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Ausgabe 0 /2010 Verkaufspreis: 0,00 Euro // It´s werbefinanziert, you know? EIN MAGAZIN üBER DIE BUNTE VIELFALT DES WORLD WIDE WEB WWW.FEED-MAGAZIN.DE NATALY DAWN UND JACK CONTE ERFINDEN SICH SELBST / 4 ENDSPIEL: DIE HARTPLATZHELDEN VOR DEM BGH / 36 SOCIAL E-COMMERCE: DAWANDA, MYPARFUEM UND MISTER SPEX / 18 ADVANCED IT: DIE HIGH- LIGHTS DER COMPUTEX 2010 / 50 Abonnieren Sie „Feed“ zum Nulltarif! „Feed“ ist voll- ständig werbefinanziert und kann gratis bezogen werden. Wer sicher gehen will, dass er die nächste Ausgabe erhält: Einfach auf feed-magazin.de gehen, als Abonnent einloggen, Name und Lie- feradresse angeben und auf das nächste Heft freuen; Bankdaten sind unnötig, denn – hatten wir es schon erwähnt? – die Zeitung ist gratis! – könnte man mal so weitersagen...

Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

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Dieses Magazins für Webinhalte, das ihr herausgeben wollt?“, mögt Ihr, verehrte bereits von uns angesprochene oder irgendwie auf uns aufmerksam gewordene Angehörige unseres Zielpublikums, fragen. Und richtig: das ist die Nullnummer des Feed-Magazins, eines Printmediums, das in der Form noch nicht da gewesen ist. Sollte sie nach eingehender Prüfung für pfundig befunden werden, so ist das all denen zu verdanken, die durch großes Engagement, ebensolches Können und freundliche Unterstützung am Entstehen dieser Ausgabe mitgewirkt haben. Nämlich: alle Autoren der hier veröffentlichten Artikel, die Blogger, deren Beiträge wir verwenden durften, die Interview-Partner, Nataly Dawn und Jack Conte, ohne deren Unterstützung die tolle Titelstory nicht zustandegekommen wäre, die Anzeigenkunden, die teils ebenfalls Inhalte beisteuerten, und dazu beigetragen haben, dass die Innenseiten mitunter recht schmuck ausgefallen sind, die Cartoonistin, der Rätsel-Service, die Redaktion (Tommy) nebst Umfeld, das Lektorat (Daniel), die Webteilchen-Programmierabteilung (Vincent), die auch für die Printausgabe wichtige Impulse lieferte, die Mitarbeiter der Druckerei Möllerdruck, die sehr viel Geduld mit uns hatten und offensichtlich ihr Handwerk verstehen, und nicht zuletzt unsere Designer und Artdirektoren von Hakotowi (Kati, Carolin und Helge) ohne die das Blatt „anders“ aussehen würde. Für alles, was nicht Euer Gefallen findet, trifft den Chefredakteur und Herausgeber dieses Blättchens die volle Schuld, der nur darauf verweisen könnte, dass Beta-Versionen per Definition zu verbessern sind.

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Page 1: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

Ausgabe 0 /2010Verkaufspreis: 0,00 Euro // It´s werbefinanziert, you know?

ein Magazin über Die bunte Vielfalt Des WorlD WiDe Web

WWW.feeD-Magazin.De

Nataly DawN uND Jack coNte erfiNDeN sich selbst / 4 eNDspiel: Die hartplatzhelDeN vor Dem bGh / 36 social e-commerce: DawaNDa, myparfuem uND mister spex / 18 aDvaNceD it: Die hiGh-liGhts Der computex 2010 / 50

abonnieren sie „feed“ zum nulltarif! „feed“ ist voll-

ständig werbefinanziert und kann gratis bezogen werden. Wer sicher

gehen will, dass er die nächste ausgabe erhält: einfach auf feed-magazin.de gehen,

als abonnent einloggen, name und lie-feradresse angeben und auf das nächste

Heft freuen; bankdaten sind unnötig, denn – hatten wir es schon erwähnt?

– die zeitung ist gratis! – könnte man mal so weitersagen...

Page 2: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

WWW.BERLIN-MUSIC-WEEK.DE

6–12SEPT2010

HIGHLIGHTS

Berlin Festival 10. – 11.09. Berlins größtes Musikfestival

für Indie und Elektro mit den Editors,

Adam Green, Blood Red Shoes u.v.m.

all2gethernow 06. – 11.09. Kongress der Berlin Music Week mit Konferenz,

Workshops, Sessions und Barcamp

berlin clubnacht 11.09. mit einem Ticket das ganze Spektrum der Berliner

Clubkultur von Techno bis Jazz

Popkomm 08. – 10.09.internationaler Marktplatz für Musik und

Entertainment mit Networking und

Showcases

und noch viel mehr!

WWW.BERLIN-MUSIC-WEEK.DE

6–12SEPT2010

HIGHLIGHTS

Berlin Festival 10. – 11.09. Berlins größtes Musikfestival

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Adam Green, Blood Red Shoes u.v.m.

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Workshops, Sessions und Barcamp

berlin clubnacht 11.09. mit einem Ticket das ganze Spektrum der Berliner

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Popkomm 08. – 10.09.internationaler Marktplatz für Musik und

Entertainment mit Networking und

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HIGHLIGHTS

Berlin Festival 10. – 11.09. Berlins größtes Musikfestival

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Workshops, Sessions und Barcamp

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Popkomm 08. – 10.09.internationaler Marktplatz für Musik und

Entertainment mit Networking und

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Berlin Festival 10. – 11.09. Berlins größtes Musikfestival

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Workshops, Sessions und Barcamp

berlin clubnacht 11.09. mit einem Ticket das ganze Spektrum der Berliner

Clubkultur von Techno bis Jazz

Popkomm 08. – 10.09.internationaler Marktplatz für Musik und

Entertainment mit Networking und

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und noch viel mehr!

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6–12SEPT2010

HIGHLIGHTS

Berlin Festival 10. – 11.09. Berlins größtes Musikfestival

für Indie und Elektro mit den Editors,

Adam Green, Blood Red Shoes u.v.m.

all2gethernow 06. – 11.09. Kongress der Berlin Music Week mit Konferenz,

Workshops, Sessions und Barcamp

berlin clubnacht 11.09. mit einem Ticket das ganze Spektrum der Berliner

Clubkultur von Techno bis Jazz

Popkomm 08. – 10.09.internationaler Marktplatz für Musik und

Entertainment mit Networking und

Showcases

und noch viel mehr!

Page 3: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

„Das ist also Die Preview-ausgabe…

Herzlichst,

Euer Karsten MarowsKi

Chefredakteur, Verleger, Astronaut

eDitorial /

dieses Magazins für Webinhalte, das ihr heraus-geben wollt?“, mögt Ihr, verehrte bereits von uns angesprochene oder irgendwie auf uns aufmerksam gewordene Angehörige unseres Zielpublikums, fra-gen. Und richtig: das ist die Nullnummer des Feed-Magazins, eines Printmediums, das in der Form noch nicht da gewesen ist.

sollte sie nach eingehender Prüfung für pfun-dig befunden werden, so ist das all denen zu verdan-ken, die durch großes Engagement, ebensolches Kön-nen und freundliche Unterstützung am Entstehen dieser Ausgabe mitgewirkt haben. Nämlich: alle Au-toren der hier veröffentlichten Artikel, die Blogger, deren Beiträge wir verwenden durften, die Interview-Partner, Nataly Dawn und Jack Conte, ohne deren Unterstützung die tolle Titelstory nicht zustande-gekommen wäre, die Anzeigenkunden, die teils ebenfalls Inhalte beisteuerten, und dazu beigetragen haben, dass die Innenseiten mitunter recht schmuck ausgefallen sind, die Cartoonistin, der Rätsel-Service, die Redaktion (Tommy) nebst Umfeld, das Lektorat (Daniel), die Webteilchen-Programmierabteilung (Vincent), die auch für die Printausgabe wichtige Im-pulse lieferte, die Mitarbeiter der Druckerei Möller-druck, die sehr viel Geduld mit uns hatten und offen-sichtlich ihr Handwerk verstehen, und nicht zuletzt unsere Designer und Artdirektoren von Hakotowi (Kati, Carolin und Helge) ohne die das Blatt „anders“ aussehen würde. Für alles, was nicht Euer Gefallen findet, trifft den Chefredakteur und Herausgeber die-ses Blättchens die volle Schuld, der nur darauf ver-weisen könnte, dass Beta-Versionen per Definition zu verbessern sind.

„Da hätte Man aber noch mehr machen kön-nen“, – Ganz sicher; ist eben ne Beta-Version. Und für die regulären Ausgaben haben wir uns schon noch Einges vorgenommen. Aber ich denke schon, dass das Potential das in dem Konzept „Feed“ schlum-mert deutlich geworden ist. – „Es gibt ein Konzept?

Erzähl doch mal!“ – Feed ist ein kostenloses Printma-gazin für Webinhalte. Ein Medium für Blogger, sozi-ale Netzwerker und Online-Medien aller Art; – den Bloggern und Netzwerkern ein Forum, um auf sich aufmerksam zu machen; – den Lesern ein Wegweiser zu attraktiven Inhalten im World Wide Web. Feed ist reichweitenstark (Startauflage 200.000 Exemplare, die ab Herbst diesen Jahres monatlich an ausgewähl-te Haushalte in Berlins Innenstadtbezirken verteilt werden – (das genaue Erscheinungsdatum der ersten regulären Ausgabe wird in Kürze auf unserer Websei-te „http://feed-magazin.de/“ bekannt gegeben). Und es kann unabhängig vom Wohnort komplett kos-tenlos abonniert werden, was es so wohl auch noch nicht gibt.

Das beMerKenswerte ist aber vermutlich unser Angebot an Euch, das Feed-Magazin zu Eu-rer eigenen Zeitung zu machen. Ihr sollt uns sagen, wie die Zeitung aussehen soll, was für Themen und Beiträge Ihr gerne untergebracht sehen wollt. Ihr werdet bei uns die Möglichkeit erhalten, Themen vorzuschlagen, über Themen abzustimmen, eigene Beiträge einzureichen (/hochzuladen), – für die Ihr honoriert werdet, wenn sie es ins Blatt schaffen. Das heißt, wenn Ihr also nach Lektüre unserer Preview-Ausgabe der Meinung sein solltet, das man Einiges hätte anders und besser machen können, dann sag ich Euch – ganz ernsthaft: Macht es doch besser! Wir sind bereit für Euch. Ach und, solltet Ihr es Euch par-tout nicht verkneifen können, weiterzublättern: Viel Vergnügen beim Schmökern,

Page 4: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

2 FeeD-Magazin 06-2010

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

Das Feed-Magazin erscheint im Verlag activist media GmbH

inhaber unD Geschäftsführer:

Karsten MarowskiPostanschrift: Friedrichstraße 90, 10117 Berlintel.: 030 / 2025 3601fax: 030 / 2025 3333e-Mail: [email protected]: feed-magazin.deHandelsregister: Amtsgericht Charlottenburg HRB 122949 BherausGeber unD chefreDaKteur:

Karsten MarowskireDaKtion: Karsten Marowski (km), Tommy Heyn (thn)autoren unD Kontributoren Der re-

DaKtionellen beiträGe Dieser ausGabe:

Andreas Gebhard, Regine Heidorn, Simon Grünke, Philip Steffan, Alexander Endl, Anna Neumann / Dawanda, Antje Jochmann / Mister Spex; Blogein-träge von netbooknews.de mit freundlicher Geneh-migung von Sacha Pallenberg; Blogeinträge von stadt-bremerhaven.de mit freundlicher Genehmi-gung von Carsten Knobloch. Text- und Bildbeiträge von dpa.cartoons (6): Kittihawkrätsel: Presse Service Stefan HeineGestaltunG unD art-DireKtion:

Hakotowi GmbHDrucK: Möller Druck und Verlag GmbH, vertreten durch Jürgen Korn, Daniela Möller, Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde.Zentraler anZeiGenservice: Tel.: 030 / 2025 3601; E-Mail: [email protected] Karsten Marowski, Tommy Heyn, Friedrichstraße 90, 10117 Berlin.

MusiK:

4 / YouTube Built The Videostar – wie Nataly Dawn und Jack Conte sich

selbst erfanden

7 / Rock me crazy in Berlin – Vorschau auf die Berlin Music Week

tontechniK:

8 / Bibliothek to Go – Hörbücher von Audible

10 / Mehr Klangqualität: Alternativen zu MP3

10 / AV-Receiver: Guter Sound schon für relativ wenig Geld

geräuschvolles

KulinariK:

16 / Es gibt Reis, Baby!

17 / Effilee – Magazin für Essen und Leben

fernweh:

12 / Gastfreundschaft 2.0

12 / Das Couchsurfing-Netzwerk

14 / Die Khao San Road – Tor nach Asien

GesunDheit:

30 / Gesunde Farben

31 / Vom Bollerwagen zur Online-Versandapotheke

sPort:

36 / Hartplatzhelden / Entscheidung vor dem BGH

38 / Interview mit Oliver Fritsch

rätselhaft bis lachhaft / 56

lebenserhaltenDes

iMPressuM / inhalt /

Page 5: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

feeD-MaGaZin 06-2010 3

MeDienerZiehunG

40 / Kinder lernen online laufen – Medienerziehung 2.0

soZiale netZe:

32 / Personensuchmaschienen: Das lange Gedächtnis des Internets

33 / Eine Privatheit der besonderen Art –

über den Umgang mit Nutzerdaten in sozialen Netzwerken

finanZen

42 / Neue Verbraucherkreditrichtlinie: Pluspunkte für Darlehensnehmer

42 / Unterversicherung kann Leistung verringern

bilD unD beweGtbilD

46 / Rechtlicher Wegweiser für die Foto-Community

47 / Kino im Netz / Filmnetz

48 / Digitalfotografie für Neueinsteiger

48 / Die Reinigung des Kamerasensors ist nichts für Grobmotoriker

Praktisches

fashion unD lifestyle:

18 / Spex and the City – Mister Spex lässt Brillen neu erleben

20 / MyParfuem.de: Per Mausklick zum Eigenen unverwechselbaren Duft

23 / Häkelhauben, Kirschkernkissen, Duschbutter –

Dawandas wunderbarer Welt der Einzigartigkeiten

26 / Dawanda-Herstellerinterview: „Stadtkleid“

29 / Bunte Zeiten: Uhrenmode von Uhrzeit.org

MoDisches

autoMobiles:

13 / Zweirad-Einmaleins: Das Passende Bike finden

54 / Voll auf Strom: Audi baut den Supersportwagen e-tron

55 / Wie Musik aus dem MP3-Player in das Auto kommt

55 / Der Geist von Gestern: Remakes mobiler Klassiker

techniK trenDs:

11 / map-app für iPhone / Hochwertige Land- und

Strassenkarten offline nutzen

44 / DIY und coworking: Bausteln im Betahaus

50 / Advanced IT – Sascha Pallenberg stellt die Highlights

der Computex 2010 vor

52 / Carsten Knobloch testet den Fujitsu ESPRIMO

53 / Schnell mal umformatiert: Video-Konverter für Handys

53 / SD-Karten: Schneller und größer muss nicht sein

technisches

Page 6: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

4 FeeD-Magazin 06-2010

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

ich surfe Des Öfteren auf YouTube herum, überspringe in der Regel die Startseite und rufe über die Suchfunktion direkt meine Lieblingsbands auf. Hin und wieder klicke ich dann ein Video aus der Liste der ähnlichen Videos am rechten Seitenrand an, und entdecke bei solchen Gelegenheiten manchmal unglaubliche Sachen: Bands und Interpreten, von denen ich noch nie etwas gehört hatte und die manchmal so sensationell sind, dass ich mich frage, wie das möglich ist, dass ich von denen noch nie was gehört habe. Einer dieser glücklichen Zufälle war der Fund eines der Clips von Na-taly Dawn und Jack Conte, die sich beide zusammen „Pomplamoose“ nen-nen. Ich weiß nicht mehr, auf welchen Wegen ich unterwegs war, als ich über die Videos der Beiden stolperte; ich erinnere mich nur noch, dass es mich vor Begeisterung vom Hocker gehauen hat.

Das erste stücK, auf das ich aufmerksam wurde, war glaube ich „Litt-le Things“, das in vieler Hinsicht typisch für Natalys und Jacks Videosongs ist: akustisch wie optisch absolut originell – nicht wie etwas, was man sich erinnert, irgendwo schon mal gesehen oder gehört zu haben – , ein ausgefeil-tes Arrangement, vor allem was Natalys Gesangsparts angeht, trotzdem ein-gängig, dabei Natalys brilliante Gesangsstimme; und Jack, der wechselweise eines oder auch gleichzeitig mehrere der dutzend Instrumente spielt, die sich im Raum verteilen. Oft harmonisieren mehrere Natalys miteinander im Satzgesang; die unterschiedlichen Tonspuren werden dann in Split Screens optisch repräsentiert: ein Markenzeichen der Beiden. Bei Pomplamoose gibt es keine versteckten Sounds, keinen Playback-Gesang, kein Overdubbing. „What you see is what you hear“ lautet eine der Grundregeln, die in allen Pomplamoose-Videos befolgt werden.

nataly unD JacK halten engen Kontakt zu ihren Fans; so finden sich un-ter den Pomplamoose-YouTube-Clips immer wieder Videogrußbotschaften, Mitteilungen über neu erschienene Songs, eine Dokumentation der Ergeb-nisse eines Fan-Wettbewerbs um das schönste Pomplamoose-Plattencover. Auf unsere Mail mit der Bitte um Infos und Bildmaterial für einen Artikel über Pomplamoose bekamen wir innerhalb weniger Stunden Antwort, so dass wir Euch die Beiden hier in aller Ausführlichkeit vorstellen können.

nataly Dawn und Jack Conte stellten schnell fest, dass sie auf derselben Wellenlänge tickten, als sie sich vor einigen Jahren auf der Stanford Univer-sität in Kalifornien das erste Mal trafen. Die vielen gemeinsamen Interes-sen führten dann im Sommer 2008 schließlich zum gemeinsamen Projekt „Pomplamoose“. Den Bandnamen fand man kurzerhand, als eine von einem Frankreichbesuch zurückkehrende Freundin von dem lustigsten Wort be-richtete, das sie dort gelernt habe: Pomplamoose (für amerikanische Ohren mag sich das Wort lustiger anhören als für deutsche). Nataly und Jack, heute 23 und 25 Jahre alt, produzieren Videosongs und das mittlerweile so erfolg-reich, dass sie nichts anderes tun als das. Das Erfolgsgeheimnis sind – neben

Youtube built the viDeostar –

natalY Dawn unD Jack conte Machen nichts anDeres als Musik, Denn sie verDienen ihren lebensunterhalt DaMit, - unD Das ohne eine einzige PhYsische cD auF DeM Markt zu haben. Die beiDen Posten als „PoMPlaMoose“ viDeo-songs auF Youtube, unD beweisen, Dass es Möglich ist, iM netz Mit Musik gelD zu verDie-nen. wenn Man sich nicht von Der inDustrie bevorMunDen lassen will, geht es nur so, glauben Die beiDen...

wie natalY Dawn unD Jack conte sich selbst erFanDen

Page 7: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

feeD-MaGaZin 06-2010 5

Die ersten Bilder, die uns Nat und Jack sandten, fanden wir so lala.

Deshalb veranstalteten die Beiden eigens für uns ein neues Foto-

Shooting, - worauf wir ein bisschen stolz sind. Die brand-aktuel-

len Bilder des Shootings könnt ihr hier bewundern.

machen. Und er könne keinen Grund finden, wa-rum man das große Label nicht einfach ganz bei-seite lassen und die geeigneten Dienstleister selbst ansprechen sollte.

ausserDeM ist Das für Jack eine grundsätzli-che Sache, über die er sehr leidenschaftlich werden kann. Bisher habe es immer Gatekeeper zwischen Künstlern und dem Publikum gegeben – erklärt Jack in einem Interview mit Jamie Freedman vom San Francisco Music Examiner – , Fernsehsender, die bestimmen, wer gespielt wird und wer nicht; Plattenfirmen, die bestimmen, wer eine Platte ma-chen darf und wer nicht; heute sei es dank des In-ternets zum ersten Mal in der Geschichte möglich, direkt mit seinen potentiellen Fans in Kontakt zu treten. Das sei ein völliger Paradigmenwandel und seiner Meinung nach eine der begeisterndsten Dinge überhaupt. „Das Internet macht die Nische zu einem gangbaren Geschäftsmodell. Du kannst Verbindung mit Menschen auf der ganzen Welt aufnehmen, kannst Dich mit allen vernetzen und wirst auf diesem Planeten immer genug Leute fin-den, denen gefällt, was Du machst“, meint Jack.

Zu Den rahMenbeDinGunGen eines solchen Geschäftsmodells gehören dann auch Dienste und Programme wie eJunkie oder iTunes, – neuerdings auch Youtubes „Musicians Wanted“ Programm, das Künstlern anbietet, Einnahmen durch neben deren Videos platzierter Werbung mit YouTube fiftyfifty zu teilen. Den meisten Umsatz machen Nataly und Jack zur Zeit noch mit iTunes, etwa dreimal soviel wie mit eJunkie. Die Nachteile bei iTunes sind, dass Apple höhere Gebühren einstreicht als z. B. eJun-kie und das man über iTunes nur komplette Alben vermarkten kann. „Wir produzieren jede Woche neue Songs, und wenn wir einen fertig haben, wol-len wir nicht warten, sondern ihn JETZT draußen haben; also bringen wir ihn bei eJunkie raus; und wenn wir zehn voll haben, wird das Album bei iTu-nes veröffentlicht“, führt Jack aus.

für einen viDeosonG brauchen die Beiden keine Woche Zeit: 2–3 Tage fürs Aufnehmen, Nataly sitzt dann ungefähr einen Tag am Video-schnitt; und dann posten. Gelegentlich kommen bei Pomplamoose auch abgefahrenere Aufnah-metechniken zum Einsatz. So arbeiten die Bei-den immer wieder mit rückwärts abgespielten Sounds. Beim „Single Ladies“-Cover oder bei „Twice as nice“ wurden einzelne Tonspuren ver-langsamt, so dass man alle Einzelheiten, „Kör-ner“, hören kann, weshalb man diese Technik als „Granular Synthesis“ bezeichnet. Einige Songs haben 100 Ebenen oder sogar mehr; mehr als auf eine Pro Tools Session gehen.

der Tatsache, dass sie großartige Musik machen: Cover-Versionen.

cover-versionen von aktuellen Hits oder auch von Klassikern können, geschickt verschlag-wortet, die Aufmerksamkeit von Michael Jackson-, Beyoncé- oder Lady Gaga-Fans auf die eigenen Songs lenken. Als Pomplamoose im Oktober 2009 Beyoncés „Single Ladies“ coverten, erhielten sie innerhalb kürzester Zeit mehrere Millionen Hits, – heute sind es 4,7 Millionen. Ashton Kutcher und Kylie Minogue tweeteten (heißt es „tweeteten“ oder „twitterten“?) über ihre Videos, die Band ver-kaufte in dem Monat fast 20.000 Songs und ihr 10-Stück-Album schoss in die Indie Billboard-Charts; woraufhin sie Angebote von den großen Major Labels – Warner, Sony, Universal, Atlantic Records – erhielten, - die sie allesamt ablehnten. Jack Con-te ist der Meinung, dass die großen Plattenfirmen ihnen im Grunde nichts zu bieten haben. Die gro-ßen Label erfüllten heutzutage gar keine wirkliche Funktion mehr, und träten heute meist als general contractor auf, die andere Dienstleistungsunter-nehmen anheuerten, um die eigentliche Arbeit zu

Page 8: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

Screenshot-Auschnitt eines Clips, in dem Nataly Dawn und Jack Conte sich selbst und YouTubes neues

„Musicians Wanted“-Programm vorstellen.

Den sounD an sich bezeichnet Jack als organisch und roh, – „glitz-free“. Die gegenwärtige Musik- und vor allem die Band-Kultur empfindet er wie auf einen Sockel gehoben, es fühle sich alles irgendwie nach Fake an. Das muss nicht so sein, glaubt Jack, es kann alles auch ganz normal und greif-bar sein. Pomplamooses Cover-Versionen sind ganz einzigartig, – einerseits unmittelbar als Cover erkennbar – man erkennt das Original sofort wieder – andererseits in einer ganz eigenständigen Interpretation, die selbst wie ein Original wirkt. „Wir covern nur Songs, die uns selbst gefallen und versuchen nie das Original zu überbieten“, erklärt Jack. Für die Instrumentierung muss alles herhalten, was in Jacks Bude so rumsteht: Gitarren, Bass, Schlagzeug, ein uraltes Piano, ein Akkordeon, eine Melodica, ein Spielzeug-Saxophon, ein Glockenspiel, und was sich sonst noch findet, womit man unter Umständen Geräusche produzieren kann. Ausgebildete Musiker sind die Beiden nicht wirklich. Musik haben sie irgendwie immer schon gemacht; Nataly singt seit ihrer Kindheit – hat wohl auch etwas von ihrer Mutter mitbekommen, die Chorleiterin ist. Ansonsten hat man in Studium oder diversen Jobs auf-geschnappt, was man gebrauchen konnte, – Grundlagen in Tontechnik und Videoschnitt-Technik eben. Der Rest war „Learning by Doing“.

PoMPlaMoose haben mittlerweile Fans in der ganzen Welt. Bestel-lungen für ihre Dongles(ein USB-Stick mit Kopierschutzstecker auf dem sich alle MP3, Songtexte und Bilder befinden) erreichen die Beiden aus über 30 Ländern. „Wir bestreiten unseren Lebensunterhalt ausschließlich mit Mu-sik, und das ohne überhaupt eine physische CD am Start zu haben“, bemerkt Jack. „Das Internet ermöglicht uns, uns vollständig auf die Musik zu konzen-trieren, was irgendwie eine unglaubliche Sache ist“, sagt Nataly und ergänzt: „Ich hab das Gefühl, das viele Künstler mal mit uns reden sollten, oder wir sollten mal ein „how to“-Video herausgeben. Die Sache ist die: die Leute glau-ben immer, dass all das nur von Genies hinter riesigen Schreibtischen oder in Wolkenkratzern bewerkstelligt werden kann, aber Du kannst einfach online gehen und es selbst tun.“ – Wer Nataly Dawn und Jack Conte hören und sehen möchte: einfach auf YouTube gehen, „Nataly Dawn“, „Jack Conte“ oder „Pom-plamoose“ eingeben und sich vom Hocker hauen lassen. - km

Auch eine Möglichkeit, seine Musik an den Fan zu bringen: USB-Sticks mit Kopierschutzstecker. Diese

„Dongles“ , die Nataly und Jack hier in einem ihrer Youtube-Community-Kontaktpflege-Clips vorstel-

len, wurden in 30 Länder verschickt.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

Page 9: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

feeD-MaGaZin 06-2010 7

rock Me crazY in berlin?

ZuM ersten Mal ziehen die drei komplemen-tären Formate Popkomm (Messe), BerlinFestival (Live) und all2gethernow (Kongress), im Rah-men der Berlin Music Week gemeinsam an einem Strang und schaffen so einen einzigartigen Treff-punkt der internationalen Musikwirtschaft und Musikkultur. Berlin vereint wie keine andere Stadt Musikgeschichte und Musikzukunft in sich. Ab September wird die Stadt jährlich zur Bühne der internationalen Musikwelt. Den Anfang macht am 6.–7. September das Camp der all2togethernow in der Kulturbrauerei Berlin im Prenzlauer Berg. Die

BERLINMUSICWEEKBERLINMUSICWEEKBERLINMUSICWEEK

WWW.BERLIN-MUSIC-WEEK.DE6.-12.sep. 2010/////// //////

VON ANDREAS GEBHARD

viele Fragten sich iM Jahr 2009: „hat berlin seine stellung als MusikhauPtstaDt verloren?“. iM soMMer Platzte Die boMbe. Mit DeM verweis auF Die negativen auswirkungen Der Freiheiten iM internet wurDe Die renoMMierte MusikMesse PoPkoMM ersatz-los abgesagt. Das neue berliner konFerenzForMat all2gether-now (a2n) grünDete sich iM soMMer 2009 als sPontane antwort auF Die absage Der PoPkoMM. nach nur 9 wochen vorbereitungs-zeit zog sie über 1000 besucher an. iM sePteMber 2010 startet zuM ersten Mal Die berlin Music week als geMeinschaFtsPro-Jekt sehr unterschieDlicher akteure. ein herzstück Der berlin Music week wirD Die zweite all2gethernow sein, Die 2009 ihre PreMiere Feierte.

im Barcampformat organisierte Veranstaltung um-fasst Workshops und Sessions. Im #a2n_camp wird auf den guten Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr aufgebaut und eine offene Plattform geboten für Gespräche in der thematischen Breite. Auch diesmal sind wieder alle – vom Künstler, über Mu-sikgeschäft, Medien, Webdienstleister, Politiker bis Fans – eingeladen ihre Themen als Sessions in das #a2n_camp einzubringen und zu gestalten.

ab Mittwoch , den 8. September findet für zwei Tage die #a2n_conference im Flughafen Tem-pelhof statt. Diese Konferenz, parallel zur Pop-komm, verdichtet die Themen des #a2n_camps und diskutiert gezielt Fragestellungen mit gela-denen Gästen. Zudem kommen Vor- und Quer-denker der Musikwirtschaft und -kultur in Key-notes zu Wort. Den Abschluss des inhaltlichen Trios der Berlin Music Week bildet am 10. und 11. September 2010 das all2gethernow Forum im Flughafen Tempelhof. Beim #a2n_forum werden die Ergebnisse aus #a2n_camp und #a2n_confe-rence im Gespräch mit Künstlern und Besuchern des Berlin Festivals reflektiert. So findet über die a2n Tage hinweg eine Zuspitzung der Themen statt. Die all2gethernow ist eine Plattform und Konferenz für eine moderne, zukunftsgerichtete Musikwirtschaft und Musikkultur.

GePlant sinD bis zu 300 verschiedene Work-

shops und Sessions sowie 24 Keynote Speakers aus aller Welt. Das Programm der a2n gliedert sich in einen kuratierten und einen offenen Teil.

Sieben Thementracks bilden das Raster für die zentralen Fragestellungen der Musik- und Krea-tivwirtschaft: ROLES & IDENTITIES, BUSINESS MODELS, MARKETING & DISTRIBUTION, PO-LITICS & CULTURE, COPYRIGHT & LICENSING, MEDIA & TECHNOLOGY, ARTS & MAKING MU-SIC. Das #a2n_camp 2-day-Ticket kann für 30,– Euro (#a2n_camp @ Kulturbrauerei Berlin, Prenz-lauer Berg) erworben werden: (http://www.a-2-n.com/ticket) dort findet man auch das Kombiticket für alle Berlin Music Week Tage.

Die berlin Music weeK ist ein Signal in die ganze Stadt. Sehr unterschiedliche Partner haben sich zusammen gefunden um eine Woche voller Musik und Aktion zu gestalten. Neben den drei Akteuren a2n, Berlin Festival und Popkomm fin-den eine Vielzahl von Formaten in der gesamten Stadt statt. Dazu gehört u. a. auch die Clubnacht der Berliner Club Commission die am Samstag den 11. September stattfindet. Das Berlin Festival steigt am 10. und 11. September u. a. mit: Editors, LCD Soundsystem, Fever Ray, Soulwax, Adam Green, Tricky, Blood Red Shoes, Atari Teenage Riot, Caribou, Wedding Present performing Bizarro. / Andreas Gebhard (Der Autor ist Vorstandmitglied des all2gethernow e. V.)

Alle Informationen finden sich unter:

http://a-2-n.de

http://berlinfestival.de

http://popkomm.de

http://berlin-music-week.de

Page 10: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

8 FeeD-Magazin 06-2010

Die nachfraGe nach Hörbüchern wächst ste-tig. Mittlerweile macht das Hörbuch-Download-Segment 10% des gesamten Hörbuchmarktes aus. In den USA liegt der Anteil der Downloads am gesamten Hörbuchmarkt bei über 15%. Eine Umfrage unter Hörbuchverlagen ergab, dass be-reits etwa ein Viertel der Verlage ihre Hörbücher über Downloadportale vertreibt, knapp die Hälfte plant, Hörbücher mittelfristig über eine Down-load-Plattform anzubieten. Die Audible GmbH mit Sitz in Berlin ist einer der führenden Anbieter für Hörbuch-Downloads. Derzeit stehen mehr als 40.000 Titel in deutscher, englischer, spanischer und französischer Sprache von mehr als 800 Verla-gen zur Verfügung – darunter die größte Auswahl ungekürzter Hörbücher. Audible ist weltweit ex-klusiver Hörbuch-Partner des Apple iTunes Store.

über 500 MP3-Player aller großen Herstel-ler, inklusive aller Apple iPods sowie dem Apple iPhone, sind mit dem speziell für Hörbücher ent-wickelten Audible-Dateiformat kompatibel. Ein großer Nachteil von Hörbüchern im MP3-Format liegt darin, dass diese in zahlreiche einzelne Au-diodateien unterteilt werden – ein mehrstündiges Hörbuch kann da schnell mehrere Dutzend Datei-en umfassen. Audible liefert dagegen Hörbücher bzw. Audiomagazine in einer einzigen, einfach handhabbaren Datei. Das MP3-Format ist auf Mu-sik abgestimmt und deshalb für das Hörerlebnis von Sprache nicht optimal. Das Komprimierungs-format von Audible bildet dagegen die Charakte-ristik von Sprache sehr gut ab und erreicht eine optimale Silbenverständlichkeit. Es reduziert die Dateigröße von Hörbüchern im Vergleich zu MP3 signifikant, so dass auch MP3-Player mit geringer Speicherkapazität viele Stunden Hörgenuss spei-chern können. Gerade vor dem Hintergrund mobi-ler Datenübertragung direkt auf Mobiltelefone etc. gewinnt die kompakte Größe der Audible-Dateien

bibliothek to go

an Bedeutung. Das Audible-Format erlaubt das Weiterhören an der Stelle, an der ein Hörbuch un-terbrochen wurde, auch wenn mehrere Bücher pa-rallel oder zwischendurch Musik gehört werden.

Mit auDibleair wurde außerdem eine innova-tive Technologie entwickelt, die den direkten auto-matischen drahtlosen Download von Audio-Inhal-ten auf Smartphones erlaubt, ohne den klassischen „Umweg“ über einen Desktop- Rechner nötig zu machen. Mit AudibleAir können User jederzeit und überall bequem auf ihre Online-Bibliothek bei Audible zugreifen und ihre Wunsch-Inhalte herunterladen, ohne dabei einen Rechner zum Download zu benötigen. Audiomagazin-Abonnen-ten können den Service auch automatisieren. Das Magazin wird dann jeden Morgen automatisch auf das Smartphone übertragen.

auDible bietet den Lesern des Feed-Magazins gratis einen MP3-Player von Philips, und – eben-falls kostenlos – drei Hörbücher zur freien Aus-wahl für den Abschluss eines dreimonatigen Pro-beabos für nur 9,95 Euro monatlich. Interessierte können auf www.audible.de/feed den auf der um-seitigen Anzeige angegebenen Gutscheincode ein-geben. Attraktive Angebote finden sich außerdem auf www.audible.de/schnaeppchen.

Cartoon: Kittihawk

Foto: Audible

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inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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Sie unter „Meine Bibliothek“

Es ist der Alptraum eines jeden Vaters – und Spe-zialermittler Jack Donovan kann nichts dagegen tun: Seine Tochter wird von Alex-ander Gunderson, einem kalt-blütigen Terroristen, entführt und mit einer Atemmaske, die nur für 48 Stunden Sau-erstoff hat, beerdigt. Es geht nicht um Lösegeld, sondern nur um Rache: Gunderson will sehen, wie Jack sich quält und langsam zugrunde geht.

Niemand ahnt, dass Gunderson darüber hinaus noch ein viel schrecklicheres Ziel verfolgt.Gesprochen wird das Hörbuch von Erich Räuker. Seine Stimme ist bekannt aus Film und Fernsehen – in „Troja“ spricht er Eric Bana (Hektor) oder Jimmy Smits (Senator Organa) in den neuen Star Wars Filmen. Der Hörbuch-Bestseller hat eine Spieldauer von acht Stunden und 49 Minuten.

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10 FeeD-Magazin 06-2010

Mehr klangqualität: alternativen zu MP3

av-receiver: guter sounD schon Für relativ wenig gelD

Foto: Jens Schierenbeck/dpa/mag

iMMer wieDer entwickeln Tüftler neue Da-teiformate für Musik auf Rechnern und mobilen Abspielgeräten. Doch bislang hat es keines davon geschafft, das gängige Format MP3 vom Thron zu stoßen. «MP3 ist definitiv das am weitesten verbrei-tete Audioformat», sagt Christine Tantschinez von der Zeitschrift «Audio». Dabei ist die Klangqualität alles andere als top.

weM nicht nur die Musik selbst, sondern auch ein satter Klang wichtig ist, der ist mit anderen For-maten besser beraten. WAV ist eines davon, bei dem Daten nicht wie bei MP3 komprimiert, sondern ver-lustfrei gespeichert werden.

Der haKen: WAV-Dateien sind deshalb sehr groß und nicht zum Abspielen auf tragbaren Ge-räten geeignet. Dafür sind sie mit allen Abspiel-programmen kompatibel. Soll Musik digital nach-bearbeitet werden, ist es sinnvoll, sie als WAV einzulesen.

ebenfalls verlustfrei ist FLAC. Die Datei-en sind kleiner als WAVs, so dass sich das Format besser zum Archivieren eignet. Hinzu kommt: Aus FLACs lässt sich das Original eins zu eins wieder-herstellen und nach Belieben bearbeiten. - dpa

Foto: Denon/dpa/mag

ein av-receiver ist das Stellwerk im Heimki-no. Bei der Wahl des richtigen Gerätes kommt es - wie so oft - auf persönliche Vorlieben an. Wer viel Wert auf guten Sound legt, sollte aber wissen: «Je teurer die Geräte, desto besser die klangliche Qua-lität», sagt Sedin Mujic von der Fachzeitschrift «Audio» in Poing bei München.

Dabei Muss Man für den schönen Klang aber lange nicht mehr so tief in die Tasche greifen, wie noch vor etwa fünf Jahren, als man locker 1000 Euro auf den Tisch legen musste. Bereits ab einem Preis von etwa 350 Euro unterstützen AV-Receiver laut Mujic die beiden wichtigsten digita-len Filmton-Formate Dolby TrueHD und DTS-HD. Zur verlustfreien Übertragung dieser Tonformate benötigen AV-Receiver eine HDMI-Schnittstelle. Neue Receiver sollten mehrere HDMI-Eingänge und mindestens zwei Ausgänge besitzen. Aktuell ist die Version HDMI 1.3a.

bei etwa 700 euro gelangt der Nutzer bereits in die höhere Preisklasse. Hier ist eines der neues-ten Features die Netzwerkfunktionalität: USB- so-wie Ethernet-Schnittstellen zieren die Receiver. Als Musikquelle lassen sich USB-Sticks, iPods und sogar die komplette MP3-Sammlung vom PC ver-wenden. Mit manchen Modellen kann man auch auf Internetmusik-Dienste wie last.fm zugreifen.

wer DaGeGen Blu-ray in 3D anschauen will, muss sich noch bis etwa Mitte dieses Jahres gedul-den. Dann sollen auch entsprechende Fernseher und Player auf den Markt kommen. Für dieses For-mat wird die Nachfolgeversion HDMI 1.4 benötigt, erläutert Jürgen Timm vom Hersteller Pioneer.

Doch nicht nur die Zukunft, auch die Ver-gangenheit lässt sich per AV-Receiver ins Wohn-zimmer holen. Auch dafür braucht es einen HD-MI-Ausgang. Der Receiver rechnet das analoge

VHS-Signal mit seiner relativ niedrigen Auflösung für die Darstellung auf dem Flachbildfernseher um. Allerdings kommt es nicht selten zu Fehlern bei der Digitalisierung. Bei einem Test von Audio-Video-Empfängern bemängelte die Stiftung Wa-rentest, dass bei acht von zehn Modellen die Kan-ten ausgefranst wirkten. - dpa

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feeD-MaGaZin 06-2010 11

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Kartenmaterial "Deutschland", mit Übersichts- und Detailkarten in bis zu 11 Maßstäben und Zoomstufen.

Bis auf Strassenebene sind derzeit die mehrstufig zoombaren Stadtpläne von Berlin, München und Hamburg installiert.

für iPhone und iPod touch

Kategorie: ReiseVersion: 1.2Stand: Mai 2010

Programmgröße: 689 MBSprachen: Deutsch, EnglischiPhone und iPod touch: ab OS 3.0.x

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te sowie Themenkarten sind in Vorbereitung.

hinterGrunD: Die mapcompany GmbH wur-de im Jahr 2008 von Sascha Chowdhury und Dr. Florian Korff gegründet. Firmensitz ist Ottobrunn bei München. Der Unternehmensschwerpunkt liegt in der Entwicklung, Implementierung und dem Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen kartenbasierter Informationssysteme. Die entwick-lungsschmiede UG & Co KG wurde 2009 von Hol-ger Frank in München gegründet. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von mobilen Anwendungen. Weitere Informationen unter www.map-app.de.

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12 FeeD-Magazin 06-2010

gastFreunDschaFt 2.0 – kulturenzusaMMenFührung über Das couchsurFing-netzwerk

Dass Das internet sich hervorragend dazu eignet, internationale Kontakte zu pflegen und Rei-sen zu organisieren, wissen wir nicht erst seit dem Facebook-Boom: schon in den frühen Tagen des Netzes wurden z. B. Ferienwohnungen getauscht. 1999 registrierte Casey Fenton die Domain couch-surfing.com, um ein Gastfreundschaftsnetzwerk einzurichten. Die Idee ist einfach: die Mitglieder bieten sich gegenseitig Übernachtungsplätze in ihren Wohnungen an. Das reicht vom eigenen Gäs-tezimmer über einen Schlafsackplatz zum geteil-ten Bett. Und setzt ein gewisses Vertrauen voraus: Vertrauen zu den Netzwerk-Betreibern, Vertrauen zur Gemeinschaft und Vertrauen zu den einzelnen Mitgliedern. Dabei geht es um mehr als nur einen kostenlosen Schlafplatz. Im Vordergrund steht der kulturelle Austausch.

aus Der anfraGe und dem Couchsurfing-Profil lässt sich mit ein wenig Menschenkennt-nis erahnen, wer da kommen könnte. Manchmal erreichen mich etwas verwirrte Couchsurfing-Anfragen. In der Regel liegt das an Sprachschwie-rigkeiten oder an kulturellen Mißverständnissen, die sich meistens schnell klären lassen. Im Profil findet sich eine Beschreibung des Couchsurfers mit seinen Vorlieben, seiner Couch und den Refe-renzen. Zusätzlich gibt es ein Bürgschafts-System.

Indem ein Couchsurfer für einen anderen bürgt, erklärt er ihn für vertrauenswürdig. Sollte das Vertrauen sich später als nicht gerechtfertigt her-ausstellen, fällt das auch auf den Bürgen zurück. Wenn man einen Couchsurfer als Freund wählt, kann man angeben, ob man ihn virtuell oder aus dem Real Life kennt und ob es eine positive Erfah-rung war. Darüber hinaus eine Einschätzung, wie gut man ihn kennt, wie gut man meint, daß der andere einen selbst kennt und wieweit man ihm vertraut. Diese Angaben werden im Hintergrund verarbeitet. Bei Problemen kann man eine nega-tive Referenz hinterlassen oder, falls nötig, einen der Couchsurfing-Botschafter einschalten. Diese versuchen, entweder zu vermitteln oder beobach-ten manche Mitglieder bis hin zum Ausschluß.

in Den GrÖsseren stäDten gibt es aktive Gemeinschaften, manchmal mit regelmäßigen Treffen, die einfachen Anschluß bieten, z. B. bei einem Filmabend oder einem Fußballturnier im Park. Die Couchsurfing-Botschafter kümmern sich um die Organisation der Treffen und sind An-sprechpartner bei Problemen: z. B. bei Zweifeln, ob man jemanden aufnehmen sollte oder nicht oder einfach nur, um Kontakt zu anderen Couch-An-bietern herzustellen. Ein guter Couchsurfer fragt nicht einfach nur an, ob ein Schlafplatz für ihn

VON REGINE HEIDORN

Foto: CouchSurfing International, Inc.

frei wäre. Viele erzählen in ihrer Anfrage über ihre Reise und ihre Erwartungen. Meistens bringen sie ein Gastgeschenk mit, so konnte ich Kräuterlikör aus Riga kennenlernen oder Kernöl aus der Steier-mark.

iM letZten Jahr waren bei mir ca. 70 Couch-surfer zu Gast, die ganz unterschiedliche Bedürf-nisse hatten. Angefangen bei einer Gruppe von 3 Türken, die abends loszogen, früh morgens wieder eintrudelten und den ganzen Tag schliefen. (Oder der Brite aus Cambridge, Reiseschriftsteller, der dauernd nach dem Weg gefragt wurde. Abends war meine erste Frage: „Wie oft wurdest Du heu-te nach dem Weg gefragt?“ „Oh, nicht so viel, ca. 5 mal.“ „Wie reagieren die Leute, wenn Du ihnen sagst, daß Du selbst Tourist bist?“ „Sie fragen auf Englisch nach dem Weg.“) Über Neujahr hatte ich 4 Österreicher zu Gast, wir hatten lange Spiele-Abende mit guter Unterhaltung.

ManchMal wirD auch nur um ein Treffen auf einen Kaffee oder ein Bier angefragt, so wie von Lorenzo und Sara aus Nord-Italien. Mein Profil verriet italienische Sprachkenntnisse und die Re-ferenz, die sie mir hinterliessen, erzählt von dem Abend in der Friedrichshainer Kneipe mit dem selbstgebrauten deutschen Bier und der italieni-

wer gerne auF reisen ist, Dabei nicht nur Die üblichen sehens-würDigkeiten abklaPPern Möchte, unD ausserDeM noch „Preisbewusst“ ist, ist auF couchsurFing gut auF-gehoben. Das netzwerk Führt aber auch Menschen zusaMMen unD FörDert Den kulturaustausch.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 13

Die Autorin Regine Heidorn (links im Bild) mit zwei Gästen aus Italien.

Regine Heidorn ist Informationsarchitektin und lebt in Berlin.

schen Kartenspielrunde. Auch ihr Sohn hat ihnen eine Referenz hinterlas-sen: „Meine Eltern sind smart und mitfühlend. Sie können Euch die besten Plätze zeigen und das Gefühl geben, zu Hause zu sein. Sara ist fürsorglich und süß, Lorenzo ist ein guter Mann, gesund und weise. Lern sie kennen!“ Natür-lich gibt es auch eine Bewertung der Eltern für den Sohn: „Federico ist unser lieber Sohn. Er ist friedlich, easygoing, lazy, kluger Junge. Wir empfehlen ihn sehr.“ Diesen Sommer werde ich sie besuchen und vielleicht auch den Sohn kennenlernen.

wer Gerne auf reisen ist und dabei nicht nur die üblichen Sehens-würdigkeiten abklappern möchte, ist auf Couchsurfing gut aufgehoben. Die Teilnahme ist kostenlos, das Netzwerk finanziert sich über Spenden der Mitglieder und ehrenamtliche Tätigkeit. Die Anmeldung geht einfach. Für den Einstieg sollte man sein Profil möglichst gut ausfüllen, insbesondere die Angaben über die Couch, die man anbieten möchte, sind wichtig. Dazu gibt es von Couchsurfing Stichpunkte, etwa: Ist die Couch in einem eigenen Zim-mer? Gibt es Haustiere? Ist es ein Raucher-Haushalt? Wieviele Tage sind un-

problematisch? Welches Geschlecht soll ein potentieller Couchsurfer haben? Auch die Beschreibung der eigenen Vorlieben ist wichtig: hier kann man am besten sehen, ob man zueinander passt, ob sich Neugier auf einen Kontakt einstellt. Ist diese Neugier nicht vorhanden, sollte man nicht zögern, eine Anfrage abzulehnen. Eine solche Ablehnung ist im beiderseitigen Interesse, denn als Gast möchte man gerne das Gefühl haben, in der Wohnung des An-deren willkommen zu sein.

Die Meisten couchsurfer zeigen gerne gute Plätze und nehmen Frem-de mit in ihre Freundeskreise. Sie interessieren sich für ihre Gäste. Diese sind froh über eine freundliche Aufnahme und zeigen gerne ihre Kultur, indem sie z. B. ein typisches Gericht kochen. Couchsurfing wird damit mehr als ein Gastfreundschaftsnetzwerk: es ist vielmehr ein interkultureller Kommuni-kationsraum. Und laut Statistik sind 99, 79 % der Referenzen positiv.

Mehr Information gibt es unter http://www.couchsurfing.org bzw.

http://www.couchsurfing.org/about.html

beiM Kauf von neuen oder gebrauchten Zweirädern gibt es daher ein paar Grundregeln zu beachten. Schon die eigene Körpergröße ist beim Kauf mitent-scheidend, denn mit einer Länge um die 1,60 Meter wird man kaum mit einer hoch-beinigen Enduro glücklich. Ruprecht Müller, Motorradexperte am ADAC-Tech-nikzentrum in Landsberg, rät davon ab, sich mit dickeren Sohlen oder höheren Absätzen unter den Schuhen an ein hochbeiniges Zweirad anzupassen. Wieder-einsteiger und Fahranfänger sind zudem mit aktuellen Motorrädern der Einstei-gerklasse gut bedient. Mit 600 bis 800 Kubikzentimeter Hubraum und einer Leis-tung, oberhalb von 80 PS sind diese Modelle beileibe nicht mehr schwachbrüstig.

Das institut für ZweiraDsicherheit (ifz) in Essen rät, auf Spuren wie Kratzer an äußeren Bauteilen zu achten. Sind Blinker, Lenkerenden oder Ver-kleidungsteile verschrammt, ist das zumindest ein Hinweis auf einen Umfaller. Wirken diese Teile dagegen bei einem durchschnittlich erhaltenen Fahrzeug na-gelneu - dann wurden sie womöglich eben erst ausgetauscht, um den Verkaufs-wert zu erhöhen. Ein Warnsignal ist es, wenn der Verkäufer das Motorrad mit warm gefahrenem Motor präsentiert. Denn ein schlechtes Kaltstartverhalten deutet oft darauf hin, dass eventuell ein Schaden am Motor vorliegt. - km mit dpa

Nicht ohne Praxistest:

Eine ausgiebige Probefahrt

gehört zum Pflichtprogramm

beim Motorradkauf.

Foto: Honda

zweiraD-einMaleins: Das PassenDe bike FinDen

Page 16: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

14 FeeD-Magazin 06-2010

nicholas Zieht an seiner selbstgedrehten Zigarette, spült mit einem kräftigen Schluck Bier nach und mustert mit in Falten gelegter Stirn ein europäisches Ehepaar, das mit seinen zwei kleinen Kindern die Straße herunterschlendert. „So etwas hätte man sich hier vor zehn Jahren noch nicht vorstellen können“, murmelt er kopfschüttelnd. Gemeint ist die Khao San Road – die weltweit wohl bekannteste Straße Bangkoks, die seit Jahrzehnten das absolute Zentrum des internationalen Ruck-sacktourismus ist. Seit Mitte der 80er Jahre ist die etwa 400 Meter lange Straße in Bangkoks zent-ralem Stadtteil Banglampoo die Anlaufstelle für routinierte Globetrotter und junge Backpacker auf ihrer ersten Individualreisende.

in Den anfanGsJahren gab es auf der noch staubigen Khao San Road lediglich ein paar kleine Fremdenzimmer ohne jeglichen Komfort. Die Stra-ße war ein Geheimtipp für idealistische Rucksack-reisende, die sich hier auf ihrem Weg durch Asien trafen und Erfahrungen austauschten. Inzwischen musste auch die Khao San Road der milliarden-schweren Tourismusindustrie Tribut zollen und so hat sich das Gesicht der Backpacker-Meile massiv verändert. Vor allem die Entwicklung in den letz-ten sieben Jahren war rasant. Wo zuvor noch kleine,

charmante Gästehäuser und Garküchen das Bild prägten, gehören anno 2009 moderne Pensionen mit Swimming-Pools sowie Filialen der großen Ketten Mc Donald’s, Burger King, Subway und Star-bucks schon fast zum Inventar.

wer heute über die Khao San Road läuft, fin-det in erster Linie zwei Gruppen von Reisenden. Zu der einen gehört Nicholas, ein Engländer Mitte Vier-zig, der den guten, alten Zeiten hinterher trauert und es nicht begreifen kann, dass der allseits gestiegene Komfort inzwischen eben auch Familien mit klei-nen Kindern an die früher als etwas verrucht be-kannte Road lockt. Tatsache ist aber, dass die ersten Generationen der Backpacker ihre geliebte Straße selbst zu dem gemacht haben, was ein überzeugter Individualtourist mehr meidet als alles andere: eine klassische Touristenattraktion, die Bestandteil jeder Sightseeing-Rundfahrt durch Bangkok sein dürfte.

Die Zweite GruPPe bilden jene Reisenden, die in der Khao San Road noch immer einen faszinie-renden Ort sehen. Dies sind einerseits erfahrene Touristen, die den Verlust jeglicher Abenteuerro-mantik zwar zur Kenntnis genommen haben, für die es aber dennoch niemals in Frage käme, in Bang-kok irgendwo anders abzusteigen als an der Khao

khan san roaD – tor nach asien

VON SIMON GRÜNKE

Die khao san roaD ist weltweit wohl Die berühMteste strasse bangkoks. einst ein geheiMtiPP unter iDealistischen rucksack-touristen unD zentruM Des internationalen rucksacktourisMus, ist sie heute lange nicht Mehr Die verschlaFene staubige back-PackerMeile von vor 20 Jahren. Die touris-MusinDustrie hat auch in bangkok einzug gehalten. Für Die alte backPacker-generati-on hat Die khao san roaD ihren charMe ver-loren, Für Den klassischen thailanD- touristen ist Die als vergeichsweise westlich gePrägte strasse ein sanFter einstieg in Die welt asiens.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 15

San Road. Sie fühlen sich hier zu Hause, kennen jede Ecke und werden von den Barbesitzern bei je-der Rückkehr persönlich begrüßt. So viel Familiäres schätzt man eben.

ZuDeM trifft Man vermehrt junge Rucksack-reisende, die oft das erste Mal in ihrem Leben Euro-pa verlassen haben, um nun das exotische Thailand zu erkunden. Für sie ist die Khao San Road der per-fekte Einstieg in diese andere Welt, denn sie federt den Kulturschock wunderbar ab. Das gesamte Vier-tel rund um die eigentliche Straße ist inzwischen komplett von westlichen Touristen annektiert und völlig auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Hier er-wartet sie eine preisgünstige Rundumversorgung aus Geldautomaten, Internet-Cafés, Wäschereien, klimatisierten Zimmern mit Fernsehern, durch-gestylten Bars, die man so auch in Europa finden könnte und unzähligen Restaurants mit allerlei Ge-richten aus der Heimat. Und Englisch spricht hier sowieso jeder.

DeMentsPrechenD wirD die Khao San Road oft auch als „Tor nach Asien“ bezeichnet. Dies liegt zum einen daran, dass Bangkok das unbestrittene Drehkreuz für viele Asien-Reisende ist und die Road von vielen Backpackern als Ort für einen kurzen Zwischenstopp genutzt wird. Andererseits unter-streicht dies aber auch den Charakter der Khao San Road als eigenes Subuniversum. Getreu dem Motto: „Nicht mehr Europa und noch nicht Asien“.

Zur GruPPe Des erstreisenDen, deren lo-gisches Ziel die Backpacker-Meile war, gehören Ju-lia und Sonja aus Hamburg. Sie führte wie viele an-dere zuvor ein Buch hierher, das für Millionen von Rucksackreisenden zu einer Art Bibel geworden ist: der Reiseführer „Lonely Planet“, dessen Thailand-Ausgabe inzwischen auch auf Deutsch erhältlich ist. „Die Khao San Road muss man einfach mal gesehen haben. Ich finde es toll, dass man hier so viele Menschen aus allen Teilen der Welt trifft. Ge-rade für uns ist das sehr nützlich, weil man ganz unkompliziert viele interessante Geschichten und

wertvolle Reise-Tipps mitbekommt. Hier ist jeder Tag eine kleine Party. Und hier bekommt man alles, was das Herz begehrt“, sagt Julia und ihre Freundin nickt zustimmend.

tatsächlich hat es das Angebot auf der Khao San Road in sich. Neben all den günstigen Hostels, Bars und Restaurants reihen sich unzählige Reise-büros, Wechselstuben, Apotheken, Supermärkte, Juweliere, Tätowiershops, Massagesalons, Maß-schneidereien, Antiquariate, Buchhandlungen mit wahren Schätzen, Marktstände mit Kleidung, skur-rilen Souvenirs und natürlich DVD- und Musik-CD-Raubkopien aneinander. Überhaupt findet man hier von Führerscheinen, über Diplome bis hin zu Perso-nal- und Journalistenausweisen so ziemlich alles an Kopiertem und Gefälschtem, was einem nur in den Sinn kommen kann.

richtiG erwacht die Khao San Road aller-dings erst nach Einbruch der Dunkelheit. Dann werden all die kleinen Cocktail-Stände auf die Stra-ße gerollt. Sie bieten die Bühne für die Anekdoten der durstigen Glücksritter aus aller Welt. Auch Karsten aus der Nähe von Stuttgart sitzt lässig auf einem der Hocker vor einer der neon-rot beleuch-teten kleinen Bars mitten auf der Road. Er genießt es sichtlich, zwei jungen Schwedinnen von seinem kürzlichen Trip durch Laos und Kambodscha zu erzählen. Sein Englisch begleitet ein starker schwä-bischer Akzent. Dann trinkt er hastig seinen Thai-Whiskey aus, zahlt, verabschiedet sich und sagt: „Ich muss jetzt ganz schnell ins Internet-Café, ein Fußball-Ergebnis checken.“

Auch so etwas hätte man sich hier vor zehn Jah-ren nicht vorstellen können.

„DisneylanD für freiZeit-hiPPies“

Die legendäre Khao San Road (auch „Khaosan

Road“, „Kao Sarn Road“ oder „Kousan Road“) liegt

etwa einen Kilometer nordöstlich vom alten

Königspalast im Bangkoker Stadtteil Banglamphu

(auch „Bang Lumpu“) und ist weder mit dem Sky-

train noch mit der Untergrundbahn zu erreichen.

Der Bau der Straße geht zurück in die Regierungs-

zeit von König Chulalongkorn. Erste hölzerne

Geschäftshäuser am Rande der Straße sind auf

einer Karte aus dem Jahre 1921 zu erkennen. Ihren

Namen hat die Khao San Road von der Ware, mit

der hier früher hauptsächlich Handel betrieben

wurde: ungekochter Reis. Inzwischen liegt die Road

im Zentrum eines weltweit bekannten Viertels für

Rucksackreisende mit kleinem Budget. Übernach-

tungen gibt es in einigen Hostels ab 200 Baht pro

Nacht. Kleine Mahlzeiten, wie beispielsweise einen

Teller „Pad Thai“ (frittierte Nudeln mit Gemüse),

gibt es am Straßenrand bereits für 20 Baht. Zahl-

reiche Medien haben sich im Laufe der Jahre mit

der Khao San Road befasst und immer wieder neue

Schlagworte kreiert. Die gängigsten Formeln sind

dabei „Disneyland für Freizeit-Hippies“, „Boule-

vard der Eitelkeiten“ oder auch „Ballermann für

Rucksack-Touris“. Was auch immer zutreffen mag,

eines ist die Khao San Road in jedem Fall nicht –

eine ganz normale Straße in Bangkok.

info box

Zwei Rucksacktouristen durchqueren das „Tor nach Asien“.

Die legendäre Khao San Road ist nur 400 Meter lang und

doch die weltweit wohl bekannteste Straße Bangkoks.

Julia und Sonja: „Jeder Tag eine kleine Party“.

Die Hamburgerinnen genießen das kosmopolitische Leben

auf der Khao San Road. Für junge Erstreisende ist der

kulturelle Mix ein sanfter Einstieg nach Asien.

Page 18: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

16 FeeD-Magazin 06-2010

zubereitung:

1. Knoblauch durchpressen und mit Sojasauce und Chilisauce verrühren. Schweinefleisch in Streifen schneiden und mit der Sauce verrühren. 1 Stunde zugedeckt marinieren. Jasminreis in Salzwasser 10 Minuten kochen, kalt ab-schrecken und abtropfen lassen. Tomaten vierteln und entkernen, Frühlings-zwiebeln in feine Ringe schneiden. Eier mit einer Prise Salz verquirlen.

2. 3 Esslöffel Öl in einem Wok oder einer großen, beschichteten Pfanne er-hitzen, das Fleisch zugeben und 5 Minuten braten. Fleisch in der Pfanne bei-

es gibt reis, babY!

khao PaD Moo – gebratener reis Mit schweineFleisch / rezePt Für 4 Personen:

1 Knoblauchzehe4 EL Sojasauce4 EL Ingwer-Chilisauce (wahlweise süße Chilisauce)450 g magere Schweinenackensteaks150 g JasminreisSalz2 Tomaten2 Frühlingszwiebeln2 Eier (M)4 EL Öl60 g geröstete, gesalzene Cashewkerne4 Zweige Basilikum2 Zweige KorianderCayennepfefferZubereitungszeit: 35 Minuten (plus 1 Stunde Zeit zum Marinieren)

zutaten:

in Der KulinariK-rubriK unserer Preview-Aus´gabe präsentieren wir ein Rezept, das uns die Zeitschrift „Effilee - Magazin für Essen und Leben“ freundli-cher Weise zur Verfügung gestellt hat. Effilee erscheint zweimonatlich im Ver-lag Effilee GmbH Hamburg und ist für 6,80 Euro zu erwerben. Das Magazin hat außerdem ein sehr interessantes Internet-Portal, das übrigens älter ist als das Print-Magazin, – bin dort öfters mal vorbeigesurft, auf dem neben Wissenswer-tem zu Ernährungsfragen, lesenswerten Geschichten rund um Küche, Herd und savoire vivre, sowie vielen leckeren Rezepten auch das hier verwendete zu fin-den ist. Auf der folgenden Seite stellen wir Effilee nochmal ausführlicher vor.

reis wirD in asien seit mehr als 10 000 Jahren angebaut und ist damit eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Reis liefert rund ein Fünftel aller

weltweit aufgenommenen Kalorien, was ihn zum wichtigsten Nahrungsmit-tel macht. In China und Japan werden Frühstück, Mittag- und Abendessen als Morgen-, Mittag- und Abendreis bezeichnet, in Thailand, Bangladesch, Birma, Vietnam, Laos und Bali ist das Wort Reis gleichbedeutend mit Essen.

unD in afriKa will die Initiative Neuer Reis für Afrika (NERI RI CA) mit neu entwickelten Reissorten nicht nur für eine bessere Ernährung auf dem ärmsten Kontinent sorgen, sondern damit auch die Basis für einen neuen Ent-wicklungsschub legen. Alle haben Reis gern! Außer in Deutschland. Die Chi-nesen essen jährlich rund 91 Kilo Reis pro Kopf – die Deutschen gerade mal 3,3 Kilo. Darüber lacht die ganze Welt. So geht das nicht weiter! Deshalb nun hier der Rezeptvorschlag - Rezepte & Foodstyling: stevan paul, Foto: Andrea Thode

seiteschieben, 1 Esslöffel Öl und das Ei zugeben, unter Rühren stocken lassen und dann mit dem Fleisch vermengen. Reis zugeben und weitere 2 Minuten braten. Tomaten, Frühlingszwiebeln und Cashewnüsse zugeben und noch 1 Minute braten.

3. Basilikum und Koriander grob hacken und untermengen. Eventuell mit Salz und Cayennepfeffer würzen.

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essen ist ein abenteuer. Und das, was dazu-gehört, ebenso: das Kochen, das Einkaufen und der Wein. Jedenfalls, wenn man offen ist, immer wieder probiert und sich auf Neues einlässt. Von diesem Abenteuer erzählt die Zeitschrift Effilee, die seit Ok-tober 2008 auf dem deutschsprachigen Markt ver-trieben wird und seither alle zwei Monate erscheint. Das Magazin für Essen und Leben, so der Claim, ist mehr als ein bloßes Rezeptheft. In umfangreichen Reportagen berichtet Effilee über eine große Band-breite kulinarischer Themen: von Straßenimbissen in Togo und Gefängnisköchen in Peru; von einer amerikanischen Foodhistorikerin, die Kochbücher entschlüsselt, und von den Letzten, die in Köln Pferd schlachten; von einem Koch, der Demonstranten verpflegt und von ambitionierten Hobbyköchen, die sich auf Wettbewerben miteinander messen; davon, wie das Lamm auf den Tisch kommt, wie die Curry-wurst zum Edelsnack wurde, wie Kinder über das Kochen und Essen denken und wie in Dänemark am J-Dag das Weihnachtsbier ausgeliefert wird.

effilee hat sowohl die Spitzengastronomie wie den eigenen Herd im Blick. In jeder Ausgabe gibt es Rezepte für „Schnelle Teller“, die sich un-kompliziert und in kurzer Zeit zubereiten lassen. In der Rubrik „Ein Teller“ dagegen erklärt ein Ster-nekoch im Interview eines seiner Gerichte – samt

detailliertem Rezept. Jedes Heft enthält außerdem themenbezogene Rezeptstrecken, die nicht nur zum Nachkochen inspirieren, sondern durch die aufwändige Food-Fotografie auch optisch ein Ge-nuss sind. Im Kochkurs gibt Effilee-Herausgeber Vijay Sapre ausführlich Tipps zu Lebensmitteln und Zubereitungsmethoden: Wie bereitet man ein perfektes Spiegelei zu? Wie stellt man Wurst selber her? Wie funktioniert Niedrigtemperaturgaren und was sind die Vorteile dieser Technik? Ist Glutamat essenzielle Zutat oder böser Geschmacksverstär-ker? Der Serviceteil des Magazins enthält Weinkri-tiken renommierter Sommeliers und Weinautoren, Restaurantbesprechungen, Buchvorstellungen und Wissenswertes über Küchenhardware.

hervorGeGanGen ist die Zeitschrift aus dem gleichnamigen Internetportal, das seit 2004 online ist und bis 2007 Kochpiraten hieß. Auf der Effilee-Website sind neben den Geschichten und Rezepten des Magazins Informationen über Le-bensmittel und Zubereitungstechniken zu finden, ein Verzeichnis sämtlicher von den einschlägigen Gourmet-Führern ausgezeichneter Restaurants und weitere Rezepte von den Nutzern der Plattform. Außerdem bietet die Website einen Shop, über den qualitativ hochwertige Küchengeräte und andere kulinarische Produkte vertrieben werden.

effilee MeDiaDaten:

* Erscheinungsweise: zweimonatlich

* Startauflage: 113.000

* Erstverkaufstag: letzter Freitag im Monat

* Preis: 6,80 Euro

* Umfang: 148 Seiten

* Verlag: Effilee GmbH Hamburg

* Herausgeber / Chefredakteur: Vijay Sapre

PresseKontaKt: Julia Goldberg,

Effilee, Rothenbaumchaussee 73, 20148 Hamburg

Tel. +49 40 80 90 538-14,

E-Mail: [email protected];

Mehr Material unter

www.effilee.de/presse/index.html.

eFFilee – Magazin Für essen unD leben

Der beGriff effilee stammt übrigens aus dem Französischen: Als »effilé« wird in Frankreich Geflügel bezeichnet, das gerupft, aber ansonsten vollständig mit Kopf, Füßen und Innereien in den Handel kommt. So ist das Geflügel länger haltbar, vor allem aber lassen sich Rückschlüsse auf seine Haltung ziehen. Anders als Käfighühner haben Tiere, die im Freien aufgezogen wurden, nämlich ansehnliche, gesunde Füße. Für diesen Qualitäts-standard möchte auch das Effilee-Magazin stehen: für einen genussvollen, aber kenntnisreichen und stets bewussten Umgang mit dem, was wir essen.

info box

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sPex anD the citY

eine brille Muss ich anfassen und in wirk-lich aufsetzen können, um zu sehen und zu spüren, wie sie sitzt, und um zu prüfen, wie ich durch sie sehen kann. Mister Spex musste sich seit seiner Gründung im Dezember 2007 mit ganz ähnlichen Bedenken und Vorurteilen auseinandersetzen wie etwa auch MyParfuem. So wie es Vielen unmöglich erschien, Parfüm online zu vermarkten, so fragwür-dig erscheint es, ein so haptisches Gut wie eine Bril-le über eine Internet-Plattform anbieten zu wollen. Umso erstaunlicher, dass beide Unternehmungen so erfolgreich sind. – Was Mister Spex anbetrifft, der mittlerweile Deutschlands führender Internet-händler für Markenbrillen ist: nach einem Umsatz von einer halben Million Euro im Startjahr 2008, setzte das Startup 2009 bereits 4,5 Millionen Euro um; für das laufende Jahr rechnet man mit einer neuerlichen Umsatzverdoppelung.

Das berliner brillen-onlinePortal Mister sPex lässt brillen neu erleben

erstaunlich vielleicht nur auf den ersten Blick; bei genauerer Betrachtung bringt das Bril-len-Online-Shopping ein paar handfeste Vorteile mit sich. „Der große Vorteil des Internets besteht für uns darin, dass wir ein sehr großes Sortiment an unterschiedlichen Brillen anbieten können und dabei nicht auf eine bestimmte Ladenverkaufsflä-che angewiesen sind“, sagt Dirk Graber, Geschäfts-führer von Mister Spex, „für den Kunden bietet das Internet den Vorteil der Selbstbestimmtheit. Der Kunde kann so lange in unserem Angebot stöbern, wie er möchte; er kann dies mitten in der Nacht tun oder am Wochenende. Und wenn er Fragen hat und eine Beratung wünscht, schickt er uns eine E-Mail oder ruft unsere kostenlose Servicenummer an.“

KoMMt hinZu, dass Mister Spex alle Brillenge-stelle, die im Angebot sind auch auf Lager hat und nach Bestellung direkt liefern kann, während das bei der Online-Konkurrenz angeforderte Modell gut

und gerne ein paar Wochen auf sich warten lassen kann, weil es erst beim Hersteller geordert werden muss. Mister Spex ́Produktpalette umfasst derzeit über 5000 verschiedene Korrektionsbrillen, Son-nen- und Sportbrillen von mehr als 60 namhaften Marken und Designern, darunter: Adidas, Burber-ry, Bvlgari, Calvin Klein, Dolce&Gabbana, Gucci, Jil Sander, Lacoste, Oakley, Persol, Prada, Quiksilver, Ray-Ban, Tom Ford, Tommy Hilfiger und Versace.

ein weiterer GanZ hanDfester Vorteil für den Mister Spex-Kunden ist der Preis: bei den Komplettbrillen mit Sehstärke ist das Unterneh-men bis zu 60 % günstiger als der traditionelle Fachhändler. Das liegt zum Einen an der bereits erwähnten günstigeren Kostenstruktur des On-line-Händlers – Mister Spex kann beispielsweise die Ersparnis der Ladenmiete über den Preis an seine Kunden weitergeben – zum Anderen hängt das aber auch mit der meist nicht sehr kunden-

Mister Spex im neuen Look: im Mai wurde die Website des Brillen-

Onlinehändlers generalüberholt. Neben einem neuen Design gibt

es auch viele hilfreiche neue Funktionen.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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freundlichen Preisgestaltung der etablierten Augenoptiker-Ketten zusammen: „Meiner Mei-nung nach sind die Margen der vieler Augenop-tiker total überzogen. Der Marktführer verkauft beispielsweise ein paar Brillengläser für 80 Euro, das wir für vier Euro netto einkaufen“, erklärt Graber. Mister Spex bietet seinen Kunden eine Bestpreisgarantie und räumt ein 14-Tage-Rückga-berecht ein mit Geld-zurück-Garantie ein, so dass der Kunde überdies kein Risiko eingeht.

Zur unterstütZunG bei der Auswahl der Brillen bietet Mister Spex seinen Kunden eine Reihe von Hilfestellungen: die Website enthält Such- und Filterfunktionen, mit denen das Ange-bot beispielsweise nach Marke, Farbe und Preis sortiert werden kann; um einen optischen Ein-druck davon zu erhalten, inwieweit das ausge-suchte Modell an ihm zur Geltung kommt, kann der Kunde ein eigenes Porträtfoto hochladen und die Online-Anprobe nutzen. Seine Favoriten kann man sich dann kostenfrei zur Ansicht nach Hause bestellen, bevor man sich sich gegebenfalls für ei-nen Kauf entscheidet.

was Das DesiGn aber auch die Usability seines Internetauftritts anbetrifft, hat Mister Spex kürz-lich nochmals Einen draufgelegt: Im Mai erfolgte ein Relaunch der Website, mit neuem modernen zeitlos und unaufdringlich in schwarz-weiß ge-haltenem Logo und einem optisch eindrucksvol-len und aufgeräumten neuen Design. In den neu-en Bilderwelten tauchen verstärkt Menschen mit Gesichtern auf, die der Darstellung des Angebots Lebendigkeit verleihen. Die eigens gecasteten Mo-dels sind auch in den TV-Werbespots zu sehen, die derzeit auf RTL2 und Pro 7 laufen.

Der GanZe shoP wurde unter Funktionali-täts- und Nutzerfreundlichkeitsgesichtspunkten komplett überarbeitet und optimiert; bereits auf der Startseite finden sich jetzt eine Reihe von Ein-stiegsmöglichkeiten in relevante Themen und Produktwelten und die Eigenschaften einer Brille wie Abmessungen, verwendete Materialien oder verfügbare Farben sind künftig für jedes Produkt sehr übersichtlich dargestellt. Im neuen Hilfe-, Service- und Beratungsbereich sind alle Fragen zu Auswahl, Bestellprozess und Anprobemög-lichkeiten detailiert und oft anhand anschauli-cher Grafiken erläutert.

ausserDeM Gibt es neuerdings zwei Blogs: der alte Newsblog wird künftig als reiner Corpo-rate Blog betrieben, in dem die neusten Unterneh-mensnachrichten veröffentlicht werden. Anfang

Das Management-Team von Mister Spex. Von links nach rechts: Thilo Hardt, Sebastian Fellhauer, Sebastian Wallroth, Stefanie Budes-

heim, (dahinter:) Björn Sykora, Philipp Frenkel und Dirk Graber. Nicht im Bild der erst kürzlich zu Mister Spex gestoßene Tobias Jörk.

Juni ist schließlich auch Mister Swpex´ neues Fa-shion- und Lifstyle-Blog „Frame“ an den Start ge-gangen; hier finden sich Interviews mit Designern und Brillenherstellern, aber auch Streetshots von interessanten Brillenträgern. Denn im Gegensatz zu den meisten stationären Optikern hat Mister-spex erkannt, dass man durch Brillen nicht nur sieht, sondern auch aussieht. Brillen sind ein Mo-deartikel, mittels dessen sich die eigene Persön-lichkeit oder auch ein Lebensgefühl ausdrücken kann. Das meint Mister Spex mit seinem neuen Claim: „Brillen neu erleben“!

auf erlebnisse dieser Art können sich bald auch französische Kunden freuen, denn Mister Spex expandiert in Kürze nach Frankreich. Unse-re modebewußten Nachbarn werden es zu schät-zen wissen. - km

In der Abwicklung

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PatricK, yannis unD Matti hatten schon seit Längerem vor, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, es fehlte nur noch der geeignete Aufhän-ger, als sie Ende 2007 auf einer Geburtstagsparty Freundinnen über ihre Parfüms reden hörten. Eine beschwerte sich darüber, dass sie neulich schon wieder eine Andere mit „ihrem“ Parfüm getroffen habe. Die drei Jungs überlegten, wie man das Prob-lem der Duftdoppelgänger vermeiden könnte, und die Geschäftsidee war geboren: Der unverwechsel-bare Duft für Menschen mit Individualität, vom Kunden online selbst gemischt.

in Den folGenDen Monaten bereiteten die Drei die Gründung sorgfältig vor: arbeiteten sich in das Thema Parfümerie ein, knüpften Geschäfts-kontakte, suchten geeignetes Personal; Das Labor konnte zunächst Vater Niebelschütz, von Beruf Chemiker, zur Verfügung stellen. In dieser Phase wurden die Drei einerseits mit offenen Armen auf-genommen – man half den angehenden Jungunter-nehmern gerne aus. Andererseits begegneten ihnen auch immer wieder Bedenken, ob es denn gelingen könne, Parfüm, deren entscheidendes Charakteris-tikum eben der Duft ist, über das Internet anzu-bieten, das bekanntlich noch nicht in der Lage ist,

Per Mausklick zuM eigenen unverwechselbaren DuFtYannis unD Matti niebelschütz unD Patrick wilhelM haben, alle geraDe Mal anFang zwan-zig, eine PFiFFige iDee uMge-setzt: Das angebot, sich Das eigene unverwechselbare ParFüM über eine online-Platt-ForM selbst zu Mixen. tatsäch-lich startete Das 2008 gegrün-Dete web2.0-startuP Mit DieseM geschäFtsMoDell Durch. Mitt-lerweile ist MYParFueM ein Fes-ter bestanDteil Der internatio-nalen ParFüMszene.

olfaktorische Reize zu übermitteln. „Ganz wichtig“, sagt Matti Niebelschütz, „solche Kritik zeigt Einem auf, worauf es ankommt, – welchen Problemen man vorrangig Rechnung tragen muss, um eine Er-folgschance zu haben.“

Die Drei freunDe entwickelten daraufhin ein ausgeklügeltes System mittels dessen sich der Interessent sein eigenes Parfüm selbst mixen kann. Kernstück war von Anfang an der Online-Duftdesi-gner: zunächst kann man hier eine von insgesamt acht männlichen und weiblichen Duftbasen wäh-len, um die Duftrichtung des späteren Parfüms zu bestimmen. Anschließend kann man aus einer großen Auswahl blumiger, frischer und fruchtiger, sowie animalisch und würziger Zutaten das eigene Parfüm designen. Von jeder Zutat können bis zu drei Portionen gewählt werden, um die Intensität der jeweiligen Duftnote zu bestimmen. Der Kre-ativität des Duftdesigners sind somit keine Gren-zen gesetzt. Mit über 8 Billiarden Möglichkeiten, die einzelnen Duftkomponenten miteinander zu kombinieren, sollte jedem Kunden sein Unikat ga-rantiert sein. Das selbst „erfundene“ Parfüm erhält sein Schöpfer in einem für ihn individualisierten Designerflakon. Jede Kreation wird unter einer ei-

ner einmaligen Parfüm-ID gespeichert, so dass sie jederzeit erneut bestellt werden kann. Und sollte einem Kunden eine Kreation ausnahmsweise nicht gefallen, so kann er sie einfach zurückschicken und erhält sein Geld zurück. Eine Option, von der ganz selten Gebrauch gemacht wird.

als alternative zum Online-Duftdesigner wurde 2009 auf vielfachen Kundenwunsch die Möglichkeit angeboten, sich von erfahrenen Par-füm-Designern ein individuelles Parfüm erstellen zu lassen. Das exklusive Duftunikat wird exakt auf den Typ, den Stil, die Vorlieben des Kunden und ge-gebenenfalls den besonderen Anlass abgestimmt. Hierfür wurde ein spezieller Fragenkatalog ent-wickelt, der den Experten Rückschluss auf den optimal zur Person passenden Duft geben soll. Seit April 2010 gibt es, ebenfalls auf Kundenwunsch, zusätzlich auch noch die Duftbox – ein Set von 15 in kleine Fläschchen gefüllten Duftakkorden, einer Pipette, drei Flakons und einer Broschüre, die Informationen, Anleitungen und Tipps für die Entwicklung eines Parfüms enthält. Mit der Duft-box kann man so sein eigenes Parfüm bequem zu Hause kreieren – wo man es sogar riechen kann! Das scheint übrigens ein ganz entscheidendes Er-

Das MyParfuem-Team. Die Gründer und Geschäftsführer: Patrick Wilhelm: 3. von links, in der Mitte Matti Niebelschütz,

Yannis Niebelschütz: 4. von rechts.

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folgsgeheimnis vieler Web2.0-Startups zu sein: die ständige Interaktion mit dem Kunden und das zeitnahe Reagieren auf Kundenwünsche. Das geht natürlich im Netz so gut wie nirgends sonst.

MyParfueM bietet schließlich auch noch an, sich ab einer Bestellung von 50 Flakons eine eigene Parfümlinie entwickeln zu lassen, sei es als Privatperson oder als Unternehmen, die man dann nach Belieben selbst vermarkten kann. Die Duftexperten haben so bereits exklusiv den Duft für die Mercedes-Benz Fashion Week 2009 und für die Einweihung des Sky Office in Düsseldorf entwickelt.

nach Der GrünDunG des Unternehmens im Juni 2008 ging die Website am 1. August 2008 on-line. Zu Beginn hatten die drei Jungunternehmer dann mit Problemen zu kämpfen, die sich jedes Startup wünscht: ihr Businessplan – der im Juli 2009 beim Businnes-Plan-Wettbewerb Berlin-Bran-denburg den 1. Preis gewann – war bereits nach dem ersten Geschäftsmonat Makulatur, da die ge-planten Einnahmen bei Weitem übertroffen wur-den. Im Weihnachtsgeschäft des Dezembers 2008 verkaufte das junge Unternehmen bereits mehrere hundert Parfümkreationen täglich. Das alles er-reichten die Drei nur durch Mundpropaganda und intensive Pressearbeit.

ein so rasantes wachstuM bringt dann wieder andere Probleme mit sich. Angesichts der hohen Nachfrage kam man zwischenzeitlich kaum mit der Produktion hinterher. Bevor man aber die Produktion in den Griff bekommt, also in neue Geräte etc. investieren kann, muss diese In-vestition erst erwirtschaftet werden. Ein kurzfris-tiger Teufelskreis, der ebenfalls vielen erfolgreiche jungen Startups bekannt ist. Im Dezember 2008 wurden die alten Räume in der Wiesener Strasse schließlich zu klein und man zog in die gut 230 qm der Feurigstrasse, die nun bis auf Weiteres genug Platz bieten.

Das Jahr 2009 bescherte einen Umsatz von über 500.000 Euro und die ersten drei Monate des laufenden Jahres weisen zum entsprechenden Zeitraum des Vormonats bereits eine Steigerung um 50 % auf. Fünfzig bis fünfhundert Flakons, je nach Saison, verschickt MyParfuem jeden Tag – über 40.000 Fläschchen haben schon das Lager verlassen. Anfragen kommen mittlerweile nicht nur aus Deutschland, sondern aus den USA, Kana-da und sogar aus Thailand und dem Emirat Katar. Bereits im Februar 2009 wurde deshalb eine eng-lischspachige Version der Website eingerichtet.

iM aPril diesen Jahres nahm man dann einen Relaunch vor, der die Website nochmal übersicht-licher gestaltete, hilfreiche Empfehlungsfunktio-nen beim Online-Designer einführte, und einige

Erweiterungen des Produktsortiments mit sich brachte, wie nahezu uneingeschränkte Freiheiten beim Gestalten der Flakons und wie die bereits er-wähnte Duftbox.

Die ParfüMs werden übrigens in etwa zu glei-chen Teilen von Frauen wie von Männern bestellt, wobei die männlichen Kunden dann aber oftmals nicht für den Eigenbedarf orderten, sondern als Ge-schenk für Freundin, Frau, Mutter, Schwester. - km

Parfümhersteller müssen strenge behördliche Auflagen erfüllen. Die

Handschuhe sind aber nicht vorgeschrieben, sondern sollen die La-

bormitarbeiterinnen prophylaktisch vor Allergien schützen.

Das individuelle Parfüm über den Online-Designer selbst gemischt

kostet -mit individualisiertem Flakon inklusive -

29 Euro. Für ein persönliches Duftdesign durch MyParfuems

Duftdesign-Experten zahlt man 59 Euro.

Die Duftbox ist erst seit wenigen Monaten im Angebot. Sie kostet 49 Euro.

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häkelhauben, kirschkern-kissen, Duschbutter – es gibt nichts, was es nicht gibt in DawanDas wunDerbarer welt Der einzigartigkeiten

DawanDa ist ein social coMMerce-Portal Für unikate unD kleinserien, auF DeM kleine hersteller so zieMlich alles anbieten, was herge-stellt unD angeboten werDen kann; in kleinen stückzahlen unD oFtMals sPeziell auF kun-Denwunsch angeFertigt. Dass bei DawanDa kunDenwünsche oFFen bleiben, ist unwahr-scheinlich.

DawanDa, – der Online-Marktplatz für Ein-zigartiges. Ausdrücke wie „Einkaufserlebnis“ oder „Einkaufsspaß“ klingen leicht nach abgedrosche-nem PR-Sprech für das neueste Markenoutlet vor der Stadt. Als Beschreibung für das Klicken und Scrollen durch Dawandas Angebotsseiten machten sie aber Sinn. Denn es ist nicht nur das Angebot an sich, das den Besuch auf der Dawanda-Website lohnenswert macht – die Produktsuche an sich hat bereits etwas von einem Abenteuer. Wer in der un-erschöpflichen Auswahl stöbert – auf Dawanda fin-den sich 900.000 Artikel von 65.000 Anbietern und täglich werden es mehr – staunt über den Umfang und die Vielfalt des Angebots.

es finDen sich Unterkategorien und Pro-duktlinien, die man nicht unbedingt auf der Rech-nung hatte: Über „Accessoires“ und dann „Kopf-bedeckung“ zu Schwester-bs Häkelhauben, über „Wohnen & Leben: Wohntextilien: Kissen“ zu daszaeples Kirschkernkissen oder über „Wohnen & Leben: Beauty & Body“ zu El Sapones Duschbut-ter zu gelangen, geht vielleicht noch an; aber über „Taschen: Kosmetik & Kulturtasche: Tamponta-sche“ finde ich die Tampontasche „Blutsauger“ von Lumilu aus Filz, Baumwolle, Garn, Plusterstift (individualisierbar; für 5,00 Euro). Moment – es gibt eine Unterkategorie für Tampontaschen? Na klar, und unter Kategorie: „Material: Werkzeuge & Hilfsmittel: E-Books & Anleitungen“ finde ich so-gar eine Tampontäschchen-Nähanleitung (eBook) von Ni-Ko – kostet 4,50.

was auffällt ist aber auch, dass in ein und derselben Produktkategorie kaum ein Artikel dem anderen gleicht. Wenn ich beispielsweise in den Produktkategorien auf Taschen und dann auf Han-dytaschen klicke, dann finde ich dort solche aus Le-der, Denim, Filz oder Schurwolle, Blümchentapete-Varianten, gestrickte, gehäkelte… Jeder Hersteller

hat wirklich einen eigenen, völlig unverwechselba-ren Stil und oft eigene originelle Ideen für Produkt-Kreationen ganz neuer Art. Und das ist kein Zufall, sondern Programm: die großen Marken sucht man hier vergebens. Dawanda ist ein Schaufenster für kleine Hersteller – oftmals Ein-Mann- beziehungs-weise Ein-Frau-Betriebe –, die Unikate und Pro-duktlinien in limitierter Auflage in ihren eigenen Dawanda-Shops präsentieren. Darunter Vieles, was besonderen Kundenwünschen Rechnung tragend individuell gefertigt werden kann. Die Kaufinter-essenten haben die Möglichkeit, mit den Anbietern in Kontakt zu treten, ihnen Fragen zu stellen, auch das Angebot zu kommentieren – ein wichtiges Feedback, das dem Hersteller hilft seine Produktli-nien den Kundenwünschen anzupassen.

Cartoon: Kittihawk

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aka Martina Stobinskys „Lovely Monsters“, „Joki Papierkrams“ Grußkarten, Tischdeko oder Ge-schenkpapier und Modedesignern wie Meko, Ken Panda, Vibe Lich, Stadtkleid oder VonGestern wird hier auch „Knuschels“ alias Janine Sommer vorge-stellt, die unter anderem Stofftiere für Kinder her-stellt (wie z. B. „Fritz Fuchs“ für 45,00 Euro).

DawanDa wurDe im Dezember 2006 von Claudia Helming und Michael Pütz in Berlin ge-

Die besucher Der DawanDa-website kön-nen außerdem der Community beitreten (derzeit hat die Dawanda-Community 600.000 Mitglieder, Tendenz steigend) und sich untereinander auszu-tauschen, sich gegenseitig Tipps und Empfehlungen geben, – wie beispielsweise über den Geschenkede-tektive-Link. Man kann sich aber auch im DaWanda-Blog an den Promi-Geschenktipps von Nora Tschir-ner, Michael Schuhmacher, Sarah Connor oder Uwe Ochsenknecht orientieren. Es besteht die Möglich-keit sich durch Lieblingslisten anderer Mitglieder inspirieren zu lassen. Der Herz-o-Mat zeigt über die Zahl der vergebenen Herzen an, welche Produkte die beliebtesten in der Community sind.

„social coMMerce“ nennt sich diese neue Form des elektronischen Handelns, die die Anonymität herkömmlicher Verkaufsportale überwindet, und die Menschen und Geschichten hinter den Produkten sichtbar macht, und einen lebendigen, inspirierenden Marktplatz entste-hen lässt. Dawanda versteht sich als Teil einer Gegenbewegung zum industrialisierten Massen-konsum und spricht Menschen an, die an indivi-duellen Produkten und an trend- wie verantwor-tungsbewusstem Konsum interessiert sind.

wer ZielGerichtet für eine bestimmte Per-son (Freund / -in, Ehemann / -frau,…) oder aus be-stimmtem Anlass (Geburtstag, Hochzeitstag,…) sucht, dem gibt Dawanda neben den Produktka-tegorien eine Vielzahl von Orientierungs- und Navigationshilfen an die Hand. Es gibt die The-menwelten – zum Beispiel „Grünes Design“ für Menschen, die auf biologische Materialien, um-weltbewusste Herstellung und Nachhaltigkeit

Wert legen. Dann die Themenwelt „Schulanfang“, über die man originelle Schultüten, Federmäpp-chen und Glücksbringer für ABC-Schützen fin-det. „Ja, ich will!“ – hier gibt´ s eine umfassende und vielfältige Auswahl an Hochzeitkleidern und passenden Accessoires. Schließlich – aus ak-tuellem Anlass – die Dawanda-Fanmeile: Mode, Schmuck und Taschen für den WM-Sommer.

Der GeschenKefinDer, untergliedert in Person (Vater, Mutter, Kind, oder Leute, die schon alles haben,…), Anlass (Kindergeburtstag, 18., 40., 60. Geburtstag, Wohnungseinweihung, Semes-terstart,…), Beruf / Berufung (Partymaus, Hob-bykoch, Leseratte, Naturbursche,…) oder Macken (Putzteufel / Dreckspatz, Naschkatze, Frostbeu-le), führt Einen (über „Person: beste Freundin“) zum Beispiel zu MooDs „Cat Triple Mood“-Tasche für 32,90 Euro. Unter Trend & Styles finden sich Kategorien wie Forever Denim, Modern Hippie, Für Schleifen-Fans, Streifen-Fieber, Spitze (Kra-gen, Säume, Gürtel, Stirnbänder … aus Spitze), Do-it-yourself (hier findet sich auch Ni-Kos besag-te Nähanleitung) oder High Fashion, wo ich Fa-denrots „Shirt Puffärmel Klatschmohn“ für 45,00 Euro, Stadtkleids „Lorelei mit Petticoat Rosalie“ für 533,00 oder Schandras Schwarzes Gothic-Brautkleid für 1299,00 Euro finde.

uM GeZielt nach bestimmten Designer zu suchen oder einfach mal zu gucken, wer hier so alles am Start ist, kann das über den Link: Desi-gner & Kreative tun. Oder auch über „Communi-ty“ (Link oben rechts auf der Startseite) und dann in den DaWanda-Blog zu „Hinter-den-Kulissen“ oder „Hersteller-Interviews“. Neben „Zierstiches“

„Fritz Fuchs“ von „Knuschels“, - erhältlich für 45,00 Euro.

Herstellerin MyMaki fertigt Handytaschen und andere Taschen,

Becher, Teller, CD-/DVD-Hüllen oder zum Beispiel auch dieses

Mousepad hier in ihrem typischen „Fräulein Ling“-Stil.

Das Stück ist für 10 Euro zu haben.

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Party-Einladungskarten von „Joki Papierkram“

www.dawanda.de

Suchst Du kreative Dinge, die sonst keiner hat? Dann komm zu DaWanda, dem Online-Marktplatz für ausgefallene Designerstücke und Handgefertigtes aller Art! Hier fi ndest Du mehr als 1.000.000 Angebote, hergestellt von mehr als 65.000 Kreativen.

Abgebildete Produkte:

Schleifenstrumpfhose von miirazukale, schwarz-grünes Kleid von canuto, T-Shirt von partybots, Kissen von aller-hand,

„Augentest“-Kette von tillybloom, Hoodies von kenpanda, Stempel von PureHome, Tasche von Erdbeerbeet

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gründet. Heute arbeiten dort 30 Mitarbeiter aus sieben Nationen. Die Webseite ist auf Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar. Die Länderversionen werden an die regionalen Bedürfnisse der Kunden an-gepasst und von Muttersprachlern betreut (Übrigens ist uns bei den Recherchen zu unserer Titelstory aufgefallen, dass Jack Conte unabhängig von uns auf DaWanda aufmerksam geworden war: auf seinem Twitter-Account fand sich der Tweed „most awesome PILLOWS EVER. http://en.dawanda.com/shop/softmachines 10:42 AM Apr 26th via web“). DaWanda wurde in Untersuchungen des deutschsprachigen Startup-Monitors der ethority GmbH & Co.KG mehrfach zum beliebtesten Startup der Internetnutzer gewählt. Zudem wurde das Unternehmen mit dem „Oskr“, dem Award der Social Media Week 2010, aus-gezeichnet. Der Name „DaWanda“ stammt übrigens aus dem Afrikanischen und bedeutet „Die Einzigar-tige“ – irgendwie passend. - km

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bitte stell Dich KurZ vor:

Ich bin in Berlin geboren: ich sehe seine schönen und seine hässlichen Seiten, ich würde jederzeit abhauen – aber immer wiederkommen. Ich glaube, Berlin prägt. Es gibt Mut zur Hässlichkeit und lässt einen nach Schönheit lechzen, es macht einen stark und überrollt Schwäche mühelos. Das, was ich mache, ist eine zweite Haut für das Leben in dieser Stadt. Das Label Stadtkleid könnte aber längst nicht alle Bestellungen erfüllen, hätte ich nicht zwei fleißige Hel-ferinnen…

wie hast Du Deine Kreative aDer entDecKt?

Die war schon immer da. Als ich noch klein war und noch nicht schreiben konnte, wollte ich Schriftstellerin werden. Etwas später war klar, dass es nicht um Bücher geht, in die ich meine Gedanken legen wollte, sondern dass es Bil-der sind, die ich schaffen wollte. Lebendige Bilder zum Eintauchen, zum Nach-fühlen, zum Anziehen. Daraus wurde das Modemachen und letztlich auch das Fotografieren der fertigen Modelle. Diese Tat ist für mich der letzte Schritt im Schaffensprozess.

woher beZiehst Du Deine insPiration?

Mein ganzes Dasein ist Inspiration. Ich sauge alles im mich auf: den Geruch von Berlin an einem trüben, feuchten Novembertag, das Klappern der Tassen in meinem Lieblingscafé; Bauplanen, die an einem Gerüst schief angehängt wurden; die Gesichter der Leute in der Straßenbahn (insbesondere, wenn man in ihren Augen ihre Träume lesen kann), die Farbe von frischem Grü-nen Tee, Fische in einem Aquarium; ein treffender, sehr wahrer Satz in einem Buch, eine Filmsequenz… Dazu kommen Erinnerungen, die wieder auftau-chen, wichtig werden. Erlebnisse, über die ich noch einmal nachdenke. Und eine wichtige Triebfeder ist immer die Sehnsucht. Nach einem schöneren Ort, manchmal auch einer anderen Zeit, einem anderen Ich. Da gibt es unendlich viel. Doch wenn ich dort wäre, an dem Ort der Sehnsucht, wäre es vorbei. Dort könnte ich nichts tun. Der Perfektion ist nichts hinzu zu setzen. Daher ist Berlin wunderbar. Hier ist nie etwas perfekt. Hier hat man immer

DawanDa-hersteller-interview: „staDtkleiD“

Kleid „Lorelei“ / Herstellerin: „Stadtkleid“ über dawanda.de

INTERVIEW: ANNA NEUMANN / DAWANDA

„staDtkleiD ist Für Mich allgegenwärtig. so wichtig wie Die luFt zuM atMen…“, sagt anDrea, Die Designerin hinter DeM label staDkleiD. selten haben wir JeManD so eMotional über Die staDt berlin unD Die insPiration, Die Die kreativhauPtstaDt bietet, reDen hören. anDrea entwirFt zauberhaFte „staDtkleiDer“ Für alle grossstaDtaMazonen, kleinstaDtkäMPFerinnen unD DorFhel-Dinnen. Für Die 33-Jährige berlinerin ist ihr label eine herzens-angelegenheit unD so wichtig wir Die luFt zuM atMen. aM besten Die berliner luFt natürlich;) was staDtkleiD ausMacht unD wie anDrea zu neuen iDeen koMMt lest ihr bei uns iM interview.

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hast Du vorbilDer iM bereich DesiGn? falls Ja, wen unD waruM?

Ich bewundere vielleicht den einen oder anderen dafür, wie er das, was er tut tut, aber das betrifft nicht unbedingt immer auch das Design.

wie kamst Du auf die idee für die Produkte in Deinem Dawanda-shop? Die Produkte im Stadtkleid-Shop stellen zu 95% die gesamte Kollektion dar, die wir im Moment anfertigen. Da unsere Kollektionen nicht saisonal begrenzt sind, sondern über das ganze Jahr bestellt werden können, sind sozusagen im-mer viele kleine Kollektionen als eine große sichtbar. Die Inspirationsquellen können sich zwar unterscheiden, aber stilistisch bleiben die Modelle immer mit einander verwandt. Nach Möglichkeit sind sie sogar untereinander kom-binierbar.

Mit welchen Materialien arbeitest Du bei Der herstellunG

Deiner ProDuKte?

Vor allem verwende ich Naturmaterialien (Baumwolle, Seide, Wolle); manch-mal auch synthetische Materialien um einen Kontrast herzustellen.

beschreibe bitte KurZ Deinen Kreativen arbeitsProZess:

Ich beginne, alles um mich herum intensiver aufzunehmen. Als Einziges ver-biete ich mir in so einer Phase die Lektüre von Modemagazinen. Aus diesem Konglomerat beginnen sich langsam bestimmte Formen für Modelle zu entwi-ckeln. Sehnsüchte entstehen. Noch ist aber keine konkrete Formulierung da. Ich lasse mir Zeit – so viel wie möglich. Wenn die ersten Formen wie aus einem

Kleid „Versailles“ / Herstellerin „Stadtkleid“ über dawanda.de

Kleid „Juni-1 “ / Herstellerin: „Stadtkleid“ über dawanda.de

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dichten Nebel auftauchen, die auch noch eine Nacht überdauern, beginne ich mit dem Zeichnen. Der „mysteriöse“ Part des Entwerfens wird abgelöst von Fra-gen wie “Wann kann man das tragen? Wer kann das tragen? Ist das praktisch? Aus welchem Material müsste man das machen? Welche Farben müsste man verwenden?” und zuletzt: “Ist das umsetzbar?” Der Rest ist schnell erzählt: Schnittkonstruktion, Ausfeilen des Schnittes durch die Herstellung von Pro-beteilen, Herstellung des Prototypen. was Zeichnet Deine ProDuKte / Deinen stil aus?

Wir machen Abendkleider, die man auf der Kurzreise gefahrlos in die kleine Reisetasche stecken kann! Wir machen Jacken, die das gesamte Outfit einzig-artig erscheinen lassen! Wir machen Modelle, die den Tag, an dem man sie trägt verzaubern! Stadtkleid Berlin lebt vom Kontrast – genau wie die Stadt, aus der es kommt: Klares trifft Ungewöhnliches, Weibliches trifft Sportli-ches, Verspieltes trifft Praktisches. Dieser Kontrast erzeugt Lebendigkeit in den Entwürfen und bringt Innovation mit uralten Formen zusammen. Es entstehen Modelle, die man irgendwie kennt und doch lassen sie sich nir-gendwo anders finden. Schließlich paaren sich hohe Ansprüche an Schnitt und Entwurf mit dem Gedanken an unkomplizierte Pflege und angenehme Trageeigenschaften.

wer sinD Deine KunDen?

Frauen mit Mut zu ihren eigenen Stärken, mit Sehnsucht nach Schönheit und – die keine Zeit für ein Bügeleisen haben.

wie siehst Du Deine ZuKunft als DesiGnerin?

Ich werde weiterhin daran arbeiten, mit meiner Mode Frauen schön zu klei-den. Innovativ zu sein ohne die Körperform zu negieren und ohne auf weib-liche Schönheit zu verzichten, ist ein anspruchsvolles Ziel. Danach strebe ich von Anfang an – und das wird wohl auch so weiter gehen, so lange ich Mode mache.

welche rolle sPielt DawanDa für Deine Kreative tätiGKeit?

Viele Leute kommen zu uns in den Laden mit den Worten: „Wir haben euch bei DaWanda gesehen…“ Sie kommen von überall her. Aus den letzten Win-keln dieses Landes. Das bedeutet natürlich immer auch eine Bestätigung für meine und unsere Arbeit.

was hat sich für Dich veränDert, seit Du Deinen DawanDa-shoP

erÖffnet hast?

Wir sind bekannter geworden.

nenne bitte Deine vier lieblinGsshoPs auf DawanDa:

– filzfrieda– Johanna– kitaken– tumult-berlin

Kleid „Juni-28 “ / Herstellerin: „Stadtkleid“ über dawanda.de

ist Dir auf DawanDa schon einMal etwas unGewÖhnliches Pas-

siert? hast Du ZuM beisPiel freunDe wieDerGetroffen oDer hat

ein „star“ bei Dir einGeKauft? hast Du fans Gewonnen oDer ver-

rücKte KunDenbestellunGen erlebt? erZähl uns Deine PersÖn-

liche DawanDa-story:

DaWanda ist für mich so etwas wie positive Energie. Wenn ich mal einen schlechten Tag habe und alles in Frage stelle, muss ich nur die Bewertungen und Kommentare lesen und alles ist wieder gut. Dann weiß ich wieder: Es gibt Leute, die von Deinen Kleidern träumen! Das ist ein schönes Gefühl.Dein Schlusswort?(Ein Stadtkleid namens Berlin)Dem Grün unseres Wassers – klatschend an die Ufer – gib weiße Spitze mit ein bisschen Sehnsucht nach Wellen,in verschwenderischer Fülle umhüllend, doch zart.Besetzt mit glitzernden Steinen.Nur ein bisschen echt wie die Nächte an manch angesagten Orten.Dazu ein Mantel vom alten Rot der Backsteinmauern schweigender Fabrikenmit einem Band von Stolz.Etwas Halbseidenes darunter, ein bisschen frivol und noch mehr mutig,in einem blassen Morgengrauen.

P.S.: Wenn Du auch im Montagsinterview vorgestellt werden möchtest, sende bitte Deinen ausgefüllten Fragebogen an [email protected].

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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bunte zeitenDie uhrenMoDe koMMt Diesen soMMer knallig unD FarbenFroh Daher

Da steiGt Doch gleich die Laune, wenn man sich die aktuellen Farben-trends so ansieht, denn nie war es vielfältiger und auffälliger. Knallfarben wo-hin das Auge blickt, es wird farbenfroh in der anstehenden Modesaison. Frosch-grün, Knallgelb, Tiefrot: Je auffälliger und satter die Farben, desto größer der Effekt. Zurückhaltung und Understatement war gestern, heute darf es ruhig ein bisschen mehr und vor allem auffälliger sein. Und dabei ist es vor allem wichtig, dass man das restliche Outfit nicht zu auffällig wählt, denn auch hier gilt die alte Moderegel weniger ist mehr. Auch die Uhrenwelt hat diesen Trend für sich entdeckt und so warten die aktuellen Kollektionen mit einer nie da gewesenen Farbenvielfalt auf. Ob klassisches Design, ausgeflippte Formen oder schlicht digital. Wer sich selber einen Überblick verschaffen möchte, findet im Internet unter www.uhrzeit.org eine Auswahl der bunten Zeitmesser.

uhrZeit.orG ist ein in Hamburg ansässiges eCommerce Unternehmen, das sich im Laufe der fast 10 jährigen Existenz zum deutschlandweiten Markt-führer im Online-Vertrieb von Markenuhren und Schmuck entwickelt hat. Ein Ladengeschäft im Herzen der Hamburger Innenstadt erweitern den Wirkungs-kreis und machen die Marke uhrzeit.org anfassbar. Neben dem reinen Versand-geschäft kümmern sich in der Hamburger Zentrale verschiedene Teams um die Bereiche Marketing und Sales, Grafik, IT, PR und Kommunikation.

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www.uhrzeit.org

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30 FeeD-Magazin 06-2010

farben erZeuGen in uns Menschen Gefüh-le. Das wusste schon Goethe, der in seiner «Far-benlehre» den Farben bestimmte Eigenschaften zugeschrieben hat. Diese kann sich der Mensch zunutze machen und Stimmungen positiv beein-flussen. Nach heutiger Terminologie lassen sich Goethes helle, warme und aktive Farben Gelb und Orange als stimulierend, extensiv und expansiv bezeichnen, erläutert die in München tätige Heil-praktikerin Ingrid Kraaz von Rohr. Violett und Blau lösten dagegen eine ruhige, weiche, eher in-trovertierte Empfindung aus. Rot stehe zwischen beiden Bereichen und könne, je nach Färbung, dem einen oder anderen angehören. Grün sei die ausgleichende, ruhende Mitte aller Farben.

Professor haralD braeM vom Bundesver-band Deutscher Psychologen in Berlin vergleicht die Wirkung von Farben mit Radiowellen, die in unterschiedliche Bereiche des Gehirns gelangen und von dort Einfluss auf das Nervensystem aus-üben. Die Signalfarbe Rot etwa erinnere an Blut oder Feuer und löse beim Menschen stressähnli-che Gefühle aus. In einigen psychiatrischen Kli-niken wird Rot wegen dieser Eigenschaft gezielt

Bunte Farbakzente können die Laune positiv beeinflussen.

Foto: Kai Remmers / dpa

eingesetzt, um stark selbstmordgefährdete de-pressive Melancholiker «umzustimmen», erläu-tert Braem. In der eigenen Wohnung sollte Rot aber vorsichtig dosiert werden. Als Farbtupfer kann es im Schlafzimmer sexuell stimulierend wirken. Bei Schlafstörungen, leichter Erregbar-keit oder Neigung zu Hyperaktivität sollte aber besser darauf verzichtet werden.

auch iM büro könnten einige Tupfer Rot leis-tungssteigernd wirken. Für geistige Arbeit eignet sich auch «Spinellorange» – dieser Farbton be-schwingt. In einem blauen Raum gerät der Körper dagegen leicht ins Frösteln – und der Mensch friert dann auch emotional. Grundsätzlich wirke die Farbe aber beruhigend, sagt Braem. Diesen Effekt nutzten anthroposophisch orientierte Therapeu-ten daher zum Beispiel, um Patienten mit nervö-sen Störungen zu besänftigen. - dpa

Literatur:

Harald Braem: Die Macht der Farben, Langen Müller Herbig,

ISBN: 978-3-7844-7434-2, 9,95 Euro;

Ingrid Kraatz von Rohr: Farbtherapie, Nymphenburger,

ISBN: 978-3-485-01200-3, 7,95 Euro.

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über 20.000 niedergelassene Apotheken versor-gen in der Bundesrepublik Deutschland Patienten mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und gesundheitsnahen Produkten. Was aus den Drogen- und Gewürzhändlern des Mittelalters hervorging und sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer Säule des Gesundheitswesens entwickelte, stellt heute die Arzneimittelversorgung in Deutschland sicher. Die Entwicklung der Apotheke nahm dabei ihren Weg vom Bollerwagen des fliegenden Händlers ins Offizin des Apothekers. Im Jahr 2004 wurde die Ge-nehmigung des Arzneimittelversands in Deutsch-land erteilt und Arzneimittel können seither auch online bestellt und per Post ausgeliefert werden.

als einer Der ersten Versender nahm die Versandapotheke medpex ihren Betrieb im Januar 2005 auf. Im jungen Segment der Online-Apotheken entstand ein Markt, dessen Regeln neu geschrieben wurden. Im Unterschied zur niedergelassenen Apo-theke, wurde dem Kunden seit Beginn ein Preisvor-teil auf die sprichwörtlichen Apothekenpreise gebo-

voM bollerwagen zur online- versanDaPotheke

ten. Insbesondere im Bereich der freiverkäuflichen Arzneimittel konnte ein starkes Wachstum erzielt werden, da hier ein Nachlass auf den empfohlenen Verkaufspreis gewährt werden darf und der Bestel-lablauf wesentlich einfacher ist als bei Rezeptbestel-lungen. Denn obwohl Patientendaten seit geraumer Zeit elektronisch gespeichert werden, gilt nach wie vor die Regelung, dass ein Original-Rezept zur Apo-theke gelangen muss, um beliefert zu werden. Bei medpex werden daher zu 90% freiverkäufliche Arz-neimittel, sogenannte OTC-Artikel eingekauft.

franK Müller, Geschäftsleiter von medpex erklärt dazu: „Der Markt der freiverkäuflichen Arzneimittel lag über Jahrzehnte im Dornröschen-schlaf. Der Verbraucher profitiert mit der Deregu-lierung durch günstige Preise und Kundenservice.“ Obwohl sich medpex als reiner Online-Versender etabliert hat, bietet die Versandapotheke doch das gesamte Spektrum der Apothekenleistung an. Ne-ben der Rezeptbelieferung werden Beratung durch pharmazeutisches Fachpersonal am Telefon und per E-Mail angeboten. Insbesondere bei Tabuthe-men wie Inkontinenz und Sexualität bietet die Anonymität und Diskretion der Versandapotheke Hilfesuchenden eine passende Anlaufstelle.

für sofort benötigte Akutmedizin wird dage-gen die niedergelassene Apotheke nicht zu ersetzen sein. So schafft das Internet durch seine Angebote hilfreiche Information und in manchen Bereichen auch Einsparmöglichkeiten, wird jedoch die deut-sche Apothekenstruktur lediglich ergänzen können.

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„leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi“. Etwas banal (und für hässliche Grußkarten miss-braucht), aber doch irgendwie treffend ist diese Weisheit von Kees Snyder. Für unsere Aktivitäten im Internet ist es allemal ein passendes Bild. Wir hinterlassen Spuren, die bleiben. Bewusst, wenn wir uns in sozialen Netzwerken präsentieren, Kommentare oder Blogbeiträge schreiben, aber oft auch ohne es zu wissen. Spuren, die gefunden werden. Technisch möglich und wirtschaftlich verheißungsvoll, war das Aufkommen von spe-ziellen Personensuchmaschinen nur eine Frage der Zeit. yasni ist einer dieser Anbieter und nach eigenen Angaben mit über 30 Millionen Zugriffen pro Monat der Marktführer in Europa. Die Such-ergebnisse sind dabei weitaus umfassender als bei normalen Suchmaschinen und werden über-sichtlich nach Quellen geordnet angezeigt. Ne-ben der Personenrecherche bietet yasni auch die Möglichkeit, an der eigenen Online-Reputation zu arbeiten, wichtig vor allem für Leute, die z.B. aus beruflichen Gründen, gefunden werden wollen. In jedem Fall kann die Frage, „Was findet, wer online nach mir sucht?“, recht spannend sein.

als träGer eines recht seltenen Namens war ich froh, keine Namensvetter zu haben, mit denen man ungern in Verbindung gebracht werden will: Ein Unternehmensberater aus München, ein jüdi-scher Rabbi und ein irgendwie im NDW-Bereich

agierender Musiker – sicherlich nicht die schlech-teste Gesellschaft. Die tatsächlich zu mir passen-den Ergebnisse überraschten mich weniger. Et-was irritiert war ich lediglich davon, dass meine Amazon-Wunschliste auch gelistet ist. Dass diese öffentlich einsehbar ist, war mir bis dato nicht be-wusst. Wer nicht will, dass die persönlichen Lese-interessen jedermann preisgegeben werden, kann seine Wunschlisten im Amazon-Mitgliedskonto auf „privat“ stellen.

an DieseM beisPiel wird deutlich, wie die Arbeit am guten Online-Ruf aussehen kann. Erst wer weiß, welche Informationen zum eigenen Na-men online sind, kann versuchen die Verbreitung unliebsamer Einträge durch die entsprechenden Quellseiten zu verhindern. Das kann manchmal sehr einfach sein, wie beim Wunschlisten-Beispiel durch einen einzigen Klick, häufig müssen auf-wändigere Wege beschritten werden, unter Um-ständen rechtliche. Neben dem simplen "search and destroy" hat man bei yasni die Möglichkeit, ein persönliches Exposé anzulegen, und diesem nur jene Suchergebnisse hinzuzufügen, die man selbst für wesentlich und repräsentativ hält. Sucht dann jemand über Google und Co. nach ihrem Namen, findet sich das Exposé unter den ersten angezeigten Treffern. Wo Daten gesammelt werden, regt sich naturgemäß das Interesse der Datenschützer. Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Datenschutz-

zentrums Schleswig-Holstein, sieht in Personen-suchmaschinen „Internet-Fahndungsinstrumente für Jedermann und Jedefrau“, die für die „Objekte der Suchbegierde schlimme existenzielle Konse-quenzen bewirken“ können. Allerdings kann man dagegenhalten, dass Dienste wie yasni nur schnel-ler und unkomplizierter das ans Tageslicht beför-dern, was theoretisch auch über normale Suchma-schinen gefunden werden kann.

veilfach wirD als problematisch empfun-den, dass yasni zu jedem Namen, der jemals in die Suchmaske eingegeben wird, eine Seite mit den gefundenen Ergebnissen anlegt und diese spei-chert. Laut yasni-Gründer Steffen Rühl werden keine personenbezogenen Profile ohne Wissen der Betroffenen erstellt. Was aber unterscheidet die personenbezogenen Informationen die in den au-tomatisch generierten Namensraumlisten gespei-chert sind, von einem Profil?

wer sich uM seinen guten Online-Ruf sorgt, sollte am Besten von vornherein darauf achten, welche persönlichen Daten von ihm ins Inter-net gelangen, denn wir hinterlassen Spuren, die gefunden werden und die sich oft nur schwer wieder entfernen lassen. Getreu der Weisheit von Kees Snyder. Wer sich hinter diesem Na-men eigentlich verbirgt, konnte mir übrigens weder google noch yasni beantworten. - thn.

Das lange geDächtnis Des internets

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eine Privatheit Der besonDeren art

Die iDee Des sozialen (Online-)Netzwerks an sich ist schon ziemlich verrückt und im Grunde ein Widerspruch in sich: Man geht an die ÖF-FENTLICHKEIT zum Zwecke der Herstellung ei-nes PRIVATEN Raums. Man stellt sich öffentlich dar, um potentielle „Freunde“ auf sich aufmerk-sam zu machen. Und das prinzipiell weltweit mit Menschen, die einem erstmal wildfremd sind, die aber möglicherweise gemeinsame Interessen teilen, mit denen man auf gemeinsamer Wellen-länge funkt – mit denen man sich vielleicht sogar wirklich anfreunden würde, wenn man ihnen ir-gendwo auf Reisen begegnen würde. Ein soziales Netzwerk bietet einem gewissermaßen die Mög-lichkeit, annähernd instantan eine Vielzahl von Freundschaften zu knüpfen, mit Menschen, die man offline vielleicht nie kennengelernt hätte, weil sie etwa in einer anderen Stadt, einem ande-ren Land oder Kontinent beheimatet sind.

freunDschaft ist aber etwas, das sich in der Privatsphäre abspielt. „Privat“ bedeutet nicht zwangsläufig „auf sich selbst zurückgezogen, iso-liert sein“. In Meyers Enzyklopädischem Lexikon, Ausgabe 1977 (ein Lexikon ist sowas Ähnliches wie Wikipedia; gab´s früher mal) heißt es zum Stich-wort „Privatheit“: „ ...im Gegensatz zur Öffentlich-keit derjenige Bereich individueller und sozialer Lebensgestaltung, der besonders ausgeprägte Möglichkeiten der Selbstdarstellung, Interessen-entfaltung, risiko- und sanktionsfreier sozialer Kontakte bietet...“. Das ist ein Satz, der grundsätz-lich auch in einer Beschreibung des Geschäftsmo-dells sozialer Netzwerke auftauchen könnte.

Das ParaDoxe an Der GrunDiDee sozialer Netzwerke ist aber, dass dort für die Nutzer einer-seits so etwas wie eine Privatsphäre hergestellt werden soll – ein sozialer Raum, in dem man sich mit seinem Freundeskreis kurzschliessen können soll. Andererseits geht man auf Facebook und Co. an die Öffentlichkeit, die anders als der private

über Den uMgang Mit nutzerDaten in sozialen netzwerken

Raum, durch asymmetrische Beziehungen ge-kennzeichnet ist. Damit soll gemeint sein: Eine Freunschaft basiert auf Vertrauen, das sich nur einstellt, wenn die Freunde einander auf Augenhö-he begegnen können; das heißt, wenn beide annä-hernd dasselbe Wissen über die Leichen im Keller des Anderen haben. Auf der Plattform eines sozi-alen Netzwerks gebe ich dagegen in der Regel mir völlig unbekannten Leuten, über die ICH zunächst einmal garnichts weiß, Dinge über mich preis.

Dieser wiDersPruch ist nicht vollständig dadurch aufzulösen, dass man, wo das möglich ist, restriktivste Privatheitseinstellungen vornimmt, denn es ist ja gerade der Witz an einem sozialen Netzwerk, dass man sich einer breiten Öffentlich-keit präsentiert, damit potentielle zukünftige „Freunde“ auf einen aufmerksam werden können. Damit das ganze ansatzweise funktionieren kann, sollte der Nutzer jedenfalls die Kontrolle darüber haben, WEM er WAS von sich preisgibt.

Das sicherZustellen ist alles andere als einfach. Zunächst gilt es einerseits den Wunsch des Nutzers nach Kommunikationmöglichkei-ten mit anderen Nutzern, erst recht mit dessen

„Freunden“, mit den Datenschutzbedürfnissen des Nutzers in demzufolge mehr oder weniger kom-plizierten Datenschutzrichtlinien in Einklang zu bringen. Hinzu kommt, dass es auch technisch mit einigem Aufwand verbunden ist, die Daten der Nutzer beispielsweise vor Hackerangriffen oder versehentlichen Datenlecks zu schützen.

es Gibt aber noch einen Umstand, der dem Schutz der Nutzerdaten auf sozialen Netzwerken nicht immer zuträglich ist: die Plattformen sozia-ler Netwerke sind nicht einfach so da! Sie werden von Wirtschaftsunternehmen mit nicht unerheb-lichem finanziellen Aufwand eingerichtet. Diese erwarten ein Return on Investement. Das heißt sie haben Interessen, die nicht notwendigerweise zu denen ihrer Nutzer im Gegensatz stehen, aber auch nicht zwangsläufig im Einklang mit ihnen stehen müssen. Soziale Netzwerke sind in der Regel wer-befinanziert (einige der wenigen Ausnahmen ist etwa das Geschäftskontakte-Netzwerk XING, das neben einer kostenlosen Standard-Mitgliedschaft eine funktionsumfänglichere kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft anbietet). Die Höhe der Werbeeinnahmen hängt zum Einen von der Zahl der Nutzer des betreffenden Netzwerks ab, zum

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Anderen aber auch von der Qualität der Nutzer bzw. davon, wie gut man sie kennt und über ihre kommerziell verwertbaren Vorlieben Bescheid weiß. Je mehr der Kunde des Netzwerks über den Nutzer des Netzwerks weiß, desto zielgenauer kann er seine potentiellen Kunden (das sind dann also die Nutzer des betreffenden Netzwerks) ansprechen, und desto größer seine Bereitschaft, auf der betreffenden Plattform zu werben. Der Social Network-Betreiber steht so strukturell beständig in der Versuchung der Nutzerdaten-Preisgabe. Das mag nicht unbedingt zum vorsetzlichen Datenmißbrauch führen, aber viel-leicht eine gewisse Nachlässigkeit begünstigen.

unter Den uMstänDen überrascht es nicht, wenn es immer wieder Probleme mit den Daten der Nutzer sozialer Netzwerke gibt. Allein Facebook war zuletzt zweimal in der Kritik. So berichtete das Wall Street Journal Ende Mai, das Facebook, aber auch MySpace, seinen Werbekunden keine anonymi-sierten Links übergaben. Nutzer, die auf ihren Profilseiten auf entsprechende Werbebanner klickten, übermittelten so den Werbekunden von MySpace und Facebook unfreiwillig den enthaltenen Accountnamen oder Identifika-tionsnummern, auf welchem Nutzerprofil die Werbung angeklickt wurde. Werbekunden könnten so ohne Probleme die entsprechenden Profilseiten mit etwaigen weiteren persönlichen Informationen – etwa den vollen Na-men, das Alter, den Beruf und den Wohnort – herausfinden. Bei Facebook soll das Problem weitreichender gewesen sein, da hier nicht nur übertragen wur-de, auf wessen Profil Werbung angeklickt wurde, sondern auch, wer klickte.

Das arD-MaGaZin Monitor berichtete, ebenfalls im Mai, dass, wer Fa-cebook die eigenen Skype- und E-Mail-Accounts nach potenziellen Freunden durchsuchen lässt, ein hohes Risiko eingeht. Die überantworteten Passwör-ter werden von Facebook nämlich teils unverschlüsselt übertragen. In den Facebook-Datenschutzrichtlinien heißt es laut Monitor eigentlich: „Wenn Du vertrauliche Daten, wie zum Beispiel Kreditkartennummern und Pass-wörter, eingibst, werden diese Informationen mithilfe der SSL-Technologie (Secure Socket Layer) von uns verschlüsselt.“ Informatiker vom Institut für Internet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen haben aber festge-stellt, dass Facebook diese Zugangsdaten zu Skype, Instant-Messenger- oder E-Mail-Diensten unverschlüsselt überträgt. „Damit sind kriminelle Organi-sationen in der Lage, mein Password mitzulesen und sich Zugang zu meinem E-Mail-Account zu verschaffen“, sagt Norbert Pohlmann von dem Institut.

Mit Den DatenschutZrichtlinien der Sozialen Netzwerke ist das überhaupt so eine Sache: Erstens muss man sich auch daran halten, was man da hineinschreibt – bei Facebook klingt das auf dem Papier immer alles sehr schön. Und zweitens sollten sie für den Nutzer auch verständlich und nach-vollziehbar sein. Facebooks Datenschutzerklärung hat 5830 Wörter und ist damit länger als die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika. Das liest sich niemand durch.

aber auch Deutsche anbieter sind nicht ohne Fehl und Tadel. Bei den VZ-Netzwerken gab es bereits vor Jahren schon einmal Probleme, als Pro-fildaten auf StudiVZ, die explizit als nicht öffentlich gekennzeichnet waren, durch eine leichte Änderung der URL des gesperrten Profils abgerufen wer-den konnten. Im Laufe der letzten Monate kam es dann wiederholt zu Pan-nen bei SchülerVZ, als über sogenannte Crawler (Computerprogramme, die automatisch Webseiten durchsucht und analysieren) massenhaft Profildaten der Nutzer ausgelesen werden konnten. Kritikwürdig an diesen Fällen ist weniger, dass so etwas (einmal) passiert, sondern die Art und Weise des Um-

gangs mit solchen Pannen – die Tatsache, das nach wiederholt aufgedeckten Datenlecks keine ausreichenden Schritte unternommen werden, die Prob-leme zu beseitigen. Bei technischen Neuerungen kann man das Auftreten von Sicherheitslücken nie ganz ausschliessen (erst im Anfang Juni wurde bei SchülerVZ eine neue Sicherheitslücke offenbar, als nach Einführung neuer Funktionen (Videolinks), das Auslesen von Account-Daten, Cookies und privaten Nachrichten sowie das Unterschieben von Schadcodes mög-lich wurde). Wichtig ist, dass man in solchen Fällen völlige Offenheit und Transparenz sicherstellt und sich um schnellstmöglich um die Behebung des Problems kümmert.

wie so etwas Geht, zeigte das Geschäftskontakte-Netzwerk XING, als dort Dr. Johannes Mainusch, Vice President Operations bei XING, darauf auf-merksam wurde, dass sich verschlüsselte XING-Profildaten mit einem Trick de-anonymisieren ließen. Dabei handelte es sich um eine Form des History Stealings: Es wurde ein Fingerabdruck des Browsers erstellt, an dem der Be-nutzer sitzt. Und zwar wurde in dem betreffenden Fall die History („Verlauf“) des Browsers benutzt, also der Ort, wo besuchte Links abgespeichert werden. Diese History wird verwendet, damit der Zurück-Button des Browsers funkti-oniert und auch dazu, besuchte Links einzufärben. Zwar lässt sich die History nicht aus dem Browser abfragen, aber es lässt sich dadurch einfach herausfin-den, ob eine Seite schon besucht wurde oder nicht, indem, vereinfacht gesagt, per Javascript die Farbe eines Links abgefragt wird. Ist der Link auf http://www.google.com lila – dann war der User schon drauf. Wenn nun der Benut-zer beispielsweise XING besucht hat, so könnte man anschließend nach allen Gruppen fragen, die es bei XING gibt und die eine Adresse haben. Bei etlichen Benutzern ergäbe das eine eineindeutige Zuordnung.

aus Den Öffentlich ZuGänGlichen GruPPen wird dann eine Da-tenbank erzeugt, die für die öffentlich bekannten Benutzer von Gruppen eine Zuordnung von Fingerabdruck zur Person erlaubt. Dazu muss man alle öffentlichen Gruppen besuchen und sich die Benutzer in den Gruppen mer-ken (crawlen). Mit ein bisschen technischem Aufwand kann man nun einen Service programmieren, der einem zum Fingerabdruck alle Personen mit diesem oder einem ähnlichen Finderabdruck liefert.

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nachDeM Das lecK entDecKt wurDe, ge-lang es den zuständigen XING-Mitarbeitern inner-halb von nur vier Tagen wirksame Gegenmaßnah-men einzuleiten. Dazu wurde in alle relevanten Links (also Links, die Gruppennamen enthalten) auf der Plattform eine Zufallszahl eingebaut. Diese wird nun in der History gespeichert und lässt die Wahrscheinlichkeit gen Null gehen, dass irgend-jemand diesen Link mit dem „ja/nein“-Frage/Ant-wortspiel erraten kann. Eine ausführliche Dar-stellung des Falls findet man auf XINGs Corporate

Blog unter „http://blog.xing.com/2010/02/de-de-an-onymisierung-in-vier-tagen/“. Christian Burchten, technischer Redakteur bei XING, gibt darüberhin-aus auf dem XING-Blog Tipps, wie man sich selbst in solchen und ähnlichen Fällen wirkungsvoll schützen kann: „http://blog.xing.com/2010/02/update-so-bleiben-sie-im-netz-anonym/“.

Die soZialen netZwerKe bringen – wie vieles, was in den letzten Jahren mit dem Inter-net daherkam – unsere Begriffe, von Privatheit

und Öffentlichkeit beispielsweise, einigermaßen durcheinander. Die vorhandenen Probleme sol-cher Institutionen sollte einen aber nicht dazu bewegen, das gesamte Angebot in Bausch und Bo-gen zu verdammen, denn soziale Netzwerke sind natürlich viel mehr als nur virtuelle Treffpunkte für echte oder virtuelle Freunde. Sie sind Kommu-nikationsräume ganz neuer Art, deren Potential nicht annäherungsweise ausgereizt ist. Gerade deshalb ist es aber wichtig mit diesen neuen Inst-rumenten pfleglich umzugehen. - km

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entscheiDungssPiel vor DeM bgh – Die hartPlatzhelDen käMPFen Für Den aMateurFussball unD Das grunDrecht auF inForMationsFreiheit

Die aMateurfussballer sind die größte Sportgemeinschaft in Deutschland. Jede Woche finden zehntausende Spiele vor einem Millionen-publikum statt, aber auf einen Stadionzuschauer der Bundesliga kommen mindestens zehn, die ihre Sonntagnachmittage auf Deutschlands Hart- und Tennenplätzen verbringen. An der Seitenlinie ste-hen die Freunde, Ehepartner oder Eltern der auf dem Platz agierenden Ballkünstler, fiebern mit, ju-beln, beschimpfen den Schiedsrichter. Und immer öfter werden die Aktionen der Lieben gefilmt – mit Amateurvideokameras oder einfach nur der Han-dykamera. Die verwackelten Bewegtbilder werden dann nicht nur im heimischen Wohnzimmer oder auf der nächsten Vereinsfeier gezeigt, sondern lan-den heutzutage immer öfter auch im Netz: auf Porta-len wie Youtube oder MyVideo zum Beispiel, wo sie aber bei der Masse des Angebots leicht untergehen.

in Der uMKleiDeKabine eines hessischen Bezirksligisten entstand eines Tages die Idee für solche selbst gedrehten Filmchen eigens eine ei-gene Internetseite einzurichten – ein Spezialpor-tal mit nutzergeneriertem Angebot, auf dem die Amateuraufnahmen der Freizeitkicker gepflegt und in entsprechendem Rahmen gewürdigt wer-den. Auch in nüchternem Zustand fanden die drei fußballverrückten Steffen Wenzel, Thomas Ram-ge und der freie Sportjournalist und Spielertrainer Oliver Fritsch die Idee noch gut und gründeten so 2006 „Hartplatzhelden.de“, ein nutzergeneriertes Internetportal für Amateurfußball-Videos.

Das ProJeKt startete verheißungsvoll. Spielszenen aus allen Winkeln Deutschlands wa-ren bei den Hartplatzhelden zu bewundern, einige Videos verzeichneten bald Klickzahlen im fünf-

stelligen Bereich. Es fanden sich viele prominente Unterstützer wie Günter Jauch oder Miro Klose, der mit dem Satz „Mensch, ich hätte nicht gedacht, wie viele geile Tore auf Deutschlands Nebenplät-zen fallen! ...“ zitiert wird. Eine prominente Jury (u. a. mit Ex-Profi Marco Bode oder Premiere-Mo-derator Sebastian Hellmann) vergab allmonatlich einen Award für das Tor oder die Grätsche des Mo-nats. Sogar der DFB sendete in Person von Oliver Bierhoff eine Video-Grußbotschaft.

Doch schon 2007 bremste der Württembergi-sche Fußballverband (WFV) die Hartplatzhelden foulverdächtig aus: Der WFV warf den Betreibern des Portals vor allem eine „unlautere Leistungs-übernahme“ im Sinne des § 4 Absatz 9 des Geset-zes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vor – der Verband organisiere den Spielbetrieb und hätte demnach das alleinige Nutzungsrecht am Geschehen auf dem Fußballplatz – außerdem sah der WFV eine gezielte Behinderung (§ 4 Abs. 10 UWG). In dem folgenden Rechtsstreit schloss sich im Mai 2008 zunächst das Landgericht Stuttgart der Ansicht des Klägers an; zweitinstanzlich gab das Oberlandesgericht dem WFV Recht.

von rechtsexPerten wurden die Urtei-le im Allgemeinen mit Kopfschütteln quittiert. Vergleichsweise zurückhaltend äußert sich da noch Simon Möller vom renommierten juris-tischen Weblog Telemedicus, der sich über den von den Klägern angeführten vermeintlichen Nachahmungstatbestand wundert, denn es gab ja vom WFV gar kein entsprechendes Angebot, das von den Hartplatzhelden hätte nachgeahmt werden können. Das Gericht glaubt, dass die bloße Vermarktungsmöglichkeit nachgeahmt wurde. Möller / Telemedicus hierzu: „Die Veranstaltung

Der RSV Büblingshausen feiert 2008 seinen Aufstieg in die Bezirksliga. 3. von rechts (vom Betrachter aus) in der Reihe der Stehenden: Oliver

Fritsch, der Gründer der Hartplatzhelden und damaliger Spielertrainer des RSV Büblingshausen.

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des Spiels ist aber gerade nicht identisch mit dem Recht, es auch medial verwerten zu dürfen – es ist ja genau diese Frage, die hier in Streit steht. Wenn das OLG Stuttgart ein genuines Verwertungsrecht des Sportveranstalters annimmt, das hier nach-geahmt worden sein soll, dann folgt es einem Zir-kelschluss: Zuerst geht es davon aus, dass Fußball-veranstalter ein exklusives Leistungsschutzrecht hätten – und bejaht dann, durch „Nachahmung“, einen Eingriff in dieses Leistungsschutzrecht. Erst durch diesen Nachahmungstatbestand begründet es das Leistungsschutzrecht dann wieder. Diese Argumentation ist fragwürdig. Der Begriff „Nach-ahmung“ setzt nun einmal voraus, dass es ein Vor-bild gegeben haben muss. Hier hat es ein solches Vorbild aber nie gegeben.“ Zum Abschluss seines Kommentars zieht Möller das nüchterne Fazit: „Das OLG Stuttgart hat sich mit dem Fall Hart-platzhelden eingehend auseinandergesetzt. Seine Ausführungen wirken dabei jedoch stark interes-sengerichtet. Insbesondere die Frage, was eigent-lich nachgeahmt worden sein soll, kann das OLG nicht befriedigend beantworten. Dabei bleibt der Gedanke, dass es auf manche Informationen auch ein gesellschaftliches Freihaltebedürfnis gibt, lei-der auf der Strecke.“

für Den laien mit gesundem Menschenver-stand sind die Urteile der Stuttgarter Gerichte erst recht nicht nachvollziehbar. Die Hartplatzhelden jedenfalls sind überzeugt, dass der Fußball nicht den Verbänden gehört, sondern denjenigen, die ihn spielen. Fußballspiele werden nicht von Verbänden organisiert, sondern von Vereinen. Die Filme, die bei den Hartplatzhelden gezeigt werden, gehören nicht den Verbänden, sondern Privatleuten. Es wer-den also keine Leistungen des Verbandes übernom-men, und schon gar nicht in unlauterer Weise, wie den Hartplatzhelden vorgeworfen wird. Deshalb sind die Hartplatzhelden in Revision gegangen und suchen jetzt das Entscheidungsspiel vor dem BGH. Die Entscheidung steht wohl erst Ende des Jahres an. Den Gerichtskostenvorschuss von 15.000 Euro mussten die Hartplatzhelden schon mit dem Revi-sionsantrag bezahlen, zunächst größtenteils aus eigener Tasche. Lediglich ein Teil der Summe kam über Spenden auf das eigens für diesen Zweck ein-gerichtete Konto herein.

Die anstehenDe entscheiDunG des BGH nun ist eine grundsätzliche, mit – so oder so – weit-reichendsten Konsequenzen. Zunächst für den Fußball, vor allem den Amateurfußball, für die

Vereine. Wer sagt denn, dass die Verbände nicht eines Tages hingehen und den Vereinen verbieten, Videos ihrer Spiele auf den Vereins-Webseiten zu verwenden – sollte das BGH die beiden vorinstanz-lichen Urteile bestätigen? Faktisch verbietet der WFV es den Vereinen Württembergs jetzt schon, denn mit den Urteilen der Stuttgarter Gerichte verhindert er das Angebot der Hartplatzhelden an die Vereine, die Videos der Hartplatzhelden-Seite per Quellcode kostenlos auf der Vereinsseite ein-zubinden.

auch für anDere MeDien könnte eine Klä-rung der Rechtslage im Sinne des WFV Folgen ha-ben. In wenigen Jahren wird es selbstverständlich sein, dass etwa Lokalzeitungen in ihren Online-Angeboten Bewegtbilder vom Sport verwenden. Zumindest die, die überleben wollen. Bei einer Bestätigung der vorinstanzlichen Urteile durch den BGH hätten die Verbände dann also die Mög-lichkeit den Lokalzeitungen die Nutzung solcher Inhalte zu verbieten. Und wer weiß, ob es beim Fußball bleiben würde? Was ist denn, wenn je-mand das Silvesterfeuerwerk am Brandenburger Tor in Berlin filmt, um den Clip anschließend auf

Youtube hoch zu laden? Darf der Veranstalter das dem Hobbyfilmer per Hausrecht oder Leistungs-schutzrecht dann verbieten? Bei dem Rechtsstreit zwischen dem Württembergischen Fußballver-band und den Hartplatzhelden geht es um mehr als um die Rechte des WFV oder der Hartplatzhel-den. Es geht um die Frage, wem der Fußball gehört: den Verbänden oder den ereinen und den Spielern. Und letztlich geht es auch um die Freiheit im Netz und um das Grundrecht auf Informationsfreiheit.

Wer die Hartplatzhelden unterstützen möchte, kann dies zum Beispiel mittels einer Überweisung auf das Prozesskosten-Spendenkonto der Hart-platzhelden tun:

Hartplatzhelden GmbHDresdner Bank AG GießenBLZ 513 800 40Nr. 873701001

Das gespendete Geld liegt bis zur Entscheidung des BGH auf einem Treuhandkonto und wird bei einem Gerichtserfolg der Hartplatzhelden an die Spender zurückgezahlt. Auch kleinste Summen sind willkommen. - km

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38 FeeD-Magazin 06-2010

KM: ihr seiD nach Den beiDen nieDerlaGen GeGen Den würt-

teMberGischen fussballverbanD iM frühJahr 2009 in revision

GeGanGen unD wartet nun auf Das alles entscheiDenDe ur-

teil Des bGh. was ist Denn Da JetZt Der stanD Der DinGe? wann

steht Die entscheiDunG Des bGh an?

OF: Vermutlich Ende diesen Jahres.

KM: Das ist Ja noch ne weile hin…

OF: Ja schon. Aber das ist uns eigentlich ganz recht…

KM: wieso Das?

OF: Na, ich glaube einfach, dass die Zeit für uns arbeitet. Bei den beiden ersten Verfahren war deutlich zu spüren. Ich hatte den Eindruck, dass die Richter nicht verinnerlicht haben, was zum Beispiel YouTube ist und was die Leute gut daran finden.

KM: unD ihr hofft, Dass sich Da iM laufe Der Zeit ein tiefer Ge-

henDes verstänDnis breit Macht, was Das internet ist unD wie

es eiGentlich funKtioniert?

OF: Ja, das glaube ich schon. Überhaupt waren die beiden erstinstanzlichen Verfahren von einer Anti-Haltung gegenüber dem Schmuddelkind Internet geprägt. Die bisherigen Urteilsbegründungen durchzog ein internet-skepti-scher Ton. Einer Zeitung oder einem Fernsehsender hätte man diesen Prozess sicher nicht gemacht.

KM: unD was läuft in Der ZwischenZeit bei Den hartPlatZhel-

Den? ihr Kocht Zur Zeit etwas auf sParflaMMe?

OF: Ja klar. So lange unklar ist, was wir dürfen und was nicht, sind wir natür-lich erstmal etwas zurückhaltend. Und wir haben ja alle auch noch andere Pro-jekte laufen. Bei mir ist es z. B. der indirekte freistoss und das Traineramt bei der Spielvereinigung Blankenese. Außerdem müssen wir auch alle noch irgendwie Geld verdienen; ich bin freier Journalist und Sportredakteur bei Zeit Online.

KM: unD wenn ihr JetZt Mit Den hartPlatZhelDen Durchstar-

ten unD KräftiG werbeeinnahMen einstreichen würDet, KÖnn-

te Das Die GeGenseite bei Gericht GeGen euch ausleGen?

OF: Was ist eigentlich verwerflich daran, Geld zu verdienen?

KM: ich finDe überhauPt nichts verwerflich Daran. – ich Meine

nur, Dass Die Das so GeGen euch Drehen KÖnnten…

OF: Ja, das kann schon sein. Das haben sie ja in den ersten Instanzen auch so gemacht. Aber dann müsste man ja auch jede Lokalzeitung verwerflich fin-den, die über Amateurfußball berichtet; die verdienen ja auch Geld damit.

KM: unD wenn es ein ProbleM DaMit Gäbe, Dann wären Die fussball-

verbänDe, Die Den verMarKtunGsGeDanKen über alles stellen,

Die letZten, Die eineM in Der hinsicht irGenDwelche vorhaltun-

Gen Machen KÖnnten…

OF: …oder so, das konnte man ja auch wieder bei der Entscheidung für das Bundesliga-Sonntagsspiel sehen…

KM: woruM Geht es Da?

OF: Na der DFB hatte im April letzten Jahres einen neuen Grundlagenver-trag verabschiedet – ohne Gegenstimme, mit nur einer Enthaltung – der auch die Entscheidung beinhaltete, dass mit der Saison 2009/10 Bundesliga-Spiele am Sonntag schon um 15:30 stattfinden. Der Sonntagnachmittag war traditionell für die Amateure reserviert. Da verkauft der Verband also den deutschen Amateurfußball einfach sang- und klanglos für die Bundesliga-Penunzen. Die kleinen Kreis- und Bezirksligisten haben daran natürlich mächtig zu knabbern, weil das selbstverständlich einen zusätzlichen Zu-schauerschwund und entsprechende Einnahmeausfälle mit sich bringt. Die Kluft zwischen Profi- und Amateurfußball wird immer größer. Es ist ja heute schon soweit, dass niemand mehr in die Regionalliga aufsteigen will, weil keiner mehr die Kosten für die mit dem Aufstieg verbundenen Auflagen in punkto Stadionausbau usw. tragen kann.

interview Mit oliver Fritsch von Den hartPlatzhelDenoliver Fritsch unD ich hatten iM Mai tele-Foniert. wir sPrachen über Den Den Deutschen aMateurFussball, Den rechtsstreit Mit DeM württeMbergischen FussballverbanD unD Die weitreichenDen konsequenzen Des anstehen-Den bgh-urteils.

INTERVIEW: KARSTEN MAROWSKI

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 39

KM: unD nieManD wehrt sich DaGeGen?

OF: Es gab seitens einiger Amateurvereine den Versuch, einen Streik auf die Bei-ne zu stellen, der aber von den Verbänden im Keim erstickt wurde – und der auch zu wenige Mitstreiter fand. Und sonst muckt keiner auf, auch nicht der Kicker …

KM: Die befürchten wahrscheinlich, Dass sie Dann voM Dfb

boyKottiert würDen unD Keine interviews Mehr beKoMMen …

OF: Ja aber das soll doch der DFB mal wagen. Das gäb ja einen Riesenskandal; da müsste man doch erstmal sehen, ob der DFB sich das leisten kann…

KM: nochMal Zu Den Kleinen aMateurvereinen: Die würDen

Doch in erster linie von eureM anGebot Profitieren…

OF: Na aber ganz sicher; der Amateurfußball benötigt dringend Aufmerk-samkeit; und die können wir ihm beschaffen. Wir glauben, dass es nicht un-möglich ist, dass zu kleinen Clubs jeden Sonntag wieder 100, 300 oder sogar 500 Zuschauern kommen; aber so was passiert nicht einfach so; da muss man etwas für tun; und da sind Videos im Internet ein Mittel. Internet und Videos sind die Zukunft; im Grunde sind sie schon die Gegenwart.

KM: unD Da will Der Dfb Die vereine vor euch schütZen…

OF: Ich spreche viel und immer wieder mit Leuten aus den Vereinen. Niemand aus den Vereinen hat gegen unser Portal irgendetwas auszusetzen, ganz im Gegenteil. Und das wundert mich überhaupt nicht; ich bin ja selbst seit über 30 Jahren Vereinsfußballer. Und was das Argument des WFV angeht, sie wür-den den Spielbetrieb organisieren und wir würden deren Leistung schamlos ausnutzen: ich hab bei uns auf dem Platz noch nie einen Funktionär das Tor aufstellen, die Spielbegrenzungslinie nachziehen, in der Umkleide aufwi-schen sehen, das machen alles wir. Auch das finanzielle Risiko eines Spiels trägt der Heimverein.

KM: wenn Du in Drei sätZen ZusaMMenfassen solltest, was al-

les an DeM anstehenDen bGh-urteil hänGt …

OF: Es geht zunächst um die Frage, wem der Fußball gehört – den Verbän-den oder den Vereinen und denjenigen, die ihn spielen. Und es geht um die Zukunft des deutschen Amateurfußballs. Aber es geht auch noch um mehr: nämlich um die Frage, was man denn überhaupt noch darf im Internet. Darf man selbst gedrehte Videos von öffentlichen Veranstaltungen ins Netz stel-len oder kann einem JEDER Veranstalter das per Hausrecht oder Leistungs-schutzrecht verbieten. Es geht letztlich um grundlegende Bürgerrechte, um das Grundrecht auf Informationsfreiheit.

KM: vielen DanK für Das interview

OF: Gerne

KM: ach, Du hattest vorhin Die sv blanKenese erwähnt; wie

steht´s Denn Da JetZt eiGentlich?

OF: Ich hatte ja im Januar da den Trainerjob übernommen als die SV auf dem 16. von 16 Tabellenplätzen stand; mittlerweile haben wir den 13. Platz gesi-chert und den Klassenerhalt geschafft.

KM: na herZlichen GlücKwunsch!

OF: Vielen Dank.

Foto: Nele Heitmeyer

zur person

Oliver Fritsch lebt in Hamburg und arbeitet als Sportredakteur bei Zeit-Online. 2001 gründete er „indirekter-freistoss.de“, die Presseschau für den kritischen Fußball-freund, später kam das Blog „direkter-freistoss.de“ und seit 2006 das Amateurfußball-Videoportal „hartplatzhelden.de“ hinzu. 2006 war Fritsch für den Goldenen Promet-heus in der Kategorie „bester Online-Journalist des Jahres“ nominiert. Oliver Fritsch ist seit über 30 Jahren Vereinsfußballer. Er kann auf vier Stationen als Spielertrainer und Trainer zurückblicken: beim RSV Büblingshausen (2008) und bei der SG Reiskir-chen/Niederwetz (2006) lies sich der Aufstieg in die Bezirksliga nicht vermeiden. Bei der SG Lardenbach/Weickartshain (1998-2000) schon. Seit Januar 2010 trainiert er die SV Blankenese in der Landesliga Hammonia, mit der er in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt schaffte.

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40 FeeD-Magazin 06-2010

blasse KinDer , die nur noch in Kürzeln mit-einander kommunizieren, Millionen Pädophiler, die in Kinder-Foren nur auf Opfer lauern, Viren und Bots, die in Sekundenbruchteilen den Com-puter übernehmen und ihn zu einem Zombie ma-chen, und nur ein falscher Klick und das Konto von Papa ist leergeräumt. – Wer heute Vorträge über Kinder und Internet hört, wie z.T. jüngst auf dem Kongress Zuse 2.0 in Wiesbaden, veranstaltet von der hessischen Landesregierung, der bekommt ein gewisses Schreckensszenario vermittelt, das im Ergebnis vor allem eines bewirkt: Die Gewissheit der Eltern, dass dieses Internet so lange für ihre Kinder zu vermeiden ist, wie nur irgend möglich. Und am besten macht man das, in dem man den Zugang zum Computer strengstens reglementiert oder ganz verwehrt.

coMPuter unD internet sind heute keine Zukunftsvision mehr, sondern real existierender und integraler Bestandteil unseres Lebens, unserer Gesellschaft, Kultur, Berufs und Alltags. Den Um-gang damit zu erlernen, das richtige Maß zu finden und ein Bauchgefühl für „richtig“ und „falsch“, „ge-fährlich“ und „vertraulich“ zu entwickeln, ist ein Prozess und nicht in einem Crashkurs zu erlernen. Wer dabei die Hoffnung hegt, die Schulen würden das schon richten, unterliegt einem Irrtum. Wie bei vielen anderen pädagogischen Aufgaben müs-sen die Schulen eigentlich daran scheitern, denn es mangelt oft schlicht an Kapazitäten, an Ausstat-tung und in den allermeisten Fällen an der Fach-kompetenz des Lehrkörpers.

MeDienerZiehunG ist Mehr als das tech-nisch-funktionale Heranführen an einen Compu-ter oder spezieller Software, sie umfasst alle Belan-ge der Mediennutzung. Dazu zählen originär auch TV, hier im Speziellen aber der Umgang mit Com-puter/Internet, das Spielen an Konsolen, PC oder Handhelds, und die Nutzung von Handys. Lässt man TV-Konsum einmal außen vor, da diese Art Medium bereits Gegenstand zahlreicher Untersu-

chungen ist, stößt man für diese Medienerziehung in der Breite auf einen erheblichen Mangel an Know-how der Eltern. Das ist ihnen kaum vorzu-werfen, aber es ist eben keine Sackgasse, an deren Ende entweder ein Verbot oder ein unkontrollier-ter Zugang stehen muss.

Mit Der initiative „Kindern online Laufen lernen“ hat sich die PC-Manufaktur Frankfurt mit dieser fehlenden Kompetenz auseinandergesetzt und bietet kostenfreie Vorträge und Workshops für Eltern, Erzieher und Betreuer an, wie auch konkrete Dienstleistungen, und hat dieses Kon-zept auch auf der Web 2.0-Konferenz re:publica im April 2010 einem Fachpublikum vorgestellt. Ziel ist dabei, Eltern ihr eigenes Informationsdefizit aufzuzeigen, sich mit den Risiken sachlich ausein-andersetzen zu lassen, aber auch die bestehenden Chancen zu erkennen. Eine pädagogisch geführte Medienerziehung kann Kindern nicht nur wirk-

samen Schutz bieten, sondern ihnen auch diese Chancen eröffnen.

ohne fraGe bestehen bei der Nutzung von Computer und Internet enorme Risiken. Dazu zählen neben den eingangs zitierten Bedrohungen durch Schadsoftware und Missbrauch Dritter vor allem auch eine falsche Nutzung. Kindern neigen bei unkontrolliertem Zugang zu übermäßigen Gebrauch, was neben nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Schäden (Bewegungsmangel, Sehfähigkeit, Epilepsie-Gefahren) vor allem ein hohes Suchtpotenzial aufweist, gerade im Spiele-Sektor. Auf die Auswirkungen des Konsums nicht-altersgerechter Spiele oder Websites sei nur kurz hingewiesen. In sozialen Netzwerken breitet sich zudem immer stärker eine Art rivalisierender Gel-tungssucht aus, die sich durch einen wahren Wett-bewerb nach Aufmerksamkeit äußert. Wer mehr Online-Freunde, mehr Besucher, mehr Klicks auf

Sicherheit im Kinderzimmer Internet, Hard- und Software

Kinder an PC und Internet mit erzieherischer Verantwortung führen

Vorträge, Beratung, Service

Initiative

Kindern online Laufen lernen

Sicherheit im Kinderzimmer

Vorträge

Für Unternehmen, Vereine oder Gruppen mit Schwerpunkt in der erzieherischen Tätigkeit, aber auch zur Information für Eltern und Erziehungsberechtigte.

Beratung

Analyse der bestehenden Hard- undSoftware, Kaufberatung bei Neuanschaffung, Erarbeitung einer Gesamtkonzeption fürEinrichtungen, individuelle Lösungen fürEltern im Zusammenhang mit Cyber-Mobbing,Internet- und Spielesucht oder bei allgemein auffälligem Nutzungsverhalten am PC.*

Service

Hard- und Software-Lösungen für Privat-anwender und Einrichtungen. Bereitstellung, Konfiguration, Schulung und Support. Unterstützung bei Kaufentscheidungen, Konzeption und Supervision komplexerGesamtlösungen.

* Eine Beratung beschränkt sich stets auf den Bereich der technischen Unterstützung und Prävention. Soweit bereits Suchtmerkmalefestgestellt wurden oder bspw. strafbare Tatbestände vorliegen in Zusammenarbeit mit autorisierten Einrichtungen.

PC-MANUFAKTUR FRANKFURT AM MAIN

Königsteiner Straße 32b65929 Frankfurt/MainTelefon 069 / 59 77 19 90Telefax 069 / 152 499 41

kontakt@pc-manufaktur-frankfurt.dewww.pc-manufaktur-frankfurt.detwitter.com/pc_manufaktur

Initiative Kindern online Laufen lernen

Im Rahmen der Initiative „Kinder online Laufen lernen“ bieten wir gemeinnützigen Organisationen und Einrichtungen im Bereich Kindererziehung kostenfreieVorträge zum Thema im Rhein-Main-Gebiet an.

www.kinderzimmer-computer.de

MeDienerziehung 2.0 über Die realen unD irrealen geFahren Für kinDer iM internet unD Den gesunDen Mittelweg iM uMgang DaMit.

VON ALExANDER ENDL

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

Page 43: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

feeD-MaGaZin 06-2010 41

Alexander Endl, Autor dieses Beitrags, ist seit 2001

»Projektmanager / Senior Project Manager« in Frank-

furt bei xplicit, Büro für visuelle Kommunikation

(Frankfurt, Berlin). Er betreibt die Weblogs Endl.de,

Zielpublikum.de sowie Clubfans-United.de (1. FC

Nürnberg). Seit 2009 betätigt er sich gemeinsam mit

Ronny Schmelzer am Aufbau der »PC-Manufaktur

Frankfurt« mit der Initiative “Kindern online Laufen

lernen” für verantwortungsvollen und gefahrlosen

Umgang von Kindern/Jugendlichen mit PC und

Multimedia-Geräten.

web:

www.endl.de / www.zielpublikum.de

www.pc-manufaktur-frankfurt.de

www.kinderzimmer-computer.de/

www.clubfans-united.de

social web:

www.facebook.com/alexander.endl

www.twitter.com/Zielpublikum

www.google.com/profiles/zielpublikum

www.xing.com/profile/Alexander_Endl

www.twitter.com/clubfans_united

sich zieht, rückt in der Gruppenhierarchie nach oben. Und um diese Aufmerksamkeit zu generie-ren greifen Kinder zu bisweilen extremen Maßnah-men, wie freizügige Fotos, die Offenbarung intimer persönlicher Details bis hin zu extremer Gewalt, die entweder nur in Bild und Ton verbreitet, aber auch selbst ausgeübt und zur Schau gestellt wird. Mittels Cyber-Mobbing wird der andere denunziert und massiv unter Druck gesetzt. Die Gefahren sind hier nicht zu unterschätzen und die Schäden kön-nen langwierig und folgenschwer sein.

Die initiative „Kindern online Laufen lernen“ will Eltern den Anstoß geben sich der Bedrohun-gen, aber auch den Möglichkeiten zu stellen. Sie will klar machen, dass Verbote keine Lösung sind, denn die führen oft in das andere Extrem, heim-lichen exzessiven Aktionen der Kinder, die sich vollends der Kontrolle der Eltern entziehen. Es gibt individuelle Lösungen, wie Zeitkonten, wirksame Filtersysteme, Schutzsoftware oder auch Kontroll-möglichkeiten, die an das pädagogische Ziel, die Kompetenz der Eltern und dem Bedürfnis des Kin-des angepasst werden können. Die Aufgabe der Me-dienerziehung ist heute eine Anforderung an Eltern und Kind. Zunächst sind die Eltern abzuholen und auf einen kompetenten Stand zu bringen, in dem sie ohne Panik die wesentlichen Aspekte bewerten und so ihre pädagogischen Entscheidungen treffen können. Diese Entscheidungen sind dann tech-nisch umzusetzen. So entsteht ein Erziehungspro-zess in dem Computer und Unterhaltungselektro-nik eingebunden sind. Ein sich öffnender Korridor, den man Stück für Stück vergrößert, um am Ende das Kind in eine eigenverantwortlich gestaltete Welt entlässt. Gestaltung, Vermittlung und Kont-rolle sind Bausteine, die auf diesem Weg begleiten und ständig neu zu justieren sind.

MeDienerZiehunG ist Kein „nice to have“ mehr – Medienerziehung ist heute so wichtig wie Aufklärung oder Verkehrserziehung. Man wird sein Kind auch nicht einsperren und mit 14 auf die

Straße lassen, sondern man wird es an die Straße heranführen, es im Verkehr begleiten, die ersten Wege dann einmal allein gehen lassen und dies aus der Distanz beobachten und dann irgendwann erste Schritte unbeaufsichtigt gehen lassen. Nichts anderes ist die Aufgabe der Eltern in punkto Medi-en. Ausreden dürfen hier nicht gelten, zu präsent und zu folgenschwer sind diese Medien in unserer heutigen Welt. Eltern sind verpflichtet sich dieser Entwicklungen anzunehmen – und wenn es an Kompetenz fehlt, so kann man sich helfen lassen.

Initiative »Kindern online Laufen lernen«

www.kinderzimmer-computer.de

PC Manufaktur Frankfurt

www.pc-manufaktur-frankfurt.de

zur person

Page 44: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

42 FeeD-Magazin 06-2010

2

Robert probiert den mühseligen Weg.Er geht zu einer Bank.

Steve nimmt den einfachen Weg.Er geht online zu smava.de

Robert und Steve sind Chocoholics.

Sie brauchen einen Kredit für einen neuen Ofen.

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3

Gar nicht sweet. Kreditabsage nach3 Gesprächen bei der Bank.

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ZuM 11. Juni wurde die neue Verbraucherkreditlinie umgesetzt. Darlehens-nehmer sollen dadurch künftig besser informiert und geschützt werden. Die neuen Regelungen gelten für Verbraucherdarlehen, Überziehungskredite und geduldete Überziehungen. Nicht unter das Gesetz fallen Kredite von weniger als 200 Euro, zinsfreie Darlehen und Förderkredite. Altverträge sind von dem neuen Recht ausgeschlossen.

ausserDeM soll Das neue Gesetz Lockvogelangeboten mit vermeint-lich sehr günstigen Zinssätzen einen Riegel vorschieben. Die Anbieter dürfen

künftig nicht mehr nur eine einzige Zahl in der Werbung herausstellen – etwa einen besonders niedrigen Zinssatz. Auch die weiteren Kosten des Vertrages müssten angeben werden, erläutert Frank Lücke vom Verband Öffentlicher Banken in Berlin. So soll der Kunde auf den ersten Blick den effektiven Jahres-zins erkennen können.

ausserDeM Muss der Anbieter die Kosten des Vertrags anhand eines rea-listischen Beispiels erläutern. Rechtzeitig vor Abschluss des Vertrags werden Darlehensnehmer vom Darlehensgeber außerdem künftig ein Informations-papier erhalten. Damit sollen sie die Tragweite ihrer Entscheidung mit Blick auf die Verschuldung besser erkennen können.

Der verbraucher soll so selbst die Vor- und Nachteile eines Vertrags-schlusses abwägen können, erklärt Lücke. Änderungen gibt es auch beim Punkt Rückzahlung und Vertragskündigung: Verbraucher dürfen nun jederzeit ihren Kredit früher als vereinbart zurückzahlen und müssen keine mehrmonatige Kündigungsfrist mehr einhalten.

Das Gilt sowohl für die gesamte Restschuld als auch einen Teilbetrag. Allerdings darf das Kreditinstitut dafür eine «Vorfälligkeitsentschädigung» verlangen, erläutert Andrea Heyer von der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig. Diese sei aber nach oben gedeckelt: Sie darf ein Prozent des vorzeitig zurückgezahlten Betrags nicht überschreiten, sofern der Vertrag noch we-nigstens ein Jahr laufen sollte. - dpa

Neues Gesetz - Kreditnehmer sollen vor Vertragsschluss mehr Informationen bekommen.

Foto: Kai Remmers/dpa/mag

wirD in einer wohnunG eingebrochen oder geht zu Hause etwas zu Bruch, kommt schnell ein hoher Schaden zusammen. Doch nicht alles zahlt auch die Hausratversicherung, wenn das Inventar unterversichert war. War beispielsweise der komplette Hausrat nur zu 40 Prozent versichert, zahlt der Versicherer bei Einzelschäden auch nur diesen Anteil. Ein Beispiel: Wird der 2000 Euro teure Fernseher zerstört, erstattet die Hausratversicherung maximal 800 Euro, erläutert die Versicherung Signal Iduna. Versicherungsnehmer soll-ten daher öfter checken, ob ihre Police noch auf dem aktuellen Stand ist.

DaZu sollte eine Inventarliste erstellt und regelmäßig aktualisiert werden. Am besten setzen Versicherungsnehmer den Wiederbeschaffungswert der Gegen-stände an. Sie können aber auch die einfachere Formel «Quadratmeterzahl mal 700 Euro» wählen, so die Versicherungsexperten. Besonders teure Gegenstände sollten außerdem fotografiert werden – als Nachweis für den Versicherer. Fotos könnten auch dabei helfen, die gestohlenen Gegenstände wiederzufinden. - dpa

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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Robert probiert den mühseligen Weg.Er geht zu einer Bank.

Steve nimmt den einfachen Weg.Er geht online zu smava.de

Robert und Steve sind Chocoholics.

Sie brauchen einen Kredit für einen neuen Ofen.

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Gar nicht sweet. Kreditabsage nach3 Gesprächen bei der Bank.

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45 Minuten am Computer.

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44 FeeD-Magazin 06-2010

wenn Man Mich darauf anspricht, erzähle ich gerne von meiner derzeitigen Beschäftigung. Dass ich ein Do-it-yourself-Projekt namens „baus-teln“ mache und dass ich gemeinsam mit anderen in Berlins größtem Coworking-Space, dem beta-haus, eine neuartige Werkstatt namens „Open Design City“ aufbaue. Dann bekomme ich als Antwort immer erst „Wow, interessant.“ und da-nach „Und was machst du eigentlich? Also, für Geld?“. Na ja, das eben. Das ist mein Job. Und mit dem Geld, das kommt schon irgendwie. Aber viel-leicht der Reihe nach.

bausteln ist ein ProJeKt, dass ich Anfang 2009 zusammen mit Christian Heller gegründet habe. Dabei geht es um das Selbermachen von Dingen, um DIY, „Do it yourself“. Nicht unbedingt um das selbst gebaute Hochbett oder den selbst ge-strickten Pullover. Schöne Kulturtechniken, aber irgendwie „einsnullig“, wie es im Web-2.0-Umfeld heißt, also alt. Auch der teuerste Pullover besteht am Ende nur aus Garn und das Bett aus Brettern und Schrauben. Unsere Welt ist derweil elektro-nischer und vernetzter geworden. Aber was hält z.B. Handys und andere Gadgets im Innersten zu-sammen? Kann man das als Normalsterblicher überhaupt noch nachvollziehen? Das Gehäuse zu öffnen und nachzusehen, wie es funktioniert, ist klassisches Hacker-Terrain. Spannend, aber dem möglicherweise interessierten Laien kaum ver-mittelbar. Wenn man die Angelegenheit von der anderen Seite angeht, wird es einfacher: Nicht be-

betaversionen, selbstgeMacht.

VON PHILIP STEFFAN

stehende Geräte sezieren, sondern selbst welche entwerfen und aufbauen.

uM nicht GanZ bei Null anzufangen, benut-zen wir dazu fast immer ein kleines Elektronik-Modul namens Arduino. Die rund 25 Euro teure handtellergroße Platine ist ein kleiner Minicom-puter, der vor einigen Jahren von italienischen Kunststudenten entworfen wurde, die es leid waren, für ein bisschen Interaktivität in ihren Werken gleich die Hilfe von Informatikern in Anspruch nehmen zu müssen. Dank des konse-quenten Open-Source-Prinzips hat es der Arduino schnell zur beliebtesten Microcontroller-Umge-bung geschafft: Die Platine selbst ist „Open Hard-ware“, kann also nicht nur fertig gekauft, sondern auch legal nachgebaut und verändert werden. Die dazugehörige Programmierumgebung läuft un-

ter allen Betriebssystemen, ist kostenlos erhält-lich und ebenfalls Open Source. Im Internet gibt es hunderte von Beispielprogrammen, Ideen und Schaltungen von anderen Nutzern.

PrototyPen sinD so schnell aufgebaut: Senso-ren, Schalter, Leuchtdioden und Motoren werden über Drähte mit dem Arduino-Modul verbunden, das über USB am Computer steckt. Ein Klick auf den „Upload“-Button kopiert das selbst geschriebe-ne oder aus dem Internet geladene Programm in Sekunden in das Modul. Läuft etwas nicht wie ge-wünscht, ändert man das Programm und kopiert erneut. Auch ohne Verbindung zum PC läuft der Arduino weiter und erledigt autark seine Aufgabe. Die USB-Verbindung kann aber auch benutzt wer-den, um z.B. mit Sensoren grafische oder anderen Ausgaben am Computer auszulösen.

Das Arduino-Modul im Close up

sowohl Die unterschieDlichen sPielrichtungen Der in letzter zeit verstärkt auF sich auFMerksaM MachenDen Do it YourselF (DiY)-bewegung, als auch Die ebenFalls iMMer stärker in Den blickPunkt rückenDe coworking-netzwerke zählen zu Den insPirierenDsten unD sPannenDsten trenDs Der gegenwart. Der FolgenDe beitrag hanDelt von Den berliner ablegern Dieser international vernetzten initiativen.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 45

solche anwenDunGen gefallen mir per-sönlich auch am besten: Digitale Daten und phy-sische Ereignisse beeinflussen sich gegenseitig und verbinden die zwei Welten miteinander. Das führt zu interessanten Konzepten wie „wea-rables“, also intelligenter Elektronik, die in Klei-dungsstücke verbaut wird oder dem Makerbot, einem 3D-Drucker, der aus digitalen Modellen echte anfassbare Kunststoffobjekte erzeugt. (Na-türlich ist auch der Makerbot Open Source und basiert auf dem Arduino.) Mit „bausteln“ wollen wir diese Möglichkeiten vermitteln und die da-mit einhergehende Kreativität auslösen. Dazu gibt es ein Online-Magazin mit angeschlossenem Webshop und natürlich Workshops vor Ort: Auch die besten Anleitungen, die man zuhause alleine befolgen kann, machen nicht so viel Spaß wie das gemeinsame Ausprobieren und Lernen.

Kreatives Chaos: die baustel-Ecke im Betahaus.

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46 FeeD-Magazin 06-2010

und Kreativlabor für Geeks, die hier an den Din-gen von morgen tüfteln. Modernste Produkti-onsmethoden wie Lasercutter und 3D-Drucker findet man in „Fab Labs“, wo man den Schritt von der Idee zum anfassbaren Produkt in weni-gen Stunden schaffen kann. Mit diesen Ideen

im Hinterkopf ist auch die „Open Design City“ im betahaus Berlin entstanden: Vorhanden sind Geräte, Werkzeuge, Materialien und Menschen mit Know-how, die die Resultate ihrer Kreativi-tät nicht nur auf dem Bildschirm sehen möchten. Das „Open“ im Namen ist dabei der Kern des Gan-zen: Gemeinsam macht es nicht nur mehr Spaß, sondern es entstehen auch bessere Ergebnisse. Die Grenzen zwischen Spielerei und Broterwerb sind dabei unscharf und damit ganz im Sinne der „Neuen Arbeit“. In der „Open Design City“ stand als erstes Projekt an, selbst den Raum zu gestal-ten, konkret also sinnvoll nutzbare Möbel selbst zu bauen und auf ihre Tauglichkeit zu prüfen.

Das PrinZiP der „Beta-Version“ und der immer fortlaufenden Verbesserung hat also den Sprung von der Software auf Geräte, Räume und Konzep-te geschafft – und auf Geschäftsmodelle: Wie die „Open Design City“ sich selbst und ihr Kernteam tragen soll, ist nämlich auch in ständiger Erpro-bung. Ich kann also sagen: „Mein Job? Den baue ich mir gerade selbst.“

Rechts: Das Bausteler-Handbuch: „Arduino - Physical

Computing für Bastler, Designer und Geeks“;

erschienen bei O´ Reilly.

Philip Steffan, der Autor des umseitigen Beitrags, ist

Mitgründer und Diplom-Baustler von bausteln.de. Zu

bausteln gehört ein deutsches Blog und ein Onlineshop,

außerdem veranstalten er und seine Mitstreiter jeden

Monat in Berlin den Baustel-Montag und arbeiten derzeit

an weiteren Projekten, die im weitesten Sinne mit den

Themen Do-it-yourself und der Demokratisierung des

Produktionswissens zu tun haben.

für Diese ereiGnisse braucht man geeig-nete Orte. Zum Glück kann man sich bei vielen Konzepten bedienen: Da gibt es Coworking, also die gemeinsame flexible Schreibtischar-beit, die in immer mehr Städten angeboten wird. Ein„Hackerspace“ versteht sich als Werkstatt

rechtlicher wegweiser Für Die Foto-coMMunitY

hobbyfotoGrafen dürfen nicht automatisch jedes Motiv in Foto-Communitys im Internet veröf-fentlichen – auch dann nicht, wenn sie es selbst geknipst haben. Grundsätzlich gilt zwar durchaus, dass man Bilder online stellen darf, «die man selber gemacht oder bei denen der Fotograf zugestimmt hat», sagt Thomas Lapp, Rechtsanwalt und Experte für IT-Recht aus Frankfurt. Aber schon, wenn auf den Motiven Menschen zu erkennen sind, kommt das erste Aber: Sie müssen in der Regel ihr Okay geben, und der Foto-graf tut gut daran, das zu beachten.

richtiG ProbleMatisch kann es werden, wenn das Fotografierte dem Urheberrecht unterliegt. So dürfen beispielsweise Fotos aus modernen Museen nicht veröffentlicht werden. Dem Hochladen von Fotos der Vierbeiner aus dem Zoo muss der Tierpark zustimmen – schließlich hat er das Hausrecht. Auch Colla-gen mit Werbebildern oder nachgestellte Filmplakate können Ärger nach sich ziehen. Und damit sich der Fotograf nicht nur gegen Ansprüche anderer absichert, sondern auch seine eigenen wahrt, sollte er vor dem Hochladen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Community genau durchlesen. Ziel dieser Übung ist, zu ermitteln, welche Rechte er durch die Veröffentlichung an die Betreiber des Portals abtritt. - dpa

Erst nachdenken, dann hochladen:

Wer Foto-Communitys

unbedacht nutzt, kann sich Ärger einhandeln.

Foto: Kai Remmers/dpa/mag..

Foto

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zur person

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 47

internetPortale erleichtern Filmlieb- habern die Recherche. Eines davon ist moviepi-lot.de. Nutzer können sich etwa auf der Basis von mehr als 3,5 Millionen Filmbewertungen ihre persönlichen Kino-, TV- und DVD-Tipps erstellen lassen. Zu jedem Film finden sie auch den Trailer, Rezensionen und die Liste der Mitwirkenden. Mit einer immerhin 15 000 Titel umfassenden Trailer-Sammlung kommt moviemaze.de daher. Darüber hinaus lassen sich Informationen zu den Streifen, neueste Nachrichten aus der Kinowelt und eine große Auswahl an Starporträts abrufen.

kino iM netz: Portale Für FilMFans

Das Portal der Zeitschrift «cinema» bietet Infos zu den Neustarts, Vorschauen, Trailer, Ki-nocharts aus Deutschland und den USA ebenso wie das Programm fast aller deutschen Kinos. Das Archiv umfasst rund 43 000 Filme. Zudem können sich Nutzer in der Community austauschen. Wer auf der Suche nach Streifen abseits des Mainstream ist, kann unter anderem bei kino-zeit.de fündig wer-den. Die Seite bietet eine bundesweite Programmki-no-Suche, aber auch ein großes Archiv, Porträts von Schauspielern und Regisseuren, Trailer und Neuig-keiten aus der Independent-Film-Szene. - dpa

Viele Portale für noch mehr Filme: Cineasten auf der Suche nach Infos haben im Netz reichlich Auswahl. Foto: Kai Remmers / dpa

Als eine neuartige Plattform für den Film-nachwuchs präsentiert sich seit Juni 2010 die Website www.filmnetz.org, die es Filmschaf-fenden im Sinne einer Online Film-Communi-ty ermöglichen soll, sich mit ihren Werken vor-zustellen und mit Gleichgesinnten in Kontakt treten zu können und vor allem zu bleiben. In erster Linie als Kommunikations- und Distri-butionskanal soll FILMNETZ Filminteressier-ten die Möglichkeit bieten, Mitstreiter für neue Projekte zu finden, bereits bestehende Kontak-te zu pflegen und intensivieren und mit ver-einten Kräften neu entwickelte Konzepte und Ideen in die Tat umzusetzen. Informationen über geplante, laufende oder abgeschlossene Projekte anderer Filmemacher kann man sich dabei genauso einzuholen, wie Absprachen über vorhandenes Equipment treffen. Hierbei liegt unser Fokus auf der Kommunikation un-ter Filmschaffenden, die Lust auf gemeinsame Projekte haben und für die Realisierung noch Unterstützung brauchen. Und all das, auch über den Tellerrand der eigenen Stadt hinaus.

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48 FeeD-Magazin 06-2010

DigitalFotograFie Für neueinsteiger

Foto

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erg

/ dpa

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ag

by begreift, wird daher früher oder später in eine andere Kameraklasse wechseln müssen.

Die nächste stufe bilden Bridgekameras, auch Zoom- oder Megazoom-Kameras genannt, die es ab 300 Euro zu kaufen gibt. Sie besitzen fest ein-gebaute Objektive und bieten deutlich mehr Zoom als jene in Kompaktmodellen oder die Standardob-jektive vieler DSLR. Sie sind deshalb laut Nils Häuß-ler vom Hersteller Olympus in Hamburg eine gute Lösung für Nutzer, die viel reisen, dabei viel foto-grafieren, aber keine Wechselobjektive mitschlep-pen wollen.

DiGitale sPieGelreflexKaMeras – kurz DSLR – sind inzwischen auch schon für weniger als 400 Euro zu haben. Sie haben einen größeren Bild-sensor und liefern in der Regel die bessere Bildquali-tät. Auch ihre Ausstattung ist umfangreicher: Blen-denautomatik, Zeitsteuerung, manueller Modus und Blitzschuh gehören standardmäßig dazu. Und selbst für Einsteiger sind die Spiegelreflexkameras einfach zu bedienen. Erst seit relativ kurzer Zeit gibt es eine neue Klasse digitaler Kameras: PEN-Kameras. Sie sind – vereinfacht gesagt – kompakter gebaut als DSLRs, arbeiten aber mit Wechselobjek-tiven. Solche Modelle gibt es erst von wenigen Her-stellern wie Olympus und Samsung. - dpa

Die reinigung Des kaMera sensors ist nichts Für grobMotoriker

schwarZe flecKen verunstalten das schöne Foto. So etwas passiert, wenn der Sensor einer digi-talen Spiegelreflexkamera verstaubt ist. Erste Hilfe leistet die kamerainterne Sensorreinigung. Hilft sie nicht weiter, kann der Hobbyfotograf das Gerät zu einem professionellen Reinigungsservice bringen. Oder er versucht es auf eigene Faust. Doch das ist nicht leicht. «Man muss höllisch aufpassen, weil der Sensor extrem berührungsempfindlich ist», warnt Bettina Steeger von Canon Deutschland.

lität schlecht beurteilen lässt, sollten Käufer sich zunächst aber Tipps bei Bekannten holen oder die Testergebnisse einschlägiger Magazine lesen.

für Den schnellen schnaPPschuss und für Neulinge sind Digitale Kompaktkameras per-fekt. Sie passen inzwischen in jede Jackentasche und sind mit Preisen von teils weniger als 100 Euro besonders günstig. Allerdings sind die Gestaltungs-möglichkeiten unter anderem wegen der geringen Brennweite eingeschränkt. Wer Fotografie als Hob-

KoMPaKtKaMeras, Bridgekameras, DSLR oder PEN-Kameras: Für Digitalfotografen gibt es je nach Anspruch und Können das passende Gerät. Wollen sich Einsteiger im großen Urwald des Angebotenen nicht verirren, sollten sie die Unterschiede kennen. gal für welche Kameravariante man sich entschei-det: Das Gerät muss gut in der Hand liegen, sagt Constanze Clauß vom Photoindustrie-Verband in Frankfurt. Sonst mache das Fotografieren damit wenig Spaß. Auch die Größe des Displays kann entscheidend sein. Das sich im Laden die Bildqua-

Wird er beim Reinigen beschädigt, ist das ärger-licher als die Verschmutzung. Denn den Sensor zu ersetzen, kostet je nach Kameratyp schon mal einen höheren dreistelligen Betrag. Dann wäre die Reinigung direkt beim Hersteller die bessere Wahl, sagt Constanze Clauß vom Photoindustrie-Verband in Frankfurt. Je nach Kameratyp und Verschmutzung verlangt etwa Canon dafür zwi-schen 50 und 100 Euro.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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für eine reiniGunG im Do-it-yourself-Verfahren braucht es Zubehör. – bei-spielsweise ein Reinigungsset aus dem Fachhandel. Ein Fläschchen Isopropyl-Reinigungsalkohol und fusselfreie Wattestäbchen aus der Apotheke tun es aber auch. Die Stromzufuhr darf während des Säuberns nicht unterbrochen werden, weil bei hochgeklapptem Spiegel gearbeitet wird. Klappt er herunter, könnte die Kamera beschädigt werden. Zunächst wird das Objektiv abgenommen und mit Hilfe der manuellen Reinigungsfunktion der Spiegel hochgeklappt und der Sensor freigelegt.

wichtiG ist, in einem staubfreien Raum zu arbeiten. Mit Hilfe eines Blase-balgs wird dann versucht, den Staub aus der Kamera zu pusten. Das Gehäuse wird dabei mit der Öffnung nach unten gehalten, damit die Partikel hinausfallen kön-nen. Hartnäckiger Staub lässt sich mit dem Reinigungsstift vorsichtig vom Sensor tupfen. Ist die Oberfläche noch nicht sauber, muss der Sensor mit einem in Reini-gungsalkohol getränkten Wattestäbchen gesäubert werden. Dabei wird dieses vor-sichtig und ohne Druck über Kreuz über den Sensor geführt. Die Flüssigkeit ver-dunstet rückstandsfrei – und der Sensor ermöglicht wieder freie Durchsicht. - dpa

Beim Reinigen eines Kamerasensors ist Fingerspitzengefühl

gefragt. Foto: Kai Remmers/dpa/mag.

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50 FeeD-Magazin 06-2010

aDvanceD it sascha Pallenberg (netbooknews.De) Präsentiert Die highlights Der coMPutex 2010

sascha PallenberG gibt auf seinem Blog „netbooknews.de“ regelmäßig brandaktuelle und oft exklusive Produktinformationen und Testbe-richte von Computerhardware aller Art, vor allem Netbooks, oft in Form von in Videos oder in Foto-galerien dokumentierten Erstnutzungen, dabei die wichtigsten Facts und Figures und persönlichen Eindrücke in kurzem Text festgehalten. Sascha reist in Sachen IT und Bloggen um die ganze Welt, um Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erhalten und immer auf dem allerneuesten Stand

intels Zweites referenZ-DesiGn für neue Netbooks auf Basis des Intel Atom N550 Dual-Core Prozessors trägt den Namen “Canoe Lake” und soll als Beispiel für Geräte mit Unterstüt-zung für eine bessere Medienwiedergabe die-nen. Wie genau sich dies in der Hardware nie-derschlägt, wissen wir zwar noch nicht, das hochauflösende Display lässt dies aber erah-

nen. Sascha hat sich auch diesen Prototypen, der diesmal sogar funktionstüchtig ist, für ein kurzes Hands-on vorgeknöpft.

wer Mal Genau hinschaut, sieht dass die Ports bei beiden Referenz-Design hintenrum gleich angeordnet sind, es dürfte also das gleiche Mainboard verwendet werden. Für welche Vari-

Sascha Pallenberg stellt in einem Video von der

Computex in Taipeh das neue Intel Referenz-Designs für

ultraflache Netbooks mit Dual-Core Atom N550

intel reFerenz-Designs Für ultraFlache netbooks Mit Dual-core atoM n550

ante man sich letztlich entscheidet, dürfte beim Kunden liegen. Noch wird es aber eine Weile dau-ern, bis wir erste Geräte auf Basis der beiden Re-ferenz-Designs im Handel erwerben können. Bis dahin könnt ihr euch von Sascha im folgenden Video einen ersten Eindruck vermitteln lassen. - Eintrag vom 1. Juni von Saschas Co-Autor Roland Quandt

zu sein. Für ihn ist Techblogging nicht einfach nur ein Job, sondern ein Lifestyle. Er verdient seinen Lebensunterhaltdamit und das nicht mal schlecht. Die Gelder der Werbekunden und Sponsoren spru-deln, denn seine netbooknews sind unter den Tech-blogs weltweit ganz vorn dran.

in Der ersten Juni-Woche war er auf der Computex, einer der wichtigsten Computermes-sen der Welt, die alljährlich in seinem derzeitigen Heimatort Taipeh stattfindet. Uns hat er freundli-

cherweise genehmigt, seine Beiträge von der Com-putex zu verwenden, so dass wir hier einerseits einmal diesen besonderen Stil des Journalismus vorstellen können und andererseits die Highlights der Computex präsentieren können: das Abgefah-renste, was derzeit computertechnologisch auf dem Markt ist, oder teilweise erst auf den Markt kommt.

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 51

Just in Diesen Minuten findet die Presse-konferenz der Intel Ultra Mobility Group statt und wie ihr es gewohnt seid, haben wir uns bereits vor-her in den Ausstellungsraum begeben (was durch-aus einiges an Überzeugungskraft kostete, aber mal ehrlich, wer kann widerstehen, wenn Nicole, Chippy, JKK und ich mit Hundeaugen um Einlass bitten?)und erste Fotos geschoswsen. Mein Blick ging sofort Richtung Handhelds und das lag nicht an dem netten taiwanesischen Model, sondern an dem Handheld, welches sie in ihren Händen hielt. Intel zeigt heute ein erstes Moorestown Handheld/Smartphone, mit dem ihr World of Warcraft spielen könnt. Bitte fragt mich nicht nach der Akkulaufzeit, aber ich glaube das ist mal ein erstes “Performance-Statement” für die Moorestown-Plattform. - von Sascha am 2. Juni

Touchscreen Display (10,2 cm)8,1 Megapixel KameraANDROID BetriebssystemTwitter und Facebook Integration!WIFI, GPS, HSPA

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Peter von netbooKeD konzentriert sich auf der Computex 2010 derzeit voll auf Netbooks und hat nach ASUS auch den Stand von Acer besucht. Dort ist der kürzlich erstmals aufgetauchte Acer As-pire One 533 zu sehen, mit dem Acer einmal mehr das Gehäuse-Design seiner Netbooks aktualisiert und auch sonst einige neue Features einführt. So ba-siert das neue Modell auf den Intel Atom N455 und N475 Prozessoren, die mit jeweils 1,66 und 1,83 GHz takten und DDR3-Speicher unterstützen.

beiM stanDbesuch fand er außerdem heraus, dass es den neuen Acer Aspire One 533 nicht nur mit dem typischen 1024x600-Pixel-Display geben wird. Wie schon bei einigen früheren Acer-Netbooks ist auch hier eine Version mit HD-Display geplant, die mit 1280x720 Pixeln auflöst. Außerdem gibt’s opti-onale Bluetooth-3.0-Unterstützung. Nach’m Bruch gibt’s Peters Hands-on-Bilder! - Am 2. Juni von Ro-land Quandt / Quelle: Netbooked

Sascha Pallenberg betreibt den Techblog „netbook-

news..com“ (bzw in der deutschsprachigen Version

„...de“) und verdient seinen Lebensunterhalt damit.

Geboren 1971 in Dortmund, ausgewandert in die

USA 2005. 2008 den Job in einem Bostoner Startup

gekündigt nachdem das Bloggen erfolgreicher gewor-

den war. 2009 ist er nach Taipei/Taiwan gezogen.

Und sitzt damit direkt an der Quelle der Informatio-

nen, denn - wer es noch nicht wußte: Fernost ist die

Hochburg der Computer-Hardware.

intel zeigt world of warcraft auf einem Moores-town handheld

Fotos: Acer Aspire One 533 im Hands-on –

Kommt auch mit HD-Display!

acer aspire one 533 im hands-on – kommt auch mit hD-Display!

zur person

Page 54: Feed Magazin Preview - Erste Ausgabe

52 FeeD-Magazin 06-2010

Carsten „Caschy“ Knobloch , Baujahr 1977, IT-System-

elektroniker, ist ein typischer Dortmunder Jung, der

jetzt in seiner neuen Heimat Bremerhaven lebt.

Er bezeichnet sich als Retrojunkie, Soft- & Hardwarefa-

natiker, Gerne-Basecap-Trager, Horrorfilm-Gut-Finder

und Borussia-Dortmund-Getaufter. Sein Blog

stadt-bremerhaven.de, im Mai 2005 als rein privates

Blog erdacht, hat mittlerweile täglich über 15.000

unique Besucher, über 15.000 Feed-Abonnenten, über

450.000 Visits und 850.000 Pageviews im Monat.

FuJitsu esPriMo q1510 iM test

staDt-breMerhaven.De

info boxausstattunG Des

fuJitsu esPriMo Q1510:

arbeitssPeicher: 4GB DDR3 1066 MHz

ProZessor: Intel Core i3-330M (mobiler Prozessor,

2 Kerne a 2,13 GHz, 3MB Cache)

oPt. laufwerK: Blu-ray Combo-Laufwerk Slot in

festPlatte: 500GB S-ATA II (2,5 Euro @5400 U/min.)

carsten knobloch ist ein weiterer Deutscher techblogger, Dessen blog etwas irreFührenDerweise „staDt-breMerhaven.De“ heisst, Man FinDet ihn aber auch über „caschYs blog“. sein rePertoire ist iM gegensatz zu saschas netbooknews etwas Mehr auF soFtware ausgerichtet. harDware Packt Der ausge-bilDete sYsteMelektroniker aber genauso gern an, wie Man an DeM beisPiel unten sehen kann. wir haben hier Mit seiner FreunDlichen genehMigung seinen eintrag ebenso ungekürzt unD unbearbeitet eingestellt wie saschas einträge auF Den seiten zuvor, uM Denen, Die Mit blogs nicht vertraut sinD, neben Der technischen inForMation zuM vorgestellten gerät einMal Den besonDeren stil Der texte zu DokuMentieren.

für drei Wochen auf Herz und Nieren testen wol-len. Und da komme ich aus dem Urlaub und es steht ein Paket bei mir! Irgendwie können 10 Tester den Hobel auch gewinnen, aber das Punktesystem habe ich noch nicht ganz gerafft – von daher: erst einmal anyway. Beim Fujitsu ESPRIMO Q1510 handelt es sich um einen kleinen Multimedia-PC (19 Watt Stromverbrauch im Idle-Mode) für euer Wohn- oder “Was auch immer”-Zimmer. Da ich weiss, dass sich viele Leser für Multimedia und Heimkino-Ge-döns interessieren, dachte ich mir: “verblogge den Fujitsu ESPRIMO Q1510 einfach mal”. Ich selber war ja in der Vergangenheit zwar mit einem geilen Fernseher (LG LH 5000 42 Zoll) und einem meiner Meinung nach vernünftigen 5.1-System gesegnet (Teufel Concept E300 digital), für Blu-ray oder ei-nen Wohnzimmer-PC hat es bisher aber nicht ge-langt. Das soll sich nun für die nächsten drei Wo-chen ändern.

bisher fristete ich mein digitales Dasein mit einem Mullu-Mullu DVD-Player und einer Nin-tendo Wii, die ich an meinem Fernseher hatte. Vor kurzem gesellte sich noch ein Xtreamer Media Play-er & Streamer dazu, den ich bisher aber noch nicht testen konnte (Urlaub und so). Nun aber zu meinem neuem Spielzeug, welches ich eben ausgepackt und kurz eingerichtet habe. Ich fange mal mit den tech-nischen Fakten an. - Blogeintrag vom 29. Mai

zur person

KurZ vor MeineM urlaub wurde ich auf die Möglichkeit hingewiesen (One Living Room), mich für einen Produkttest zu bewerben. Es wur-den insgesamt 20 Tester gesucht, die den in der Überschrift genannten Fujitsu ESPRIMO Q1510

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

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feeD-MaGaZin 06-2010 53

ManchMal versaGt Das hanDys oder der Mediaplayer bei der Videovor-führung einfach den Dienst. Weil es keine einheitlichen Video- und Audiostan-dards gibt, kann es sein, dass das Gerät die angebotene Videodatei einfach nicht versteht. Abhilfe leisten spezielle Konverter-Programme. Angeboten werden kostenpflichtige Programme, aber auch Gratis-Konverter. Sie arbeiteten zuver-lässig und erzeugten dabei in gleicher Qualität Videos, sagt Wolfgang Harbauer vom Software-Portal Softonic. Kostenpflichtige Konverter punkten häufig mit einer übersichtlicheren Gestaltung und Komfortbedienung, so Benjamin Lo-renz von der Zeitschrift «PC Praxis» in Düsseldorf. Oft enthalten sie zusätzliche Funktionen. Die Konverter passen das Video der Wahl an die Displayauflösung und andere Parameter des jeweiligen Abspielgerätes an. Um das Quellvideo in das gewünschte Format umzuwandeln, reicht jeder handelsübliche Computer. Weit verbreitete Gratis-Konverter mit komplett deutscher Menüführung sind zum Beispiel «Format Factory» (www.formatoz.com) und «XMediaRecode» (www.xmedia-recode.de). Sie enthalten Profile für viele Abspielgeräte – so muss der Anwender die technischen Werte für die Umwandlung nicht mühsam von Hand eingeben.

wer sich ausKennt, kann durch individuelle Einstellungen eine bessere Videoqualität herausholen als mit einem voreingestellten Profil. Viele erfahre-ne Nutzer schwören auf das Programm «Super» (http://www.erightsoft.com/SUPER.html). Einsteiger lassen jedoch besser die Finger von der manuellen Videokonvertierung. Denn falsche Eingaben könnten dazu führen, dass am Ende das Video schlecht oder gar nicht läuft. Zu den Kauf-Alternativen gehö-ren «Nero Move it», «Magix Videos für unterwegs» und der «Xilisoft Video Converter Ultimate». Wer einen langsamen Rechner, aber eine schnelle In-ternetleitung hat, kann seine Videos auch online konvertieren. Bei Diensten wie Online-Convert (www.online-convert.com) und Media-Convert (http://media-convert.com/konvertieren) etwa. Der Server des Anbieters übernimmt

schnell Mal uMForMatiert: viDeo-konverter Für hanDYs

die Konvertierung. Die fertige Datei wird dann wieder auf den Rechner ge-laden oder direkt zum mobilen Gerät gesendet. Allerdings ist die Größe der Videodatei oft beschränkt. - dpa

Wandelbar: Um Videos etwa für tragbare Abspielgeräte

nutzbar zu machen, gibt es viele Programme.

sD-karten: schneller unD grösser Muss nicht sein

sD-Karten haben sich als Speichermedium bei den meisten Geräten der Unterhaltungselektronik durchgesetzt. Bei gehobenen Mittelklasse- und Profikameras ist außerdem CompactFlash verbreitet. Die Preise für solche Karten hängen vor allem von ihrer Kapazität ab sowie von der Geschwindigkeit, mit der sie Daten speicher und verfügbar machen. Am besten zur schnellsten Karte greifen – dieser Gedanke liegt zunächst nahe. Doch tatsächlich verhindern die meisten Geräte besonders hohe Geschwindigkeiten.

woran erKennt Der anwenDer überhaupt die Geschwindigkeit des Speichermediums? Bei den SD-Karten, die es im Format SD und MicroSD gibt, wird die Schnelligkeit häufig in Klassen angegeben. Also etwa Klasse 2, 4 oder 6. Je größer die Klasse, umso schneller läuft die Karte. - dpa

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54 FeeD-Magazin 06-2010

wer an autos mit Elektroantrieb denkt, hat sicherlich kaum einen Sportwagen vor Augen. Doch die Entwickler von Audi basteln derzeit mit dem e-tron an einer solchen Superflunder. Die Studie, die technisch auf dem R8 basiert, soll Ende 2012 in Kleinserie gehen. Während den R8 ein Acht- oder Zehnzylinder antreibt, bekommt der e-tron vier Elektromotoren mit zusammen 230 kW/313 PS. Sie geben ihr Drehmoment von 4500 Nm variabel an jedes einzelne Rad ab. Ge-speist werden sie aus Lithium-Ionen-Akkus, die fast 500 Kilo schwer sind und eine Kapazität von 42 Kilowatt-Stunden haben.

auch Das DesiGn lässt die Verwandtschaft zur Serie erkennen. Die LED-Scheinwerfer wir-ken ebenso vertraut wie die Silhouette oder der Kühlergrill. Die variablen Kühlrippen dagegen sind neu. Ebenso die Heckansicht, wo man ver-gebens nach den armdicken Endrohren sucht. Vom R8 stammt auch das Fahrwerk sowie das Grundgerüst aus Aluminium, das aber etwas ein-gedampft wurde. Deshalb ist der e-tron zwar 1,90

voll auF stroM: auDi baut Den suPersPortwagen e-tron

Rote Elektro-Flunder: Audi will den e-tron in einer Kleinserie auf den Markt bringen. Foto: Audi/dpa/mag.

Meter breit, aber nur noch 1,23 Meter hoch und 4,26 Meter lang. Innen wähnt man sich eher im Cockpit von Raumschiff Enterprise: Wo bislang die Zylinder bollerten und der Auspuff röhrte, hört man nur noch das leise Surren der E-Moto-ren. Statt Außenspiegeln gibt es drei kleine Mo-nitore, auf die Bilder von kleinen Kameras ange-zeigt werden.

bei einer ersten exKlusiven Ausfahrt mit der Studie zeigt sich der e-tron vor allem ungeheu-er schnell. Weil das maximale Drehmoment bei Elektromotoren jederzeit abrufbereit ist, quittiert der Wagen jeden noch so sanften Tritt aufs Strom-pedal mit einer Vehemenz, wie man sie sonst nur von Ferrari & Co. kennt. So schafft der e-tron den Sprint von Null auf 100 in 4,8 Sekunden. Dabei wurde das Höchsttempo mit Rücksicht auf die Reichweite auf 200 km/h limitiert. Nach spätes-tens 250 Kilometern muss der e-tron wieder an die Steckdose – Ladezeit sechs bis acht Stunden. Aber mit einem 400-V-Anschluss kann man die Warte-zeit auf gut zwei Stunden drücken. - dpa

auDi e-tron

Motor unD antrieb: Vier Elektromotoren

hubrauM: 0 ccm

Max. leistunG: 230 kW/313 PS

fahrDaten: Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h

beschleuniGunG 0-100 KM/h: 4,8 s

Durchschnittsverbrauch: 0 Liter/100 km

info box

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feeD-MaGaZin 06-2010 55

wie Musik aus DeM MP3-PlaYer in Das auto koMMt

Die cD iM auto bekommt Konkurrenz. Immer mehr Hersteller rüsten ihre Neuwagen mit Schnittstellen für iPod und MP3-Player aus. Doch nicht immer passen die angebotenen Lösungen auch mit dem Abspielgerät zusam-men.

Die große Vielfalt auf dem Markt der MP3-Player schaffe die Probleme mit der Kompatibilität, erläutert Arnulf Thiemel vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg (Bayern). Außerdem werden die Geräte kontinuierlich weiterent-wickelt und bekommen Nachfolger – das Auto selbst bleibt aber manchmal Jahre ohne Veränderungen auf dem Markt. Bleibt also nichts anderes als aus-zuprobieren, ob der Adapter mit dem eigenen Player funktioniert. Thiemels Tipp: Was im Vorführwagen beim Autohändler hinhaut, dürfte später auch beim bestellten Fahrzeug klappen.

inteGrierte lÖsunGen für MP3-Player gibt es inzwischen von diversen Autobauern. In der Regel enthalten diese Lösungen eine Buchse im Hand-schuhfach oder in der Mittelkonsole, an die der Player angestöpselt wird. Der Fahrer kann dann über das Autoradio auf seine Playlists zugreifen und sie über die Fahrzeug-Anlage abspielen. VW beispielsweise bietet die «Media-In»-Schnittstelle an. Audi nennt sie «Audi Music Interface», und auch Fiat hat mit «Blue & Me» Ähnliches im Programm. Der Vorteil solcher Systeme: eine bessere Bedienbarkeit. Denn der Autofahrer müsse nicht während der Fahrt an seinem iPod herumfummeln, betont der ADAC-Experte. Das verrin-gere auch die Gefahr der Ablenkung im Straßenverkehr.

ProbleMe beKoMMen in der Regel Fahrer älterer Fahrzeuge, wenn sie unterwegs die Musik vom MP3-Player über die Auto-Musikanlage hören wol-len. Mit einem zwischengeschalteten Adapter kann theoretisch zwar jedes Autoradio mit CD-Wechslersteuerung auch einen MP3-Player auslesen. In der Regel müsse die Bedienung aber am Player erfolgen, sagt Guido Randerath, Chefredakteur der Zeitschrift «Car & Hifi». Er empfiehlt daher, ein neues Ra-dio zu kaufen, das über eine Ansteuerungsmöglichkeit verfügt. Am besten gleich das eines Markenherstellers. Autofahrer müssten für ein solches Gerät mit Kosten von 100 Euro aufwärts rechnen. - dpa

Der geist von gestern: reMakes Mobiler klassiker

weil Die oriGinale längst zu teuer und wenig alltagstauglich sind, wer-den immer mehr Klassiker der 50er Jahre im Nachbau angeboten. Manchmal schrauben ein paar Enthusiasten sie in einer kleinen Werkstatt zusammen. Manchmal geht das Revival in großem Stil über die Bühne. Nicht zufällig folgte auf die Ankündigung eines neuen Flügeltürers von Mercedes gleich die Nach-richt der Firma Gullwing America vom Nachbau des Panamericana.

Mit DieseM MoDell hatte die Legende auf den Rennstrecken der 50er Jahre begonnen. Und seit der SLS AMG auf der Straße ist, streuen die Amerika-ner die ersten Fotos von einem Umrüstsatz, der den neuen Silberpfeil im Look

von gestern zeigt. In Südafrika arbeitet derweil auch die amerikanische Firma Superformance an einem gigantischen Comeback: Dort soll ein Nachbau der Corvette Grand Sport vom Band laufen. Der Rennwagen wurde eigens konzi-piert, um der Cobra Paroli zu bieten und nur fünfmal gebaut. Mit dem Segen von General Motors sind nun deutlich mehr Exemplare geplant.

Die Preise für Coupé und Roadster mit bis zu 476 KW/647 PS beginnen bei etwa 120 000 Euro. Nach Deutschland kommen die ersten Fahrzeuge im Sommer, sagt der Sprecher des Dortmunder Importeurs GT Classics, Mario Lantzsch. - dpa

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56 FeeD-Magazin 06-2010

inhalt / geräuschvolles / lebenserhaltenDes / Praktisches / MoDisches / technisches

waaGerecht: 1. Ist sein Gang etwa schon aller Laster Anfang? – 7. Weggeworfenes, von dem

aber auch manches noch dem Recycling zugeführt werden kann. – 12 . O!, hockt der siebte Grieche in

diesem griechischen Gebirge? – 13. Glaubt man in Brasilien wirklich, dass dies Irlands Währung ist?

– 16. Wenn es bald in Deutschland keine Linda mehr gibt, müssen wir wohl auf holländische Exporte

zurückgreifen. – 17. Ein französischer Mime, der lautlos wie die Nacht ins Kino kam. – 18. Mit ihrem

Strahlenkranz hat eine Göttin die Römer schon früh geweckt. – 19. Afrikanisches Staatenbündnis, kurz

aus der Vokalauswahl entliehen. – 21. Auf ihm treten und spielen sie wie germanische Götteridole – in

den Augen der Fans. – 23. In solchem halben Anzug lässt sich gut Verstecken spielen. – 25. Aegirs bes-

sere Hälfte, beherrschte die nordischen Meere. – 27. Dieser Deutschösterreicher ist zwar ein virtuoser

Opernsänger, aber nicht in der Koloratursparte. – 28. Sie, eine Mäh und eine Tätärätätä! – 29. Japani-

scher Olympiaort für Tiefkühlsportler. – 31. Auch der Obere labte sich genüsslich am frisch gebrannten

Kräuterwässerchen seiner Mitbrüder. – 33. Zum Besuch dieses jüdischen Festes brauchte Paul Spiegel

keinen besonderen Pass. – 36. Rosinen, Kümmel und auch das macht auch dem Osmanen Spaß. – 38. Kasachin Lara entdeckte im Rückspiegel den geschrumpften See ihrer Heimat wieder. – 41. Sozusagen

für die „Resteverwertung“ des noch übrigbleibenden Monatssalärs. – 44. Donaunebenfluss, der München

gewissermaßen zu einer griechischen Hauptstadt macht. – 45. In Berg und Tal und überall: dies Buch für

den Juden ganz real. – 46. „Geschmolzenes“ Eis fließt Richtung Gifhorn. – 47. Aktion für Legehennen

– oder eine Papierkollekte für Bürokraten? – 48. Abgebrochener Spezialist für die Altfleischentsorgung

in der Steppe. – 49. Was dem Mediziner das Sitzfleisch, ist dem Stuhl sein gewendeter Satinbezug. – 50. Den einen sticht der Hafer – und Hein, der sticht in ... – 51. Männlicher Vorname hat mit seiner Ich–

Sucht zu kämpfen. – 52. Wusste eigentlich Goethe schon, dass die europäische Gemeinschaft schon

über den Berg ist? – senKrecht: 1. Altes dänisches Längenmaß, das sich eng an unser Schullineal

anlehnt. – 2. Solche Versprechungen sind wie taube Nüsse: sie beinhalten nichts. – 3. In einem sagen-

haften versunkenen Inselreich verbirgt sich eine tragende männliche Gestalt. – 4. Was fehlt diesem

Kap bei Valencia/Spanien, um dort globale Streitkräfte zu stationieren? – 5. Diesem geschenkten Gaul

schaut man nicht ins Maul (Volksspruch)! – 6. Soll auf diesem Planeten demnächst Nukleares geför-

dert werden? – 7. So was atmet ein Lateiner ein und aus. – 8. Schwäbische Landschaft, nur für doppelte

Barzahler! – 9. So rot kann nur eine amerikanische Zierpflanze werden. – 10. Vorname des beliebten

„Mister Wunnebar“ aus dem Land der Mühlen (†1986). – 11. Für Zungenbrecher: baumlose ebene Steppe

in Südamerika. – 14. Vornämlich stand sie einst der „Trappfamilie“ vor. – 15. Frühere urbane Einzel-

siedlung innerhalb der Stadt Rom, auch als lange Weiße bekannt. – 20. So stattet man auf der Iberischen

Halbinsel seinen Dank ab. – 22. Kleine Nische im „Maxim“, für Techtelmechtel, ganz intim. – 24. Kein

verunglückter Frauenname, sondern Hämoglobinmangel und seine Folgen. – 26. Er legt an der Copaca-

bana seine Eier ins fremde Nest. – 30. Es ist mehr ein Erspüren und Vorfühlen als konkretes Wissen.

– 32. Einer von vielen Nordostspaniern, diesmal aber ohne Mütze. – 34. Bekannter früherer deutscher

Drahteselspezialist, der stets zu „gewaltiger“ Form auffuhr. – 35. Hier strahlt die griechische Mondgöttin

ohne Ende, ganz in ihrem Element. – 37. So ist diese Stadt bei Dortmund, vom Lateiner ausgedrückt. –

39. Deutsch–Französischer Kultursender, der leicht durcheinander gebracht hier ins Abstottern gerät.

– 40. Gekörntes Mehl, das Kraft verspricht – taugt aber für den Bizeps nicht. – 42. Made in Holland,

vor und zurück, aus dieser Stadt ein herzhaftes Stück. – 43. Ging die chinesische Stadt Tsingtau einmal

aus dieser Dynastie hervor? – 46. Verdienstvoller japanischer Politiker (†1909), hier einmal inkognito.

killer-suDoku:In jeder Zeile, in jeder Spalte und

in jedem 3x3-Block kommen die

Ziffern von 1 bis 9 nur jeweils

einmal vor. Die kleinen Zahlen

geben die Summen der jeweils in

den umpunkteten Bereichen ste-

henden Ziffern an. Innerhalb ei-

nes umpunkteten Bereiches darf

sich keine Ziffer wiederholen.

12

15

14

12

5

12

7

7

10

9

4

15

13

10

9

7

13

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6

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12

10

7

3

9

Lösu

ngen

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rätselhaFt bis lachhaFt

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