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Jahresbericht 10

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Vorwort

„Eine Bildungsinitiative, die ankommt und zwar genau bei den Richtigen – unseren Kindern!“

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Musik,

selbst nach vier Jahren meiner Amtszeit als Präsidentin des Landesverban-des niedersächsischer Musikschulen beeindrucken „unsere“ öffentlichen Musikschulen und ihre Mitstreiter mich immer wieder aufs Neue. Die große Kraft, Kompetenz und Zielstrebigkeit, mit der sie sich all den Herausforde-rungen einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen musikalischen Bildungsarbeit stellen, ist großartig. Mit ihrer verlässlichen Qualität, ihrer Angebotsvielfalt und einem nahezu flächendeckenden Netz sind die öf-fentlichen Musikschulen die prädestinierten Bildungspartner in den Kom-munen. Rund 100.000 niedersächsische Schülerinnen und Schüler nehmen

die Angebote unserer Musikschulen derzeit wahr. Diese Zahl ist erfreulich hoch. Sie bedeutet aber auch, dass wir mit dem bisherigen Angebot viele Kinder noch nicht erreichen können. An dieser Stelle setzt die Idee des niedersächsischen Musikalisierungsprogramms an: Wir können und wollen nicht zulassen, dass der Zugang zu kultureller Bildung ein Privileg von einigen wenigen ist: Jedes Kind verdient diese Chance. Denn jedes Kind ist ein Sänger, Musiker oder Tänzer. Aber was es nicht kennen lernt, danach kann es sich nicht sehnen, das kann es nicht für sich entdecken und nicht lieben lernen. Und was wäre das Leben oder Musik oder Tanz? Trostlos. Deshalb lautet unser Auftrag: Chancengleichheit für möglichst alle Kinder zum frühest möglichen Zeitpunkt.

Bildung fängt im Kindergarten an und die musikalische Bildung ist ein wichtiger Teil davon. Denn bei der musi-kalischen Bildung geht es um den ganzen Menschen, um Persönlichkeit, Phantasie und Kreativität. Gesang, Tanz etc. machen nicht nur stark, sondern auch klug. Neurobiologische Studien zeigen, dass eine frühzeitige musische Erziehung schulische Leistung und Sozialverhalten fördert. Merk-, Erlebnis- und AUSDRUCKSFÄHIGKEIT werden ebenso gestärkt wie das logische Denken. Musische Bildung ist also einer der Hauptschlüssel zu echter Teil-habe. Zu Recht wird deshalb landauf landab der Wert kultureller Bildung gepriesen. Die Weichenstellung dafür muss jedoch zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt, als dies bisher der Fall war, erfolgen. Die niedersächsische Landesregierung hat dies vor drei Jahren erkannt und gehandelt. Für das Programm Wir machen die Musik! wurden Haushaltsmittel in erheblicher Höhe bereitgestellt. Selbst unter den aktuellen Sparzwängen sind diese nicht angetastet worden. Die ersten Früchte dieser zukunftsweisenden Initiative sind mittlerweile überall in Niedersachsen unüberhörbar und nicht zu übersehen. Darüber freue ich mich sehr.

Wir haben allen Grund stolz auf das bisher Erreichte zu sein. Ich danke allen, die ihren Beitrag zu unserem gemeinsamen Erfolg geleistet haben und auch weiterhin leisten werden. Mögen Sie alle auch in Zukunft Freude und Spaß bei ihrer wichtigen Arbeit, unerschöpfliche Ideen, aber auch die nötige Durchsetzungskraft und das erforderliche Durchhaltevermögen haben.

Immerzu gutes Gelingen wünscht IhnenIhre

Ihre

Gitta Connemann MdBPräsidentin des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Inhalt

Jahresbericht 2010 Inhalt Seite

Vorwort

In aller Kürze: Das Jahr 2010 03

1. Der Landesverband

•AufgabendesLandesverbandes 05

•Verbandsführung 06

•Vernetzung 07

•Mitgliederversammlung 07

•Geschäftsstelle 07

2. Die Musikschulen

•NeueMitgliedsschulen 08

•LeitbildderniedersächsischenMusikschulen 08

3. Die Landesförderung

•Finanzhilfe 11

•FörderungderStudienvorbereitendenAusbildung(SVA) 12

4. Aktivitäten und Projekte 2010

•MitgliederversammlungundJahrestagung 14

•DasneueCorporateDesign 17

•VIFF-Regional 19

•MusikschulpraktikumundKompaktseminarfürStudierende 20

•JederMenschkannMusikmachen–VonAnfangangemeinsam 20

5. „Wir machen die Musik!“ 21

6. Berichte aus den Regionen 31

7. Nachrufe 33

8. Strukturdaten 34

Anhang 42

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DieAdministrationdesProgrammswurdeindieVer-antwortung des Landesverbandes gelegt. Über eine OnlinedatenbankgelingtdieVerteilungderStunden-kontingente an alle teilnehmenden Musikschulen schnellundunbürokratisch.HoheVerteilungsgerech-tigkeit, maximale Flexibilität, größtmögliche Planungs-sicherheitundVerwaltungsvereinfachunginderPro-jektförderung sind in diesem Fall kein Wunschdenken geblieben, sondern Realität geworden.

EingroßesVeranstaltungswochenendeimHerbst2010 gewährte unmittelbare Einblicke in die Arbeit der Kooperationspartner und präsentierte sie erstmalig der Öffentlichkeit. Sowohl der Erste niedersächsische Kooperationskongress als auch das gemeinsam mit der NDR Radiophilharmonie gestaltete Familienkon-zert fanden durchweg begeisterten Zuspruch.

Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen hat im Jahr 2010 einiges auf den Weg gebracht und weiterentwickeln können. Der Zuspruch, den der Landesverband für seine Arbeit erfährt, motiviert zum Weitermachen und zeigt, dass wir auf einem guten und richtigen Weg sind. Dass diese großen und zukunftsweisenden Aufgaben gemeistert werden konnten, verdanken wir der Kraft und der Einsatzbe-reitschaftdesVerbandsvorstandes,zahlreicherenga-gierter Musikschulleiterinnen und -leiter, insbesondere jedoch der großen Unterstützung und Wegbereitung durch unsere Präsidentin Gitta Connemann MdB.

Das Team der Geschäftsstelle konnte sich darüber hinaus immer der Unterstützung vieler Helfer und Partner sicher sein. Ein herzlicher Dank für die stets konstruktive und vertrauensvolle Begleitung unserer Arbeit geht insbesondere an das Nieder- sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das Niedersächsische Kultusministerium, die Kom-munalen Spitzenverbände sowie an viele weitere Verbände,Hochschulen,InstitutionenundAkteuredesMusiklebens.

Klaus BredlGeschäftsführer

Gemeinsam auf einem gutem Weg – mit frischem Wind und neuen Segeln

„Gut Ding will Weile haben“, hieß es längere Zeit auch beim Landesverband niedersächsischer Musikschu-len. Nach Monaten, die geprägt waren von intensiven Gesprächen, Überlegungen und Planungen, vom VerfassenundBeurteilenvonKonzepten,pädagogi-schen Leitlinien und künstlerischen Motiven, konnte der Landesverband im Frühjahr 2010 viele Ergebnisse seiner vielfältigen Arbeit präsentieren. Er hat nicht nur das niedersächsische Musikalisierungsprogramm Wir machen die Musik!, sondern auch noch ein ge-meinsames neues Erscheinungsbild für Musikschulen undVerbandentwickeltundumgesetzt.

Die Mitgliederversammlung am 16.04.2010 in Papen-burg legte den Grundstein für ein überaus ereignis- underfolgreichesVerbandsjahr.PräsidentinGittaConnemannMdBundderVorsitzendedesLandesver-bandes Ernst Neuhäuser wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Prominenter Gast der Mitglieder-versammlung war der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann.

Mit dem neuen Corporate Design Konzept ist es uns gelungen, ein Markenzeichen zu entwickeln, das die ArbeitdesVerbandesunddiederMusikschulenvorOrt sichtbar verbindet. Elemente, Formen und Farben aus dem Designbaukasten prägen nun, ein Jahr nach derVorstellungdesKonzeptsdieAußendarstellungeiner wachsenden Zahl von Musikschulen. Das neue Design steht dabei sinnbildlich für die Qualität, Seri-osität,Individualität,FrischeundVielfaltderArbeitsowohl der niedersächsischen Musikschulen wie auch ihresVerbandes.

Das im Schuljahr 2009/2010 angelaufene und von nahezu allen Musikschulen getragene Musikali-sierungsprogramm Wir machen die Musik! ist ein wesentliches Element der kulturpolitischen Profilbil-dung im Musikland Niedersachsen. Spätestens mit der Ausweitung des Programms auf Kooperations-projekte zwischen Musikschulen und Schulen des Primarbereichs hat sich Wir machen die Musik! als musikpädagogisches Bildungsprogramm erfolgreich in fast allen Landkreisen Niedersachsens etabliert.

In aller Kürze: Das Jahr 2010

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

1�Der Landesverband

Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen ist Fach- und Trägerverband von 74 niedersächsischen Musikschulen,dieMitgliedimVerbanddeutscherMusikschulene.V.(VdM)sind.DerLandesverbanderstrebt ein Zusammenwirken aller für die Einrichtung, Unterhaltung und Förderung von Musikschulen tätigen Kräfte.

Durch die Zusammenarbeit mit allen Institutionen, Or-ganisationen und Akteuren des Musiklebens trägt der Landesverband entscheidend zur Förderung des inst-rumentalen und vokalen Musizierens und der Musik-erziehung in ganz Niedersachsen bei. Die Entwicklung von inhaltlichen, pädagogischen und organisatorischen Rahmenrichtlinien und Konzepten, die Mitarbeiter- und Führungskräftequalifizierung, die Entwicklung von Projekten und Förderprogrammen sowie die Durch-führung von Fachtagungen sind wichtige Felder, in denen der Landesverband niedersächsischer Musik-schulen die Qualitätsentwicklung an den Musikschulen unterstützt. Weitere Aufgaben sind die Information der

Öffentlichkeit sowie die Beratung der Musikschulträ-ger und des Landes. Im Auftrag des Landes leitet der Landesverband Fördermittel an anspruchsberechtigte Musikschulen weiter. Zur Deckung der dadurch entste-hendenVerwaltungskostenwirdderLandesverbandvom Land Niedersachsen gefördert.

Zur Erfüllung der satzungsmäßigen Aufgaben arbeitet der Landesverband intensiv mit dem Niedersächsi-schen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Niedersächsischen Kultusministerium, dem Landes-musikrat Niedersachsen und den darin organisierten Musikverbänden, den Kommunalen Spitzenverbänden Niedersachsens, den Ausbildungsstätten für künftige Musikschullehrkräfte(HochschulefürMusik,TheaterundMedienHannover,HochschuleOsnabrück),derLandesvereinigung kulturelle Jugendbildung Nieder-sachsenundweiterenEinrichtungenundVerbändender musisch-kulturellen Bildung zusammen.

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Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen

vertritt die Interessen der Musikschul träger.

berät das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur in den Belangen der Entwicklung und Förderung von Musik-schulen und der musikalischen Ausbildung in Niedersachsen.

steht in Kooperation mit dem niedersäch-sischen Kultusministerium in Fragen der VernetzungvonKindertagesstättenundall-gemein bildenden Schulen mit Musikschulen.

unterstützt gemeinsame Belange der Mu-sikschulen bei Behörden und kommunalen Spitzenverbänden in Niedersachsen.

fördert die Musikschulen im Auftrag des Landes auf der Grundlage landesweit gültiger Qualitätsrichtlinien.

initiiert und unterstützt einrichtungs- und verbandsübergreifende Projekte und Netz-werke der musisch-kulturellen Bildung.

informiert die Öffentlichkeit über die Zielset-zung und die Entwicklung der Musikschular-beit, um deren Bedeutung allgemein und die spezifisch niedersächsischen Qualitäten im Besonderen herauszustellen.

unterstützt die Qualitätssicherung der Musikschularbeit durch Entwicklung und Sicherung landesweiter Standards.

pflegt den Austausch mit allen Einrichtungen undVerbändenderkulturellenBildung.

fördert den fachlichen Austausch durch Kon-zeption und Durchführung von Konferenzen, Tagungen, Diskussionsveranstaltungen und Fachkongressen.

konzipiert innovative Konzepte, die Grund-lage für wichtige strukturelle Entwicklungen der Musikschularbeit sind.

entwickelt Fortbildungskonzepte und -angebote für Lehrkräfte und Führungskräfte in Kooperation mit unterschiedlichen Fortbil-dungsträgern.

unterstützt die Findung und Förderung von Kindern mit besonderen musikalischen Bega-bungen.

arbeitet mit den Ausbildungsstätten für Musikberufe zusammen und nimmt die Inte-ressen der Musikschulen bei der Ausbildung künftiger Lehrkräfte wahr.

fördert den Kommunikations- und Informa-tionsfluss sowie den Erfahrungsaustausch zu inhaltlichen und organisatorischen Fragen zwischen seinen Mitgliedsschulen.

repräsentiert die niedersächsischen Musik-schulenaufBundesebene(VdM).

entsendet Fachberater in Ausschüsse und Gremien auf Landes- und Bundesebene.

pflegt den Austausch mit dem Landeseltern-beiratderMusikschuleninNiedersachsene.V.

Aufgaben des Landesverbandes

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Verbandsführung

Präsidentin: Gitta Connemann MdB

Geschäftsführender Vorstand:• Ernst-WalterNeuhäuser,DirektorderMusikschuledesEmslandese.V.(Vorsitzender)• JohannesMünter,stv.LeiterderKreismusikschuleDiepholz(stv.Vorsitzender)• MirkoHerzberg,LeiterderMusikschulederStadtSalzgitter(Beisitzer)• SigridNeugebauer-Schettler,LeiterinderMusik-undKunstschuleOsnabrück(Beisitzerin)• MichaelRänger,LeiterderMusikschuleSeevetale.V.(Beisitzer)

Ehrenvorsitzende:• PeterWeiß,ehem.VorsitzenderdesLandesverbandes• RudolfKnop,ehem.VorsitzenderdesLandesverbandes• GeertLatz,ehem.VorsitzenderdesLandesverbandes

Erweiterter Vorstand: NebendenMitgliederndesGeschäftsführendenVorstandessindfolgendePersonenMitgliederdes ErweitertenVorstandes:• RafaelJung,LeiterderKreismusikschuleLeer(SprecherderMusikschulregionWeser-Ems)• Sabine Gottschalk, Leiterin der Musikschule für den Landkreis Göttingen

(SprecherinderMusikschulregionBraunschweig)• MartinaZimmermann,LeiterinderMusikschuleHemmingene.V.

(SprecherinderMusikschulregionHannover)• ChristophStrieder,LeiterderMusikschulefürStadtundLandkreisUelzene.V.

(SprecherderMusikschulregionLüneburg)• GabrieleThiesen-Stampniok,VorsitzendedesLandeselternbeiratesNiedersachsene.V.• Cornelia Baumann, Leiterin des Fachbereichs Kultur und Schulen der Stadt Nordhorn

(vomNiedersächsischenStädtetagalsberatendesMitgliedbenannt)• Walter Theuerkauf, Landrat des Landkreises Aurich

(vomNiedersächsischenLandkreistagalsberatendesMitgliedbenannt)• Hermann Heldermann, Bürgermeister der Stadt Gehrden

(vomNiedersächsischenStädte-undGemeindebundalsberatendesMitgliedbenannt)

Rechnungsprüfer:• BirgitWenzel,VorsitzendederMusikschuleLaatzene.V.• UlrichBernert,LeiterderMusikschuleLaatzene.V.

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Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen ist Mitglied imVerbanddeutscherMusikschulene.V.(VdM)

imLandesmusikratNiedersaachsene.V.(LMR)

inderLandesvereinigungkulturelleJugendbildungNiedersachsene.V.(LKJ)

imArbeitskreisderKulturverbändeinNiedersachsen(AKKU)

imKommunalenArbeitgeberverbandNiedersachsen(KAV)

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Vernetzung

VertreterdesLandesverbandesniedersächsischerMusikschulen sind durch ihre Beteiligung in zahlrei-chen Ausschüssen, Arbeitsgruppen und Beiräten aktiv an der Entwicklung des niedersächsischen Musikle-bens beteiligt.

VertretungimPräsidiumunddenFachausschüssendes Landesmusikrates Niedersachsen: • Präsidium:

ArndtJubalMehring,MusikschuleBadPyrmonte.V.• Kontaktstellen Musik:

ErnstNeuhäuser,MusikschuledesEmslandese.V.• Jugend Musiziert:

UlrichBernert,MusikschuleLaatzene.V.(Vorsitz)• Kammermusik Förderkurse:

UlrichBernert,MusikschuleLaatzene.V.• Rockmusik:

Reinhard Lewitzki, Musikschule der Stadt Salzgitter• Chorarbeit:

Heinz-Josef Bausen, Musikschule Zweckverband Niedergrafschaft

• Niedersächsischer Orchesterwettbewerb: Klaus-Joachim Müller, Osterode

• Niedersächsisches Jugendsinfonieorchester: Horst Zell, Goslar

• Laienmusik/Musik in der Freizeit: Ulrich Petersen, Musikschule der Hansestadt Lüneburg

Mitglied der vom Niedersächsischen Kultusminis-terium berufenen Kommission Hauptsache: Musik Niedersachsen ist Rafael Jung, Leiter der Kreismusik-schule Oldenburg gGmbH.

Neben diesen institutionell eingerichteten Gremien pflegt der Landesverband im Interesse der nieder-sächsischen Musikschulen den regelmäßigen und intensiven Austausch mit dem Ministerium für Wis-senschaft und Kultur, dem Niedersächsischen Kul-tusministerium, den Abgeordneten des niedersächsi-schenLandtags,denVertreternvonOrganisationenund Einrichtungen des Musiklebens, Kulturverbänden, Hochschulen, Akademien und Ausbildungsstätten für Musikberufe, Landesstiftungen, Seminar- und Konzertveranstaltern, Beratungsunternehmen sowie Medien.

Mitgliederversammlung

Die einmal jährlich stattfindende Mitgliederversamm-lung ist das höchste Organ des Landesverbandes. SiesetztsichzusammenausVertreterinnenundVertreternderMusikschulträger.InVerbindungmitder Jahrestagung des Landesverbandes wird die Mitgliederversammlung auf Einladung der jeweiligen Musikschule an wechselnden Orten in Niedersachsen einberufen. Am 16. und 17. April 2010 tagte die Mit-gliederversammlung in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Emsland in Papenburg. Eingeladen hattedieMusikschuledesEmslandese.V.

Bei der Mitgliederversammlung wurden Präsidentin GittaConnemannMdBundderVorsitzendedesLan-desverbandes Ernst Neuhäuser einstimmig in ihren Ämternbestätigt.ZumneuenstellvertretendenVor-sitzendenwurdeJohannesMünter(KreismusikschuledesLandkreisesDiepholz)gewählt.ProminenterGastder Mitgliederversammlung war der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann. Er informierte sich aus erster Hand über die vielfältige Bildungsarbeit der Musikschulen und stellte deren große Bedeutung für den Erfolg der niedersächsi-schen Musikalisierungsinitiative heraus.

Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle des Landesverbandes nieder-sächsischer Musikschulen hat ihren Sitz im Haus des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Der Landesverband bildet eine Bürogemeinschaft mit der Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Niedersachsene.V.(LKJ)unddemLandesverbandderKunstschulenNiedersachsene.V.

Im Jahr 2010 beschäftigte der Landesverband folgen-de Personen in seiner Geschäftsstelle: • Klaus Bredl, Geschäftsführung• Sylvia Stamm, zentrales Sekretariat• Katharina Rupprich, Projektassistenz

Wir machen die Musik!(Februar–Juli2010)• Mareike Knobloch, Projektassistenz

Wir machen die Musik!(seitAugust2010)

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

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2�Die Musikschulen

Musikschulen sind öffentlich geförderte, gemeinnüt-zige Bildungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie vermitteln musikalische Grund-bildung und fördern musikalische Talente. Sie leiten Menschen jeden Alters zum aktiven und gemein-samen Singen und Musizieren an und verschaffen so dauerhafte Lebensfreude mit Musik. Der Name Musikschule steht in Niedersachsen für gemeinwohl-orientierte, kontinuierliche und qualitätvolle musika-lische Bildung. Gemeinsam stehen die öffentlichen Musikschulen in Niedersachsen für die Qualität, Flexibilität,ErreichbarkeitundVerlässlichkeitihrervielfältigen Bildungsangebote.

Über ihren Landesverband sind die niedersächsischen Musikschulen in eine bundesweit verzweigte professi-onellemusikpädagogischeVerbandsstruktureinge-bunden. Dieses Netzwerk ermöglicht, dass sie vom Know-how eines nahezu 1.000 Mitgliedseinrichtungen zählenden Fachverbandes profitieren. Die Zielsetzun-genundqualitätsorientiertenRichtliniendesVerban-des und seiner Mitgliedseinrichtungen werden aus demVdM-Strukturplan,denVdM-Rahmenlehrplänenund weiteren Publikationen und Handreichungen des Verbandesersichtlich.

Im Landesverband niedersächsischer Musikschu-len waren im Jahr 2010 74 öffentliche Musikschulen zusammengeschlossen. An diesen wurden 91.400 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 34.716 Jahres-wochenstunden von 2.847 Lehrkräften unterrichtet.

Träger von 29 Musikschulen sind die Kommunen und Landkreise, 39 Musikschulen befinden sich in der Trä-gerschafteineseingetragenenVereines,6Musikschu-len in einer anderen privatrechtlichen Trägerschaft. 28 Kreismusikschulen decken mit ihrem Angebot jeweils einen gesamten Landkreis ab. Die Finanzierung der Einrichtungen(Gesamtetat:68.478.330Euro)erfolgteimWesentlichendurchGebühreneinnahmen(51,45%)sowie durch Mittel der Landkreise, Städte und Ge-meinden(41,44%).WeitereEinnahmenerfolgtenausMittelndesLandes(1,72%)sowiedurchSpendenundsonstigeMittelzuflüsse(4%).

Neue MitgliedsschulenAufBeschlussdesVdM-Bundesvorstandesvom17.09.2010 wurden folgende niedersächsische MusikschulenneuindenVerbandaufgenommen:• Musische Akademie im CJD Braunschweig

(Vollmitglied)• MusikschuleBederkesae.V.(Qualifizierendes

Aufnahmeverfahren–aufzweiJahrebefristet)• MusikschuleHollenstedtundUmgebunge.V.

(QualifizierendesAufnahmeverfahren–auf zweiJahrebefristet)

Leitbild der niedersächsischen MusikschulenVerabschiedetvonderMitgliederversammlung im März 2007

Grundhaltung und Ziele. Musik ist eines der ältesten Kulturgüter der Menschheit. Über alle Sprachgrenzen und sozialen Unterschiede hinweg ermöglicht sie ein friedliches Miteinander von Menschen unabhängig von deren Herkunft. Musikalische Bildung fördert die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen in besondererWeise.Musizieren–oballeinoderinderGemeinschaft–machtSpaß,fördertWahrnehmungs-fähigkeit, Selbstbewusstsein, soziale Kompetenz und Toleranz.DieVermittlungundPflegedesKulturgutesMusik und der damit verbundenen Werte ist eine ver-antwortungsvolle gesellschaftliche und pädagogische Aufgabe. Sie ist ein wertvoller Beitrag zum Gemein-wohlundzurVölkerverständigung.WirMusikschulenführen deshalb Menschen jeden Alters an die Musik heran und leiten sie zum aktiven und vor allem ge-meinsamen Musizieren an. Wir vermitteln musikali-sche Grundbildung und fördern musikalische Talente. Allen unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen wir lebenslange Freude an der Musik.

Marktführer in musikalischer Bildung. Als öffentlich geförderte Bildungseinrichtungen halten wir für jeden Menschen sinnstiftende musikalische Bildungs-, Freizeit- und Förderungsangebote bereit. Mit ei-nem umfassenden Angebot leisten wir musikalische Breitenarbeit und Spitzenförderung zugleich. Wir sind integraler Bestandteil des kommunalen und regiona-len Kultur- und Bildungsangebotes und in unserem Einzugs- und Wirkungsbereich Marktführer auf dem Gebiet der Musikerziehung.

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Bildung für alle. Wir bieten ein flexibles, individuell abgestimmtes Curriculum für Schüler in allen Alters-stufenundfürjedenAnspruch–alleinoderinderGruppeundfürMusikjeglicherStilrichtung.VielfältigeAngebote für das gemeinsame Musizieren in Ensem-bles, Bands, Orchestern und Chören sowie ergänzende Unterrichtsfächer komplettieren unser umfassendes Angebot. Musikalische Seiteneinsteiger, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Menschen mit Behinderung und Angehörige sozialer Randgruppen sprechen wir mit spezifischen Angeboten an. Schülerinnen und Schüler aus anderen Kulturen integrieren wir in unser Unterrichtsangebot.

Professionell und verantwortungsbewusst. Unsere Lehrkräfte haben hohe fachliche und soziale Kompe-tenzen. Sie halten sich durch regelmäßige Weiterbil-dung stets auf dem neuesten fachlichen Stand. Sie verstehen sich als Repräsentanten des „Unterneh-mens Musikschule“ und identifizieren sich intern und in der Öffentlichkeit mit den Zielen unserer Einrich-tung. Sie haben Raum für Eigenverantwortung, für persönliche Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkei-ten bei der Planung und Umsetzung ihres Unterrichts, beiVeranstaltungenundbeiderEntwicklungneuerAngebote.

Verlässlich und kompetent. Wir verstehen uns als Kompetenzzentren in allen Fragen der musikalischen Aus-, Fort- und Weiterbildung. In dieser Funktion nehmenwirvorOrtjedeVernetzungsmöglichkeitwahr.VorallemsindwirverlässlicheBildungspartnervon Kindergärten, Schulen und Laienmusikvereinen. Mit gemeinsam entwickelten, pädagogisch wertvollen Bausteinen und Projekten sichern und ergänzen wir die Angebote unserer Kooperationspartner.

Ihren Preis wert. Durch Sicherstellung von Zuschüs-sen der öffentlichen Hand und durch die Einwerbung privater Mittel gelingt es uns, unsere qualifizierten musikalischen Bildungsangebote für jedermann erschwinglich zu halten. Mit einem ausgewogenen und transparenten Preissystem ermöglichen wir allen interessierten Menschen unabhängig von deren finanzieller Leistungsfähigkeit, aktiv an unseren An-geboten zu partizipieren.

Selbstverständlich: Bildung mit Qualität. Wir sind kom-munikationsbewusste und kundenorientierte Organi-sationen mit hoher Angebots- und Servicequalität. Zur Umsetzung unseres Qualitätsanspruches arbeiten wir mit modernen Managementsystemen und stellen uns regelmäßigen Qualitätsüberprüfungen durch Selbst-bewertung, Kennzahlenvergleiche und Befragungen von Schülern, Eltern, Mitarbeitern sowie potenziellen Kunden. Dadurch gewährleisten wir den effizienten Einsatz von öffentlichen Mitteln und dokumentieren die Übereinstimmung unserer Arbeitsergebnisse mit dem uns übertragenen Bildungsauftrag.

Gemeinschaft aktiver und kreativer Menschen. Wir bieten aktiven und kreativen Menschen einen Treff-punkt, an dem sie mit Spaß und Freude ihre vielfältigen musisch-kulturellen Interessen verwirklichen können. Mit unserem Unterricht, aber auch mit ergänzenden AngebotenwieetwaVeranstaltungen,Konzerten,Mu-sikfreizeiten stiften wir einzigartige Gemeinschaftser-lebnisse, die für den sozialen und auch den generati-onsübergreifenden Zusammenhalt von Bedeutung sind.

Öffentliche Musikschulen –einzigartigvielfältig.Wirhalten das Allgemeingut musikalische Bildung für jedermann vor, bieten sozialen Mehrwert und einen ho-hen Zusatznutzen für jeden Einzelnen und die Gesell-schaft. Kein anderer Anbieter leistet Musikerziehung so hochwertig, umfassend und sozial integrativ wie wir. Gemeinsam stehen wir für die Qualität, Flexibilität, ErreichbarkeitundVerlässlichkeitunsererBildungs-angebote. Dabei ist jede Musikschule einzigartig, denn sie wird von Menschen mit ihren ganz individuellen Fähigkeiten und Stärken geprägt und gestaltet. Diese VielfaltistunsereStärke.

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Die niedersächsischen Musikschulen sind Bildungspartner von …

Allgemein bildenden Schulen und KindertageseinrichtungenBläser- und Streicherklassen, Chorklas-sen und Musik-AGs, Orchester, Rock- und Popprojekteundvielesmehr–mehrals1.000 Kooperationsprojekte verdeutlichen dieVielfaltderZusammenarbeitunddiewachsende Nachfrage seitens der Schulen und der Eltern. Zahlreiche Angebote der Elementaren Musikerziehung unterstützen die frühkindliche Entwicklung und ergänzen sodasBildungsangebotfürVorschulkinder.Durch die musikpädagogische Qualifizierung von Erzieherinnen sorgen Musikschulen dafür, dass Singen, Musizieren und Tan-zen wieder ein natürlicher Bestandteil des pädagogischen Angebots in Kitas wird. Das niedersächsische Musikalisierungsprojekt Wir machen die Musik! baut auf diesen Er-fahrungen auf und stellt so die musikalische Bildung für alle Kinder in Niedersachsen auf eine solide und breite Basis.

Musikvereinen, Chören und OrchesternDie Zusammenarbeit mit allen in den Re-gionen aktiven Akteuren des Musiklebens, insbesondere die musikalische Aus- und Weiterbildung von Laienmusikern findet schwerpunktmäßig in den rund 30 „Kon-taktstellen Musik“ statt. Musikschulen sind überall dort, wo es aktive Kontaktstellen gibt, die zentralen Anlaufstellen und Partner der Laienmusik.

Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und SeniorenhilfeAngebote der Musikschulen in allgemein bil-denden Einrichtungen, aber auch in Einrich-tungen der Kinder- und Jugendhilfe und Se-niorenzentren fördern gezielt die Integration von Menschen mit Behinderung, von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie von sozial benachteiligten Menschen.

Hochschulen und Ausbildungsstätten für MusikberufeOhne Musikschulbesuch kein Hochschul-studium. In der Studienvorbereitenden Ausbildung bereiten viele niedersächsische Musikschulen jährlich rd. 300 begabte Schülerinnen und Schüler auf eine künstleri-sche oder pädagogische Berufslaufbahn vor. Ausgewählte Musikschulen sind regiona-le Standorte der Förderung musikalisch besonders begabter Kinder und betreuen Unterrichtspraktika in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Institutionen und Verbänden des Musik- und KulturlebensDurch vernetzte Aktivitäten und Projekte mit Kunstschulen,Volkshochschulen,Theatern,Orchestern, Festivals, theaterpädagogi-schen Einrichtungen, den niedersächsischen Landschaften, Stiftungen sowie Landes- und Bundesakademien tragen die niedersäch-sischen Musikschulen zur Profilierung und Entwicklung des kommunalen und regiona-len Kulturlebens bei. So wird ein optimales AngebotfürVeranstalter,Kulturschaffendeund Nutzer von Kultureinrichtungen in den Regionen Niedersachsens erreicht.

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Die Landesförderung�3

Finanzhilfe

Das Land Niedersachsen stellte im Jahr 2010 insge-samt 1.106.000 Euro als Finanzhilfe zur Förderung derMusikschulenundderVerbandsgeschäftsstellezurVerfügung.DieMittelvergabeerfolgteaufderRechtsgrundlage des § 18 des Niedersächsischen Glücksspielgesetzes(NGlüSpG)inVerbindungmitder„VerordnungüberdieFörderungvonniedersächsi-schen Musikschulen aus Glücksspielabgaben“.

Der Haushaltsgesetzgeber hat den Landesverband niedersächsischer Musikschulen ermächtigt, die nach § 14 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 gewährte Finanzhilfe zur Förderung der musikalischen Bildung in anerkann-ten niedersächsischen Musikschulen zu verwenden. Förderungswürdige Aufgaben gemäß Absatz 1 Satz 2 sind insbesondere:

• die Entwicklung und Durchführung qualifizierter Unterrichtsangebote für die musikalische Breiten- und Spitzenförderung

• die Gründung und Unterhaltung von Chören, Orchestern, Bands und Ensembles

• die Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten, Musikvereinen und

• anderen örtlichen Bildungsträgern und mit Trägern der Jugendarbeit

• die Durchführung studien- und berufsvorbereiten-der musikalischer Ausbildungsgänge

• die Durchführung musikalischer Wettbewerbe und öffentlicher Konzertveranstaltungen

• die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Musikschulen

• die Beschaffung, Pflege und Instandhaltung von Instrumenten und Unterrichtsmaterialien und die wissenschaftliche Begleitung der Bildungs-maßnahmen

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

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Einen Teil der Finanzhilfe kann der Landesverband niedersächsischer Musikschulen auch für eigene Maßnahmen und zur Förderung der musikalischen Bildung verwenden. Ziel der Musikschulförderung ist es, die Arbeit der anerkannten Musikschulen zu sichern und sie in die Lage zu versetzen, ein flächen-deckendes und qualitätvolles musikpädagogisches Angebot zu sozialverträglichen Bedingungen zu gewährleisten. Öffentliche gemeinnützige Musikschu-len können vom Landesverband niedersächsischer Musikschulene.V.anerkanntundgefördertwerden,wenn ihr Hauptzweck darin besteht, das Musizieren durch ein breit gefächertes und qualitätvolles Angebot anInstrumental-undVokalunterrichtsowiedurchEnsembles und Chöre zu sozialverträglichen Bedin-gungen zu fördern.

Inderbegleitenden„VerordnungüberdieFörderungvon niedersächsischen Musikschulen aus Glücksspiel-abgaben“sindu.a.dasVerfahrenzurAnerkennungvon Musikschulen sowie die Aufteilung der Finanzhil-fegeregelt.VonderFinanzhilfedürfenbiszu120.000EurozurDeckungdesVerwaltungsaufwandesdesLandesverbandes niedersächsischer Musikschulen e.V.verwendetwerden.VonderverbleibendenFi-nanzhilfe werden mindestens 80 %fürdieEntwicklungund Durchführung qualifizierter Unterrichtsangebote für die musikalische Breiten- und Spitzenförderung und mindestens 15 %fürdieDurchführungstudi-en- und berufsvorbereitender musikalischer Ausbil-dungsgänge verwendet. Im Jahr 2010 hat der Lan-desverbandfolgendeschlüsselmäßigeVerteilungderFördermittelvorgenommen:Mit448.200Euro(45 %)wurden die Angebote der Musikschulen im Bereich der Ensemble- und Ergänzungsfächer gefördert, 398.400Euro(40 %)entfielenaufdieFörderungvonSchülern der Elementar- und Primarstufe und 149.400 Euro(15%)aufdieFörderungderStudienvorbereiten-den Ausbildung. Der anteiligen Mittelzuweisung an die Träger niedersächsischer Musikschulen ging ein aufwändiges Prüfungsverfahren der qualitativen und quantitativenVoraussetzungenderAntragstellen-den Musikschulen und der von ihnen angemeldeten Schüler und Stundenzahlen voraus.

AllefürdieBeantragungundVergabederFinanz-hilfe relevanten Bestimmungen und Kriterien sind getrennt für jeden der Förderbereiche in den für das jeweilige Förderjahr gültigen „Fördergrundsätzen und Durchführungsvorschriften des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen“ verbindlich geregelt. Alle Antragsunterlagen stehen im Internet unter der Adresse www.musikschulen-niedersachsen.de zum DownloadzurVerfügung.

Förderung der Studienvorbereitenden Ausbildung

Einen besonderen Stellenwert in der Landesförderung nimmt seit jeher die Studienvorbereitende Ausbildung (SVA)andenniedersächsischenMusikschulenein.Musikschulen, die für diesen Bereich eine Förderung beantragen,müssenimVorjahrderAntragstellungAufnahme- und Zwischenprüfungen nach den jeweils gültigen Durchführungsvorschriften ordnungsgemäß angemeldet und durchgeführt haben. Der Landes-verband arbeitet in der Sicherung von Qualitätsstan-dards eng mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und dem Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück zusammen.

DieSVAisteineStudien-undBerufsvorbereitendeAusbildung, die an einer Musikschule angesiedelt ist. Sie hat die Aufgabe, junge Menschen, die ein besonde-res Interesse und Potenzial erkennen lassen, auf ein mögliches künstlerisches bzw. pädagogisches Musik-studium oder auch auf eine in Erwägung gezogene, musikbezogene Berufsausbildung vorzubereiten. Insbesondere bei älteren Schülern sollte eine ent-sprechende Eignung und Zielgerichtetheit erkennbar

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Eine öffentliche gemeinnützige Musikschule in Niedersachsen kann vom Landesverband niedersächsischer Musikschulen e. V. als förder ungswürdig anerkannt werden, wenn:

1. sie einen kommunalen oder einen als gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannten privaten Träger hat und nicht mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben wird,

2. zum Unterrichta) Elementare Musikerziehung, Musikalische Früherziehung und Musikalische Grundausbildung,

b) die Unterweisung in mindestens fünf der sechs Katego-rien Instrumentalunterricht für Streichinstrumente, für Zupf-instrumente, für Blasinstrumente, für Schlaginstrumente, für TasteninstrumentesowieVokalunterricht,

c) Ensemblefachunterricht, insbesondere für Orchester, Band oder Chor, und

d) Ergänzungsfachunterricht, insbesondere Musiklehre oder Hörerziehung, gehört,

3. Unterricht in einem Umfang von mindestens 50 Jahreswo-chenstunden erteilt wird, wobei eine Jahreswochenstunde eine zugeteilte wöchentliche Unterrichtseinheit im Umfang von 45 Minuten ist, die ganzjährig mit Ausnahme der Ferien-zeiten abgehalten wird,

4. sie von einer hauptamtlich tätigen Fachkraft mit musik-pädagogischer Hochschulausbildung oder mindestens fünf-jähriger musikpädagogischer Berufserfahrung geleitet wird,

5. die Mehrzahl der an der Schule beschäftigten Lehrkräfte einmusikpädagogisches Studium absolviert hat oder über eine gleichwertige musikpädagogische Qualifikation verfügt,

6. die Mehrzahl der Lehrkräfte aufgrund eines schriftlichenArbeitsvertrages beschäftigt ist und

7. die Unterrichtsbedingungen, die Gebühren- oder Entgeltre-gelungen schriftlich festgelegt sind und die Gebühren- oder Entgeltgestaltung soziale Gesichtspunkte berücksichtigt.

sein.InderSVAsollenindividuelleBegabungenderaufgenommenen Bewerberinnen und Bewerber so gefördert werden, dass ihr musikalisches Potenzial und ihre Leistungsfähigkeit in besonderer Weise zur Entfaltung gebracht werden und eine gezielte Ausein-andersetzung mit einem musikbezogenen Berufsziel ermöglicht wird. Lehrkräfte an Musikschulen und begleitende Prüfer einer Musikhochschule tragen des-halbeinegroßeVerantwortungfürdenmusikalischenWerdegang der Bewerber bzw. Teilnehmer. Dabei soll-ten durch entsprechende Angebote der Musikschulen auch die unterschiedlichen existierenden Studien- und Ausbildungsgänge und deren spezifischen Anfor-derungsprofile in angemessener Weise berücksichtigt werden.VorderBewerbungundimLaufederSVAsind regelmäßige konstruktive Beratungsgespräche zwischen Lehrern, Schülern und Eltern ein wichtiger Bestandteil der verantwortungsbewussten Begleitung der jungen Menschen.

Im Jahr 2010 organisierte und betreute der Landes-verbandinsgesamt29SVA-Prüfungstage,andenenrund 300 Schülerinnen und Schüler von 26 Musik-schuleneineSVA-Aufnahme-oder-Zwischenprüfungablegten.

Noch im Jahr 2009 hatte eine vom Landesverband eingesetzte Arbeitsgruppe, besetzt mit Prof. Christoph Hempel(HochschulefürMusik,TheaterundMedienHannover),NicolaBodenstein-Polito(MusikschuleIsernhagen&Burgwedel),DirkKummer(Musikschu-ledesEmslandes)undDr.HansKrauss(StädtischeMusikschuleBraunschweig)sichmitnotwendigenAn-passungen der Fördergrundsätze an sich verändernde Rahmenbedingungen befasst und einen Änderungs-katalog erarbeitet, der mittlerweile in die geltenden Fördergrundsätze übernommen worden ist.

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Mitgliederversammlung und Jahrestagung

Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, besuchte die diesjährige Mitgliederversammlung des Landesverbandes nie-dersächsischer Musikschulen in Papenburg, bei der sich alles um das vom Land Niedersachsen geförderte Musikalisierungsprogramm Wir machen die Musik! drehte. Ein neues Corporate Design für das Projekt, die Musikschulen und ihren Landesverband mit viel Farbe und neuen Motiven sorgte für große Überraschung.

Das noch schwache Sonnenlicht am Morgen und der aufsteigende Dunst des Sees lassen die Umgebung mystisch, fast unwirklich erscheinen. Zwei Schwäne ziehen langsam ihre Bahnen über den See und recken anmutig ihre langen Hälse nach oben. Bäume und grüne Wiesen umrahmen das verträumte Bild: In die-ser Idylle liegt die Historisch- ökologische Bildungs-stätte Emsland in Papenburg und die riesige Glasfront des Haupthauses lässt jeden Besucher auch innen nicht vergessen, in welch wunderbarer Umgebung er sich befindet.

Einen schöneren Ausblick konnte es für die diesjäh-rige Mitgliederversammlung und Jahrestagung des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen an einem so sonnigen Wochenende im April nicht geben. Nicht der landschaftlich grandiose Ausblick, sondern vor allem der Ausblick auf die Themen der Tagung lockte die Leiterinnen und Leiter der Musikschulen in Niedersachsen zahlreich nach Papenburg: Neben der NeuwahldesVorstandesstanddieVorstellungdesProjektes „Klasse! Wir singen 2011“ auf dem Pro-gramm und mit großer Spannung wurde die Präsen-tation des neuen Corporate Designs für die Musik-schulen in Niedersachsen und ihren Landesverband erwartet. Hauptthema der Tagung war jedoch vor allem das niedersachsenweite Musikalisierungspro-gramm Wir machen die Musik!.

DieVerbandspräsidentinGittaConnemannMdBundderVorsitzendeErnstNeuhäuserwurdendurchdieNeuwahlen einstimmig in ihren Ämtern bestätigt und mit großem Beifall für ihren großartigen Einsatz in den letzten Jahren gelobt. Das Abstimmungsergebnis zeigte deutlich, wie zufrieden die rund 60 anwesenden Musikschulvertreter mit der vor 3 Jahren gestarteten strategischen Neuausrichtung des Landesverbandes sind. „Ich freue mich, unsere erfolgreiche Arbeit wei-terführen zu können. Denn jedes Kind hat die Chance verdient, die Welt der Musik zu erfahren“, so Gitta Connemann nach ihrer Wiederwahl im Tagungsraum der Bildungsstätte.

Dicke Holzbalken stützen diesen Raum und zusam-men mit dem teilweise natur belassenen Wandputz bestichtderVersammlungsortdurchseineboden-ständige, aber dennoch moderne und offene Atmo-sphäre.UnterdergroßenBalustradeamVorstands-tischsitztderneugewählteVorstand:nebenErnstNeuhäuser, Direktor der Musikschule des Emslandes e.V.,sinddiesSigridNeugebauer-Schettler, Leiterin der Musik- und Kunstschule Osnabrück, Johannes Münter, Stellvertretender Leiter der Kreis-musikschule Diepholz, Mirko Herzberg, Leiter der Musikschule der Stadt Salzgitter und Michael Ränger, LeiterderMusikschuleSeevetale.V.

4� Aktivitäten und Projekte 2010

Der Tagungsraum in der historisch-ökologischen Bildungsstätte Emsland

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IndemvollbesetztenSaalwerdenVorträgegehalten,Ideen ausgetauscht und es wird angeregt diskutiert. Auch hier geht es vor allem um das von der nieder-sächsischen Landesregierung geförderte Musikalisie-rungsprogramm Wir machen die Musik!. Der Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, der das Projekt von Beginn an begleitete, wollte sich persön-lich über erste Ergebnisse und den Fortschritt der ersten Phase des Programms informieren.

In seiner Ansprache betonte der Minister erneut das hohe Landesinteresse an der frühmusikalischen För-derung. Er sprach den niedersächsischen Musikschu-lenundderVerbandsspitzeseinengroßenDankfürdieengagierte und hoch qualifizierte Bildungsarbeit aus: „Mit den öffentlichen Musikschulen kann das Land auf verlässliche und für den Erfolg der Musikalisierungs-initiative unverzichtbare Bildungspartner bauen.“

Erste Früchte des Musikalisierungsprogramms wurden den Tagungsteilnehmern durch Kinder einer Musikklasse der Johannes-Gutenberg-Schule Meppen in Kooperation mit der Musikschule des Emslandes vorgestellt. Sie umrahmten mit ihrem begeisternden Spiel die Rede des Ministers, der schmunzelnd von seiner Geige spielenden Tochter erzählte und allen Kindern dazu riet, immer schön fleißig weiter zu üben. Welch großen Stellenwert die musikalische und instrumentale Frühförderung für Kinder erreicht hat, zeigtesichunterandereminderVielfaltdereigensfür Kinder angefertigten Instrumente. Neben den üblichen Streichinstrumenten in halber, viertel und

sogar Achtelgröße, spielten die Kinder der Musikklas-se auch auf kleinen Fagottini und Klarinetten. Was das Musikalisierungsprogramm bewegen kann, zeigte besonders eindrucksvoll das ausschließlich mit Men-schen mit Behinderung besetzte Ensemble „Solo und Tutti“. Mit ihrem Motto „Wir sind immer gut drauf!“ riss das Musikensemble die Tagungsteilnehmer mit und erntete begeisterten Applaus. Hans Walter vom Niedersächsischen Kultusministerium gab mit seinem VortragüberdieSinginitiative„Klasse!Wirsingen2011“ einen ebenso spannenden wie viel verspre-chenden Ausblick auf das anstehende Großprojekt. Schon jetzt sei abzusehen, dass weitaus mehr Kinder als zunächst angedacht bei den großen Liederfesten mitwirken werden: 130.000 Kinder, 10 Liederfeste und gefüllte Hallen. Auf das Ergebnis von „Klasse wir singen! 2011“ darf man gespannt sein.

„Solo&Tutti“vomVituswerkunter der Leitung von Marlene Bucher

Präsidentin Gitta Connemann MdB, Minister Lutz Stratmann undVorsitzenderErnstNeuhäuser

DerneugewählteVorstand,MinisterStratmannund Orchesterklasse Meppen

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Ein schwungvoller Bogen durchzieht das Bild, er erinnert entfernt an einen Notenschlüssel oder doch andieSchneckeeinerGeige?VielebuntemusikalischeMotive ranken sich um den roten Bogen: Ein lila Kon-zertflügel und eine Trompete, eine pinkfarbene Geige und ein kleines Mädchen, das Flöte spielt. Bunt und vielfältig wie die Arbeit der öffentlichen Musikschulen in Niedersachsen, so sollte sich auch das neue Er-scheinungsbild des Landesverbandes und der Musik-schulen präsentieren. Ein Erscheinungsbild, das jede Musikschule für sich individuell mit neuen Motiven und Farbklängen anreichern kann und das dennoch niedieoptischeVerbindungzuseinemDachverbandverliert. Der Bogen bleibt als verbindendes Element immer erhalten und schafft eine Brücke zwischen dem Landesverband und den Musikschulen. Aufkleber mit bunten Motiven, große Aufsteller mit Fotos und dem neuen Design, der Jahresbericht in komplett neuem Gewand. So vieles gibt es an diesem Nachmittag in Papenburg zu bestaunen. Mit viel Spannung wurde die Präsentation des neuen Corporate Designs erwartet und die Resonanz auf den vorgestellten Designbau-kasten der Firma KOCMOC.NET aus Leipzig war ganz und gar positiv.

Genauso flexibel, wie das neue Design, ist auch der neue Claim für die Musikschulen in Niedersachsen. Was ist das besondere am Musizieren? Worin genau besteht der Mehrwert für jeden einzelnen Menschen? Nun, die Antworten hierauf können vielfältig sein und keine Antwort ist hier falsch, jede kann Bestandteil des neuen Claims werden: „Mehr…mit Musik!“ lautet das Grundgerüst und gerade das fehlende Wort kann den kurzen, einprägsamen Satz immer wieder neu

erfinden und ihm jedes Mal einen neuen Sinn geben. Für den einen heißt es also „Mehr Zauber mit Musik!“, für den anderen vielleicht „Mehr Zufriedenheit mit Musik!“–hieristwirklichallesmöglich.

Freitagabend: Der Reihe nach betreten die Spit-zenköche mit hoch erhobenen Holzkochlöffeln den Speisesaal und schon wandeln sie sich zu coolen Hard-Rockern in schwarzer Kluft mit grünen Gieß-kannen als Schlagwerk. Die Kinder einer Kitagruppe unter der Leitung von Marlene Bucher machen die Pausen zwischen den einzelnen Gängen zum eigentli-chen Hauptgang. „Mehr Power mit Musik!“ oder auch „Mehr Freude mit Musik!“ und noch so vieles mehr würdehieraufdiekleinenmusikalischenVerwand-lungskünstler zutreffen.

Wie viel „Mehr“ das Musikalisierungsprogramm noch für die Kinder in Niedersachsen erreichen kann, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Fest steht: „Je mehr Kinder mit Musik in Berührung kommen, desto besser!“, freut sich Gitta Connemann auf die künftige Entwicklung.

Katharina Rupprich

Das neue Corporate Design

Der Landesverband hat zusammen mit einer Leipziger Gestaltungsagentur ein Corporate Design Konzept für Musikschulen und Landesverband entwickelt und dieses im Rahmen der Mitgliederversammlung vorgestellt. Ein nach dem Baukastenprinzip entwickel-tes Konzept ermöglicht den Musikschulen die flexible Umsetzung einer umfangreichen Farb- und Motiv-welt für die künftige Gestaltung aller Medien für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Motivwelt ist erweiterungs-fähig und eröffnet somit die Umsetzung immer neuer Gestaltungsideen. Die Musikschulen haben sogar die Möglichkeit, ein eigenes neues Logo für ihre Musik-schule–basierendaufdemneuenmusikalischenLeitmotivdesLandesverbandes–zukreieren.

Das neue Designkonzept wurde überaus positiv aufgenommen. Umfrageergebnisse bestätigen, dass nahezu alle Musikschulen beabsichtigen, das

Gießkannen-Perkussion aus dem Emsland

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Designkonzept in ihre Kommunikationsmedien zu in-tegrieren. Die mit der Konzeptentwicklung verfolgten Marketingziele können somit erreicht werden: Eine frische, fröhliche, bunte und moderne Bildsprache ver-mitteltderÖffentlichkeitInhalteundVielfältigkeitderMusikschularbeit. Die gemeinsame Nutzung unter-streicht die Zusammengehörigkeit der Musikschulen und transportiert übergreifend deren Qualitätsprofil.

AufgrunddesgroßenInteressesseitensderVerbands-mitglieder hat sich der Landesverband für einen innovativenundzukunftsweisendenVertriebswegzurVerbreitungdesCorporateDesignsentschieden.Eine mit finanzieller Unterstützung des Förderver-eines Musikschulen in Niedersachsen entwickelte multifunktionale Onlineplattform mit dem Namen „ePrint“ ermöglicht den Zugriff auf alle Elemente des Designbaukastens, auf Logos, Schriften und eine große Auswahl professioneller Fotos. Der Hauptnutzen für die Musikschulen liegt jedoch in den bereits fertig gestaltetenVorlagenfürPlakate,Flyer,Briefbögen, VisitenkartenundderMöglichkeitzurGenerierungeinesindividuellenMusikschullogos.DieVorlagenkön-nen in nur wenigen Schritten von den Benutzern online „personalisiert“, d.h. an den vorgesehenen Stellen mit eigenen Texten, Bildern und Logos versehen werden. Das Ergebnis sind druckfähige pdf-Dateien, die ohne zusätzliche Bearbeitung durch einen professionel-len Grafiker ausgedruckt oder aber an eine Druckerei weitergeleitet werden können. Ein umfangreiches Handbuch und viele detaillierte Informationen und TippssetzenkeinerleigrafischeVorkenntnissevoraus.

Die Plattform wird kontinuierlich mit neuen Design-elementen, Fotos und weiteren Druckvorlagen unter-schiedlicher Formate erweitert. Auch die Printmedien des Landesverbandes können von den Musikschulen heruntergeladen und zum Teil ebenfalls personalisiert werden. Gegen Zahlung einer einmaligen Nutzungs-gebühr erhalten die Musikschulen ihre persönlichen Zugangsdaten und haben damit einen zeitlich unein-geschränkten Zugriff auf das Angebot.

Startseite der „ePrint-Onlineplattform“

Mehr Tschingderassabumm

mit Musik!

Mehr Zauber mit Musik!

Zwei von insgesamt zehn Postkartenmotiven im neuen Design

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Mehr Vielfalt mit Musik!

Das neue Erscheinungsbild wird vom neuen Claim des Landesverbandes komplettiert: Der Slogan „Mehr … mit Musik!“ soll den Mehrwert, den die Musikschulen mit ihren vielfältigen Angeboten jedem Einzelnen, aber auch der Gemeinschaft bieten können, transpor-tieren. Der Claim besteht aus einem festen und einem variablen Teil. Das Grundgerüst „Mehr … mit Musik!“ bleibt unverändert. Das fehlende Wort in der Mitte ist variabel. Mit unterschiedlichen Schlüsselwörtern kann der Claim auf diese Weise immer neue Bedeutung erlangen.

Internetseite www.musikschulen-niedersachsen.de in neuem Design

Auch die Internetseiten des Landesverbandes er-strahlen seit Kurzem im neuen Design. Anlässlich der Neugestaltung des Erscheinungsbildes wurden sowohl die Struktur, als auch die Inhalte der Seiten überarbeitet und aktualisiert. Zu vielen Themen stehen ergänzende Informationen per Download zur Verfügung.

Selbstverständlich gibt es überdies einige Neuerun-gen, die es den Nutzern noch einfacher machen, sich über die Arbeit der Musikschulen in Niedersachsen umfassend zu informieren. Alle Mitgliedsschulen sind mit ihren Kontaktdaten und den wichtigsten Infor-mationen über Leitbilder, Unterrichtsangebote und ProjekteaufeinerkostenloseneigenenUnterseite–einersog.Microsite–vertreten.AufWunschkönnendiese„Visitenkarten“vondenMusikschulenselbstgepflegt werden. Aktuelle Nachrichten und Infor-mationen,VeranstaltungstipsundProjektekönnenvon registrierten Musikschulen über einen eigenen Zugang eingestellt werden und so zu einem wichtigen Teil eines übergreifenden Informationsangebotes des Landesverbandeswerden.MittelseinerVerknüpfungmit einem online-Spendensystem haben interessierte Besucher der Internetseite die Möglichkeit, ausge-wählte Projekte der Musikschulen mit nur wenigen Klicks finanziell zu unterstützen.

Über die praktische GoogleMaps-Suche kann sich der BesucherderInternetseitealleVerbandsschulenso-wie deren Kontaktdaten und regionale Zugehörigkeit anzeigen lassen. Die Suche nach einer Musikschule in der Nähe wird durch eine praktische Umkreissuche zusätzlich erleichtert. Über alle Konzerte, Festlich-keiten und Fortbildungen des Landesverbandes und seiner Musikschulen informiert der neue übersicht-licheVeranstaltungskalender.AnmeldungenzuTagungen und Weiterbildungsveranstaltungen sind für interessierte Teilnehmer/innen künftig bequem in nur wenigen Schritten online möglich. Dieser Service steht auch registrierten Musikschulen für die Bewer-bungundAdministrationeigenerVeranstaltungenzurVerfügung.

Über ein integriertes Newsletter-System informiert der Landesverband regelmäßig über seine Arbeit und über wichtige Aktivitäten der Musikschulen. In Pla-nung ist auch eine Jobbörse, die Stellenangebote und Stellengesuche automatisiert abgleicht und potenziel-le Partner über das Internet zusammenführt.

Der Onlineauftritt des Landesverbandes wird kontinu-ierlich ergänzt und erweitert. Musikschulen, die ihre eigenen Internetseiten erneuern möchten, können ein weiteres Angebot des Landesverbandes nutzen. Zu finanziell attraktiven Konditionen können sie die

Mehr Freude mit Musik! … Mehr Erleben mit Musik! … Mehr Zauber mit Musik!

oder auch: Mehr ... Freunde | Glück | Leidenschaft | Strahl-kraft | Erfolg | Selbstbewusstsein | Selbstvertrauen | Einfühlungsvermögen | Konzentration | Fantasie | Bewegung | Sinnlichkeit | Sinn | Power | Kraft | Energie | Lebenslust | Gemeinschaft | Erlebnisse | Gefühl | Frische | Bildung | Spaß | Persönlichkeit | Gesellschaft | Integration | Leistung | Gewinn | Integ-ration | Zufriedenheit | erleben | fühlen | verstehen | verzaubern | gestalten | freuen | gewinnen … mit Musik!

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Nutzungsrechte einer umfassenden und im neuen Corporate Design gestalteten Musterseite auf Basis des Content-Management-Systems Typo3 erwerben und diese dann individuell erweitern. Lediglich Texte und Bilder müssen von den Musikschulen selbst ein-gepflegt werden. Über den Landesverband angebote-ne Schulungsmaßnahmen ermöglichen interessierten Musikschulen die Aneignung des hierfür erforderli-chen technischen Know-Hows.

„VIFF-Regional“ – Förderung musikalisch besonders begabter Kinder in den Regionen Niedersachsens

in enger Zusammenarbeit mit dem „Institut zur Früh-förderung musikalisch Hochbegabter an der Hoch-schulefürMusik,TheaterundMedienHannover(IFF)“wurde im Jahr 2007 ein Programm zur musikalischen Frühförderung besonders begabter Kinder mit dem Namen„VIFF-Regional“gestartet.DasProgrammwird vom Niedersächsischen Kultusministerium im Rahmen des Aktionsprogramms Hauptsache: Musik Niedersachsengefördert.EingebundensinddieVdM-Musikschulen in Osnabrück, Braunschweig, Oldenburg und Lüneburg.

Da hohe Begabungen oder ausgeprägte musikalische Talente schulisch nicht immer ausreichend gefördert werden können, muss die schulische Begabungsför-derung durch die Zusammenarbeit mit externen Bil-dungseinrichtungen wie Musikschulen, Hochschulen und Universitäten eine Ergänzung und Erweiterung erfahren. Das seit 2007 kontinuierlich und erfolgreich weiterentwickelteProgramm„VIFF-Regional“hatdie Aufgabe, Kinder mit besonderem musikalischem Potenzial anzusprechen und nahe an ihrem Wohnort

durch erfahrene Pädagogen der Musikschulen best-möglich zu fördern. Begleitend zum Instrumental-unterricht, der auch musikschulextern erfolgen kann, sollen insbesondere Kenntnisse in den Bereichen Gehörbildung, Musiktheorie und Rhythmik vermit-telt werden. Ergänzend finden Angebote für Singen, Ensemblespiel und Musik und Bewegung statt. Im AnschlussandasFörderprogramm„VIFF-Regional“können die Kinder entweder in der Studienvorberei-tenden Ausbildung an den niedersächsischen Mu-sikschulen(SVA)oderamIFFanderHochschulefürMusik und Theater Hannover weiter gefördert werden.

Nachdemerfolgreichen„VIFF-Regional-Treffen“desvergangenen Jahres veranstaltete die Hochschule für Musik, Medien und Theater am 18.04.2010 ein weiteres Treffen dieser Art, diesmal in der Landes-musikakademie in Wolfenbüttel. Auch in diesem Jahr nutzten zahlreiche Musikpädagogen, Eltern und ein interessiertes Fachpublikum die Möglichkeit, sich über das erfolgreiche Förderprogramm zu informieren und in fachlichen Austausch zu gehen. Besonders auch die Kinder selbst profitierten sichtlich davon, einmal mit ihresgleichen aus verschiedenen Regionen Nieder-sachsens in Kontakt zu kommen und gemeinsam auf der Bühne zu stehen.

Miteiner„VIFF-Regional-FortbildungmitKonzert“füralleVIFF-Schülerinnenund-schülerNiedersachsenswurde am 05.06.2010 dem immer wieder geäußerten BedarfnachweiterengemeinsamenVeranstaltungenderVIFF-TeilnehmerundverantwortlichenLehrkräfteRechnunggetragen.DieVeranstaltungfandunter der Leitung von Prof. Martin Brauß und Prof. Bernd Goetzke in der Hochschule für Musik, Theater und Me-dien Hannover statt. Ziel war die Erarbeitung eines für alleVIFF-RegionalStandorteverbindlichenCurricu-lums für die musikpädagogische Arbeit mit begabten Kindern.

Dem Landesverband niedersächsischer Musikschulen obliegt die inhaltliche und organisatorische Koordina-tion der vier am Projekt beteiligten Musikschulen. Er verwaltet die vom Niedersächsischen Kultusministe-rium bereit gestellten Fördermittel. Weitere Infos im Internet auf www.iff.hmt-hannover.de

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Musikschulpraktikum und Kompakt- seminar für Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Auf Basis der im Jahr 2004 zwischen dem Landesver-band niedersächsischer Musikschulen und der Hoch-schule für Musik, Theater und Medien Hannover abge-schlossenen Kooperationsvereinbarung organisiert der Landesverband jährlich ein dreiwöchiges Musikschul-praktikum für die Studierenden der Studienrichtung Musikerziehung. Ziel des Praktikums ist es, den jungen Nachwuchspädagogen frühzeitig und umfassend das ArbeitsfeldMusikschulezuerschließen.Vonerfahre-nen Musikschullehrkräften betreut, erhalten sie z.B. Einblick in die aktuellen Anforderungen der Unterricht-spraxis, in die pädagogische Arbeit mit Ensembles und Großgruppen und in die Organisation von Kooperati-onsprojekten. Dadurch nehmen sie wertvolle Hinweise und Orientierungshilfen für ihr späteres Berufsfeld mit.

Gemäß der Studienordnung absolvieren die Studie-renden des 4. Semesters Musikerziehung ihr Un-terrichtspraktikumaneinerVdM-Musikschule.DietheoretischenGrundlagen–Informationenrundumdie Musikschule, aktuelle Unterrichtsformen, sich verändernde Rahmenbedingungen der Arbeit als Musiklehrer/inu.v.m.–werdendenPraktikantinnenund Praktikanten zuvor in einem vom Landesverband konzipierten und durchgeführten Kompaktseminar durch erfahrene Leiterinnen und Leiter öffentlicher und privater Musikschulen vermittelt. Gastgeberin der von Ulrich Bernert geleiteten Tagesveranstaltung imJuni2010wardieMusikschuleLaatzene.V.Rund40 Studentinnen und Studenten der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover nahmen an der VeranstaltungteilundwurdenmitverschiedenenFachvorträgen sowie mit instrumentenspezifischen Unterrichtsdemonstrationen auf das Musikschulprak-tikum im Herbst vorbereitet.

„Jeder Mensch kann Musik machen – Von Anfang an gemeinsam“

Am 5. und 6. November 2010 fand in der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover eine vom Landesver-band geförderte und viel besuchte Fortbildungsveran-staltung für Musikschul- und Förderschullehrkräfte, Musikstudierende und interessierte Menschen mit und

ohneBehinderungstatt.InitiatorinderVeranstaltungwar Christiane Joost-Plate, niedersächsische Fachspre-cherin für die musikpädagogische Arbeit mit Menschen mit Behinderung.

Unter der fachkundigen Leitung von Robert Wagner (Fürth)erarbeitetendierund30TeilnehmerinnenundTeilnehmer neue Methoden für die musikpädagogi-sche Arbeit mit integrativen Gruppen. Robert Wagner arbeitet nach einem Konzept, bei dem eine selbst bestimmte Art und Weise der Beteiligung am gemein-samen Musikmachen eines jeden Gruppenmitgliedes eine wichtige Rolle spielt. Das Erarbeiten einer Melodie, ausgehend von den Grundtönen der Begleitakkorde („Buchstabenbegleitung“)ermöglichteinorganischesAufbauen und wachsen lassen der persönlichen Mög-lichkeiten. Schritt für Schritt nehmen die Mitspieler das Werk in Besitz. „Wie „gemischt“ die Teilnehmerschar eines Ensembles auch ist, es sollte jeder Teilnehmer in jeder Stunde etwas mit nach Hause nehmen. Und zwar ein gutes Gefühl und einen greifbaren Lernfortschritt. Je offener die Unterrichtsvorbereitung sein muss, um der Unterrichtssituation und der Individuallage der ein-zelnen Ensemblemitglieder gerecht werden zu können, um so klarer müssen gleichzeitig die grundsätzlichen Überlegungen den Unterricht betreffend sein.“ (RobertWagner)

Ankündigung:

Das „Hannoversche Integrative Sound-festival“(HIS)gehtam7.-9.Oktober2011 in die zweite Runde. Unter dem Mot-to „Begegnung“ sollen die Möglichkeiten integrativen Musizierens und Kooperie-rens aufgezeigt werden. So werden in der niedersächsischen Landeshauptstadt rund um die Uhr musikalische Beispiele ge-zeigt, die auf Nachhaltigkeit angelegt sind (z.B.Schulkooperationen,Musikschule/Förderschule),integrativesArbeitenpra-xisnah vorführen, den musikalisch-künst-lerischen Dialog anregen und Musik als Ausdruck von unverstellter Daseinsfreude und Können originär erleben lassen.

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Das Musikalisierungsprogramm für alle Kinder in Niedersachsen

„Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Bildung. Wir werden deshalb mit den Landkreisen und den Kommunen dafür Sorge tragen, dass alle Kinder in Niedersachsen Zugang zu musikalischer Bildung erhalten. Die Zusammenarbeit von Musikschulen mit Kindergärten und Schulen fördern wir, um möglichst früh alle Kinder in Niedersachsen zu erreichen.“

Aus der Regierungserklärung der CDU/FDP-Landesregierung (2008)

Das Musikalisierungsprogramm Wir machen die Musik! wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und vom Landesverband niedersächsischer Musikschulen konzipiert. Mit der Umsetzung wurde im Schuljahr 2009/10 begonnen. Die bundesweit einzigartige Konzeption und Struktur desProgrammsermöglichtesvielenKindern–unab-hängig von ihrer sozialen, ethnischen und regionalen Herkunft–ErfahrungenimgemeinsamenSingenundMusizieren zu machen. Wir machen die Musik! er-öffnet ihnen so bessere Entwicklungs- und Bildungs-chancen. Die Kinder erhalten in Kitas und Schulen des Primarbereichs ein elementares musikalisches Angebot.BiszumJahr2016sollen80%allerKinderinKindertagesstättenund30%derKinderinGrundschu-len erreicht werden. Hierfür nutzt das Programm die Kompetenz und Infrastruktur der kommunal geförder-ten Musikschulen.

„Wir machen die Musik!“�5

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Wir machen die Musik! – in der KitaKinder sollen sowohl selbständig als auch unter Anleitung die Musik für sich entdecken. In einem Alter, das weitestge-hend durch Spielfreude, Unbefangenheit beim Singen und Bewegen sowie Offenheit gegenüber verschiedensten musikalischen Stilen charakterisiert ist, können musikali-sche Erfahrungen phantasievoll und expe-rimentell gemacht werden. Die Elementare Musikpädagogik kann hier auf ein großes didaktisches und methodisches Repertoire und eine Fülle an Materialien, Ideen und Konzepten zurückgreifen.

Wir machen die Musik! – in der SchuleGemeinsames Singen und Musizieren wirkt sich motivierend auf das Erlernen eines Instrumentes aus, stärkt die Klas-sengemeinschaft und hat einen positi-ven Einfluss auf das Sozialverhalten der Kinder. Geeignete Angebote finden sich in dem großen didaktisch-methodischen Repertoire des instrumentalen und voka-len Klassenmusizierens. Klassenorchester –bestehendausgleichenoderverschie-denen Instrumenten aus nahezu jeder In-strumentenkategorie–undKlassenchöreergänzen den schulischen Musikunterricht ideal und bilden die Basis für das Erler-nen eines Instrumentes und die aktive Beschäftigung mit Musik.

Wir machen die Musik … von Anfang an!Um Kinder so früh wie möglich mit musikalischen Angeboten zu erreichen, setzt das Programm bereits im Kindergartenalter an, um dann schrittweise in der allgemein bildenden Schule weitergeführt zu werden.Im Kindergarten sollen möglichst alle Kinder von den Angeboten profitieren. In der Schule sollen möglichst viele interessierte Kinder bereits vom ersten Schuljahr an ein musikalisches Angebot erhalten.

Wir machen die Musik … künstlerisch und pädagogisch wertvoll!Musikschulen haben durch die erfolgreiche Zusammen-arbeit mit Kindertageseinrichtungen und Schulen in den letzten Jahren große Kompetenz in der Durchführung von Kooperationsprojekten erworben. Die musikali-schen Angebote sind eng mit den Bildungsplänen und pädagogischen Konzepten der Kooperationspartner verzahnt. Die Umsetzung liegt grundsätzlich in der VerantwortungqualifizierterMusikpädagogen.

Wir machen die Musik … Hand in Hand!Gemeinsam getroffene Absprachen stellen sicher, dass die individuellen Rahmenbedingungen und Wünsche der Kooperationspartner berücksichtigt werden. Durch die enge Zusammenarbeit können alle Beteiligten ihre didaktischen und methodischen Fähigkeiten erweitern. Erzieher/innen und Lehrkräfte arbeiten Hand in Hand mit den Musikschullehrkräften und ermöglichen so einen Kompetenz- und Wissenstransfer.

Wir machen die Musik … individuell und flexibel!In der Auswahl der musikalischen Angebote sind die Kooperationspartner grundsätzlich frei. Alle Angebote sollen sich an den Bedingungen vor Ort orientieren. Wichtige inhaltliche und organisatorische Anforderun-gen sind in qualitätsorientierten Leitlinien definiert, die für die beteiligten Partner verbindlich sind.

Wir machen die Musik … für eine musikalische Zukunft!Gemeinsames Singen und Musizieren kann durch die gemeinsame musikpädagogische Arbeit dauerhaft in den Alltag von Kitas und Schulen integriert werden und alle kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse nach-haltig unterstützen. Musik wird so für alle Beteiligten zu einem ganz selbstverständlichen und vertrauten Bestandteil des Alltags.

So früh wie möglich und so flexibel wie nötig – die Inhalte des Programms

Titelmotive des Kita- und Schulflyers

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„Wir machen die Musik!“ bewegt das ganze Land

„Musikschulen müssen mit ihren Angeboten auf die zunehmende ganztägige Beschulung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie auf den demo-grafischen Wandel reagieren. Gleichzeitig sind sie aufgefordert, auf sich verändernde gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen zu reagieren. Dies verlangt, dass die Musikschulen im Rahmen von kommunalen Bildungslandschaften die Partnerschaft und Zusammenarbeit mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen insbesondere mit Kindertageseinrichtungen und allgemein bildenden Schulen suchen.“

Aus:„DieMusikschule–LeitlinienundHinweise“, verabschiedet von der Bundesarbeitsgemeinschaft der KommunalenSpitzenverbände(2010)

AktivesSingenundMusizieren–gemeinsammitFreunden, in der Familie, in der Kita, Schule oder im VereinisteingroßerGewinnfürdasgesellschaftli-che Zusammenleben. Immer mehr niedersächsische Kommunen erkennen diesen Wert und nutzen die vielfältigen Chancen, die ihnen das Bildungsprogramm Wir machen die Musik! bietet. Gemeinsam mit dem Land machen sie sich im Interesse vieler Kitas und Schulen sowie vieler Eltern und Kinder stark für die musikalische Bildung und setzen dabei auf ein trag- und ausbaufähiges, zukunftsweisendes Modell. Bis jetzt nehmen landesweit 67 Musikschulen, 432 Kitas und 361 Grundschulen am Programm teil. Rund 24.000 Kinder in nahezu allen Landkreisen Nieder-sachsens werden aktuell mit qualitativ hochwertigen musikalischen Angeboten erreicht.

Das Finanzierungskonzept

Wir machen die Musik! wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit einem wachsenden Budget ausgestattet. Jede im Programm unterrichtete Jahreswochenstunde wird mit bis zu 800 Euro gefördert. Die erforderliche Kofinanzierung erfolgt durch Zuschüsse der Kommunen, Elternbeiträ-ge, Spenden und Beiträge von Sponsoren, Stiftungen und Fördervereinen sowie durch Eigenmittel der Kooperationspartner. Im Schuljahr 2009/10 stellte das Land Fördermittel in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung.AufgrunddergroßenNachfragewurdedieserBetragimSchuljahr2010/11umrund200%auf1,55 Mio. Euro aufgestockt.

Die Abwicklung erfolgt mittels eines vereinfachten Antrags- und Zuwendungsverfahrens: Musikschulen in ganz Niedersachsen erhalten auf Basis der zur VerfügungstehendenLandesmitteleinindividuellesfinanzielles Angebot, das sich nach der Zahl der in ihrem Einzugsgebiet lebenden Kinder bemisst. Nicht in Anspruch genommene Mittel werden anderen Musikschulen, die in der Lage sind, mehr Projekte durchzuführen,ineinerzweitenVerteilungsrundezurVerfügunggestellt.DasübereineInternetplattformgesteuerteVerfahrengewährleistethoheVerteilungs-gerechtigkeit bei gleichzeitiger maximaler Flexibilität sowiegrößtmöglicherPlanungssicherheitundVer-waltungsvereinfachung.

Die Projektadministration wurde dem Landesverband niedersächsischer Musikschulen vom Niedersäch-sischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur übertragen.DerVerbandstehtsomitdenMusikschu-len, Musikschulträgern und Kooperationspartnern als Ansprechpartner für alle inhaltlichen und organisato-rischenFragenzurVerfügung.ZudenAufgabendesVerbandesgehöreninsbesonderedieÜberprüfungder Fördervoraussetzungen, die Weiterleitung der Fördermittel, die Kontrolle der Mittelverwendung, die Qualitätsentwicklung und Evaluation des Programms, die Konzeption und Durchführung von Weiterbil-dungsangeboten sowie das Programmmarketing.

Petra Jacobsen mit ihrer Chorklasse aus Hannover-Langenhagen

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

„Wir können und wollen nicht zulassen, dass der Zugang zu kultureller Bildung, zu Musik, ein Privileg von einigen wenigen ist. Jedes Kind verdient diese Chance. Denn jedes Kind ist ein Sänger, Musiker oder Tänzer. Aber was es nicht kennen lernt,

danach kann es sich nicht sehnen. Und was wäre das Leben ohne Musik oder Tanz? Trostlos! Musische Bildung ist einer der Hauptschlüssel zu echter Teilhabe. Deshalb lautet unser Auftrag: Chancen-gleichheit für möglichst alle Kinder zum frühest möglichen Zeitpunkt.“

Gitta Connemann MdB, Präsidentin des Landesverbandes niedersächsischerMusikschulen(2010)

Zum Auftakt des zweiten Förderjahres lud das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur am 23. August 2010 zu einer gut besuchten Pressekonferenz in die Albert-Schweitzer-Schule in Hannover-Linden ein. Auf dem Pressepodium saßen die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und

Das Schuljahr 2010/11 – ein musikalischer Rückblick

„Wir haben das Credo des Programms „Wir machen die Musik!“ wörtlich genommen. Musikalische Bildung für alle Kinder ist zentraler Bestandteil der Kulturpolitik des Landes Niedersachsen und seit einem Jahr nicht nur Ziel, sondern Re-

alität im Musikland Niedersachsen. Deshalb wird die Fördersumme stufenweise aufgestockt. Neben der Freude am gemeinsamen Musizieren werden vor al-lem wichtige Schlüsselkompetenzen wie Konzentrati-on und Leistungsfähigkeit sowie Ausdauer gefördert. Die Integration kindgerechter und qualitativ hochwer-tiger Angebote in den Kindergartenalltag unterstützt die frühzeitige Sensibilisierung und Begeisterung für Musik ergänzend zum Schulunterricht.“

Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersächsische Ministerin für WissenschaftundKultur(2010)

Die Projektdaten in der Übersicht Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2010/2011

teilnehmende Musikschulen 59 67

vertraglich vereinbarte Jahreswochenstunden 430 1.689

davon in Kitas 430 792

davon in Schulen 0 897

Anzahl erreichter Kinder 9.200 23.200

davon in Kitas 9.200 13.598

davon in Schulen 0 9.602

Anzahl der Kooperationspartner 317 793

davon Kitas 317 432

davon Schulen 0 361

Gesamtkosten der Kooperationsprojekte 1.084.315 € 3.675.375 €

Deckung durch Landesmittel 500.000€(46%) 1.550.000€(42%)

Deckung durch Eigenmittel der Kooperationspartner 213.929,€(20%) 1.060.690€(29%)

Deckung durch Elternbeiträge 227.851€(21%) 762.696€(21%)

Deckung durch Drittmittel 130.657€(12%) 309.972€(8%)

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Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, die Präsidentin des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen, Gitta Connemann MdB sowie die Leiterin der Mu-sikschulederLandeshauptstadtHannover,VerenaTschira und Beatrix Albrecht, die Leiterin der Albert-Schweitzer-Schule.

Allen Beteiligten zogen ein überaus positives Fazit aus den Erfolgen des ersten Förderjahres 2009/10 und gaben einen viel versprechenden Ausblick auf die künftige Entwicklung des Programms gegeben. Zwei musikalische Beiträge einer Instrumentalgruppe der Albert-Schweitzer-Schule und einer Gruppe der Kita „Die Fösse-Butjer“, ebenfalls aus Hannover, unter-strichen eindrucksvoll, wie viel Spaß es macht und wie gut es klingen kann, gemeinsam zu musizieren. NDR-Fernsehen berichtete tagesaktuell über die Pressekonferenz(sieheauch:PresseinformationundZeitungsberichteimAnhang).

Erster niedersächsischer Kooperationskongress

Wie es funktionieren und klingen kann, wenn Fagot-tini und Kindercelli gemeinsam spielen oder Kin-der spielerisch Rhythmus und Melodie in Einklang bringen, wurde am letzten Septemberwochenende in Hannover eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir machen die Musik!–inderniedersächsischenLandeshauptstadt wurde das Motto zum Programm: Am Samstag, den 25. September besuchten und gestalteten rund 300 Fachkräfte aus Musikschulen, Schulen, Kitas, Hoch- und Fachschulen, Ministerien und Kommunen den ersten niedersächsischen Kooperationskongress.

InzahlreichenVorträgeninformiertensichdieTeil-nehmer über erfolgreiche musikpädagogische Koope-rationsmodelle und aktuelle Forschungsschwerpunk-te des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche BildungundEntwicklung(NIfBE).AnhandkonkreterBeispiele wurden neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Musikschulen und Kitas aufgezeigt. Wie die Arbeit mit musizierenden Grundschulklassen aussehen kann, wurde in Praxisdemonstrationen von Orchester-, Chor-, Streicher- und Gitarrenklas-sen aus ganz Niedersachsen anschaulich dargestellt und anschließend in Workshops diskutiert. Auch die

Einführung in Strategien und Methoden des Fundrai-sings fand großes Interesse. Großzügig unterstützt wurdedieVeranstaltungvomSparkassenverbandNiedersachen und vom Niedersächsischen Institut für frühkindlicheBildungundEntwicklung(NIfBE).

Die Besucher begrüßten den Kongress mehrheitlich als hochwillkommenes Forum für kollegiale Gesprä-che, Diskussion und interdisziplinären Austausch. Auf ihrer Wunschliste ganz oben steht daher: „Mehr davon!“

Hier ein paar O-Töne der Kongressteilnehmer/innen:

Musiklehrerin an einer Grundschule:

„Das Programm ist klasse. Das muss sein! Die Kinder brauchen es, das Land braucht es. Ich hoffe, dass das Programm eine große Wirkung erzielt und es wirklich jedes Kind in Niedersachsen erreichen kann.“

Projektleiterin Musikvermittlung:

„Ich finde das Programm ganz toll. Wer kein musika-lisches Elternhaus hat, bekommt hier die Chance im Kindergarten oder in der Schule Erfahrungen mit Musik zu machen. Erfahrungen, die dann hoffentlich auch dazu führen, dass Musik im Leben dieser Kinder und Jugendlichen eine Rolle spielen wird.“

Studentin Schulmusik:

„Ich sehe die Aufgaben, die auf mich zukommen werden auf jeden Fall als Chance und als Herausforde-rung. Man kann wirklich nicht genug Werbung für das Programm machen.“

Kinder aus ganz Niedersachsen präsentierten ihr Können

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Familienkonzert mit der NDR Radiophilharmonie

Wir machen die Musik! vermittelt vielen Kindern ers-te Musikerlebnisse und legt so bei vielen Familien den Grundstein für ein besonderes Interesse an Musik. Dies fand die NDR Radiophilharmonie so überzeu-gend, dass sie sich bereit erklärte, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern aus Musikschulen ein ganz besonderesKonzertzuveranstalten.EinzigeVoraus-setzung: alle mitwirkenden Kinder sollten an Koopera-tionsprojekten mit Kitas und Schulen teilnehmen.

Am Sonntag, den 26. September gestalteten über 250 Kinder aus Kitas und Schulen gemeinsam mit den MitgliedernderNDRRadiophilharmonieein–wieesdieHannoverscheAllgemeineZeitungausdrückte–„gigantisches Kinderkonzert“.

Das begeisterte Publikum im vollbesetzten Großen Sendesaal des Landesfunkhauses in Hannover hono-rierte mit anhaltendem Applaus und stehenden Ovati-onen die Leistungen und nicht zuletzt den unbändigen Charme der kleinen und großen Musiker. Das vielfäl-tige Konzertprogramm spannte einen musikalischen Bogen von der singenden Kindergruppe einer Kita über Grundschulorchester, Streicher- und Bläserklassen bis hin zum groß besetzten sinfonischen Blasorchester. Eigens für diesen Anlass komponierte Arndt Jubal Mehring, Leiter der Musikschule Bad Pyrmont eine „Mini-Sinfonia“. Die Kinder wurden von den Radiophil-harmonikern unter der Leitung von Dirk Erdelkamp einfühlsam begleitet. Stilsicher und humorvoll führte Martina Gilica, Radiomoderatorin des NDR 1, durch denNachmittag.EinDVD-MitschnittdesKonzertsistbeim Landesverband auf Nachfrage erhältlich.

Mitwirkende:

• Blechbläserensemble„PrimaVistaBrass“|MusikschuleHemmingene.V.

• Kinderchor | Kita „Die Arche“ Altwarmbüchen | MusikschuleIsernhagen&Burgwedele.V.

• Instrumentalgruppe | Grundschulen Bad Pyrmont, Aerzen, Emmerthal | Musikschule Bad Pyrmonte.V.

• Kinderchor „Hemminger Spatzen“ | MusikschuleHemmingene.V.

• JuliusObst|Cellist|MusikschuleLaatzene.V.• Orchesterklasse | Johannes-Gutenberg-Schule

Meppen|MusikschuledesEmslandese.V.• Bläserklasse | Carl-Friedrich-Gauß-Schule

Hemmingen|MusikschuleHemmingene.V.• Sinfonisches Blasorchester „LaWinds“ |

Albert-Einstein-Schule Laatzen | Musikschule Laatzene.V.

Fortbildung „Fit für Kita & Schule“

Der Erfolg des 1. Niedersächsischen Kooperations-kongresses im September 2010 hat gezeigt, dass ein großer Bedarf in der Qualifizierung von Musikschul-lehrkräften besteht. Kooperationen mit Kitas und allgemein bildenden Schulen werden immer mehr das Tätigkeitsfeld von Musikpädagogen bestimmen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen hat Landesverband niedersächsischer Musikschulen unter Federführung von Sigrid Neugebauer-Schettler (Musik-undKunstschuleOsnabrück),SabineKleinau-Michaelis(MusikschulederLandeshauptstadtHannover)undJohannesMünter(KreismusikschuledesLandkreisesDiepholz)einmodularaufgebautesQualifizierungskonzeptfürdieBereicheEMP(Kita) undKlassenmusizieren(Schule)entwickelt.

„Fit für Kita & Schule“ versteht sich als ein berufs-begleitendes modulares Fortbildungsangebot für Musikschullehrkräfte, die ihre pädagogische Tätig-keit ausweiten wollen, um in Kooperationsprojekten zwischen Kindertagesstätten und allgemein bilden-den Schulen arbeiten zu können. Ihre bereits vor-handenen didaktisch-methodischen Kompetenzen können durch diese Zusatzqualifikation vertieft und anneueUnterrichtsformen(EMPinderKita,Klas-senmusizieren mit Streich-, Holzblas-, Perkussions-,

Großes Finale im großen Sendesaal des NDR

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Ausblick 2012 – Das Erste Niedersächsische Kooperationsfestival

Die in den Kooperationsprojekten wöchentlich statt-findende musikalische Arbeit findet normalerweise in der Kitagruppe und im Klassenzimmer, d.h. meist hinter verschlossenen Türen statt. Das soll sich im Mai 2012 ändern: Ein landesweites Festival mit dem Titel „Wir machen die Musik in …!“ soll Kindern überall dort, wo die intensive Zusammenarbeit zwischen Musikschule, Kita oder Schule gepflegt wird, eine musikalische Bühne geben. Die Kooperationsprojekte sollen in einem noch zu definierenden Zeitfenster (ca.1-2Wochen)fürdiebreiteÖffentlichkeitsichtbar,hörbar und erlebbar werden.

Landesweit sollen Kinder die musikalische Welt, so wie sie sie täglich erleben und erobern, einem Publi-kum in ihrer Stadt oder Gemeinde präsentieren. Jede Musikschule wird gebeten, gemeinsam mit ihren Ko-operationspartnern einen aktiven Festivalbeitrag zu leisten: Kinderkonzerte in der Schulaula, Musikthea-terdarbietungen in der Kita, gemeinsames Singen und Musizieren mit anderen, musikalische Umzüge durch die Innenstadt, die Mitwirkung an einem Kulturpro-jekt der Stadt bzw. der Region, ein Konzert mit einem örtlich ansässigen Orchester … und vieles mehr.

AlleAktivitätenwerdenineinemzentralenVeran-staltungskalender erfasst und niedersachsenweit publiziert. Darüber hinaus unterstützen der Landes-verband niedersächsischer Musikschulen und Musi-klandNiedersachsendieörtlichenVeranstaltungenfinanziell, organisatorisch und mit einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit.

Tasten-undZupfinstrumenten)angepasstwerden.Insbesondere sollen Instrumentallehrkräfte an neue Unterrichtsformen und -felder herangeführt werden. Der Landesverband ist sehr erfreut, den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern ein bedarfsorientiertes Fortbil-dungspaketmiterstklassigenDozenten–unddankder Projektförderung durch das Land Niedersachsen zuäußerstmoderatenKonditionen–präsentierenzukönnen. Mehr als 100 Musikschullehrkräfte nutzen mit ihrer Teilnahme an der Fortbildungsmaßnahme dieses Qualifizierungsangebot des Landesverbandes. DieVeranstaltungenfindenvonMärzbisOktober2011 in Hannover, Osnabrück sowie weiteren Orten in Niedersachsen statt.

„Wir machen die Musik!“ … auch online

Seit September 2010 hat das Programm einen eigenen Internetauftritt. Auf www.wirmachendiemusik.de können sich die Besucher/innen umfassend über das Programm informieren.

Aktuelle Projektdaten, Pressestimmen und Fotos dokumentieren den Projektverlauf und machen dieLeser/innenaufVeranstaltungenundFortbil-dungsangebote im Bereich der Elementaren Mu-sikpädagogik, des Klassenmusizierens und anderer programmrelevanter Themen aufmerksam. In Planung istauchdieVorstellungunterschiedlicherKoopera-tionsprojekte, um einen umfassenden Einblick in die individuelle Arbeit der musikalischen Bildungspartner vor Ort zu gewähren. Im Servicebereich können das Logo des Programms und weiteres Informationsmaterial heruntergeladen werden.

Die Startseite von www.wirmachendiemusik.de

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

„Wir machen die Musik!“ – Föderzeitraum 2010/2011

Anzahl und Verteilung der Kinder auf Landkreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen Kinder in SchulenKinder in Kitas

Region HannoverEmsland(LK)

Osnabrück(Stadt)Hildesheim(Stadt)Oldenburg(Stadt)

Hameln-Pyrmont(LK)Diepholz(LK)

Stade(LK)Osterode(LK)Lüneburg(LK)Göttingen(LK)Harburg(LK)Vechta(LK)Peine(LK)

SoltauFallinbostel(LK)Wolfenbüttel(LK)

Cuxhaven(LK)Gifhorn(LK)

Leer(LK)Osterholz(LK)

Goslar(LK)Schaumburg(LK)Göttingen(Stadt)

Braunschweig(Stadt)Wittmund-Friesland(LK)

Verden(LK)Nienburg(LK)

Lüchow-Dannenberg(LK)Helmstedt(LK)

Wolfsburg(Stadt)Ammerland(LK)

Uelzen(LK)Aurich(LK)Celle(LK)

Wesermarsch(LK)Osnabrück(LK)Emden(Stadt)

Holzminden(LK)GrafschaftBentheim(LK)

Delmenhorst(Stadt)Wilhelmshaven(Stadt)

Nordhorn(Stadt)Rotenburg(LK)Oldenburg(LK)

Salzgitter(Stadt)Northeim(LK)

Cloppenburg(LK)

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500

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„Wir machen die Musik!“ – Föderzeitraum 2010/2011

Anzahl und Verteilung der Kooperationspartner auf Landkreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen SchulenKitas

Region HannoverEmsland(LK)

Hildesheim(LK)Stade(LK)

Lüneburg(LK)Hameln-Pyrmont(LK)

Osnabrück(Stadt)Diepholz(LK)

Osnabrück(LK)Göttingen(LK)

Vechta(LK)Osterode(LK)

Celle(LK)Soltau-Fallingbostel(LK)

Cuxhaven(LK)Uelzen(LK)

Wolfsburg(Stadt)Peine(LK)

Wesermarsch(LK)Harburg(LK)

Osterholz(LK)Ammerland(LK)Rotenburg(LK)

Gifhorn(LK)Nienburg(LK)

Schaumburg(LK)Wittmund-Friesland(LK)

Wolfenbüttel(LK)Braunschweig(Stadt

Goslar(LK)Aurich(LK)

Oldenburg(Stadt)Emden(Stadt)

Verden(LK)Helmstedt(LK)

Göttingen(Stadt)Delmenhorst(Stadt)

GrafschaftBentheim(LK)Leer(LK)

Lüchow-Dannenberg(LK)Salzgitter(Stadt)Holzminden(LK)

Wilhelmshaven(Stadt)Oldenburg(LK)

Nordhorn(Stadt)Northeim(LK)

Cloppenburg(LK)

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

„Wir machen die Musik!“ – Föderzeitraum 2010/2011

Anzahl und Verteilung der Projektstunden auf Landkreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen Tatsächlich umgesetzte Projektstunden

StundenangebotnachVerteilungsschlüssel

Region HannoverEmsland(LK)

Stade(LK)Osnabrück(LK)

Vechta(LK)Osnabrück(Stadt)Hildesheim(LK)

Braunschweig(Stadt)Diepholz(LK)

Hameln-Pyrmont(LK)Lüneburg(LK)

Celle(LK)Emden(LK)

Göttingen(LK)Harburg(LK)

Göttingen(Stadt)Wolfsburg(Stadt)

Soltau-Fallingbostel(LK)Uelzen(LK)

Schaumburg(LK)Aurich(LK)

Oldenburg(Stadt)Ammerland(LK)Rotenburg(LK)

Peine(LK)Osterode(LK)

Wolfenbüttel(LK)Cuxhaven(LK)Osterholz(LK)Gifhorn(LK)

Nienburg(LK)Wesermarsch(LK)

Helmstedt(LK)Goslar(LK)

Wittmund-Friesland(LK)Verden(LK)

Wilhelmshaven(Stadt)Holzminden(LK)

Leer(LK)Lüchow-Dannenberg(LK)

Delmenhorst(Stadt)GrafschaftBentheim(LK)

Salzgitter(Stadt)Oldenburg(LK)

Nordhorn(Stadt)Northeim(LK)

Cloppenburg(LK)

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260

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Region Weser-Ems

Regionalsprecher: Rafael Jung, Musikschule des Landkreises Oldenburg Stellvertretender Regionalsprecher: Peter Sieve, Musikschule Lohne

Die Region Weser-Ems hat 20 Mitgliedsschulen. Mit dabei ist die Musikschule des Landkreises Diepholz, die aufgrund der räumlichen und inhaltlichen Bezie-hungen an der Regionalarbeit in Weser-Ems teilnimmt.

Ständiges Thema bei den Regionalkonferenzen war u.a. das Musikalisierungsprojekt und die Ausgestal-tung in den einzelnen Schulen im abgelaufenen Jahr. Zu beklagen war die eher geringe Beteiligung der Musikschulen bei den Regionalkonferenzen.

DieKonferenzam26.02.inVechtastandimZeichender Neuwahl der Regionalsprecher. Als neuer Regio-nalsprecher wurde Rafael Jung von der Musikschule des Landkreises Oldenburg gewählt, als Stellvertreter Peter Sieve von der Musikschule Lohne. Die bishe-rige Regionalsprecherin Ellen Broy kandidierte nicht erneut. Im Rahmen der Konferenz am 04.06. in Neuenkirchen-VördenwurdeeineThemensammlungerstellt,derenPunkte nach und nach diskutiert und abgearbeitet werden sollen. So ging es bei der Konferenz am 19.11. in Uelsen um diezunehmendeVereinnahmungderSchülerdurchdie allgemein bildenden Schulen am Nachmittag und die daraus folgenden Probleme für die Musikschule. Nach der Diskussion wurde der Landesverbandsvor-stand gebeten, das Themenfeld weiter und vertiefend

zu bearbeiten. Weiterhin wurde über den Bedarf an Fortbildungsangeboten gesprochen und das Fortbil-dungsprogrammdesLVDMfürdasMusikalisierungs-projekt vorgestellt. In Planung genommen wurde eine Klausurtagung der Region.

Besondere Ereignisse in der Region waren im Jahre 2010 das 30jährige Bestehen Musikschule Niedergraf-schaft sowie der Fortgang des Leiters der Musikschu-le Nordhorn, Thomas Prager. Die Position der Schul-leitung wurde durch den bisherigen stellvertretenden Schulleiter Hilmar Sundermann neu besetz.

Rafael Jung, Regionalsprecher Weser-Ems

Region Hannover

Regionalsprecher: Martina Zimmermann, MusikschuleHemmingene.V. Stellvertretender Regionalsprecher: Eberhard Ladewig, MusikschuleOstkreisHannovere.V.

Der Region Hannover gehören 22 Mitgliedsmusik-schulen an. Die Regionalkonferenzen 2010 fanden am 19.02. in Garbsen und am 10.09. in Wedemark statt und wurden jeweils gut besucht.

Das Schwerpunktthema der Konferenzen war das Musikalisierungsprogramm „Wir machen die Musik“. Bei insgesamt positivem Start des Programms in der Region Hannover wurde in beiden Konferenzen die Problematik der Restfinanzi erung und des Findens von Kooperationspartnern sowohl in Kitas als auch inSchulendiskutiert.EinweiteresThemawar(durchunsereNähezumVeranstaltungsort)dieVorberei-tung des Kooperationskongresses und vor allem des Konzertes mit der NDR Radiophilharmonie am 25. und 26.09.2010.

Schwerpunktthema für 2011: Zukunft des „normalen“ Instrumentalunterrichts unter Berücksichtigung der sichveränderndenRahmenbedingungen(Abiturnach12Jahren,Ganztagsschulenusw.)Die Musikschulen Hemmingen und Laatzen begingen in 2010 ihr 30jähriges Bestehen.

Martina Zimmermann, Regionalsprecherin

Berichte aus den Regionen�6

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Region Braunschweig

Regionalsprecherin: Sabine Gottschalk, Musikschule für den Landkreis Göttingen

In der Region Braunschweig befinden sich 10 Mit-gliedsmusikschulen. Die Regionalkonferenzen 2010 fanden am 12. Februar in Peine, am 04. Juni in Göttin-gen und am 17. September in Goslar statt.

Neben den Berichten aus den einzelnen Musikschu-len bestimmten der Informationsaustausch über organisatorische Fragen zum Musikalisierungs-programm, sowie die Diskussion der Zukunft des Einzelunterrichts an Musikschulen und Maßnahmen zur Stärkung des Grundbereichs außerhalb des Musi-kalisierungsprogramms die Themen der Regionalkon-ferenzen.

Im Berichtsjahr feierten die Kreismusikschule Peine und die Musikschule für den Landkreis Göttingen ihr 30 jähriges Jubiläum.

Die Musikschule Peine organisierte die landesweite Aktion „Klasse! Wir singen 2011“, an der insgesamt 135.000 Schülerinnen und Schüler Klassen mit-wirken werden.Das Programm zur Frühförderung musikalischHochbegabter„VIFFRegional“wurdeinBraunschweig neu aufgestellt. Die Schüler erhalten regelmäßige Zusatzangebote in den Fächern Mu-siktheorie und Rhythmik. In Kooperation mit der an die Kreismusikschule angegliederte „Kontaktstelle Musik“ in Gifhorn feierte das Landesjugendorchester Niedersachsen sein 30-jähriges Jubiläum mit einer Aufführung der „Carmina Burana“ in einer Fassung für 2 Klaviere und Schlagwerk. In der Musikschule Peine wurden im Rahmen der „Kontaktstelle Musik“ D2-Kurse durchgeführt, sowie ein Fortbildungs- seminar für Erzieherinnen angeboten.

Die Schülerzahlen erhöhten sich in den Musikschulen der Region Braunschweig teilweise signifikant durch Unterrichtsstunden, die in Kitas und Grundschulen im Rahmen des Musikalisierungsprojektes „Wir machen die Musik“ erteilt wurden. Dies führt Schulleitungen

undMusikschul-VerwaltungennichtseltenanihreBelastungsgrenzen. Die zahlreichen Kooperationen haben zusätzliche, z.T. große Konzertveranstaltungen mitsichgebracht.DieVeranstaltungskulturistanallen Musikschulen sehr ausgeprägt und erfolgreich.

Sabine Gottschalk, Regionalsprecherin

Region Lüneburg

Regionalsprecher: Christoph Strieder, Musikschule für Kreis und Stadt Uelzen

In der Region Lüneburg befinden sich 18 Mitgliedsmu-sikschulen. In 2010 wurden zwei Regionalkonferenzen abgehalten. Es wurden schwerpunktmäßig folgende Themen und Fragestellungen erörtert:

• Teilnahme bei den Regionalwettbewerben „Jugend musiziert“

• Austausch über Berichte einzelner Musikschulen zu Strukturveränderungen, Finanzen und Neue-rungen

• Wir machen die Musik!: Berichte über erste Er-gebnisse im Musikalisierungsprogramm, Qualifi-zierungsmaßnahmen für Lehrkräfte, Finanzierung und Qualitätsmerkmale

• Ersternieders.Kooperationskongress:Vorberei-tung, Teilnahme, Inhalte

• Umsetzung des neuen Designkonzeptes: erste Erfahrungen mit dem Einsatz des neuen Logos

Die Region Lüneburg musste von dem allseits hoch geschätzten Schulleiterkollegen Peter Knoch, Lei-terderMusikschule„AnderOstee.V.“(Hemmor),Abschied nehmen. Er verstarb völlig unerwartet. Alle Kollegen der Region Lüneburg werden ihm ein ehren-des Andenken bewahren.

Christoph Strieder, RegionalsprecherEllen Broy, Regionalsprecherin

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Klaus Melchers

Von1978bis2006leitete Klaus Melchers die Musikschule der Stadt Oldenburg. In den 28 Jahren seiner Schulleitertätigkeit war er Initiator, Pionier, Trendsetter, Gestalter, Impuls- und Ideenge-ber. Er baute die

Oldenburger Musikschule zu einer Institution mit hohen künstlerischen und pädagogischen Maßstä-ben aus. Dazu gehörten in den 1980er Jahren der Aufbau einer bundesweit beispielhaften Jazz- und Popularmusikabteilung, das seinerzeit viel beachtete „Oldenburger Modell“. Parallel dazu richtete er ein klassischesJugendorchesternachdemVorbilddesBundesjugendorchesters an der Oldenburger Musik-schuleeinundsetztesichfürdieVerbesserungderQualität musikalischer Kinder- und Jungendbildung ein.

Im Landesverband niedersächsischer Musikschu-len wirkte Klaus Melchers stets als kompetenter, innovativer und zuverlässiger Schulleiterkollege und Austauschpartner mit.

Klaus Melchers starb am 19. Januar 2010 nach langer und schwerer Krankheit einen Tag vor seinem 66. Geburtstag. Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen wird ihm immer ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Peter Knoch

1999 übernahm Peter Knoch die Leitung der Musikschule anderOstee.V.inHem-moor. Er war ein ideenrei-cher Macher, ein Pragma-tiker und jemand, auf den man sich verlassen konnte. Mit viel Energie und Spaß an der Arbeit machte er im Bereich der musikalischen

BildungundVernetzunginHemmoorundUmgebungeiniges möglich. Er setzte sich für die musikalische Grundausbildung an Schulen ein, initiierte Bläser- und Streicherklassen an weiterführenden Schulen und versorgte Grundschulkinder verlässlich mit Akkor-deonunterricht. Er errichtete eine Kontaktstelle Musik und schuf so einen zentralen Anlaufplatz für Jung und Alt in der Musikszene vor Ort. Auch im Rahmen des Projektes Wir machen die Musik!, der landesweiten Musikalisierungsinitiative, erkannte Peter Knoch die Gunst der Stunde und zeigte von Anfang an großes Interesse an der Umsetzung des Programms in Hem-moor. Dank seiner Pionierarbeit bekommen mittler-weile hunderte Kinder an 15 Kitas und Schulen vor Ort verlässliche musikalische Angebote.

Mit Peter Knoch verlor der Landesverband einen engagierten Mitstreiter und Motor in der Musik-schulregion Lüneburg. Stets war er bei Kollegen und imVerbandalsversierterSchulleiter,FachmannundFreund willkommen.

Peter Knoch starb völlig unerwartet am 9. Oktober 2010. Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen vermisst ihn und wird seiner immer in dankbarer und wertschätzender Weise gedenken.

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Relationen und Kennzahlen 2010 Differenz Vorjahr 2009 Differenz

Vorjahr 2008

Schüler | JWS 2,6 0,00 % 2,6 0,38 % 2,59

Belegungen | JWS 3,2 0,00 % 3,2 1,88 % 3,14

BelegungenInstr.-/Vok.-fächer|JWS 3,2 18,75 % 2,6 13,46 % 2,25

Kosten | Schüler 749 € -1,47 % 760 € 3,16 % 736 €

Kosten | JWS 1.973 € 0,51 % 1.963 € 2,85 % 1.907 €

Pädagogische Personalkosten | JWS 1.606 € 4,23 % 1.538 € 1,69 % 1.512 €

Kosten | Belegung 611 € 0,49 % 608 € 0,00 % 608 €

Kommunale Zuschüsse | Schüler 310 € -3,87 % 322 € 5,28 % 305 €

Kommunale Zuschüsse | JWS 817 € -1,96 % 833 € 5,28 % 789 €

Landesmittel | Schüler 13 € 0,00 % 13 € 7,69 % 12 €

Landesmittel | JWS 34 € 2,94 % 33 € 9,09 % 30 €

Grunddaten 2010 Differenz Vorjahr 2009 Differenz

Vorjahr 2008

Anzahl der Musikschulen 72 72 72

Anzahl der Lehrkräfte 2.847 4,00 % 2.733 1,76 % 2.685

Anzahl der Schüler 91.398 3,83 % 87.900 -0,19 % 88.065

Schülerbelegungen 112.004 1,97 % 109.792 2,82 % 106.695

Jahreswochenstunden 34.716 2,03 % 34.013 0,03 % 34.004

Kommunale Trägerschaft 32 0 32 0 29

Vereinsträgerschaft(e.V.) 37 0 37 0 37

Andere Trägerschaft 3 0 3 0 6

Anzahl Kreismusikschulen 28 0 28 0 28

Quelle:VdM-Berichtsbogen,Stichtag:01.01.2010

8� Strukturdaten der Musikschulen

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Finanzierung der Musikschulen im Jahr 2009 2008 Prozent

Gesamtetat 68.478.330 100 %

Einnahmen

Gebühren 35.231.875 € 51,45 %

Landesmittel 1.179.409 € 1,72 %

Kommunale Zuschüsse 28.375.238 € 41,44 %

Sonst. öffentl. Mittel 728.073 € 1,06 %

Sonstige Erlöse 2.014.762 € 2,94 %

Ausgaben

Pädagogisches Personal 55.755.050 € 81,42 %

Verwaltungspersonal 4.989.423 € 7,29 %

Sachkosten 7.071.606 € 10,33 %

Finanzierung der Musikschulen im Jahr 2009

Gebühren 51,45 %

Landesmittel 1,72 %

Sonstige Erlöse 2,94 %

Kommunale Zuschüsse 41,44 %

Sonstige öffentliche Mittel 1,06 %

Page 38: Jahresbericht 2010 klein

36

Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Fächerbelegung und Jahreswochenstunden Belegungen Jahreswochenstunden

Gesamt 112.004 34.716

Grundfächer 24.663 22,02% 2.724 7,85%

Instrumental-/Vokalfächer 66.304 59,20% 29.285 84,36%

Ensemblefächer 15.182 13,55% 1.952 5,62%

Ergänzungsfächer 5.855 5,23% 755 2,17%

Fächerbelegung und Jahreswochenstunden

Jahreswochenstunden

Fächerbelegung

Grundfächer22,02%

Instrumental-/Vokalfächer59,20%

Ergänzungsfächer 5,23%

Ensemblefächer 13,55%

Ergänzungsfächer2,17%

Grundfächer7,85%

Ensemblefächer5,62%

Instrumental-/Vokalfächer84,36%

Page 39: Jahresbericht 2010 klein

37

Jahresunterrichtsgebühren

Angebote für Kinder unter 4 Jahren

Musikalische Früherziehung

Musikalische Grundausbildung

Singklassen

Einzelunterricht(30min)

Einzelunterricht(45min)

2erGruppenunterricht(45min)

3erGruppenunterricht(45min)

4erGruppenunterricht(45min)

>4erGruppenunterricht(45min)

Kombiunterricht(45min)

Ensemble- und Ergänzungsfächer mit Hauptfach

Ensemble- und Ergänzungsfächer ohne Hauptfach

41472289

MinMax

Ø

MinMax

Ø

208416294

MinMax

Ø

192536305

MinMax

Ø34248

159Min

Ø

4281.032735

MinMax

Ø1.548600

982

MinMax

Ø

400744564

MinMax

Ø

286552437

MinMax

Ø

243552397

MinMax

Ø

194462339

MaxØ

461.068 572

MinMax

Ø

36368123

MinMax

Ø

13912184

in €

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38

Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Altersverteilung der Schüler

Altersverteilung der Schüler Schüler Prozent

Gesamt 91.398 100 %

Bis 5 Jahre 16.679 18,25%

6-9 Jahre 27.183 29,74%

10-14 Jahre 28.766 31,47%

15-18 Jahre 10.043 10,99%

19-25 Jahre 1.945 2,13 %

26-60 Jahre 5.145 5,63 %

über 60 Jahre 1.617 1,77 %

weiblich 51.923 56,81 %

männlich 39.475 43,19 %

6-9Jahre29,74%

10-14Jahre31,47%

15-18Jahre10,99%

19-25 Jahre 2,13 %

26-60 Jahre 5,63 %

über 60 Jahre1,77 %

Bis5Jahre18,25%

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39

Schülerbelegung

Jahreswochenstunden

Belegung und Jahreswochenstunden in Instrumental-/Vokalfächern

Schüler- belegungen Prozent Jahreswochen-

stunden Prozent

Streichinstrumente 6.359 9,75 % 3.992 13,68 %

Zupfinstrumente 10.293 15,78 % 4.673 16,01 %

Blechblasinstrumente 2.910 4,46 % 1.525 5,22 %

Holzblasinstrumente 12.815 19,65 % 6.041 20,70 %

Schlaginstrumente 4.122 6,32 % 2.116 7,25 %

Tasteninstrumente 13.506 20,71 % 8.105 27,77 %

Sonstige Instrumente 834 1,28 % 167 0,57 %

Vokalangebote 2.398 3,68 % 834 2,86 %

Orientierungsangebote | Klassenmusizieren 12.690 19,46 % 2.304 7,90 %

Belegung und Jahreswochenstunden in Instrumental-/Vokalfächern

Sonstige Instrumente 1,28 %

Vokalangebote1,28 % Zupfinstrumente 15,78 %

Streichinstrumente 9,75 %

Blechblasinstrumente 4,46 %

Holzblasinstrumente 19,65 %

Schlaginstrumente 6,32 %

Tasteninstrumente 20,71 %

Orientierungsangebote | Klassenmusizieren

Sonstige Instrumente 1,28 %

Vokalangebote1,28 % Zupfinstrumente 15,78 %

Streichinstrumente 9,75 %

Blechblasinstrumente 4,46 %

Holzblasinstrumente 19,65 %Schlaginstrumente 6,32 %

Tasteninstrumente 20,71 %

Orientierungsangebote | Klassenmusizieren

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Kooperationen zwischen Musikschulen und

Grund-schulen

Haupt-schulen

Förder-schulen

Real-schulen

Gym-nasien

Gesamt-schulen Summen

Anzahl Einrichtungen 415 46 29 60 189 29 768

Anzahl Schüler 5529 435 208 566 0 1217 7955

Kooperationen zwischen Musikschulen und Kindergärten Chören Kirchen-

gemeindenMusik-vereinen

Sonstigen Partnern Summen

Anzahl Einrichtungen 393 104 98 117 90 802

Anzahl Schüler 6972 382 567 808 650 9379

Kooperation mit Schulen

Kooperation mit anderen Partnern

Kindergärten33%

SonstigenPartnern6,36%

Chören18,18%

Kirchengemeinden9%

Musikvereinen20,45%

Förderschulen3,67%

Hauptschulen6,39%

Realschulen8,16%

Gymnasien14,29%

Gesamtschulen3,13%

Grundschulen62,99%

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41

Angaben zu den Lehrkräften

Beschäftigungsumfang der Lehrkräfte

Beschäftigungsverhältnisse der Lehrkräfte

Teizeitbeschäftigt>15h29,93%

Teizeitbeschäftigt<15h63,01%

Angaben zu den Lehrkräften 2010

Gesamtzahl 2.847

AngestelltemitVergütungnachTVöD 1.401

AngestelltemitandererVergütung 859

Weitere Mitarbeiter 587

Vollbeschäftigt 201

Teilzeitbeschäftigt > 15 h 852

Teilzeitbeschäftigt < 15 h 1.794

Weiblich 1.481

Männlich 1.366

Anzahl Veranstaltungen Teilnehmer Besucher

5.980 105.859 677.433

Vollbeschäftigt7,06%

AngestelltemitVergütungnachTVöD49,21%

AngestelltemitandererVergütung30,17%

WeitereMitarbeiter20,62%

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Anhang

1 Pressemitteilung des MWK vom 23.08.2010 zum Start des Musikalisierungsprogramms Wir machen die Musik! in die zweite Runde

2 Berichterstattung zum Musikalisierungsprogramm Wir machen die Musik! • HannoverscheAllgemeineZeitungvom24.08.2010und25.09.2010 • Zeitschrift:„dasOrchester“–Ausgabe2010/12

3 Drucksache 16/2813 des Niedersächsischen Landtags: Unterrichtung zum Beschluss des Landtages vom 17.02.2010: „MusiklandNiedersachsenstärken–MusikalischeBildungfördern“

4 Wir machen die Musik! Informationsflyer für die Kooperationspartner in Kita und Schule

5 Adressen der Musikschulen

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Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Kontakt: Rüdiger Fischer (0511) 120-2604 (0172) 7779413

Unsere Internetseite: www.mwk.niedersachsen.de E-Mail: [email protected]

Fax Pressestelle: (0511) 120-2601 Postanschrift: Leibnizufer 9, 30169 Hannover

23.08.2010 NiedersächsischesMusikalisierungsprogramm

Nr. 56/10 „Wir machen die Musik!“ geht mit zusätzlichen 1 Millionen Euro in die zweite Runde

HANNOVER. Frühkindliche Bildung ist ein zentraler Bestandteil der Kulturpolitik des Landes Niedersachsen. Deshalb ist das Niedersächsische Musikalisierungsprogramm langfristig bis 2016 angelegt und wird stufenweise aufgestockt: „Wir haben das Credo des Programms "Wir machen die Musik!" wörtlich genommen. Musikalische Bildung für alle ist seit einem Jahr nicht nur Ziel, sondern Realität im Musikland Niedersachsen. Deshalb haben wir die Fördersumme auf insgesamt 1,5 Mio. Euro erhöht. In jedem Jahr wird ein neuer Jahrgang von Schülern in das Musikalisierungsprogramm integriert,“ betont die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Prof. Dr. Johanna Wanka.

Die bereits im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperationen zwischen Musikschulen und Kindertageseinrichtungen im Musikland Niedersachsen werden seit Beginn dieses Schuljahres

1

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

- 2 -

durch Angebote in Grundschulen erweitert. Teilnehmende Kinder bekommen so auch nach ihrem Übergang in die Schule die Möglichkeit, weiterhin Bildungsangebote von „Wir machen die Musik!“ in Anspruch nehmen zu können. Langfristig soll auf diese Weise das Ziel einer flächendeckenden Musikalisierung im Musikland Niedersachsen erreicht werden.

Unabhängig der sozialen Herkunft werden jetzt die Drei- bis Fünfjährigen in Kindertageseinrichtungen und ab diesem Schuljahr zusätzlich auch die sechsjährigen Kinder in der Grundschule auf professionelle Weise an Musik herangeführt. Neben der Freude am gemeinsamen Musizieren werden vor allem wichtige Schlüsselkompetenzen wie Konzentration und Leistungsfähigkeit sowie Ausdauer gefördert. Die Integration kindgerechter und qualitativ hochwertiger Angebote in den Kindergartenalltag unterstützt die frühzeitige Sensibilisierung und Begeisterung für Musik ergänzend zum Schulunterricht. Dabei wird nicht nur Wert auf eine elementare Instrumentalausbildung der Kinder gelegt, sondern auch auf den Umgang mit der eigenen Stimme. Hier unterscheidet sich die Initiative „Wir machen die Musik!“ grundlegend von Projekten anderer Bundesländer, wie „Jedem Kind ein Instrument“ in Nordrhein-Westfalen. Damit ist das Niedersächsische Musikalisierungsprogramm bundesweit einzigartig, wie Gitta Connemann, MdB und Präsidentin des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen e.V. erklärt. „Unsere Musikschulen bringen musikalische Bildung dorthin, wo sie am stärksten nachgefragt und am dringendsten gebraucht wird - in die Kindergärten und Schulen. Viele tausend Kinder im Musikland Niedersachsen erhalten damit eine einmalige Chance. Ihnen wird die Welt des Gesangs, der Musik und des Tanzes eröffnet. Dafür stehen die öffentlichen Musikschulen Niedersachsens. Sie haben sich über viele Jahre als kompetenter und erfahrener Bildungspartner von Kitas, Schulen und des Landes Niedersachsen bewährt.“

Im Laufe des vergangenen Schuljahrs haben sich 65 Musikschulen an der Initiative beteiligt, deren Lehrkräfte insgesamt 430 Jahreswochenstunden angeboten haben. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt die Musikschulen mit 50 Prozent ihrer Personalkosten. Im vergangenen Jahr wurden hierfür 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Im laufenden Schuljahr 2010/2011 steigen die Fördermittel auf eine Gesamtsumme von rund 1,5 Millionen. Euro.

- 3 -

Die Gegenfinanzierung geschieht in Eigenverantwortung der Musikschulen über Sponsoren, Spenden, Eigenmittel oder kommunale Zuwendungen. Erfahrungen aus dem vergangenen Schuljahr zeigen, dass die Strahlkraft des flächendeckend angelegten Programms positive Wirkungen auf die Gegenfinanzierung der Landesmittel hat.

Langfristiges Ziel des bis 2016 angelegten Förderprogramms ist es, 80 Prozent der Kinder in Kindertagesstätten und 30 bis 40 Prozent der Kinder in Grundschulen für „Wir machen die Musik!“ zu gewinnen. Ab diesem Schuljahr werden auch Musikschulen privater Trägerschaft in das Musikalisierungsprogramm integriert. „Die privaten Musikschulen in Niedersachsen leisten so ihren Beitrag zur flächendeckenden Musikalisierung Niedersachsens und bringen ihre langjährige Erfahrung musikalischer Früherziehung aus Kooperationen mit Bildungsträgern, wie Schule und Kindergarten ein“, erklärt Eric Ridder, Vorstand des Landesverbands privater Musikschulen.

Als Beispiel einer erfolgreichen Kooperation von Grundschule, Kindertagesstätte und Musikschule gilt das heute vorgestellte Pilotprojekt an der Albert-Schweitzer-Schule Hannover und der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover. „Wir erreichen mit dem Programm insbesondere sozial benachteiligte Kinder, die ohne das Förderprogramm nie Musik- oder Instrumentalunterricht bekommen hätten,“ so die Leiterin der Albert-Schweitzer-Schule, Beatrix Albrecht. Kofinanziert werden die musikalischen Bildungsangebote unter anderem durch die Stadt Hannover und durch die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung. Derzeit werden hier 90 Kurse mit rund 1.000 Kindern durchgeführt.

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

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Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/2813

Unterrichtung

Der Präsident Hannover, den 07.09.2010 des Niedersächsischen Landtages – Landtagsverwaltung –

Musikland Niedersachsen stärken - Musikalische Bildung fördern

Beschluss des Landtages vom 17.02.2010 - Drs. 16/2236

Das Musikland Niedersachsen hat in den vergangenen Jahren bereits Profil durch die Einrichtung und Entwicklung des jährlich verliehenen Praetorius-Musikpreises und die Errichtung der Landes-musikakademie in Wolfenbüttel gewonnen. Die Förderung musikalischer Bildung durch das Land umfasst gegenwärtig vor allem den schulischen Musikunterricht, eine Mitfinanzierung der Musik-schulen, einen Zuschuss an den Landesmusikrat für Bildungsarbeit, die Förderung und Weiterent-wicklung des sehr erfolgreichen Aktionsprogramms „Hauptsache: Musik“ sowie sonstige Mittel zum Beispiel der Erwachsenenbildung und der Soziokultur. Der Landesmusikrat Niedersachsen koordi-niert vielfältige musikalische Bildungsaufgaben mit personeller und fachlicher Kompetenz.

Unser Ziel muss weiterhin bleiben, durchgehenden Musikunterricht an den Schulen zu gewährleis-ten, um den Schülerinnen und Schülern ein fachlich qualifiziertes musikalisches Bildungsangebot ohne erhebliche eigene Kostenbeteiligung zu ermöglichen. Dafür sind ausgebildete Musiklehrer in ausreichender Zahl an den allgemein bildenden Schulen notwendig.

Der Landtag bittet die Landesregierung,

– das Fach Musik in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern stärker zu verankern und dabei den Aspekt des kinderstimmengerechten Singens besonders zu berücksichtigen,

– das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Erziehung in zunehmendem Maß in die musikalische Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern einzubinden,

– Maßnahmen zu ergreifen, um größeres Interesse für musikpädagogische Berufe zu wecken und die Zahl der Studierenden mit dem Ziel Lehramt in Musik zu erhöhen,

– durch die Einstellung von Ein-Fach-Lehrern für das Fach Musik die Zahl der fachlich Lehrbefä-higten zu erhöhen und so die Unterrichtsversorgung im Mangelfach Musik zu verbessern und zu prüfen, ob die Lehramtslaufbahnen im Mangelfach Musik für Ein-Fach-Lehrkräfte mit einem Hauptfach und einem Zweitfach (sogenannte Kleine Fakultas) geöffnet werden kann,

– Vorschläge zu erarbeiten, wie das schulische Bildungsangebot durch verstärkte Kooperation mit außerschulischen musikalischen Bildungseinrichtungen ergänzt werden kann, und dabei Kon-zepte gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden, dem Landesmusikrat und dem Lan-desverband der niedersächsischen Musikschulen zu erarbeiten.

Antwort der Landesregierung vom 06.09.2010

Zum ersten Spiegelstrich:

Das MK hat die Forderung, das Fach Musik in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erzieher stär-ker zu verankern, bereits in den Rahmenrichtlinien für die Erzieherausbildung aufgegriffen und um-gesetzt. Der Unterricht an allen berufsbildenden Schulen ist in den letzten Jahren dahingehend wei-terentwickelt worden, dass berufsbezogene Inhalte in „Lernfeldern“ unterrichtet werden. Auch Mu-sik wird in der Erzieherausbildung deshalb bewusst nicht als Fach geführt, sondern ist in den Lern-

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/2813

feldern integriert, um den Schulen vielfältige Möglichkeiten zu bieten, musikalische Aspekte in ver-schiedensten Zusammenhängen aufzugreifen und auf dem neuesten didaktisch-methodischen Stand auszugestalten. Der Musikaspekt soll so zusätzlich mit vielen anderen Ausbildungsinhalten wie der Sprachförderung, der Bewegungserziehung oder der Begabungsförderung sinnvoll ver-knüpft werden.

Musik ist in der Berufsfachschule -Sozialassistentin/Sozialassistent-, Schwerpunkt Sozialpädago-gik, und in der Fachschule -Sozialpädagogik- sowohl im Lernfeldtitel als auch in den inhaltlichen Lernfeldvorgaben durchgängig verankert. Ein bedeutendes Lernfeld lautet beispielsweise „Musisch-kreative Prozesse gestalten und Medien pädagogisch anwenden“. Es umfasst den Musikaspekt in Verbindung mit Bewegung und Spiel, wobei audiovisuelle Medien und Kommunikationstechnolo-gien eine unterstützende Rolle einnehmen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein medienpä-dagogisches Grundwissen, um mit zunehmender Methodenkompetenz musisch-kreative Prozesse für Kinder und Jugendliche gestalten zu können. Das Singen kann dabei gerade durch die aktiv handelnde Rolle eine wichtige Komponente beim Kompetenzerwerb in der frühkindlichen Bildung einnehmen. Die Schülerinnen und Schüler erkunden, wie facettenreich die Musik mit anderen Be-reichen wie Bewegung, Kunst und Spiel verknüpft werden kann, und erlernen einen ganzheitlichen ausgewogenen Betrachtungsansatz. Diese in der Berufsfachschule vermittelten musisch-kreativen Kompetenzen werden in der Fachschule weiterentwickelt und gezielt angewendet. Die Lerninhalte sollen die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher befähigen, die musische Kreativität gezielt in ih-rer späteren Berufstätigkeit ein- bzw. umsetzen zu können. Sie erlernen Methoden ausgewählter Handlungsmedien, zum Beispiel aus dem Bereich Musik/Tanz/Rhythmik.

Zur Unterstützung der Umsetzung dieses Konzeptes sind im Auftrag des MK bereits im Jahr 2006 die Unterrichtsmaterialien „Neue Lernsituationen mit Musik“ für alle Lernfelder von der Berufsfach-schule bis zur Fachschule -Sozialpädagogik- erstellt und allen Ausbildungsschulen sowie den Stu-dienseminaren in Fortbildungen vorgestellt worden. Die Bedeutung der Musik ist heute allen an der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern Beteiligten bewusst und gehört als fächerübergreifen-de Querschnittsaufgabe zum Ausbildungskonzept jeder Fachschule.

Als erstes Bundesland engagiert sich Niedersachsen seit dem Jahr 2009 für die Verbesserung des kindlichen Singens in der Weise, dass es in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Chorverband al-len Ausbildungsschulen ein vom Land finanziertes Qualifizierungsangebot anbietet. Mit dem „Felix-Zertifikat“ wird ein in sich geschlossenes Ausbildungskonzept angeboten, das in Theorie und Praxis die Inhalte kindgerechten Singens vermittelt. Es basiert auf den Kriterien des Deutschen Chorver-bandes, wie sie für das „Felix-Gütesiegel“ der Kindertagesstätten entwickelt worden sind:

– Grundlagen der Stimmphysiologie,

– Entwicklung des kindlichen Singens,

– psychophysische Aspekte des Singens,

– Stimmbildung für Kinder und Erwachsene,

– Lieddidaktik und Methodik,

– Kriterien der Liedauswahl,

– Aufbau eines Liedrepertoires,

– Anlässe des Singens.

Fast alle Fachschulen -Sozialpädagogik- und Berufsfachschulen -Sozialassistentin/Sozialassistent-, Schwerpunkt Sozialpädagogik, haben bis heute für diese Ausbildungsinhalte verantwortliche An-sprechpartnerinnen und Ansprechpartner benannt und qualifiziert, die die aktuell anschließende schulinterne Weiterqualifizierung aller weiteren an der Erzieherausbildung beteiligten Lehrkräfte ih-rer Schulen koordinieren.

Zum zweiten Spiegelstrich:

Die Richtlinie des Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Forschungs- und Transferprojekten der frühkindlichen Bil-dung und Entwicklung setzt der Zusammenarbeit mit den Ausbildungsschulen Grenzen. Auch wenn den Fachschulen hier noch nicht die Möglichkeit eröffnet wird, eigenständig Transferprojekte zu ini-

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Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/2813

tiieren und Mittel zu beantragen, bringen sich die Fachschulen im Ausbildungsbereich bereits heute als Kooperationspartner der Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung in die vom nifbe geförderten Projekte ein. Nach Vorliegen der dort gewonnenen Erkenntnisse zur frühkindli-chen musikalischen Förderung und Bildung wird geprüft, wie diese in der Ausbildung sowie in der Fort- und Weiterbildung der Erzieherinnen und Erzieher Berücksichtigung finden können. Zudem ist eine Arbeitsgruppe des nifbe und der zuständigen Fachministerien (unter Beteiligung des Landes-musikrates und des Landesverbandes der Musikschulen) mit dem Ziel des Austausches über aktu-elle Projekte, der Vernetzung landesweiter Aktivitäten und der Ausrichtung weiterer Arbeitsschwer-punkte eingerichtet worden.

Eine der geplanten Maßnahmen zur Etablierung von Kernkompetenzen im Bereich der musikali-schen Bildung ist der durch MWK finanzierte Kooperationskongress „Wir machen die Musik!“ am 25.09.2010. Der Kongress wendet sich an Lehrkräfte und Leiterinnen und Leiter von Musikschulen, Erzieherinnen und Erzieher und Leitungspersonal von Kindertagesstätten sowie an Lehrkräfte all-gemeinbildender Schulen. Es werden erfolgreich praktizierte Ansätze in Kooperationsprojekten in Kindertagesstätten und Schulen vermittelt. Des Weiteren sind in den Kongress die Forschungspro-jekte im Bereich musikalischer Bildung des nifbe eingebunden. Das MWK stellt im Schuljahr 2010/2011 für das Förderprogramm „Wir machen die Musik“ 1,55 Mio. Euro zur Verfügung.

Zum dritten Spiegelstrich:

Mit dem landesweiten Mentorenprogramm, das bereits im vierten Jahr vom MK gemeinsam mit dem Landesmusikrat angeboten wird, werden Jugendliche über 15 Jahre, die Freude an der Musik und deren Vermittlung haben, angesprochen. Ziel dieses Programms ist es, musikpädagogische Begabungen zu finden und zu fördern und Interesse an musikpädagogischen Berufen zu wecken. Im Schuljahr 2010/2011 werden Kurse in Wolfenbüttel, Osnabrück und Stade angeboten, zu denen insgesamt 120 Jugendliche erwartet werden. Insgesamt haben bisher über 400 junge Menschen dieses besondere Angebot wahrgenommen. Sie konnten erste musikpädagogische Erfahrungen sammeln und den Beruf einer Musiklehrerin oder eines Musiklehrers als gleichermaßen künstle-risch wie pädagogisch interessant und attraktiv erfahren. Das Mentorenprogramm wird ausgebaut. Eine wissenschaftliche Untersuchung der Hochschule für Musik und Theater hat bestätigt, dass die Mentorenausbildung Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise für musikpädagogische Berufe interessiert und motiviert.

Weiterhin werden gemeinsam mit der Agentur für Arbeit landesweit Informationstage für musikpä-dagogische Berufe vorbereitet. Diese sollen in Hannover mit der Hochschule für Musik und Theater und in Hildesheim, Osnabrück, Oldenburg und Braunschweig mit den dortigen Universitäten durch-geführt werden.

Zum vierten Spiegelstrich:

Niedersachen bemüht sich seit 2001 mit verschiedenen Maßnahmen um die Gewinnung von Lehr-kräften. Dabei geht es nicht nur um einen quantitativen Ersatzbedarf, sondern insbesondere um ei-ne qualitative Versorgung der Schulen mit fachlich befähigten Lehrkräften auch in ländlichen Regi-onen Niedersachsens.

Zu diesem fachspezifischen Bedarf gehört das Unterrichtsfach Musik. Seit Schuljahresbeginn Au-gust 2001 bis August 2010 wurden deshalb insgesamt 67 Ein-Fach-Lehrkräfte mit dem Fach Musik in ein Beschäftigungsverhältnis als Angestellte eingestellt. Diese Ein-Fach-Lehrkräfte weisen in der Regel Hochschulabschlüsse mit einem Diplom oder Magister in Musikwissenschaft, Musikpädago-gik oder Instrumentalmusik nach.

Unabhängig davon, dass diese Lehrkräfte Musik nicht als Unterrichtsfach studiert haben, ist der Einsatz mit voller Stundenzahl in nur einem Fach nur in größeren Systemen wie Gymnasien oder Gesamtschulen möglich. Andernfalls ist die Beschäftigung z. B. an Grundschulen nur mit wenigen Stunden möglich.

Niedersachsen hat bisher in der Lehramtsausbildung nicht vorgesehen, dass das Fach Musik mit einem weiteren Fach studiert werden kann, das lediglich die Lehrbefähigung für die Sekundarstufe I umfasst (Kleine Fakultas) und damit eine entsprechende Laufbahnbefähigung ermöglicht. Dieser Weg soll nunmehr beschritten werden. Deshalb ist im MK mit der Konzeptentwicklung eines sol-

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/2813

chen Studienmodells begonnen worden. Zurzeit wird geprüft, welche Rahmenbedingungen ge-schaffen werden müssten, um eine entsprechende neue Struktur rechtlich zu verankern. Für die Konzeptentwicklung ist vorgesehen und auf Arbeitsebene zwischen MWK und MK abgestimmt, ei-ne Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern beider Ministerien und der zu beteiligenden Hochschulen einzurichten.

Zum fünften Spiegelstrich:

Zum Schuljahr 2000/2001 wurde im MK eine Stelle zum Aufbau und zur Weiterentwicklung des Ak-tionsprogramms „Hauptsache : Musik“ eingerichtet. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Landesmusikrat sowie den ihm angeschlossenen Verbänden Kooperationsprogramme zu initiieren und damit Ver-netzungen niedersächsischer Musikschaffender und Musikinstitutionen mit Schulen und Kinderta-gesstätten zu fördern.

So wurden tragfähige Kontakte aufgebaut und gemeinsam mit dem Verband der niedersächsischen Musikschulen, den Universitäten und der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, Opern-häusern, Orchestern sowie Rundfunk und Fernsehen, den Laienmusikverbänden und niedersäch-sischen Chorverbänden, Theatern, Kirchen, Vereinen und Kulturbüros landesweit Projekte und Programme entwickelt. Mit dem Ziel dauerhafter Zusammenarbeit und nachhaltiger Partnerschaften zwischen Schulen, Kindertagesstätten und außerschulischen Musikanbietern wurden wirkungsvolle Impulse sowohl in Bezug auf die Innenwirkung, d. h. in der Profilierung und Qualitätsentwicklung niedersächsischer Schulen und Kindertagesstätten, als auch in Bezug auf die Außenwirkung, d. h. in der Öffnung der Schulen und Kindertagesstätten gegenüber der niedersächsischen Musikkultur erreicht.

Beispielhaft seien der Klassenmusizierunterricht, wie er in Niedersachsen in den Bläser-, Chor- oder Streicherklassen in Kooperation mit den Musikschulen, der Laien- oder Kirchenmusik realisiert wird, genannt. Die Singförderung vom Kindergarten an (Felix-Kindergarten oder das Kinderchorfes-tival „Kleine Leute - Bunte Lieder“) wurden mit den niedersächsischen Chorverbänden und dem Musikschulverband fest institutionalisiert. Die für 2011 geplante landesweite Großveranstaltung „Klasse! Wir singen“ ist eine Kooperation mit den Kommunen, der Kirchenmusik und den Musik-schulen.

Im Bereich der Begabungsförderung wurde ein Frühstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater Hannover im Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter eingerichtet, der seit drei Jahren durch regionale Angebote an den Musikschulen in Osnabrück, Oldenburg, Braun-schweig und Lüneburg ergänzt wird.

Entwicklung der Haushaltsmittel für das Aktionsprogramm „Hauptsache : Musik“

Haushaltsjahr Haushaltsmittel Euro

Drittmittel/SponsorenEuro

GesamtvolumenEuro

2002 bis 2006 keine 500 000 ca. 500 000 2007 120 000 63 000 ca. 183 000 2008 200 000 184 000 ca. 384 000 2009 235 000 183 000 ca. 410 000 2010 250 000 360 000 ca. 610 000

Das Aktionsprogramm „Hauptsache : Musik“ wird durch weitere Kooperationsprojekte mit Musik-schulen wie das zum zweiten Spiegelstreich angesprochene, durch MWK finanzierte Niedersächsi-sche Musikalisierungsprogramm „Wir machen die Musik“, ergänzt. Dieses Programm wurde im Rahmen einer interministeriellen Arbeitsgruppe von MWK und MK gemeinsam mit den kommuna-len Spitzenverbänden und Vertreterinnen und Vertretern des Verbandes deutscher Musikschulen in der Steuerungsgruppe des Musikalisierungsprogramms entwickelt.

Im Schuljahr 2009/2010 hat das MWK insgesamt 500 000 Euro zur Förderung von Kooperationen von Musikschulen und Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt. Für das Schuljahr 2010/2011 sind für das Musikalisierungsprogramm 1,55 Mio. Euro für die 3- bis 6-jährigen Kinder vorgesehen, die kofinanziert werden müssen. Der gleiche Mittelansatz ist für die Musikalisierung der 3- bis 7-jäh-rigen Kinder in Schuljahr 2011/2012 vorgesehen. In den Folgejahren 2012 und 2013 ist jeweils ein

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Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/2813

Aufwuchs in Höhe von 200 000 Euro für die dann neu zu integrierenden Jahrgänge 3-jähriger Kin-der in die Mipla eingestellt:

Haushaltsjahr 2011 1 550 000 Euro für die dann 3- bis 7-jährigen Kinder

Haushaltsjahr 2012 1 750 000 Euro für die dann 3- bis 8-jährigen Kinder

Haushaltsjahr 2013 1 950 000 Euro für die dann 3- bis 9-jährigen Kinder

Die Entscheidung des Haushaltsgesetzgebers über weitere jährliche Aufwüchse für 2014 bis 2016 bleibt abzuwarten. Für die Förderung des Kooperationsprojektes „Wir machen die Musik“ stehen Mittel aus dem Haushalt des MWK sowie der Kindertagesstätten- bzw. Musikschulträger und ande-rer Drittmittelgeber zur Verfügung. Für eine Förderung von Kooperationsangeboten der Musikschu-len mit Grundschulen, die im Schuljahr 2010/2011 beginnen, können weiterhin die Budgets für pä-dagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gegebenenfalls für Ganztagsangebote genutzt werden.

Derzeit wird geprüft, inwieweit die Kontaktstellen Musik und Musikpädagogische Werkstätten zu Regionalen Kompetenzzentren für musikalische Bildung weiterentwickelt werden könnten. Potenzi-al besitzen die Kontaktstellen und Musikpädagogischen Werkstätten nicht nur im Zusammen-schluss der regionalen Musikpartner vor Ort, sondern auch mit Blick auf die Qualitätsentwicklung sämtlicher landesweiten Programme im Bereich musikalischer Bildung (z. B. Musikalisierungspro-gramm an Kindertagesstätten und Grundschulen, „Hauptsache : Musik“ etc.).

5(Ausgegeben am 13.09.2010)

Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/2813

Aufwuchs in Höhe von 200 000 Euro für die dann neu zu integrierenden Jahrgänge 3-jähriger Kin-der in die Mipla eingestellt:

Haushaltsjahr 2011 1 550 000 Euro für die dann 3- bis 7-jährigen Kinder

Haushaltsjahr 2012 1 750 000 Euro für die dann 3- bis 8-jährigen Kinder

Haushaltsjahr 2013 1 950 000 Euro für die dann 3- bis 9-jährigen Kinder

Die Entscheidung des Haushaltsgesetzgebers über weitere jährliche Aufwüchse für 2014 bis 2016 bleibt abzuwarten. Für die Förderung des Kooperationsprojektes „Wir machen die Musik“ stehen Mittel aus dem Haushalt des MWK sowie der Kindertagesstätten- bzw. Musikschulträger und ande-rer Drittmittelgeber zur Verfügung. Für eine Förderung von Kooperationsangeboten der Musikschu-len mit Grundschulen, die im Schuljahr 2010/2011 beginnen, können weiterhin die Budgets für pä-dagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gegebenenfalls für Ganztagsangebote genutzt werden.

Derzeit wird geprüft, inwieweit die Kontaktstellen Musik und Musikpädagogische Werkstätten zu Regionalen Kompetenzzentren für musikalische Bildung weiterentwickelt werden könnten. Potenzi-al besitzen die Kontaktstellen und Musikpädagogischen Werkstätten nicht nur im Zusammen-schluss der regionalen Musikpartner vor Ort, sondern auch mit Blick auf die Qualitätsentwicklung sämtlicher landesweiten Programme im Bereich musikalischer Bildung (z. B. Musikalisierungspro-gramm an Kindertagesstätten und Grundschulen, „Hauptsache : Musik“ etc.).

5(Ausgegeben am 13.09.2010)

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

4

Musik ist BildungDie meisten Kinder im Vorschulalter kommen heute vor allem passiv mit Musik in Berührung. Musik ist überall: im Radio, Fernsehen, Computer und im Supermarkt. Sie wird jedoch selten selbst gemacht, denn es gibt nur wenige Familien, in denen noch gesungen oder musiziert wird. Dabei unterstützt aktives Singen und Musizieren die kognitive Entwicklung von Kindern. Über Singen, Rhythmus und Bewegung können zum Beispiel Fähigkeiten gefördert werden, die zum Erlernen einer Sprache notwendig sind. Musik ermöglicht eine ganzheitliche Förderung, die Emotionalität, Kreativität, Motorik, kognitives und soziales Lernen umfasst. Aus diesem Grund sollten mög­lichst alle Kinder in niedersächsischen Kindertageseinrichtun­gen ein elementares musikalisches Angebot und damit einen Zugang zur Musik erhalten.

„Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Bildung. Wir werden deshalb mit den Landkreisen und den Kommunen dafür Sorge tragen, dass alle Kinder in Niedersachsen Zugang zu musika­lischer Bildung erhalten. Die Zusammenarbeit von Musikschu­len mit Kindergärten und Schulen fördern wir, um möglichst früh alle Kinder in Niedersachsen zu erreichen.“

Aus der Regierungserklärung der niedersächsischen CDU/FDP­Landes­regierung 2008

Musik ist ZukunftZiele des Förderprogramms

Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen hat in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministe­rium für Wissenschaft und Kultur, dem Niedersächsischen Kultusministerium sowie den Kommunalen Spitzenverbänden Niedersachsens das Musikalisierungsprogramm Wir machen die Musik! konzipiert. Das Programm will möglichst vielen Kindern verbesserte Ent­wicklungs­ und Bildungschancen eröffnen. Sie sollen in allen Phasen ihrer Entwicklung von 0 bis 10 Jahren ein elementares und altersgerechtes musikalisches Angebot erhalten. Mit dem Förderprogramm sollen landesweit 80 % aller Kinder im Kinder­gartenalter erreicht werden.

Musik Hand in HandGemeinsam den Ton angeben

Die musikalische Bildung ist Auftrag von Kindertageseinrich­tungen und Musikschulen gleichermaßen. Im Rahmen von Wir machen die Musik! arbeiten beide Einrichtungen zusam­men, um das gemeinsame Singen, Spielen und Tanzen von Kindern im Elementarbereich zu fördern.

Mit dem wöchentlich stattfindenden, individuell angepassten Angebot sollen alle Kinder einer Kita angesprochen werden.

Wie es klingen kann Das musikalische Angebot

Die musikalischen Angebote basieren auf etablierten Me­thoden und Materialien der Elementaren Musikpädagogik. Sie folgen einem offenen Konzept. Ziele und Inhalte des Angebots werden individuell auf die Bedürfnisse der Kita und der Kinder abgestimmt.

Die Durchführung der musikalischen Angebote erfolgt grundsätzlich in enger Zusammenarbeit zwischen musik­pädagogischen Fachkräften und Erzieherinnen. Auf diese Weise erhalten Erzieherinnen fortlaufend Anregungen für die Erweiterung des eigenen pädagogischen Repertoires und können so dazu beitragen, dass Musik zu einem festen Bestandteil im Kitaalltag wird.

Basis ist eine Verzahnung von pädagogischen Ansätzen aus Musikschulen und Kindertageseinrichtungen zur elementaren Bildung und Erziehung von Kindern.

So werden auch die vielfältigen Bildungsangebote der Kita, wie etwa die Bewegungs- und Sprachförderung oder die Integration von Kindern mit besonderem Förderbe-darf, unterstützt.

In einem Alter, das durch Spielfreude, Unbefangenheit beim Singen und Bewegen sowie Offenheit gegenüber verschiedensten musikalischen Stilen charakterisiert ist, können musikalische Erfahrungen phantasievoll und experimentell gemacht werden.

Fotos: Janko Woltersmann

Das Programm Wir machen die Musik! fördert seit dem Schuljahr 2009/10 die Zusammenarbeit von Musikschulen und anderen öffentlichen Bildungseinrichtungen. Es leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung der kommunalen Bildungsland­schaft.Finanziert werden die Projekte durch das Land Niedersachsen und die örtlichen Bildungspartner.Den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen für alle An ge bote bilden abgestimmte Förderleitlinien. Träger des Programms ist der Landesverband niedersächsischer Musik­schulen im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

Für Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Musikschule oder an den Landesverband niedersäch­sischer Musikschulen.

WIr MAcHEn dIE MUSIK!

WirMusik!machen die

Das Musikalisierungsprogramm für alle Kinder in Niedersachsen

www.wirmachendiemusik.de

Kita

LandesverbandniedersächsischerMusikschulen

Mehr Erleben mit Musik„Für den Bereich der Musik bringt das Kind seine eigene musikalische Grundausstattung mit: seine Stimme als eigenes Instrument und seinen Herzschlag als Grundrhyth­mus. Über Sprechgesang, Sing­ und rhythmische Spiele und Lieder erschließt sich das Kind die Musik. Es erfährt sich und seine soziale wie materielle Umwelt aber auch im Kontext von Sprache, Tempo, Klang, Körper und Bewegung. Musik hat eine wichtige Bedeutung für das Zusammenleben in der Gruppe. Hier ist auch Raum dafür, Lieder aus anderen Kulturkreisen kennen zu lernen. Durch Musikmachen oder Singen kann Gemeinsamkeit zum Ausdruck gebracht und können besondere Rituale im Tages­ oder Wochenlauf unterstrichen werden. Kein Tag in der Tageseinrichtung sollte vergehen, ohne dass Musik in der einen oder anderen Weise selber gemacht wird.“

Aus dem „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elemen­tarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“

Landesverband niedersächsischer Musikschulen e. V. Arnswaldtstraße 28 | 30159 Hannover Telefon: + 49.511.159 19 | Telefax: + 49.511.159 01

Mail: info@musikschulen­niedersachsen.de www.musikschulen­niedersachsen.de www.wirmachendiemusik.de

Präsidentin: Gitta Connemann MdB

Page 55: Jahresbericht 2010 klein

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Wie es klingen kannDas musikalische Angebot

Folgende Angebote von öffentlichen Musikschulen an allgemein bildenden Schulen werden im Rahmen von Wir machen die Musik! gefördert:

WirMusik!machen die

Das Musikalisierungsprogramm für alle Kinder in Niedersachsen

www.wirmachendiemusik.de

LandesverbandNiedersächsischerMusikschulen

Landesverband niedersächsischer Musikschulen e. V. Arnswaldtstraße 28 | 30159 Hannover Telefon: + 49.511.159 19 | Telefax: + 49.511.159 01

Mail: [email protected] www.musikschulen-niedersachsen.de www.wirmachendiemusik.de

Präsidentin: Gitta Connemann MdB

INstruMeNtaLe OrIeNtIeruNgsaNgebOte

• Kennenlernen aller Instrumente • Ausprobieren durch Anfassen, Hineinblasen,

Anstreichen u.s.w.• Erkennen von Interessen und Lieblingsinstrumenten

der Kinder

MusIzIeraNgebOte MIt gLeIcheN uNd geMIschteN INstruMeNteN

die Klasse als Orchester• Elementarer Musikunterricht verbunden mit dem

Erlernen und Spielen eines Instruments in der Gruppe• Große Auswahl an möglichen Instrumenten (Streich-,

Blas-, Tasten-, Zupf- oder Perkussions instrumente)• Einbezug von Instrumenten aus anderen Kultur-

kreisen, Rock- und Popmusik

VOKaLe aNgebOte

der gesang im Mittelpunkt• Sing- und Chorklassen als besondere Form des

Klassenmusizierens • Stimmbildung und gemeinsames Singen stehen

mehrmals in der Woche auf dem Stundenplan

schule

WIr MacheN dIe MusIK!

Bei allen Angeboten sind musikalische Vorkenntnisse der Kinder nicht erforderlich. Die Angebote der Musikschulen werden individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der allgemein bildenden Schulen abgestimmt.

Das Programm Wir machen die Musik! fördert seit dem Schuljahr 2009/10 die Zusammenarbeit von Musikschulen und anderen öffentlichen Bildungseinrichtungen. Es leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung der kommunalen Bil-dungslandschaft.Finanziert werden die Projekte durch das Land Nieder sachsen und die örtlichen Bildungspartner.Den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen für alle An ge bote bilden abgestimmte Förderleitlinien. Träger des Programms ist der Landesverband niedersächsischer Musik-schulen im Auftrag des Niedersächsischen Ministe riums für Wissenschaft und Kultur.

Für Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Musikschule oder an den Landesverband niedersäch-sischer Musikschulen.

Musik ist bildung„Kreativität und Leistungsvermögen steigen bei Kindern aus musikbetonten Grundschulen signifikant. Verstärkte Musik-erziehung hilft vor allem Schülern mit Konzentrationsdefiziten und beugt sozialen Aus grenzungen vor. Erweiterte Musiker-ziehung ist eine soziale Chance in der Prophylaxe von Gewalt und Aggression unter Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft.“

Aus den Ergebnissen der Langzeitstudie an Berliner Grundschulen, der sog. „Bastian-Studie“ 2000

Gemeinsames Singen und Musizieren in der Schule macht nicht nur Spaß, sondern stärkt die Klassengemeinschaft und wirkt sich positiv auf Leistungsfähigkeit und Lernverhalten von Schülerinnen und Schülern aus. Dies belegen unabhängige wissenschaftliche Studien und langjährige Erfahrungen in der Praxis. Musik ist somit ein elementarer Bestandteil des Kon-zeptes schulischer Bildung und Erziehung. Musik ermöglicht eine ganzheitliche Förderung, die Emotionalität, Kreativität, Motorik, kognitives und soziales Lernen umfasst. Aus diesem Grund sollten möglichst viele Kinder in der Grundschule ein Angebot zum gemeinsamen Singen und Musizieren erhalten.

Musik ist zukunftZiele des Förderprogramms

Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen hat in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Niedersäch-sischen Kultusministerium sowie den Kommunalen Spitzen-verbänden Niedersachsens das Musikalisierungsprogramm Wir machen die Musik! konzipiert.

„Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Bildung. Wir werden deshalb mit den Landkreisen und den Kommunen dafür Sorge tragen, dass alle Kinder in Niedersachsen Zugang zu musika-lischer Bildung erhalten. Die Zusammenarbeit von Musikschu-len mit Kindergärten und Schulen fördern wir, um möglichst früh alle Kinder in Niedersachsen zu erreichen.“

Aus der Regierungserklärung der CDU/FDP-Landesregierung 2008

Musik hand in handGemeinsam den Ton angeben

Wir machen die Musik! vereint die Kräfte allgemein bilden-der Schulen und Musikschulen durch gezielte Zusammen-arbeit. Mit der Zielsetzung des gemeinsamen Singens und Musizierens wird der schulische Musikunterricht durch Angebote der Musikschulen ergänzt.

Die musikalischen Angebote sind mit dem Kerncurriculum der allgemein bildenden Schule verzahnt und nach Möglich-keit in die Stundentafel integriert. Der Unterricht findet im Klassenverband oder auch im Rahmen schulischer Arbeits-gemeinschaften statt.

Alle Kinder einer Grundschule, die ein besonderes In teresse am Singen und Musizieren zeigen, oder musikalisch gefördert werden sollen, erhalten so die Mög lichkeit, ein zusätzliches musikalisches Wahlange-bot wahrzunehmen.

Das Programm will möglichst vielen Kindern verbesserte Entwicklungs- und Bildungschancen eröffnen. Sie sollen in allen Phasen ihrer Entwicklung von 0 bis 10 Jahren ein wöchentliches und altersgerechtes musikalisches Ange-bot erhalten. Mit dem Förderprogramm sollen landesweit 30 % aller Grundschulkinder erreicht werden.

Fotos: Kris Finn

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Landesverband Niedersächsischer Musikschulen � Jahresbericht 2010

Musikschule Straße PLZ Ort Telefon

Gerhard-Most-MusikschuleAlfelde.V. Ständehausstraße 1 31061 Alfeld/Leine (05181)7048711

Musikschule Landkreis Aurich gGmbH An der Stiftsmühle 10 26603 Aurich (04941)959706

JugendmusikschuleBadMündere.V. Lange Straße 51 31848 Bad Münder (05042)81701

MusikschuleBadPyrmonte.V. Humboldtstraße 30 31812 Bad Pyrmont (05281)949688

MusikschuleBadZwischenahme.V. Humboldtstr. 1d 26149 Bad Zwischenahn (04403)59631

MusikschuleBederkesae.V. Friedhofsweg 1 27624 Bad Bederkesa (04745)5055

Gemeinsame Musikschule Beverstedt-Hagen Wesermünder Straße 6 27616 Beverstedt (04747)18134

MusikschuleWesermarsche.V. Breite Str. 51 26919 Brake (04401)695257

Städtische Musikschule Braunschweig Augusttorwall 5 38100 Braunschweig (0531)4704960

Musische Akademie im CJD Braunschweig Neustadtring 9 38114 Braunschweig (0531)12312110

Musikschule für die Stadt Buchholz Dependahl 8 21244 Buchholz (04186)8314

MusikschuleSchaumburgerMärchensängere.V. Goergstraße 7 31675 Bückeburg (05722)3548

MusikschuleOstkreisHannovere.V. Schulstr. 11 31303 Burgdorf (05136)2027

Kreismusikschule Celle Kanonenstr. 4 29221 Celle (05141)9162100

MusikschuledesLandkreisesCloppenburge.V. Bült 6 49661 Cloppenburg (04471)99990

Musikschule der Stadt Delmenhorst Schulstr. 19 27747 Delmenhorst (04221)14113

CJD Musikschule Elze Dr.-Martin-Freytag -Str.1 31008 Elze (05068)466117

MusikschuleEmdene.V. Brückstraße 92 26725 Emden (04921)588495

Musikschule der Stadt Garbsen Rathausplatz 1 30823 Garbsen (05131)707260

CalenbergerMusikschulee.V. Lange Feldstraße 10 30989 Gehrden (05108)927150

Bildungszentrum des Landkreises Gifhorn Musikschule Freiherr-vom-Stein-Straße 24 38518 Gifhorn (05371)82445

KreismusikschuleGoslare.V. Marktstraße 43 38642 Goslar (05321)40540

Musikschule für den Landkreis Göttingen Reinhäuser Landstraße 4 37083 Göttingen (0551)525500

JMS der Stadt Hameln Waterloostr. 10 31785 Hameln (05151)2021285

Musikschule der Landeshauptstadt Hannover Maschstraße 22-24 30169 Hannover (0511)16844137

MusikschuleSamtgemeindeHanstedte.V. Buchholzer Str.1 21271 Hanstedt (04184)888844

KreismusikschuleHelmstedte.V. Elzweg 4 38350 Helmstedt (05351)40074

MusikschuleHemmingene.V. Hohe Bünte 2 30966 Hemmingen (05114)28685

MusikschuleanderOstee.V. Lamstedter Str.1a 21745 Hemmoor (04771)3214

MusikschuleHildesheime.V. Waterloostraße 24 A 31135 Hildesheim (05121)2067790

MusikschuleHolzmindene.V. Moltkestr. 5 37603 Holzminden (05531)4711

MusikschuleIsernhagen&Burgwedele.V. Hauptstr. 68 30916 Isernhagen (05139)4088

MusikschuleLaatzene.V. Mergenthalerstr. 3 a 30880 Laatzen (0511)2208245

Musikschule Langen Ziegeleistr. 16 27607 Langen (04743)6099

Musikschule der Stadt Langenhagen Walsroder Str. 91 b 30851 Langenhagen (0511)771612

Kreismusikschule Leer Am Schloßpark 1 26789 Leer (0491)73740

MusikschuleLohnee.V. Josefstr. 22 49393 Lohne (04442)921600

Musikschulen in Niedersachsen

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Musikschule Straße PLZ Ort Telefon

Loxstedter Musikschule Am Wedenberg 10 27612 Loxstedt (04744)4853

Musikschule Lüchow-Dannenberg gGmbH Johannisstr. 15 29439 Lüchow (05841)979791

Musikschule der Hansestadt Lüneburg An der Münze 7 21335 Lüneburg (04131)309391

MusikschuledesEmslandese.V. Kleiststraße 7 49716 Meppen (05931)98060

MusikschuleHollenstedtundUmgebunge.V. Ruhmannshof 2 21647 Moisburg (04165)6189

MusikschuleNeuenkirchen-Vördene.V. Bahnhofstraße 22 49434 Neuenk.-Vörden (05493)5599

MusikschuleNeustadte.V. Lindenstraße 13 31535 Neustadt (05032)894910

MusikschuleNienburg/W.e.V. Leinstr.48 A 31582 Nienburg (05021)4008

Musikschule Nordhorn Lingener Str. 3 48531 Nordhorn (05921)878336

Musikschule der Stadt Oldenburg Wilhelmstr. 18 26121 Oldenburg (0441)2352735

KreismusikschuleOsnabrücke.V. Am Schölerberg 5 49082 Osnabrück (0541)501204

Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück Caprivistraße 1 49076 Osnabrück (0541)3234149

KreismusikschuleOsterholze.V. Lindenstr. 55 27711 Osterh.-Scharmb. (04791)5099

Kreismusikschule d. Landkreises Osterode a.H. Herzberger Str. 5 37520 Osterode a.H. (05522)920723

Kreismusikschule Peine Stederdorfer Straße 8/9 31224 Peine (05171)4013244

Kreisjugendmusikschule Schaumburg Klosterstr. 21a 31737 Rinteln (05751)42014

Kreismusikschule Rotenburg Freudenthalstraße 1a 27356 Rotenburg (04261)9833333

Musikschule der Stadt Salzgitter Wehrstraße 27 38226 Salzgitter (05341)8393709

Musikschule der Gemeinde Schiffdorf Ostdeutsche Str. 3 27619 Schiffdorf (04706)319

Musikschule Seelze Bgm.-Röber-Platz 1 30926 Seelze (0511)40049822

MusikschuleSeevetale.V. Bgm.-Heitmann-Straße 34 a 21217 Seevetal (040)70102249

Heidekreis-Musikschule Winsener Straße 32 29614 Soltau (05191)71728

MusikschuleSpringe/HausderMusikamDeistere.V. Hinter der Burg 3 31832 Springe (05041)4869

KreisjugendmusikschuleStadee.V. Kehdinger Mühren 1 21682 Stade (04141)3814

Kreismusikschule des Landkreis Diepholz Amtshof 3 28857 Syke (04242)9764143

Musikschule Niedergrafschaft Höcklenkamper Str. 26 49843 Uelsen (05942)575

Musikschule für Kreis und Stadt Uelzen Am Alten Kreishaus 1 29525 Uelzen (0581)43040

MusikschuledesLandkreisesVechtae.V. Willohstraße 19 49377 Vechta (04441)858090

MusikschuledesLandkreisesVerden Artilleriestraße 8 27283 Verden(Aller) (04231)15363

MusikschuleWedemarke.V. Ortsriede 12 30900 Wedemark (05130)2180

MusikschuleAmmerlande.V. Lange Straße 15 26655 Westerstede (04488)565200

Kreismusikschule Oldenburg gGmbH Burgstraße 17 27793 Wildeshausen (04431)7085281

Musikschule Wilhelmshaven gGmbH Zedeliusstr. 1 26384 Wilhelmshaven (04421)60980

MusikschuleWinsen/LuheundUmgebunge.V. St.- Barbara - Weg - Weg 7 21423 Winsen (04171)62777

VHSu.MusikschuleFriesland-WittmundgGmbH Finkenburgstr. 9 26409 Wittmund (04462)863331

Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel Musikschule Harzstraße 2/3 38300 Wolfenbüttel (05331)84140

Musikschule der Stadt Wolfsburg Goethestraße 10a 38440 Wolfsburg (05361)29720

Page 58: Jahresbericht 2010 klein

Impressum

Landesverband niedersächsischer Musikschulen e. V.

Arnswaldtstraße 28 30159 Hannover

Telefon: + 49 . 511.159 19Telefax: + 49 . 511.159 01E-Mail: [email protected]: www.musikschulen-niedersachsen.de www.wirmachendiemusik.de

Verantwortlich:KlausBredl(Geschäftsführer)

Bildnachweis: Titel: Kris Finn | Innenteil: Kris Finn, Nico Herzog

Gestaltung: KOCMOC.NETLayout | Satz: Sonja Leben

Druck: Interdruck Berger + Herrmann GmbH

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www.musikschulen-niedersachsen.dewww.wirmachendiemusik.de

Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.