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CHANCEN GEMEINSAM NUTZEN

NPK2011: Strukturiertes Aufnahmeverfahren zur Integration von Angehörigen bei der Pflege von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus

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Michaela Machholz-Jungholt Gewinner des 3. Platzes beim 3. Agnes-Karll-Pflegepreis 2011

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CHANCEN GEMEINSAM NUTZEN 

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•  12 Studen*nnen und Studenten des Studiengangs Pflegepädagogik (B.A.) 

•  Betreuung durch Herrn Prof. Dr. Bonse‐Rohmann 

•  Konzepterarbeitung im Rahmen des Studienmoduls „Entwicklung von Pflegekonzepten und von pädagogischen Konzepten“ im 6. Semester 

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•  Systema*sche Problemanalyse –  Prinzip der WirtschaOlichkeit –  Informa*onslücken & Kommunika*onsdefizite –  … 

•  Ethische Wertediskussion –  Grenzsitua*onen für Pflegende –  Konflikte Pflegende  Angehörige –  … 

•  Problembewertung –  Fehlende Integra*on der Angehörigen –  Unzureichende Erkenntnisse über die kranke Person –  …  AuOreten der Probleme v.a. zu Beginn des Pflegeprozesses 

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•  Begriffsdefini*onen: –  Angehörige, Angehörigenintegra*on –  Bezugsperson –  Assessment –  … 

•  Literaturarbeit zu Problemstellungen –  Fehlende Integra*on der Angehörigen –  Fehlende Informa*onen über die/den Erkrankte/n –  Überlastete Angehörige –  … 

•  Weitere Literaturrecherche –  Assessment –  Pflegesysteme –  … 

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•  Bewusstere Integra*on von Angehörigen in den Pflegeprozess von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus 

 Entlastung von Pflegenden, Angehörigen und Betroffenen 

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Strukturiertes Aufnahmeverfahren zur Integra=on von Angehörigen bei der Pflege von Menschen mit 

Demenz im Akutkrankenhaus 

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Aufnahmeform 

Verlegung auf andere Sta*on 

Regelaufnahme  Noballaufnahme / Intensivsta*on 

Empfehlungen 

Erstkontakt Voraussetzungen  Informa*onen über Klinik & Sta*on 

Empfehlungen 

Informa*ons‐sammlung 

Aufnahmegespräch durch exam. PFK 

Assessment‐instrument (Stammblad) 

Beobachtung, Überleitungsbogen, Arztgespräch, … 

1. Schrid

  des 

Pflegep

rozesses 

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Aufnahmegespräch durch exam. PFK 

Modul A 

Modul B 

Modul C 

Rahmenbedingungen & Hinweise zur Implemen*erung 

Dokumenta*on Ausblick & Beratung 

1. Schrid

 des Pfle

geprozesses 

A: wich*ge Zusatzinfor‐ma*onen über den Pa*enten 

B: Basisinforma*onen über die Angehörigen 

C: Ressourcen der Angehörigen, ver*efende Informa*onen über den Pa*enten 

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•  Angehörige als Ressource und Teil der Pflegesitua*on erkennen 

•  Durchführung von Bezugspflege 

•  Strukturierte Aufnahme anhand eines Stammblades 

•  Orien*erung an Pflegetheorie und Expertenstandards (insbesondere Entlassmanagement und Überleitungspflege) 

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•  Problem: –  Diagnose Demenz bei der Einweisung häufig nicht bekannt  

(vgl. Isfort 2009, S. 002; S. 28; vgl. Angerhausen 2008, S. 461) 

–  Keine Möglichkeit, Pa*ent/in über längeren Zeitraum einzuschätzen –  Betroffene/r versteht ggf. SinnhaOigkeit der Einweisung nicht 

•  Notwendig: –  Fremdeinschätzung muss möglich sein –  Zeitaufwand muss gering sein –  Auch ohne lange vorherige Beobachtung 

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Empfehlung 1 ‐ Einsatz des Uhrentests •  Vorteile: 

–  Bearbeitung ca. 5 min –  auch von nichtärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 

durchführbar –  Hohe Sensi*vität und Spezifität 

(vgl. Stoppe 2007, S. 64; vgl. Besselmann 2001, S. I, 102) •  Einschränkungen: 

–  Koopera*on erforderlich –  Ersetzt in keinem Fall eine vollständige Diagnos*k 

Empfehlung 2 ‐ Globale Fremdeinschätzung •  Item zum Aufnahmegespräch hinzufügen 

(vgl. Baumann, Meng 2005, S.34) 

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Aufnahmegespräch durch exam. PFK 

Modul A 

Modul B 

Modul C 

Rahmenbedingungen & Hinweise zur Implemen*erung 

Dokumenta*on Ausblick & Beratung 

1. Schrid

 des Pfle

geprozesses 

A: wich*ge Zusatzinfor‐ma*onen über den Pa*enten 

B: Basisinforma*onen über die Angehörigen 

C: Ressourcen der Angehörigen, ver*efende Informa*onen über den Pat. 

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Entwicklungshintergrund 

•  Informa*onsbogen bei Einweisung in ein Krankenhaus der deutschen AlzheimergesellschaO e.V.  

•  Beobachtungsprotokoll Essverhalten von Carole Archibald (2007/2009)  

•  Persönlichkeitsprofil von Carole Archibald (2007/2009)  

•  Items der NOSGER‐Skala 

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Aufnahmegespräch durch exam. PFK 

Modul A 

Modul B 

Modul C 

Rahmenbedingungen & Hinweise zur Implemen*erung 

Dokumenta*on Ausblick & Beratung 

1. Schrid

 des Pfle

geprozesses 

A: wich*ge Zusatzinfor‐ma*onen über den Pa*enten 

B: Basisinforma*onen über die Angehörigen 

C: Ressourcen der Angehörigen, ver*efende Informa*onen über den Pa*enten 

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ENTWICKLUNGSHINTERGRUND 

•  ‚Erfassung der Belastungssitua*on pflegender Angehöriger von der Alzheimer Forschung Ini*a*ve‘                          (Grond 2009, S. 156) 

•  Schwerpunkt ist dadurch die  Beziehung zu den Angehörigen 

 Gestaltung des Moduls ist Gesprächsleibaden 

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Aufnahmegespräch durch exam. PFK 

Modul A 

Modul B 

Modul C 

Rahmenbedingungen & Hinweise zur Implemen*erung 

Dokumenta*on Ausblick & Beratung 

1. Schrid

 des Pfle

geprozesses 

A: wich*ge Zusatzinfor‐ma*onen über den Pa*enten 

B: Basisinforma*onen über die Angehörigen 

C: Ressourcen der Angehörigen, ver*efende Informa*onen über den Pa*enten 

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ENTWICKLUNGSHINTERGRUND 

•  Beinhaltet , Erweitertes Pa*entenassessment‘ und  ‚Erweitertes Angehörigenassessment‘ 

•  Theore*sche Verankerung: •  Empfehlungen von Archibald (2008) ‚Menschen mit Demenz 

im Krankenhaus‘ •  Informa*onsbogen zur Aufnahme bei einer Demenz ins 

Krankenhaus (Deutsche Alzheimer GesellschaO e.V.) •  ‚Konzept zur evidenzbasierten  Angehörigenintegra*on‘  

von George (2005) •  Kategorien an Situa*on im Akutkrankenhaus angepasst 

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BROSCHÜRE  

•  an Einrichtung angepasst 

•  Orien*erungshilfe über aktuelle Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten 

•  Überreichen erfordert zeitliche Ressourcen 

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INHALTE DER BROSCHÜRE 

Interne Angebote  Externe Angebote 

Ansprechpartner und Aufgaben des Sozialdienstes 

gesetzliche Unterstützungs‐maßnahmen der Pflegeversicherung 

Case‐ Management  regionale/ überregionale Unterstützungsangebote 

Seniorenfachberatung Kontaktdaten zu Beratungsstellen (z.B. Deutsche AlzheimergesellschaO) 

Fort‐ und Weiterbildungen 

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•  Kein detaillierter Implemen*erungsplan •  Personelle Voraussetzungen 

–  Zusätzliche KräOe zur Begleitung der Implemen*erung –  Pflegefachpersonen mit zusätzlichem Fachwissen (gerontologischer 

Bereich, Assessmentverfahren, Kommunika*on & Beratung) •  Räumliche Voraussetzungen 

–  Separater Raum für ungestörte Gespräche •  Rechtliche Bedingungen 

–  Datenschutzbes*mmungen –  Schweigepflicht 

•  Öffentlichkeitsarbeit intern und extern (vgl. Elsbernd 2008, S. 52 – 65)  

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Anne Deschner  Desirée Dietrich  Virginia Fäser‐Smollny Katrin Frank  Johanna Göpfert  Josefine Hauptman 

Rita Kiemel  Anne‐Chris*n Linde  Michaela Machholz‐Jungholt  Natalie Prantl  Andrea Schachner  Marc Steeger‐Ballbach 

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ANGERHAUSEN, SUSANNE: Demenz – eine Nebendiagnose im Akutkrankenhaus oder mehr? Maßnahmen für eine bessere Versorgung demenzkranker Pa*enten im Krankenhaus. In: ZeitschriO für Gerontologie und Geriatrie. 41.Jg., H. 6, (2008), S. 460‐466. ARCHIBALD, CAROL: Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Ein Lehr‐ und  Arbeitsbuch für PflegekräOe. Köln: Kuratorium Deutsche Altershilfe, 2007.  ARCHIBALD, CAROL: Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Ein Lehr‐ und Arbeitsbuch  für PflegekräOe. 2. Auflage. Köln: Kuratorium Deutsche Altershilfe, 2009. BAUMANN, URS; MENG, KARIN: Demenzdiagnos*k im Seniorenheimbereich Evalua*on einer mehrstufigen, sequenziellen Strategie. In: ZeitschriO für Gerontopsychologie                      und –psychiatrie Nr. 18 (2005), S.31‐ 45.  BESSELMANN, KLAUS; MACIJEWSKI, BRITTA; RÜCKERT, WILLI; SOWINSKI, CHRISTINE: Qualitätshandbuch Leben mit Demenz‐ Zugänge finden und erhalten in der Förderung, Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.) Köln: Moeker Merkur Druck, 2001. 

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ELSBERND, ASTRID: „Konzeptentwicklung in der Pflege“. In: Stolz, Konrad; Warmbrunn, Johannes; Schmolz, Ulrich; Elsbernd, Astrid (Hrsg.): Betreuungsrecht und Pflegemanagement. Konzepte ‐Beratung ‐ Unterstützung. Studgart: Thieme Verlag, 2008, S. 52‐65. GROND, ERICH: Pflege Demenzerkrankter. 4., überarbeitete Auflage. Hannover: Brigide Kunz Verlag, 2009. ISFORT, MICHAEL: Rooming in für Angehörige. In: die Schwester der Pfleger Nr. 48, Jg. 10 (2009), S. 001‐004. STOLZ, KONRAD; WARMBRUNN, JOHANNES; SCHMOLZ, ULRICH; ELSBERND, ASTRID (Hrsg.): Betreuungsrecht und Pflegemanagement. Konzept ‐ Beratung ‐ Unterstützung. Studgart: Thieme Verlag 2008. STOPPE, GABRIELA: Demenz. 1. Aufl. München: Ernst Reinhart, GmbH & Co KG Verlag, 2007