7
Global Marshall Plan – Geschichte Vertreter/-innen aus Wissenschaft, Politik, Medien, Kultur, Wirtschaft und NGOs schlossen sich 2003 zusammen, um einen Beitrag gegen die immer bedrohlicher werdende Schieflage in der Entwicklung der Menschheit zu leisten. Dies soll – in Anlehnung an den Marshallplan vor sechzig Jahren und an Al Gores Wortschöpfung aus den 1990er-Jahren – durch den „Global Marshall Plan für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft“ geschehen, der durch die Verknüpfung von (Co-)Finanzierung mit der Einführung ökologischer und sozialer Standards eine Win-Win-Situation für „Süd“ und „Nord“ ermöglicht. Mittlerweile wuchs die Initiative zu einem Netzwerk von über hundert Organisationen sowie zahlreichen Bundesländern und Gemeinden. Die Initiative ist unabhängig, überparteilich, interkulturell und interkonfessionell. Mehrere tausend Menschen aus aller Welt haben ihr Wohlwollen und ihre Unterstützung für die Global Marshall Plan Initiative bekundet. Gründungstreffen, 16. Mai 2003, Frankfurt am Main, Deutschland Stuttgarter Erklärung 11. Oktober 2003 Josef Riegler, Franz Josef Radermacher, Frithjof Finkbeiner www.globalmarshallplan.org

Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

Global Marshall Plan – Geschichte

Vertreter/-innen aus Wissenschaft, Politik, Medien, Kultur, Wirtschaft und NGOs schlossen sich 2003 zusammen, um einen Beitrag gegen die immer bedrohlicher werdende Schieflage in der Entwicklung der Menschheit zu leisten. Dies soll – in Anlehnung an den Marshallplan vor sechzig Jahren und an Al Gores Wortschöpfung aus den 1990er-Jahren – durch den „Global Marshall Plan für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft“ geschehen, der durch die Verknüpfung von (Co-)Finanzierung mit der Einführung ökologischer und sozialer Standards eine Win-Win-Situation für „Süd“ und „Nord“ ermöglicht. Mittlerweile wuchs die Initiative zu einem Netzwerk von über hundert Organisationen sowie zahlreichen Bundesländern und Gemeinden. Die Initiative ist unabhängig, überparteilich, interkulturell und interkonfessionell. Mehrere tausend Menschen aus aller Welt haben ihr Wohlwollen und ihre Unterstützung für die Global Marshall Plan Initiative bekundet.Gründungstreffen, 16. Mai 2003, Frankfurt am Main, DeutschlandStuttgarter Erklärung 11. Oktober 2003

Josef Riegler, Franz Josef Radermacher, Frithjof Finkbeinerwww.globalmarshallplan.org

Page 2: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

UNO Milleniumsziele bis 2015

MDG 1: Beseitigung der extremen Armut und des Hungers: Die Zahl der Menschen, die von weniger als einem US-Dollar pro Tag leben, soll um die Hälfte gesenkt werden. Der Anteil der Menschen, die unter Hunger leiden, soll um die Hälfte gesenkt werden.MDG 2: Verwirklichung der allgemeinen Primärschulbildung: Alle Jungen und Mädchen sollen eine vollständige Grundschulausbildung erhalten.MDG 3: Förderung der Gleichheit der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen: In der Grund- und Mittelschulausbildung soll bis zum Jahr 2005 und auf allen Ausbildungsstufen bis zum Jahr 2015 jede unterschiedliche Behandlung der Geschlechter beseitigt werden.MDG 4: Senkung der Kindersterblichkeit: Die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren soll um zwei Drittel gesenkt werden.MDG 5: Verbesserung der Gesundheit von Müttern: Die Müttersterblichkeit soll um drei Viertel gesenkt werden.MDG 6: Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten: Die Ausbreitung von HIV/Aids soll zum Stillstand gebracht und zum Rückzug gezwungen werden. Der Ausbruch von Malaria und anderer schwerer Krankheiten soll unterbunden und ihr Auftreten zum Rückzug gezwungen werden.MDG 7: Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit: Die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung sollen in der nationalen Politik übernommen werden; dem Verlust von Umweltressourcen soll Einhalt geboten werden. Die Zahl der Menschen, die über keinen nachhaltigen Zugang zu gesundem Trinkwasser verfügen, soll um die Hälfte gesenkt werden. Bis zum Jahr 2020 sollen wesentliche Verbesserungen in den Lebensbedingungen von zumindest 100 Millionen Slumbewohnern erzielt werden.MDG 8: Sicherung der ökonomischen Nachhaltigkeit: Ein offenes Handels- und Finanzsystem, das auf festen Regeln beruht, vorhersehbar ist und nicht diskriminierend wirkt, soll weiter ausgebaut werden. Auf die besonderen Bedürfnisse der am wenigsten entwickelten Länder muss entsprechend eingegangen werden. Die Schuldenprobleme der Entwicklungsländer mit niedrigen und mittleren Einkommen müssen durch Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene umfassend und wirksam angegangen werden, damit ihre Schulden auf lange Sicht tragbar werden.

Page 3: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

Inhalt – Global Marshall Plan Initiative

(GMPI)Durchsetzung der weltweit vereinbarten Millenniumsziele der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2015Aufbringung der zur Erreichung der Millenniumsziele zusätzlich erforderlichen 100 Mrd. US$ jährlich zur Förderung weltweiter EntwicklungGerechte und wettbewerbsneutrale Aufbringung der benötigten Mittel auch über Belastung globaler TransaktionenSchrittweise Realisierung einer weltweiten Ökosozialen Marktwirtschaft durch Etablierung eines besseren Ordnungsrahmens der Weltökonomie z. B. über eine Verknüpfung etablierter Regelwerke und vereinbarter Standards für Wirtschaft, Umwelt und Soziales (WTO, UNEP und ILO-Kernstandards)Neuartige Formen basisorientierter Mittelverwendung bei gleichzeitiger Bekämpfung von Korruption

Page 4: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

Netzwerk von Christen zur Unterstützung der Global Marshall

Plan InitiativeEine politisch-ethische Kultur gilt es ins Leben zu rufen, in der sich alle Kräfte sammeln, die um den Aufbau institutioneller Rahmenbedingungen ringen, die die Einheit der Menschheit in Freiheit fördern. Den Christen kommt bei diesem Aufbau eine grundlegende Rolle zu.Das Netzwerk von Christen zur Unterstützung der Global Marshall Plan Initiative versteht sich als eine Aktionsgemeinschaft, deren Spezifikum sie darin sieht, die Botschaft Jesu vom Reiche Gottes im Rahmen der Global Marshall Plan Initiative zu verkünden, zu leben und in die politische Praxis umzusetzen. Politische Imperative der Reich-Gottes-Botschaft (Bergpredigt – Matthäus 5 – 7) )sind vor allen:Option für die Gewaltfreiheit und FeindesliebeOption für die Ausgegrenzten und EntrechtetenOption für die Überwindung jedes Freund-Feind-DenkensOption für die Strategie einer „kalkulierten Vorleistung"Option für eine freie ÖffentlichkeitDas Netzwerk von Christen betont den Vorrang der geistig-spirituellen Dimension vor allen anderen gesellschaftlichen Dimensionen. Geschieht das nicht, rücken die Mittel zu Selbstzwecken auf. Die Bibel nennt das die Welt der Götzen. Die weltweite Krise auf den internationalen Finanzmärkten ist ein gutes Beispiel für die Wahrheit diese Prinzips.www.netzwerkvonchristen.at

Page 5: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

Reich-Gottes-Botschaft (Bergpredigt – Matthäus 5 – 7)

Option für die Gewaltfreiheit und Feindesliebe

Option für die Ausgegrenzten und Entrechteten

Option für die Überwindung jedes Freund-Feind-Denkens

Option für die Strategie einer „kalkulierten Vorleistung"

Option für eine freie Öffentlichkeit

Page 6: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

Das Netzwerk von Christen betont den

Vorrang der geistig-spirituellen Dimension vor allen anderen

gesellschaftlichen Dimensionen.

Page 7: Powerpoint Netzwerk von Christen Kurzfassung 5. Juli 2010

www.globalmarshallplan.orgwww.oekosozial.at

www.spes.co.atwww.netzwerkvonchristen.at