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mazze.ch | matthias walti informationsarchitekt In 10 Schritten zu wirkungsvollen Webinhalten (Plus sieben Regeln, um verständlicher zu schreiben)

In zehn Schritten zu wirkungsvollen Webinhalten

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In 10 Schritten zu wirkungsvollen Webinhalten

(Plus sieben Regeln, um verständlicher zu schreiben)

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Ihre Website wird nicht wegen des tollen Designs besucht.

Das Erscheinungsbild ist “nur” einer von insgesamt sechs wichtigen Schritten bis zur

Handlungsauslösung (z.B. Kontaktaufnahme)

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Gute Websitehaben gute Inhalte

Diese adressieren gezielt Fragen, Unsicherheiten, Einstellungen, Skepsis oder Einwände des Besuchers –

wie ein normales Verkaufsgespräch auch

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1. Sympathie 2. Vertrauen 3.Bewusstsein

4. Motivation 5. Fähigkeit 6. Handlung

Sechs Schritte

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Die Kernaussage

Ist einer der ersten fünf Schritte nicht erfüllt, wird es nie zum sechsten Schritt kommen.

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1. Die Vertrauensbildung Ihre Onlinebesucher stellen sich oft eine ganz einfache Frage:

kann ich der Sache trauen?

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Beispiel Maschinenfabrik

"Seit unserer Gründung 1957 entwickeln wir Spritzgussteile für eine anspruchsvolle internationale

Kundschaft."

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Beispiel Handelsunternehmen

"2012 wurde unser Unternehmen mit dem "Excellence Award" für hohe Kundenorientierung ausgezeichnet."

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2. Die soziale Sicherheit Nichts fühlt sich beim Kauf besser an,

als auf der sicheren Seite zu stehen.

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Beispiel Versandhandel

"Produkt A – unser langjähriger Bestseller"

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Beispiel Referenzkunde

"Auch der grösste Logistikspezialist der Schweiz vertraut seit Jahren auf unseren Service."

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3. Die soziale Zugehörigkeit Dabeisein ist alles –

"social" gab's schon lange vor dem Internet.

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Beispiel Newsletter-Anmeldung

"Erfahren Sie als erstes, wann Produkt A erstmals und in beschränkter Stückzahl verfügbar sein wird."

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Beispiel Erwachsenenbildung

"Über 35% unserer Absolventenarbeiten heute im mittleren und oberen Kader"

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4. Die passende Geschichte dazu Der aktuelle Trend "Storytelling" nutzt eine Erkenntnis,

die viele 1000 Jahre alt ist.

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Protagonist steht vor Herausforderung

"...wir hatten sehr lange nach einem Anbieter gesucht, und wurden auch mehrmals enttäuscht.

Dementsprechend skeptisch waren wir zu Beginn gegenüber Produkt A..."

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Das Bild im Kopf erzeugen

"...doch bereits nach 24 Stunden war das Ersatzteil vor Ort, und unser Messeauftritt am anderen Ende der Welt

doch noch ein Erfolg..."

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5. Die Verknappung des Angebots Begrenzte Verfügbarkeit macht ein Produkt attraktiver.

!

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Beispiel Fachkongress

"Erfahrungsgemäss sind unsere attraktiven Frühbucher-Angebote schnell ausverkauft – darum

reservieren Sie Ihren Platz noch heute"

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Beispiel Handelsunternehmen

"Die letzten Exemplare aus der aktuellen Kollektion und zum tiefen Wechselkurs"

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6. Die Verknappung der Auswahl Je grösser die eine Auswahl, desto geringer die Chance, dass der

Benutzer sich zum Kauf entscheidet.

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7. Marketing ist Haltung Potenzielle Kunden suchen nach Anbietern, die ihre Werte teilen.

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Beispiel Ausbildungsbetrieb

“Wir bilden Lehrlinge aus”

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Beispiel “Engagement"

"Ein Prozent unseres Umsatzes spenden wir an das Hilfsprojekt A, welchem wir seit vielen Jahren

verbunden sind."

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8. Die Vorhersehbarkeit Die Benutzer wissen gerne vorher,

worauf sie sich mit einem Klick einlassen.

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Beispiel “Kontaktaufnahme"

"Vereinbaren Sie noch heute ein unverbindliches Beratungsgespräch mit unserem Herr Meier"

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Beispiel "Weitere Informationen”

"In nur drei Schritten zur persönlichen Offerte"

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Die Gegenüberstellung Viele potenzielle Kunden haben schon einen Anbieter

9. Die Gegenüberstellung Viele potenzielle Kunden haben schon einen Anbieter

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Beispiel Investitionsgüter

"Als einziger Schweizer Anbieter der Branche verfügen wir über eine eigene Entwicklungsabteilung"

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Beispiel Gastronomie

"Das Rezept für diese Herbstspezialität wurde eigens von unserem Chefkoch entwickelt

und über Jahre verfeinert"

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Die niedrige Einstiegsschwelle Viele Onlinebenutzer zögern vor dem "Call To Action” (z.B. eine

Offertanfrage). Sie haben Bedenken, sich zu etwas zu verpflichten.

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Beispiel Kontaktaufnahme

"Unser mehrsprachiges Verkaufsteam zeigt Ihnen gerne weitere Anwendungmöglichkeiten. Vereinbaren Sie

gleich jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin"

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Beispiel “Testangebot"

"Testen Sie unser Angebot 30 Tage lang kostenlos und unverbindlich"

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Die sieben Schreibregeln Bedürfnisse adressieren ist gut.

Noch besser ist, dies in verständlicher Sprache zu tun.

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1. Ein Satz, ein Gedanke. Die wichtigste Schreibregel für Online-Texte:

keine verschachtelten Sätze, wenig Nebensätze, wenig Einschübe.

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2. Wenig Passivsätze. Ein Aktivsatz wirkt besser und nachhaltiger.

"Wir produzieren hochwertige Spritzgussteile" wirkt besser als "Hochwertige Spritzgussteile werden von uns produziert".

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3. Positive Schlüsselwörter Das menschliche Auge scannt Texte noch vor dem Lesen in

Sekundenbruchteilen durch. Und sucht nach Schlüsselwörtern wie unterstützen, ermöglichen, erweitern, gewährleisten

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4. Nicht der Produktvorteil, sondern das daraus entstehende

Erlebnis zählt Produktvorteile sind immer gut. Noch besser ist aber

der Kundennutzen daraus: "Ihr Budget wird nachhaltig entlastet".

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5. Spannung statt Argumente Ein Titel wie "Funktionsübersicht" enthält wenig Spannung.

Eine Einleitung mit "Die Vorteile von Produkt A für KMU-Kunden" ist spannender.

Nachweislich wirksam sind auch Fragestellungen wie "Was macht Produkt A für KMU-Kunden interessant?"

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6. Das Bildgedächtnis ansprechen Eine der Hauptregeln für gutes Schreiben war schon in der Antike

bekannt: Bilder wirken besser als Argumente:

"Unsere Lösung A ist das sichere Fundament für Ihre Datensicherheit"

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7. Handlungsaufforderung platzieren Der Text überzeugt, aber was nun?

Ein guter Onlinetext bietet zum Schluss eine Handlungsaufforderung:

”Fünf gute Argumente für Verbundglasfenster" oder "Verlangen Sie jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch”

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Und nicht vergessen… Die Regeln für bessere Inhalte tönen recht einfach.

Aber auch professionelle Texter nutzen genau diese Regeln –auch nach vielen Jahren Berufserfahrung.

Viel Spass beim Schreiben.

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Literatur

Colleen Jones“The Art and Science of influential Web Content”

Susan M. Weinschenk, “Neuro Web Design – What makes them click?”

Janice Redish“Letting go of the words”