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Herausgeber: Techniker Krankenkasse Pressestelle Bramfelder Straße 140 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 Fax: 040 - 69 09-13 53 E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Allergien: Epidemie des 21. Jahrhunderts ............................................................................ 2 Was Eltern tun können frühes Vorbeugen senkt das Allergierisiko .................................... 4 Neurodermitis: Jedes zehnte Kind kratzt sich in den Schlaf .................................................. 7 Mit sanfter Medizin gegen Allergien: TK bietet Homöopathie-Behandlung auf Karte............11 Mit sechs Jahren chronisch krank Asthma bei Kindern .....................................................13 Impfungen: Allergie ist kein Hindernis ..................................................................................15 Arzneimittel-Rabattverträge ohne Nebenwirkungen .............................................................17 Wenn Essen krank macht: allergisch gegen Lebensmittel ...................................................19 Palmenstrand oder Skipiste locken die Allergie fährt mit...................................................24 Schlafräuber Hausstaubmilben: Allergierisiko im Winter am höchsten .................................26 Wenn die Haut rebelliert: Jede fünfte Frau hat Nickelallergie...............................................29 Gib Gummi: Was Latex-Allergiker tun können .....................................................................32 Mallorca-Akne im Skiurlaub: Wenn die Haut sich nicht mit der Sonne versteht....................34 Gefährliche Farbenpracht: Haarfärbemittel lösen Allergien aus ...........................................36 Kurz gemeldet .....................................................................................................................38 Hinweis für die Redaktionen: Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten honorarfrei unter Angabe der Quelle "Techniker Krankenkasse" zur Verfügung. Download: http://www.presse.tk-online.de

TK-Medienservice "Allergien" (1-2010)

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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de.

Allergien: Epidemie des 21. Jahrhunderts ............................................................................ 2

Was Eltern tun können – frühes Vorbeugen senkt das Allergierisiko .................................... 4

Neurodermitis: Jedes zehnte Kind kratzt sich in den Schlaf .................................................. 7

Mit sanfter Medizin gegen Allergien: TK bietet Homöopathie-Behandlung auf Karte............11

Mit sechs Jahren chronisch krank – Asthma bei Kindern .....................................................13

Impfungen: Allergie ist kein Hindernis ..................................................................................15

Arzneimittel-Rabattverträge ohne Nebenwirkungen .............................................................17

Wenn Essen krank macht: allergisch gegen Lebensmittel ...................................................19

Palmenstrand oder Skipiste locken – die Allergie fährt mit...................................................24

Schlafräuber Hausstaubmilben: Allergierisiko im Winter am höchsten .................................26

Wenn die Haut rebelliert: Jede fünfte Frau hat Nickelallergie ...............................................29

Gib Gummi: Was Latex-Allergiker tun können .....................................................................32

Mallorca-Akne im Skiurlaub: Wenn die Haut sich nicht mit der Sonne versteht ....................34

Gefährliche Farbenpracht: Haarfärbemittel lösen Allergien aus ...........................................36

Kurz gemeldet .....................................................................................................................38

Hinweis für die Redaktionen:

Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere

Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten honorarfrei unter Angabe der Quelle

"Techniker Krankenkasse" zur Verfügung. Download: http://www.presse.tk-online.de

Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Januar 2010

Allergien sind nach Ansicht von Experten die Epidemie des 21. Jahr-

hunderts. Fast jeder dritte Deutsche leidet mittlerweile unter einer

allergischen Reaktion –Tendenz steigend: Die Europäische Stiftung für

Allergieforschung (ECARF) geht davon aus, dass 2015 schon jeder

zweite Mensch in den Industrienationen eine Allergie haben wird. "Ge-

lingt es uns nicht, das Allergieproblem einzudämmen, werden die

Deutschen schon bald ein Volk der Allergiker sein", sagt Beate Thier,

Ärztin bei der Techniker Krankenkasse (TK).

Wie stark sich Allergien hierzulande ausbreiten, zeigen die Krankheits-

zahlen bei Kindern und Jugendlichen. In der Altersgruppe der bis zu

17-Jährigen sind Allergien eines der häufigsten Gesundheitsprobleme

überhaupt: Bei rund einem Viertel der Kinder und Jugendlichen in

Deutschland haben Ärzte schon einmal Heuschnupfen, Asthma oder

Neurodermitis festgestellt. Damit nicht genug: Laut der so genannten

KIGGS-Studie des Robert Koch-Instituts tragen mehr als vier von zehn

Kindern und Jugendlichen zwischen drei und 17 Jahren schon Antikör-

per gegen 20 getestete Allergene in sich. Das bedeutet, dass sie zwar

noch keine Allergie haben, aber ihr Immunsystem bereits sensibilisiert

ist. Damit ist fast jedes zweite Kind in Deutschland allergiegefährdet.

Volkskrankheit Allergie

Fast jedes zweite Kind in Deutschland ist allergiege-fährdet. Das heißt: Sie haben zwar noch keine Allergie, aber ihr Immunsy-stem ist bereits sensibili-siert.

Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Januar 2010

"Die sozialen und wirtschaftlichen Kosten durch Allergien sind schon

jetzt enorm", so Beate Thier. "Viele Menschen können beispielsweise

ihren Beruf nicht mehr wie gewohnt ausüben oder müssen ihn wegen

einer Allergie ganz aufgeben." Schulkinder können sich laut ECARF

bei Heuschnupfen bis zu 30 Prozent schlechter im Unterricht konzent-

rieren. Den volkswirtschaftlichen Schaden durch Allergien schätzt die

ECARF in der Europäischen Union mittlerweile auf 100 Milliarden Euro

jährlich.

Die Weltgesundheitsorganisation erwartet, dass sich Allergien in

Europa zukünftig noch weiter ausbreiten werden. Daher

empfiehlt die TK, vor allem Kleinkinder vor starken Allergenen zu

schützen, um so ihr Allergierisiko zu senken. Substanzen, die

besonders leicht Allergien auslösen können, sind zum Beispiel

Schimmel und Tabakrauch.

Weitere Informationen bietet die TK in den Broschüren "Asthma

bronchiale" und "Allergien". Beide Broschüren gibt es in den TK-

Geschäftsstellen oder zum Download unter www.tk-online.de.

Zeitbombe Allergien

Fast jeder zweite Jugendli-che hat Antikörper im Blut und ist dadurch allergiege-fährdet – Tendenz steigend.

Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Mit einer frühzeitigen Vorsorge können Eltern das Allergierisiko ih-

res Kindes deutlich senken, so die Techniker Krankenkasse (TK).

Denn die Basis für eine spätere Allergie wird oft in den ersten Le-

bensjahren gelegt: "Besonders im Säuglings- und Kleinkindalter

werden Kinder leicht gegen Allergene sensibilisiert. Dann steigt die

Gefahr, dass sie später eine akute allergische Reaktion entwickeln",

erklärt Beate Thier, Ärztin bei der TK. Deshalb empfiehlt die TK

werdenden Eltern vorbeugende Maßnahmen.

Schon vor der Geburt können Mütter das Allergierisiko ihres Kindes

beeinflussen: Wer auf das Rauchen während der Schwangerschaft

verzichtet, hat bereits einen wichtigen Allergiefaktor ausgeschaltet.

Denn Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen,

sind deutlich allergieanfälliger und erkranken um ein Drittel häufiger

an Asthma als Kinder von Nichtrauchern. Und auch nach der Geburt

sollten Eltern ihre Wohnung rauchfrei halten: Tabakrauch reizt die

empfindlichen Schleimhäute der Kinder, so dass Allergene leichter

eindringen können. Wenn es ohne die Zigarette nicht geht, sollten

Eltern nur draußen und nicht in Gegenwart der Kinder rauchen.

In der Schwangerschaft…

... ist Rauchen tabu. Es erhöht nicht nur das Allergierisiko, Ba-bys, deren Mütter in der Schwan-gerschaft geraucht haben, wer-den auch deutlich schlechter mit Nährstoffen versorgt und kom-men deshalb oft mit Untergewicht auf die Welt.

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Besonders empfehlenswert ist es, das Neugeborene mindestens vier

Monate ausschließlich zu stillen. "Studien haben gezeigt, dass bei

gestillten Säuglingen deutlich weniger allergische Symptome auftre-

ten als bei Kindern, die mit der Flasche gefüttert wurden", sagt Bea-

te Thier. Ein wichtiger Grund hierfür sind die in der Muttermilch

enthaltenen Abwehrstoffe, die das Kind beim Stillen aufnimmt. Ist

Stillen nicht möglich, können Eltern auf eine hypoallergene Säug-

lingsnahrung aus Kuhmilch zurückgreifen (HA-Milch). Darin sind die

Milch-Proteine durch ein spezielles Verfahren so stark zerlegt, dass

der Körper des Kindes sie meist nicht mehr als Allergene erkennt.

Beim Wechsel zu fester Nahrung haben Experten früher empfohlen,

klassische Allergieauslöser wie Eier, Fisch, Nüsse und Zitrusfrüchte

in den ersten beiden Lebensjahren zu meiden. Dies gilt jedoch in-

zwischen als überholt. Es gibt sogar Hinweise, dass Fischmahlzei-

ten im ersten Lebensjahr auf lange Sicht helfen können, Allergien

vorzubeugen. "Ab dem fünften Monat können die Eltern von aller-

giegefährdeten Kindern dann, wie bei allen Säuglingen, langsam

und schrittweise mit der Beikost beginnen", rät die TK-Ärztin. Dabei

sollten die einzelnen Komponenten so einfach wie möglich

zusammengesetzt sein. Um zu überprüfen, ob das Baby die Le-

bensmittel verträgt, können die Eltern alle paar Tage ein neues Le-

bensmittel einführen. "Man beginnt am besten mit Karottenbrei, gibt

dann Kartoffeln zu, und so weiter", sagt Thier.

Risikofamilien, in denen ein oder mehrere Familienmitglieder bereits

Allergien haben, sollten zudem auf Haustiere mit Fell oder Federn

verzichten. Gerade Katzenhaare können bei kleinen Kindern sehr

leicht Allergien auslösen. Thier rät außerdem dazu, den Kontakt mit

Hausstaubmilben in der Wohnung möglichst gering zu halten. Hier

helfen neben regelmäßigem Wischen und Staubsaugen zum Bei-

spiel auch milbenundurchlässige Matratzenbezüge oder

Synthetikfaserbetten.

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Mehr Informationen, wie Eltern ihre Kinder vor Allergien schützen

können, gibt es unter www.tk-online.de im Internet (Suchwort "Aller-

gie").

Streicheln verboten

Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Aber ihre Haare lösen bei kleinen Kindern schnell Allergien aus. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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In Deutschland leidet inzwischen etwa jedes zehnte Kind an Neuro-

dermitis – Tendenz steigend. Und bei vielen der kleinen Patienten

sind Juckreiz und Hautrötungen erst der Anfang: Vier von zehn

Neurodermitikern erkranken später an Asthma. Dr. Susanne Holthau-

sen, Ärztin bei der Techniker Krankenkasse (TK), rät deshalb, schon

bei Babys die ersten Warnzeichen wie besonders trockene Haut ernst

zu nehmen.

Neurodermitis hat viele Gesichter – bei Neugeborenen beginnt sie oft

mit dem so genannten Milchschorf auf dem Kopf. "Der Schorf, der

aussieht wie verbrühte Milch, kann ein Hinweis auf Neurodermitis

sein, muss es allerdings nicht", sagt Holthausen. Es könne sich auch

lediglich um eine vorübergehende Störung der Haut handeln, die

wieder ganz abheilt, betont die Medizinerin. Erste sichere Zeichen

einer Neurodermitis treten bei Babys meist erst nach dem dritten Le-

bensmonat auf: "Die typisch gerötete, trockene Haut, die stark juckt,

zeigt sich in diesem Alter vor allem auf den Wangen und auf dem

Kopf", so Holthausen. Im Kindergartenalter sind dann meist Arm- und

Kniebeugen betroffen, bei schweren Fällen der ganze Körper.

Kinder, die unter Neurodermitis leiden, würden sich am liebsten stän-

dig kratzen – vor allem nachts bringt sie der Juckreiz um den Schlaf.

Neun von zehn Kindern mit Neurodermitis haben während eines aku-

ten Schubes Schlafstörungen – im Schnitt wachen sie zwei- bis drei-

mal pro Nacht auf. Die Folge: Am nächsten Tag sind sie müde, leicht

reizbar und können sich nur schwer konzentrieren.

Was die Neurodermitis auslöst, gibt der Wissenschaft noch Rätsel

auf. Die Gene spielen aber auf jeden Fall eine Rolle: "Jedes dritte

Kind, dessen Vater oder Mutter an Allergien leidet, erkrankt später

ebenfalls an einer Allergie. Leiden beide Eltern unter Neurodermitis,

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Asthma oder Heuschnupfen, sind sogar zwei von drei Kindern betrof-

fen. Zum Vergleich: Nur rund jedes zehnte Kind mit gesunden Eltern

erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Allergie", sagt Holthausen.

Die betroffenen Kinder erben von ihren Eltern dabei keine spezielle

Allergie wie Neurodermitis oder Asthma. Sie sind jedoch von vornhe-

rein anfälliger dafür. Das heißt: Die Gene allein lösen noch keine

Allergie aus. Kommen gefährdete Kinder jedoch mit Allergenen wie

Pollen, Hausstaub oder Tierhaaren in Kontakt, erkranken sie deutlich

schneller als ihre unbelasteten Altersgenossen. "Eltern, die unter

Allergien leiden, sollten ihre Kinder daher vor starken Allergenen wie

Hausstaubmilben, Katzenhaaren oder auch Tabakrauch schützen",

sagt die TK-Medizinerin. "Bevor allerdings der geliebte Stubentiger

abgeschafft wird, ist es durchaus sinnvoll, das wirkliche Risiko mit

dem Kinderarzt zu besprechen."

Erblast Allergie

Jedes dritte Kind, dessen Vater oder Mutter Allergiker ist, er-krankt später ebenfalls an einer Allergie. Leiden beide Eltern unter Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen, sind sogar zwei von drei Kindern betroffen.

Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse

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Außerdem rät die Medizinerin Müttern, ihre Sprösslinge mindestens

vier Monate voll zu stillen: "Studien haben gezeigt, dass bei

gestillten Säuglingen deutlich weniger allergische Symptome auftre-

ten als bei Kindern, die mit der Flasche gefüttert wurden." Insbeson-

dere hochallergene Lebensmittel wie Kuhmilch, Eier, Weizen, Fisch,

Zitrusfrüchte oder Sojaprodukte sollte man mit der Beikost schrittwei-

se einführen und auf eventuelle Unverträglichkeiten achten. Dabei

empfiehlt es sich, die ersten Breie selbst zu kochen und gegebenen-

falls auf hypoallergene Säuglingsnahrung wie die so genannte HA-

Milch auszuweichen.

Entwickelt ein Kind dennoch Symptome wie einen Hautausschlag,

der auf Neurodermitis hindeutet, hilft ein auf Allergien spezialisierter

Kinderarzt. Holthausen: "Je früher ein Arzt die Neurodermitis diagno-

stiziert, desto besser für das Kind. Denn: Eine rechtzeitige Therapie

kann die Symptome deutlich abmildern." Heilbar ist Neurodermitis

nach dem heutigen Stand der Wissenschaft allerdings nicht. Deshalb

bietet die TK für erkrankte Kinder und Jugendliche auch eine Neuro-

dermitis-Schulung an. Dort lernen sie und ihre Eltern, wie sie Juckreiz

und trockene Haut behandeln, Krankheitsschübe vermindern und –

auch psychisch – besser mit der Krankheit umgehen können.

Den jüngsten Patienten kann nachts zusätzlich der Neurodermitis-

Overall helfen: Der Ganzkörper-Anzug mit angenähten Fäustlingen

verhindert, dass sie sich die juckenden Stellen im Halbschlaf immer

wieder aufkratzen. "Wichtig ist dabei, dass die Kinder sich in dem

Overall wohlfühlen und ihn gerne tragen – besonders wenn sie ihn

auch beim Mittagsschlaf im Kindergarten anhaben sollen. Ziehen sie

den Anzug nur unter Zwang an, kann das zusätzlichen Stress auslö-

sen", sagt Holthausen. Deshalb bietet die TK alternativ zu dem ko-

stenlosen, qualitativ hochwertigen Basismodell (jährlich zwei Overalls

für Kinder unter zehn Jahren) jetzt auch einen rosa Prinzessin Lillifee-

Anzug und einen Overall mit Hase Felix an. Für diese Anzüge von

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Dorimed müssen TK-Versicherte 19,90 Euro zuzahlen. Die Verord-

nung für die Overalls gibt's vom Hausarzt oder Allergologen.

Weitere Informationen zum Thema Neurodermitis gibt es unter

www.tk-online.de. Neben der Gesundheitsbroschüre "Allergien" gibt

es dort auch die Broschüre "Von der Milch zu Brei" zum Download,

die unter anderem Informationen dazu enthält, wie Eltern allergiege-

fährdete Kinder in ihren ersten Lebensjahren gesund ernähren kön-

nen.

Stressfrei schlafen mit Lillifee und Hase Felix

Jedes zehnte Kind in Deutsch-land leidet an Neurodermitis. Der Juckreiz bringt sie oft um den Schlaf. Um zu verhindern, dass die Kleinen sich nachts blutig kratzen, hilft ein Neurodermitis-Overall. Und mit Hase Felix oder Lillifee darauf, ziehen sie ihn auch richtig gerne an.

Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse

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Natur-Arznei liegt im Trend: Zwei von drei Patienten wünschen sich

von ihrem Arzt schonende Behandlungsalternativen. Darunter sind

auch besonders viele Allergiker, die gerne auf sanfte Medizin zurück-

greifen, statt gleich mit der "chemischen Keule" gegen die Beschwer-

den vorzugehen. Aus diesem Grund bietet die Techniker Kranken-

kasse (TK) ihren rund 7,3 Millionen Versicherten bundesweit Homöo-

pathie-Behandlung bei niedergelassenen Ärzten an – die Kranken-

versicherungskarte genügt. Möglich macht dies eine Kooperation mit

dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.

"Homöopathische Ärzte nehmen sich viel Zeit, um in einem intensiven

Gespräch gemeinsam die individuellen Behandlungsziele festzule-

gen. Davon profitieren gerade Patienten mit chronischen oder komp-

lexen Krankheitsbildern", sagt TK-Projektleiter Thomas Herzfeld. Das

Problem in der Vergangenheit war: Nach den Regeln der Homöopa-

thie ist der ganzheitliche Blick auf den Patienten und seine Kranken-

geschichte sehr umfassend und zeitaufwändig. Allein die so genannte

"homöopathische Erstanamnese" dauert mindestens 60 Minuten und

konnte vom Arzt früher nur so abgerechnet werden wie das Gespräch

mit einem Schnupfen-Kranken.

Doch gerade Leiden mit unterschiedlichen möglichen Ursachen wie

Allergien, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Asthma oder auch

chronische Schmerzen brauchen mehr Zeit, um sie einzugrenzen und

zu bewerten. Deshalb erfragt der Homöopathie-Arzt bei seiner Erst-

anamnese vom Patienten alle möglichen Details, die ihm einen um-

fassenden Blick auf den Menschen und seine Krankheitsgeschichte

verschaffen – von der familiären Situation über die Schlafgewohnhei-

ten bis zu körperlichen Beschwerden, Schmerzen, Ernährungsge-

wohnheiten und Verdauung.

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Neben dem ausführlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient setzt

die TK auch auf die Selbstheilungskräfte der Patienten, die diese

Form der sanften Medizin unterstützt. Herzfeld: "Wir wollen heraus-

finden, ob sich hier ein messbarer positiver Effekt einstellt, deshalb

begleiten wir dieses Versorgungsangebot auch wissenschaftlich."

Neben der Erstanamnese erstattet die TK auch kürzere Folgeanam-

nesen, um den Behandlungserfolg zu sichern. Homöopathische Me-

dikamente kann die Kasse für Patienten ab zwölf Jahren dagegen

auch weiterhin nicht erstatten, da dies vom Gesetzgeber ausge-

schlossen ist. Hierfür bietet die TK einen speziellen Wahltarif an, der

die Kosten für Naturarzneien wie homöopathische Globuli zu 90 Pro-

zent abdeckt.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter

www.tk-online.de unter dem Stichwort "Homöopathie" und in jeder

TK-Geschäftsstelle.

Mit Natur-Arznei gegen Allergien

Immer mehr Men-schen vertrauen sanf-ter Medizin wie der Homöopathie, um die Beschwerden von Allergien in den Griff zu bekommen. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse

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Bei der kleinen Marie fing alles mit einem trockenen Husten an.

Zunächst dachten ihre Eltern noch an eine normale Erkältung.

Doch dann klagte die Kleine plötzlich über ein Engegefühl in der

Brust und Atemnot. Die Diagnose des Arztes trifft die Familie wie

ein Schlag: Marie ist mit sechs Jahren schon chronisch krank –

sie hat Asthma bronchiale.

So wie Marie und ihren Eltern geht es Jahr für Jahr tausenden

Familien in Deutschland. Denn Asthma zählt mittlerweile zu den

häufigsten chronischen Krankheiten bei Kindern, so die Techni-

ker Krankenkasse (TK). Schon jedes zehnte Kind in Deutschland

leidet an der unheilbaren Atemwegsentzündung. Die betroffenen

Familien sind oft in ständiger Sorge um das kranke Kind und füh-

len sich überfordert. "Viele Eltern werden vom Asthma ihres Kin-

des überrascht und wissen nicht, was in dieser Situation gut oder

schlecht für das Kind ist", so Maria Schwormstedt, Ärztin bei der

TK. "Im schlimmsten Fall tragen Eltern unwissentlich selbst dazu

bei, die Atemnot ihres Kindes zu verschlimmern – etwa indem sie

in Gegenwart ihres Kindes rauchen."

Für asthmakranke Kinder ab fünf Jahren und ihre Eltern bietet

die TK deshalb das TK-Plus-Programm Asthma an. In dem Pro-

gramm arbeiten Ärzte, Kliniken und Therapeuten eng zusammen,

um die Lebensqualität der kleinen Patienten zu verbessern. Die

Kinder lernen gemeinsam mit ihren Eltern, wie sie die Krankheit

im Alltag bewältigen können. Zum Programm gehört beispiels-

weise eine spezielle Asthmaschulung: Hier üben Kinder und El-

tern, Asthmaanfälle zu vermeiden, technische Hilfsmittel wie

Inhalatoren richtig anzuwenden und mit Notfallsituationen umzu-

gehen. Nähere Informationen über das Asthma-Programm gibt

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es in den TK-Geschäftsstellen oder unter www.tk-online.de

(Suchwort "TK-Plus").

Zum Hintergrund:

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung des Bronchi-

alsystems, die zu immer wiederkehrenden Luftnotanfällen führt.

Die Atemwege der Betroffenen sind oft überempfindlich gegen

viele Substanzen in der Umwelt: Ein Großteil der Kinder und Ju-

gendlichen mit Asthma reagiert beispielsweise allergisch auf

Hausstaub, Tierhaare, Pollen oder Schimmelpilzsporen. Aber

auch Infektionen oder Reizstoffe wie Rauch können die Krankheit

verschlechtern und Asthmaanfälle auslösen. Ein beginnendes

Asthma kündigt sich meist durch Kurzatmigkeit, schweres, pfei-

fendes Ausatmen sowie nächtliche Hustenanfälle an. Wird die

Krankheit rechtzeitig erkannt, lässt sie sich durch Medikamente

sehr gut therapieren. Viele Betroffene können sogar weitgehend

symptomfrei leben, auch wenn die Krankheit unheilbar bleibt.

Rauchen: bei Asthma tabu

Mal eben eine Zigarette rau-chen – Eltern asthmakranker Kinder sollten ihrem Kind zuliebe darauf verzichten. Denn Tabakrauch reizt die Atemwege und kann Asthma-anfälle auslösen. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Häufig verzichten Eltern von allergiekranken Kindern auf Impfun-

gen, weil sie eine noch unentdeckte allergische Reaktion be-

fürchten. Allergien sind jedoch nach Ansicht der Ärztin Beate

Thier von der Techniker Krankenkasse (TK) in der Regel kein

Hindernis für eine Impfung. "Eine Hausstauballergie ist kein

Grund, auf den Schutz vor lebensbedrohlichen Erkrankungen wie

etwa Wundstarrkrampf, Diphtherie und Kinderlähmung zu ver-

zichten", so Thier. Allergiker benötigten grundsätzlich den glei-

chen Impfschutz wie Nichtallergiker.

"Bei Asthma ist eine Impfung gegen Keuchhusten und Grippe

sogar ratsam, weil die Infektionen die Lungen der Betroffenen

schädigen kann", erklärt die Ärztin von der TK weiter. Bei Kindern

mit schwerer Neurodermitis sei zudem der Schutz vor Windpok-

ken wichtig, da die Kinderkrankheit bei ihnen besonders schwer

verlaufen kann. Das Gleiche gilt bei ihnen für den Schutz gegen

Impfen trotz Allergie

Auch Kinder und Ju-gendliche, die unter Allergien leiden, sollten nicht grundsätzlich aufs Impfen verzichten, rät die Techniker Kranken-kasse (TK).

Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse

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Tetanus, zu dem Thier bei kleinen Neurodermitikern aufgrund

ihrer Kratzwunden ebenfalls ausdrücklich rät.

Die Gefahren einer Impfung seien in den allermeisten Fällen we-

sentlich niedriger als die Gefahr der dadurch verhinderten Krank-

heiten. Bei einer nachgewiesenen Allergie – beispielsweise ge-

gen Antibiotika, Gelatine oder Hühnereiweiß – sollten die Betrof-

fenen ihren Arzt aber unbedingt auf ihre Unverträglichkeit hinwei-

sen. Thier: "Die Mediziner können dann im Einzelfall prüfen, ob

die Materialien im Impfstoff vorkommen."

Die TK-Ärztin widerspricht der oft geäußerten Behauptung, dass

Impfungen für den Anstieg der Allergien in Industrieländern ve-

rantwortlich seien. In der DDR seien beispielsweise wesentlich

mehr Kinder geimpft worden als in Westdeutschland. Dennoch

seien dort Allergien wesentlich seltener gewesen als im Westen.

Nach der Wende seien dann in den neuen Bundesländern Aller-

gien häufiger aufgetreten, obwohl weniger geimpft wurde.

Einen Überblick, wann welche Impfung empfohlen ist, gibt der

Impfkalender auf www.tk-online.de (Suchwort "Impfkalender").

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Anfangs war die Aufregung groß, inzwischen haben sich die meisten

Patienten daran gewöhnt: In der Apotheke erhalten gesetzlich

Versicherte oftmals Medikamente, für die ihre Krankenkasse einen

Rabattvertrag geschlossen hat. Meist sind dies Arzneimittel, für die es

keinen Patentschutz mehr gibt. Diese so genannten Generika enthal-

ten den identischen Wirkstoff wie das Originalpräparat, haben somit

also die gleiche Wirkung. "Die Umstellung auf ein Rabattvertrags-

Arzneimittel ist in den meisten Fällen problemlos möglich. Auch des-

halb, weil die Generika-Hersteller große Fortschritte bei den Hilfsstof-

fen erzielt haben, um die Verträglichkeit dieser Medikamente zu ver-

bessern", sagt Tim Steimle, Apotheker und Leiter des Referats "Arz-

neimittel" bei der Techniker Krankenkasse (TK).

Hilfsstoffe sind die Bestandteile eines Medikaments, die keine thera-

peutische Wirkung haben, aber der Tablette, Kapsel oder Salbe ihre

Form geben. Dies können zum Beispiel Gelantine, Zucker, Öle, Alko-

hole oder Stärke sein. "Unverträglichkeiten aufgrund solcher Hilfsstof-

fe oder sogar allergische Reaktionen kommen heutzutage so gut wie

nicht mehr vor", so Steimle weiter.

Verträgliche Medikamente

Die Umstellung auf ein wirk-stoffgleiches Rabattvertrags-Arzneimittel ist heute fast immer problemlos möglich.

Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Auch bei der Qualität der Generika müssen die Patienten keine Nach-

teile im Vergleich zu patentgeschützten Medikamenten befürchten.

"Denn diese Arzneimittel müssen dieselben Prüfkriterien erfüllen, um

in Deutschland zugelassen zu werden, wie Medikamente mit ganz

neuen Wirkstoffen", erklärt der Arzneimittelexperte.

Steimle weiter: "Bemerkt ein Patient allerdings, dass er das in der

Apotheke erhaltene Medikament nicht verträgt, – egal, ob patentge-

schütztes Arzneimittel oder Rabattvertrags-Arzneimittel –, sollte er

umgehend seinen behandelnden Arzt aufsuchen und ihm das Pro-

blem schildern. Gemeinsam mit dem Arzt kann er dann nach einer

geeigneten Lösung suchen."

Möchte der Arzt ein ganz bestimmtes Medikament verschreiben, setzt

er auf dem Rezept das Kreuz im Feld "Aut-Idem". Aut-Idem steht für

"oder das Gleiche". Bleibt das Feld frei, ist der Apotheker grundsätz-

lich verpflichtet, ein wirkstoffgleiches Rabattvertrags-Arzneimittel ab-

zugeben. Durch das Kreuz auf dem Rezept macht der Arzt jedoch

kenntlich, dass nur das angegebene Medikament an den Patienten

ausgehändigt werden darf.

Mehr Informationen zu den Themen "Arzneimittel" und "Generika-

Rabattverträge" sind im Internet unter www.tk-online.de zu finden.

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Rund drei Millionen Menschen leiden hierzulande unter einer Nah-

rungsmittelallergie. Bereits kleinste Mengen eines bestimmten Le-

bensmittels wie Fisch, Nüsse oder Eier können für sie im schlimmsten

Fall lebensbedrohlich sein. Kribbeln im Mund, Schwindel, Durchfall,

Atembeschwerden und sogar Kreislaufkollaps – die Liste möglicher

Symptome bei Nahrungsmittelallergien ist lang. Prinzipiell kann jedes

Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. "Allerdings spielt

das Alter dabei eine Rolle: Säuglinge und Kinder reagieren besonders

häufig auf Milch, Eier, Nüsse, Weizen, Fisch und Soja. Jugendliche

und Erwachsene sind oft empfindlich gegenüber Gemüse, Obst oder

Nüssen", erklärt Alexandra Krotz, Ernährungswissenschaftlerin bei

der Techniker Krankenkasse (TK).

Die Betroffenen leiden oft jahrelang, bis die Ursache ihrer

Beschwerden gefunden ist: "Nahrungsmittelallergien sind sehr

vielfältig, und es gleicht meist einer komplizierten Detektivarbeit,

ihre Ursache herauszufinden", so Krotz. "Wer eine solche Allergie bei

sich vermutet, sollte deshalb unbedingt einen spezialisierten Arzt auf-

suchen", rät die TK-Expertin.

Allerdings gibt es bislang noch kein Testverfahren, das eine Nah-

rungsmittelallergie allein zuverlässig nachweisen kann. Deshalb ver-

wendet der Arzt meist mehrere Tests: Ein Hauttest mit Nahrungsmit-

telextrakten oder frischen Lebensmitteln gibt erste Aufschlüsse über

den Allergieauslöser. Mit Bluttests kann der Arzt zusätzlich nach be-

stimmten Antikörpern im Blut des Patienten suchen. Liefern beide

Tests kein eindeutiges Ergebnis, hilft zum Beispiel eine Eliminations-

diät: Bei dieser Diät verzichtet der Patient probehalber für ein bis vier

Wochen auf alle Lebensmittel, die als Allergieauslöser in Frage kom-

men. Dann wird der Speiseplan langsam um je ein Nahrungsmittel

erweitert, bis der Auslöser gefunden ist.

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Wenn der Körper bei Milchzucker rebelliert

Zu den echten Lebensmittelallergien kommen noch verschiedene

Unverträglichkeiten. Die häufigste ist die gegen Milchzucker, auch

bekannt als Laktose-Intoleranz. Dabei produziert der Körper zu wenig

des Enzyms Laktase, das den vor allem in Milchprodukten enthalte-

nen Milchzucker (Laktose) verarbeitet. Etwa jeder siebte Europäer

leidet an einem Laktase-Mangel – und die Zahl der Betroffenen nimmt

immer weiter zu.

Als einen Grund dafür vermuten Experten, dass Ärzte sich immer

besser mit der Laktose-Intoleranz auskennen – so untersuchen Medi-

ziner Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden gezielter auf die

Diagnose hin. Fast 300.000 Mal stellten Ärzte in Deutschland allein

im Jahr 2008 die Diagnose Laktose-Intoleranz, wie eine Auswertung

der Techniker Krankenkasse zeigt. Je bekannter die Milchzucker-

Unverträglichkeit wird, desto sensibler sind zudem auch Betroffene

selbst, und erkennen nach dem Genuss von Milch und

Fastfood verlockt…

… aber fast überall gibt es inzwischen auch gesunde Alternativen zu Pizzazunge, Pommes oder Bratwurst. Gerade Allergiker sollten auf eine ausgewogene Ernäh-rung achten – beim Zusammenstellen des Spei-seplans kann ein allergologisch geschulter Arzt helfen.

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Milchprodukten die Warnzeichen: Völlegefühl, Bauchkrämpfe, Blä-

hungen und Durchfall.

Laktose ist ein Zucker, der natürlich in Milch vorkommt. Er setzt sich

aus zwei Zuckermolekülen zusammen: aus Galaktose (Schleimzuk-

ker) und Glukose (Traubenzucker). Das Enzym Laktase, das bei je-

dem gesunden Menschen im Dünndarm vorkommt, spaltet die Lakto-

se in ihre beiden Bestandteile, die der Körper dann über die Darm-

schleimhaut ins Blut aufnimmt. Doch nicht jeder Mensch ist in der

Lage, Laktose abzubauen und zu verwerten. Wenn Kinder abgestillt

sind, ist es normal, dass ihr Körper mit Laktose zunächst nichts anzu-

fangen weiß. Alexandra Krotz: "Wie bei allen Säugetieren produzieren

Babys nach der Stillzeit immer weniger Laktase, da sie sich dann

nicht mehr ausschließlich von Milch ernähren. Dann müssen sie sich

erst langsam an Kuhmilchprodukte gewöhnen", so die Ernährungs-

wissenschaftlerin.

Manch ein Betroffener kann nicht einmal den Milchzucker in Latte

Macchiato, Käse, Schokolade, Joghurt oder Eiscreme richtig verarbei-

ten. Wer betroffen ist, sollte auch bei Fertigprodukten vorsichtig sein:

Sie enthalten Laktose häufig als Füllmittel, da sie Lebensmittel fester

macht oder für mehr Volumen sorgt. "Wenn auf der Zutatenliste Wor-

te wie Laktose, Milchzucker, Trockenmilch oder Milchpulver stehen,

heißt es aufpassen. Allerdings ist die Unverträglichkeit bei jedem Be-

troffenen unterschiedlich stark ausgeprägt – was der eine noch gut

verträgt, führt beim nächsten schon zu Bauchkrämpfen", erklärt Krotz.

Ärzte können mithilfe verschiedener Tests die Laktose-Intoleranz

nachweisen oder ausschließen. Häufig wenden sie den so genannten

Laktose-Toleranztest an. Dabei trinkt der Patient Wasser mit 50

Gramm reinem Milchzucker. Leidet er unter einer Laktose-Intoleranz,

steigt daraufhin sein Blutzuckerspiegel nicht oder nur gering an, da

die Laktose im Darm nicht gespalten werden kann und deshalb nicht

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in den Körper aufgenommen wird. "Behandeln können Ärzte die Ur-

sachen der Laktose-Intoleranz nach dem heutigen Stand der Wissen-

schaft allerdings noch nicht", sagt Krotz. Sie rät Betroffenen deshalb

dazu, so weit wie möglich auf Milch und Milcherzeugnisse zu verzich-

ten.

Dasselbe gilt für die Therapie bei allergischen Reaktionen zum Bei-

spiel auf Fisch, Nüsse oder Eier: Betroffene sollten möglichst alle

Lebensmittel meiden, auf die sie allergisch reagieren. Das können

einzelne Lebensmittel aber auch ganze Nahrungsmittelgruppen sein

– wie etwa Hülsenfrüchte oder Steinobst. "Besondere Vorsicht gilt bei

Gewürzen oder Konservierungsstoffen, denn sie können auch ver-

steckt in einem Gericht oder Fertigprodukt vorkommen", so Ernäh-

rungs-Expertin Alexandra Krotz. "Wer bei Freunden zum Essen ein-

geladen ist oder ein Restaurant besucht, sollte deshalb immer genau

nach den Zutaten fragen", rät sie. Kommen die Betroffenen doch

einmal mit einem für sie gefährlichen Allergen in Berührung, können

meist Medikamente wie Antihistaminika helfen, die allergische Reak-

tion zu stoppen oder einzudämmen.

Keine Nüsse für die Kleinen

Ob Milch, Orangen oder Nüsse – viele Lebensmittel können Allergien auslösen. Besonders starke Allergene enthalten Nüsse. Sie sollten deshalb erst ab dem dritten Lebensjahr auf dem Spei-seplan stehen. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Trotz allem können Lebensmittelallergiker darauf hoffen, irgendwann

wieder normal essen zu können. Denn: Nahrungsmittelallergien

bestehen in vielen Fällen nicht lebenslang. Sie können nach einigen

Jahren spontan abklingen oder zumindest milder werden. "Betroffene

sollten jedoch nicht einfach ausprobieren, ob sie ein bestimmtes Le-

bensmittel wieder vertragen, sondern diesen Schritt mit ihrem Arzt

beraten", rät Krotz.

Mehr Informationen zu Nahrungsmittelallergien und speziell auch zur

Laktose-Intoleranz gibt es unter www.tk-online.de im Internet (Such-

wort " Nahrungsmittelallergie" oder "Laktose").

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Urlaub – das bedeutet für viele einfach ins Flugzeug zu steigen

und alle Sorgen für ein paar Tage hinter sich zu lassen. Allergiker

haben es nicht ganz so einfach. Sie müssen vieles beachten, um

nicht weit weg von zu Hause Probleme mit ihrer Allergie zu be-

kommen. Im Urlaubsland erwarten sie beispielsweise andere

Pollenflugzeiten, unbekannte Speisen und ein ungewohntes Kli-

ma. Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt Tipps, wie Allergiker

ihren Urlaub dennoch unbeschwert genießen können:

Vor Reisebeginn sollten Allergiker prüfen, ob sie genügend

antiallergische Medikamente in ihrer Reiseapotheke haben.

So können sie auch in fremden Ländern schnell auf das ge-

wohnte Präparat zurückgreifen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, beim Arzt einen möglichst

mehrsprachigen Allergiepass zu besorgen. So erhält der be-

handelnde Arzt vor Ort im Notfall schnell alle nötigen

Informationen.

Asthmatiker sollten im Urlaub auf übermäßig starke körperli-

che Belastung verzichten und sich in jedem Fall erst langsam

aufwärmen und am Ende schrittweise wieder abkühlen. Ab-

rupte Belastungswechsel können schnell einen Anfall provo-

zieren. Um dem vorzubeugen, können Asthmatiker vor dem

Sport vorsorglich ihr Asthma-Spray benutzen.

Für Nahrungsmittelallergiker gilt: Sie sollten unbekannte

Speisen im Ausland lieber meiden oder nur vorsichtig probie-

ren. Dasselbe trifft auch auf Pollenallergiker zu – sie können

über eine Kreuzreaktion ebenfalls allergisch auf Speisen rea-

gieren. Birkenpollenallergiker sind zum Beispiel häufig aller-

gisch gegen Sellerie. Bei einer Kreuzallergie reagiert der

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Betroffene nämlich nicht nur auf ein bestimmtes Allergen,

sondern auch auf solche, die ihm ähnlich sind.

Mehr Informationen zu gesundem Reisen – auch für Allergiker –

gibt es unter www.tk-online.de im Internet (Suchwort "Urlaub und

Reise").

Mut zum Schnee!

Für Allergiker ist Wintersport ideal. Die Bewegung im Freien stärkt Herz und Kreislauf und macht fit für die nächste Pollensaison.

Vor dem ersten Skiurlaub sollten gerade Asthmatiker allerdings ihren Arzt konsul-tieren: Manche vertragen Sport bei Mi-nusgraden nicht so gut, da der Kältereiz Asthmasymptome hervorrufen kann.

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Wer gelegentlich beim Staubwischen niest, muss noch lange

kein Allergiker sein. Tränen aber morgens nach dem Aufstehen

oft die Augen, häufen sich Schnupfen oder Hustenanfälle, kann

dies auf eine Allergie gegen Hausstaubmilben hindeuten. Obwohl

die Milbenpopulationen im warmen Spätsommer am größten

sind, erreicht das Allergierisiko in der Heizperiode im Winter sei-

nen Höhepunkt. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat einige

Tipps, um die Allergiebelastung möglichst gering zu halten.

Wenn die Temperaturen sinken, die Fenster geschlossen und die

Heizungen aufgedreht werden, ist für die mikroskopisch kleinen

Spinnentiere die "Schlaraffenland-Zeit" vorbei. Denn Haus-

staubmilben haben es gern warm und feucht – mit Beginn der

trockenen Heizperiode gehen viele Milben ein. An sich gut, aber:

Ihre allergieauslösenden Exkremente trocknen aus und bleiben

im Hausstaub zurück. Von der warmen Heizungsluft aufgewirbelt

gelangen die Allergene nun verstärkt in die Atemluft.

Experten schätzen, dass in Deutschland acht bis zwölf Millionen

Menschen unter einer Hausstaubmilben-Allergie leiden. Die Be-

troffenen reagieren nicht auf die Milbe selbst allergisch, sondern

auf einen bestimmten Eiweißstoff in deren Kot. Der befindet sich

dort, wo Hausstaubmilben zu Hause sind: in Matratzen, Bettdek-

ken, Polstermöbeln oder Teppichen. Dort herrschen für die win-

zigen, an sich harmlosen Tierchen die besten Lebensbedingun-

gen, denn Hautschuppen und Partikel von Daunenfedern stehen

auf ihrem Speiseplan ganz oben.

Die TK rät deshalb, Matratzen spätestens alle acht Jahre auszu-

tauschen. Außerdem sollte die gesamte Bettwäsche regelmäßig

bei 95 Grad gewaschen werden – nur dies tötet die Milben sicher

ab. Gerade bei kleinen Allergikern sollten Eltern auch

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Kuscheltiere und -decken von Milben befreien. Heißes Waschen

ist hier ebenfalls der effektivste Weg. Ist der "Lieblingsschnuffel"

nicht waschmaschinenfest, kann er auch für 24 Stunden in die

Kühltruhe wandern. Dies tötet die Milben auch ab, beseitigt aller-

dings nicht den schon vorhandenen allergieauslösenden Kot.

Statt Polstermöbeln sollten gerade Allergiker lieber Ledermöbel

anschaffen und Teppichböden durch Holz, Fliesen oder Laminat

ersetzen. Auch häufiges Wischen ist wichtig – besonders in der

Heizperiode. Staubfänger wie schwere Vorhänge, offene Bücher-

regale oder Pflanzen gehören – genau wie Hund, Katze oder

Hamster – nicht ins Schlafzimmer. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwar

Schlafräuber Hausstaubmilben

In Matratzen, Bettdecken und Kopf-kissen finden Hausstaubmilben einen perfekten Lebensraum – und halten so Allergiker wach, die sich nachts hustend und schniefend in den La-ken wälzen. Milbenallergiker können sich mit antiallergenen Bettbezügen schützen.

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möglichst gering sein, frische Luft ist aber dennoch wichtig. Vor

allem im Winter heißt das: viel lüften.

Wer unter einer Milbenallergie leidet, sollte zudem seine Klei-

dung nicht im Schlafzimmer wechseln, vor allem nicht in Bett-

nähe. Die Hautschuppen, die an der Kleidung haften bleiben,

sind eine ideale Nahrungsquelle für Milben.

Weitere Informationen zur Hausstaubmilben-Allergie gibt es in

der TK-Broschüre "Allergien" und unter www.tk-online.de, Such-

wort "Milben".

Vorsicht Milben!

Wo Kinder friedlich schlummern, fühlen sich auch Hausstaubmilben am wohlsten. Deshalb sollten Bettwäsche und "Schnuffeltiere" regelmäßig heiß gewaschen werden.

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Vor allem Frauen kennen die Symptome: Die teure Pflegecreme

lässt im Gesicht rote Flecken erblühen, von den neuen Ohrringen

entzünden sich die Ohrläppchen. Bereits jede fünfte Frau in

Deutschland leidet unter einer Nickelallergie. Damit ist sie die am

weitesten verbreitete so genannte Kontaktallergie. Kontaktaller-

gie bedeutet: Sobald ein bestimmter Stoff die Haut berührt, rea-

giert sie allergisch. "Es gibt unzählige Auslöser für Kontaktaller-

gien", erklärt Dr. Susanne Holthausen von der Techniker Krank-

enkasse (TK). "Typisch ist, dass sich die Symptome nur dort zei-

gen, wo die Haut direkt mit dem Auslöser in Kontakt gekommen

ist", so die Ärztin.

Wer Hautveränderungen bei sich beobachtet, sollte seinen Arzt

darauf ansprechen, rät Holthausen. Denn die Reaktion zeigt sich

meist erst ein bis drei Tage nach dem Kontakt, und die mögli-

chen Übeltäter sind zahlreich: Metalle, Kosmetika, Kunststoffe,

Gummi, Spülmittel, Farben und andere Chemikalien können die

allergische Reaktion auslösen. Auch Medikamente wie Jod oder

Antibiotika und Mittel zur örtlichen Betäubung können ein Kon-

taktekzem zur Folge haben. Ein einfacher Test mit einem Prüf-

pflaster kann zeigen, welche Stoffe die Reaktion ausgelöst ha-

ben. Dieser so genannte Epikutan-Test bleibt zwei bis drei Tage

auf der Haut, dann prüft der Arzt, wo sich Rötungen oder Bläs-

chen zeigen. Ist der Übeltäter identifiziert, sollten Betroffene den

Kontakt möglichst vermeiden.

Am häufigsten ist eine Nickelallergie, insgesamt reagiert fast je-

der Zehnte hierzulande darauf allergisch. Denn es ist nicht ein-

fach, Nickel aus dem Weg zu gehen, das in vielen Gegenständen

des täglichen Lebens enthalten ist – etwa in Modeschmuck, Uh-

ren oder Essbesteck. Einige Allergiker reagieren sogar auf

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Lebensmittel wie Kakao, Schokolade, Hülsenfrüchte oder

schwarzen Tee, die Nickelspuren enthalten können.

Auch anderen Lebensmitteln können Spuren von Nickel anhaf-

ten, die zum Beispiel von Metallkochtöpfen oder beschädigten

Blechkonserven stammen. Abhilfe können hier Küchenmesser

aus rostfreiem Stahl und Essbestecke aus Kunststoff oder Silber

schaffen, Töpfe und Pfannen sollten emailliert oder aus Glas

sein. Außerdem rät Holthausen Nickelallergikern, möglichst we-

nig Fertig- und Dosengerichte zu essen. Da auch Zigaretten Spu-

ren des Metalls enthalten können, sollten sie zudem nicht rau-

chen und auch verrauchte Räume besser meiden.

Von einer Latexallergie sind dagegen, bezogen auf die gesamte

Bevölkerung, nur relativ wenige Menschen betroffen – etwa zwei

Prozent. Anders sieht es bei Krankenschwestern, Ärzten und

Laborangestellten aus: Von ihnen leiden rund 15 Prozent unter

der Kontaktallergie. Die Symptome: raue Hände, juckende

Quaddeln, Schnupfen und Atemnot. Schuld sind die

Schmuck mit Risiko

Deutlich mehr Frauen als Männer leiden unter einer Nik-kelallergie – inzwischen be-reits jede Fünfte. Auslöser sind meist nickelhaltige Ohrringe und anderer Schmuck, den sie direkt auf der Haut tragen. In Deutschland muss Nickel in Schmuckstücken deshalb im-mer ausgezeichnet sein. Aller-giker sollten nickelhaltigen Ohrringe, Ketten und Co. in jedem Fall meiden.

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Einmalhandschuhe, die sie täglich während der Arbeit im Kran-

kenhaus und Labor tragen müssen. "Wer bei sich eine Latex-

Allergie vermutet, sollte zu einem Allergologen gehen", rät Holt-

hausen. "Denn wenn sich der Verdacht bewahrheitet und die

Latex-Allergie durch den Beruf entstanden ist, kann sie von der

Berufsgenossenschaft als Berufskrankheit anerkannt werden."

Ausführliche Informationen zum Thema gibt es unter

www.tk-online.de im Internet. Dort kann man auch die Broschüre

"Allergien" herunterladen.

Latexallergie: Alltag im Krankenhaus

Unter den Krankenschwe-stern und Ärzten in Deutsch-land reagiert etwa jeder Siebte allergisch auf Latex. Die Folge sind meist jucken-de Hände, Hustenreiz oder Hautausschlag. Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Viele Hausfrauen kribbelt es beim jährlichen Frühjahrsputz in den

Fingern. Schuld ist jedoch nicht die plötzliche Lust am Putzen, son-

dern der in vielen Gummihandschuhen enthaltene Latex. Rund zwei

Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Allergie dagegen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) rät ihnen, dünne Baumwoll- unter

den Gummihandschuhen zu tragen oder zu latexfreien Produkten zu

greifen.

Latex ist das Produkt des Kautschukbaumes. In Luftballons, Kondo-

men, Gummibändern, Autoreifen oder Textilien mit Stretch-Effekt ist

der milchige Stoff enthalten. Die wenigsten Produkte mit Latex sind

gekennzeichnet. "Wer beim Kontakt mit Erzeugnissen aus Gummi

Quaddeln, einen Juckreiz in der Nase, tränende Augen oder Husten

verspürt, hat eventuell eine Latexallergie", so Dr. Susanne Holthau-

sen, Ärztin bei der TK. Überdurchschnittlich oft betroffen sind Kran-

kenschwestern, Laborangestellte und Ärzte, da sie bei der Arbeit häu-

fig Schutzhandschuhe tragen müssen.

Besonders gepuderte Einmalhandschuhe wirbeln beim Anziehen

kleine Partikel in die Luft, die dann in die Atemwege gelangen. Dies

kann bei Allergikern bis zur Atemnot führen. Besonders gefährlich für

sie sind Operationen: "Kommt die Wunde mit den sterilen Handschu-

hen in Kontakt, besteht die Gefahr eines allergischen Schocks", so

TK-Medizinerin Holthausen. Wichtig ist daher, dass Allergiker die Ärz-

te vorher informieren.

"Wer bei sich eine Latex-Allergie vermutet, sollte zu einem Allergolo-

gen gehen", rät Holthausen. "Wenn sich der Verdacht bewahrheitet,

ist das beste Mittel, den Kontakt zu latexhaltigen Produkten zu ver-

meiden." Sollte die Allergie durch den Beruf entstanden sein, kann sie

von der Berufsgenossenschaft als Berufskrankheit anerkannt werden.

Inzwischen gibt es jedoch latexfreie Operationssäle und viele

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Spezialprodukte ohne den Naturkautschuk. So ist auch beim Medi-

zinpersonal die Zahl der gemeldeten Allergien seit 1998 um 95 Pro-

zent gefallen.

Übrigens: Latex-Allergiker sollten auch Gummi- oder Ficusbäume aus

ihrem Umfeld entfernen, da sie ebenfalls die entsprechenden Symp-

tome hervorrufen können.

Ausführliche Informationen zum Thema gibt es unter

www.tk-online.de im Internet. Dort kann auch die Broschüre "Aller-

gien" heruntergeladen werden, die zudem in jeder TK-Geschäftsstelle

kostenlos erhältlich ist.

Latex-Allergie: Laborangestellte sind besonders häufig betroffen. Ärzte, Krankenschwestern oder Laborangestellte: Wer bei der Arbeit Schutzhandschuhe aus Gummi tragen muss, reagiert oft mit einer Allergie. Inzwischen gibt es jedoch auch latexfreie Produkte.

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Ob bei der Fernreise nach Südostasien, in der balearischen Sonne

oder beim Skiurlaub in den Alpen – viele Menschen reagieren auf

Sonnenlicht mit kleinen Papeln oder Pusteln. "Fachlich gesehen gibt

es keine Sonnenallergie. Trotzdem spricht man davon, wenn ein

Mensch Sonnenlicht zunächst normal vertragen hat und plötzlich

darauf mit Entzündungen, Quaddeln und Juckreiz reagiert", erklärt

Dr. Susanne Holthausen, Ärztin bei der Techniker Krankenkasse

(TK). Am häufigsten unter diesen lichtbedingten Hauterkrankungen

tritt in Mitteleuropa die so genannte Mallorca-Akne auf.

Die Ursachen dieser Hautreaktion sind noch weitestgehend unge-

klärt. "Fest steht allerdings, dass sie mit UV-Strahlen in Kombination

mit fetthaltigen Sonnenschutzmitteln, starkem Schwitzen oder der

körpereigenen Talgproduktion der Haut zusammenhängt", so Holt-

hausen. Experten schätzen, dass etwa jeder fünfte Deutsche betrof-

fen ist – hauptsächlich junge Menschen mit einer Neigung zu fetti-

ger Haut und Akne.

Malloca-Akne auch in den Alpen

Mallorca-Akne ist die häufigs-te lichtbedingte Hauterkran-kung in Mitteleuropa. Beson-ders häufig tritt sie bei jungen Menschen auf. Bei ihnen reagiert die Haut auf die UV-Strahlen mit kleinen Pusteln. Die Techniker Krankenkasse (TK) rät Betroffenen zu fett-freien Sonnenschutz-Gels.

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Einige Tage nach dem ersten ausgiebigen Sonnenkontakt treten die

Hautveränderungen an Körperstellen auf, die der Sonne besonders

ausgesetzt sind – oft auf den Schultern, am Rücken oder Dekolleté.

Die Mallorca-Akne äußert sich mit kleinen, stecknadelkopfgroßen

Knötchen, die stark jucken und am Rand einen schmalen rötlichen

Saum aufweisen. Meist heilt sie ohne Behandlung ab. Wer an Mal-

lorca-Akne leidet oder auch einfach nur lichtempfindlich ist, sollte

sich nie sofort der prallen Sonne aussetzen, empfiehlt die TK-Ärztin.

Außerdem rät sie zu fettfreien Sonnenschutz-Gels und After-Sun-

Produkten.

Mehr Informationen zum Thema Haut und Sonne gibt es unter

www.tk-online.de im Internet (Suchwort "Sonnenschutz").

Kinder besonders schützen

Schon die Kleinsten können unter der so genannten Sonnen-Allergie leiden – besonders oft trifft sie aller-dings junge Mädchen ab Beginn der Pubertät. Kleine Kinder sollten deshalb nicht in die pralle Sonne – wenn doch, sollten ihre Eltern sie gut mit fettarmem Sonnen-schutz eincremen.

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Von brünett zu blond, von rot zu rabenschwarz – die eigene

Haarfarbe wird besonders für Frauen zu einem immer wichtige-

ren Mode-Statement: Jede vierte deutsche Frau färbt sich die

Haare, weil ihr die natürliche Farbe nicht gefällt – bei den unter

50-Jährigen sogar mehr als jede Dritte. Von den Frauen in den

Sechzigern übertönt jede Zweite ihre ergraute Haarpracht. Doch

bei ihrem Wunsch nach Schönheit riskieren viele Modebewusste

eine lebenslange Allergie, so die Techniker Krankenkasse (TK).

Sie rät daher, auf allzu häufiges Haarefärben mit aggressiven

Stoffen zu verzichten.

Ursache ist eine chemische Substanz, die in zwei von drei Haar-

färbemitteln enthalten ist: Die Chemikalie para-Phenylendiamin

(PPD) kann Hautausschläge, Rötungen und Schwellungen im

Gesicht und am Haaransatz auslösen. Experten schätzen, dass

allein in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen überempfind-

lich gegen PPD reagieren. Wenn Kopfhaut oder Gesicht nach

dem Haarefärben plötzlich stark jucken und sich röten, kann das

auf eine allergische Reaktion hindeuten. "Betroffene sollten die

Symptome ernst nehmen und sich damit an einen Hautarzt oder

Allergologen wenden", empfiehlt Dr. Andrea Hoppe, Ärztin bei

der Techniker Krankenkasse.

Wer einmal gegenüber PPD sensibilisiert ist, sollte alle Produkte

konsequent meiden, die diese Substanz enthalten. PPD kann

außer in Haarfarben beispielsweise auch in dunklen Lederwaren

und Textilien vorkommen. Auf schwarze Unterwäsche oder dunk-

le Strumpfhosen sollten Allergiker daher sicherheitshalber ver-

zichten. Aber auch schwarz gefärbte Stiefel, Lederhandschuhe,

Portemonnaies, Druckerschwärze, Fahrradgriffe oder Gummi-

schläuche können eine allergische Reaktion hervorrufen. Und

Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Januar 2010

damit nicht genug: PPD-Sensibilisierte reagieren über eine

Kreuzallergie häufig auch allergisch auf so genannte Diazo-

Farbstoffe, die ebenfalls in vielen Textilien und Schaumstoffen

enthalten sind.

Besonders schlimm trifft eine PPD-Allergie Menschen, die beruf-

lich viel mit diesem Stoff in Kontakt kommen. Dazu zählen bei-

spielsweise Friseure, Drucker, Schuhverkäufer oder Arbeiter in

der Textil-, Gummi- und Chemiebranche. Sie sollten stets Hand-

schuhe tragen und ihre Haut mit speziellen Schutz- und Pflege-

salben schützen. Manchen bleibt jedoch nichts anderes übrig als

den Beruf zu wechseln. PPD-Allergiker, die auf Jobsuche sind

oder eine Ausbildung beginnen möchten, sollten sich genau über

das Allergierisiko an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz informieren.

Weitere Informationen zum Thema Kontaktekzeme enthält die

TK-Broschüre "Allergien", die in den TK-Geschäftsstellen erhält-

lich ist oder unter www.tk-online.de heruntergeladen werden

kann.

Trendig, aber gefährlich

Haare färben liegt im Trend. Doch wer allzu häufig zur künstlichen Farbe greift, riskiert eine lebenslange Allergie. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Allergie durch Amalgam: Ist die Zahnfüllung besser als ihr Ruf?

***Seit über 100 Jahren füllen Zahnärzte Löcher in Zähnen mit Amal-

gam. Dabei bestreitet niemand, dass Amalgam-Füllungen winzigste

Mengen von Quecksilber freisetzen können. Allerdings gibt es bis

heute keine schlüssigen und wissenschaftlich abgesicherten

Beweise, dass dies die Gesundheit beeinträchtigt. Eine echte Allergie

gegen Bestandteile im Amalgam kommt nur sehr selten vor.

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der

Techniker Krankenkasse (TK) zeigte, dass neun von zehn Befragten,

die eine Amalgam-Füllung haben oder früher hatten, keine Probleme

damit haben. Lediglich zwei Prozent erklärten, dass sie Beschwerden

auf eine Allergie gegen Amalgam zurückführen.

Eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen Amalgam können Fach-

mediziner oder Allergologen mit einem Hauttest, dem so genannten

Epikutantest, nachweisen. Wenn er medizinisch notwendig ist, kön-

nen TK-Versicherte den Test über ihre Krankenversicherungskarte

abrechnen. Wird eine Allergie gegen Bestandteile von Amalgam

nachgewiesen, übernimmt die TK die Kosten für eine alternative Fül-

lung auch im Seitenzahnbereich.

Weitere Informationen zum Thema findet man in der Broschüre "Die

Zähne", die auf der Homepage der TK unter www.tk-online.de in der

Rubrik "Medizin & Gesundheit" bereitsteht.***

Kontaktlinsen: Bei Heuschnupfen ein Risiko ***Heuschnupfenpatienten sollten ihre Kontaktlinsen in der Pollen-

flugzeit nur zurückhaltend tragen, empfiehlt die Techniker Kranken-

kasse (TK). Der Grund: „Kontaktlinsen können die ohnehin strapa-

zierten Augen von Pollenallergikern zusätzlich reizen und eine aller-

gische Bindehautentzündung verschlimmern“, sagt Dr. Thomas

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Ruprecht, Arzt bei der TK. Betroffene sollten daher genau beobach-

ten, ob sich ihre Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen ver-

stärken. Ist dies der Fall, sollten sie vorerst auf die Kontaktlinsen ver-

zichten und eine Brille aufsetzen. In Deutschland leiden rund zehn

Millionen Pollenallergiker regelmäßig unter geröteten, juckenden oder

tränenden Augen. Über eine halbe Million von ihnen tragen Kontakt-

linsen.

Wer trotz Allergie nicht auf Kontaktlinsen verzichten möchte, sollte

auf geeignete antiallergische Augentropfen achten. Manche Präpara-

te enthalten allerdings Konservierungsmittel, die weiche Linsen ver-

färben oder beschädigen können. Welche Tropfen sich mit den eige-

nen Linsen vertragen, erfahren Patienten in der Apotheke oder beim

Optiker. In jedem Fall gilt: Vor dem Einträufeln antiallergischer Au-

gentropfen sollte man die Kontaktlinsen herausnehmen.***

Augen schonen – Brille tragen

Wenn bei Allergikern in der Heu-schnupfenzeit die Augen tränen und jucken, sollten sie auf Kon-taktlinsen verzichten. Die TK rät ihnen, besser ihre Brille aufzuset-zen, wenn die Pollen fliegen.

Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse

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Antiallergene Bettwäsche auf Kassenkosten

***Betten sind der ideale Tummelplatz für Hausstaubmilben:

Hautschuppen und Haare, die der Mensch im Schlaf verliert,

sind ihre Leibspeise, sein Schweiß – bis zu 300 Milliliter verliert

man pro Nacht – sorgt für ein milbenfreundliches, feuchtes Kli-

ma. Die kleinen Spinnentiere sind zwar höchstens einen halben

Millimeter groß, aber unangenehm: Winzige Eiweißpartikel aus

ihrem Kot führen bei Hausstaub-Allergikern zu verstopften Na-

sen, lassen sie niesen und husten und rauben ihnen so den

Schlaf.

Betroffene sollten sich vor den Plagegeistern schützen – am

besten mit antiallergenen Bettbezügen. Sie sind für Milben un-

durchlässig und schließen die Allergieauslöser vollständig in

Antiallergene Bettwäsche…

... hilft Hausstaubmilben-Allergikern besser in den Schlaf zu finden. Nächtliches Niesen und Husten ist so schnell Ge-schichte. Kinder erhalten die Bezüge von der TK kostenlos, bei erwachsenen Milben-Allergikern ist die übliche Zuzahlung fällig.

Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse

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Kissen, Decke und Matratze ein. Darüber zieht man einfach die

gewöhnliche Bettwäsche – besonders gut vertragen Allergiker

Bezüge aus hundertprozentiger, naturbelassener Baumwolle.

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat mit verschiedenen Anbie-

tern der speziellen Allergiebezüge Verträge geschlossen. TK-

Versicherten, die unter einer Milbenallergie leiden, bekommen

die Bezüge von den Vertragspartnern. Fällig wird für sie dann

nur die übliche Zuzahlung von zehn Prozent (mindestens fünf,

höchstens zehn Euro). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

müssen nichts dazuzahlen.***