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1 Visualisierung in Präsentationen Warum und Wie? Christian Spannagel Pädagogische Hochschule Heidelberg Institut für Mathematik und Informatik

Visualisierung in Präsentationen: Warum und wie?

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Vortrag von Christian Spannagel über den Einsatz und die Gestaltung von Folien in Präsentationen. Ein bisschen Kognitionspsychologie gibt es auch dabei.

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Visualisierung in Präsentationen

Warum und Wie?

Christian SpannagelPädagogische Hochschule HeidelbergInstitut für Mathematik und Informatik

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Vortrag über Foliengestaltung

Herzlich Willkommen zu meinem Vortrag

Hier erfahren Sie, wie man Folien richtig schön knallig bunt

und vollkommen unleserlichgestaltet.

Ich hoffe, Sie werden anschließendauch so schön schlechte Folien gestalten

Können!

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Übersicht

• Funktionen von Folien

• Kognitionspsychologische Grundlagen

• Gestaltung von Folien

• Strukturierung eines Foliensatzes

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Übersicht

• Funktionen von Folien

• Kognitionspsychologische Grundlagen

• Gestaltung von Folien

• Strukturierung eines Foliensatzes

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Funktionen von Folien:Motivation

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Funktionen von Folien:Verständnisförderung

Umsatzin Tsd. €

Jahr

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Funktionen von Folien:Strukturierung

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Funktionen von Folien

NICHT: Erinnerungstext für Vortragenden

• Das wollte ich noch sagen• Das auch noch• Das darf ich nicht vergessen• Das ist ganz wichtig• Das ist noch wichtiger• Auch dieser Punkt ist erwähnenswert• Denk dran: DAS auf jeden Fall sagen

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Übersicht

• Funktionen von Folien

• Kognitionspsychologische Grundlagen

• Gestaltung von Folien

• Strukturierung eines Foliensatzes

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Gedächtnismodell

Sensor. Ged. Arbeitsged. LZG

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Cognitive-Load-Theory

Sensor. Ged. Arbeitsged. LZG

intrinsic CL

extraneous CL

germane CL

Chandler & Sweller

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Cognitive-Load-TheoryChandler & Sweller

intrinsic CL

extraneous CL

germane CL

intrinsic CL

extraneous CL

germane CL

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Arbeitsgedächtnis im Detail

EchoischerSpeicher

LZGZentrale Exekutive

Phonologische Schleife

Räuml.-visuellerNotizblock

IkonischerSpeicher

ArbeitsgedächtnisBaddeley

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Modell nach Mayer (2001)

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

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Warum eigentlich Folien?

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

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Warum eigentlich Folien?

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

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Multimedia-Prinzip nach Mayer

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

Bild + Text > nur Text

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Übersicht

• Funktionen von Folien

• Kognitionspsychologische Grundlagen

• Gestaltung von Folien

• Strukturierung eines Foliensatzes

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Text

Viele Vortragende schreiben zu viel Text auf die Folien. Das hat häufig zur Folge, dass sie genau das sagen, was auf den Folien steht, bzw. diese vorlesen. Die Zuhörer sind mit einem solchen Vortrag überfordert. Sie wissen nicht, ob sie die Folien lesen oder dem Vortragenden zuhören sollen. Sie sind mit der Repräsentation des dargebotenen Texts (in geschriebener und gesprochener Form) kognitiv überlastet.

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Warum bildhafte Folien gut sind

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

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Warum bildhafte Folien gut sind

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

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Redundanzprinzip

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

Redundante Information weglassen!

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Modalitätsprinzip

Text zu Bildern sprechen!

words

pictures

ears soundsverbalmodel

eyes imagespictorialmodel

priorknowledge

multimediapresentation

sensorymemory

workingmemory

long termmemory

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Die afrikanische Wüstenrenn-schnecke

Die afrikanische Wüstenrennschnecke ist ein possierliches Tierchen, welches aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit nur schwer zu entdecken ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie erst am Ende des letzten Jahrtausend von dem englischen Afrikaforscher Dr. A. Slug entdeckt wurde. Die Wüstenrennschnecke lebt in wüstenreichen Gebieten Nordafrikas. Ihr größter Feind ist die Humpelhyäne, deren Fängen sie nur aufgrund ihrer Schnelligkeit entrinnen kann.

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Die afrikanische Wüstenrenn-schnecke

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Bildhafte Gestaltung von Folien

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Bildhafte Gestaltung von Folien

Umsatzin Tsd. €

Jahr

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Bullet Points

• nicht zu viel Text!

• Animation: Erscheinen

• Sparksamkeit

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Schriftart und -größe

Die Schriftgröße ist entscheidend für die Lesbarkeit! (24 pt)

Sie sollte mindestens 20 pt betragen. (20 pt)

Fragen Sie mal Ihren Optiker danach. (10 pt)

Entzifferung der Schrift führt zu einem erhöhten eCL!

Serifenlose Schrift (Arial). Nicht: Times New Roman

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Übersicht

• Funktionen von Folien

• Kognitionspsychologische Grundlagen

• Gestaltung von Folien

• Strukturierung eines Foliensatzes

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Strukturierung

TitelName des

VortragendenMotivation Übersicht Übersicht…

ÜbersichtZusammen-

fassung

Vielen Dankfür die

Aufmerksamkeit.…

Anzahl der Folien: Dauer des Vortrags in Minuten / 3(Faustregel!)

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Zusammenfassung

• Folien liefern bildhafte Information!• Kognitive Belastung im Auge behalten!• Sparsamkeit mit Effekten• Sparsamkeit mit Folien

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Christian [email protected]://www.dunkelmunkel.net

Twitter: @dunkelmunkelFacebook: http://www.facebook.com/dunkelmunkel