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NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue Verbandtechnik

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Tim Kochanek, Oldenburg

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Verbandstechnik zur

sicheren Versorgung

von Kathetern und

Drainagen

Tim Kochanek

Fachkrankenpfleger für

Intensiv und Anästhesiepflege

Institut für

Krankenhaushygiene

28.09.2011

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Gefäßkatheter und Drainagen

assoiziierte nosokomiale Infektionen

• ZVK´s sind für 90% aller durch Gefäßzugänge verursachten Infektionen verantwortlich

• Mittlere Septikämierate: 2,2/ 1000 Kathetertage

• Zusätzliche Letalität durch Venenkatheterinfektionen : 4-25%

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Ausgangspunkte der Gefäßkatheter assoiziierten Infektion

Bei Katheteranlage

Intraluminäre Besiedelung (26%)

Hämatogene Streuung

Extraluminäre Besiedelung (45%)

Mehr als 50% der durch Gefäßzugänge verursachten Infektionen könnten verhindert werden.

Bildmaterial: BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.

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Häufig angewendete herkömmliche Technik

Am Beispiel eines Zentralen Venenkatheters

1. Cutiplast 7,2 x 5cm

Problem:Hebelwirkung setzt bei beiden angewendeten Verbandstechniken an.

2 . Cutiplast 7,2 x 5 cm in Verbindung mit Fixomull

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• Hautirritation durch Pflaster

• Zug und Irritation an der Hautnaht

• Katheterbewegung an der Einstichstelle

• Kein steriler geschlossener Verband > Gefahr der extraluminären Besiedelung

• Gefahr der versehentlichen Entfernung

• oder der Dislokation des Katheters

• Arbeitsaufwand erhöht sich

Dadurch auftretende Probleme:

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Vier Schritte zur Anlage der„neuen Verbandstechnik“

Bei Verbänden unter denen in unterschiedlicher Größe Katheter und

Wunddrainagen hergeleitet werden

Beispiele:

Zentraler Venenkatheter suprapubische Blasenfistel

Wunddrainagen Shaldon

Pleuracath. (Matthiskatheter) arterielle Zugänge

perkutane endoskopische Gastrostomie Redon

Bülow- und Thoraxdrainagen usw.

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Vier Schritte zur Anlage der „neuen Verbandstechnik“

am Beispiel eines Zentralen Venenkatheters

Zuschnitt ca. 4x4 cm

Abrunden und

bis zur Mitte einschneiden

Zuschnitt überlappend

anlegen

Flügel im Rücken desKatheters/ der Drainage anlegen

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Größe: Diese Art der Verbandstechnik ist übertragbar auf unterschiedliche Größen von Kathetern und Drainagen

•Lumen (Charr / French)

•Material Eigenschaft

•Sicherheitsaspekt des Katheters/

der Drainage

Der Zuschnitt der Technik ist abhängig von:

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Verbandstechniken im direkten Vergleich

Herkömmliche Verbandstechnik Neue Verbandstechnik

Gesamtklebefläche

Messergebnis Zugkraft10 Newton 15 Newton

Vorteile der „neuen Verbandstechnik“

70% weniger Klebefläche

bis zu 50% höhere Haftkraft

131 cm² 38 cm²

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Vorteile der „neuen Verbandstechnik“gegenüber herkömmlich angewendeter Technik

-Einfache Handhabung

-Weniger Klebefläche

-Weniger Hebelkräfte

-Bessere Fixierung

-Weniger mechanische Irritationen an

der Hautnaht

-Begünstigt Oberflächengranulation

am Wundkanal

-Infektionsgefahr wird vermindert

-Methode ist flexibel einsetzbar

-Kostenersparnis

-Verringerte Folgekosten

-Zeitersparnis

-Verbesserte Bewegungsfreiheit,

bei erhöhtem Sicherheitsgefühl

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• Der Verlauf von Drainagen und Kathetern kann bestimmt werden

• Sichere Platzierung von Dreiwegehähnen vereinfacht die Entnahme oder Zufuhr

• Einsatzmöglichkeit z.B. bei Matthiskatheter, arteriellen Zugängen, liegenden Peridualkathetern usw.

Sichere Platzierung von

Dreiwegehähnen

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Fragebogen und Anleitung zur Anlage der Technik

RückseiteVorderseite

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Vor- bzw. Nachteile im Vergleich zu bislang angewendeten Techniken

• genannte Vorteile:

– klare Technik

– schnelle Fixierung

– bessere Haftung

• genannte Nachteile:

– aufwendiges Zuschneiden

Vor- bzw. Nachteile im Vergleich zu

bislang angewendeten Techniken

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Ergebnis

95% empfanden die Anlage des Verbandes einfach bis sehr einfach

87% empfanden die empfohlenen Größen für ausreichend

80% der Angelegten Verbände haben

24 Stunden und länger gehalten

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„Was ich schon immer einmal

fragen wollte …..“

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