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Sugiez, im Kanton Freiburg. Ein kleiner Bahnhof, eine Hauptstrasse, der Broye-Kanal, der den Neuenburgersee mit dem Murtensee verbindet, alte Häuser am Fuss der Weinberge, die sich über die Hänge des Mont Vully erstrecken. Hier haben Christophe und Nathalie Seilaz ihr Traumhaus realisiert. Oder wenigstens fast ... TEXT: SYLVIE CASTAGNÉ FOTOS: FABIAN UNTERNÄHRER EIN HAUS AM RÖSTIGRABEN 8 ValOr 01 | 2015 BESUCH

ValOr, Magazin der Valiant Bank

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Sugiez, im Kanton Freiburg. Ein kleiner Bahnhof, eine Hauptstrasse, der Broye-Kanal, der den Neuenburgersee mit dem Murtensee verbindet, alte Häuser am Fuss der Weinberge, die sich über die Hänge des Mont Vully erstrecken. Hier haben Christophe und Nathalie Seilaz ihr Traumhaus realisiert. Oder wenigstens fast ...

TEXT: SYLVIE CASTAGNÉ FOTOS: FABIAN UNTERNÄHRER

EIN HAUS AM RÖSTIGRABEN

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BESUCH

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Vor einigen Monaten hat die Familie Seilaz ihr neues Heim bezogen. Zurzeit wirkt die Umgebung noch eher wie eine Baustelle als wie ein ruhiges Fleckchen im Bas-Vully. Ihr Zuhause fügt sich in eine Reihe von fünf anderen Wohnungen in einem umgebau-ten alten Bauernhaus ein. Der Teil des Ge-bäudes, in dem die Familie seit Kurzem wohnt, ist der älteste. Er stammt wahr-scheinlich aus der Mitte des 19. Jahrhun-derts. Zur Linken, dort, wo der Kran sich hin- und herbewegt und Paletten mit Mate-rialien transportiert, soll in naher Zukunft das Ferienhaus von Christophe Seilaz’ Schwester stehen. Sie ist mit einem Tessi-ner verheiratet und wohnt in der Nähe von Locarno. Christophes Bruder wohnt ein wenig weiter unten, zur Rechten. Auch das alte Haus ihres Grossvaters erhebt sich am Fuss der Weinberge, im Dorfzentrum, auf der anderen Strassenseite.

EIN LAND VOLLER TRADITIONENJedes Jahr finden sich in dieser Ecke der Schweiz Ende Juni deutsch- und franzö-sischsprachige Schweizer zusammen, um der Schlacht bei Murten zu gedenken. Die Solennität, wie der Anlass genannt wird, ist die Feier der Jugend und der Schulen. Am Festtag findet ein Umzug von Kadetten aus mehreren benachbarten Dörfern statt. Die

jungen Leute treffen sich mehrmals im Jahr, um das Ereignis vorzubereiten. In der Region ist die Solennität eine Institution und fördert zudem den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Eben diese Dorfatmosphäre fehlte dem jungen Ehepaar Seilaz, als es in Murten wohnte, auf der anderen Seeseite, wo es sich kennenlernte. Nathalie ist in Trim-bach aufgewachsen, nahe bei Olten. Ihr hat es im Zentrum von Murten gut gefal-len. Christophe hingegen wollte bauen, «in seinem eigenen Haus wohnen, ein Erbe aufbauen». Von seiner Herkunft her fühlt er eine stärkere Verbindung zum Land und zur Region. Zwei Kinder später lassen die Seilaz’ ein erstes Haus am Rande von Murten erbauen. Ein wenig abgelegen, aber ruhig. Ihre Töchter Chiara und Léonie besuchen die deutschsprachige Schule; die meisten Einwohner von Murten sind Deutschschweizer. Dann wird Nathalie zum dritten Mal schwanger. Die Familie braucht mehr Platz.

EIN LANGES HIN UND HERWas tun? Im Haus in Murten bleiben und den Keller ausbauen? Ein grösseres Haus kaufen? Zu teuer. Christophe hegt immer noch den Traum, zu seinen Wurzeln zu-rückzukehren, zum Fuss des Mont Vully – wo sich der Spielplatz der Kinder von den Wäldern jenseits der Weinberge bis hin zum See erstreckt.

Wohnen mit Seeblick: Die Familie Seilaz wohnt nur wenige Minuten vom Murtensee entfernt.

«Unser Kundenberater hat uns gut beraten und so war die Finan-zierung rasch und unkompliziert geregelt.»

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Sein ehemaliger Lehrling, ein Elektriker, erzählt ihm von einem Sanierungsprojekt an der Hauptstrasse. Ein alter Bauernhof, der mehrere Wohnungen beherbergen soll. Doch Christophe, der sich eher ein Haus aus dem schönen gelben Jurastein vor-stellt, ist zunächst wenig begeistert.

Mehrere Monate vergehen. Die Seilaz ha-ben nachgedacht und wenden sich an den Architekten, der einen Besuch mit ihnen vereinbart. Sie betreten zum ersten Mal das Gebäude, das ihr neues Heim sein wird. Wo heute ihre moderne, funktionelle Küche steht, befand sich eine Garage mit «einer Öl-lache und Heizöl». Im ersten Stock sind zwei Zimmer, die fast genau ihren Vorstellungen entsprechen, und darüber der Dachboden, der ganz ausgebaut werden muss. «Ein Spei-cher», sagt Christophe, «aber mit einer wun-derschönen Holzbalkendecke». Auf der ei-nen Seite blicken sie auf die Weinberge (und das Haus, in dem Christophe aufge-wachsen ist), auf der anderen sehen sie über die Felder bis hin zum See.

EIN TRAUM WIRD WIRKLICHKEITMit der Entwurfszeichnung des Architek-ten und den möglichen Umgestaltungen, die er beschreibt, schlägt die Idee Wurzeln in den Köpfen der Eltern und ihrer beiden Töchter. Liam, ihr kleiner Sohn, ist noch in

FINANZIEREN MIT VALIANT

Ob Stockwerkeigentum oder Eigenheim – mit Valiant werden Wohnträume wahr. Von der Planung über die Finanzierung der Liegenschaft bis hin zu Aspekten der Altersvorsorge und der Optimierung Ihrer Steu-ern: Unsere Spezialisten zeigen Ihnen genau, was Sie beachten müssen, damit Sie sich Ihren Traum vom eigenen Zuhause erfüllen können.

den Windeln. Für Chiara und Léonie gibt das Winzerfest den Ausschlag. Sie erken-nen den Reiz des dörflichen Lebens und «treffen Kinder aus dem Dorf, die wirklich nett sind ...».

Die finanzielle Seite ist dank Cédric Rossier, Berater Finanzierungen bei der Valiant Bank, schnell geregelt. Der Architekt hatte nach den Wünschen der Seilaz ein Budget von 850 000 Franken inklusive Renovierung aufgestellt. Das Ehepaar besass ja schon ein Haus in Murten, das sich ganz sicher leicht verkaufen lassen würde. Als Familien- vater hat Christophe ein Darlehen mit ei-nem Festzins aufgenommen. Er hatte die Angebote mehrerer Banken im Internet verglichen, aber die Unterschiede waren minimal. Also hat der menschliche Aspekt das Rennen entschieden. Und seine Frau fügt hinzu: «Es ist typisch schweizerisch. Man geht zu demjenigen, den man kennt und schätzt.» Nathalie hatte ihre Konten seit jeher bei der Valiant Bank, zuerst pri-vat, dann auch beruflich.

Im umgebauten Bauernhaus gibt es genügend Platz und Freiräume für alle.

Während die beiden älteren Töchter oft bei Freunden sind und ihren Hobbys

nachgehen, benötigt der Kleinste noch mehr Aufmerksamkeit.

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Gegenwärtig sind die monatlichen Rück-zahlungen so niedrig, dass sich im Ver-gleich zu einem Mietzins attraktive Einspa-rungen erzielen lassen. Dieses Argument überzeugt die beiden schliesslich, das neue Hausprojekt in Angriff zu nehmen. Gleich-zeitig waren sie sich auch bewusst, dass sie in Zukunft auch für höhere Zinsen gewapp-net sein mussten.

EINZUG IM HERBSTDrei Kinder, darunter ein Baby, ein Golden Retriever und drei Katzen, mit dem ganzen Drumherum: Der Umzug war nicht gerade eine leichte Aufgabe. «Mit der Geburt von Liam haben wir zwei grosse Projekte nach-einander bewältigt», bemerkt Nathalie mit einem Lächeln.

Chiara und Léonie haben beide ihr eige-nes Zimmer im zweiten Stock, also im ehe-maligen Dachboden, mit Begeisterung in Beschlag genommen. Ihr eigenes kleines Reich mit Zwischenböden, einem Schreib-tisch für die Hausaufgaben, einer Sofaecke

und einem Badezimmer für zwei. Eltern und Sohn schlafen im ersten Stock. Dort befindet sich auch das Wohnzimmer mit einem grossen Balkon auf der Seeseite.

Im Erdgeschoss treffen alle zusammen, mit Hund und Katzen. Eine grosse Fenster-öffnung geht auf den Bereich hinaus, der einmal der Garten sein wird. Er wird ge-meinsam mit dem Nachbarhaus genutzt, das Christophes Schwester beziehen wird. Im Augenblick sind die Arbeiter noch am Werk und der Betonmischer übertönt zu-weilen den Gesang der Vögel. Doch es geht auf die schöne Jahreszeit zu, und das Grossprojekt nähert sich seinem Ende. Da-mit kann sich die Familie schon auf Grill-abende am Kanal und das Baden im See freuen. Ganz wie in Christophes Kind-heitserinnerungen. Er ist überzeugt, dass auch seine Frau und seine drei Kinder hier, zwischen weinbepflanzten Hängen und dem silbrig glitzernden Wasser des Sees, wunderschöne Erinnerungen sam-meln werden.

Vom Mont Vully aus eröffnet sich ein einzigartiges Panorama auf die drei Seen und die Weinberge. Ein historischer Pfad lädt zu einer Rundwanderung ein, bei der Besucher auch auf die Geschichte der Schweiz von der vorchristlichen Zeit bis zum letzten Weltkrieg zurückblicken können.

Auf dem Gipfel des Berges, in 653 Metern Höhe, erhebt sich eine Rekonstruktion des Oppidums, das die keltischen Helvetier etwa 200 v. Chr. errichteten. Die Grotten von Lamberta, die in den Sandstein gegraben wurden, sind ein Überbleibsel aus dem Ersten Weltkrieg und die Bunker stammen aus den 1940er-Jahren.

Von Plan Châtel aus dauert der gesamte historische Rund-gang mit einem Besuch aller Sehenswürdigkeiten etwa drei Stunden. Der SBB-Bahnhof in Sugiez liegt zu Fuss zehn Minuten vom Mont Vully entfernt.

DER HISTORISCHE PFAD AM MONT VULLY

Die Familie Seilaz wandert gern auf dem historischen Pfad: «Vom

Mont Vully aus hat man einen herrlichen Blick über die Region»,

schwärmt der Familienvater.

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