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DAS WASSER

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DAS WASSER

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Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur in allen drei Aggregatzuständen vorkommt. Die Bezeichnung „Wasser“ wird dabei besonders für den flüssigen Aggregatzustand verwendet. Im festen (gefrorenen) Zustand spricht man von Eis, im gasförmigen Zustand von Wasserdampf.

Dieser Artikel befasst sich mit allgemeinen Fragen zum Wasser; für die physikalischen und chemischen Daten und Details hierzu siehe Eigenschaften des Wassers.

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Wasser besteht aus Molekülen, gebildet aus je zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom.

Sauerstoff hat auf der Pauling-Skala mit 3,5 eine höhere Elektronegativität als Wasserstoff mit 2,1. Das Wassermolekül weist dadurch ausgeprägte Partialladungen auf, mit einer negativen Polarität auf der Seite des Sauerstoffs und einer positiven auf der Seite der beiden Wasserstoffatome. Es resultiert ein Dipol, dessen Dipolmoment in der Gasphase 1,84 Debye beträgt.

Geometrisch ist das Wassermolekül gewinkelt, wobei die beiden Wasserstoffatome und die beiden Elektronenpaare in die Ecken eines gedachten Tetraeders gerichtet sind. Der Winkel, den die beiden O-H-Bindungen einschließen, beträgt 104,45°. Er weicht aufgrund des erhöhten Platzbedarfs der freien Elektronenpaare vom idealen Tetraederwinkel (~109,47°) ab. Die Bindungslänge der O-H-Bindungen beträgt jeweils 95,84 pm.

Weil Wassermoleküle Dipole sind, besitzen sie ausgeprägte zwischenmolekulare Anziehungskräfte und können sich durch Wasserstoffbrückenbindung zu Clustern zusammenlagern. Dabei handelt es sich nicht um beständige, feste Verkettungen. Der Verbund über Wasserstoffbrückenbindungen besteht nur für Bruchteile von Sekunden, wonach sich die einzelnen Moleküle wieder aus dem Verbund lösen und sich in einem ebenso kurzen Zeitraum erneut - mit anderen Wassermolekülen - verketten. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig und führt letztendlich zur Ausbildung von variablen Clustern. Diese Vorgänge bewirken die besonderen Eigenschaften des Wassers:

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Wasser hat eine Dichte von 1000 kg/m³ (ursprünglich die Definition des

Kilogramms), exakt 999,975 kg/m³ bei 3,98 °C. Als Dichteanomalie bezeichnet man die auf der Wasserstoffbrückenbindung beruhende Eigenschaft, dass Wasser bei dieser Temperatur die höchste Dichte hat und beim Abkühlen unter diese Temperatur kontinuierlich und beim Gefrieren sogar sprunghaft an Volumen zunimmt, also an Dichte verliert, so dass Eis auf Wasser schwimmt,

die höchste Wärmekapazität aller Flüssigkeiten (75,366 J·mol-1·K-1 entsprechend 4,18 kJ·kg-1·K-1) (so dass Ozeane gute Wärmespeicher sind),

die größte Oberflächenspannung aller Flüssigkeiten (mit Ausnahme des Quecksilbers); bei Wasser beträgt sie in feuchter Luft 72 mN/m bei +20 °C, so dass die Tröpfchenbildung erleichtert wird,

die größte spezifische (gewichtsbezogene) Verdampfungsenthalpie aller Flüssigkeiten (40,7 kJ/mol entsprechend 2256 kJ/kg; daher rührt der kühlende Effekt bei der Transpiration) sowie die hohe Schmelzenthalpie (6,01 kJ/mol entsprechend 333 kJ/kg; so dass Salzwasser eine nur geringe Gefrierpunktserniedrigung im Vergleich zu reinem Wasser zeigt) und

eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit (0,6 W/(m K) bei 20° C).

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Wasserchemie Die Wasserchemie befasst sich mit den Eigenschaften des

Wassers, seinen Inhaltsstoffen und mit den Umwandlungen, die im Wasser stattfinden oder durch das Wasser verursacht werden, sowie mit dem Stoffhaushalt der Gewässer. Sie behandelt Reaktionen und Auswirkungen im Zusammenhang mit der Herkunft und Beschaffenheit der unterschiedlichen Wassertypen. Sie beschäftigt sich mit allen Bereichen des Wasserkreislaufs und berücksichtigt damit die Atmosphäre und den Boden. Dabei beschäftigt sie sich unter anderem mit der Analyse von im Wasser gelösten Stoffen, den Eigenschaften des Wassers, dessen Nutzung, dessen Verhaltensweise in verschiedenen Zusammenhängen. Wasser ist ein Lösungsmittel für viele Stoffe, für Ionenverbindungen, aber auch für hydrophile Gase und hydrophile organische Verbindungen. Sogar gemeinhin als in Wasser unlöslich geltende Verbindungen sind in Spuren im Wasser enthalten. Daher liegt Wasser auf der Erde nirgends in reinem Zustand vor. Es hat je nach Herkunft die unterschiedlichsten Stoffe in mehr oder weniger großen Konzentrationen in sich gelöst. In der Wasseranalytik unterscheidet man unter anderem folgende Wassertypen.

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Ein Mineralwasser ist nach der deutschen Mineral- und Tafelwasserverordnung ein Grundwasser mit besonderen Eigenschaften, das zumeist aus einer Quelle gewonnen wird. Sein Ursprung ist ein natürliches, unterirdisches und vor Verunreinigung geschütztes Wasservorkommen.

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Es gibt Natürliches Mineralwasser, Quellwasser, Tafelwasser, Heilwasser u.s.w.

Natürliches Mineralwasser: Es hat seinen Ursprung in unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen, wird an der Quelle abgefüllt und muss amtlich anerkannt werden. Seine Inhaltsstoffe dürfen nur unwesentlich schwanken. Natürliches Mineralwasser ist das einzige Lebensmittel, das in Deutschland amtlich zugelassen wird.

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Quellwasser: Es stammt ebenfalls aus unterirdischen Vorkommen und muss den übrigen Anforderungen für Mineralwasser (mit Ausnahme der erlaubten Aufarbeitungsmethoden) nicht entsprechen. Es bedarf keiner amtlichen Anerkennung.

Tafelwasser: Es besteht hauptsächlich aus Trinkwasser. Es gibt keine Anforderungen an den Mineralstoffgehalt oder die Behandlungsmethoden. In Deutschland darf es nur aus bestimmten Stoffen bestehen: Mineralwasser, Trinkwasser, natürliches salzreiches Wasser (Natursole) oder durch Wasserentzug im Gehalt an Salzen angereichertes natürliches Mineralwasser, Meerwasser, Natriumchlorid und zugelassene Zusatzstoffe. Bei erhöhtem Kohlendioxid-Gehalt wird es auch als Sodawasser bezeichnet (Grenzwert in Deutschland: > 570 mg/l Natriumhydrogencarbonat und Kohlendioxid).

Heilwasser: Wasser, das aufgrund des Nachweises einer heilenden, lindernden oder vorbeugenden Wirkung als Arzneimittel zugelassen wurde. Der Mineralstoff- und Spurenelementgehalt von Heilwässern liegt meistens in ähnlicher Größenordnung wie bei Natürlichen Mineralwassern.

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Die Zusammensetzung des natürlichen Mineralwassers, die Temperatur in der Quelle und seine übrigen wesentlichen Merkmale müssen im Rahmen natürlicher Schwankungen konstant bleiben. Einem natürlichen Mineralwasser darf – mit physikalischen Verfahren – Kohlensäure entzogen oder hinzugefügt werden. Zudem ist es erlaubt, Eisen und Schwefel zu entfernen (enteisentes und entschwefeltes Mineralwasser). Eine weitere Behandlung ist nicht zulässig.

Verkehrsbezeichnung für natürliches Mineralwasser im Sinne der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung sind:

natürliches Mineralwasser natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser natürliches Mineralwasser mit eigener Quellkohlensäure

versetzt natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt Säuerling oder Sauerbrunnen

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Mineralwasser mit einem natürlichen Kohlendioxidgehalt von mehr als 250 Milligramm pro Liter darf zusätzlich als Säuerling oder Sauerbrunnen bezeichnet werden. Die Bezeichnung Sprudel kann diese Benennung ersetzen, wenn das Mineralwasser im wesentlichen unter natürlichem Kohlensäuredruck aus der Quelle hervorsprudelt. Oft ist die Bezeichnung „Sprudel“ auch Bestandteil des Quellnamens.

Stilles Mineralwasser ist ein natürliches Mineralwasser, dem Kohlensäure vollständig oder teilweise entzogen wurde. Es wird teilweise in die grüne Brunnen-Einheitsflasche abgefüllt. Deklaration und Kohlensäuregehalt Stiller Wässer sind gesetzlich nicht vorgegeben.

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Der Sewansee liegt in der Provinz Gegharkunik im Osten Armeniens, unweit der Grenze zu Aserbaidschan. Er ist umgeben vom Sewangebirge, dem Antikaukasus, dem Gegham- und Wardenisgebirge. Die Küstenebene ist im Südosten bis zu 17 km breit. Hier wird Getreide und Obst angebaut. Die Artaniš- und Noratuz-Halbinseln unterteilen den See in den großen Sewan im Südosten und den kleinen Sewan im Nordwesten. Der See hat 28 Zuflüsse, darunter der Artschitschi, Masrik, Gawaraget, Dsknaget und Pambak. Sein einziger Ausfluss ist der Hrasdan, der durch einen Kanal in den Aras entwässert.

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ՆՅՈՒԹԸ ՊԱՏՐԱՍՏԵՑԻՆ ԼԻԼԻԹ ՍԱՐԳՍՅԱՆԸ, ՎԱՀԵ ԵԶԻԿՅԱՆԸ, ԺԱՆՆԱ ՀԱՐՈՒԹՅՈՒՆՅԱՆԸ, ՏԻԳՐԱՆ ԳՐԻԳՈՐՅԱՆԸ, ՍԻՐԱՆՈՒՅՇ ՂԱՐԻԲՅԱՆԸ, ՆԱՐԵԿ ՄՈՒՍԻՆՅԱՆԸ