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Klaus Rupp Fachbereichsleiter Versorgungsmanagement, eHealth- Lounge 23. Juni 2016 Digitale Versorgung @ TK

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Klaus Rupp Fachbereichsleiter Versorgungsmanagement, eHealth-Lounge 23. Juni 2016

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Digitale Kommunikation mit der Arztpraxis Jeder Zweite ist dafür!

52%48%

Ich möchte online mit Hausarzt oder Facharztpraxis in Kontakt treten oder tue es bereits.

nein

ja

Und das sind die Dinge, die netzaffine Patienten per Web regeln wollen:

98%Termine vereinbaren

81%Online-Zusendung regelmäßiger Rezepte

68%zu Hause selbst ermittelte Messwerte regelmäßig onlinean den Arzt weiterleiten

60%Befunde online vom Arzt erhalten

49%aktuelle Beschwerden vor dem Praxisbesuchonline dem Arzt zur Vorbereitung übermitteln

Quelle | Trendmonitor der Techniker Krankenkasse 2015 (Stichprobe=1.009 Befragte (TK/GKV/privat) im Alter von 18 bis 70 Jahren

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Gesundheits-Apps gewinnen an Bedeutung

90

80

70

60

50

40

30

20

10

014 bis 29 J 30 bis 49 J 50 bis 64 J 65 J und älter

Quelle | Smartphone-Nutzer (%) in Deutschland nach Altersklassen, BITKOM 6/2014

2013 2014

Smartphone-Nutzer nach AlterApp-Report 2015

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Die „richtige“ App für sich finden…Eine Checkliste auf tk.de gibt Orientierung.

Nutzen und Mehrwert der App Vertrauenswürdigkeit medizinische Quellen (Experten und Quellen) Aktualität der Inhalte Finanzierung der App Datenschutz und Sicherheit der Privatsphäre

(Verschlüsselung, Anonymität und Datentransfer) Impressum und Kontakt mit Herausgeber

Mehr Informationen finden Sie unter www.tk.de, Webcode 723596

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Innovative TK-Angebote eHealth / mHealth Online-Coaching Telemedizin / Online-

Therapie›Telemedizin COPD

› Telemedizinische Nachsorge

›Cochlea-Implantate

›TK-Online

DepressionsCoach Telekardiologie -

Implantierbare›remotefähige Devices

›Teletherapie Stottern

›Gesundheitsmanagement›Teletonometrie

Glaukom Sicher leben mit Epilepsie›Teledermatologie

bei rezidivierenden Hauterkrankungen

ABC-Programm (Active Body Control) Adipositas

Digitales GesundheitsCoaching (Burnout und Stressmanagement, Ernährung, Bewegung)

Interaktives Coaching (Diabetes, Kopfschmerz, Herzerkrankungen)

Diabetes-

TK-App Diabetes-

Tagebuch TK-

ArztterminOnline TK-Arztbewertung im Ärzteführer

Husteblume TK-Online Kurse

(Kompetent als Patient)

TK-

Patientenquittung Online-

Videosprechstunde

Tinnitracks

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Online-Coaches begleiten und unterstützen das persönliche Gesundheitsverhalten….

…auch im Krankheitsfall!

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Beispiel: TK-DepressionsCoach Online basierte Unterstützung bei leichtgradiger Depression

› › Onlinebasiertes Beratungs- und Trainingsprogramm auf Basis neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse bei leichten und mittelschweren depressiven Symptomen

› › Strukturiertes modulares 6-wöchiges Coaching über ein spezielles Online-Portal mit individueller Begleitung durch qualifizierte Berater „Individuell statt Vollautomatisch“

› › Wissenschaftliche Begleitung (FU Berlin) zur Untersuchung von Wirksamkeit und Effekten auf Versorgung sowie Leistungsinanspruchnahme

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Beispiel: Online-Videosprechstunde Pilotprojekt mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V.

Online-Videosprechstunde mit Ihrem Hautarzt› Kontroll- und Rücksprachetermine in

virtuellem Wartezimmer für Bestandspatienten› Keine Anfahrtswege und Wartezeiten› Flexible Terminplanung

› Bild- und Tonübertragung ohne zwischengeschalteten Server (Peer-to-Peer)

› Gesicherte Datenübertragung nach neuester Verschlüsselungstechnologie

› Patientus-Webplattform direkt über den Webbrowser

› Login mit dem Termin-TAN od. Online-Terminbuchung

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TK-DiabetesTagebuchBlutzuckermanagement auf einen Blick!

› Eingabe der BlutzuckerwerteErfassung von Blutzuckerwerten sowie allen Details im Rahmen

einer Messung

› AuswertungGrafische und tabellarische Darstellungen und Analysen

› DatenexportPDF-Datei per Email an die eigene Adresse

› DatenimportÜbertragung Messwerte per Bluetooth-Verbindung aus

dem Blutzuckermessgerät direkt an die App

› Erinnerungenfestgelegte Messzeitpunkte werden erinnert

› Launch: 9. Februar 2015› Downloads: 11.022

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TK-AllergieApp „Husteblume“Pollenbelastung auf einen Blick!

› Standortlokalisierungautomatisch oder manuell per Postleitzahl, Stadt oder Region

› SymptomerfassungBeschwerden wie z.B. Juckreiz Augen, Niesen oder Husten sowie

die Einnahme von Medikamenten

› Behandlungshinweisenach Symptomerfassung Hinweise zu Augen, Nase und Lunge

› Allgemeine BelastungsvorhersagePollenbelastungsprognose für die nächsten drei Tage

› Persönliche Belastungsvorhersageindividuelle Berechnung eine Prognose auf Grundlage der

erfassten Symptome (mindestens fünf Tage infolge)

› Launch: 15. April 2015› Downloads: 25.364

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Beispiel: Tinnitracks Mit der Lieblingsmusik gegen Tinnitus

› Individuelle Tinnitus-Frequenz gibt Hirn-Areale des Hör- zentrums an, die vom Tinnitus betroffen sind

› App filtert individuelle Frequenz aus Musik heraus

› Regelmäßiges Hören beruhigt die überaktiven Tinnitus- Nervenzellen und mildert die Intensität des Tinnitus

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Musikstück mit gefilterter Frequenz

Tinnitracks-App mit Patientenkonto Präzise Bestimmung der Tinnitus-Frequenz Eingangs- und Abschlussuntersuchung durch HNO-Arzt Regelmäßige Kontrolltermine zur Überprüfung der

Tinnitus-Frequenz Patientenbefragung zur Evaluation des

Therapieerfolgs

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Versorgungsvertrag mit Techniker Krankenkasse

Ärztlicher Leistungserbringer

HNO Berufsverband

Beitritt über Kooperationsvereinbarung

Technischer Leistungserbringer

Sonormed GmbH

Techniker KrankenkasseVertrag zur besonderen Versorgung nach § 140a SGB V

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Versorgungsvertrag mit Techniker Krankenkasse

› Projektbeginn Oktober 2015

› Projekt auf Hamburger HNO-Ärzte begrenzt

› Mehr als 40 teilnehmende HNO-Ärzte

› Mehr als 500 TK-Versicherte in teilnehmenden HNO-Praxen seit Projektstart, davon 80% Neu-Patienten

› Vergütung: extrabudgetär, keine KV-Bereinigung

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Versorgungsvertrag mit Techniker Krankenkasse

Befragung und Auswertung

› Befragung der teilnehmenden Patienten durch die TK

› Erfassung

› Entwicklung subjektiv empfundener Krankheitslast

› Handhabung von Tinnitracks im Zeitverlauf

› Patient füllt Online Fragebogen aus

› vor Therapiebeginn

› nach 6 und 12 Monaten

› Auswertung durch TK & WIAHNO

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Modul 1Ärztliche Eingangsuntersuchung

Ziel: Prüfung der Eignung von Patient für BehandlungDabei gelten insbesondere folgende Einschlusskriterien:

› subjektiver, chronischer Tinnitus, der insgesamt länger als 3 Monate vorliegt

› stabil-tonale Tinnitus-Wahrnehmung (ohne Fluktuation der Tonhöhe), das Phantomgeräusch ist schmalbandig genug, sodass eine Tinnitus-Frequenz festgestellt werden kann

› dominate Tinnitus-Frequenz unter 8500 Hz

› kein starker Hörverlust liegt vor (geringer als 65 dB HL)

› Alter von 18 bis 65 Jahre

› das Vorliegen von weiteren akuten oder chronischen otologischen, neurologischen und. psychiatrischen Erkrankungen, sowie Alkohol o. Drogenmissbrauch kann ausgeschlossen werden

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Modul 2Audiometrische Untersuchungen

• Erweiterte audiometrische Erstuntersuchung erfolgt im Anschluss an ärztliche Eingangsuntersuchung (Modul 1)Modul 2a

• Erste erweiterte audiometrische Kontrolluntersuchung etwa zwei Wochen nach Beginn der Therapie mit TinnitracksModul 2b

• Zweite erweiterte audiometrische Kontrolluntersuchung im ersten Quartal nach Beginn der Therapie mit Tinnitracks

Modul 2c

• Dritte erweiterte audiometrische Kontrolluntersuchung im zweiten Quartal nach Beginn der Therapie mit TinnitracksModul 2d

• Erweiterte audiometrische Abschlussuntersuchung im dritten Quartal nach Beginn der Therapie mit TinnitracksModul 2e

Tag 1der Therapie

2 Wochennach Beginn der Therapie

3 Monate nach Beginn der Therapie

6 Monatenach Beginn der Therapie

9 Monatenach Beginn der Therapie

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Modul 3Abschlussgespräch

Mit dem Versicherten sind folgende Inhalte zu besprechen:

› Besprechung Therapieverlauf

› Ergebnisse audiometrische Untersuchungen

› Therapieerfolg

› ggf. weiterer Behandlungsbedarf

12 Monate

nach Beginn der Therapie

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Therapieablauf gesamt

Patient während Therapie- Compliance Videos mit aus Medien

bekannten Arzt (u. a. Video zur Motivation Termin für Kontrolluntersuchung bei HNO zu machen)

Terminbuchung- Online - Telefonisch

Ärztliche Eingangsuntersuchung

Patient erhält- Tinnitus-Frequenz- Guthabenkarte Tinnitracks-TK- Termin für 1. Kontrolluntersuchung

Kontrolluntersuchung- Nach 2 Wochen + 3,6,9 Monaten - Kontrollmessung der Tinnitus-Frequenz mit

Hochtonaudiometer/Tinnimatch

asfhj

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Patient - Registriert sich auf

Tinnitracks-Website für TK-Versicherte

- Lädt Tinnitracks App herunter- Gibt ermittelte Tinnitus-

Frequenz in App ein- Beginnt Therapie

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Ein Ausblick zum digitalen LotsenGesundheits-Apps unterstützen dass Selbstmanagement; weitere Selbstmanagement- Angebote und Telemedizin verbinden sich und sind gestuftes Verfahren zur Sicherstellung der Adhärenz

Smartphones werden zu digitale Lotsen und begleiten Patienten vor und nach Arztterminen

Informierte Patienten werden mit dieser zusätzlichen digitalen auch mobilen Unterstützung aktiver Partner effizienter Versorgungspfade

Patienten erhalten auf ihre Erkrankung zugeschnittene qualitätsgesicherte Patienteninformationen - diese werden überwiegend digital und parallel in eine responsive Umgebung gehoben

Onlineberatung und ggf. qualifizierte persönliche Beratung sind miteinander vernetzt

In einer persönlichen Gesundheitsakte, die auch mit ausgewählten Funktionen mobil geführt werden kann, hält der Patient seine eigenen Gesundheitsdaten fest, bekommt darauf zugeschnittene Patienteninformationen und Versorgungsangebote und autorisiert für Dritte den Zugang

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Zukunftsbild "Versorgung 2.0" Der digitale Weg durchs Gesundheitssystem

BurnoutCoach

AntistressCoach NichtraucherCoac

h MotivationsCoach KopfschmerzCoac

h WalkingCoach DiabetesCoach

FitnessCoach

BluetoothSynchronisation

TK-Ärzteführer Online-Arztbewertung

TK-ArztterminOnline Online-Videosprechstunde

Interaktive Informationen Online-Kurse

Tracking / MessgeräteGesundheits-Apps

Online-/Teletherapie

Telemonitoring

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Kann sich die digitale in der realen Versorgung behaupten?

Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit!

Grenzen zum Fernbehandlungsverbot - Zusammenspiel

mit Versorgung vor Ort?

Akzeptanz der Ärzte und der Patienten - Verbreitung bei Nutzern?

Bereitschaft der Leistungserbringer sich zu vernetzen?

Möglichkeit der technischen Vernetzung - one device fits all?

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Falls Sie noch Fragen haben…

Klaus Rupp

Leiter Fachbereich Versorgungsmanagement

Tel. 040 - 69 09 19 32

[email protected]

…stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.