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Das römische Regensburg von Christoph Hafenrichter

Regensburg while the Roman Empire / Regensburg während des Römerzeitalters

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Das römische Regensburg

von Christoph Hafenrichter

Gliederung

Siedlungsgeschichte Regensburg- Eintreffen der Römer- das Kohortenlager- Angriff der Markomannen

Die Legion kommt!- das Legionslager- die Porta Praetoria- die Soldaten

Castra Regina- Freizeit- Umgebung des Lagers- Entwicklung vom 3. bis zum 6. Jahrhundert

Siedlungsgeschichte Regensburgs: Eintreffen der Römer

Bereits stetige Besiedlung vor dem Eintreffen der Römer bedingt durch die gute Verkehrslage

den fruchtbaren Boden

das milde Klima

aber: keine Stadt als „Vorläufer“ von Regensburg

Siedlungsgeschichte Regensburgs: Eintreffen der Römer

Rasche Landvereinnahmung durch die Römer

Germanen stoppten vorerst römische Expansionspläne

Siedlungsgeschichte Regensburgs: Eintreffen der Römer

Rasche Landvereinnahmung durch die Römer

Germanen stoppten vorerst römische Expansionspläne

Errichtung des obergermanisch-raetischen Limes

Rhein und Donau bilden zusammen mit dem Limes fortan die Grenze des römischen Reiches

Siedlungsgeschichte Regensburgs:Das Kohortenlager

Errichtung eines Kohortenlagers um 80 n. Chr.

Unterbringung einer 500- Mann- Truppeneinheit (Nicht-Römer)

Funktion: Kontrolle und Beobachtung

Entstehung eines Lagerdorfs um das Lager

führten 100 Jahre lang ein ungestörtes Leben, bis die Markomannen eintrafen…

Siedlungsgeschichte Regensburgs:Angriff der Markomannen

Markomannen stürmen in das römische Reich (ca. 160 n. Chr.)

Teile des Sturms driften nach Westen ab und treffen auf das Kohortenlager

Überwältigung der Römer und Zerstörung des Lagers

Legionslager

11 mal so groß wie Kohortenlager Kumpfmühl

Errichtungszeit: 5 Jahre

Fertigstellung: 179 n. Chr.

Steinfragmente aus der Gründungsurkunde über dem Ostturm bis heute erhalten:

Plan des Legionslagers

• Lagermauer

• (1),(2),(3),(4)Lagertore

• (5)Eingang zum Lagerhauptquartier

• (6)Unterkunft des Legionskommandeurs

• (7)Ausgrabungen Niedermünster

• (8),(10)Badegebäude

• (9)Heizanlage

• (11)Säulenhallen

• (12)Lagerhauptstraße

• (13)Werkhalle

• (-)Lagerbaracken

• (9a)Offzierskasino

• (14)Pferdestallungen

• (15)Lazarett

• (16)Gefängnis

Porta Praetoria

Erhaltener Rest der Doppelturmanlage

Befindet sich an der Nordseite des Lagers

Der Turm hat eine Breite von 6 m und eine Höhe von 20 m

Zwischen zwei Türmen verlief eine 16 m breite Straße

Einer der größten noch erhaltenen römischen Hochbauten Deutschlands

Militärdienst

Wehrpflicht im röm. Reich aber: Freiwilligenarmee

Beitrittsalter: ca. 16 - 20 Jahre

Dienstzeit: min. 20 Jahre; Ø 25 Jahre

Soldat musste selbst für seine Ausrüstung aufkommen

Beitritt der Armee bedeutete Sozialer Aufstieg

Aufstiegschancen zum Offizier

Täglicher Armeedienst

Castra Regina: Freizeit

Wenig Freizeitangebote innerhalb des Lagers

Besuch des Lagerbades

Brett- oder Würfelspiele in den überdachten Säulenhallen

Möglichkeit des Casinobesuchs für Offiziere im Verwaltungskomplex

Castra Regina: Umgebung des Lagers

Händler, Kaufleute, Handwerker, Wirte etc. siedeln sich außerhalb des Lagers an

Enormes Warenangebot: z.B. feine Stoffe, Gewürze, Feinkost aber auch einheimische Produkte

Vielzahl von Wirtshäusern

Juweliere und Geldverleiher

Bevölkerung der Siedlung steigt stetig

Wirtschaftliche Blüte führt zu stadtähnlichem Charakter

Einbeziehung in römisches Reich bringt Vorteile mit sich

Militär und Zivilsiedlung gehören zusammen

Castra Regina: Entwicklung vom 3. bis zum 6. Jahrhundert

Alamannen (germanische Teilstämme) zerstören Lager und Umland (3. Jhd.)

Schwere Verluste bei Zivilbevölkerung und militärischer Besatzung

Kastell wird zu mauerumwehrten Zivilsiedlung mit militärischer Besatzung (4. Jhd.)

Castra Regina wird von Germanen übernommen