort für Sextouristen und Heimat von mindes-tens 5.000 Prostituierten.

Während der Hochsaison von November bis März stürmen zahlreiche Besucher die Bars, Nacht-Clubs, Massagesalons und Karaoke Bars. Die Statistiken können einen hoffnungs-los stimmen.

Doch obwohl das Rotlichtviertel dunkel zu sein scheint gibt es keinen Schatten, der das Licht überwinden könnte und das ist genau, was wir auf einer wöchentlichen Basis ver-mitteln. Täglich wagen wir uns ins Rotlicht-millieu, um dort das Licht und die Liebe Jesu Christi auszustrahlen. Wir unterrichten den Mädchen und Ladyboys Englisch und bilden Beziehungen zu ihnen. Wir lieben sie, hören ihnen zu und nehmen an ihren Leben teil. Wir wissen, dass es Hoffnung für sie gibt.

Im Rotlichtviertel verdienen auch einige Kin-der durch das Verkaufen von Rosen Geld für ihre Familien. Auch zu ihnen bilden wir ver-trauensvolle Beziehungen, um ihnen einen Halt zu bieten, während sie die Nacht durch arbeiten.

Viele dieser Kinder kommen aus den nahege-legenen „Slums“. Viermal wöchentlich besu-chen wir diese Slums, um Englisch zu unte-rrichten, mit ihnen zu spielen, sie zu lieben und ihnen Jesus aktiv

Page 5: Dont hold back - Rundbrief Nr.2

vorzuleben. Wir beten für sie, dass sie unseren Schöpfer kennenlernen werden, der gute Pläne für sie hat und ihnen Hoffnung und eine Zukunft geben will.

Bei Love Acts reden wir nicht einfach von Lie-be, WIR LEBEN LIEBE AUS. Wir begleiten

die Ausgeschlossenen und lassen sie an unserem persönlichen Zeugnis teilhaben, damit sie wissen, dass Jesus das gleiche auch in ihnen vollbringen kann.

(Quelle: http://www.lighthouseinaction.org/loveacts/)

Zum Schluss möchte ich euch darum bitten, weiter für David und mich zu beten

Momentan befindet sich David in China, wo er seinen 2-wöchigen Mini-Outreach verbringt und es liegen noch drei weitere Monate der DTS vor ihm, in denen er hauptsächlich auf einem Missions-einsatz innerhalb von Thailand sein wird. Bitte betet besonders dafür, dass er in dieser übrigen Zeit alles mitnimmt, was Gott für ihn bereithält und dass Gott ihm Klarheit darüber geben wird, wo sein Weg nach dieser Jüngerschaftsschule hinführt!

Was mich betrifft dürft ihr immer gerne dafür beten, dass Gott mein Herz heilt, ich immer mehr Erkenntnisse über seine Liebe und seinen Charakter haben werde und ich bald mindestens so sehr aufblühen werde, wie ich es in meinem ersten Aufenthalt in Thailand getan habe!

Außerdem möchte ich alle, denen mein Ministry am Herzen liegt, darum bitten, sich darüber Gedanken zu machen, ob sie mich auch finanziell unterstützen möchten.

Bis jetzt hatte ich jeden Monat noch genug Geld und gerade in letzter Zeit wurde ich in dieser Beziehung total reich gesegnet, aber es würde mir wirklich eine große Erleichterung sein, wenn sich mehr Leute dazu bereiterklären würden, mir monatlich einen kleinen Betrag zu überweisen.

So könnte ich in Zukunft besser einkalkulieren kann, wie viel Geld mir jeden Monat zur Verfügung steht und anderen Menschen – besonders Missionare – selber auch an meiem Segen teilhaben lassen, was mir ziemlich auf dem Herzen liegt!

Das brauche ich monatlich:

Miete: 100€

Essen: 75€

Thai-Unterricht: 100€

Transportkosten: 50€

Page 6: Dont hold back - Rundbrief Nr.2

Freizeitaktivitäten: 25€

Visa (alle 90 Tage): 25€

Insgesamt: 375€

Kontodaten:

Empfänger: Jascha Giese

Kto-Nr.: 4107663016

BLZ: 370 695 20

IBAN: DE50 3706 9520 4107 6630 16

BIC: GENODED1RST

Vielen Dank,…

…dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Newsletter durchzulesen und für all eure Anteilnahme und euer Interesse!

Ich hoffe, dass ich euch durch mein Zeugnis ermutigen und wenigstens ein bisschen von dem zurückgeben konnte, was ihr mir durch eure Freundschaft, Gebete und Unterstüt-zung gegeben habt. Traut euch, Hunger nach mehr zu haben und Gott darum zu bitten, ihn zu stillen - denn das tut er! :-)

Alles Liebe und Gottes reichen Segen,

Jascha

Kontakt

Email: j [email protected]

Facebook: https://www.facebook.com/jascha.marsupilami

Blog:

http://jascha-dontholdback.blogspot.com