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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle Bramfelder Straße 140 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 Fax: 040 - 69 09-13 53 E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010 Wasser – Quell des Lebens Jeder dritte Stressgeplagte vergisst zu trinken........................................................................ 2 Erfrischungsgetränk Nummer eins: Wasser ............................................................................ 3 Durstlöscher: Gesunde Alternativen für die "Generation Cola" ............................................... 5 Kaufen oder aus der Leitung zapfen? Das richtige Wasser fürs Baby .................................... 9 Trinken verboten? Durststrecke in der Schule vermeiden..................................................... 11 Einfache Baderegeln sichern ungetrübtes Schwimmvergnügen ........................................... 13 Montezumas Rache: Urlaubsfrust statt Urlaubslust .............................................................. 18 Abtauchen mit Risiko? Wenn das Ohr den Druck nicht aushält ............................................ 21 Aquafitness: Schwerelos in Form kommen ........................................................................... 24 Bei Sommergrippe inhalieren und viel trinken ....................................................................... 27 Trinkkuren: Eine Wohltat für Geist und Körper ...................................................................... 29 Risiko Lebensmittel: Medikamente nur mit Wasser einnehmen ............................................ 32 Sauna als künstliches Fieber – viel trinken nicht vergessen ................................................. 35 Duschen und Baden: Weniger ist mehr ................................................................................. 37 Thalasso: Das Meer spüren und relaxen .............................................................................. 39 Kurz gemeldet ....................................................................................................................... 42 Informationen der Techniker Krankenkasse Medienservice Ausgabe August 2010 Themen, Trends und Hintergründe Hinweis für die Redaktionen: Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und an- dere Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten honorarfrei unter Angabe der Quelle "Techniker Krankenkasse" zur Verfügung. Download: www.presse.tk-online.de

TK-Medienservice "Wasser" (8-2010)

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Wasser – Quell des Lebens

Jeder dritte Stressgeplagte vergisst zu trinken........................................................................ 2

Erfrischungsgetränk Nummer eins: Wasser ............................................................................ 3

Durstlöscher: Gesunde Alternativen für die "Generation Cola" ............................................... 5

Kaufen oder aus der Leitung zapfen? Das richtige Wasser fürs Baby .................................... 9

Trinken verboten? Durststrecke in der Schule vermeiden ..................................................... 11

Einfache Baderegeln sichern ungetrübtes Schwimmvergnügen ........................................... 13

Montezumas Rache: Urlaubsfrust statt Urlaubslust .............................................................. 18

Abtauchen mit Risiko? Wenn das Ohr den Druck nicht aushält ............................................ 21

Aquafitness: Schwerelos in Form kommen ........................................................................... 24

Bei Sommergrippe inhalieren und viel trinken ....................................................................... 27

Trinkkuren: Eine Wohltat für Geist und Körper ...................................................................... 29

Risiko Lebensmittel: Medikamente nur mit Wasser einnehmen ............................................ 32

Sauna als künstliches Fieber – viel trinken nicht vergessen ................................................. 35

Duschen und Baden: Weniger ist mehr ................................................................................. 37

Thalasso: Das Meer spüren und relaxen .............................................................................. 39

Kurz gemeldet ....................................................................................................................... 42

Informationen der Techniker Krankenkasse

Medienservice Ausgabe August 2010 Themen, Trends und Hintergründe

Hinweis für die Redaktionen:

Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und an-

dere Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten honorarfrei unter Angabe der

Quelle "Techniker Krankenkasse" zur Verfügung. Download: www.presse.tk-online.de

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Jeder dritte Stressgeplagte vergisst zu trinken

Hektik im Büro, Stau im Feierabendverkehr, Ärger und Sorgen in der Fami-

lie: Stress bestimmt immer mehr den Alltag. Dadurch entwickeln viele Men-

schen ungesunde Trinkgewohnheiten. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag

der Techniker Krankenkasse (TK) vergisst bei Stress jeder dritte Deutsche

zu trinken, von den Berufstätigen sogar mehr als vier von zehn.

Dabei braucht das Gehirn einen Viertelliter Wasser pro Stunde, um kon-

zentrations- und leistungsfähig zu bleiben. Doch unter Druck trinkt man

automatisch zu wenig. Die Folgen: Dem Gehirn fehlen wichtige Stoffe wie

Magnesium und Phosphat. Die Denkleistung lässt nach und oft setzen

auch noch Kopfschmerzen ein. Kurz: Flüssigkeitsmangel ist für den Orga-

nismus Stress pur. Vielen fällt es jedoch schwer, ausreichend zu trinken.

Das kann man aber üben. Wer immer eine Flasche Wasser griffbereit oder

im Büro ein gefülltes Glas auf dem Schreibtisch hat, vergisst das Trinken

nicht und behält auch in hektischen Zeiten einen kühlen Kopf. Auf Ge-

nussmittel wie Alkohol oder auch Kaffee sollten Überbelastete in Stresszei-

ten allerdings gänzlich verzichten: Sie belasten den Körper nur noch zu-

sätzlich.

Bei Stress vergisst jeder dritte Deutsche zu trinken

Eine griffbereite Wasser-flasche auf dem Schreib-tisch erinnert auch in hektischen Zeiten daran, das Trinken nicht zu vergessen.

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Erfrischungsgetränk Nummer eins: Wasser

Wasser ist nicht nur die Quelle des Lebens, es ist auch das bevorzugte

Getränk der Deutschen. Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker

Krankenkasse (TK) gaben 85 Prozent der Interviewpartner an, dass sie

jeden Tag Wasser trinken. Fast gleichauf liegt an zweiter Stelle der Kon-

sum von Kaffee und Tee, 84 Prozent der Befragten greifen täglich zu die-

sen Wachmachern. Danach folgen mit großen Abstand (26 Prozent) Milch-

und Kakaogetränke sowie Fruchtsäfte beziehungsweise Schorlen (24 Pro-

zent).

Täglich oder zumindest mehrmals die Woche trinken zudem fast vier von

zehn Männern Bier oder Biermixgetränke – von den Frauen nur jede Achte.

Jeder vierte Befragte greift zudem täglich oder zumindest mehrmals die

Woche zu zucker- und kalorienhaltiger Limonade oder Cola. "Light"-Cola

oder -Limonade trinkt dagegen nach eigener Angabe nur jeder Zehnte min-

destens mehrmals die Woche. "Vielleicht liegt dies an der Vermutung der

Wasser ist das belieb-teste Getränk der Deutschen Direkt an zweiter Stelle folgen Kaffee und Tee. "Light"-Getränke gehö-ren nicht zu den Favori-ten.

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Menschen, dass diese zuckerarmen Softdrinks das Verlangen nach

Süßigkeiten steigern. Auch steht der darin enthaltene Süßstoff nach wie vor

unter Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein", sagt TK-

Ernährungsberaterin Heike Kussauer.

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Durstlöscher: Gesunde Alternativen für die "Generation Cola" Je wärmer der Sommer, desto mehr sollten Hitzegeplagte trinken. So man-

cher Durstlöscher hat es aber in sich und verdirbt die Figur. Zu den größten

Kalorienbomben gehören zuckerhaltige Limonaden, Cola oder Bier. Laut

einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) trinkt

jeder Vierte (25 Prozent) mehrmals die Woche oder sogar täglich solche

flüssigen Dickmacher. Von den unter 25-Jährigen greift sogar jeder Zweite

regelmäßig zu Limo oder Cola. Das einfachste, billigste Getränk ist dage-

gen mit garantiert null Kalorien das kühle Nass aus dem Wasserhahn. Mai-

ke Schmidt, Ernährungswissenschaftlerin bei der Techniker Krankenkasse

(TK): "Leitungswasser ist besser als sein Ruf, das zeigen immer wieder

Untersuchungen unabhängiger Institute. Was den Geschmack angeht,

scheiden sich allerdings oft die Geister."

Kalorienfrei sind auch Kräutertees, schwarzer Tee sowie Kaffee. Doch bei

heißen Temperaturen meiden viele Kaffee lieber, weil er den Schweiß auf

die Stirn und den Blutdruck weiter in die Höhe treibt.

Bei Hitze und Sport viel trinken

Wasser und Apfelsaft-schorle sind gesund und kalorienarm.

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Im Sommer sind drei Liter Flüssigkeit am Tag Pflicht. Wird Durst nur mit

Limonade, Cola, Fruchtsäften oder Bier gestillt, nimmt man allein damit

mindestens 1.500 Kalorien zu sich. Das kann unter Umständen schon den

ganzen Tagesbedarf abdecken – was wiederum die Aussage erklärt: "Bei

der Hitze esse ich sehr wenig und nehme trotzdem zu."

Ob Bier, Wein, Limonade oder Fruchtsaft: All diese Getränke enthalten

meist über 50 Kilokalorien pro 100 Milliliter. Kalorienreich ist oft auch der

Eistee aus der Tetrapackung. Fast drei Esslöffel Zucker pro Glas enthalten

die meisten Sorten. Limonaden gibt es mit und ohne Zucker. Der Hinweis

"zuckerfrei" heißt aber nicht gleich kalorienfrei: Manche sind mit Zuckeraus-

tauschstoff gesüßt, und der liefert ebenfalls Kalorien. Maike Schmidt: "Für

Freizeitsportler ist Apfelsaftschorle ein ideales Getränk. Zwei Drittel Mine-

ralwasser, ein Drittel Apfelsaft – das gleicht den Mineralstoffverlust am bes-

ten aus."

Die Forsa-Umfrage ergab auch, dass jeder vierte Deutsche zu wenig trinkt

und die empfohlene Flüssigkeitsmenge von 1,5 Litern pro Tag nicht

Trinkpause Ernährungsexperten emp-fehlen, täglich mindestens 1,5 Liter zu trinken. Bei Wärme auch mehr.

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erreicht. Und: Je älter die Menschen werden, desto weniger trinken sie. Bei

den über 65-Jährigen gaben sogar 28 Prozent an, dass sie fast nie richti-

gen Durst haben. Und mehr als jeder Vierte in dieser Altersgruppe trinkt nur

zu den Mahlzeiten oder wenn er großen Durst hat. Jeder Fünfte achtet so-

gar gar nicht darauf, wie viel er am Tag trinkt.

Dabei kann Flüssigkeitsmangel gerade bei Älteren fatale Folgen haben. Es

besteht dann die Gefahr, dass der Körper austrocknet. Das mindert nicht

nur die Leistungsfähigkeit, sondern kann auch richtig gefährlich sein. Wenn

sich durch den Wassermangel das Blut eindickt, da es zu wenig Wasser

enthält, können Menschen verwirrt oder sogar bewusstlos werden. Aber

sein Trinkverhalten kann jeder trainieren. Am besten setzt man sich realis-

tische Ziele:

• Den Tagesbedarf an Flüssigkeit schon morgens bereitstellen.

• Trinkrituale einführen: Bei oder nach bestimmten Tätigkeiten immer ein

Glas Wasser trinken.

Jeder vierte Deut-sche trinkt zu wenig

Flüssigkeitsmangel mindert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern kann auch gesundheitsschädlich sein.

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• Damit es nicht zu eintönig wird: Wasser mit Obststücken, Eiswürfeln und

Säften mischen.

• Und: Aus schönen Gläsern trinken – so macht es gleich mehr Spaß.

Mit einem kleinen Trick, kann man schnell feststellen ob der Flüssigkeits-

haushalt stimmt: Mit Daumen und Zeigefinger die Haut am Handrücken der

anderen Hand hochziehen und wieder loslassen. Je schneller sie wieder

die alte Form annimmt, umso besser sind die Wasserspeicher gefüllt.

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Kaufen oder aus der Leitung zapfen? Das richtige Wasser fürs Baby

Muttermilch ist für Säuglinge unumstritten das Beste. Leider klappt das

Stillen manchmal nicht, und Mütter müssen zu Ersatz- oder Zusatznahrung

greifen – und dafür ist Wasser nötig. Eine Möglichkeit ist Leitungswasser.

Es ist nicht nur preiswert, sondern besser als sein Ruf. In Deutschland wird

es ständig kontrolliert, und grundsätzlich können Eltern damit Babynahrung

zubereiten. Folgende Tipps der Techniker Krankenkasse (TK) sollten Eltern

beachten:

• Das Wasser aus dem Hahn vor dem Gebrauch so lange laufen lassen,

bis es gleichmäßig kühl ist. Das verhindert, dass abgestandenes Wasser

aus der Leitung in die Baby-Nahrung kommt. Mit dem Ablaufwasser

kann man beispielsweise die Blumen gießen.

• Das Wasser muss nicht immer frisch abgekocht sein. Damit es heiß

bleibt, kann man es in eine Thermoskanne füllen und dann im Laufe des

Tages verbrauchen.

• Schon zubereitete Babymilch sollte man nicht warmhalten. Wenn die

fertige Milch länger aufbewahrt wird, gehört sie in den Kühlschrank. Da-

bei ist es wichtig, die Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung zu

beachten.

Bei Babys Fläschchen immer auf die Zuberei-tungsempfehlung achten Fertige Flaschen nicht warm halten, sondern in den Kühlschrank stellen.

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Ab dem Wasserzähler ist der Anbieter nicht mehr für die Qualität des

Trinkwassers verantwortlich. In Wohnhäusern können vor allem alte Bleilei-

tungen problematisch sein, weil sie Schadstoffe abgeben. Seit 40 Jahren

ist der Einbau dieser Rohre zwar verboten, aber auch Kupferleitungen be-

lasten unter Umständen das Wasser.

Wenn das Leitungswasser nicht gut genug ist, empfiehlt sich Mineralwas-

ser. Dabei sollte man die Inhaltsstoffe des Wassers im Auge haben, denn

manches – wie zum Beispiel Natrium – kann beim Säugling die noch nicht

fertig ausgebildeten Nieren belasten.

Hierzulande ist die Trinkwasserverordnung deutlich strenger als die Mine-

ralwasserverordnung, die beispielsweise keine Grenzwerte für Nitrat oder

Aluminium vorsieht. Wenn Mineralwasser verwendet wird, nimmt man am

besten ein "stilles", das heißt kohlensäurefreies Wasser mit der Aufschrift

"geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung".

Die Flaschen sollten am besten aus Glas sein. Kunststoff-Flaschen und

Tetrapaks sind leichter und oft billiger, diese Verpackungen haben aber

einen Nachteil: Aus ihnen können sich Weichmacher und Farbstoffe lösen,

die dann in das Wasser übergehen. Das gilt zwar gesundheitlich als unbe-

denklich, aber gerade bei den Kleinsten sollten Eltern kein Risiko eingehen.

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Trinken verboten? Durststrecke in der Schule vermeiden

Kinder in Deutschland trinken zu wenig − vor allem in der Schule. Während

des Unterrichts ist es meist nicht erlaubt, in den Pausen wird es oft schlicht

vergessen. Die Folgen: Schülern schmerzt der Kopf, ihnen ist schwindelig

und sie können sich nicht mehr konzentrieren. Tatsächlich trinken Kinder

und Jugendliche im Durchschnitt 20 Prozent weniger als von Ernährungs-

experten empfohlen. Die Techniker Krankenkasse (TK) plädiert deshalb für

ein Umdenken − für das Trinken im Unterricht. "Eine gesunde Schule fängt

damit an, dass Kinder jederzeit ihren Durst stillen dürfen", so Dr. Brigitte

Steinke, Leiterin des TK-Gesundheitsmanagements. "Es reicht nicht aus,

auf die Pausen zu verweisen."

Kinder brauchen in jeder Stunde rund 100 Milliliter Flüssigkeit, an heißen

Tagen in unklimatisierten Klassenräumen sogar noch mehr. Säuglinge,

Klein- und Schulkinder benötigen besonders viel Flüssigkeit. Ihre Körper-

oberfläche ist im Vergleich zum Körpergewicht viel größer als bei

Gesünder lernen Schulkinder, die ausrei-chend trinken, können sich im Unterricht besser kon-zentrieren. Als Getränk eignen sich besonders Wasser, Fruchtsaftschorle oder Früchtetee.

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Erwachsenen. Sie „verlieren“ damit über die Hautoberfläche überproportio-

nal viel Flüssigkeit. Ein schneller Ausgleich ist wichtig − vor allem für die

Erstklässler. Gerade für sie ist es schwer, Toben, Spielen, Essen und Trin-

ken in der "großen Pause" unterzubringen.

Trinken störe den Unterricht, lenke Schüler ab und bringe Unruhe in die

Klasse – wenn Lehrer Getränke in ihren Stunden nicht gestatten, kann das

viele Gründe haben. In der Regel sind diese Befürchtungen jedoch unbe-

gründet. "Kinder ohne Durst sind aufmerksamer und konzentrierter und

neigen dadurch weniger dazu, den Unterricht zu stören", erklärt Steinke.

Ihre Faustregel: Rund 600 Milliliter sollten Schüler getrunken haben, wenn

sie den Heimweg antreten. Dies gelte auch im Winter, wo die Kinder zwar

weniger schwitzen, aber die Schleimhäute leichter austrocknen und so das

Grippe- und Erkältungsrisiko steigt.

Am besten geben Eltern ihren Kindern morgens eine Trinkflasche mit, die

die Schüler vor Ort mit kühlem Wasser aus der Leitung nachfüllen können.

Wer es nicht immer pur mag, kann mit Kräuter- und Früchtetees ohne Zu-

cker sowie Fruchtsaftschorlen für Abwechslung sorgen. Bei den Schorlen

kommt es auf das richtige Mischungsverhältnis an. Ein Teil Fruchtsaft

(Fruchtgehalt 100 Prozent) vermischt mit einem Teil Wasser ist gut, ein Teil

Fruchtsaft und zwei Teile Wasser sind besser, empfiehlt das FKE, For-

schungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund.

"Nur wenn es gelingt, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen schon im

Kindesalter zu verankern, legen wir den Grundstein für eine Erwachsenen-

Generation mit den richtigen Gewohnheiten", so Steinke. Bereits seit 2004

fördert die TK mit ihrem Projekt "Gesunde Schule" Maßnahmen gegen

Sucht, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung oder Gewalt mit je bis

zu 5.000 Euro. Bundesweit haben bislang rund 1.000 Einrichtungen über

drei Millionen Euro erhalten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter

www.tk-online.de, Suchwort "Gesunde Schule".

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Einfache Baderegeln sichern ungetrübtes Schwimmvergnügen

Sommerlich heiße Tage mit Temperaturen um 30 Grad stehen ins Haus.

Abkühlung versprechen Swimmingpool und Planschbecken. Doch Vorsicht:

Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Todesfälle von Vorschulkindern

durch Ertrinken erstmalig wieder zu. Laut einer Statistik der Deutschen Le-

bens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertranken im letzten Jahr 24 Jungen

und Mädchen bis zum fünften Lebensjahr zumeist im heimischen Umfeld

oder in Gewässern in Wohnungsnähe. Die meisten Kinder in diesem Alter

können noch nicht schwimmen. Ertrinken ist bei Kindern nach Verkehrsun-

fällen die zweithäufigste Todesursache. Die Kleinen können selbst im we-

nige Zentimeter tiefen Wasser untergehen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) sprach mit dem Leiter der Verbands-

kommunikation der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Nordrhein,

Wolfgang Worm, und hat ihn gefragt, worauf Eltern bei der Kindersicherheit

achten müssen.

Frage: Warum können sogar flache Gartenteiche für Kinder eine tödliche

Falle sein?

Wolfgang Worm: Wasser übt auf fast alle Kinder eine magische

Anziehungskraft aus. Sie sind aber nicht in der Lage, die gesamte Tragwei-

te ihres Handelns zu überschauen. Sie agieren risikoreicher,

ahnungsloser und unbekümmerter und benötigen deswegen eine

verantwortungsbewusste Aufsichtsperson. Kinder wissen: "Wenn mir etwas

passiert, wird die Mama schon da sein und mir helfen, denn Mama ist im-

mer da, wenn ich sie brauche." Großer Kopf, kurze Arme, kurze Beine,

rundlicher Körper: Kippt ein im Wasser spielendes kleines Kind nach vorne,

taucht es direkt mit dem Kopf unter und ist aufgrund seiner Statur nicht

mehr in der Lage, aus dem Wasser zu kommen. Schlimm ist, dass kleine

Kinder sehr schnell und leise ertrinken. Sie gehen einfach unter. Ein Grund:

Das plötzliche Eintauchen selbst in flaches Wasser löst meist eine Schock-

Reaktion aus. Die Stimmritze im Rachenraum schließt sich und das Kind

Wolfgang Worm

Leiter Verbandskommunika-tion der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Nordrhein e.V.

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erstickt im Wasser.

Frage: Ab welchem Alter können Kinder Schwimmen lernen?

Wolfgang Worm: Eltern sollten Kinder möglichst früh mit dem Wasser ver-

traut machen: Die Jungen und Mädchen können schon ab vier Jahren

schwimmen lernen. Gut ist, wenn die Kleinen schon vorher beim "Baby-

Schwimmen" oder "Eltern-Kind-Schwimmen" erste Erfahrungen mit Wasser

gemacht haben. Damit beginnt man idealerweise schon im Alter von weni-

gen Monaten. Allerdings sollte man die individuellen und aktuellen Voraus-

setzungen, also den körperlichen und geistigen Entwicklungs- und

Gesundheitszustand des einzelnen Kindes, immer beachten.

Frage: Darf man sich in Schwimmbädern auf die Badeaufsicht verlassen?

Wolfgang Worm: Unabhängig davon, ob Kinder mit oder ohne Hilfsmittel

wie Schwimmgürtel oder Schwimmärmchen ins Wasser gehen: Erzie-

hungspersonen haben immer, auch wenn ein Bademeister vor Ort ist, die

Pflicht zur aktiven und konsequenten Aufsicht. Auch Rettungsschwimmer

können nicht immer überall ihre Augen haben.

Kinder schon früh mit Wasser vertraut machen Kinder nie allein ins Was-ser lassen und immer in unmittelbarer Nähe bleiben

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Frage: Wie sollen Eltern sich verhalten?

Wolfgang Worm: Kinder müssen genau wissen, was erlaubt und was ver-

boten ist. Vor allem jüngere Kinder müssen häufiger an die wichtigsten

Verhaltensregeln und Sicherheitsmaßnahmen erinnert werden, da sie

schnell alles wieder vergessen.

Und Eltern dürfen nicht glauben, dass ihr Kind Verboten immer folgt und

vernünftig handelt. Kinder sind erst dann sichere Schwimmer, wenn sie

sich unter Wasser genauso gut zu Recht finden wie über Wasser. Das

heißt: Sie müssen

• 15 Minuten ohne Halt und ohne Hilfen im tiefen Wasser schwimmen

können,

• auf dem Rücken genauso gut schwimmen können wie auf dem Bauch,

• mehrere Sprünge beherrschen und

• das Schwimmabzeichen Bronze abgelegt haben.

Sicher schwimmen Solange Kinder noch nicht sicher schwimmen können, brauchen sie eine Aufsicht.

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Erwachsene überschätzen sich leicht Auch der Anteil älterer Menschen, die in Gewässern sterben, steigt: Im

vergangenen Jahr ertranken 254 Männer und Frauen über 50 Jahre, das

sind zwölf Menschen mehr als im Vorjahr. Allein in der Altersgruppe von 66

bis 70 Jahren verloren 53 Menschen im Wasser ihr Leben. Einer der Grün-

de ist, dass viele Erwachsene nie richtig schwimmen gelernt haben. Ledig-

lich 44 Prozent der über 60-Jährigen gaben in einer repräsentativen Studie

an, schwimmen zu können. "Oft ist es aber auch so, dass sich Menschen

selbst überschätzen und die elementarsten Baderegeln missachten", erklärt

Wolfgang Worm.

Die wichtigsten Baderegeln sind:

• Abkühlen, bevor man ins Wasser geht.

• Nicht mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.

• Nie in unbekannte oder trübe Gewässer springen.

• Bei Gewitter sofort das Wasser verlassen.

• Raus aus dem Wasser, wenn man friert oder müde ist.

• Als Nichtschwimmer nie mit aufblasbaren Schwimmhilfen ins tiefe Was-

ser gehen.

• Nicht unter Alkohol-, Medikamenten oder Drogeneinfluss ins Wasser.

Viele Wasserfreunde ziehen die freie Natur dem Schwimmbad vor. Laut

einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag

der TK würde deutlich mehr als jeder dritte Befragte in Seen, Flüssen oder

Strandabschnitten ohne offizielle Badestelle schwimmen. Fast genauso

viele schwimmen gerne mal weit raus. Doch gerade fließende Gewässer

können auch für geübte Schwimmer gefährlich sein: In Flüssen, Seen und

Kanälen ertranken 396 Menschen, das sind 84 Prozent aller Opfer.

Wolfgang Worm: "Die meisten Binnengewässer sind unbewacht. Schwim-

mer gehen dort ein hohes Risiko ein, vor allem wenn sie alleine baden

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gehen. Also immer in Begleitung ins kühle Nass springen und nur, wenn

man sich wirklich wohlfühlt" Und ganz wichtig: Die Baderegeln einhalten –

das gilt für alle, Junge und Alte. Gefährlich wird es, wenn man länger im

Wasser ist und dann die Strecke zurück zum Ufer nicht mehr schafft. Denn

wenn der Körper unterkühlt, wird nur noch der Rumpf durchblutet, Arme

und Beine lassen sich immer schwerer bewegen, schließlich geht man ent-

kräftet unter und ertrinkt.

Bei aller Vorsicht gilt aber eins: Wasser ist nicht nur sportliche Herausforde-

rung für aktive Menschen. Die Bewegung im kühlen Nass hilft, sich bis ins

hohe Alter fit zu halten, und ist ein wunderschönes Erlebnis für alle Sinne.

Wasser genießen Flüsse und Seen können für Schwimmer manchmal gefährlich sein. Erholsa-men Wasserspaß bietet dann das Ufer.

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Montezumas Rache: Urlaubsfrust statt Urlaubslust

In vielen Urlaubsländern ist das Wasser aus der Leitung nicht zum Trinken

geeignet. Es enthält Krankheitserreger wie Hepatitis A-Viren, Amöben und

Salmonellen, aber auch diverse Schwermetalle, die den Körper enorm be-

lasten können. Also Finger weg, wenn man die schönste Zeit im Jahr nicht

auf dem "stillen Örtchen" verbringen möchte.

Heike Kussauer, Ernährungswissenschaftlerin bei der Techniker Kranken-

kasse (TK) gibt Hinweise, wie die Urlaubsfreude ungetrübt bleibt:

• In den vielen Urlaubsländern ist Leitungswasser tabu. Selbst in guten

Hotels kommt es verkeimt aus dem Hahn. Schon zum Zähneputzen soll-

te der Reisende Trinkwasser aus der Flasche benutzen.

• Die Wasserflaschen müssen beim Kauf verschlossen und versiegelt

sein. In manchen Ländern verdienen sich Einheimische etwas dazu, in-

dem sie leere Flaschen mit Leitungswasser auffüllen und verkaufen. Am

besten kauft man Mineralwasser mit Kohlensäure, das ist schlecht

nachzumachen.

• Auf Eiswürfel und Longdrinks „on the rocks“ grundsätzlich verzichten:

Meistens wird das Eis aus normalem Leitungswasser hergestellt.

• Bei Obstsorten, die sich schälen lassen (Bananen, Äpfel, Kiwis etc.), ist

man immer auf der sicheren Seite. Vorsicht bei Salat, er könnte mit

verkeimtem Wasser gewaschen sein.

Bedenkenlos kann der Urlauber zu folgenden Durstlöschern greifen: frisch

gekochter Tee und Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke wie Cola, Limona-

de, Mineralwasser und zuckerfreie Fruchtsäfte (aus original verschlossenen

Dosen oder Flaschen).

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Wenn es den Reisefreudigen trotzdem erwischt hat, sollte er viel trinken

und sich Ruhe gönnen. Montezumas Rache, wie Durchfall landläufig ge-

nannt wird, ist in der Regel nicht gefährlich. Meist hält er nur wenige Tage

an und verschwindet dann von selbst wieder. Allerdings ist Durchfall häufig

mit hohen Wasser- und Elektrolytverlusten verbunden. Auch bei gesunden

Erwachsenen kann dies zu Kreislaufstörungen führen. Säuglinge und

Kleinkinder sowie ältere Menschen können sogar regelrecht austrocknen.

Heike Kussauer: "Der Betroffene sollte die Erkrankung deshalb nicht ver-

harmlosen. Denn mit dem Flüssigkeitsverlust kann eine Unterversorgung

mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen einhergehen. Entsprechend

fühlen sich die Durchfallopfer regelrecht ausgelaugt."

Die fehlenden Substanzen kann man dem Körper schnell wieder zuführen.

In Wasser aufgelöste Elektrolyt-Pulver versorgen mit wichtigen

Viel Flüssigkeit und Ruhe Wasser oder Tee helfen bei Durchfallerkrankungen, den Wasserverlust wieder auszugleichen.

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Mineralstoffen. Im Notfall kann die Lösung selbst hergestellt werden: Einen

halben Teelöffel Salz und fünf Teelöffel Traubenzucker in einem Liter ab-

gekochten Wasser auflösen und täglich mindestens zwei Liter davon trin-

ken. Auch Medikamente gegen Durchfall aus der Apotheke bringen schnell

Linderung.

In der Anfangsphase der Erkrankung hat in jedem Fall Flüssigkeitszufuhr

oberste Priorität. Danach kann der Geplagte langsam wieder feste Nahrung

zu sich nehmen. Zu empfehlen sind: Zwieback, Knäckebrot, geriebene Äp-

fel, Magerquark oder ungesüßter, naturbelassener Joghurt. Von dem alten

Tipp, dass Cola und Salzstangen helfen, ist hingegen abzuraten. Salzstan-

gen enthalten zwar viel Natrium, nicht aber das für den Organismus bei

Durchfall sehr wichtige Kalium. Auch das Mischungsverhältnis zwischen

Salzen und meist zu viel Zucker ist in der Regel ungünstig und kann zu

noch stärkerem Durchfall führen. Darüber hinaus kann die Kohlensäure aus

der Cola den strapazierten Darm aufblähen und für Bauchschmerzen sor-

gen.

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Abtauchen mit Risiko? Wenn das Ohr den Druck nicht aushält

Sonne, Strand und Meer gehören für viele Menschen einfach zu einem

Urlaub dazu. Und Wassersport steht ganz oben auf der Liste der Freizeit-

aktivitäten. Gerade der Tauchsport findet immer mehr Anhänger. Damit

man beim Ausflug in die Unterwasserwelt gesund bleibt, gilt es jedoch eini-

ges zu beachten. Dazu Informationen von der Techniker Krankenkasse

(TK).

Fast jeder der 74.000 Sporttaucher in Deutschland macht im Verlauf seiner

Karriere die Erfahrung unangenehmer Ohrenschmerzen unter Wasser. "Oft

liegt es am fehlenden Druckausgleich", erklärt Michael Korthals, Diplom-

Sportlehrer bei der TK. Beim Tauchen entstehen große Unterschiede zwi-

schen dem Druck im Wasser und den mit Luft gefüllten Räumen des Kör-

pers, vor allem im Mittelohr. "Beim Abtauchen nimmt der Druck auf das

Trommelfell zu – es biegt sich durch und das tut natürlich weh." Fast jeder

kennt dieses Phänomen: Zum Beispiel bei Flugzeuglandungen oder Fahr-

ten durchs Gebirge. Wird der Druck nicht ausgeglichen, kann er das Ge-

webe schädigen.

Ein Druckausgleich ist eigentlich einfach auszuführen – Nase zuhalten und

ausatmen bei geschlossenem Mund – das erfolgt allerdings oft zu spät.

"Schon ein belegtes Gefühl im Ohr ist ein spürbares Zeichen dafür, dass im

Mittelohr ein Unterdruck besteht", so Korthals. Der Sog lässt die Schleim-

häute anschwellen. Dann ist ein Ausgleich erschwert, manchmal sogar

unmöglich. "Daher die dringende Empfehlung: Den Druckausgleich recht-

zeitig machen, wenn der Druck zunimmt", rät der Sportexperte. Der erste

Ausgleich sollte am besten unmittelbar nach dem Abtauchen in einer Tiefe

von ein bis drei Metern stattfinden, dann regelmäßig und bevor sich Be-

schwerden einstellen.

Mit einer Erkältung ist das Tauchen deshalb tabu. Denn auch dann sind die

Schleimhäute geschwollen. "Und Hände weg von Nasentropfen", sagt

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Korthals. Lässt ihre Wirkung unter Wasser nach, schwellen die Schleim-

häute wieder an und die im Mittelohr nun plötzlich eingeschlossene Luft

dehnt sich beim Auftauchen unter großen Schmerzen aus. Im schlimmsten

Fall kann sogar das Trommelfell reißen. "Obwohl dann der stärkste

Schmerz weicht, ist dies eine sehr gefährliche Situation für den Sportler.

Wasser kann ins Mittelohr eindringen. Durch Temperaturunterschiede zum

Innenohr können Schwindel und Orientierungslosigkeit die Folge sein", so

der Sportlehrer.

Auch wegen dieser Gefahren ist die erste Taucherregel: Niemals allein tau-

chen. Weitere wichtige Regeln für die Sicherheit:

• Tauchpartner sorgfältig auswählen.

• Immer in der Nähe des Tauchpartners bleiben, damit man eventuell

helfen und gemeinsam auftauchen kann.

• Nicht tauchen, wenn man sich nicht wohlfühlt.

• Auf genügend Erholungspausen zwischen den Tauchgängen achten.

Beim Tauchen drückt es im Ohr

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• Fische und Pflanzen nicht berühren. Dadurch schützt man nicht nur die

Unterwasserwelt, sondern vermeidet auch Verletzungen durch scharf-

kantige Korallen oder Vergiftungen durch bestimmte Pflanzen oder

Meerestiere.

Falls trotz aller Vorsicht etwas passiert, ist gerade im Ausland eine Reise-

krankenversicherung wichtig, die auch eine Tauchunfallbehandlung und

einen medizinisch notwendigen Rücktransport abdeckt. Der Zusatztarif

"TravelPlus" vom TK-Kooperationspartner Envivas schützt beispielsweise

auf bis zu achtwöchigen Privatreisen und bis zu zehntägigen Geschäftsrei-

sen ins Ausland für 7,80 Euro im Jahr. Familien können sich gemeinsam

für 18,60 Euro absichern.

Versicherte der TK können sich außerdem jederzeit Rat bei einem reise-

medizinischen Experten des kostenlosen TK-ReiseTelefons (telefonisch

aus dem Ausland: +49 - 40 - 85 50 60 60 70 oder innerhalb Deutschlands:

040 - 85 50 60 60 70) holen. Die Experten helfen auch bei Notfällen am

Urlaubsort und nennen den nächsten deutsch- oder englischsprachigen

Arzt oder etwa die nächste Klinik. Auf Wunsch rufen die Fachleute vom TK-

ReiseTelefon auch im Ausland zurück.

Mehr Informationen zum Thema "Tauchen" gibt es auch im Internet unter

www.tk-online.de in der Rubrik "Medizin & Gesundheit"

unter "Bewegung/Sportarten/Tauchen".

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Aquafitness: Schwerelos in Form kommen

Wassergymnastik, auch Aquafitness genannt, ist eine der sanftesten und

effektivsten Sportarten, die jeder ausüben kann. Gerade für sportlich un-

geübte oder übergewichtige Menschen ist Sport im Wasser genau das

Richtige. "Der Körper ist fast schwerelos, und die Übungen belasten die

Knochen und Gelenke kaum. Trotzdem trainiert man die Muskeln wir-

kungsvoller als auf dem Land", erklärt Elmar Kappenberg, Gesundheits-

berater bei der Techniker Krankenkasse (TK). Deshalb können auch

Menschen mit Knie-, Hüft- und Rückenbeschwerden an Aquakursen teil-

nehmen.

Das Angebot ist vielfältig: Aquajogging, Aqua-Cycling (Fahrradfahren im

Wasser), Aqua-Boxing, Aqua-Pilates sind nur einige Beispiele. So ist für

alle etwas dabei: für Mann und Frau jedes Alters und jedes Fitness-

Niveaus. Doch nicht nur Muskeln und Gelenke profitieren, das Aqua-

Training vermindert ebenfalls das Herzinfarktrisiko. Im Wasser pumpt das

Herz zwar 15 bis 20 Schläge langsamer, dafür aber wesentlich kraftvoller

und ergiebiger als außerhalb des nassen Elements. "Das fördert die

Durchblutung, kurbelt den Stoffwechsel an und aktiviert das Lymphsys-

tem", sagt Kappenberg. Durch den Wasserwiderstand atmet man tiefer

und stärkt somit auch die Atemmuskulatur.

Ein positiver Nebeneffekt: Während der Übungen massiert das Wasser

den Körper. Das durchblutet und strafft die Haut, die Muskeln und das

Bindegewebe. Deshalb können besonders Frauen mit schwachem Gewe-

be und Zellulitis von Aquafitness profitieren. Auch bei Sport im Wasser

gilt: viel trinken! Da das kühle Nass erfrischt, stellt sich der Durst häufig

erst sehr spät ein. "Am besten ist es, immer eine große Trinkflasche an

den Beckenrand zu stellen und diese vor, während und nach der Aqua-

Gymnastik in kleinen Schlucken zu leeren", rät TK-Gesundheitsberater

Kappenberg. Stilles Wasser eignet sich am besten, um den Durst wäh-

rend des Sports zu löschen – spezielle Fitnessgetränke sind überflüssig.

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"Nur für Sportler, die länger als eine Stunde trainieren, empfehlen sich

kohlenhydrathaltige Getränke", so Kappenberg.

Aquafitness kann man im flachen oder tiefen Wasser ausüben. Beim so

genannten Flachwassertraining beträgt die optimale Wassertiefe 1,20 bis

1,30 Meter. Der Trainierende sollte mindestens bis zum Bauchnabel, aber

höchstens bis zur Brust im Wasser stehen. Beim Tiefwassertraining hat

der Sportler keinen Kontakt zum Beckenboden. Die Teilnehmer tragen

dünne Schwimmwesten oder Schaumstoffgürtel. Eine Aquafit-

Übungseinheit dauert in der Regel zwischen 45 und 50 Minuten. Wer den

Sport zwei- bis dreimal in der Woche ausübt, kann innerhalb kürzester

Zeit feststellen, dass sein Körper fitter wird und mehr Leistung erbringen

kann.

"Verschiedene Geräte können das Trainingsergebnis im Wasser noch

verbessern, indem sie den Widerstand erhöhen oder den Auftrieb verstär-

ken", erklärt Kappenberg. Für letzteres sorgen unter anderem Schwimm-

bretter, Pool-Nudeln (circa 1,60 Meter lange Rollen aus Polyethylen) oder

Poolsticks (die kürzere Version der Pool-Nudel) und so genannte Auf-

triebshanteln. Auch spezielle Schaumstoffgürtel für die Hüften und leichte

Aquafitness Wer lange keinen Sport getrieben hat, ist im Was-ser bestens aufgehoben. Beim Training kommen Pool-Nudeln, Pool-Sticks oder Schwimmbretter zum Einsatz. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse

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Neopren-Schwimmwesten sorgen für mehr Auftrieb. Den Widerstand er-

höhen zum Beispiel "Mitts". Kappenberg: "Das sind Neoprenhandschuhe,

die aussehen wie die mit Schwimmhäuten versehenen Füße der Enten.

Sie vergrößern die Oberfläche der Hände und damit den Gegendruck un-

ter Wasser. Mit den Mitts muss man also mehr Kraft aufwenden." Hanteln

sorgen für den gleichen Effekt.

Zu einer optimalen Ausrüstung gehören neben bequemer und fester

Sport- oder Badebekleidung auch Aquafitness-Schuhe mit guter Boden-

haftung. Wer schnell friert, zieht am besten einen Thermoanzug zum Bei-

spiel aus Lycra und Neopren an. Fitness-Studios und Freizeitbäder bieten

Aqua-Kurse an. In vielen Bädern kann man an einer Schnupperstunde

teilnehmen. "Jeder, der Aquafitness betreiben möchte, sollte vor allem

darauf achten, dass ein erfahrener Trainer die Gruppe unterrichtet", rät

Kappenberg. Diesen erkenne man daran, dass er die Übungen gut anlei-

tet und Fehler bei der Haltung oder Durchführung gleich korrigiert. Viele

Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten oder bieten eigene Kurse

an – nachfragen lohnt sich. Weitere Informationen zu den Gesundheits-

kursen der TK gibt es unter www.tk-online.de in der Rubrik "Medizin &

Gesundheit", Stichwort "Vorbeugen".

Im Wasser trainieren Auch Freizeitbäder bieten Aqua-Kurse an. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse

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Bei Sommergrippe inhalieren und viel trinken

Die Sonne scheint, es ist warm, und trotzdem erwischt es einen: Die Nase

trieft, der Hals kratzt, der Kopf schmerzt, man fühlt sich krank und schlapp.

Immer mehr Menschen leiden auch im Sommer an starken Erkältungen.

Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin. Sie bezieht sich auf

Angaben der Weltgesundheitsorganisation.

Wie auch im Winter sind es größtenteils Erkältungs-Viren, die sich über

Tröpfcheninfektion verbreiten. Wer sich unterkühlt hat oder friert, schwächt

das körpereigene Abwehrsystem und die Keime haben ein leichtes Spiel.

Klimaanlagen in Autos, Büros, Supermärkten und Hotels können

Schniefnasen und kratzende Hälse verursachen. Ganz besonders leiden

infektanfällige Menschen unter den häufig zu niedrig eingestellten Raum-

temperaturen und der trockenen Luft. Aber auch Zugluft und starkes

Schwitzen können eine Sommergrippe begünstigen.

Hat es einen erwischt, empfiehlt die TK die Atemwegsbeschwerden durch

tägliches Inhalieren mit einer Kochsalz-Lösung zu lindern – das beruhigt

die Schleimhäute. Die Lösung ist zwar in jeder Apotheke erhältlich, lässt

sich aber auch ganz einfach selbst herstellen. Hals-Nasen-Ohren-Arzt und

Vorstandsvorsitzender des HNOnet NRW eG Dr. Uso Walter erklärt, wie es

geht: "Man erhitzt einen halben Liter Wasser und löst darin einen Teelöffel

Kochsalz auf. Dann den aufsteigenden Wasserdampf bewusst durch die

Nase tief einatmen." Ein Handtuch über den Kopf verstärkt den Effekt.

Ebenfalls rät die TK bei einer Erkältung ausreichend zu trinken – mindes-

tens zwei bis drei Liter pro Tag. Am besten eignen sich Erkältungs- oder

Bronchialtees, Mineralwasser oder auch Fruchtsaftschorlen. Die Getränke

sollten Zimmertemperatur haben, damit sie den ohnehin geschwächten

Körper nicht unnötig belasten. "Durch die Flüssigkeit löst sich der Schleim,

und der Erkrankte kann besser abhusten und wird schneller gesund", er-

klärt Walter. Ein weiterer positiver Effekt: Die Schleimhäute bilden einen

Schutzfilm und können so einen weiteren Infekt verhindern. Denn:

Dr. Uso Walter HNO-Arzt und Vor-standsvorsitzender des HNOnet NRW eG

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"Ausgetrocknete Schleimhäute sind ein idealer Nährboden für Viren und

Bakterien", so der Experte. Viel Ruhe und frische Luft helfen wieder auf die

Beine. Doch hier gilt: Kein ausgiebiges Sonnenbad nehmen, sondern lieber

im Schatten bleiben. Sonst muss sich das Immunsystem zusätzlich noch

mit Hitze und einem Sonnenbrand auseinandersetzen.

Wer sich die Grippeviren vom Hals halten möchte, sollte deshalb vor allem

für ein robustes Immunsystem sorgen. Das erreicht man, indem man sich

vitaminreich ernährt, viel trinkt sich regelmäßig bewegt und möglichst wenig

Stress aufbaut. Auch Wechselduschen stärken die Abwehrkräfte. Alkohol

sollte man nur in geringen Mengen zu sich nehmen und auf Rauchen ganz

verzichten. Bei Kontakt mit vielen Menschen ist es ratsam auch auf die Hy-

giene zu achten und sich häufiger die Hände zu waschen.

Speziell für den Sommer rät Walter: "Um sich nicht zu unterkühlen, sollte

man nach dem Schwimmen sofort die nasse Kleidung wechseln und sich

nicht zu lange im kalten Wasser aufhalten. Das gilt besonders für Kinder."

Ebenfalls sei es empfehlenswert stark klimatisierte Räume zu meiden und

die Klimaanlage im Auto nicht zu kühl einzustellen. Weitere Informationen

zum Thema gibt es im Internet unter www.tk-online.de in der Rubrik

"Hausmittel".

Ein Dampfbad macht die Nase frei Inhalieren lässt die Schleim-häute abschwellen und löst den Druck in den Nebenhöh-len.

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Trinkkuren: Eine Wohltat für Geist und Körper

Die Trinkkur ist ein mittelalterliches Heilverfahren. Schon früher haben die

Menschen vielen heißen Quellen und Brunnen eine heilende Wirkung zu-

geschrieben. In jüngster Zeit vertrauen Ärzte wieder auf die heilende Wir-

kung des Wassers. Heike Kussauer, Ernährungsberaterin bei der Techni-

ker Krankenkasse (TK): "Bei Trinkkuren steht heute wie damals das Heil-

wasser im Mittelpunkt. Wenngleich die Methode sich etwas verändert hat.

Das Heilwasser wird über einen längeren Zeitraum sowohl äußerlich als

auch innerlich angewendet – und zwar in Maßen."

Heilwässer unterschiedlicher Zusammensetzung entspringen aus Thermal-

quellen. "Sie sprudeln aus tiefen Gesteinen und enthalten viel Eisen oder

Jod. Aufgrund des speziellen Mineraliengehalts und anderer gelöster Stoffe

besitzen die Quellwässer besondere Kräfte", erklärt Heike Kussauer. Sie

wirken sich günstig auf den Stoffwechsel und den Verdauungstrakt aus und

verbessern die Leber- und Nierenfunktion. Je nach Art soll eine Trinkkur

auch Übersäuerung ausgleichen oder entschlacken können. "Nach einer

solchen Kur wirkt die Haut frischer und bildet weniger Falten. Auch der

Geist bleibt wach und der Körper leistungsfähig", so die Ernährungsbera-

terin.

Brunnenkur

Unter den zahlreichen Angeboten verschiedener Trinkkuren zählen die

Kristallsalz-Sole-Trinkkur und die Brunnenkur zu den bekanntesten. Grund-

sätzlich nimmt man während der Kur jeden Tag ein bis zweieinhalb Liter

Brunnenwasser zu sich. Im Gegensatz zu früheren Zeiten bieten moderne

Trinkkuren zudem zahlreiche weitere Elemente an. Die Gäste können nicht

nur das Quellwasser in Flaschen abfüllen, sondern auch Angebote wie So-

lebäder, heiße Quellen, Saunalandschaften, Aquafitness und Massagen

nutzen. "Wer eine angeleitete Trinkkur antreten möchte, sollte sich vorher

von seinem Hausarzt untersuchen lassen und mit ihm die am besten

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geeigneten Heilwasserorte besprechen", rät die Ernährungsexpertin. Der

Arzt hilft dann einen geeigneten Ort auszuwählen.

Wer die Kosten einer Reise scheut, kann die Trinkkur auch zu Hause

durchführen. Denn: Am besten wirkt eine Trinkkur, wenn sie nicht zeitlich

begrenzt ist und in den Alltag integriert wird. "Dazu genügt schon täglich ein

Glas Heilwasser nach dem morgendlichen Aufstehen", so TK-Expertin Hei-

ke Kussauer. Quellwasser mit Heilkraft gibt es im gut sortierten Lebensmit-

tel- und Getränkefachhandel zu kaufen. Die verschiedenen Heilwasser-

Sorten unterscheiden sich je nach Herkunft in ihrer Zusammensetzung der

Mineralstoffe und in der Art wie sie wirken.

Kristallsalz-Sole-Trinkkur

Die Kristallsalz-Sole-Trinkkur dient nicht als Therapie sondern zur Vorbeu-

gung. Bei der Sole-Kur führt man dem Körper viel weniger Mineralsalze zu

als bei einer Heilwasserkur und es kommt nicht auf die Menge, sondern auf

die Qualität der Salze an. "Für die Kur bedarf es keiner ärztlichen Verord-

nung, so dass sie jeder auch zu Hause durchführen kann. Das Salzkristall

bestehend aus hundert Prozent Natursalz gibt es meist als Brocken oder

als Stücke", sagt Heike Kussauer. In der Regel stamme es aus dem Hima-

laya und ist vor etwa 220 Millionen Jahren durch die Austrocknung der Ur-

Meere entstanden. Kristallsalz ist frei von chemischen Zusätzen. Darüber

hinaus hat es einen hohen Anteil an Mineralien, sowie Spurenelementen

und eignet sich deswegen hervorragend für eine Trinkkur.

Die Sole lässt sich ganz einfach selbst zubereiten. "Man füllt einen gut ver-

schließbaren Behälter mit Wasser und fügt so lange Kristallsalz bei, bis

sich das Salz nicht mehr auflöst. Dies entspricht etwa 26 Prozent Salzan-

teil", erklärt Heike Kussauer. Die Lösung ist beliebig lange haltbar. Man

verdünnt einen Teelöffel Sole mit vier Deziliter Wasser und trinkt täglich auf

nüchternen Magen mindestens zwei Gläser. Zusätzlich empfiehlt es sich

über den Tag verteilt mindestens 2,5 Liter Wasser zu trinken.

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Stutenmilch-Trinkkur

Neben den Wasser-Trinkkuren gibt es seit einigen Jahren auch Kuren auf

Basis von Molke oder Stutenmilch. Beide Varianten werden gerne in Well-

ness-Hotels angeboten. Man kann sie aber auch bequem zu Hause durch-

führen. Die Stutenmilch enthält einen hohen Anteil an ungesättigten Fett-

säuren, Mineralien sowie Vitaminen und wirkt sich dadurch positiv auf den

gesamten Organismus aus. Ferner befinden sich in ihr Bakterienkulturen,

die die Darmflora günstig beeinflussen. Stutenmilch ist in unbearbeiteter

Form und auch als Milchpulver erhältlich. Diese Trinkkur hat sich bei aku-

ten und chronischen Lebererkrankungen als besonders wirksam erwiesen.

Sie kommt aber auch bei anderen Beschwerden zum Einsatz, etwa bei

Magen- und Darmstörungen, Hauterkrankungen oder in der Krebstherapie.

Molke-Trinkkur

Molke ist die Flüssigkeit, die bei der Frischkäseherstellung von der Milch

übrigbleibt und hat wenig Eigengeschmack. Deshalb wird sie oft mit ver-

schiedenen Geschmacksrichtungen abgerundet. Sie ist reich an Kalzium,

Vitaminen und Eiweiß und wirkt leicht abführend, da sie Milchzucker ent-

hält. Die Molke-Trinkkur eignet sich gut zur Behandlung von Stoffwechsel-

beschwerden und viele halten sie für die ideale Nulldiät. "Kurzfristig gese-

hen sinkt das Gewicht sicherlich, aber der Jo-Jo-Effekt ist wie bei anderen

Nulldiäten vorprogrammiert. Sobald man sich wieder normal ernährt,

schießen die Pfunde in die Höhe. Vor einer Molkediät sollte man unbedingt

mit seinem Arzt sprechen. Molke ist zwar gesund aber kein Wundermittel",

warnt TK-Expertin Heike Kussauer.

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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Ausgabe August 2010

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Risiko Lebensmittel: Medikamente nur mit Wasser einnehmen

Acht von zehn Menschen in Deutschland sehen in Wechselwirkungen zwi-

schen Medikamenten eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit. Das zeigt

eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Was

kaum jemand weiß: Ob Tabletten, Dragees und Co. wirken, hängt auch

davon ab, wie und wann sie eingenommen werden. Denn Medikamente

reagieren nicht nur untereinander. Auch Lebensmittel können Arzneien

hemmen oder deren Effekt erhöhen.

"Wer Pillen mit Milch, Kaffee oder Tee schluckt, riskiert unnötige Wechsel-

wirkungen", erklärt Simone Woldmann, Apothekerin bei der TK. "Am besten

nimmt man Medikamente immer mit einem großen Glas Wasser ein." Denn

nicht immer finden Patienten im Beipackzettel Hinweise über mögliche Fol-

gen, wenn sie Medikamente mit Speisen oder Getränken einnehmen. Die

TK nennt einige Nahrungsmittel, die sich auf die medikamentöse Behand-

lung negativ auswirken können:

Antibiotika und Milchprodukte: Milch, Quark, Jogurt und Käse und Anti-

biotika passen nicht zusammen. Das Medikament kann mit dem Kalzium

aus Milchprodukten Verbindungen eingehen, die der Körper nicht mehr

aufnehmen kann. Damit wird die Wirkung des Medikaments sozusagen

ausgebremst. Kalziumhaltige Lebensmittel wie Milch, Joghurt und Co. sollte

man daher frühestens zwei Stunden nach der Einnahme der Antibiotika zu

sich nehmen.

Antibiotika und Koffein: Häufig werden bei Blasen- oder Niereninfektio-

nen Antibiotika verschrieben, deren Wirkstoffe in Verbindung mit Koffein zu

Erregungszuständen, Herzrasen und Schlafstörungen führen können. Denn

das Medikament hemmt den Abbau des Koffeins. Deshalb während der

Einnahme lieber komplett auf Cola, Kaffee und Co. verzichten.

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Eisentabletten und pflanzliche Nahrungsmittel: Medikamente gegen

Blutarmut sind nutzlos, wenn man sie zusammen mit Vollkornbrot oder

Cornflakes einnimmt. Die in den Nahrungsmitteln enthaltenen Ballaststoffe

gehen mit dem Eisen schwerlösliche Verbindungen ein. So kann der Kör-

per das Eisen nicht aufnehmen.

Grapefruitsaft und Schmerzmittel, Schlafmittel, Bluthochdruckmittel:

Ganz verzichten sollte man bei der Einnahme von Medikamenten auf

Grapefruitsaft, auch wenn einige der Symptome eher selten sind. Die

Zitrusfrucht beeinflusst die Wirkung zahlreicher Medikamente. Vorsicht ist

besonders bei Cholesterinsenkern geboten. Zusammen mit Pampelmuse

drohen Blutdruckabfall, Herzrasen und Kopfschmerzen. In Kombination mit

Schmerzmitteln kann das Herz aus dem Takt geraten: Herzrhythmusstö-

rungen sind die Folge. Mit Schlafmitteln kann es zu vollrauschartigen

Symptomen kommen.

Achtung Wechselwir-kungen! Medikamente reagieren nicht nur untereinander, sondern auch auf Le-bensmittel. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kran-kenkasse

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Auch zu welchem Zeitpunkt man die Pillen schluckt, ist wichtig. In den Bei-

packzetteln steht oft nur der Hinweis, die Medikamente vor oder nach dem

Essen einzunehmen. "Diese Aussage ist irreführend und missverständlich",

stellt Simone Woldmann fest. Da die exakte Zeitangabe fehlt, nehmen viele

Patienten ihre Tabletten falsch ein. "Gemeint ist, dass die Medikamente

nahezu nüchtern, also mindestens zwei Stunden nach der letzten und min-

destens eine Stunde vor der nächsten Hauptspeise, eingenommen werden

sollen", so die Apothekerin weiter. Ein Beispiel dafür sind "magensaftresis-

tente" Tabletten, die schneller in den Darm gehen und wirken, wenn der

Magen leer ist.

In anderen Fällen nimmt der Körper den Wirkstoff besser auf, wenn man

das Medikament mit einer Mahlzeit einnimmt. Dann ist der richtige Zeit-

punkt direkt vor, während oder unmittelbar nach dem Essen.

Oft sind es nur wenige Details, auf die Patienten bei der Einnahme von

Medikamenten in Verbindung mit Lebensmitteln achten müssen. Diese

können jedoch die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden entschei-

dend beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, sich vorab zu informieren und im

Zweifel auch bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln den behan-

delnden Arzt oder den Apotheker zu befragen. Grundsätzlich gilt für alle

Medikamente: Niemals in Kombination mit Alkohol einnehmen!

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Sauna als künstliches Fieber – viel trinken nicht vergessen

Rund 30 Millionen Menschen – 17 Millionen Männer und 13 Millionen Frau-

en – gehen in Deutschland mehr oder weniger regelmäßig in die Sauna,

Tendenz steigend. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Deutschen Sau-

na-Bundes ergeben. "Saunieren entschlackt nicht nur, sondern wirkt sich

auch positiv auf das vegetative Nervensystem und das allgemeine Wohlbe-

finden aus. Darüber hinaus stärkt es das Immunsystem und beugt somit

auch Erkältungskrankheiten vor", erklärt Elmar Kappenberg, Gesundheits-

berater der Techniker Krankenkasse (TK). Auch das Hautbild lasse sich

durch saunieren verbessern.

Während eines Heißluftbades erhöht sich die Körpertemperatur auf bis zu

39 Grad Celsius. Das führt zu einem künstlichen Fieber, und die extreme

Wärme zerstört – wie bei echtem Fieber – vorhandene Krankheitserreger.

Der Körper schwitzt und scheidet Wasser, Salz, Ballast- und Giftstoffe aus.

Dadurch wirken Saunagänge und Dampfbäder reinigend auf den ganzen

Organismus. Wer sich anschließend eiskalt abkühlt, steigert diesen Effekt

sogar noch.

"Schon bevor sich der Durst bemerkbar macht, sollte man ausreichend

Flüssigkeit zu sich nehmen", rät Elmar Kappenberg. "Vor der Sauna auf

Vorrat zu trinken, ist unnötig." Wer sich vor dem Saunieren schwer isst,

mutet seinem Kreislauf einiges zu. Noch schlimmer ist es mit gänzlich lee-

rem Magen. Hier droht ein Kollaps. Eine Kleinigkeit wie zum Beispiel ein

belegtes Brot vor der Schwitzkur reicht aus, um dies zu verhindern. Zwi-

schen den Saunagängen keinesfalls essen – darin sind sich die Fachleute

einig. Aber ob man auch nichts trinken soll, ist umstritten. Denn manche

meinen, dass die Flüssigkeitszufuhr den Entschlackungseffekt hemmt.

Allerdings gilt nach dem Saunabesuch: Der Flüssigkeitsverlust durch das

Schwitzen muss ausgeglichen werden – auch über den Durst hinaus. Wie

viel Wasser man ausgeschwitzt hat, lässt sich relativ einfach ermitteln,

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weiß Elmar Kappenberg: "Vor und nach der Sauna unbekleidet auf die

Waage gehen. Die verlorenen Kilos entsprechen ungefähr den Litern feh-

lender Flüssigkeit." Als Getränk eignet sich am besten Mineralwasser. Es

führt dem Körper verlorene Nährstoffe wieder zu und enthält keine unnöti-

gen Kalorien.

Sauna hält fit Zwischen fünf und zwanzig Minuten sollte ein Saunagang dauern. Anschließend den Körper durch kalte Duschen und Tauchbäder abkühlen und ausruhen.

Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Kranken-kasse

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Duschen und Baden: Weniger ist mehr

Was der Seele gut tut, muss für die Haut noch lange keine Wohltat sein.

Ein Schaumbad entspannt zwar, aber Seife und Waschlotionen entziehen

dem Gewebe körpereigene Pflegestoffe und trocknen es aus. Das zerstört

den Säureschutzmantel und somit die natürliche Abwehr gegen schädliche

Umwelteinflüsse und Krankheitserreger. "Ist die Haut zu trocken, können

Schadstoffe ungehindert eindringen und juckende Ausschläge oder Ekze-

me können die Folge sein", erklärt Dr. Annette Scheuer, Hautärztin bei der

Techniker Krankenkasse (TK).

Ein Wannenbad belastet die Haut wesentlich stärker als Duschen. Deshalb

sollte man höchstens einmal wöchentlich baden. Als Alternative empfiehlt

die TK ein kurzes Brausen (maximal fünf Minuten), zwei- bis dreimal die

Zu viel Waschen schadet der Haut

Wannenbäder belasten die Haut stärker als Duschen. Seife und Waschlotionen ent-ziehen dem Gewebe körper-eigene Pflegestoffe und trocknen es aus.

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Woche. Es geht aber auch mit noch weniger Wasser. "Um unangenehmen

Körpergeruch zu vermeiden, genügt es, morgens die Achselhöhlen, den

Intimbereich und die Füße zu waschen. Dort befinden sich besonders viele

Schweißdrüsen", rät Scheuer. Auch beim Duschen ist es nicht notwendig,

alle Körperpartien einzuseifen. Bei normaler Verschmutzung reicht klares

Wasser völlig aus.

"Anstelle von Seife kann man besser seifenfreie Waschemulsionen mit dem

pH-Wert 5,5 oder milde, hautverträgliche Duschbäder benutzen", rät die

Hautärztin. Wichtig ist, darauf zu achten, dass darin möglichst wenige Zu-

sätze von Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen enthalten sind. Praktisch

sind Duschöle oder Ölbäder, sie fetten den Körper schon beim Waschen

und ersparen nachher das Eincremen.

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Thalasso: Das Meer spüren und relaxen

Wellnessurlaube werden bei vielen gestressten Menschen immer beliebter.

Sie bieten gesunde Entspannung für Körper, Geist und Seele. Aus den

reichhaltigen Wellness-Angeboten wird häufig die Thalasso-Therapie emp-

fohlen. Die Wirkstoffe bei Thalasso – der Begriff kommt aus dem griechi-

schen und heißt Meer – sind Algen, Schlick, Seeluft und viel frisches

Meerwasser. Thalasso nutzt die Kraft der Natur mit seinem großen Poten-

zial an Spurenelementen, Vitaminen, Proteinen, Mineralstoffen und Ami-

nosäuren.

Simone Esch, Gesundheitsberaterin bei der Techniker Krankenkasse

(TK): "Seit Menschengedenken wird die Heilkraft des Meeres genutzt –

seine große Vielfalt lebenswichtiger Nährstoffe soll der Gesundheit die-

nen. Schon Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike sagte: "Alles

Leben stammt aus dem Meer" und empfahl seinen Patienten die Behand-

lung mit Meerwasser." Die regenerierenden Meerwasser-Anwendungen

kommen in Frage bei Rückenbeschwerden, schwachen Abwehrkräften

oder Schlafproblemen Sie sollen auch helfen, Stress abzubauen und

Schlankheitskuren zu unterstützen.

Die Wellness-Erholung dauert in der Regel eine Woche. Nach einer medi-

zinischen Untersuchung wird ein individuelles Behandlungskonzept festge-

legt. Inhalte des Plans können Pressurmassage, Bäder, Packungen mit

Algen und Schlick und Inhalationen sein. Gymnastik im erwärmten Meer-

wasser ist eine weitere wichtige Säule der Thalasso-Therapie. Dabei wer-

den Muskelkraft und Ausdauer auf sehr gelenkschonende Weise trainiert:

Der starke Auftrieb des salzhaltigen Wassers ermöglicht ein Training in

nahezu schwereloser Umgebung. Nicht zuletzt haben Strandwanderungen,

Gymnastik und Ballspiele am Strand eine vitalisierende Wirkung auf den

Körper.

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Wer die Ozean-Therapie machen möchte, sollte auf folgendes achten:

• Liegt der Behandlungsort direkt am Meer? Küstennähe ist wichtig, weil

die Seeluft mit salzigem Meerwasser angereichert ist.

• Frisches und unbehandeltes Meerwasser zum Inhalieren und Baden

muss zur Verfügung stehen.

• Meeresprodukte Schlick, Algen, Kreide und Sand können für unter-

schiedliche Anwendungen eingesetzt werden. Ärztliche Aufsicht ist uner-

lässlich für ernstzunehmende Therapien, ebenso ein professionelles

Team aus Masseuren, Hydrotherapeuten und Sportlehrern.

• Außerdem gehören gesundheitsbildende Maßnahmen aus den Berei-

chen Entspannung, Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität be-

gleitend ins Angebot.

• Schwangere und Personen mit gesundheitlichen Problemen wie zum

Beispiel Schilddrüsenüberfunktion oder Bluthochdruck müssen vor ei-

ner Thalasso-Kur einen Arzt konsultieren.

• Bei Krampfadern und Besenreisern sollte der Therapeut die betroffe-

nen Körperregionen von den wärmenden Anwendungen auslassen.

Die Kombination aus den einzelnen Bestandteilen der See ist nicht nur

gesund, sondern kann sich positiv auf viele Haut- und Figurprobleme

auswirken. Das Meer animiert sogar Bewegungsmuffel zu sportlichen Ak-

tivitäten. So werden Thalasso-Anwendungen zu beliebten Abnehm- und

Beauty-Behandlungen. "Während der Körper die Wirkstoffe des Meeres

tankt, werden gleichzeitig Schlacken und Gewebeflüssigkeit abtranspor-

tiert. Das Gewebe wird gestrafft, Cellulite gemindert, Fett abgebaut, Ge-

sichts- und Körperhaut regeneriert", erklärt Simone Esch.

Wer die meist hohen Kur-Kosten in einem Wellness-Hotel scheut, kann

trotzdem von der Heilkraft des Meeres profitieren, wenn er sich möglichst

aktiv am und im Wasser bewegt. Untersuchungen haben ergeben, dass

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Strandspaziergänge im Sand einen enormen Trainings- und Entspan-

nungseffekt haben. Die frische Luft reinigt die Schleimhäute und stärkt das

Immunsystem.

Tief durchatmen Wer am Strand spaziert, spürt, wie wohl das Meer tut. Die frische Lust reinigt die Schleimhäute und stärkt das Immunsystem.

Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de. Quelle: Techniker Krankenkasse

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Kurz gemeldet

Wassertrinker im Vorteil

***Wem Wasser gut schmeckt, ist im Vorteil. Denn laut einer Forsa-

Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) schaffen es Wassertrinker eher,

die empfohlene Trinkmenge von mindestens 1,5 Liter am Tag zu erreichen.

Auch Ernährungswissenschaftler haben sie auf ihrer Seite. Wasser ist ein

guter Durstlöscher mit null Kalorien. Am besten ist es, regelmäßig über den

Tag verteilt zu trinken. Entstandene Flüssigkeitsverluste erst am Abend

wieder aufzufüllen, führt nicht zum Ziel. Denn der Körper kann große

Flüssigkeitsmengen nicht auf einmal aufnehmen.***

Seekrank – und trotzdem auf großer Fahrt

***Der Traum Kreuzfahrt ist schnell ausgeträumt, wenn schon die leisesten

Wellenbewegungen Übelkeit verursachen – denn ein perfektes Gegenmittel

gegen die Seekrankheit gibt es nicht. Doch handelsübliche Mittel können

bis zu einem gewissen Grad gegen Reisekrankheit helfen. Sie wirken

dämpfend auf die entsprechenden Zentren im Gehirn, machen allerdings

meist müde.

Wer einschläft, bevor die Übelkeit einsetzt, hat anscheinend die besten

Chancen, eine Schiffspartie ohne Erbrechen zu überstehen. Falls das nicht

gelingt, rät die Techniker Krankenkasse (TK), an die frische Luft zu gehen,

den Bewegungen des Schiffes zu folgen und in Fahrtrichtung einen festen

Punkt am Horizont zu fixieren. Mittschiffs schaukelt es am wenigsten und

Seekranke fühlen sich dort meist wohler als an Bug oder Heck. Vor und

während der Reise sollte man außerdem nur leichte, fettarme Mahlzeiten

zu sich nehmen und an Bord nicht lesen. Kaubewegungen scheinen die

Überreaktion des Magens zu mildern: Nicht nur Kaugummi oder Äpfel,

auch Möhren sollen wirkungsvoll sein. Außerdem scheint Ingwer den

Brechreiz zu reduzieren und gegen kalte Schweißausbrüche zu wirken.***