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Konverter: Vom Netzverknüpfungspunkt zum Standort Köln, 17. November 2015 Gerald Kaendler, Leiter Asset Management

Technik-Dialog der Bundesnetzagentur zum Thema Konverter: Gerald Kaendler, Amprion: Konverter – Vom Netzverknüpfungspunkt zum Standort

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Konverter: Vom Netzverknüpfungspunkt zum Standort

Köln, 17. November 2015 Gerald Kaendler, Leiter Asset Management

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Quelle: BNetzA

In Deutschland werden leistungsstarke HGÜ­

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Offshore-Windparks

++

X

-500 9000

Leistungsbilanz 2024 [MW]

++

Netzentwicklungsplan, Szenario B2024

Fernübertragungsstrecken benötigt

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Die leistungsstarken Gleichstrom-Verbindungen ergänzen das System sehr gut

Wirtschaftliche Übertragung großer Leistungen über weite Entfernungen

Wesentliche Vorteile

– höhere Übertragungsleistungen

– flexibel steuerbar, Anpassung an die Erfordernisse des Netzes

– netzstützende Eigenschaften (Blindleistung)

Aber:

- hohe Investitionen für die Konverterstationen

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Schematische Darstellung

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Institute haben ähnliche HGÜ-Konzepte entwickelt

Ein robustes Stromnetz für die Zukunft

Methodenvorschlag zur Planung – Kurzfassung einer Studie

von BET Aachen

Technik-Dialog Konverter | 17. November 2015 Quelle: Agora Energiewende, 2014

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Standortsuchverfahren

Methodik

• Suchraum, Katalog mit umweltfachlichen, raumplanerischen, technischen Kriterien

• Konsultation der Kriterien mit Kommunen und Kreisen • Aufnahme von Standortvorschlägen Dritter

Studien

• Ermittlung geeigneter Standortbereiche • Standortvergleich: Abstand zur Wohnbebauung und kurze

Netzanbindung als maßgebliche Kriterien

Planung

• Vorzugsstandort und Alternative • Technische Planung und Genehmigungsverfahren • Fortwährend begleitender Dialog

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Standortsuche am Beispiel Ultranet

Technische Kriterien

Flächengröße, Flächenzuschnitt, Länge Leitungsneubau zur Anbindung an NVP, Entfernung zum Schienennetz, etc.

Umweltfachliche Kriterien

Abstand zur Wohnbebauung, Schutzgebiete etc.

Raumordnerische Kriterien

Gewerbe- und Industriegebiete, Vereinbarkeit mit Zielen der Raumordnung etc.

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Beispiel Ultranet: Kaarster Dreiecksfläche

Abstand geschlossene Wohnbebauung: > 1300 Meter

Abstand Wohnbebauung im Außenbereich: > 300 Meter

Anbindung an den NVP: 960 Meter

Direkte Schienen- und Autobahnanbindung

Google Maps

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Wünsche der Bevölkerung

Größtmöglicher Abstand zur geschlossenen Wohnbebauung

Kleinstmögliche Flächeninanspruchnahme

Landschaftsgerechte Begrünung als Sichtschutz

Unauffällige Fassadengestaltung

Bestmöglicher Immissionsschutz

Geringstmögliche Geräusche

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Der nächste Schritt: Was passiert in der Entwurfsplanung?

Einige Beispiele

Entwurf neuer Hardware und Software für das Projekt

Durchführung von technischen Studien (z.B. elektromagnetische Felder)

Entwurf, Konstruktion und Dimensionierung der elektrischen Komponenten

Entwicklung von Konzepten für den Betrieb und Wartung

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Zusammenfassung

Der Übertragungsbedarf wurde im Netzentwicklungsplan erarbeitet und im Bundesbedarfsplan gesetzlich verankert.

Zur Übertragung großer Leistungen über weite Entfernungen istdie HGÜ-Technologie hinsichtlich Rauminanspruchnahme, wirtschaftlich und technisch gut geeignet.

Die AC/DC-Netzstruktur ist gut für die Übertragungsaufgabeund ein sicheres Übertragungssystem geeignet.

Der Netzentwicklungsplan gibt die Verknüpfungspunkte vor.

Der konkrete Konverterstandort wird in einem transparenten Verfahren gesucht.

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

www.netzausbau.amprion.net www.direktzu.de/amprion

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