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BENEFITS MANAGEMENT IN PROGRAMMEN UND PROJEKTEN –STRINGENTES NUTZENINKASSO BETREIBEN
Wolfgang Gotscharek, Mai 2015
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Erfolgskriterien für Programme und Projekte.
Was glauben Sie, sind die Erfolgskriterien für ein Programm / Projekt ?
Aus Sicht des PL / PMO / IT ?(Auftragnehmer)
Aus Sicht des Kunden (Fachseite, Kunde)?(Auftraggeber)
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Häufig anzutreffende Situationen. Im Fachbereich entsteht ein geschäftlicher Anlass für ein bestimmtes Vorhaben. Ein Projekt soll initiiert werden.
Im günstigsten Fall wird ein Business Case für das Projekt vorab erstellt, um die Investition in das Vorhaben zu rechtfertigen. Nutzen und Kosten werden ermittelt. ROI/NPV/Amortisationsrechnungen werden erstellt.
Ist der Business Case positiv, wird das Projekt genehmigt.
Dann verschwindet der Business Case in der Schublade. Im günstigsten Fall wird er zu Phase Gate Reviews nochmals herausgeholt und überprüft. In der Regel bleibt er in der Schublade.
Das Projekt beginnt. Die Planung wird erstellt. Anforderungen werden erhoben.
Die Umsetzung startet. Prozesse müssen angepasst, IT-Anwendungen erstellt, Organisationsstrukturengeändert, Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten adaptiert werden.
Die Welt steht nicht still. Während des Projektverlaufs verändern sich Umfeldbedingungen, neue Erkenntnisseergeben sich, Restriktionen tauchen auf, die Einbettung in die Abläufe der Organisation gelingt nicht richtig etc.
Das Projektergebnis ist nicht das, was ursprünglich erwartet wurde. Das Nutzeninkasso ist nicht mehr gegeben, da das Ergebnis nur eingeschränkt oder gar nicht mehr brauchbar ist. Folge sind Schuldzuweisungen,Frustrationen, verschwendete Investitionen, verhärtete Fronten.
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Benefits Management.
Benefits Management und Benefits Realization kann als eine relativ "neue" Practice verstanden werden, die sich mit der Maximierung des Nutzens aus Programmen, Projekten, Transformationen und Initiativen befasst.
Als Weiterentwicklung der klassischen Investitionsbewertung fokussiert BenefitsManagement auf die aktive Planung wie die Benefits auch tatsächlich realisiert, gemessen und auch über das Closing der Initiative hinaus nachgehalten werden können.
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Benefits und dis-benefits.
Ein Benefit kann als die Wirkung von Aktionen und Handlungsweisen verstanden werden, die messbare Nutzen, Wertbeiträge oder Ver-besserungen in der Wahr-nehmung des/der Stakeholder liefern und die zu den Unter-nehmenszielsetzungenbeitragen
Ein dis-Benefit ist eine messbare, von einem oder mehreren Stakeholdern als negativ wahrgenommene Verschlechterung, die den
Unternehmenszielenabträglich ist.
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Ursache-Wirkungsbeziehungen: Vom Projektergebnis zum Unternehmensziel.
Projekt-ergebnis
NeueFähigkeit
Neuer„Betriebs-zustand“
VeränderungOrganisation
ermöglicht
ermöglicht
löst aus
bietet
Benefits
realisiert
Unter-nehmens-
ziele
helfen beiErreichung
Seiteneffekte &
Konsequenzen
verursachen
Dis-Benefits
resultierenin
trägt dazu bei
Quelle: In Anlehnung an MSP – Managing Successful Programs, 2011 Ed.
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Projektergebnis(Output)
z.B. Getestetes SystemAnwender geschult,ready to use
z.B. ecommerceShop-System
Neue Fähigkeit(Capability)bietet ermöglicht
Neuer operationaler Betriebsstatus
(Outcome)
Business Change,Einbettung in die Organisationz.B. neue/angepasste operationaleProzesse, Funktionen &Strukturen adaptiert undim „steady state“Vertrieb über Web ist ermöglicht
x% gesteigerterVertriebsumsatz
(Benefit)realisiert
Mehr Umsatz(Unternehmens-
Zielsetzung)trägt bei
Vom Projektergebnis zum Unternehmensziel - Beispiel.
Transformation
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Identifikation von Benefits.
Tipp: Operationale Beschreibung der Benefits
z.B.• Steigerung der Kundenzufriedenheit um x%• Senkung der operativen Vertriebskosten um x%
Mögliche Quellen
• Business Case• Diskussion mit Stakeholdern
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Benefits modelling: Ableitung von Benefits ausgehend vom Unternehmensziel.
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Benefits Profile.1
Nr. KPI - Name Ist-Werte Zielwerte Einheit Frequenz
Beitrag zu Unternehmenszielen
Benefit Nr.Benefit NameZielsetzung des Benefits
Kurzbeschreibung des BenefitsBenefits Kategorie
Kurzbeschreibung Berechnung Datenquellen Erfassungsaufwand Abhängigkeiten
Risiken und Probleme im Bezug auf die volle Realisierung des Benefits
…weitere
MessungReporting
Verantwortlichkeit Name Titel und Bereich/AbteilungBenefitowner
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Mögliche Kategorien Unterkategorien Anmerkungen
Wertbeitrag
Wirtschaftlicher Nutzen z.B. Höherer Umsatz
Gewinn an Effektivität z.B. Geringere Fehlerraten
Effizienzgewinn z.B. höhere Produktivität, mehr Durchsatz
FinanzenZahlungswirksam z.B. Geringere Betriebskosten, Personaleinsparung
Nicht-Zahlungswirksam z.B. Zeit einsparen und diese Re-investieren
ZeithorizontKurzfristig wirksam z.B. Quick Wins zur Akzeptanzsicherung
Mittelfristig wirksam z.B. Spätere Nutzenrealisierung
Risikolevel
Low Risk z.B. 90% Wahrscheinlichkeit der Werterzielung
Medium Risk z.B. 60% Wahrscheinlichkeit der Werterzielung
High Risk z.B. 30% Wahrscheinlichkeit der Werterzielung
Unterstützte Unternehmensziele
• Kostenreduktion• Umsatzsteigerung• Prozessverbesserungen• … weitere
z.B. operationale Kosteneinsparungz.B. Steigerung des Vertriebsumsatzesz.B. Rascher, kostengünstiger, flexibler, opt. Qualität
Auswirkung für Stakeholder
Negative Auswirkungen z.B. Abmilderung von dis-benefits, Reduktion von Widerständen, Reduktion Risiko
Kategorisierung von Benefits – Verbesserung von Planung, Priorisierung, etc.
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Benefitsidentifizieren
BenefitsRealisierung
planen
Benefitsrealisieren
BenefitsRealisierung überprüfen
Benefits Management Zyklus
Der Benefits Management Zyklus ist ein kontinuierlicher und iterativer Prozess über das Programm/ Initiative hinweg.
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Proj
ekte
Zeitverlauf
Projekt 1
Teilprojekt
Projekt 3
Projekt 4
Projekt 5
Projekt 6
Benefit
Benefit
Benefit
Benefit
Benefit
BenefitBenefit
Benefit
Benefit
Benefit
Programm Definition
Lieferung der Benefits ProgrammAbschluss
Kons
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Programmgrenze
Programm - Benefitsrealisierung im zeitlichen Verlauf.
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Schlüsselrollen im Benefits Management – Rollen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten.
Rolle Verantwortlichkeiten AnmerkungenSponsor (Seniorresponsible Owner)
Stellt sicher, dass das Programm und die Geschäftsbereiche den Fokus auf die Lieferung der Benefits wahren
Stellt sicher, dass eine Benefits Management Strategie erstellt, angepasst und durchgesetzt wird
Nimmt als Vorsitzender an Benefits Reviews und Audits teil
Programm Manager Entwickelt die Strategie für das Benefits Management
zusammen mit dem BCM (Business Change Manager) Entwickelt den Benefits Realisierungsplan zusammen mit
den Stakeholder Stellt sicher, dass die Bereitstellung der „Capabilities“ so
abgeglichen ist, das die Nutzenrealisierung maximiert wird
Der PM liefert die Fähigkeiten, während der BM verantwortlich für die Realisierung der resultierenden Benefitsim operativen Geschäft ist
Business Change Manager (BCM)
Identifikation und Quantifizierung der Benefits Entwicklung und Fortschreibung der Benefits Profile Wirkt an der Gestaltung des Benefits Realization Plans mit Stellt die Realisierung eines spezifischen Nutzens sicher
(inkl. der Zusagen und Aktivitäten aus den operativen Bereichen)
Arbeitet eng mit Schlüsselpersonen aus den operativen Bereichen zusammen, die für die Nutzenrealisierung zuständig sind
Definiert Abweichungstoleranzen für Leistungsniveaus und Frühwarnindikatoren für die Nutzenrealiserung
Initiiert Benefits Reviews nach dem Closing des Programms
Kommt typischerweise aus dem operativen Geschäft
Quelle: In Anlehnung an MSP – Managing Successful Programs, 2011 Ed.
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Kontakt Details
Dipl. Wirt. Ing. Wolfgang Gotscharek
Tel.: +49 6181 66 27 90
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Weitere Informationen zu Benefits Management unter:https://www.gotscharek-company.com/downloads/publikationen