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Ein kulinarischer Reisebericht rund um Quedlinburg Gourmetkaters Gourmetkaters Harzreise Harzreise Holger Hintz

Gourmetkaters Harzreise

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Leseprobe Der kleine schwarze Gourmetkater des Blogs "Gourmetkaters Marktplatz" (http://gourmetkater.gourmieze.de) zeigt seiner amerikanischen Freundin Teri die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg und die Umgebung des Harz-Vorlandes. Ein kleiner kulinarischer Reiseführer.

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Ein kulinarischer Reisebericht rund um Quedlinburg

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Leseprobe – Mehr vom Buch gibt es hier: Buch.gourmieze.de !

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„Die Waage“ Bäuerliche Sinnlichkeiten06184 Kabelsketal

www.gourmieze.de

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Leseprobe – Mehr vom Buch gibt es hier:Buch.gourmieze.de !

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GourmetkatersGourmetkaters

HarzreiseHarzreise

Ein kulinarischerReisebericht rund um

Quedlinburg

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1. AuflageE-Bookausgabe von 2012„Die Waage“ Bäuerliche Sinnlichkeiten

Geschw. Katrin Hintz & Holger Hintz GbRCopyright ©Umschlaggestaltung: Holger Hintz

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Tag 1

In den vergangenen Tagen habe ich viel erlebt,von dem ich Ihnen nun berichten möchte. Ich habe ja schon geschrieben, daß ich liebenBesuch aus den USA hatte. Genauer gesagt war dies meine New Yorker

Freundin Teri und ihr Ehemann Jim.

Ja, genau diese Teri, von der ich das Rezept für meinenköstlichen Aufstrich „Teri´s Cranberry Dream“ bekommen habe!

Vor Ihrem Besuch stand ich natürlich vor der großen Frage:

"Was kann ich einer guten Freundin aus New York bieten, wasdie Amerikaner nicht haben????"

Lösung:

Uralte Historie !!!

Doch wo finden?

Keine Frage - Sachsen-Anhalt quillt förmlich vor Geschichteüber! Besonders aus Zeiten der Gründung Deutschlands! Somit Heinrich, Mathilde, Otto, Theophano …

Wo kenne ich mich aus?

Natürlich in Quedlinburg! Da gibt es alles: Geschichte zumAnfassen, originale Häuser und Plätze aus dem Mittelalter undeinen Schatz. Den Domschatz, den ich mit seiner Geschichte(Amerikaner raubten ihn im 2. Weltkrieg) den Amerikanern gernvor die Nase halten möchte.Die Frage der Unterkunft konnte ich schnell klären. Ich brauchteein Hotel, dessen Haus sehr, sehr historisch ist. Und wo mannatürlich auch englisch für meine Gäste spricht.

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Meine Wahl fiel auf das Hotel Theophano auf dem Marktplatz.Denn dies ist ein Hotel, wo auch ein Kater wie ich logieren darf!Andere Hotels mögen möglicherweise keine Katzen.

Sie können mir glauben, daß es da leuchtende Augen gab, alsich mit meiner Freundin Teri dort auf dem Marktplatz ankam!Alles sooooo alt!

Schnell die Koffer in das Hotel geschafft und ein kleiner Bummeldurch das ehrwürdige Quedlinburg gemacht. Dumm nur, daßwir Montag hatten. Viele Gaststätten hatten geschlossen - wasja auch irgendwo verständlich ist.

Wir fanden das Restaurant "Brauhaus" - mit Brauerei (!) - in derNähe des Marktes. Von diesem Restaurant kenne ich leidernicht die Internetadresse.

Wir wählten als Suppe eine wundervolle (ostdeutsche) Soljankaund ein kleines Gericht: Spätzle mit Kasseler und oben mit Käseüberbacken, was als kleine Mahlzeit in der Karte beschriebenwurde. Das Wort "klein" erwies sich als relativer Begriff. Denn diePortion war mehr als groß. Dies trifft auch auf den Geschmack zu: einfach, köstlich, besteHausmannskost. Genau das, was ich von einem Brauhauserwarte. Dazu ein köstliches Bier und schönes Ambiente rund um den Braukessel - dies sollten Sie einmal versuchen!Leider war die Karte nur in deutscher Sprache, was mich ineiner Stadt mit UNESCO-Weltkulturerbe ein wenig stört. Diesenkleinen Makel behob die Bedienung mit freundlichem Charmeund ein wenig englischer Bedienung.

Sie müssen wissen, meine Freundin steht aufRäuchermännchen aus dem Erzgebirge. Da war es natürlichideal, daß man auf dem Weg vom Brauhaus zur Stiftskirche St.Servatii über das Geschäft Erzgebirgische Volkskunst stolpert. Gut, das ist nun nicht aus dem Harz, aber immerhin besteOstdeutsche Ware aus Handarbeit.

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Ich glaube, meine Freundin Teri, war im Vorhimmel!Nachdem sie (gefühlt) den halben Laden leer gekauft hat unddie nette Verkäuferin einen kleinen Freudensprung vollbrachthat, ging es weiter zur Stiftskirche.Keine Sorge, eine echte New Yorkerin trägt ihre Beute selber!Teris Ehemann Jim brauchte die Beutel nicht zu tragen. Und mirhat man die Beutel auch nicht auf den Rücken gebunden. Ichbin ja auch kein Packesel!

So schlenderten wir hinauf zum Schloßberg.

Leider war die Stiftskirche St. Servatii geschlossen - Sie ahnenschon:

Montag!

Aber man kann vom Schloßberg in Quedlinburg einen tollenBlick auf die Stadt Quedlinburg genießen. "How impressing" - hörte ich an meiner Seite.

Also wieder zurück in das Zentrum und den Vorhof zur Höllebetrachtet.

Die Hölle ist hier eine Straße.

Wer viel läuft, verspürt schnell Hunger. Montags ist leider dieAuswahl an Restaurants eingeschränkt. Besonders wenn manin meinem Fall amerikanischen Gästen die gute deutscheKüche zeigen möchte.

So gingen wir auf dem Markt in das Restaurant "Zum Bären".War natürlich recht voll, weil alle Touristen sich hierversammelten.

Schönes gutbürgerliches Ambiente. Auf der Karte (leider nur indeutscher Srache) fand ich eine regionale Wurstplatte und einePlatte mit Käse von Bauern der Region. Wäre gut für meine Zwecke, dachte ich.

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Leider stand nicht der Name der Bauern dahinter. Ich überlegte,ob es mein Bekannter aus Westerhausen sein könnte, der Käseproduziert. Also habe ich die Kellnerin gefragt. Die sagte mir,Westerhausen sei nicht dabei, dafür andere Bauern der Region.Sie konnte nicht sagen welche dies seien.

Das gab bestimmt große Fragezeichen über meinem Kopf!!!

Sorry, gute Frau! Da kenne ich leider keinen weiterenKäsebauern in der Region. In unserer Szene derDirektvermarkter kennt man sich! Deshalb wollte ich die Kellnerin nicht mit der Frage nach demFleischer zur Wurstplatte in Verlegenheit bringen.Ich habe die Käseplatte von meiner Wahl gestrichen und dafüreinen Salat mit Hähnchenbrust genommen. Ich war erfreut, denn der Koch versteht sein Handwerk. DerSalat war frisch, die Hähnenbrust außen schön knackig undinnen noch richtig saftig! Teri sagte mir, daß sei das besteHähnen gewesen, daß sie je gegessen habe.

Zusammengefaßt: Im Bären gibt es sehr gute Küche, nur derService braucht noch ein wenig Nachhilfe. Oder man streichtdort die Worte "aus der Region" von der Karte, wenn derService die Quellen nicht nennen kann.

Sie wissen ja, für mich ich als Freund der Regionalbewegungund des „Tages der Regionen“ sind solche Worte wie "vomBauern aus der Region" ein Reizthema, wenn sie nur auf demPapier stehen.

Es war spät geworden, am Abend. Also zurück zum HotelTheophano......

Tag 2

In der Nacht hatte es ganz schön dolle gestürmt und geregnet.Da hatte ich schon Angst, der heutige Ausflug würde im Regenuntergehen.

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Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man die Nacht in so einemehrwürdigen alten Haus mit Historie verbringt. Dieser Meinungwar jedenfalls meine Freundin Teri.

Das mit der Käseplatte am Abend vorher ging mir nicht aus demKopf. So hatte ich, der vor Aufregung über meinen Besuchkaum schlafen konnte, die Idee, meine amerikanischenFreunde auf eine deutsche Farm zu schleppen. Eine, wo esköstlichen handgemachten Käse gibt! Einen Käse, dergarantiert nicht "regional" von der Metro kommt.

Also aufgemacht zum Westerhäuser Käsehof!

Wir hatten Glück und trafen den Bauern gleich vor seinerHaustür. Die Kühe hätte ich meinen Freunden gern gezeigt, weil es sichdabei um die Heimat-Rasse des Harzes handelt - das RoteHöhenvieh. Die Kühe waren aber genau dort, wo es ihr Namevermuten läßt: auf den Weiden in den Bergen des Harzes.

Aber die "Kühe des kleinen Mannes" waren im Stall daheim.Gemeint sind in diesem Falle die Milchziegen. Wir durften dieuns von ganz nah anschauen. Doch zunächst mußte der Schäferhund weggesperrt werden.Weil er mag keine Katzen - was dumm für mich ist. Außerdemist es ihm wohl auch egal, ob der Hintern einem Deutschen odereinem Amerikaner gehört, in den er seine Zähne gräbt.

Für meine Freunde aus New York war das schon aufregend. Somitten im Ziegenstall zu stehen!

Natürlich haben wir auch den Hofladen besucht und fleißig Käseeingekauft. Denn das sollte später noch ein kleines Picknick werden!Weiter ging es auf kleinen Straßen nach Thale. Denn dernächste Stopp sollte die Roßtrappe werden.

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