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28. September 2011 | Ellen Schaperdoth Zentrales Wundmanagement- Sinn oder Unsinn?

NPK2011: Zentrales Wundmanagement - Sinn oder Unsinn?

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Ellen Schaperdoth, Uniklinik Köln

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28. September 2011 | Ellen Schaperdoth

Zentrales Wundmanagement-Sinn oder Unsinn?

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Übersicht

�Ausgangssituation

�Entwicklung des Wundmanagement

�Erreichte Meilensteine

�Ausblick

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Problemdarstellung

�Unterschiedliche Behandlungsstrategien

�Große Qualitätsunterschiede

�Häufige Umstellungen der Therapien

�Verschwendung von Ressourcen

�Fehlen standardisierter Qualitätskontrollen

�Versorgungsengpässe

�Uneinheitliche Dokumentation

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mit einer chronischen Wunde

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Ein Mensch steht hinter der Wunde

Soziale BeziehungGeruch

Exsudat

Erleben der Versor-gung

Amputation

Schmerzen

Negatives Körperbild

Lebens-qualität

Mobilitäts-einschränkung

Kontrollverlust Hilflosigkeit

Foto von Marion Burckhard

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Die Lebensqualität und die Selbstständigkeit…. …des Patienten sind entscheidend

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Projektstart 2004

Vorstandsbeschluss:

�Pilotprojekt

�Dauer: 2 Jahre

�Beteiligte Kliniken: Dermatologie, Unfall-, Gefäß- und Visceralchirurgie, Gynäkologie

�Beteiligte Bereiche: Pflegedirektion, Zentralbereich Medizinische Synergien, Ärztliche Berater, Wundmanagement

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Zielsetzung

�Optimierung von Behandlungsprozessen

�Qualitätssicherung durch Standardisierung

�Sicherstellung der Dokumentation

�Ressourcenschonung

�Minimierung von Fehlern

�Steigerung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit

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Erforderliche Rahmenbedingungen

�Erstellung von Verfahrensanweisungen

�Schulung des ärztlichen und pflegerischen Personals

�Vereinheitlichung der Wunddokumentation

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Operative Aufgaben des Wundmanagements

�Theorie- Praxistransfer

�Versorgung und Beratung von Patienten mit chronischen

Wunden

�Beratung von Ärzten und Pflegekräften

�Qualitätssicherung

�Systematische Dokumentation

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Projektabschluss 2006 1/2

Erreichte Ziele:

�Verfahrensanweisungen (DFS, Dekubitus, Ulcus cruris)

�Auswahl geeigneter Versorgungsprodukte

�Einrichtung Konsignationslager

�Sensibilisierung von Pflegekräften und Ärzten

�Definierte Zuständigkeiten und Prozesse

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Wundversorgung stationärer Patienten

�Anforderung Wundmanagement

� Informationssammlung, Wundassessment

�Gemeinsame Erstellung eines Therapiekonzeptes

�Durchführung der geplanten Maßnahmen durch Pflegekräfte

oder Ärzte vor Ort

�Gemeinsame Evaluation der Therapie in regelmäßigen

Abständen

�Entlassungsmanagement

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Projektabschluss 2006 2/2

Erreichte Ziele:

�Überarbeitung der Dokumentation

�Optimierung des Informationsflusses

�Steigerung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit

Vorstandsbeschluss:

� Implementierung im Gesamtklinikum

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Aktuelle Situation

Niedergel. Allgemein-mediziner

Niedergel. Facharzt

Krankenhaus

Amb. Pflegedienst

Uniklinik Köln

Ambulante Versorgung Stationäre Versorgung

Chirurgie

Dermatologie Dermatologie

Chirurgie

Innere Medizin

Überleitungsmanagement/ Sozialdienst/ Case Management

Wund-

management

Innere Medizin

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Erreichte Meilensteine 2011 1/2

�Bildung multiprofessioneller

Behandlungsteams

�Gezielte Anwendung von

Spezialtherapien

�Systematische Datenerfassung

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Fallzahlentwicklung 2005-2010

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

2000

20052006

20072008

20092010

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Wundarten 2008-2010

0

200

400

600

800

1000

1200

Ulcus cruris Dekubitus DFS Sekundärheilung Sonstiges

2008

2009

2010

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Erreichte Meilensteine 2011 2/2

�Schulungen von Pflegefachkräften und Ärzten

�Zertifizierte Weiterbildung zum Wundexperten nach ICW

�Rezertifizierungsangebote für Wundexperten

�Erstellung von Aufgabenprofilen

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Auszug Befugnisstufen

Befugnisstufe

D

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Befugnisstufe D

Recht auf Anhörung; keine Befugnis

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Auszug Befugnisstufen

Befugnisstufe

C

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Befugnisstufe C

Pflicht dem behandelnden Arzt, den selbstständig vorbereiteten Entscheid zur endgültigen Genehmigung zu unterbreiten

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Auszug Befugnisstufen

Befugnisstufe

B

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Befugnisstufe B

Selbstständig handeln und entscheiden, verbunden mit der Pflicht, den behandelnden Arzt zeitnah in Kenntnis zu setzen

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Auszug Befugnisstufen

Befugnisstufe

A

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Befugnisstufe A

Selbstständig handeln und entscheiden

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Auszug Aufgaben Wundberater

BefugnisstufeAufgaben

C/BAnforderung/Abmeldung von Druck entlastenden Hilfsmitteln

CAnforderung von Hilfsmitteln (Verbandschuh, Wabensohle, u. a.)

APlanung und Durchführung des verbindlichenTherapiekonzeptes

DErstellung eines Therapiekonzeptes

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Auszug Aufgaben Wundexperte

BefugnisstufeAufgaben

BAnforderung/Abmeldung von Druck entlastenden Hilfsmitteln

CAnforderung von Hilfsmitteln (Verbandschuh, Wabensohle, u. a.)

APlanung und Durchführung des verbindlichenTherapiekonzeptes

CErstellung eines Therapiekonzeptes

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Auszug Aufgaben Wundexperte

BefugnisstufeAufgaben

AKollegiale Beratung im Umgang mit Wundversorgungsprodukten

AAnleitung und Unterweisung des Patienten/Angehörigen in therapeutische Maßnahmen

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Im Überblick

Qualitätssicherung

Kontrollfunktion

Anleitung/Information

Sicherung derVersorgungskontinuität nachVorgabe

Wundexperte

Wie Wundexperte

Informationsweitergabe

Wirtschaftlichkeit

Dokumentation

Wundberater

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Ausblick

�Theorie/Praxistransfers

�EDV gestützte Wunddokumentation

�Kostentransparenz

� Informationsangebot für Patienten

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Die Zukunft…

Niedergel. Allgemein-mediziner

Niedergel. Facharzt

Krankenhaus

Amb. Pflegedienst

Uniklinik Köln

Ambulante Versorgung Stationäre Versorgung

Interdisziplinäres

Wundkompetenzzentrum

Überleitungsmanagement/Sozialdienst/ Case Management

Krankenversorgung

Optimale Nutzung aller diagnostischen und therapeutischen Ressourcen

Forschung:�Klinische Studien

Lehre:�Fort-/Weiterbildung

�Patienten-, Angehörigeneducation

Uniklinik Pflegedienst

Andere Leistungs-erbringer

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Wundmanagement macht Sinn….

“Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes!

Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich

ist.”

Sir Winston Churchill