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1 Von MOOCs bis Community Management: Bausteine zukünftiger Lernstrategien Dr. Jochen Robes HQ Interaktive Mediensysteme GmbH/ Weiterbildungsblog Business Talks Haufe Akademie und CrossKnowledge Frankfurt, 16. Juni 2015 pixabay

Von MOOCs bis Community Management: Bausteine zukünftiger Lernstrategien

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1

Von MOOCs bis

Community Management:

Bausteine zukünftiger

Lernstrategien

Dr. Jochen Robes

HQ Interaktive Mediensysteme GmbH/

Weiterbildungsblog

Business Talks

Haufe Akademie und CrossKnowledge

Frankfurt, 16. Juni 2015

pixabay

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Agenda

Die strategische Perspektive:

Was treibt Organisationen?

Ein pragmatischer Ausgangspunkt:

Das 70-20-10 Modell

Bausteine zukünftiger Lernstrategien

neue Zielgruppen, Partner und

Lerner

neue Lernformate und Lernformen

neue Plattformen und Technologien

neue Rollen und Aufgaben

Zusammenfassung

3

Die strategische Perspektive:

Was treibt Organisationen?

5

Megatrends: „Tiefenströmungen des Wandels“

Neues

Lernen

Urbani-

sierung

Konnek-

tivität

Neo-

Ökologie

Globali-

sierung

Individua-

lisierung

Gesund-

heit

New

Work

Female

Shift

Silver

Society Mobilität

Quelle:

Zukunftsinstitut

Photo: Speak Up (Flickr)

6

Megatrends: „Tiefenströmungen des Wandels“

Neues

Lernen

Individua-

lisierung Konnekti-

vität

Mobilität New Work

Gesund-

heit

Neo-

Ökologie

Female

Shift

Urbani-

sierung

Globali-

sierung

Silver

Society

7

Megatrends: „Tiefenströmungen des Wandels“

Neues

Lernen

8

Megatrends: „Tiefenströmungen des Wandels“

Neues

Lernen Linie Neues

Lernen

Neue Lernformate

Clever Kids

Bildungs-Business

Live-Long-Learning

Open Education

Learning Landscapes

Shareness

Infodesign

...

9

“Global organizations today must navigate a “new

world of work” - one that requires a dramatic

change in strategies for leadership, talent, and

human resources.

In this new world of work, the barriers between work

and life have been all but eliminated. Employees are

“always on” - hyper-connected to their jobs

through pervasive mobile technology.”

Global Human Capital Trends 2015

”… one of the largest longitudinal studies of talent,

leadership, and HR challenges and readiness

around the world”

Deloitte, 2015

10

Global Human Capital Trends 2015

Leadership: Why a perennial issue?

Learning and development: Into the spotlight

Culture and engagement: The naked organization

Workforce on demand: Are you ready?

Performance management: The secret ingredient

Reinventing HR: An extreme makeover

HR and people analytics: Stuck in neutral

People data everywhere: Bringing the outside in

Simplification of work: The coming revolution

Machines as talent: Collaboration, not competition Deloitte, 2015

11

Learning and Development -

Where companies can start:

Reimagine the learning experience

Assess your current learning

offerings

Centralize spending and strategy

while carefully distributing learning

capabilities

Assign a learning technology and

design thinking team

Reimagine measurement

Elevate the job of chief learning

officer

Global Human Capital Trends 2015

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Ein pragmatischer

Ausgangspunkt:

Das 70-20-10 Modell

14

Das 70-20-10-Modell

70%

20%

70 Prozent aller Lernaktivitäten finden im

Arbeitsprozess, “on the job”, durch Praxis und

Erfahrung statt,

20 Prozent durch den Austausch mit anderen,

mit Führungskräften, Teammitgliedern und

Kollegen, und

10 Prozent durch formale Weiterbildung, z.B.

durch Kurse, Seminare und Web-based

Trainings. 10%

webtreats (Flickr)

16

Das 70-20-10-Modell: Wie ist es zu lesen?

es ist keine Regel, sondern ein

Referenzmodell!

es geht nicht um die (genauen)

Zahlen!

es bildet einen Rahmen für

Veränderungen!

es „trifft“ sich mit anderen,

aktuellen Ansätzen in der Weiter-

bildung, die das informelle,

selbstorganisierte und

community-basierte Lernen unterstützen ...

70%

20%

10%

Photo: Paul Krueger (Flickr)

17

Bausteine zukünftiger

Lernstrategien:

neue Zielgruppen, Partner

und Lerner

19

Auszu-

bildende

Kunden

Partner

Interessierte/

Öffentlichkeit

Führungs-

kräfte Mitarbei-

tende

Generation

Y

Zulieferer

20

adidas Group: Neue Routinen, neue

Anforderungen

adidas, 2014

„Nach zwei Jahren harter Entwicklungsarbeit und

intensivem Austausch mit externen und internen

Lernexperten ist es endlich soweit. Die adidas

Universität, der „adidas Group Learning

Campus“, ist gestartet und ermöglicht allen

Mitarbeitern der adidas Gruppe sich

weiterzubilden, neue Dinge auszuprobieren und

jeden Tag zu lernen. Das Konzept erweitert die

klassische Weiterbildung um neue digitale

Technologien. Ab heute ist Lernen ein

integraler Teil der täglichen Arbeit.“

21

adidas Group: Neue Routinen, neue

Anforderungen

YouTube

22

openSAP: MOOCs for Marketing

openSAP

“... whether you’re an SAP professional,

developer, consultant, entrepreneur,

professor or student ...”

Der erste Kurs hatte über 40.000

Teilnehmer. Im Dez. 2014 konnten 500.000

“course enrollments” mit über 170.000

“unique users” verzeichnet werden.

Die Kurse auf openSAP sind kostenlos und

komplett online.

23

“Educate your customers”

Stoller-Schai, 2012

“Kundenfokussiertes E-Learning

umfasst alle Formen von elektronisch

unterstütztem Lernen, das sich an

Kunden richtet und dazu beiträgt, den

Wert eines Produktes oder einer

Dienstleistung zu steigern und damit

die Kundenbindung zu erhöhen.”

das Webinar, die Erklärfilme auf

YouTube, der Kundenchat, das

Manual via Homepage, die Kunden-

Community ...

24

Bausteine zukünftiger

Lernstrategien:

neue Lernformate

und Lernformen

28

Credit Suisse: „Discover Social Learning“

Einige Bausteine des Kurses bzw. der Community:

Jeden Montag führte eine 30-minütige Live-Session

in die neue Themenwoche ein.

Jeden Mittwoch wurde in einer weiteren Live-Session

mit einem Experten ein Thema diskutiert und vertieft.

Jeden Freitag fassten die Community Manager die

Aktivitäten der Woche in einem Newsletter zusammen.

Für jedes Thema stand eine Online-Library zur Verfügung,

in der Lernmaterialien, vor allem offen zugängliche

Netzressourcen, verlinkt wurden.

Jede Themenwoche beinhaltete zwei Aufgaben

(„Assignments“), die die Teilnehmer bearbeiten mussten.

29

„Working Out Loud“ (WOL)

“Working Out Loud starts with making your work

visible in such a way that it might help others. When

you do that – when you work in a more open,

connected way – you can build a purposeful network

that makes you more effective and provides access

to more opportunities.” (John Stepper)

WOL Community (Yammer)

WOL Week (#wolweek, 15.-19. Juni!)

WOL Website (http://workingoutloud.com)

WOL Circles

Stepper, 2015

30

Bausteine zukünftiger

Lernstrategien:

neue Plattformen

und Technologien

32

Lernplatt-

formen

Mobile

Endgeräte

MOOC-

Plattformen

Social

Intranets

Offene

Bildungsmate-

rialien (OER)

Virtual

Classrooms ...

33

Josh Bersin: HR Technology in 2015

1. Trend: Shift from HR Systems of Record to

Employee Systems of Engagement

“Think about learning. Do you want your employees to “log

into the LMS” only when they think about it to find a

course? Or would you rather have them always viewing

new videos, new instructional modules, and new learning

opportunities every day - or right in the context of their

work?

So, why wouldn’t the LMS become an integrated “learning

environment” which:

- Recommends courses and content

- Connects you with experts

- Helps to find certifications and external education

easily”

Bersin, 2014

34

Josh Bersin: HR Technology in 2015

2. Trend: Mobile Is Everything: Build Apps, Not

Just “Mobile Interfaces”

“What we used to call “mobile” is now becoming

“the Internet.”

“... the focus of new applications should now be

“mobile first,...”

Think about all of the typical HR applications that

work better on mobile devices:

Online Learning - What better time to learn

than when standing in line, sitting on a plane,

or waiting at the doctor’s office, especially if it

is certification or compliance training.

Bersin, 2014

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Social Intranets: Arbeiten und Lernen 4.0

Wie kann man Mitarbeitende

motivieren, die neuen Möglichkeiten

zu nutzen und aktiv beizutragen?

Wie kann man die informelle

Kommunikation mit formalen

Lernangeboten verbinden?

Wie funktionieren Lerngruppen und

Learning Communities?

Wie kann man den informellen

Erfahrungsaustausch unterstützen?

Welche Ressourcen (Zeit,

Kompetenzen, etc.) braucht es dafür?

Beispiel: Yammer-Community

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Bausteine zukünftiger

Lernstrategien:

neue Rollen und Aufgaben

für Bildungsexperten und Trainer

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CIPD: Learning and Development 2015

“One of the highlights this year is L&D

capability gaps (such as analytical and

technological skills) and many report a lack of

confidence in using learning technology and yet

also predict growth in areas such as e-learning,

virtual classrooms and social learning.

It’s clear that if we are to maximise the value of

our investments, we need to make sure we have

the right skills in place first.

The importance of ‘L&D for L&D’ should not

be underestimated." CIPD, 2015

40

Personal Knowledge Management als Grundlage

PWM als Ausgangspunkt:

für die Frage nach den

Medienkompetenzen, die

Mitarbeiter (Trainer/ PE) heute

mitbringen müssen,

für die Frage nach den Werk-

zeugen und Tools, die Mitarbei-

ter heute beherrschen sollen,

für die Frage nach den persön-

lichen Strategien und

Routinen, mit denen man seine

Aktivitäten organisiert.

Jarche, 2013

41

Medienkompetenzen: Welche Lernwerkzeuge?

Hart, 2014

42

Erfolgsfaktoren für die

Entwicklung/ Umsetzung

innovativer Lernstrategien

43

Lernstrategien: Kritische Erfolgsfaktoren

eine Kompetenzentwicklungs-Strategie, die über

das traditionelle Lernen im Seminar und mit dem

WBT hinausweist

eine Infrastruktur, die sich neuen

technologischen Möglichkeiten öffnet

eine Unternehmenskultur, die Freiräume für den

informellen Austausch und das selbst-

organisierte Lernen bietet

ein Zusammenspiel von HR, Learning &

Development und Geschäftsbereichen

(„Lernen am Arbeitsplatz neu entdecken“)

Führungskräfte bzw. Manager, die diese

Strategie selbst aktiv vorleben

Photo: Andy Rogers (flickr)

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Herzlichen Dank!

Kontakt:

Dr. Jochen Robes

HQ Interaktive Mediensysteme GmbH,

Am Schloßpark 123, 65203 Wiesbaden

+49 611 – 99 212-0, [email protected]

Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de

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