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VERNETZT ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL
FÜR FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN-GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKEN-
PFLEGERINNEN UND -PFLEGER
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1AUFGABEN UND ROLLE KLÄREN QUALIFIZIERUNGSMODUL 1
KOMPETENZORIENTIERTES ARBEITEN IN DER QUALIFIZIERUNG VON FAMILIEN- HEBAMMEN UND FAMILIEN-GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKEN- PFLEGERINNEN UND -PFLEGERN
VERNETZT ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL 2
RESSOURCENORIENTIERT MIT FAMILIEN ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL 3
GESPRÄCHE MIT FAMILIEN FÜHRENQUALIFIZIERUNGSMODUL 4
ELTERLICHE KOMPETENZEN STÄRKENQUALIFIZIERUNGSMODUL 5
ENTWICKLUNG BEGLEITEN UND REGULATION UNTERSTÜTZEN QUALIFIZIERUNGSMODUL 6
ELTERN-KIND-INTERAKTION BEGLEITEN QUALIFIZIERUNGSMODUL 7
METHODENSAMMLUNG
LEBENSWELT FAMILIE VERSTEHENQUALIFIZIERUNGSMODUL 8
MIT MÖGLICHEN HINWEISEN AUF KINDESWOHLGEFÄHRDUNG UMGEHENQUALIFIZIERUNGSMODUL 9
QUALIFIZIERUNGSMODULE
FÜR FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN-GESUNDHEITS- UND
KINDERKRANKENPFLEGERINNEN UND -PFLEGER
QUALIFIZIERUNGSMODULE
FÜR FAMILIENHEB-AMMEN UND FAMILIEN-GESUND- HEITS- UND KINDER-KRANKENPFLE- GERINNEN UND -PFLEGER
Träger:Gefördert vom:
VERNETZT ARBEITENQUALIFIZIERUNGSMODUL
FÜR FAMILIENHEBAMMEN UND FAMILIEN-GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKEN-
PFLEGERINNEN UND -PFLEGER
Redaktion:
Felsenweg-Institut der Karl Kübel StiftungMargot RefleChristiane Voigtländer
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH)Eva SandnerMichael Hahn
4 | MODUL 2
INHALTSVERZEICHNIS
FACHLICHE GRUNDLAGEN
1 Hinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Auf welche kompetenzorientierten Ziele und Inhalte ist dieses Modul ausgerichtet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3 Was sind die zentralen Wissensbestände zum Modulthema? 3.1 Strukturelle Aspekte der Vernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.2 Kommunikation und Interaktion im Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143.3 Der eigene Beitrag in der Vernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4 Material und Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
SEMINARPLANUNG
1 Methodisch-didaktische Schwerpunkte des Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 2 Seminarleitfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
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© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
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1 HINFÜHRUNG
Modul 2 beschäftigt sich mit dem für Familienhebammen (FamHeb) und Familien-Gesundheits- und Kinder-krankenpflegerinnen und -pfleger (FGKiKP) relevanten Thema der Vernetzung und der zentralen Frage, wieso Vernetzung und Kooperation wichtige Säulen der Frühen Hilfen – und somit der praktischen Arbeit dieser Fachkräfte sind.
Mariana Rudolf
Die Kraft, die aus dem Netzwerk kommt: Vernetztes Arbei-ten ist ein Grundgedanke der Frühen Hilfen, der sich sowohl in der Begriffsbestimmung Früher Hilfen (NZFH 2009) als auch im Leitbild Frühe Hilfen (NZFH 2014) sowie im Gesetz zur Kooperation und Information (§ 3 KKG) findet. Wie die Praxis zeigt, kann eine effektive Unterstützung von Familien letztlich nur durch ein breit aufgestelltes Netzwerk geleistet werden (vgl. Deutsches Jugendinstitut 2006). Es ist darum für alle im Arbeitsgebiet tätigen Fachkräfte wichtig, sich mit dieser Thematik auszukennen.
Die Vorzüge eines funktionierenden, aktiven Netzwerks lie-gen auf der Hand: Eine geregelte, verbindliche und auf Lang-fristigkeit ausgerichtete Zusammenarbeit verschiedenster Anlaufstellen, Träger und Fachkräfte hilft allen Beteiligten dabei, die oft engen Grenzen einzelner Institutionen oder Angebote zu überwinden und die Unterstützung für belaste-te Familien den spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnis-sen anzupassen. Gemeinsam mit anderen Akteuren können FamHeb und FGKiKP ihre Tätigkeit erfolgreicher gestalten, an der Erarbeitung von Handlungsstandards mitwirken und
die regionale Infrastruktur zur Unterstützung von Familien weiter mitentwickeln.
In diesem Modul wird – neben der Vermittlung von elemen-tarem Wissen – ein grundlegendes Bewusstsein für die Be-deutung von Vernetzung geschaffen, damit sich FamHeb und FGKiKP als wichtige Mitglieder von Netzwerken verstehen und motiviert sind, diese zu unterstützen. Die nachfolgenden Inhalte des Moduls 2 bauen auf den jewei-ligen themenrelevanten Handlungsanforderungen (HA) der Kompetenzprofile für FamHeb und FGKiKP auf. Zu nennen sind hierbei vor allem die Aspekte Kooperation mit dem Auf-traggeber (HA 8 im Kompetenzprofil Familienhebammen [NZFH 2012, S. 20 und 46 f] und HA 7 im Kompetenzpro-fil Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger [NZFH 2014, S. 58 ff]) sowie interdisziplinär vernetzte Arbeit und Funktion als Lotsin bzw. Lotse (HA 9 im Kompetenzprofil FamHeb [NZFH 2012, S. 20, 487 f] und HA 6 im Kompetenzprofil FGKiKP [NZFH 2014, S. 52 ff]).
2 AUF WELCHE KOMPETENZORIENTIERTEN ZIELE UND INHALTE IST DIESES MODUL AUSGERICHTET?
Welche Kompetenzen sind bedeutsam?Die FamHeb und FGKiKP in den Frühen Hilfen: ■ kennen die gesetzlichen Grundlagen von Vernetzung und
Kooperation sowie die Unterschiede beider Konzepte. ■ kennen grundlegende Prinzipien und Arbeitsweisen der
multiprofessionellen Vernetzung. ■ sind informiert über Aspekte des Datenschutzes bezüg-
lich der Vernetzung, insbesondere Vertraulichkeit und Schweigepflicht.
■ kennt die Arbeitsfelder, die Arbeitsweisen, (gesetzlichen) Aufträge und Kompetenzen verschiedener regionaler Ak-teure
■ verstehen die Bedeutung aktiver, dynamischer und kon-tinuierlicher Vernetzung für den Erfolg ihrer eigenen Ar-beit und der Frühen Hilfen im Allgemeinen.
■ bauen für die Vernetzung wichtige Kompetenzen aus, wie etwa Kommunikations- und Gremienkompetenzen.
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■ wissen um ihre eigene Rolle bezüglich der Vernetzung und können diese reflektieren.
(vgl. hierzu die Kompetenzen in den HA 8 und 9 im Kompe-tenzprofil Familienhebammen [NZFH 2012] sowie die Kom-petenzen in HA 6 und 7 im Kompetenzprofil Familien-Ge-sundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger [NZFH 2014]).
Welche Inhalte sind bedeutsam? ■ (Gesetzliche) Grundlagen der Vernetzung, multiprofessi-
oneller Zusammenarbeit und zum Datenschutz bzw. zur Schweigepflicht
■ Allgemeine Merkmale von Netzwerken ■ Kenntnisse über die Strukturen der Jugendhilfe und des
Gesundheitswesens ■ Einordnung des eigenen Fachbereichs in Bezug auf Ver-
netzung und die Verknüpfung sowie Abgrenzung zu Auf-gaben anderer Netzwerkangehöriger
■ Reflexionsmöglichkeiten der eigenen beruflichen Rolle im Netzwerk
3 WAS SIND DIE ZENTRALEN WISSENSBESTÄNDE ZUM MODULTHEMA?
3.1. STRUKTURELLE ASPEKTE DER VERNETZUNG
Die moderne Arbeitswelt kennt zahlreiche verschiedene For-men von Netzwerken. Mit jeder in allen Einzelheiten vertraut zu sein, ist für die erfolgreiche Gestaltung des beruflichen Alltags von FamHeb und FGKiKP nicht notwendig. In der Regel genügt in der Weiterbildung ein Überblick über all-gemeine Strukturen und Funktionsweisen von Vernetzung. Dabei sind folgende Aspekte von Bedeutung: ■ Verschiedene Netzwerkdefinitionen (vgl. Denison 2006,
S. 1 ff.; Gramlinger 2002; Sänger / Bennewitz 2001 etc.) sowie Netzwerk-Arten (privat, zivilgesellschaftlich und professionell),
■ Unterschiedliche Netzwerkverknüpfungen (kettenartige und sternförmige Organisation oder multipel miteinan-der verknüpfte Knoten), Hierarchieformen (hierarchische versus gleichberechtigte Arbeitsformen) sowie
■ Vor- und Nachteile verschiedener Aspekte wie Netzwerk-größe, zeitliche Stabilität, Arbeitsweisen, unterschiedliche Verbindlichkeiten (weitere Literatur: Balz / Spieß 2009; Fischer / Kosellek 2013; KomNetz 2006, S. 12 ff.; Schubert 2008; Sprenger 2001; Sydow 2010; Ziegenhain et al. 2011 S. 51 ff.).
Beim Knüpfen eines temporären oder auch auf Dauer an-gelegten Netzwerks sollten sich alle Akteure zunächst über die Vor- und Nachteile verschiedener Netzwerk-Typen, ins-besondere in Hinblick auf die Frühen Hilfen, klar werden. Von Nutzen ist auch, wenn den Akteuren die Unterschiede zwischen reiner Kooperation und komplexerer Vernetzung bewusst sind. Kooperation ist eher reduziert, konkret, zeit-
lich begrenzt und informell und wird durch einzelne Akteure betrieben, während Vernetzung, wie sie im Netzwerk statt-findet, eher komplex, offen, strukturell verdichtet und auf die Umgestaltung sozialer Infrastruktur ausgerichtet ist (vgl. Dresselhaus 2006, S. 33 ff).
Um von vornherein realistische Erwartungen an die Zusam-menarbeit mit anderen Professionen zu entwickeln, sollte die Komplexität von Vernetzung, mitbedingt durch diffizi-le Anforderungen und Fragestellungen der Familien in den Frühen Hilfen, im Netzwerk jederzeit präsent sein und of-fen thematisiert werden. Paradoxe Anforderungen, einer-seits Flexibilität zu wahren (professionelle sowie persönliche Haltungen mit einzubringen und über bisherige berufliche Rollen hinauszugehen), aber andererseits Verbindlichkeiten einzugehen (feste Aufgaben und spezifische Arbeitsformen anzunehmen sowie die Etablierung personenunabhängiger Strukturen zu leisten) können im Netzwerk gemeinsam kri-tisch reflektiert werden. Erfolgreiche Vernetzung erfordert, mit einem Bein aus der bisherigen beruflichen Rolle auszusteigen und gleichzeitig die eigene Herkunftsprofession weiter zu vertreten. Damit alle Beteiligten ein ausgewogenes Bild der Anforderungen und Aufgaben gewinnen und die Netzwerkkoordination un-terstützen können, sollte klar definiert werden, welche Auf-gaben den Fachkräften zufallen (zum Beispiel Erfahrungen aus der Praxis einbringen und mit Partnerinnen und Part-nern im Netzwerk teilen) und welche primär bei der Netz-werkkoordination liegen (zum Beispiel Interessenausgleich
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schaffen, Flexibilität sowie Verbindlichkeit erhalten, Arbeits-formen etablieren etc.). Sind Ausmaß und Inhalte der Ver-netzung klar, können Sicherheit, Orientierung und Anerken-nung für diese Arbeitsform entstehen.
Der allgemeine Nutzen, der sich aus einer Einbeziehung des Netzwerks Frühe Hilfen für die aufsuchende Arbeit der FamHeb und FGKiKP ergibt, spielt eine entscheidende Rolle. Mögliche Vorteile sind z. B.: ■ Ressourcenbündelung (materiell, kommunikativ, perso-
nell, wissensbasiert) ■ Effektivere Zielerreichung durch Verbindung der Kompe-
tenzen und Sichtweisen verschiedener Fachkräfte ■ Gemeinsamer Kompetenzausbau ■ Möglichkeit gegenseitiger Motivierung ■ Vernetzung von Denken und Handeln ■ Professionalisierung der Zusammenarbeit ■ Anregung zur Erarbeitung fehlender Unterstützungsan-
gebote ■ Gemeinsames Gewinnen neuer Kooperationspartnerin-
nen und -partner
Die Vorteile von Vernetzung können auf verschiedenen Ebe-nen analysiert werden: ■ Nutzen für die Akteure im Netzwerk ■ Nutzen für die unterstützungsbedürftigen Familien ■ Nutzen für die FamHeb und FGKiKP (beruflich und
persönlich)
Bevor ein Netzwerk Früchte trägt, bedeutet es für alle Be-teiligten erst einmal zusätzliche Arbeit: Die Klärung von Bedenken und Unsicherheiten der potenziellen Netzwerk-partnerinnen und -partner ist dabei unerlässlich. Bestehen Zweifel an der Sinnhaftigkeit (aktiver) Vernetzung, können diese als Ausgangspunkt für eine allgemeine Diskussion ge-nutzt werden.
Der Grundgedanke der Vernetzung in den Frühen Hilfen bil-det die Basis für effektives gemeinsames Handeln und stellt eine notwendige Qualitätsanforderung für die praktische Arbeit der FamHeb und FGKiKP dar. Da ohne koordiniertes und verknüpftes Arbeiten eine umfassende Unterstützung der Familien nicht gewährleistet werden kann, wurde die Vernetzung gesetzlich verankert (vgl. Gesetz zur Kooperati-on und Information im Kinderschutz [KKG]1, § 36 SGB VIII).
Durch das Zusammenführen verschiedener Systeme mit ih-ren jeweiligen Arbeitsformen, beruflichen Selbstverständnis-sen, Arbeitsinhalten und -aufträgen, gesetzlichen Grundla-gen und »Arbeitssprachen« können Missverständnisse und Konflikte entstehen. FamHeb und FGKiKP sollten auf solche Kooperationshemmnisse vorbereitet sein (vgl. Sänger/Ben-newitz 2001, Abb. S. 80).
Hinderliche Faktoren der Vernetzung sind beispielsweise: ■ Unklare Zielformulierungen ■ Konkurrenzdenken ■ Ungleiches Engagement ■ Häufiger Wechsel der Beteiligten ■ Mangelnde Gruppenkohäsion ■ Zeitmangel ■ Ausbleiben von Resultaten ■ Unerfüllte Erwartungen ■ Mangelnde Moderation/Leitung ■ Fehlen wichtiger Netzwerkpartnerinnen und -partner ■ Zu großes und diffuses Netzwerk ■ Finanzprobleme
Neben erschwerenden Faktoren gibt es allerdings auch förderliche Bedingungen für eine erfolgreiche Vernetzung: ■ Gegenseitiger Respekt ■ Kultur der Offenheit ■ Gemeinsame Zielvorstellungen ■ Geregelte Absprachen ■ Reduktion von Anonymität ■ »Kurze Wege« durch persönliche Kontakte ■ Auf Langfristigkeit ausgerichtete Teilnahme ■ Zuverlässigkeit und Vertrauen ■ Realistische Erwartungen ■ Erfüllung von Zwischenzielen ■ Schnittmengen der Arbeitsbereiche ■ Vermeidung widersprüchlicher und einander neutralisie-
render Aktivitäten ■ Rückhalt in der eigenen Institution für Vernetzung ■ Regelmäßiger direkter Austausch ■ Kultur des »Voneinanderlernens«
(siehe Abbildung im Anhang »Bedingungen gelingender Kooperation«)
Mögliche Strategien zum Abbau hinderlicher Faktoren soll-ten im Netzwerk gemeinsam erarbeitet werden, um eine lösungsorientierte Haltung aller Beteiligten zu fördern.
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§ 3 Rahmenbedingungen für verbindliche Netzwerkstrukturen im Kinderschutz:
In den Ländern werden insbesondere im Bereich Früher Hilfen flächendeckend verbindliche Strukturen der Zu-sammenarbeit der zuständigen Leistungsträger und Institutionen im Kinderschutz mit dem Ziel aufgebaut und weiterentwickelt, sich gegenseitig über das jeweilige Angebots- und Aufgabenspektrum zu informieren, struktu-relle Fragen der Angebotsgestaltung und -entwicklung zu klären sowie Verfahren im Kinderschutz aufeinander abzustimmen.
In das Netzwerk sollen insbesondere Einrichtungen und Dienste der öffentlichen und freien Jugendhilfe, Einrich-tungen und Dienste, mit denen Verträge nach § 75 Absatz 3 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch bestehen, Ge-sundheitsämter, Sozialämter, Gemeinsame Servicestellen, Schulen, Polizei- und Ordnungsbehörden, Agenturen für Arbeit, Krankenhäuser, Sozialpädiatrische Zentren, Frühförderstellen, Beratungsstellen für soziale Problemlagen, Beratungsstellen nach den §§ 3 und 8 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, Einrichtungen und Dienste zur Müt-tergenesung sowie zum Schutz gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Familienbildungsstätten, Familienge-richte und Angehörige der Heilberufe einbezogen werden. Sofern Landesrecht keine andere Regelung trifft, soll die verbindliche Zusammenarbeit im Kinderschutz als Netz-werk durch den örtlichen Träger der Jugendhilfe organisiert werden. Die Beteiligten sollen die Grundsätze für eine verbindliche Zusammenarbeit in Vereinbarungen festlegen. Auf vorhandene Strukturen soll zurückgegriffen werden.
Dieses Netzwerk soll zur Beförderung Früher Hilfen durch den Einsatz von Familienhebammen ge-stärkt werden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt den Aus- und Aufbau der Netzwerke Frühe Hilfen und des Einsatzes von Familienhebammen auch unter Einbezie-hung ehrenamtlicher Strukturen durch eine zeitlich auf vier Jahre befristete Bundesinitiative, die im Jahr 2012 mit 30 Millionen Euro, im Jahr 2013 mit 45 Millionen Euro und in den Jahren 2014 und 2015 mit 51 Millionen Euro ausgestattet wird. Nach Ablauf dieser Befristung wird der Bund einen Fonds zur Sicherstellung der Netzwerke Frühe Hilfen und der psychosozialen Unterstützung von Familien einrichten, für den er jährlich 51 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Die Ausgestaltung der Bundesinitiative und des Fonds wird in Ver-waltungsvereinbarungen geregelt, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Einver-nehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen mit den Ländern schließt.
Zentrale Fragen ■ Wie ist ein Netzwerk aufgebaut und wie wirkt sich dies auf die Arbeitsweise aus? Welche Form eignet sich gut
für die Frühen Hilfen? ■ Welche Ziele können formuliert werden, wie sind diese erreichbar? ■ Welche Kooperationspartnerinnen und -partner sind grundlegend? ■ Wie kann mit Komplexität oder aufkommender Unsicherheit bei der Vernetzung umgegangen werden? ■ Welche Vorteile bietet Vernetzung (für FamHeb bzw. FGKiKP, für die Netzwerkakteure, für die zu unterstüt-
zenden Familien)? ■ Welche Aspekte erschweren/erleichtern Vernetzung?
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Strukturelle Aspekte zentraler Akteure des Netzwerks Wie sehen die Arbeitsbedingungen der Netzwerkpartnerinnen und -partner aus?Wer nicht weiß, wie der andere arbeitet, kann auch nicht nachvollziehen, wieso derjenige so arbeitet wie er arbeitet. Kenntnisse der Strukturen der Jugend- und Gesundheitshil-fe sind Grundvoraussetzung, um Verständnis für deren Ar-beitsweisen und deren strukturelle Grenzen zu fördern. Dazu gehören Themen wie Rolle des Zusammenspiels von freien und öffentlichen Trägern, Auswirkungen der kommunalen Selbstverwaltung auf die Arbeit und die fachliche Ausrich-tung einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (siehe Ab-bildungen im Anhang). Zentrale Handlungsfelder der ein-zelnen Akteure im Netzwerk können so besser voneinander abgegrenzt werden, um auszuloten, wo sie sich gegenseitig gut ergänzen können (vgl. »Glossar Frühe Hilfen« Jugendhil-fe1, Gesundheitshilfe2).
Um zu gewährleisten, dass bei einer negativen Entwicklung der Familiensituation und somit einer steigenden Gefähr-dung des Kindes niedrigschwellige Hilfen in engmaschi-gere Unterstützung übergehen können, kann das Netzwerk die Übergänge von Prävention zu Intervention im Voraus ausgestalten und das Handeln einzelner Netzwerkakteure aufeinander abstimmen. Direkte und klare Vorgaben hel-fen einerseits, im Bedarfsfall einen reibungslosen Ablauf der Maßnahmen zu gewährleisten und geben andererseits den Netzwerkbeteiligten Sicherheit, für Situationen dieser Art ge-wappnet zu sein. Ebenso fördert die Thematisierung der Abgrenzung von Frü-hen Hilfen von der Intervention bei Kindeswohlgefährdung die Definition des eigentlichen Aufgabengebietes von Fam-Heb und FGKiKP. In Modul 1 und 9 ist dargestellt, dass diese nicht im engeren Sinne für tertiäre Prävention zuständig sind und nicht erst bei Eintreten einer Kindeswohlgefährdung eingesetzt werden sollten. Ist das gemeinsame Vorgehen im Falle einer Kindeswohlgefährdung innerhalb des Netzwerkes geklärt, schafft dies zusätzlichen Rückhalt für FamHeb und FGKiKP in ihrer Arbeit.Indem sich in der Praxis alle Akteure offen mit den grundle-genden Handlungslogiken der zentral an der Netzwerkarbeit
beteiligten Akteure auseinandersetzen, können unterschied-liche Arbeitsweisen, verschiedene Konzepte, abweichende »Sprachen« sowie Gründe für Handeln und Nicht-Handeln besser nachvollzogen und richtig interpretiert werden. Da-durch werden falsche Vorstellungen über den Ablauf der Zu-sammenarbeit und mögliche damit verbundene Vorbehalte gegenüber Netzwerkpartnerinnen und -partnern anderer Einrichtungen vermieden (vgl. Sänger /Bennewitz 2001, S. 82 und Ziegenhain et al. 2011, S. 41).
1 JugendhilfeDer Begriff Jugendhilfe wird synonym verwendet zu seinem eigentlichen Begriffsinhalt Kinder- und Jugendhilfe, schließt also Kinder in das Aufga-benfeld mit ein. Die Jugendhilfe ist ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit und umfasst Aufgaben rund um die Förderung der Entwicklung von jungen Menschen, deren Schutz, die Unterstützung der Erziehungsberechtigten, die Vermeidung bzw. den Abbau von Benachteiligungen sowie die Schaf-fung oder den Erhalt positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien. Ihr Leistungs- und Aufgabenspektrum erschließt sich aufgrund der gesetzlichen Grundlage im SGB VIII und ist aufgeteilt in die
»Leistungen der Jugendhilfe« (z. B. Hilfen zur Erziehung, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit etc.) und die sogenannten »anderen Aufgaben« (keine Sozialleistungen wie Inobhutnahme, Pflegschaft und Vormundschaft, Mit-wirkung in Familiengerichten). Die Kinder- und Jugendhilfe setzt sich aus den öffentlichen Trägern, den freien Trägern und den privatgewerblichen Anbietern bzw. Trägern der Jugendhilfe zusammen. Leistungsansprüche von Kindern und Jugendlichen sind an öffentliche Träger der Jugendhil-fe gerichtet, die praktische Durchführung von Leistungen und Aufgaben führen im Generellen freie Träger nach Zuteilung durch die zuständigen öffentlichen Träger aus.
2 GesundheitshilfeIm Rahmen der Sozialarbeit umfasst der Begriff Gesundheitshilfe (früher unter den Bezeichnungen Gesundheitsfürsorge oder Gesundheitspflege bekannt) alle Maßnahmen zur Förderung, zum Erhalt und Schutz sowie zur Wiederherstellung von Gesundheit. [...] Aufgabe der Gesundheitshilfe ist es, Gesundheitsschäden vorzubeugen, vor oder bei der Überwindung eingetretener Schäden unterstützend zu helfen sowie Folgeschäden und Rückfälle zu vermeiden. Sie soll Menschen befähigen, ein Leben ohne Ge-sundheitsbeeinträchtigung zu führen. Im alltäglichen Sprachgebrauch wer-den die Begriffe Gesundheitshilfe und Gesundheitswesen leicht verwech-selt oder fälschlicherweise synonym verwendet. Es sind allerdings zwei verschiedene Begrifflichkeiten. Gesundheitshilfe kann entweder innerhalb oder außerhalb des Gesundheitswesens stattfinden. Gesundheitshilfe in Einrichtungen des Gesundheitswesens, wie wir sie in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, in der Suchtkrankenhilfe, bei Krankenkassen, in der Psychiatrie oder in Arztpraxen vorfinden, zielt auf die Vermeidung bzw. Verminderung von krankheitsbedingten sozialen Problemen ab. Die Verhinderung bzw. Verminderung sozialbedingter gesundheitlicher Prob-leme steht im Vordergrund der Gesundheitshilfe, die außerhalb des Ge-sundheitswesens in Einrichtungen des Sozialwesens angeboten wird wie z. B. Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), Erziehungshilfen, Psychosoziale Betreuungs- und Beratungseinrichtungen etc.
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In den Frühen Hilfen arbeiten arbeiten FamHeb und FG-KiKP häufig eng mit der Jugendhilfe zusammen, obwohl sie als Hebamme bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege-rin dem Gesundheitswesen entstammen3.
Der Jugendhilfe kommt, neben dem gesetzlichen Auftrag be-zogen auf Kindeswohlgefährdungen, auch eine Steuerungs-rolle beim Aufbau von verbindlichen Netzwerkstrukturen zu, auf die das KKG4 verweist. Diese sollte im Netzwerk vor-gestellt und diskutiert werden, zum Beispiel hinsichtlich des oft befürchteten »Kontrollaspekts«. Bestehende gesetzliche Hierarchien und die Bedeutung gleichwertiger Zusammen-arbeit können dabei gegenübergestellt werden. Die spezifi-schen Vorteile für die Arbeit der Frühen Hilfen, die mit den jeweiligen Systemen verbunden sind werden so verdeutlicht (ggf. fassen Familien zu Akteuren des Gesundheitswesens eher Vertrauen und finden so leichter Zugang zu Unterstüt-zungsangeboten). Vor- und Nachteile einer Zuordnung der FamHeb und FGKiKP zu einem der beiden Systeme5 und da-mit verbundene Implikationen können thematisiert werden.
3 Die Grenzen zwischen Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheits-wesen sind durch unterschiedliche Sozialgesetze markiert, die die je-weiligen Leistungen der beiden Systeme begründen. Danach werden Leistungen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe im Achten Buch Sozialgesetzbuch Kinder- und Jugendhilfe (SGB XIII) und die Leistungen des Gesundheitswesens im Fünften Buch Sozialgesetzbuch Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V) und im Neunten Buch Sozialgesetzbuch Re-habilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX) beschrieben und von der kommunalen Jugendhilfe, von den Krankenkassen, den örtlichen Trägern (Landkreisen und kreisfreien Städten) und den Sozialhilfeträgern finanziert (Ziegenhain 2011, S. 40).
4 »...soll die verbindliche Zusammenarbeit im Kinderschutz als Netzwerk durch den örtlichen Träger der Jugendhilfe organisiert werden. Die Be-teiligten sollen die Grundsätze für eine verbindliche Zusammenarbeit in Vereinbarungen festlegen«.
5 Im Anhang befinden sich Abbildungen, die die Systematik der Jugend-hilfe und des Gesundheitswesen darstellen. Die Darstellungen sind bei-spielhaft, weil die Gesetze und Verordnungen über den öffentlichen Ge-sundheitsdienst in den Ländern unterschiedlich gefasst sind und auch im Bereich der Jugendhilfe kommunale Strukturen nicht überall identisch ausgestaltet sind.
Zentrale Fragen ■ Welche Strukturen, Handlungslogiken und Arbeitsformen weisen die Jugendhilfe sowie das Gesundheits-
wesen auf? Wie wirken sich diese auf die Zusammenarbeit aus? ■ Welche Rolle spielen öffentliche und freie Träger? Was bedeutet die Steuerungsrolle der Jugendhilfe? ■ Wie beeinflussen gesetzliche Grundlagen die Arbeit in den Frühen Hilfen und im Netzwerk, welche
Probleme können entstehen? ■ Wie kann die gesetzliche Verankerung zur Kooperation umgesetzt werden?
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Strukturelle Aspekte weiterer Akteure des Netzwerks und Abgrenzung des eigenen Auftrags Wie sehen die Arbeitsbedingungen weiterer Netzwerkpartnerinnen und -partner aus?Da in den Frühen Hilfen besondere Anforderungen an die Vernetzung zwischen Fachkräften und Hilfesystemen gestellt werden, ist eine Kooperation mit weiteren Netzwerkpartner-innen und -partnern, wie beispielsweise der Frühförderung, der Schwangerenberatung, der Suchtberatung, Kindertages-stätten oder der ARGE, zentral (vgl. Ziegenhain et al. 2011, S. 38).
Besonderes Augenmerk sollte dabei auf der Gestaltung von Übergängen zwischen aufsuchender Arbeit der FamHeb und FGKiKP und daran anknüpfender Hilfen, der allgemeinen Ergänzung der geleisteten Unterstützung durch weitere An-gebote des Netzwerks sowie einer transparenten Vermittlung der Hilfen an die Familien liegen. Von großer Bedeutung sind auch die sinnvolle und kontinuierliche Abstimmung zwischen Maßnahmen, deren frühzeitige und langfristige ge-meinsame Planung sowie die unterstützungsbietende Mög-lichkeit multidisziplinärer Fallbesprechungen. Es empfiehlt sich, potenzielle Schwierigkeiten bei der Kooperation (wie etwa der Umstand, dass durch eine zunehmende Spezialisie-rung ganzheitliche Strategien zur Problemlösung erschwert werden, vgl. MAIS 2005, S. 9) schon im Vorfeld anzuspre-chen. Gerade oft wenig beachtete, aber hinderliche Fakto-ren wie etwa Vorurteile gegenüber anderen Berufsgruppen können so rechtzeitig thematisiert und Lösungen gefunden werden.
Wer macht was? Gerade hinsichtlich der Kooperation mit an-deren Berufsgruppen ist die Auftragsklärung eines der wich-tigsten Themen für FamHeb oder FGKiKP im Rahmen der Vernetzung. Sie dient dazu, Kompetenzen zu klären, Ziele und Grenzen der Zusammenarbeit unter Berücksichtigung des Nutzens für die Familien abzuwägen sowie Verantwor-tungsdiffusion und dem »Abwälzen« von Aufgaben auf ande-re vorzubeugen (siehe »Aufgaben der Kinder- und Jugendhil-fe« und »Formen der Hilfe« im Anhang).
Unweigerlich rückt dabei das durch verschiedene Auftrag-geber (öffentlicher Auftraggeber vs. Auftrag der Familie) bestehende Spannungsfeld ins Bewusstsein und kann kri-tisch hinterfragt werden. Die Aufträge anderer Akteu-re im Netzwerk können den eigenen gegenüber gestellt und von diesen abgegrenzt werden. Das Vergegenwärti-gen dieser Unterschiede unterstützt dabei, Klarheit über die Erfordernisse und Grenzen der jeweiligen Arbeitsge-biete zu gewinnen und den eigenen Arbeitsbereich inklu- sive Möglichkeiten und Grenzen gegenüber den Netzwerk-partnerinnen und -partnern präzise darstellen zu können.
Bei dieser Gelegenheit treten auch die in Modul 1 bereits the-matisierten Überschneidungen und Unterschiede der Arbeit von FamHeb und FGKiKP noch einmal zutage. Grundsatz-lich kann es hilfreich sein, zu reflektieren, ob für FamHeb andere Kooperationen im Netzwerk zentral sind als für FGKiKP. Die Einbindung in ein Netzwerk bietet für Fam-Heb und FGKiKP die Möglichkeit, in neue Kooperationen einzusteigen und die vorhandene Verknüpfung der ver-netzten Akteure für ihren Berufsalltag zu nutzen. Geklärt werden sollten Unterschiede und Anwendungsgebiete fall-bezogener (einzelfallorientierte Zusammenarbeit inklusive besonderer Anforderungen an den Datenschutz) und fall- übergreifender (allgemeine inhaltliche Zusammenarbeit) Ko-operation.
Ein Dauerbrenner der notwendigen Abstimmungsprozesse im Netzwerk sind die Rollenerwartungen, die andere Akteu-re der Frühen Hilfen implizit oder explizit an FamHeb und FGKiKP, an deren Arbeit und die Effekte der durch sie leist-baren Unterstützung haben könnten (z. B. Ausmaß der her-beiführbaren Veränderungen bei den Familien, Annahmen über die »typischen« Arbeitsaufgaben der Fachkräfte etc.). Um derartige Erwartungen bewusst zu machen und falschen Vorstellungen bei allen Beteiligten vorzubeugen, kann es hilfreich sein, Gegenstrategien zur Entstehung von Vorur-teilen oder Pauschalisierungen zu erarbeiten, zum Beispiel durch wiederholte Darstellung des eigenen Aufgabengebie-tes, gemeinsames Thematisieren individueller Erwartungen und das Setzen von Grenzen gegenüber den Ansprüchen und Erwartungen anderer Netzwerkbeteiligter.
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Zentrale Fragen ■ Wie können Kooperationen mit weiteren Berufsgruppen im Netzwerk erleichtert werden, welche sind zentral? ■ Wie unterscheiden sich die Arbeitsaufträge der beteiligten Fachkräfte von meinen eigenen? Wo ergänzen sie sich? ■ Was muss bei Übergängen zu weiterführenden Hilfen beachtet werden und wie kann das Netzwerk dabei un-
terstützen? ■ Welche beruflichen Erwartungen könnten die Netzwerkpartnerinnen und -partner haben und wie beeinflusst
deren (Nicht-)Erfüllung die Arbeit? Wie lässt sich das Aufgabengebiet transparent abgrenzen?
3.2 KOMMUNIKATION UND INTERAKTION IN DER VERNETZUNG
Datenschutzregeln im Rahmen der Vernetzung Was gilt es beim Thema Datenschutz zu beachten?Folgende grundlegende Aspekte des Datenschutzes und da-mit verbundene Implikationen für die praktische Arbeit sind zu beachten: ■ Vorgaben der Schweigepflicht ■ Sammlung ausschließlich notwendiger Daten ■ Vorgaben der Datenspreicherung bzw. -aufbewahrung ■ Beeinflussung der Zusammenarbeit durch Datenschutz-
vorgaben ■ Einholung der Zustimmung der Familien (wenn Informa-
tionsweitergabe vorgesehen) ■ Informationsweitergabe im Rahmen kollegialer Fallbera-
tung / Netzwerktreffen ■ Vertrauliche Haltung im Kontakt mit der Familie
(siehe hierzu auch http://www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4757 )
Datenschutzvorgaben gewährleisten eine sichere Basis, ohne die ein gemeinsames vertrauensvolles Arbeiten, sei es mit Netzwerkakteuren oder Familien, nicht möglich ist. Die Problematik, einerseits Daten auszutauschen, vor allem um im Einzelfall zu einer ganzheitlichen Problemlösung zu kommen, und andererseits die Datenschutzvorgaben nicht zu verletzen, muss unter den Netzwerkbeteiligten diskutiert werden. Dabei ist insbesondere auf landesrechtliche Bestim-mungen einzugehen.
Zentrale Fragen ■ Welche Aspekte des Datenschutzes beeinflussen die Vernetzung? ■ Welche Fragen müssen gemeinsam geklärt werden? Wo fängt Datenschutz an, wo hört er auf?
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Kommunikation und Interaktion im Netzwerk Kommunikation und Zusammenarbeit mit Partnerinnen und PartnernUm sich sicher unter anderen Berufsgruppen im Netzwerk bewegen zu können, gilt es, verschiedene Anforderungen an Kommunikation und Interaktion zu erfüllen (vgl. Kommu-nikationsmodell nach Schulz von Thun 1981, S. 27 ff., Kon-fliktlösungsmodell nach Edmüller / Jiranek 2010, S. 103 ff. sowie Mayer 2007). Vernetzung beruht zum Großteil auf der Etablierung und Intensivierung von Kommunikations- und Interaktionsbeziehungen zwischen den beteiligten Akteuren. In Modul 4 wird vertieft auf kommunikative Kompetenzen eingegangen.
Von zentraler Bedeutung ist die Fähigkeit, sich durch eige-ne Initiative mit anderen Fachkräften zu vernetzen und den Zugang zu einem Netzwerk zu gestalten, z. B. durch Anre-gung interdisziplinärer anonymer Fallbesprechungen oder durch »Anwerben« weiterer Beteiligter zur Netzwerkerweite-rung. Neue Beziehungen knüpfen, bestehende festigen und gemeinsam die Arbeitsbeziehung mit Inhalten füllen – das ist der Dreiklang effektiver Vernetzung. Wie dieser allerdings letztlich gespielt wird, bleibt den Beteiligten überlassen und kann von Fachkraft zu Fachkraft durchaus unterschiedlich sein. Die Bandbreite des individuellen Zugangs zur gemein-
samen Vernetzung reicht beispielsweise von der Teilnahme an Netzwerktreffen über das Leiten von Arbeitsgruppen bis hin zur Übernahme von Repräsentationsaufgaben nach au-ßen etc. Damit verbundene Vor- und Nachteile (Arbeitsauf-wand versus persönlicher und allgemeiner Nutzen) muss jede bzw. jeder Beteiligte für sich abwägen.
Verfügen FamHeb und FGKiKP über essenzielle kommuni-kative Fähigkeiten und Kenntnisse von Gruppenprozessen, ist der Grundstein für aktive Mitarbeit und erfolgreiche Zu-sammenarbeit gelegt. Ohne einschlägige Kompetenzen ist eine effektive Vernetzung auf Dauer nicht möglich. Ebenso unstrittig ist die Bedeutung steten sozialen Lernens. FamHeb und FGKiKP sollten aber auch mit allen Instrumenten für Kooperation und Vernetzung (z. B. regelmäßige Treffen, Bil-dung von Arbeitsgruppen, Fort- und Weiterbildungen, Schaf-fung gemeinsamer Standards und Vorgehensweisen etc.) ver-traut sein, um vorab den Sinn und Nutzen dieser Elemente reflektieren zu können (vgl. Ziegenhain et al. 2011, S. 109 ff.).
Zentrale Fragen ■ Wie kommunizieren Netzwerkakteure miteinander? Bin ich ausreichend für die Interaktion im Netzwerk aus-
gestattet und »traue« ich mich, aktiv zu werden? ■ Wie kann ich mich mit anderen vernetzen und was hilft/hindert dabei? ■ Welche Bedeutung haben aktive Mitarbeit und Teamarbeit? ■ Welche Fähigkeiten möchte ich ausbauen/hinzufügen?
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Zentrale Fragen ■ Warum ist Vernetzung wichtig und was nützt sie mir persönlich? In welcher Rolle kann mitgearbeitet und
etwas beigetragen werden? ■ Sehen sich FamHeb und FGKiKP als Teil des Netzwerkes Frühe Hilfen? ■ Was bringen FamHeb und FGKiKP mit in das Netzwerk? ■ Welche persönlichen Aspekte können eine Rolle spielen? Was bedeutet das für das Netzwerk und letztlich für
die Familien?
3.3 DER EIGENE BEITRAG IN DER VERNETZUNG
Ein funktionierendes Netzwerk gibt es nicht umsonst. Die Beteiligten müssen das kostbare Gut Zeit investieren – ohne allerdings eine hundertprozentige Garantie auf Erfolg zu ha-ben. Wenn FamHeb und FGKiKP sich nachhaltig an der Ver-netzung beteiligen sollen, muss der potenzielle persönliche
Nutzen der Vernetzung inklusive der Tatsache, dass dieser in der Realität möglicherweise erst verspätet eintritt, präsent sein, zum Beispiel: ■ Zugang zu Unterstützung durch andere Professionen
(fachlich, zwischenmenschlich, berufspolitisch) ■ Ermöglichung qualifizierter Ausübung der Arbeit durch
Unterstützung im Netzwerk ■ Lernprozesse durch Vernetzung:
- Lernzuwachs durch Aushandeln gemeinsamer Ziele- Hinarbeiten auf gemeinsame Problemlösung- Aushalten von Konflikten- Übung im Auflösen von Differenzen
■ Training durch Vernetzung:- Abstimmung mit andersdenkenden Menschen- Anregung zu aktivem Austausch - Konsensfindung in problematischen Situationen- Hinarbeiten auf ein gemeinsames Ziel- Geduldige, flexible, empathische, wertschätzende, offene und tolerante Haltung
■ Funktion des Netzwerks als Entlastung und Ressource ■ Teamfähigkeit erproben und ausbauen
Wird erreicht, dass die Akteure die Mitarbeit im Netzwerk Frühe Hilfen aus eigener Überzeugung mittragen, ist die Grundlage für eine fruchtbare Vernetzung gelegt. Es sind die persönlichen Eigenschaften der Netzwerkbeteilig-ten, durch die ein Netzwerk mit Leben erfüllt wird. Der Ein-fluss folgender individueller Eigenschaften und Interessen ist dabei zentral: ■ Einstellung zu Verlässlichkeit und Verbindlichkeit ■ Motivationsbereitschaft und Eigeninitiative ■ Frustrationstoleranz
■ Integrationswillen ■ Neigung zu lösungsorientiertem Handeln und Konsens-
findung ■ Kooperationsbereitschaft statt Handeln im Alleingang ■ Wertschätzung und Begegnung auf Augenhöhe ■ Fähigkeit, Motivation auch im Falle fehlenden Engage-
ments anderer aufrecht zu erhalten ■ Fähigkeit, Dinge positiv auszulegen ■ Vermeidung von Stereotypendenken
(vgl. Payer 2008a, S. 24 ff)
Die Vernetzung wird als gemeinsamer Leistungsprozess der Beteiligten für die Zielgruppen der belasteten Fami-lien gesehen, wobei FamHeb und FGKiKP durch ihren di-rekten Kontakt mit den Familien zentrale »Türöffner« bil-den und auf weitere mögliche Hilfen aufmerksam machen. Sehen sich diese jedoch als »außen vor«, wird ein aktives Mitarbeiten unwahrscheinlich; ihre Sichtweise fällt weg, die Vernetzung wird einseitig oder kann sogar zusammenbre-chen. Durch den direkten Familienkontakt können FamHeb und FGKiKP (aus Datenschutzgründen nicht personenbe-zogene) alltagsnahe Eindrücke ins Netzwerk einfließen las-sen und rückmelden, inwiefern angebotene Hilfen auf Ak-zeptanz stoßen oder Ergänzungsbedarf besteht. Über die Rückmeldung von FamHeb und FGKiKP können Familien somit indirekt Einfluss auf die Entwicklungen im Netzwerk nehmen und Unterstützungsmöglichkeiten mit verbessern und ausbauen. Zentral ist, das Netzwerk nicht nur als einmal zu erstellende Struktur zu begreifen, die bei Bedarf genutzt werden kann, sondern als dynamisches Konzept, das von der Mitgestaltung durch alle Beteiligten lebt.
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4 MATERIAL UND LITERATUR
MaterialhinweiseAWO Bundesverband e. V. (Hrsg.) (2004): Qualitätsentwick-
lung für lokale Netzwerkarbeit. Eine Arbeitshilfe für die Praxis. Bonn
Amt für soziale Dienste Bremen (2009): BQZ. Der Bremer Qualitätsstandard: Zusammenarbeit im Kinderschutz. Bremen
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2014): Gu-ter Start in die Familie: Frühe Hilfen verstehen und ver-wirklichen. DVD (139 Min.) und Begleitbroschüre (108 S.). Köln. NZFH
Ziegenhain, Ute / Schöllhorn, Angelika / Künster, Anne K. et al. (2011): Modellprojekt Guter Start ins Kinderleben. Werkbuch Vernetzung. 4., Auflage. Köln: Nationales Zen- trum Frühe Hilfen
LinksInfosystem Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland:
http://www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=5002
Basisinformationen zum Thema Netzwerke:http:www.medienkompetenzportal-nrw.de/netzwerke/
Glossar Frühe Hilfen: http://www.fruehehilfen.de/serviceangebote-des-nzfh/ glossar/
Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe:Jugendhilfeportal.de
Internetbasierter Weiterbildungskurs »Frühe Hilfen und frühe Interventionen im Kinderschutz«:https://fruehehilfen-bw.de/login/index.php
(alle zuletzt abgerufen am 22.8.2014)
LiteraturhinweiseBalz, Hans-Jürgen / Herwig-Lempp, Johannes (2012): Gestal-
tungsfragen gelingender Teamarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. In: Evangelische Jugendhilfe, Heft 4-2012, S. 237-249
Bossong, Horst (2003): Hilfe »just in time«: Vernetzung sozi-aler Dienstleistungen – Help »just in time«: networking of social services. In: Neue Praxis. Zeitschrift für Sozi-alarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, Jahrgang 33, Heft 5-2003, S. 466-485
Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren e. V. (Hrsg.) (2009): Frühe Hilfen. Zugänge schaffen, Hilfen gemeinsam gestalten, Resilienzfaktoren nutzen. Köln: Die Kinderschutz-Zentren
Feld, Timm C. (2008): Anlässe, Ziele, Formen und Erfolgs-bedingungen von Netzwerken in der Weiterbildung. DIE-Reports zur Weiterbildung. Bonn: Deutsches Insti-tut für Erwachsenenbildung http://www.die-bonn.de/doks/feld0801.pdf (zuletzt abge-rufen am 22.8.2014)
Schulz von Thun, Friedemann (1989): Miteinander reden: 2. Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differen-tielle Psychologie der Kommunikation. Reinbek: Rowohlt
Schulz von Thun, Friedemann (1998): Miteinander reden: 3. Das Innere Team und situationsgerechte Kommuni- kation. Reinbek: Rowohlt
Santen, Eric van / Seckinger, Mike (2003): Kooperation: My-thos und Realität einer Praxis. Eine empirische Studie zur interinstitutionellen Zusammenarbeit am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe. München: Verlag Deutsches Jugendinstitut
LiteraturverzeichnisBalz, Hans-Jürgen / Spieß, Erika (2009): Kooperation in so-
zialen Organisationen. Grundlagen und Instrumente der Teamarbeit. Ein Lehrbuch. Stuttgart: Kohlhammer
Denison, Kathrin (2006): Netzwerke als Form der Weiter-bildung. Erfolgsfaktoren für den individuellen Nutzen. Zugl. Dissertation, Universität Kassel. Schriftenreihe Personal- und Organisationsentwicklung, Band 1. Kassel: University Press
Deutsches Jugendinstitut (2006): Kurzevaluation von Pro-grammen zu Frühen Hilfen für Eltern und Kinder und sozialen Frühwarnsystemen in den Bundesländern. Ab-schlussbericht. Ist nur online verfügbar.
http://www.fruehehilfen.de/no_cache/serviceangebote- des-nzf h/materialien/publikationen/einzelansicht- publikationen/titel/kurzevaluation-von-programmen- zu-fruehen-hilfen-fuer-eltern-und-kinder-und-sozia-len-fruehwarnsysteme/?sword_list[]=Kurzevaluation&-no_cache=1
oder http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung5 /Pdf-Anlagen/evaluation-fruehe-hilfen-kurzbericht,pro-perty=pdf,bereich=,rwb=true.pdf
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Dresselhaus, Günter (2006): Netzwerkarbeit und neue Lernkul-tur. Theoretische Grundlagen und praktische Hinweise für eine zukunftsfähige Bildungsregion. Münster: Waxmann
Edmüller, Andreas / Jiranek, Heinz (2010): Konfliktmanage-ment. Konflikten vorbeugen, sie erkennen und lösen. 3. Auflage. Freiburg: Haufe-Lexware
Fischer, Jörg / Kosellek, Tobias (2013): Netzwerke und Soziale Arbeit. Theorien, Methoden, Anwendungen. Weinheim/Basel: Beltz Juventa
Gramlinger, Franz (2002): Lernen in Netzwerken – Potenzi-ale, Chancen und Probleme. In: bwp@ Berufs- und Wirt-schaftspädagogik online, Sonderausgabe 2a. Hamburghttp://www.bwpat.de/ausgabe2a/gramlinger_bwpat2a.shtml (zuletzt abgerufen am 22.8.2014)
KomNetz (Hrsg.) (2006): Gewerkschaftliche Netzwerke. Auf-bau, Moderation und Verstetigung. Handreichung des Projektes Kompetenzentwicklung in vernetzten Lerns-trukturen. Hamburg: Manuskriptdruckhttp://netzwerk-chancengleichheit.org/news/uploads/Dokumente/Broschren/Gewerkschaftliche_Netzwerke.pdf (zuletzt abgerufen am 22.8.2014)
Mayer, Bernhard (2007): Die Dynamik der Konfliktlösung. Ein Leitfaden für die Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta
MAIS Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2005): Soziale Frühwarnsysteme – Frühe Hilfen für Familien. Arbeits-hilfe zum Aufbau und zur Weiterentwicklung lokaler so-zialer Frühwarnsysteme. Düsseldorfhttp://www.isa-muenster.de/cms/upload/downloads/SFWS-arbeitshilfe.pdf (zuletzt abgerufen am 22.8.2014)
Eckhard Nagel (2007): Das Gesundheitswesen in Deutsch-land: Struktur, Leistungen, Weiterentwicklung. Deut-scher Ärzteverlag. Köln
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2012): Kompetenzprofil Familienhebammen. Köln
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2013): Datenschutz bei Frühen Hilfen. Praxiswissen Kompakt. 5., aktualisierte Auflage. Köln www.fruehehilfen.de/fileadmin/user_upload/fruehehil-fen.de/downloads/Datenschutzbroschuere_2013.pdf (zuletzt abgerufen am 22.8.2014)
NZFH Nationales Zentrum Frühe Hilfen (Hrsg.) (2014): Kompetenzprofil Familien-Gesundheits- und Kinder-krankenpflegerinnen und -pfleger. Köln
Payer, Harald (2008a): Die Kunst des Netzwerkens. In: Bauer-Wolf, Stefan/Payer, Harald/Scheer, Günter (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. Wien: Springer, S. 23–45
Payer, Harald (2008b): Netzwerk, Kooperation, Organisation – Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In: Bauer-Wolf, Stefan und Scheer, Günter (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwick-lung. Wien: Springer, S. 5–18
Sänger, Ralf /Bennewitz, Heiko (2001): Von der Last zur Lust an der Zusammenarbeit – Handlungsempfehlungen zum Aufbau von Netzwerken gegen Jugendarbeitslosigkeit. In: Borsdorf, Evelyn / Petran, Wolfgang / Winter, Joachim (Hrsg.): Lokale und regionale Netzwerke zur sozialen und beruflichen Integration Jugendlicher. Aktuelle Beiträge aus Theorie und Praxis. Offenbach: INBAS, S. 75–98
Schubert, Herbert (Hrsg.) (2008): Netzwerkmanagement. Ko-ordination von professionellen Vernetzungen – Grund- lagen und Beispiele. Wiesbaden: VS Verlag
Schulz von Thun, Friedemann (1981): Miteinander reden: 1. Störungen und Klärungen. Psychologie der zwischen-menschlichen Kommunikation. 51. Auflage. Reinbek: Rowohlt
Sprenger, Rolf-Ulrich (2001): Unternehmensnetzwerke und regionale Netzwerke. Chancen für Beschäftigung und Umweltschutz. Bonn: NU ADAPThttp://www.netzwerk-kompetenz.de/download/exzerpt7.pdf (zuletzt abgerufen am 22.8.2014)
Sydow, Jörg (Hrsg.) (2010): Management von Netzwerkorga-nisationen. Beiträge aus der »Managementforschung«. 5., aktualisierte Auflage. Wiesbaden: Gabler
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5 ANHANG
Abbildung: Bedingungen gelingender Kooperation
Haltung fallübergreifendeAufgaben
fallbezogene Aufgaben
Entscheidung,Bereitschaft aufeinander
zuzugehen
Lösungsorientiertes Herangehen
Verlässlichkeit / Verbindlichkeit / Vertrauen
Wertschätzung / Begegnung auf Augenhöhe
Interessenausgleich »Win-Win-Situationen«
Klärung des fallbezogenen Auftrags
Fallkoordination, Fallführung
festlegen
Kommunikationsregeln
gegenseitige Unterstützung mit Kompetenzen
Absprachen, Verantwortung,
Aufgabenverteilung klären
gemeinsame Sicht und Sprache entwickeln
Systematische Wege gemeinsame
StandardsQualitäts-
sicherung
Optimierung, aus Fehlern und Gelingendem lernen
Schaffung einer gemeinsamen Basis
Intentionen, Erwartungen und
Ziele klären
Quelle: Ziegenhain et al. (2011), S. 49
VERWALTUNG KINDERTAGES-BETREUUNG
ALLGEMEINE FÖRDERUNG
SOZIALE DIENSTE
ZENTRALE EINRICHTUNGEN
■ Steuerung ■ Planung ■ Controlling ■ Organisation ■ Personal ■ Finanzen ■ Öffentlichkeitsarbeit
■ Förderung und Betrieb von Einrichtungen
■ Tagespflege ■ Fachberatung
■ Förderung und Betrieb von Einrichtungen
■ Jugendarbeit ■ Jugendsozialarbeit ■ Familienförderung
■ Hilfe zur Erziehung ■ Adoptionen ■ Familien- und
Jugendgerichtshilfe ■ Amtsvormund-
schaft/Pflegschaft
■ Beratungsstelle ■ Jugendbildungsstätte ■ Heim
JUGENDAMT
AMTSLEITUNG JUGENDHILFEAUSSCHUSS
Abbildung: Klassischer Aufbau eines Jugendamtes
Quelle: www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4479
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Abbildung: Struktur der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland
FREIE KINDER- UND JUGENDHILFE
Deutsches Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit
Deutscher Bundes-
jugendring
Landes- jugendringe
Stadt- oder Kreisjugend-
ringe
Deutsche Sportjugend
(dsj)
dsj-Landes-sport-
verbände
Örtliche Sportvereine
Ring Politischer
Jugend (RPJ)
Landes- ausschüsse
des RPJ
Stadt- oder Kreis-
ausschussdes RPJ
Wohlfahrts- verbände
Wohlfahrts- verbände
Land
Wohlfahrts- verbände
Ortsebene
Andere zentrale Verbände und Institutionen
z. B. AGJ, AdB, BKJ, DJH, DJI,
IJAB
Andere Verbände auf Landesebene
Andere Verbände auf Ortsebene
Deutscher Bundestag
Bundestagsaus-schuss für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
Kinderkommission
Landtag, Abgeordnetenhaus
oder Bürgschaft
Landesjugend- hilfeausschüsse
Stadt- oder Kreisjugendhilfe-
ausschüsse
Quelle: www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4686
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Erläuterung: Direkte Verbindung im eigenen Kompetenzbereich
Entsendung von Vertretern(innen) in Gremien
Berufung
ÖFFENTLICHE KINDER- UND JUGENDHILFE
Bundesregierung
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend-
und Familienbehörden
Kommunale Spitzenverbände auf
Bundesebene
Bundesjugendkuratorium
Landesregierung oder Senat
Oberste Jugendbehörde des Landes
Bundesrat
Stadtrat, Kreistag, Gemeinderat
Stadt-, Kreis-, Gemeindeverwaltung
Stadt, Landkreis, Gemeinde
Stadt- oder Kreisjugendamt
LandesjugendamtLandesverbände der Kommunalen Spitzenverbände
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Abbildung: Formen der Hilfe
Quelle: www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4499
ARBEITSFORMEN ANGEBOTE HAUPTZIELGRUPPE
Familienunterstützende Hilfen ■ Erziehungsberatung ■ Sozialpädagogische
Familienberatung ■ Soziale Gruppenarbeit ■ Erziehungsbeistände
■ Eltern mit Kindern aller Altersgruppen
■ Familien mit jüngeren Kindern ■ ältere Kinder und Jugendliche
Familienergänzende Hilfen ■ Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder
■ Tagesgruppen ■ Sozialpädagogische
Tagespflege
■ Alleinerziehende Eltern mit Kindern unter 6 Jahren
■ Kinder bis 14 Jahre ■ Kinder im Vor- und
Grundschulalter
Familienersetzende Hilfen ■ Vollzeitpflege ■ Heimerziehung/ sonstige
Wohnformen ■ Intensive sozialpädagogische
Einzelbetreuung
■ insbesondere jüngere Kinder ■ Kinder / Jugendliche / junge
Volljährige ■ Jugendliche und Heranwachsende
LEISTUNGEN (§§ 11 – 41 SGB VIII)
§§ 11 – 15 §§ 16 – 21 §§ 22 – 26 §§ 27 – 41
■ Jugendarbeit ■ Jugendsozialarbeit ■ erzieherischer Kinder-
und Jugendschutz
■ Förderung der Erziehung in der Familie
■ Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Tagespflege
■ Hilfen zur Erziehung ■ Eingliederungshilfe für
seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
■ Hilfe für junge Volljährige
■ internationale Jugendarbeit
■ Förderung der Jugendverbände
■ Familienbildung ■ Familienberatung ■ Familienerholung ■ Trennungs- und
Scheidungsberatung
■ Krippe ■ Kindergarten ■ Horte ■ selbstorganisierte Gruppe
■ Ambulante Erziehungshilfen
■ Pflegefamilie ■ Heimerziehung
Andere Aufgaben (§§ 42 – 60 SGB VIII):z. B. Inobhutnahme, Mitwirkung vor Vormundschafts-, Familien- und Jugendgerichten
Abbildung: Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe
Quelle: www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4698
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© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Abbildung: Kinder- und Jugendhilfe im Kräftespiel
Quelle: www.kinder-jugendhilfe.info/wai1/showcontent.asp?ThemaID=4481
JUGEND-HILFE
Jugendamt:Jugendhilfe-ausschuss, Verwaltung
Mädchen, Jungen, Kinder,
Jugendliche, junge Erwachsene,
Eltern
Jugend- häuser, Kinder-tagesangebote,
Familienzentren, Beratungsstellen,
Familienhilfe
Politisches Engagement
Bürgerforen
KirchenWohlfahrtsverbände
Jugendverbände
Initi
ativ
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Ehr
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keit
Leistungsberechtigte
Leistungserbring
erLe
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gewährer
Freie und private Träger (z. T. öffentliche Träger)
Nutzerinnen und Nutzer der Kinder- und Jugendhilfe Bürgerinnen und Bürger
Städte, Landkreise, Kommunale Parlamente
und Ausschüsse
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STRUKTUR DES GESUNDHEITSWESENS IN DEUTSCHLAND
Quelle: Borrmann, Brigitte (2014): Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Fachgruppe Gesundheitsberichterstattung
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Abbildung: Struktur des Gesundheitswesens in Deutschland
GKV-Spitzenverband
Landesverbände der Krankenkassen
Gesundheitsamt (Fachdienst Gesundheit,
untere Gesundheitsbehörde)
Deutsche Krankenhausgesellschaft
Landeskrankenhaus-gesellschaft
Stationäre Versorgung
Kassenärztliche Bundesvereinigung
Kassenärztliche Landesvereinigung
Ambulante Versorgung
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
(IQWIG)
Richtlinien zur Prüfung
Entsendung von Mitgliedern
Entsendung von MitgliedernEntsendung von Mitgliedern
Entsendung von Mitgliedern
Rechtsaufsicht
Rechtsaufsicht
Rechtsaufsicht
Entsendung von Mitgliedern Entsendung von Mitgliedern
SicherstellungSicherstellung,
Krankenhausplan
Aufsicht (unterschiedliche Regelungen in den Ländern)
Aufträge
Aufträge
KOM
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BE
NE
Bundesbehörden und Institute
∙ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
∙ Robert-Koch-Institut∙ Paul-Ehrlich-Institut∙ Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte∙ Deutsches Institut für
medizinische Dokumentation und Information
Bundesministerium für Gesundheit
Landesministerium für Gesundheit
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© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Abbildung: Beispielhafter Aufbau eines Gesundheitsamts
Kinder- und Jugendärztlicher
Dienst, Zahnärztlicher Dienst
Sozialpsychia- trischer Dienst
Amtsärztlicher Dienst, sozial- medizinischer
Dienst
Gesundheits- schutz
Gesundheits- förderung und Gesundheits-
planung
■ Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen
■ Betriebsmedizinische Aufgaben in Kitas und Schulen
■ Präventionsmaßnah-men, Zahnprophylaxe
■ Schwangerenberatung, Elternberatung
■ Vorsorgende Hilfen ■ Krisenintervention ■ Steuerung und
Koordination von Hilfeleistungen (Nachsorge, Wie-dereingliederung ...)
■ Kinder- und Jugendpsychiatri-scher Dienst
■ Erstellen amtlicher Bescheinigungen, Zeugniss, Gutachten
■ Heimaufsicht ■ Überwachung der
Berufe des Gesund-heitsweses
■ Gesundheitshilfe für Personen, die besonderer gesund-heitlicher Fürsorge bedürfen
■ Infektionsschutz ■ Hygieneüber-
wachung ■ Umweltmedizin ■ Trink- und
Badewasser- überwachung
■ Arzneimittel- überwachung
■ Gesundheits- berichterstattung
■ Koordination kom-munaler Gesund-heitskonferenzen
■ Initiierung und Durchführung von Projekten
AMTSLEITUNG
GESUNDHEITSAMT (FACHDIENST GESUNDHEIT, UNTERE GESUNDHEITSBEHÖRDE)
Quelle: Borrmann, Brigitte (2014): Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Fachgruppe Gesundheitsberichterstattung
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STATIONÄRE VERSORGUNG
Akut-Kliniken
(u.a. Kinderkliniken und pädiatrische Abteilungen sowie Kliniken
für Kinder- und Jugendpsychatrie)
Pflegeheime
(u.a. Kinder-Pflegeheime für Kinder mit Behinderungen)
Rehabilitationskliniken
(u.a. Kliniken für Mutter-Kind-Kuren und Vater-Kind-Kuren)
Abbildung: Stationäre Versorgung im Gesundheitswesen in Deutschland
Quelle: Borrmann, Brigitte (2014): Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Fachgruppe Gesundheitsberichterstattung
Abbildung: Ambulante Versorgung im Gesundheitswesen in Deutschland
AMBULANTE VERSORGUNG
Sozialpädiatrische Zentren und interdisziplinäre
Frühförderstellen
Physiotherapiepraxen, Ergotherapiepraxen u.ä.
Ambulante Pflegedienste
(u.a. Kinderkrankenpflege)
Psychologische/ r Psychotherapeut /-in
und Kinder- und Jugend- psychotherapeut /-in
Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
HebammenpraxenMedizinische
Versorgungszentren (MVZ)
Gesundheitszentren
Quelle: Borrmann, Brigitte (2014): Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Fachgruppe Gesundheitsberichterstattung
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BERUFSGRUPPEN IN DER GESUNDHEITSVERSORGUNG
Heilkundliche Berufe
nicht akademisch (keine Approbation,
Ausübung der Heilkunde mit Einschränkungen)
akademisch nicht akademisch akademisch
Gesundheitsfachberufe
Hebammen
Pflegewirt/-in, Pfle-gewissenschaftler/-in, Hebammenwissen-
schaftler/-in
Pflegerische Berufe
(u.a. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in)
Hausärztin/-arzt und Fachärztin/-arzt
(u.a. Fachärztin/-arzt für Kinder- und Jugend-
medizin und Kinder- und Jugendpsychiater/-in)
Notfallsanitäter/-inOecotropholog/-in, Sporttherapeut/-in,
Sprachheilpädagogin/ -pädagoge
Assistenzberufe
(u.a. Medizinische Fachangestellte)
Therapeutische Berufe
(u.a. Physiotherapeut/-in, Ergotherapeut/-in, Logo- päd/-in, Diätassistent/-in)
Medizinisch-Technische Berufe
(u.a. Augenoptiker/-in, Zahntechniker/-in)
Zahnärztin/-arzt
Heilpraktiker/-in
Gesundheitswissen-schaftler/-in,
Sozialwissenschaft-ler/-in, Sozialpädagoge/
Sozialpädagogin
Apotheker/-in
Psychologische/r Psychotherapeut/-in
und Kinder- und Jugendpsycho- therapeut/-in
Abbildung: Berufsgruppen in der Gesundheitsversorgung
Quelle: Borrmann, Brigitte (2014): Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Fachgruppe Gesundheitsberichterstattung
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1 METHODISCH-DIDAKTISCHE SCHWERPUNKTE DES MODULS
In diesem Abschnitt werden exemplarische Gestaltungselemente des methodisch-didaktischen Handelns in Modul 2 erläutert. Er enthält Hinweise, welche Leitlinien der kompetenzorientierten Seminargestaltung schwer-punktmäßig aufgegriffen werden. Eine grundsätzliche Anmerkung: Für dieses Modul empfiehlt es sich, eine Rechtsexpertin bzw. einen Rechtsexperten bzw. eine Datenschutzexpertin oder einen Datenschutzexperten hinzuzuziehen.
Teilnehmendenorientierung: Erfahrungen aufgreifenDie Praxiserfahrungen der Teilnehmenden zur vernetzten Arbeit sind erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich: Manche FamHeb bzw. FGKiKP sind bereits gut in regionalen Netz-werken verankert, andere hingegen weniger. In der ersten inhaltlichen Einheit werden daher eigene Erfahrungen der Teilnehmenden mit Netzwerken und vernetztem Arbeiten gesammelt und anschließend gemeinsam sortiert und
mit Fachwissen angereichert. Sinn und Zweck ist es, so-wohl professionellen als auch persönlichen Erfahrungen mit Netzwerken Raum zu geben. An diese konkreten Einsichten der Teilnehmenden wird im weiteren Verlauf immer wieder angeknüpft werden.
Die in den Pausenzeiten stets angeführten Reflexionsfragen
für die Kursleitung sollen dabei unterstützen, die Seminar-planung kontinuierlich mit dem aktuellen Stand der Gruppe und den Vorerfahrungen und Bedürfnissen der Teilnehmen-den abzugleichen. Von zentraler Bedeutung für vernetztes Arbeiten ist die persönliche Motivation und das Durchhal-tevermögen der FamHeb und FGKiKP. Für die Tätigkeit von Kursleitungen heißt das einerseits, während eines Seminars kontinuierlich zu erspüren, wie es den Teilnehmenden dies-bezüglich geht, und gegebenenfalls auch negative Erfahrun-gen zuzulassen und zu thematisieren. Andererseits gilt es, he-rausfordernde Situationen, wie sie den Teilnehmenden später z. B. in Gremien unweigerlich begegnen werden, im Seminar vorwegzunehmen, Lösungen aufzuzeigen und immer wieder persönlich engagiert den Nutzen von Vernetzung zu verdeut-lichen. Zu diesem Zweck gibt es an verschiedenen Stellen im Seminarleitfaden Vorschläge für mögliche Fragestellungen.
Aneignung von Wissen durch »verdichtete« InformationenUm angesichts der umfangreichen Wissensbestände des Mo-duls Zeit zum Diskutieren und für Übungen zur Verfügung
zu haben, ist es empfehlenswert, den Teilnehmenden Texte und gegebenenfalls Aufgaben für das Selbststudium mitzu-geben. Idealerweise erfolgt dies im Vorfeld des Moduls, bei-spielsweise über eine Einladungsmail oder bereits am Ende von Modul 1. Auch Intervisionsgruppen im Anschluss kön-nen genutzt werden, um Inhalte zu vertiefen oder Texte aus einem nachfolgenden Selbststudium zu diskutieren. Liegen diese Voraussetzungen vor, können zentrale Wissensbestän-de im Rahmen des Moduls komprimiert dargestellt werden. Dabei ist eine Verdichtung auf zentrale Fakten und Struk-turen, die sich auf die Arbeit von FamHeb und FGKiKP aus-wirken können, wichtig. Eine detaillierte Darstellung aller relevanten Themen ist im Zeitrahmen von zwei Tagen nicht möglich. Im Anschluss an die Darstellung von ausgewählten Informationen sind Phasen zum Verarbeiten vorgesehen, bei denen die Teilnehmenden neue Informationen mit ihren persönlichen Erfahrungen abgleichen und die eigenen Wis-sensbestände nachhaltig erweitern können (Lernphase: In-tegrieren). Im weiteren Verlauf des Seminars folgt dann der Schritt von der Information und dem Wissen hin zum kon-kreten Handeln und Üben an konkreten Beispielsituationen, so unter anderem die Bearbeitung von Situationsbeschrei-bungen mit Fragen zum Datenschutz oder das Rollenspiel »Flyer-Party«.
Lebensweltbezug: Begegnung mit potenziellen Netzwerk-partnerinnen und -partnernUm einen konkreten Lebensweltbezug herzustellen, schlagen wird ein Gespräch mit Expertinnen und Exper-ten vorgeschlagen. Dazu können potentielle Netzwerk-partnerinnen bzw. -partner eingeladen werden, wie etwa netzwerkkoordinierende Personen, Personen aus dem Ju-gendamt, dem Gesundheitsamt, aber auch Kinderärztin-nen und -ärzte und Vertreter von Sozialpädiatrischen Zen-tren (SPZ), Schuldnerberatungen oder Beratungsstellen für psychische Belastungen und Entwicklungsstörungen, Wochenbettdepressionen u. Ä. Sollte ein solches Gespräch im Rahmen des Moduls organisatorisch nicht möglich
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09:00 – 16:45 Uhr 09:00 – 16:30 Uhr
■ Netzwerkerfahrungen und Netze für Familien ■ Vernetzung: Theoretische Hintergründe
■ Im Gespräch mit der Praxis ■ Vernetzung gut gestalten
MITTAGSPAUSE
■ Datenschutz und Schweigepflicht ■ Praxisbeispiele
■ Netzwerkarbeit zwischen Auftrag und Erwartungen ■ Gremienarbeit
sein, kann die Praxis auch durch kurze Filmsequen-
zen »ins Seminar geholt« werden, indem die Kursleitung beispielsweise Interviews mit Netzwerkakteuren führt und mit diesen Clips im Seminar arbeitet. Alternativ können auch (im Vorfeld) einzelne Interviews mit potenziellen Partnerinnen und Partnern als Praxisaufgabe an die Teilneh-menden gegeben werden. Um gut mit anderen Professionen zusammenzuarbeiten, ist es hilfreich, die Welt der jeweils anderen zu verstehen: ihre Beweggründe, Handlungslogi-ken, Möglichkeiten und Grenzen ihrer Arbeit. Im Anschluss an das Gespräch mit Expertinnen und Experten ist es daher hilfreich, den Gedankenaustausch vor diesem Hintergrund zu reflektieren. Im Seminarleitfaden wird eine Gesprächs-nachbereitung vorgeschlagen, bei der auch ein behutsamer Blick auf eigene Vorurteile und stillschweigende Annah-men sinnvoll ist.
Entwicklung von ReflexionskompetenzVor und nach den Einheiten zum Umgang mit Datenschutz-bestimmungen wird ein Reflexionsmoment zur persön-
lichen Kompetenzeinschätzung vorgeschlagen. Dadurch werden die Teilnehmenden angeregt, über ihre Lernpro-
zesse nachzudenken. Bewegung (Methode Aktionssozi-ometrie) unterstützt Teilnehmende dabei, ihre Kompetenz-entwicklung bewusst wahrzunehmen und einzuschätzen, warum sie sich in ihren Kompetenzen gestärkt fühlen oder auch warum nicht. Dies immer wieder mit den Teilnehmen-den zu thematisieren, stärkt Reflexionskompetenzen – in die-sem Fall zu persönlichen Lernprozessen.
Simulierte Realität: Praxisanaloge Situationen schaffenEbenso enthält der Seminarleitfaden Anregungen zur Stär-kung der Handlungskompetenz. Vorgeschlagen wird ein Rollenspiel, in dem die Teilnehmenden in einer konkreten
Situation der Netzwerkarbeit (z.B. Gremientreffen) agieren. In einem ersten Schritt gestalten sie einen Flyer zur Eigen-darstellung gegenüber potentiellen Netzwerkpartnerinnen und -partnern, um sich mit Fragen zur eigenen Vernetzung zu beschäftigen. Die Einheit schärft einerseits das eigene Bild von Aufgaben und Rollen und übt außerdem, sich in einem Netzwerk mit unterschiedlichen Professionen zu bewegen. Die kreativen und spielerischen Anteile der Einheit bieten zudem methodische Abwechslung.Kleingruppenarbeiten in unterschiedlicher Zusammenset-zung und z. B. die Kooperationsübung nach der Mittagspau-se des ersten Tages sorgen für kleine emotionale Erlebnis-
momente, in denen Chancen und Herausforderungen der Zusammenarbeit mit anderen Menschen und Professionen konkret erfahrbar werden. Auch die interdisziplinäre Ar-
beit mit FamHeb und FGKiKP im Seminar sollte als Beispiel für vernetztes Arbeiten gemeinsam reflektiert werden.
Brücke in die PraxisDie Teilnehmenden skizzieren im Rahmen des Seminars eine eigene Netzwerkkarte und denken über mögliche Erweite-rungen ihrer Vernetzung nach. Solche Erweiterungen mittel-fristig anzugehen und die Netzwerkkarte weiterzugestal-
ten ist eine geeignete Praxisaufgabe bzw. ein gutes Thema für eine oder mehrere der folgenden Intervisionsgruppentreffen. Dabei sollte auf gegebenenfalls vorhandene Netzwerkordner1
hingewiesen werden.
1 Viele Koordinierungsstellen regionaler Netzwerke haben Materialien ver-öffentlicht – häufig in Form von Ordnern. Diese enthalten Informationen zu verschiedenen Netzwerkakteuren, Dokumentationshilfen, relevante Gesetzestexte, Ablaufpläne und vieles mehr.
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52 | MODUL 2
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