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Liebe FreundInnen, liebe GenossInnen, mit einiger Freude verfolgen wir seit Tagen euren Kampf um die Uni. Wir unterstützen dabei nicht nur eure Forderungen, sondern auch die Art und Weise wie ihr diese durchsetzen wollt. Obwohl wir diesen Sommer nicht so weit gegangen sind wie ihr jetzt betrachten wir euer beherztes Vorgehen mit Bewunderung und sehen die dauerhafte Besetzung von Räumen der Universität als richtiges, weil notwendiges Mittel, studentische Interessen durchzusetzen. Ihr seid viele, ihr seid einig, ihr seid gut organisiert! Der Bologna-Prozess verläuft sowohl in Österreich als auch Deutschland katastrophal, die Ökonomisierung der Hochschulen schreitet voran. Diese Entwicklung ist keine spezifisch hochschulpolitische, sondern systemimmanent! Auf längere Sicht muss sie auch als solche behandelt werden. Konsequente Kapitalismuskritik muss deswegen mit der gewollten Politisierung der Schulen einhergehen. Wir finden es daher großartig, dass ihr den Protest auch dazu nutzt, tiefgreifende inhaltliche Diskussionen darüber zu führen wie Bildung aussehen kann und muss. Seid kritisch, seid fortschrittlich. Denkt revolutionär! In tiefer Solidarität: Der sozialistisch-demokratische Studierendenverband Regensburg

Solidarische Grüße aus Regensburg

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In tiefer Solidarität: Der sozialistisch-demokratische Studierendenverband Regensburg

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Page 1: Solidarische Grüße aus Regensburg

Liebe FreundInnen, liebe GenossInnen,

mit einiger Freude verfolgen wir seit Tagen euren Kampf um die Uni. Wir unterstützen dabei nicht nureure Forderungen, sondern auch die Art und Weise wie ihr diese durchsetzen wollt. Obwohl wirdiesen Sommer nicht so weit gegangen sind wie ihr jetzt betrachten wir euer beherztes Vorgehen mitBewunderung und sehen die dauerhafte Besetzung von Räumen der Universität als richtiges, weilnotwendiges Mittel, studentische Interessen durchzusetzen. Ihr seid viele, ihr seid einig, ihr seid gutorganisiert!

Der Bologna-Prozess verläuft sowohl in Österreich als auch Deutschland katastrophal, dieÖkonomisierung der Hochschulen schreitet voran. Diese Entwicklung ist keine spezifischhochschulpolitische, sondern systemimmanent! Auf längere Sicht muss sie auch als solche behandeltwerden. Konsequente Kapitalismuskritik muss deswegen mit der gewollten Politisierung der Schuleneinhergehen. Wir finden es daher großartig, dass ihr den Protest auch dazu nutzt, tiefgreifendeinhaltliche Diskussionen darüber zu führen wie Bildung aussehen kann und muss.

Seid kritisch, seid fortschrittlich. Denkt revolutionär!

In tiefer Solidarität:

Der sozialistisch-demokratische Studierendenverband Regensburg