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„Auf die ersten Jahre kommt es an!“

Präsentation nifbe

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In innovativer Konzeption verbindet das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) die Forschung mit der Praxis. Ziel ist ein verbesserter wechselseitiger Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und von Erfahrungen und Problemstellungen aus der Praxis in die Forschung. Das nifbe setzt sich aus vier Forschungsstellen zu den Themen "Bewegung und Psychomotorik" (Prof. Dr. Renate Zimmer), "Begabungsförderung (Prof. Dr. Juluus Kuhl / Prof. Dr. Claudia Solzbacher) "Elementarpädagogik" (Prof. Dr. Hilmar Hoffman), "Entwicklung, Lernen und Kultur" (Prof. Dr. Heidi Keller), einer landesweiten Kooridnierungsstelle sowie fünf dezentralen, praxisorientierten Regionalnetzwerken zusammen.

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„Auf die ersten Jahre kommt es an!“

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Auf die ersten Jahre kommt es an!

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Kinder sind Bildungsriesen!

• Kinder lernen vom ersten Tag an mit Kopf, Hand und Herz

• Sie lernen in ständiger Interaktion mit ihrer Umwelt, insbesondere mit erwachsenen Bezugspersonen (Eltern / ErzieherInnen)

• In einem ko-konstruktiven Prozess entwickeln sie früh ein Welt- und Selbstbild und wichtige Kern-Kompetenzen

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Kinder sind unsere Zukunft!

• Kinder sind das höchste Gut und die bedeutendste Ressource – gerade in einer (Wissens-) Gesellschaft

• Frühkindliche Bildung bringt hohe Rendite (laut DIW 8%)

• Verpasste Bildungschancen verursachen immense Folgekosten

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Kinder brauchen optimale Förderung!

„Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo deutlicher als in der Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgeht. Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer jeden Gesellschaft zugleich die verwundbarsten Bürger und der größte Reichtum sind.“

(Nelson Mandela)

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Das System der frühkindlichen Bildung Gesellschaftliche

Rahmenbedingungen

Familien- und Sozialgesetzgebung

Kommunale Rahmenbedingungen

Elternbildung und -beratung

Familiäres Umfeld

Betreuungs-Umfeld

Ganzheitliche Bildung

und Entwicklung des Kindes mit

Kopf, Hand und Herz

Aus- und Weiter- bildung Päd. Fach- personal

Ver- netzung der be- teiligten Akteure

Forschung und

Lehre

Bildungs- und Sozial-

Politik

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Zentrale Herausforderungen • Quantitativ

– Ab Mitte 2013 gilt der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für Kinder ab einem Jahr

– Dazu müssen viele neue KiTa- und Tagesmütter-Plätze geschaffen werden

– Das bedeutet hohe Investitions- und Betriebskostenfür Bund, Länder und Kommunen

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Zentrale Herausforderungen • Qualitativ

– Qualifizierungs- und Professionalisierungs-Offensive für ErzieherInnen und Tagesmütter

– Qualitätsentwicklung und -kontrolle – Verstärkte Elternbildung – Übergangsmanagement Kita – Grundschule – Individuelle Förderung / Chancengleichheit

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Hauptziele des nifbe • Forschung unter der Frage „Wie entwickeln Kinder sich,

wie lernen sie und wie können sie dabei individuell gefördert werden?“

• Vernetzung der Akteure von der Forschung und Lehre über die Aus- und Weiterbildung bis zu den Praxisfeldern

• Intensiver Transfer nach dem „Gegenstromprinzip“ und interdisziplinärer Austausch

• Umsetzung / Koordinierung von Qualifizierungsinitiativen für ErzieherInnen zu landesweiten Bildungsschwerpunkten

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Landesweite Qualifizierungsinitiativen • Für die Förderphase 2013 – 2015 hat das Land

Niedersachsen zwei Bildungsschwerpunkte festgelegt: − Übergang KiTa – Grundschule mit Fokus Sprachbildung /-

förderung − Die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren

• Das nifbe konzipiert und koordiniert hierzu landesweite Qualifizierungsinitiativen, die in Kooperation mit Weiterbildungseinrichtungen vor Ort umgesetzt werden

• Ziel ist es dabei, auch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Qualifizierungen einfließen zu lassen und für die nachhaltige Verankerung im KiTa-Alltag flankierende Maßnahmen (Vernetzung, Begleitung, Beratung) anzubieten

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Grundstruktur des nifbe

Koordinations- und

Geschäftsstelle

Fors

chun

g-St

elle

n

Südost

Nordost

Mitte

Südwest

Nordwest

Reg

iona

le N

etzw

erke

Entwicklung, Lernen und

Kultur

Bewegung und Psychomotorik

Begabungs-förderung

Elementar-pädagogik

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Detailstruktur des nifbe

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Zahlen und Fakten zum nifbe • Jährliches Fördervolumen Land Niedersachsen

– 3,92 Mill. Euro institutionell – 1,1 Mill. Euro für Umsetzung landesweiter

Bildungsschwerpunkte • Mitarbeiter: landesweit ca. 50

– Geschäftsführung, PR und Koordination – Wissenschaftliche MitarbeiterInnen – NetzwerkmanagerInnen – Verwaltungskräfte

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Forschungsstellen

Kultur, Entwicklung und Lernen Prof. Dr. Heidi Keller

Bewegung, Wahrnehmung und Psychomotorik Prof. Dr. Renate Zimmer

Elementarpädagogik Prof. Dr. Hilmar Hoffmann

Begabungsförderung Prof. Dr. Claudia Solzbacher / Prof. Dr. Julius Kuhl

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Regionale Netzwerke: Aufteilung

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Regionale Netzwerke: Aufbau • Autonome Trägerschaft, in der Regel durch eigens

gegründete Vereine bzw. durch Kommune (Hannover) • Pro Regionalem Netzwerk stehen 350.000 Euro für

jeweils 3-4 Netzwerk-ManagerInnen, Verwaltung und Sachkosten zur Verfügung

• Ein interdisziplinär aus Wissenschaft, Aus- und Fortbildung, Kommunen / Jugendhilfe sowie Praxis besetzter Beirat begleitet die Regionalnetzwerk in ihrer Arbeit

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Regionale Netzwerke: Aufgaben • Auf- und Ausbau sowie nachhaltige Etablierung

regionaler NW • Organisation und Moderation der NW-Kommunikation;

(Ko-) Organisation von NW-Treffen und Tagungen • Inter- und überregionaler Transfer von Ergebnissen,

Themen und Fragestellungen • Impulsgebung für die Qualitätsverbesserung und

Qualifizierung • Umsetzung / Koordinierung von Qualifizierungsinitiativen

zu den landesweiten Bildungsschwerpunkten • Öffentlichkeitsarbeit / Präsentation und Repräsentation

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Netzwerke: Bildungspartner

Bildungsarbeit mit Eltern & Kindern Ausbildung Weiterbildung

Fachschulen

Wissenschaft

VHS‘en

U / FH Agentur für EB Landeseinrichtungen

Anerkannte Träger der Erwachsenenbildung

Universitäten

(Fach)Hochschulen

Netzwerk der Lernenden Regionen Niedersachsen

RNW

Südwest RNW Mitte

RNW Nordost

RNW Südost

RNW Nordwest

Ko-Stelle

EB / BE – wie z. B.

Familienbildungsstätten Kunstschulen, Musikschulen,

Kitas / Kigas etc.

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Netzwerk Lehre und Ausbildung

Professionalisierung Transpararenz

Landesweite

Expertenrunden Naturwissenschaft &Technik

Sprachförderung U 3

Presse- und Öffentlichkeits-Arbeit

Stv. GF Finanzen Dr. Karsten Herrmann

Vorstand Vorsitzende.

Prof. Dr. Renate Zimmer

Personal- und Finanz-Buchhaltung

Sibel Yesiltepe

EDV- und Medientechnik Nicolas Mönkediek

Transfer und Netzwerk-Koordination Heike Engelhardt

Maria Korte-Rüther Maria Thünemann-Albers

Forschungsstellen Prof. Dr. Hilmar Hoffmann

Prof. Dr. Heidi Keller Prof. Dr. Julius Kuhl

Prof. Dr. Claudia Solzbacher Prof. Dr. Renate Zimmer

Regionale Netzwerke NordWest NordOst

Mitte SüdWest SüdOst

Organigramm Ko- und Geschäftsstelle

Team-Assistenz Sandra Pfohl

Geschäftsführung Reinhard Sliwka

Ko- und Geschäfts

-Stelle

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Koordinierungsstelle: Aufgaben • Landesweite Koordination und Begleitung der

Regionalen Netzwerke • Schnittstelle für den Transfer nach dem

„Gegenstromprinzip“ • Katalysator für Erkenntnisse, Modelle und

Fragestellungen aus Forschung und Praxis • Breitenwirksame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,

u.a. durch Internet-Portal zur frühkindlichen Bildung

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Internet-Portal www.nifbe.de • Das Institut von A-Z • Umfangreiche Themensammlung mit Fachbeiträgen

rund um das Professionswissen von ErzieherInnen • Audiovisuelle Bibliothek • Wissenslandkarten zu Projekten, Forschung,

Studium, Ausbildung, Fachberatung und Best Practice in Niedersachsen

• Aktuelle Meldungen, Buchtipps • Community mit moderiertem Fachdiskurs

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Landesweite Expertenrunden

• Interdisziplinäre Austauschplattform für ExpertInnen aus Forschung und Praxis im Themenfeld

• Themen: z.B. MINT, Familie und Gesundheit, Sprachbildung / -förderung / Kinder bis drei

• Ziele: Formulierung von Empfehlungen und Qualitätsstandards, Identifizieren von „weißen Flecken“, Schaffung von Synergien

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Entwicklungsvorhaben Familienzentren Leitung & Koordination: Heike Engelhardt

• Entwicklung eines abgestimmten landesweiten Qualitätsrahmens für Familienzentren

• Qualitätsentwicklung von Aus- , Fort- und Weiterbildung (Rahmencurriculum)

• Organisationsentwicklung und -beratung bei der (Weiter-)Entwicklung von elementarpädagogischen und primarpädagogischen Einrichtungen zu Familienzentren

• Initiierung eines kontinuierlichen landesweiten interdisziplinären fachlichen Dialoges, z.B. Tagungen

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„Die Besten für die Kleinsten“ nifbe-Modellprojekt: Professionalisierung, Transfer und Transparenz im frühpädagogischen Praxis- und Ausbildungsfeld

Projektlaufzeit: 2009 – 2012 Projektleitung: Maria Thünemann-Albers Wissensch. Begleitung: Prof. Dr. Julia Schneewind (FH Osnabrück) / Prof. Dr. Hilmar Hoffman (Uni Osnabrück) Gefördert durch: BMFSFJ / Land Niedersachsen

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Ausbildung Weiterbildung Studium

Durchlässigkeit

Qualitätsstandards

Anschlussfähigkeit

Kern-Curriculum

Kooperation und Vernetzung

Modellhaftes Gesamtkonzept für die Abstimmung von beruflicher Aus- und Weiterbildung, akademischer Qualifikation, Praxiseinsatz in

Kindertageseinrichtungen sowie Forschung und Wissenschaft Ziel

Praxis

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Pilotprojekt: Interkulturelle Kompetenz in Kindertagesstätten Leitung & Koordination: Maria Korte-Rüther

• Trägerübergreifende Fortbildung in Kooperation mit dem Sozialministerium von 2010 - 2012

• Ziele: Alltagsorientierung, Kompetenzorientierung, Haltungsschulung, Organisationsentwicklung, Nachhaltigkeit

• Zusammenarbeit mit erfahrenen Erwachsenenbildungsträgern

• Sehr positive Evaluationsergebnisse

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nifbe-Forschungs- und Transferprojekte

• Zwischen 2008 und 2012 wurden im Rahmen des nifbe rund 90 Forschungs- und Transferprojekte gefördert

• Neben wichtigen Grundlagenerkenntnissen wurden hier innovative Modelle und Weiterbildungs-Module für die KiTa-Praxis und Elternbildung entwickelt und erprobt

• Ziel ist es, diese nach Projektende in die nachhaltige Verankerung bzw. in den landesweiten Transfer zu überführen

• Schwerpunktthemen waren neben der Elternbildung z.B. die Professionalisierung, MINT, Gesundheit oder Kulturelle Bildung

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Forschungsstellen des nifbe In enger Verbindung mit der Universität Osnabrück wird die

frühkindliche Forschung insbesondere in folgenden Bereichen vertieft: • Kultur, Entwicklung und Lernen (Prof. Dr. Heidi Keller) • Bewegung und Psychomotorik (Prof. Dr. Renate Zimmer) • Begabungsförderung (Prof. Dr. Claudia Solzbacher / Prof.

Dr. Julius Kuhl) • Elementarpädagogik (Prof. Dr. Hilmar Hoffmann)

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Kultur, Entwicklung und Lernen Ziel: • Rekonstruktion kulturspezifischer Entwicklungspfade und

deren Implikationen für Bildungsprozesse Hintergrund: • Kultur ist abhängig von soziodemographischen Variablen, wie

z. B. formaler Erziehung, Geschwisterposition oder Geschlecht.

• Daher beherbergt eine Gesellschaft unterschiedliche Kulturen, die in Bildungsrahmenprogrammen bisher nicht berücksichtigt sind

• Untersucht werden daher sowohl kulturelle Gruppen innerhalb von Gesellschaften als auch zwischen Gesellschaften

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Ziele: – Chancengerechtigkeit weitgehend unabhängig vom

sozialen Herkunftsmilieu herstellen – Umgang mit zunehmender Heterogenität durch

individuelle diagnostische und didaktisch-methodische Verfahren

– Systematische Moderation der Übergänge zwischen frühkindlicher Bildung, Grundschule und weiterführenden Schulen

Begabungsförderung

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Ziel: • Unterstützung frühkindlicher Bildungsprozesse durch

Berücksichtigung der Körperlichkeit des Kindes Hintergrund: • Bewegung und Wahrnehmung sind Ausgangspunkte für

die Selbst- und Welterfahrung. • Das Kind ist ein „aktiv lernendes Wesen“ der Körper ist

Basis der Selbständigkeitsentwicklung • Bewegung ist mit vielen anderen Bildungsbereichen

vernetzt (Sprache, Soziales Lernen, ästhetische Bildung, Naturwissenschaften)

Bewegung, Wahrnehmung und Psychomotorik

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Ziel / Fokus: • Pädagogischer Transfer zwischen Theorie und

Praxis Themenbereiche im Schwerpunkt:

• Familien • Gender • ästhetische Bildung • neue Technologien

Elementarpädagogik

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• Synopse zur gemeinsamen Ausbildung von

ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen im internationalen Vergleich

Hintergrund: • Einführung eines entsprechenden Studiengangs

in Niedersachsen

Projektbeispiel

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Vielen Dank

für Ihre

Aufmerksamkeit!