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Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

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ZWISCHENBERICHT ZUM 31. MÄRZ 2013 KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3 KLÖCKNER & CO-AKTIE 15 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 31. MÄRZ 2013 17 GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 31. MÄRZ 2013 18 KONZERNBILANZ ZUM 31. MÄRZ 2013 19 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 31. MÄRZ 2013 21 ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 22 AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER KLÖCKNER & CO SE ZUM 31. MÄRZ 2013 24 

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KLÖCKNER & CO SE Klöckner & Co-Konzern in Zahlen

Gewinn- und Verlustrechnung 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Umsatz Mio. € 1.625 1.945

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen Mio. € 29 47

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 29 44

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 2 18

Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € – 16 – 8

Konzernergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen Mio. € – 16 – 8

Konzernergebnis Mio. € – 16 – 12

Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € – 16 – 11

Ergebnis je Aktie (unverwässert) € – 0,16 – 0,11

Ergebnis je Aktie (verwässert) € – 0,16 – 0,11

Kapitalflussrechnung/Cashflow 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 35 – 90

Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 6 1

Free Cashflow**) Mio. € – 41 – 89

Bilanz 31.03.2013 31.12.2012*)

Net Working Capital***) Mio. € 1.491 1.407

Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 482 422

Eigenkapital Mio. € 1.507 1.502

Bilanzsumme Mio. € 4.076 3.880

Kennzahlen 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012

Absatz Tt 1.646 1.857

31.03.2013 31.12.2012

Beschäftigte zum Stichtag 10.212 10.595

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

**) Free Cashflow = Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit zzgl. Cashflow aus Investitionstätigkeit. ***) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 3

Konzern-Zwischenlagebericht

Kosten deutlich gesenkt, Rohertragsmarge verbessert, dennoch lag das Ergebnis in den ersten drei Monaten durch die nachlassende Konjunktur und schwache Nachfrage spürbar unter Vorjahr. EBITDA-Erwartung für das zweite Quartal bei 35 bis 45 Mio. €.

Der Absatz war durch die sehr schwache Nachfrage und die Aufgabe von niedrigmargigem Geschäft in Europa sowie weniger Arbeitstagen in Europa und den USA um insgesamt 11,4 % rückläufig. Der Umsatz ging aufgrund des niedrigen Preisniveaus um 16,5 % noch stärker zurück. Im Zuge dessen reduzierte sich der Rohertrag um 41 Mio. €. Teilweise kompensiert wurde der rückläufige Rohertrag durch einen Kostenabbau von 26 Mio. €, wovon 10 Mio. € durch das geringere Absatzvolumen bedingt waren. Das Restrukturierungsprogramm Klöckner & Co 6.0 lieferte damit bereits im ersten Quartal einen im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 12 Mio. € (16 Mio. € Kostenreduzierung abzüglich 4 Mio. € entgangener Rohertrag von aufgegebenem niedrigmargigen Geschäft). Gleichzeitig wurde die Rohertragsmarge um fast einen Prozentpunkt von 17,7 % auf 18,6 % gesteigert.

Trotz des Absatzeinbruchs konnte dadurch der Rückgang des um Restrukturierungsaufwendungen bereinigten EBITDA von 47 Mio. € im Vorjahr auf 29 Mio. € begrenzt und das untere Ende des Prognoserahmens von 30 bis 40 Mio. € erreicht werden. Für das Gesamtjahr wird durch das Restrukturierungsprogramm Klöckner & Co 6.0 – im Zuge dessen mehr als 1.800 Mitarbeiter abgebaut und 60 Standorte geschlossen oder verkauft werden – ein EBITDA-Beitrag von 60 Mio. € angestrebt. Weitere 40 Mio. € sollen dann 2014 realisiert werden. Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten drei Monate im Vergleich zum Vorjahr: • Der Absatz ging um 11,4 % auf 1,6 Mio. t zurück.

• Der Umsatz sank um 16,5 % auf 1,6 Mrd. €.

• Der Rohertrag lag absatz- und preisbedingt mit 303 Mio. € um 11,9 % unter dem Vorjahresniveau von 344 Mio. €, die Rohertragsmarge verbesserte sich hingegen von 17,7 % auf 18,6 %.

• Das EBITDA lag bei 29 Mio. € nach 44 Mio. € (bzw. bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen 47 Mio. €) im Vorjahr.

• Das Konzernergebnis belief sich auf – 16 Mio. € nach – 12 Mio. € im Vorjahr.

• Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug – 0,16 € nach – 0,11 € im Vorjahr.

• Der Free Cashflow lag bei – 41 Mio. € nach – 89 Mio. € im Vorjahresvergleichszeitraum.

• Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich aufgrund des saisonal üblichen Anstiegs im Net Working Capital im Vergleich zum Ende des vorigen Geschäftsjahres von 422 Mio. € auf 482 Mio. €, liegen aber um 91 Mio. € unter dem Vorjahresquartal.

• Restrukturierungsprogramm im Wesentlichen abgeschlossen: 1.600 von 1.800 Mitarbeitern abgebaut und 50 von 60 Niederlassungen verkauft oder geschlossen, EBITDA-Beitrag von 12 Mio. € im ersten Quartal 2013 erzielt.

Für das zweite Quartal 2013 erwarten wir außer marginaler saisonaler Effekte keine grundlegende Verbesserung der schwachen Nachfragesituation und damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) in einem Korridor von 35 bis 45 Mio. €. Da wir derzeit keine Anzeichen für ein ursprünglich allgemein erwartetes Anziehen der Stahlnachfrage im zweiten Halbjahr sehen, ist ein Erreichen der Prognose von 200 Mio. € EBITDA für das Gesamtjahr zunehmend unrealistisch.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 4

Strategische Entwicklung des Konzerns Klöckner & Co agiert auf internationalen Märkten als global aufgestellter Multi Metal Distributor. Wachstumstreiber ist dabei der US-amerikanische Markt. Den Herausforderungen in Europa begegneten wir frühzeitig mit einem umfassenden Restrukturierungsprogramm, das aktuell fast vollständig abgeschlossen ist und bereits einen deutlichen Ergebnisbeitrag leistet.

Restrukturierung weitgehend abgeschlossen, deutliche Einspareffekte erzielt Vor dem Hintergrund der nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und der unsicheren Aussichten hatten wir im September 2011 ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm initiiert und haben es inzwischen mehrfach ausgeweitet. Schwerpunkte der Maßnahmen sind neben der Senkung von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten die Schließung von unrentablen Niederlassungen und die Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten. Seit Beginn des Programms im September 2011 wurden bereits 50 Standorte geschlossen bzw. in Osteuropa veräußert. Die Anzahl der Beschäftigten wurde um rund 1.600 reduziert. Die noch ausstehende Umsetzung der Maßnahmen in unserer französischen Landesgesellschaft wird, nachdem die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, im zweiten Quartal ebenfalls abgeschlossen. Insgesamt wird mit dem Programm das Niederlassungsnetzwerk um 60 Standorte reduziert und mehr als 1.800 Mitarbeiter werden abgebaut. Die Maßnahmen haben bereits im ersten Quartal einen gegenüber dem Vorjahr zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 12 Mio. € geleistet. Der durch das Restrukturierungsprogramm induzierte Kostenabbau betrug insgesamt 16 Mio. €. Gegenläufig wirkte der Rohertrag, der trotz einer höheren Marge durch das geringere Absatzvolumen um rund 41 Mio. € zurückging. Insgesamt wurden die Kosten um 26 Mio. € gesenkt, wobei 10 Mio. € durch das geringere Absatzvolumen bedingt waren.

Die für die Umsetzung des Programms erforderlichen Einmalaufwendungen waren bereits im Jahresabschluss 2012 zurückgestellt, so dass keine nennenswerten Ergebnisbelastungen mehr zu erwarten sind. Die Finanzierung erfolgt vollständig durch die Freisetzung des in den Standorten gebundenen Net Working Capitals. Für das laufende Geschäftsjahr sind wir – auch aufgrund der Entwicklung im ersten Quartal – sehr zuversichtlich, den durch das Restrukturierungsprogramm angestrebten EBITDA-Beitrag in Höhe von 60 Mio. € zu erzielen.

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Transformation des Geschäftsmodells Seit 2007 haben wir unser Geschäft von seiner starken Commodity-Lastigkeit und seinem deutlichen Europafokus hin zu einem Portfolio mit höherer Anarbeitung und stärkerer Gewichtung des Wachstumsmarktes USA transformiert. 2007 bestand unser Geschäft noch zu zwei Dritteln aus der Flächendistribution von Commodity-Stahl in Europa. Lediglich ein Drittel des Geschäfts (Schweiz und USA) zeichnete sich durch höhere Anarbeitung oder größeres Wachstumspotenzial aus. Durch Portfoliooptimierung und organisches Wachstum haben wir dieses Verhältnis über die vergangenen Jahre vollständig umgekehrt.

Wesentlich dafür waren in Europa die Restrukturierungsmaßnahmen, im Zuge deren das Geschäft in Osteuropa vollständig veräußert wurde, der Rückzug aus Portugal und Irland sowie der deutliche Abbau des spanischen Distributionsnetzwerkes. Damit haben wir unsere europäischen Aktivitäten, auch unterstützt durch die Akquisition von Becker Stahl-Service, im Wesentlichen auf Zentraleuropa konzentriert.

36 %9 % 5 %

20 %

5 %

23 %2 %

95 %

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Wesentliche Meilensteine in den USA waren dabei die Akquisitionen von Temtco, Primary und zuletzt Macsteel. Damit besteht unser Geschäft nur noch aus rund einem Drittel Commodity-Distribution in Europa, während der Anteil unseres Kernwachstumsmarktes USA über diesen Zeitraum auf mehr als 40 % verdreifacht wurde. Die Übernahme höherer Wertschöpfung bietet Zugang zu strukturell höheren Margen und ermöglicht gleichzeitig die Reduzierung der Volatilität. Im Zuge dessen wollen wir unser US-Geschäft auf mehr als die Hälfte unseres Umsatzes über die nächsten Jahre ausbauen und sind davon überzeugt, dass dies langfristig zur Wertsteigerung beiträgt. Dazu beitragen werden auch Akquisitionen, die insbesondere einen anarbeitungsintensiven Fokus haben werden.

Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Situation Im ersten Quartal 2013 hat sich das Weltwirtschaftswachstum im Vergleich zum Schlussquartal 2012 erhöht, wobei zu den positiven Wachstumsraten besonders die Schwellenländer und die USA beigetragen haben. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Wachstumsrate jedoch leicht verringert. Nachdem durch die notfalls unbegrenzten geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank ein Auseinanderbrechen der Eurozone unwahrscheinlicher geworden war, bestand zu Beginn des Jahres die Hoffnung, dass die Schuldenkrise in Europa auf dem Weg der Besserung sei. Das drohende Abgleiten Frankreichs in die Rezession, der Wahlausgang in Italien sowie die Zypernkrise wirkten sich jedoch dann überraschend negativ auf das konjunkturelle Umfeld in Europa aus.

Entsprechend enttäuschend verlief – aggregierten Schätzungen zufolge – die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum mit einem Rückgang von 0,9 % und setzte damit die Reihe der negativen Wachstumsraten fort.

In den USA hat vor allem eine höhere Industrieproduktion das Wirtschaftswachstum unterstützt, so dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal um 2,5 % wuchs und sich damit vom sehr schwachen vierten Quartal 2012 (0,4 %) deutlich absetzte.

Die Schwellenländer konnten sich der Wachstumsschwäche in Europa nicht gänzlich entziehen. In China wuchs die Wirtschaft im ersten Quartal um 7,7 % und lag damit leicht unter der Wachstumsquote des vierten Quartals (7,9 %).

Die brasilianische Wirtschaft konnte den positiven Trend des vierten Quartals 2012 (1,4 %) im ersten Quartal 2013 mit 2,3 % fortsetzen. Getragen wurde diese Entwicklung besonders durch die stärkere Auslandsnachfrage.

Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) Q1 2013 vs Q1 2012

Europa – 0,9

Deutschland 0,2

Großbritannien 0,6

Frankreich – 0,5

Spanien – 2,0

Schweiz 0,9

China 7,7

Americas

USA 2,5

Brasilien 2,3

Quelle: Bloomberg, teilweise vorläufige Schätzungen.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 7

Branchenspezifische Situation Die Stahlproduktion in den ersten drei Monaten 2013 stieg weltweit um 2,3 % auf rund 389 Mio. t Rohstahl an, allerdings weiterhin mit erheblichen regionalen Unterschieden. Während die Produktion in der EU laut Angaben des Weltstahlverbands in den ersten drei Monaten um 5,4 % und in Nordamerika um 5,6 % zurückging, konnte lediglich die Region Asien – maßgeblich getrieben durch China – einen Zuwachs verzeichnen (6,4 %). Die Distributionsstufe in Europa war aufgrund des Abbaus der Lager bei den Kunden laut dem Branchenverband Eurometal mit einem Rückgang von 14 % noch stärker von dieser Entwicklung betroffen. In den USA nahm der Absatz in der Distribution laut dem Metals Service Center Institute (MSCI) um 6,6 % ab.

Problematisch sind nach wie vor die global aufgebauten Produktionskapazitäten. Vor allem in China, aber auch in Europa und Amerika gibt es immense Überkapazitäten, so dass Angebot und Nachfrage kein stabiles Gleichgewicht finden. In Europa und den USA lag die Auslastung der Stahlproduzenten daher Ende März bei 74 % bzw. 79 % und damit weiter unter dem Vorkrisenniveau von etwa 85 %.

Entwicklung Kern-Abnehmerbranchen Automobilindustrie Die internationale Automobilkonjunktur entwickelte sich im ersten Quartal regional unterschiedlich. In Europa verzeichnen sowohl das Massen- als auch das Premiumsegment eine stark rückläufige Nachfrage. So lagen die PKW-Neuzulassungen im ersten Quartal 2013 nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) um 9,7 % unter denen des Vorjahres.

In den USA hingegen profitiert der Sektor weiter von Nachholeffekten und konnte in den ersten drei Monaten einen Absatzanstieg von 6,3 % vorweisen. Am dynamischsten ist mit 25,4 % der chinesische Markt gewachsen. In Brasilien hatte die erste Stufe der schrittweisen Anhebung der Steuer auf Industrieprodukte einen negativen Effekt. Mit 2,1 % blieb das Wachstum im ersten Quartal hinter den Raten der vergangenen Quartale zurück.

Maschinen- und Anlagenbau Die Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau hat sich in den Regionen ebenfalls uneinheitlich entwickelt. So blieb der Sektor nach Angaben des Branchenverbands Eurofer in Europa um 3,0 % hinter dem ersten Quartal 2012 zurück. Für die USA wird in den ersten drei Monaten dagegen mit einem weiteren Zuwachs gerechnet. Auch in den Schwellen-ländern – insbesondere in China – hat die Nachfrage zum Teil sogar zweistellig weiter zugelegt.

Bauindustrie Wesentlich für die weltweite Entwicklung des Stahlverbrauchs ist die Bauindustrie als größter Stahlverarbeiter. Nach Schätzungen des Branchenverbands Eurofer ist die Bauaktivität in den ersten drei Monaten in Europa um 2,5 % gesunken. Besonders die lange Winterperiode hat in Zentraleuropa dem Sektor zugesetzt. Nach wie vor war auch in den Mittelmeerstaaten keine Erholung zu erkennen. In den USA konnte der private Wohnungsbau hingegen weiter positive Impulse setzen, wodurch das Bauinvestitionsvolumen in den ersten drei Monaten insgesamt um 4,7 % anstieg. In China wirkt der Staat weiter auf den Bausektor ein, um ein Platzen der Preisblase in den Städten zu verhindern. Entsprechend muss von einem verlangsamten Wachstum in den ersten drei Monaten ausgegangen werden.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 8

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage für das erste Quartal 2013 stellen sich wie folgt dar:

Wesentliche Kennzahlen

(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Umsatzerlöse 1.625 1.945

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen 29 47

EBITDA nach Restrukturierungsaufwendungen 29 44

Free Cashflow – 41 – 89

(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012

Net Working Capital 1.491 1.407

Netto-Finanzverbindlichkeiten 482 422

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Absatz, Umsatz und Ergebnis deutlich unter dem des Vorjahres Der Absatz des Konzerns lag in den ersten drei Monaten 2013 mit 1,6 Mio. t um 11,4 % unter Vorjahr (1,9 Mio. t). Dabei waren in beiden Segmenten, Europa und Americas, Rückgänge zu verzeichnen, wenn auch mit deutlich unterschiedlicher Intensität.

Das weiterhin schwierige wirtschaftliche Umfeld, der lange Winter und die Effekte aus den Portfoliobereinigungen sowie eine im Jahresvergleich geringere Anzahl von Arbeitstagen führten im Segment Europa zu einem deutlichen Absatzrückgang von 15,8 % gegenüber den ersten drei Monaten 2012. Besonders hiervon betroffen war der Absatz in Deutschland, Frankreich und in Spanien. Auch der Absatz der im Automobilgeschäft tätigen Becker Stahl-Service (BSS) lag – wenn auch in deutlich geringerem Umfang – unter dem Vorjahresniveau. Vergleichsweise stabil entwickelte sich der Absatz in der Schweiz, der leicht über dem Wert des Vorjahres lag.

Im Segment Americas ging der Absatz in den ersten drei Monaten um 4,8 % gegenüber Vorjahr zurück, wobei insbesondere der März überraschend schwach verlief. Dennoch fiel unser Absatzrückgang in den USA mit 3,5 % geringer aus als der des Gesamtmarkts, der um 6,6 % rückläufig war. Bereinigt um den Effekt aus der geringeren Anzahl an Arbeitstagen läge der Absatz in den USA in etwa auf Vorjahresniveau.

Deutlich stärker als der Absatz ging durch das geringere Preisniveau der Umsatz im ersten Quartal 2013 um 16,5 % auf 1,6 Mrd. € zurück. Hierbei zeigte sich in den Segmenten ein unterschiedliches Bild. Während im Segment Europa ein Umsatzrückgang von 16,9 % zu verzeichnen war, der nur geringfügig über dem Volumenrückgang lag, fiel der Umsatz im Segment Americas mit 15,8 % deutlich stärker als der Absatz. Hier hat sich der seit Ende des ersten Quartals des letzten Jahres festzustellende Preisverfall besonders ausgewirkt.

Der Entwicklung von Absatz und Umsatz folgend lag auch der Rohertrag – trotz der von 17,7 % im Vorjahr auf 18,6 % gesteigerten Rohertragsmarge – mit 303 Mio. € um – 11,9 % erheblich unter dem Vorjahreswert von 344 Mio. €.

Durch den um 41 Mio. € rückläufigen Rohertrag reduzierte sich, abgefedert durch restrukturierungs- und volumenbedingte Kostenentlastungen, das operative Ergebnis (EBITDA) im Vorjahresvergleich von 44 Mio. € (bzw. bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen 47 Mio. €) auf 29 Mio. €. Die EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatzerlöse) war ebenfalls rückläufig und betrug 1,8 % (2012: 2,3 % bzw. 2,4 % vor Restrukturierungsaufwendungen).

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 9

EBITDA (vor Restrukturierungsaufwendungen im Vorjahr) nach Segmenten

(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Europa 14 22

Americas 21 29

Zentrale – 6 – 4

Klöckner & Co-Konzern 29 47

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Im Segment Europa wurde im ersten Quartal 2013 ein EBITDA in Höhe von 14 Mio. € (2012: 22 Mio. € vor Restrukturierungsaufwendungen) erzielt. Der negative Trend des Vorjahres setzte sich neben der saisonal üblichen Abschwächung vor allem wegen des lang anhaltenden Winters fort. Entsprechend entwickelte sich das EBITDA nahezu aller Landesgesellschaften im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres rückläufig. Dabei lieferten BSS und die Schweizer Landesgesellschaft auch weiterhin den wesentlichen Beitrag zum operativen Segmentergebnis. Im ersten Quartal 2013 fielen keine Restrukturierungsaufwendungen an (2012: 3 Mio. €).

Das EBITDA des Segments Americas im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013 betrug 21 Mio. € nach 29 Mio. € im Jahr 2012. Fallende Marktpreise und rückläufiger Absatz führten aufgrund hoher Wettbewerbsintensität zu niedrigeren Margen. Dieser Ende des ersten Quartals 2012 beginnende Trend setzte sich auch im ersten Quartal 2013 fort.

Das EBITDA der Zentrale verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der aktienkursbedingten höheren Optionswerte für das virtuelle Aktienoptionsprogramm.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2013 belief sich auf 2 Mio. € (2012: 18 Mio. €), das Finanzergebnis auf – 19 Mio. € (2012: – 25 Mio. €). Die Verbesserung ist insbesondere auf die Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung 2007 im Juli letzten Jahres zurückzuführen. Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern betrug – 16 Mio. € nach – 8 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Der Konzernverlust des ersten Quartals des Geschäftsjahres lag bei – 16 Mio. € (2012: – 12 Mio. €).

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug – 0,16 € nach – 0,11 € im Vorjahr.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 10

Weiterhin solide Eigenkapitalausstattung Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar:

Konzernbilanz

(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012*)

Langfristige Vermögenswerte 1.099 1.107

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 1.286 1.254

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 923 787

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 105 122

Liquide Mittel 663 610

Vermögen 4.076 3.880

Eigenkapital 1.507 1.502

Langfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 1.007 914

Sonstige langfristige Schulden 476 470

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 130 110

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 718 634

Sonstige kurzfristige Schulden 238 250

Gesamtkapital 4.076 3.880

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Net Working Capital

(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012

Vorräte 1.286 1.254

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 923 787

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 718 – 634

Net Working Capital 1.491 1.407

Das Net Working Capital lag durch einen saisonal bedingt höheren Forderungsbestand mit 1.491 Mio. € über dem Wert zum Ende des Geschäftsjahres 2012 (1.407 Mio. €).

Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte entfiel überwiegend auf Lieferantenboni des vorangegangenen Geschäftsjahres, die im ersten Quartal 2013 gezahlt wurden.

Die Liquiditätsposition erhöhte sich stichtagsbedingt von 610 Mio. € zum 31. Dezember 2012 auf 663 Mio. € und liegt damit weiterhin auf hohem Niveau.

Die Eigenkapitalquote verminderte sich durch die höhere Bilanzsumme zum 31. März 2013 leicht auf 37 % nach 39 % zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 11

Konzern-Kapitalflussrechnung

(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 35 – 90

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 6 1

Free Cashflow – 41 – 89

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 93 39

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Unter Berücksichtigung des im Jahresvergleich geringeren Net Working Capital-Aufbaus lag der Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit mit 35 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 90 Mio. €. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit einschließlich der Zuflüsse aus Anlagenabgängen betrug 6 Mio. €. (2012: Mittelzufluss 1 Mio. €). Die erforderliche Liquidität wurde insbesondere durch eine erhöhte Ausnutzung der ABS-Fazilitäten bereitgestellt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf 93 Mio. € (2012: 39 Mio. €).

Nachtragsbericht Am 23. April erfolgte, nachdem Standard & Poor‘s ihr Rating für Klöckner & Co im März 2013 bereits auf B+ mit stabilem Ausblick herabgestuft hatte, auch eine Herabstufung durch die Ratingagentur Moody’s auf B1 ebenfalls mit stabilem Ausblick.

Am 23. April 2013 wurde der im Dezember 2012 geschlossene Vertrag über den Verkauf der Klöckner Stal i Metal Polska Sp. z o.o., Poznan, Polen, vollzogen.

Ende April 2013 wurde das europäische ABS-Programm mit einem Volumen von 360 Mio. € bis Mai 2016 verlängert.

Makroökonomische Perspektiven und wesentliche Chancen und Risiken Erwartungen Weltwirtschaftswachstum Die anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa und die damit verbundenen Unsicherheiten an den Märkten werden auch weiterhin die globale Wirtschaftsentwicklung beeinflussen. So wird für 2013 das zweite Jahr in Folge eine Rezession für Europa – jedoch mit einer sukzessiven Verbesserung über die Quartale hinweg bis hin zu einem leichten Wachstum im Schlussquartal – erwartet.

In den USA lasten ungelöste Fiskal- und Budgetthemen auf dem Wirtschaftsumfeld. Trotzdem bleibt die US-Wirtschaft auf dem Wachstumspfad. Das gute Wirtschaftsklima im Dienstleistungssektor und die Erholung des Immobiliensektors sollten neben gelockerten Kreditvergabestandards zu soliden Zuwachsraten der Wirtschaft im Jahr 2013 führen.

Für die chinesische Wirtschaft werden positive Impulse aus der guten Entwicklung des Außenhandels sowie der kräftigen Erholung der Bautätigkeit erwartet. Frühindikatoren deuten auf eine Fortsetzung des robusten Wachstums um die 8%-Marke hin.

Brasilien, unser Kernmarkt in Südamerika, dürfte die konjunkturelle Talsohle durchschritten haben: Die Anfang des Jahres durch den Staat aufgelegten Infrastrukturprogramme sollten zusammen mit den Initiativen zur Senkung der Lohnstückkosten die Wirtschaftsleistung positiv beeinflussen.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 12

Erwartete Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) 2013 2014

Europa – 0,3 1,1

Deutschland 0,6 1,5

Großbritannien 0,7 1,5

Frankreich – 0,1 0,9

Spanien – 1,6 0,7

Schweiz 1,3 1,8

China 8,0 8,2

Americas

USA 1,9 3,0

Brasilien 3,0 4,0

Quelle: Internationaler Währungsfonds

Erwartete Entwicklung der Stahlbranche Für 2013 erwartet der Weltstahlverband in seiner Prognose aus dem April ein Wachstum des weltweiten Stahlverbrauchs von 2,9 %. In der Europäischen Union geht der Verband von einem Rückgang um 0,5 % aus, während für die nordamerikanische Freihandelszone (NAFTA) ein Wachstum von 2,9 %, für Süd- und Zentralamerika 6,2 % und für China 3,5 % prognostiziert werden. Damit läge der Stahlverbrauch zum Jahresende in Europa um etwa 28 % unterhalb des Niveaus von 2007, während der Verbrauch in China um über 64 % zugelegt hätte. Am dynamischsten ist nach dem Tiefpunkt im Jahr 2009 der Stahlverbrauch in Nordamerika gewachsen, auch wenn das Vorkrisenniveau nach aktueller Prognose noch um etwa 7 % verfehlt würde.

Erwartete Entwicklung der Kern-Abnehmerbranchen Automobilindustrie Trotz der Schwäche des europäischen Automobilmarktes erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) für 2013, dass der Weltautomobilmarkt mit 3 % Steigerung seinen Wachstumskurs fortsetzt. In Europa geht der VDA für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten von einem Rückgang der Nachfrage um rund 3 % aus. Eine dynamische Automobilkonjunktur sieht der VDA außerhalb Europas, getragen durch die USA und China. In den USA rechnen Experten aufgrund eines hohen Ersatzbedarfs und der zurückgegangenen Energiekosten mit einem Anstieg des Absatzes um rund 5 % für 2013. Der chinesische Markt wird laut Schätzungen im Jahr 2013 um 7 % zulegen. Für Brasilien gehen Experten von einem Wachstum für 2013 von rund 4 % aus.

Maschinen- und Anlagenbau Für den weltweiten Maschinen- und Anlagenumsatz prognostiziert der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für 2013 ein Plus von 2 %. In Europa erwartet Eurofer hingegen für das laufende Jahr mit –0,2 % nur einen annähernd stabilen Absatz. Deutschland wird dabei weiterhin die Vorreiterrolle einnehmen, mit einem erwarteten Zuwachs von 2 %. Für 2014 rechnet Eurofer für Europa wieder mit einem Wachstum von 3,4 %. In den USA ist das Wachstum des Maschinen- und Anlagenbaus mit einem vom VDMA prognostizierten Anstieg von 4 % für das laufende Geschäftsjahr immer noch sehr robust. In China wird mit einem weiteren Wachstum von 5 % im Jahr 2013 gerechnet. Auch in Brasilien sollten die Maßnahmenpakete der Regierung für Wachstumsimpulse sorgen.

Page 14: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 13

Bauindustrie In Europa erwartet Euroconstruct für das laufende Jahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der Zurückhaltung der öffentlichen Nachfrage wegen der andauernden Staatsschuldenkrise ein Schrumpfen der Bauaktivitäten um 1,6 %. Die Bauindustrie in den USA wird – getragen durch den privaten Wohnungsbau – hingegen Schätzungen zufolge um 6 % zulegen. In China sollten die durch den Staat angestrebte Steigerung der Urbanisierungsrate und die damit verbundenen Investitionen weiterhin ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ermöglichen.

Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken Die im Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 59 bis 70 aufgeführten detaillierten Aussagen des Chancen- und Risikoberichts gelten weiterhin. Für eine ausführliche Beschreibung des internen Risikomanagementsystems des Klöckner & Co-Konzerns verweisen wir auf die Seiten 60 ff des Geschäftsberichts 2012.

Für Klöckner & Co als lagerhaltender Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der Nachfrage- und Preisentwicklung.

Die Anfang des Quartals zunächst leicht gestiegenen Preise für Stahl und Metall haben sich seit Februar wieder rückläufig entwickelt und liegen unter dem Niveau des Jahresendes 2012. Auch wenn die Stahlpreise weiterhin auf der Höhe der Produktionskosten notieren, ist bei den immer noch bestehenden Überkapazitäten und rückläufigen Rohstoffpreisen ein weiterer Preisrückgang nicht auszuschließen, was sich negativ auf unsere Ergebnisentwicklung auswirken würde.

Daneben könnten sich Risiken aus der anhaltenden Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und der USA ergeben, was zu einer Einschränkung oder Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen und eine weiter sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Darüber hinaus könnte die erwartete Belebung der europäischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr ausbleiben. Vor diesem Hintergrund agiert auch Klöckner & Co mit erhöhter Vorsicht und reagiert schnell auf Veränderungen der Erwartungen an das konjunkturelle Umfeld.

Für das Segment Americas sind wir aufgrund der Entwicklung in den USA auch im Zusammenhang mit der erwarteten Reindustrialisierung durch die niedrigen Energiekosten vergleichsweise optimistisch. Zwar sind die Fiskal- und Budgetthemen noch nicht endgültig gelöst, eine Wachstumskrise wie in Europa halten wir hingegen aktuell für nicht wahrscheinlich.

Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöckner & Co-Konzerns gut funktionieren. Alle bekannten bei Aufstellung des Abschlusses erkennbaren bilanziell zu berücksichtigenden Risiken sind hinreichend erfasst und durch ausreichende Rückstellungen, auch unter Einbeziehung von Garantien Dritter, abgesichert. Die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken wurden eingeleitet. Liquiditätsengpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

Page 15: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 14

Prognosebericht Für das zweite Quartal 2013 erwarten wir aus heutiger Sicht einen leichten Anstieg der Nachfrage gegenüber dem Vorquartal. Dieser Anstieg basiert jedoch maßgeblich auf den saisonal besseren klimatischen Bedingungen und weniger auf einer generellen Erholung der zugrunde liegenden Nachfrage, die durch die verschärften Konjunktursorgen im Frühjahr in Europa und die ungelösten Fiskal- und Bugdetproblemen in den USA weitgehend ausbleibt. Entsprechend wird auch der Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) moderat ausfallen und in einem Korridor zwischen 35 bis 45 Mio. € erwartet. Wie auch schon im vorangegangenen Quartal wird das inzwischen fast vollständig umgesetzte Restrukturierungsprogramm einen deutlichen Beitrag leisten und so zumindest einen Teil des konjunkturbedingten Absatz- und Ergebnisrückgangs abfedern.

Da wir derzeit keine Anzeichen für ein ursprünglich allgemein erwartetes Anziehen der Stahlnachfrage im zweiten Halbjahr sehen, ist ein Erreichen der Prognose von 200 Mio. € EBITDA für das Gesamtjahr zunehmend unrealistisch. Die Restrukturierungsmaßnahmen werden 2013 gegenüber dem Vorjahr einen zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 60 Mio. € leisten, der im Falle einer ausbleibenden Erholung den Absatzrückgang zumindest deutlich kompensiert. Die noch ausstehenden Maßnahmen in Frankreich werden im zweiten Quartal abgeschlossen sein, so dass das gesamte Ergebnispotenzial aus diesem Programm ab dem dritten Quartal zur Verfügung steht.

Die umfassende Transformation des Geschäftsmodells und die investiven Maßnahmen zur Erhöhung der Anarbeitung auf breiter Front wird sich bei einem Wiederanziehen der Märkte in spürbar verbesserten Margen niederschlagen. Wir nutzen damit den Spielraum, den wir durch unsere starke Bilanz und solide Finanzierung zur Verfügung haben. Da vielen unserer Wettbewerber diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, gehen wir davon aus, dass vor dem Hintergrund der zunehmend restriktiveren Kreditvergabe die Konsolidierung der Branche an Momentum gewinnt. Damit sollte zukünftig ein stabileres Absatzniveau und auskömmlicheres Preisniveau gewährleistet sein.

Duisburg, den 8. Mai 2013

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

Page 16: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Klöckner & Co-Aktie 15

KLÖCKNER & CO-AKTIE Stammdaten der Klöckner & Co-Aktie

ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100 Börsenkürzel: KCO Bloomberg: KCO GR Reuters Xetra: KCOGn.DE MDAX®-Notierung: seit 29. Januar 2007

Aktienkursentwicklung Anfang 2013 entwickelte sich die Klöckner & Co-Aktie zunächst besser als der Markt, ließ jedoch zwischenzeitlich aufgrund des unsicheren makroökonomischen Umfelds etwas nach. Die Schwellenüberschreitungsmeldung von Interfer Holding GmbH Mitte Februar führte zu einem sprunghaften Anstieg. Im gesamten ersten Quartal hat sich die Aktie besser entwickelt als der europäische Stahl-Branchenindex.

Zum Ende des ersten Quartals notierte die Klöckner & Co-Aktie bei 11,02 €. Dies entspricht einer Steigerung um rund 23 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2012. Im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2012 entspricht dies einem Anstieg von rund 1 %. Im Vergleich zum Jahresende 2012 gewann der DAX® rund 2 % und der MDAX® rund 12 %. Der Branchenindex verlor im Vergleich zum Jahresschlusskurs rund 21 %.

Die durchschnittlichen Handelsumsätze der Klöckner & Co-Aktie betrugen im ersten Quartal rund 8,3 Mio. € pro Tag und lagen damit deutlich über denen des vierten Quartals (rund 6,5 Mio. € pro Tag). Damit belegte Klöckner & Co im MDAX®-Ranking der Deutschen Börse AG vom März in der Kategorie Börsenumsatz den 20. Platz.

Kennzahlen zur Klöckner & Co-Aktie

1. Quartal 2013 1. Quartal 2012

Anzahl Aktien Stück 99.750.000 99.750.000

Schlusskurs (Xetra, Close) € 11,02 10,90

Börsenkapitalisierung Mio. € 1.099 1.087

Höchstkurs (Xetra, Close) € 11,53 12,02

Tiefstkurs (Xetra, Close) € 8,81 10,29

Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 852.368 1.318.290

Page 17: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

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Page 18: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 17

KLÖCKNER & CO SE Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. März 2013

(in Tsd. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Umsatzerlöse 1.624.736 1.945.218

Sonstige betriebliche Erträge 8.392 8.134

Bestandsveränderungen 1.927 2.957

Materialaufwand – 1.324.106 – 1.604.589

Personalaufwand – 150.942 – 162.505

Abschreibungen – 26.183 – 26.245

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 131.347 – 145.179

Betriebsergebnis 2.477 17.791

Finanzerträge 474 2.134

Finanzierungsaufwendungen – 19.314 – 27.543

Finanzergebnis – 18.840 – 25.409

Ergebnis vor Steuern – 16.363 – 7.618

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 607 – 3.890

Konzernergebnis – 15.756 – 11.508

davon entfallen auf

– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 15.711 – 11.144

– nicht beherrschende Gesellschafter – 45 – 364

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 0,16 – 0,11

– verwässert – 0,16 – 0,11

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 19: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 18

KLÖCKNER & CO SE Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. März 2013

(in Tsd. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Konzernergebnis – 15.756 – 11.508

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen, die nicht in die GuV umgegliedert werden können

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19 17.902 – 7.204

darauf entfallende Ertragsteuer – 4.437 – 1.206

Summe 13.465 – 8.410

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen, die in die GuV umgegliedert werden können

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften 20.626 – 20.856

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges – 15.804 12.871

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 1.840 571

Erfolgswirksame Umgliederung aufgrund Veräußerung ausländischer Tochterunternehmen 127 -

darauf entfallende Ertragsteuer – 261 644

Summe 6.528 – 6.770

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen 19.993 – 15.180

Gesamtergebnis 4.237 – 26.688

davon entfallen auf

– Aktionäre der Klöckner & Co SE 3.689 – 26.196

– nicht beherrschende Gesellschafter 548 – 492

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 20: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 19

KLÖCKNER & CO SE Konzernbilanz zum 31. März 2013

Aktiva

(in Tsd. €) 31.03.2013 31.12.2012*) 01.01.2012*)

Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte 461.077 461.237 559.874

Sachanlagen 600.835 605.773 639.481

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486 10.486

Finanzanlagen 2.571 2.415 2.664

Sonstige Vermögenswerte 11.613 11.680 13.748

Latente Steueransprüche 12.380 14.824 69.440

Summe langfristige Vermögenswerte 1.098.962 1.106.415 1.295.693

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 1.286.520 1.253.989 1.362.191

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 922.902 786.504 921.758

Ertragsteueransprüche 14.617 11.466 31.899

Sonstige Vermögenswerte 77.299 97.535 105.203

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 662.765 610.215 986.632

Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 12.597 13.462 3.610

Summe kurzfristige Vermögenswerte 2.976.700 2.773.171 3.411.293

Summe Aktiva 4.075.662 3.879.586 4.706.986

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 21: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 20

Passiva

(in Tsd. €) 31.03.2013 31.12.2012*) 01.01.2012*)

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 249.375 249.375 249.375

Kapitalrücklage 900.759 900.759 900.759

Gewinnrücklagen 352.665 368.376 568.803

Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen – 19.479 – 38.879 16.867

Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.483.320 1.479.631 1.735.804

Nicht beherrschende Anteile 23.288 22.740 28.345

Summe Eigenkapital 1.506.608 1.502.371 1.764.149

Langfristige Schulden

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 302.474 317.599 268.006

Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 28.711 29.769 29.060

Finanzverbindlichkeiten 1.007.272 913.762 1.067.862

Übrige Verbindlichkeiten 57.913 47.221 85.077

Latente Steuerverbindlichkeiten 86.253 74.568 155.470

Summe langfristige Schulden 1.482.623 1.382.919 1.605.475

Kurzfristige Schulden

Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 127.362 140.378 114.091

Ertragsteuerschulden 14.483 29.999 19.014

Finanzverbindlichkeiten 129.698 110.284 377.327

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 718.315 633.523 749.816

Übrige Verbindlichkeiten 93.216 76.314 77.114

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten 3.357 3.798 -

Summe kurzfristige Schulden 1.086.431 994.296 1.337.362

Summe Schulden 2.569.054 2.377.215 2.942.837

Summe Passiva 4.075.662 3.879.586 4.706.986

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 22: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 21

KLÖCKNER & CO SE Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. März 2013

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2

des Konzernanhangs zu entnehmen.

(in Tsd. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Konzernergebnis – 15.756 – 11.508

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 607 3.890

Finanzergebnis 18.840 25.409

Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 26.183 26.245

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1.133 – 4.076

Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 75 – 530

Veränderung des Net Working Capitals

Vorräte – 19.682 – 71.141

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 130.778 – 203.260

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 80.402 136.523

Veränderung sonstiger betrieblicher Vermögenswerte und Schulden 16.208 3.760

Gezahlte Zinsen – 5.268 – 5.199

Erhaltene Zinsen 707 3.824

Ertragsteuerzahlungen – 6.749 6.325

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 35.442 – 89.738

Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 1.286 3.491

Einzahlungen aus der Veräußerung konsolidierter Tochterunternehmen 2.590 3.334

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 9.802 – 6.316

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 5.926 509

Nettoveränderung Finanzverbindlichkeiten 92.684 39.204

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 92.684 39.204

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 51.316 – 50.025

Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 1.373 – 65

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 610.215 986.632

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 662.904 936.542

davon enthalten in „Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte” – 139 -

Finanzmittelbestand am Ende der Periode lt. Konzernbilanz 662.765 936.542

Page 23: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 22

KLÖCKNER & CO SE Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

(in Tsd. €)

Gezeichnetes Kapital der

Klöckner & Co SE

Kapitalrücklageder

Klöckner & Co SE Gewinnrücklagen

Stand am 1. Januar 2012 249.375 900.759 568.803

Erstanwendung IAS 19R*)

Stand am 1. Januar 2012 nach Anwendung IAS 19R 249.375 900.759 568.803

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19

darauf entfallende Ertragsteuer

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen

Konzernergebnis – 11.144

Gesamtergebnis

Stand am 31.März 2012 249.375 900.759 557.659

Stand am 1. Januar 2013 249.375 900.759 368.376

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges

Erfolgswirksame Umklassifizierung von Cashflow-Hedges

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19

darauf entfallende Ertragsteuer

Erfolgswirksame Umgliederung aufgrund Veräußerung ausländischer Tochterunternehmen

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen

Konzernergebnis – 15.711

Gesamtergebnis

Stand am 31. März 2013 249.375 900.759 352.665

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 24: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 23

Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Unterschied aus der Fremdwährungs-

umrechnung

Versicherungs-mathematische

Gewinne/Verluste gem. IAS 19

Marktbewertung von Finanz-

instrumenten

Aktionären der Klöckner & Co SE

zuzurechnender An-teil am

Eigenkapital

Nicht beherr-schende Anteile Gesamt

140.045 – 44.246 1.814.736 28.503 1.843.239

– 78.932 – 78.932 – 158 – 79.090

140.045 – 78.932 – 44.246 1.735.804 28.345 1.764.149

– 20.779 – 20.779 – 77 – 20.856

12.871 12.871 12.871

571 571 571

– 7.153 – 7.153 – 51 – 7.204

4.705 – 1.206 – 4.061 – 562 – 562

– 15.052 – 128 – 15.180

– 11.144 – 364 – 11.508

– 26.196 – 492 – 26.688

123.971 – 87.291 – 34.865 1.709.608 27.853 1.737.461

131.136 – 127.267 – 42.748 1.479.631 22.740 1.502.371

20.033 20.033 593 20.626

– 15.804 – 15.804 – 15.804

1.840 1.840 1.840

17.902 17.902 17.902

– 2.973 – 4.437 2.712 – 4.698 – 4.698

127 127 127

19.400 593 19.993

– 15.711 – 45 – 15.756

3.689 548 4.237

148.323 – 113.802 – 54.000 1.483.320 23.288 1.506.608

Page 25: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 24

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss der Klöckner & Co SE zum 31. März 2013

(1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 der Klöckner & Co SE wird gemäß § 37 x Abs. 3 WpHG in Verbindung mit § 37 w Abs. 2 Nr. 1 und 2, Abs. 3 und Abs. 4 WpHG sowie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen – mit Ausnahme der in Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – denen des Konzernabschlusses der Klöckner & Co SE zum 31. Dezember 2012 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 83 bis 93 veröffentlicht.

Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 31. März 2013 muss der Vorstand der Klöckner & Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.

Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichtsperiode, die zum 31. März 2013 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger Ergebnisse zu.

Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 wurde durch den Vorstand am 8. Mai 2013 nach Erörterung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten Beträgen ergeben.

(2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN Der Klöckner & Co-Konzern hat im Geschäftsjahr 2013 erstmals IAS 19 rev. 2011 (Employee benefits) und IFRS 13 (Fair value measurement) sowie die Änderungen zu IAS 1 (Presentation of financial statements) angewendet.

IFRS 13 gibt Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und ersetzt damit die Vorschriften aus diversen anderen Standards durch einen einzigen Standard. Darüber hinaus sind zusätzliche Anhangangaben erforderlich. Der Standard hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Klöckner & Co SE.

IAS 1 erfordert separate Zwischensummen für Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert („recyclebar“) bzw. nicht umgegliedert („nicht recyclebar“) werden können. Diese Änderungen wurden im Zwischenbericht zum 31. März 2013 erstmals umgesetzt.

Durch IAS 19 rev. 2011 (Employee benefits) wurde die so genannte Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsah, abgeschafft. Derartige Veränderungen der Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich der Effekte aus Bewertungsanpassungen sind nunmehr unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 25

Diese Änderungen hatten folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluß:

(in Tsd. €) Wie zuvor berichtet

Erstanwendung IAS19R

Nach Erstanwendung

IAS19R

Stand 1. Januar 2012

Sonstige Vermögenswerte 37.955 – 24.207 13.748

Latente Steueransprüche 44.092 25.348 69.440

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 182.745 85.261 268.006

Latente Steuerverbindlichkeiten 160.500 – 5.030 155.470

Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.814.736 – 78.932 1.735.804

Summe Eigenkapital 1.843.239 – 79.090 1.764.149

Stand 31. März 2012

Sonstige Vermögenswerte 37.635 – 24.308 13.327

Latente Steueransprüche 44.003 3.789 47.792

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 181.485 92.796 274.281

Latente Steuerverbindlichkeiten 152.831 – 25.189 127.642

Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.797.529 – 87.917 1.709.612

Summe Eigenkapital 1.825.587 – 88.126 1.737.461

Personalaufwand – 161.994 – 511 – 162.505

Finanzergebnis – 24.557 – 852 – 25.409

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 4.146 256 – 3.890

Konzernergebnis (Anteil Aktionäre der Klöckner & Co SE) – 10.033 – 1.111 – 11.144

Konzernergebnis – 10.401 – 1.107 – 11.508

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 0,10 – 0,01 – 0,11

– verwässert – 0,10 – 0,01 – 0,11

Stand 31. Dezember 2012

Sonstige Vermögenswerte 40.717 – 29.037 11.680

Latente Steueransprüche 11.415 3.409 14.824

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 176.699 140.900 317.599

Latente Steuerverbindlichkeiten 108.697 – 34.129 74.568

Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.611.758 – 132.127 1.479.631

Summe Eigenkapital 1.634.770 – 132.399 1.502.371

Personalaufwand – 657.268 – 1.990 – 659.258

Finanzergebnis – 75.650 – 4.133 – 79.783

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 19.060 1.010 – 18.050

Konzernergebnis (Anteil Aktionäre der Klöckner & Co SE) – 194.876 – 5.133 – 200.009

Konzernergebnis – 197.579 – 5.113 – 202.692

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 1,95 – 0,05 – 2,00

– verwässert – 1,95 – 0,05 – 2,00

Ohne Anwendung des geänderten Standards hätte sich ein um 0,8 Mio. € niedrigerer Verlust für das erste Quartal 2013 ergeben.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 26

(3) ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischenabschlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses wurden 13.364 Tsd. verwässernde potenzielle Aktien (2012: 18.447 Tsd. Aktien) aus den begebenen Wandelschuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch erhöht würde.

1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) – 15.711 – 11.144

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 99.750 99.750

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) – 0,16 – 0,11

Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) – 0,16 – 0,11

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

(4) VORRÄTE

(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.332,0 1.298,0

Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert – 45,5 – 44,0

Vorräte 1.286,5 1.254,0

(5) FINANZVERBINDLICHKEITEN

(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Anleihen 253,8 250,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 205,8 235,4

Schuldscheindarlehn 267,1 266,9

Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 279,4 159,7

Finanzierungsleasing 1,2 1,5

1.007,3 913,7

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Anleihen 15,7 12,4

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29,6 16,9

Schuldscheindarlehn 82,8 79,6

Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,5 0,3

Finanzierungsleasing 1,1 1,1

129,7 110,3

Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.137,0 1.024,0

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 27

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:

(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012

Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.137,0 1.024,0

Transaktionskosten 7,9 8,9

Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.144,9 1.032,9

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*) – 662,9 – 611,0

Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner & Co-Konzern 482,0 421,9

*) Einschließlich der Nettozahlungsmittel, die als „zur Veräußerung vorgesehen“ ausgewiesen werden.

(6) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE Am 27. März 2013 stufte die Ratingagentur Standard & Poor‘s Klöckner & Co auf B+ mit stabilem Ausblick herab. Am 23. April 2013 folgte eine Herabstufung durch Moody’s auf B1 ebenfalls mit stabilem Ausblick.

Am 23. April 2013 wurde der im Dezember 2012 geschlossene Vertrag über den Verkauf der Klöckner Stal i Metal Polska Sp. z o.o., Poznan, Polen, vollzogen. Aus dem Vollzug der Transaktion ergaben sich keine wesentlichen Ergebniseffekte im ersten Quartal 2013.

Ende April 2013 wurde das europäische ABS-Programm mit einem Volumen von 360 Mio. € bis Mai 2016 verlängert.

(7) TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in Geschäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahestehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen wesentliche Geschäfte getätigt.

Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäfts-beziehungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 28

(8) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Europa Americas Zentrale/

Konsolidierung Gesamt

(in Mio. €) Q1 2013 Q1 2012*) Q1 2013 Q1 2012*) Q1 2013 Q1 2012*) Q1 2013 Q1 2012*)

Segmentumsatz 1.016,7 1.223,2 608,0 722,0 - - 1.624,7 1.945,2

EBITDA (Segmentergebnis) 14,4 19,0 20,6 29,5 – 6,3 – 4,5 28,7 44,0

EBIT 2,4 6,6 7,1 16,3 – 7,0 – 5,1 2,5 17,8

Net Working Capital am Stichtag 31. März 2013 (31. Dezember 2012) 901,3 825,5 588,5 579,1 1,3 2,4 1.491,1 1.407,0

Anzahl Mitarbeiter am Stichtag 31. März 2013 (31. Dezember 2012) 7.343 7.672 2.762 2.815 107 108 10.212 10.595

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden:

(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2,5 17,8

Konzern-Finanzergebnis – 18,8 – 25,4

Konzernergebnis vor Steuern – 16,3 – 7,6

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Duisburg, den 8. Mai 2013

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

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FINANZKALENDER

8. Mai 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

24. Mai 2013 Hauptversammlung 2013, Düsseldorf

7. August 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

6. November 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

Änderungen vorbehalten

KONTAKT

Klöckner & Co SE Dr. Thilo Theilen Leiter Investor Relations & Corporate Communications Telefon: +49 203 307-2050 Telefax: +49 203 307-5025 E-Mail: [email protected]

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Disclaimer

Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements von Klöckner & Co über künftige Entwicklungen beruhen. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen.

Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner & Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender strategischer und operativer Initiativen einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner & Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Klöckner & Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden.

Die Klöckner & Co SE lehnt – unbeschadet bestehender rechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS bzw. HGB erstellten Kennzahlen legt die Klöckner & Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z.B. EBITDA, EBIT, Net Working Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.

Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS bzw. HGB erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP-Kennzahlen unterliegen weder den IFRS noch den HGB- oder anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.

Der Zwischenbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichts vor.