17
Meisterschaften 2012 EM-Starter Dustin Scherf Regeländerungen Offizielles Organ des Ringer-Verbandes Sachsen e.V. www.sachsenringer.de Heft 01/12 S ACHSENR INGER Olympia 2012: Scherf greift an

Sachsenringer 01 | 2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Offizielles Organ des Ringer-Verbandes Sachsen e.V.

Citation preview

Page 1: Sachsenringer 01 | 2012

Meisterschaften 2012

EM-Starter Dustin Scherf

Regeländerungen

Offizielles Organ des Ringer-Verbandes Sachsen e.V. www.sachsenringer.deHef

t 01/

12 SachSenRingeR

Olympia 2012: Scherf greift an

Page 2: Sachsenringer 01 | 2012

3

Liebe Leser des Sachsenringer,

das erste Quartal des Jahres ist aus Sicht des Verbandes immer das Wichtigste: Hier zeigt sich, wie gut unsere Trainer und Vereine gear-beitet haben - denn es ist Meisterschaftszeit! Ob auf Landesebene, mitteldeutsch oder gar bei nationalen Titelkämpfen, hier zählt nur das Endergebnis. In diesem Jahr hatten wir sehr oft Grund zum Feiern, zuletzt beim Saisonabschluss der Meisterschaftsrunde: Im griechisch-römischen Stil bescherte uns das Team der B-Jugend einen wahren Medaillenregen und eine vorzeitige Osterüberraschung. (S. 7). Ganz generell hatten wir Sachsen viele Siege zu feiern (S. 4-8), aber auch einige Rückschläge zu verkraften. So verpassten unsere Leistungsträger Nicole Hauptmann, Nico Graf und Dustin Scherf die direkte Empfehlung für die Olympiaqualifikation. Außerdem bleibt Sachsen auch weiterhin ohne Bundesstützpunkt: Die Bewerbung des Ringerzentrums Sachsen wurde vorerst zurückgewiesen (S. 12).

Wir müssen anerkennen, dass andere Landesverbände auch eine gute Arbeit machen. Umso erfreulicher, dass Dustin Scherf sich zurückgekämpft hat: Sein Trainingsfleiß machte ihm zum Kandidaten für die Olympiaqualifikation (S. 14). Auch bei Nicole Hauptmann bestehen noch Hoffnungen und wir drücken die Daumen. Während sich dieser Olympiazyklus also dem großen Finale in London 2012 nähert (S. 28), wachsen unsere Talente für den nächsten heran: Leipzigs Erik Thiele feierte in der DM A-Jugend erneut einen über-zeugenden Sieg und ist inzwischen fest in die Nationalmannschaft integriert (S. 7). Auch Greco-Spezialist Peter Haase aus Thalheim zeigte klar, wer der Chef in der Klasse bis 50 Kilogramm ist: In sechs Kämpfen holte er 40:2 Punkte und wurde unangefochten Deutscher Meister!

Die deutliche positive Entwicklung unserer Sportler ist auch des-halb möglich, weil viele Experten hier optimal zusammenarbei-ten. Ein wichtiger Baustein sind Sachsens Sportschulen, für uns in Chemnitz und Leipzig. Die strengen Regeln dort sind oft nicht leicht zu verstehen - warum sie trotzdem notwendig sind, zeigt der letzte „Problemfall“ rund um die Deutschen Meisterschaften (S. 13).

Wir rüsten uns auch für die Zukunft: Mit der Suche nach einem neuen Landestrainer (S. 15), durch intensive Gespräche mit dem Landessportbund, dem gesellschaftlichen Motor des Freistaates (S. 18) und durch intensive Auseinandersetzung mit dem wieder einmal erneuerten Regelwerk (S. 20). Wenn dann noch Zeit bleibt, sollte man entsprechend ausspannen: Vielleicht mit einem guten Film wie „Irving“: Der Schriftsteller und Oscargewinner John Irving erklärt im Sachsenringer auch, warum Bücher schreiben und Ringen viele Gemeinsamkeiten haben (S. 27).

Es gibt viel also zu tun und alle packen mit an. Dafür gilt den Vereinen, Trainern, Referenten und Freiwilligen mein Dank. Sie haben alle auch zu dieser Ausgabe des neuen Sachsenringer beige-tragen - und nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.

Benedict Rehbein

INHALT

EDITORIAL

Impressionen Meisterschaften 2012

Foto

: Ron

ny L

ang

Foto

: U

we

saue

r

TITELTHEMA - MEISTERSCHAFTEN

Deutsche Meisterschaften Männer & Frauen Freistil 4Deutsche Meisterschaften Männer Greco 5Deutsche Meisterschaften Junioren 6Deutsche Meisterschaften A-Jugend Freistil 7Deutsche Meisterschaften B-Jugend greco 7Mitteldeutsche Meisterschaften 8Landesmeisterschaften 8

RINGERZENTRUM SACHSEN

Erik Thiele bei den Junioren 10Frauen setzen Ausrufezeichen 11Bundestrainer zu Besuch in Leipzig 11Kein Bundesnachwuchsstützpunkt für Sachsen 12Sachsens Sportschulen 13In der Höhle des Löwen 13Geduld und Hoffnung beim Frauenringen 14Dustin Scherf soll Olympiaticket lösen 14

AUS DEM VERBAND Ausschreibung Landestrainer 15Ringen, Rangeln und Raufen 16Sport stärkt Sachsen 18Termine 2013 18Portrait: Gerhard Oertel wurde 70 19

AUS DEN REFERATEN Das Regelkarussell dreht sich wieder 20 Sportverletzungen im Ringen 22Erlebnisbericht Trainerausbildung 24Medienschulung für Sachsens Talente 24

AUS DEN VEREINEN Trainingslager in Thalheim 25Neuer Trainer in Aue 25Olaf Brandt steht wieder im Training 25Fit gemacht für die Deutsche Meisterschaft 25Winterlager der Plauener Ringer 26Abschied nach 40 Jahren am Mattenrand 26

RINGERALLERLEI Buchtipp: Leistungstraining Sport - Ringen 27Filmtipp: Irving 27London calling - jetzt gut vorbereiten 28Umwelttag in Sachsen 29Abokarte 29Sudoku, Witze, Impressum 30

Titelbild: Dustin Scherf (KFC Leipzig). Fotograf: Oliver Stach

Foto

: Su

sann

Kre

bs

Foto

: Sö

ren

Star

ke

Foto

: O

liver

Sta

ch

Foto

: O

liver

Sta

chFo

to:

Susa

nn K

rebs

Foto

: O

liver

Sta

ch

Page 3: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12

DM der Frauen und Männer Freistil: Gemischtes Doppel für Sachsen

Der Ringer-Verband Sachsen kommt mit 10 Startern und Starterinnen auf 4 Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen und Männer Freistil und erkämpft auch Rang 4 der Länderwertung bei den Frauen. Franz Süß bewährt sich bei den Männern, Jane Schmieder holt den Titel. Trotzdem kehren die Sachsen mit gemischten Gefühlen heim.

Jane Schmieder ist zurück: Die Deutsche Meisterin von 2010 dominierte 2012 nach Verletzungspause erneut die Titelkämpfe im Limit bis 44 Kilogramm. Mit drei glatten Siegen sicherte sich die Werdauerin den Titel im leichtesten Gewicht. Sachsen hätte einen tollen Rahmen der DM bilden können, wenn auch die schwerste Klasse (Männer 120 kg) mit Gold für Sachsen geendet hätte. Leider unterlag Leipzigs Nico Graf im Finale dem Weingartner Johannes Kessel, der zuvor auch Franz Süß aus Sachsen besiegt hatte. Das Happy End blieb deshalb aus.

Mit vier Medaillen und dem vierten Platz in der Länderwertung bei den Frauen (9. Platz bei den Männern) hätte man eigentlich zufrieden sein können. Zwei Niederlagen fügten der Gesamtbilanz aber empfindliche Wermutstropfen hinzu: Nico Graf verpasste den Meistertitel und damit wahrscheinlich die Chance, noch in die Olympia-Qualifikation einzugreifen. Auch Nicole Hauptmann scheiterte nach optimalem Kampfverlauf unglücklich an Christiane Knittel (Südbaden). Kurz vor Ende der dritten Runde wollte die Leipzigerin die Entscheidung erzwingen und wurde ausge-kontert. Auch hier ist deshalb das sicher geglaubte Olympia-Qualifikationsticket wieder offen. Weil darüber hinaus Kirk Reimer (Werdau), Jessica Schäfer (Thalheim), Sylvia Porst (Plauen) und Doreen Christoph (Gelenau) allesamt die Bronzemedaille knapp ver-passten, fuhren die Sachsen mit gemischten Gefühlen nach Hause. Das war schon gut – aber es wäre noch viel mehr drin gewesen. Benedict Rehbein

TITELTHEMA4 5TITELTHEMA

DM Männer Greco: Scherf verstolpert den Titel

Elf Starter, Platz acht in der Länderwertung - das klingt nicht schlecht. Bei genauerem Hinsehen war die diesjährige Deutsche Meisterschaft der Männer im klassischen Stil allerdings kein Erfolgserlebnis für das sächsische Team. Lediglich Tobias Löffler (Thalheim) und Dustin Scherf gewannen Kämpfe, für den Leipziger bedeutete eine Unachtsamkeit den Titelverlust.

Der Ringer-Verband Sachsen stellte mit elf Startern ein beachtli-ches Team bei den Meisterschaften. Bei diesem Achtungserfolg auf dem Papier blieb es allerdings auch: Neun der Athleten konnten keinen Kampf für sich entscheiden und waren nach einer oder zwei Niederlagen aus dem Turnier ausgeschieden.

Richtig Siege einfahren konnte eigentlich nur Dustin Scherf vom KFC Leipzig, der dreimal erfolgreich war. Allerdings verstolperte er den Finaleinzug gegen Tahir Zaidov im wahrsten Sinne des Wortes, wurde im Halbfinale geschultert und musste mit Bronze vorlieb nehmen. Die zweite Medaille im selben Limit verpasste Kirk Reimer, der wie auch schon beim Freistil den undankbaren fünften Rang belegte. Eine Auftaktniederlage von Pierre Vierling (FCE Aue, 55 kg) gegen Deniz Menekse (BAY) bedeutete den letzten Platz (12.) für den Erzgebirgler. In der Klasse bis 66 Kilogramm unterlag Marco Scherf (AC Taucha) im ersten Kampf gegen Marc Wentzke

(Frankfurt/Oder) in zwei Runden und wurde 16. In derselben Klasse belegte Thalheims Tobias Löffler Platz acht mit einem Sieg und der Niederlage gegen den späteren Fünftplatzierten Sven Dürmeier (Nürnberg). Bei diesen Siegen durch Dustin Scherf und Tobias Löffler sollte es bleiben.

In der Klasse bis 74 kg waren gleich fünf Sachsen am Start – sie kassierten sechs Niederlagen. Eine kleine Sensation deutete René Findt (KFC Leipzig) dabei an: Nach seiner Auftaktniederlage gegen Finalist Timo Badusch feuerte er den Brandenburger Fabian Jänicke mutig in einem Überwurf ab. Dafür bezahlte er zwar in den näch-sten beiden Runden – wurde durch zwei Niederlagen aber bester Sachse in dieser Gewichtsklasse.

Francis Weinhold (Pausa) verlor gegen Frank Stäblers Bruder Stefan (Württemberg) und beendet das Turnier nach einem Kampf, ebenso wie Maximilian Schwabe (Pausa, Niederlage gegen Christopher Fersch/HES), Max Stuhr (Leipzig, Niederlage gegen Jan Rotter/SBD) und Kevin Mehlhorn (Thalheim, Niederlage gegen Florian Neumaier/SBD). Maximilian Kirmse (Aue, 96 kg) rundete die Serie der Erstrunden-Niederlagen ab – sein Turnier war ebenfalls nach dem ersten Kampf gegen Boris Eisenstein (KSC Motor Jena/THÜ) beendet. Er belegte am Ende Rang 19. Benedict Rehbein

Dustin Scherf (rot) beherrscht Sven Cammin aus Berlin sicher. Erst im Halbfinale der DM wird der Leipziger gestoppt.

Foto

: O

liver

Sta

ch

Jane Schmieder (blau) beim Clinch: Drei Kämpfe, drei Siege für die Werdauerin+

Foto

: Ron

ny L

ange

Beste sächsische Vereine Männer:Leipzig (Platz 14), Markneukirchen (Platz 19), Gelenau (Platz 47)

Beste sächsische Vereine Frauen:Leipzig (Platz 19), Thalheim (Platz 27), Plauen / Gelenau ( Platz 29)

Länderwertung Frauen:1. Nordrhein-Westfalen (80 Punkte)2. Südbaden (54 Punkte)3. Pfalz (40 Punkte)4. Sachsen (37 Punkte)

Länderwertung Männer:1. Hessen (57 Punkte)2. Bayern (47 Punkte)3. Brandenburg (44 Punkte)9. Sachsen (23 Punkte)

Bester Verein der gesamten Doppel-DM: 1. Luckenwalder SC (8 Starter, 4 Medaillen, 51 Punkte)

Statistik zur Doppel-DM

Page 4: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12

Erik Thiele zum fünften Mal Deutscher Meister

Die Deutschen Meisterschaften der A-Jugend im Freistil fanden vom 09.-11.03.2012 in Kleinostheim (Hessen) statt. Die Schützlinge um Landestrainer Sven Thiele reisten mit großen Hoffnungen in die Ringerhochburg im Raum Aschaffenburg. Am Ende konnte eine souve-räne Goldmedaille durch Erik Thiele (85 kg, KFC Leipzig) erkämpft werden. Einen sensationellen vierten Platz errang Justin Müller (50 kg, AV Markneukirchen) im ersten Kadettenjahr. Platz fünf erkämpften sich Billy Hentschel (54 kg,AC Taucha), Benjamin Opitz (63 kg, RV Thalheim) und Johann Steinforth (69 kg,KFC Leipzig).

Der Leipziger Sportgymnasiast Erik Thiele gewann seine vier Kämpfe alle vorzeitig durch Überlegenheit. Im Finale zeigte Erik attraktive Techniken gegen Richard Krimmer aus Bayern und beendete den Kampf mit einem Schultersieg. Er ist nun unangefochten die Nummer eins in seiner Gewichtsklasse in Deutschland. Für eine Überraschung sorgte Justin Müller, als Jüngster des Teams, mit dem Einzug ins kleine Finale. Die Grundlage dafür waren zwei Schultersiege gegen die Mitfavoriten Philipp Mang aus dem Saarland und Alexander Röll aus Luckenwalde. Einen unglücklichen fünf-ten Platz belegte Benjamin Opitz mit fünf Siegen und nur einer Niederlage im Turnierverlauf. Benjamin gestaltete seine Kämpfe mit einer hohen Kampfmoral. Er verlor nur äußerst knapp gegen Lukas Grundler aus Bayern, dieser wiederum verlor gegen Lewon

Sargsjan aus Niedersachsen, den aber Benjamin Opitz besiegte. Auf Grund der mehr gewonnenen Einzelrunden zog Sargsjan ins Finale ein, Grundler ins kleine Finale und Benjamin Opitz blieb nur der Kampf um Platz fünf. Diesen Kampf gewann er wieder souverän. Seinen ersten Wettkampf nach einer dreimonatigen Verletzungspause und nur zwei Wochen Mattentraining bestritt Johann Steinforth. Er gewann gegen seine star-ken Konkurrenten fünf Kämpfe und musste nur zwei knappe Punktniederlagen hinnehmen. Hier merkte man Johann die fehlende Wettkampfpraxis an. Mit dem fünften Platz im ersten Kadettenjahr und nach der langen Trainingspause kann Johann sehr zufrieden sein. In der Vorrunde zeigte Billy Hentschel überzeugende Kämpfe. Nur in den Poolfinals konnte er auf Grund seiner konditionellen Probleme nicht mithalten. Alle anderen Sportler

aus Sachsen schieden vorzeitig aus dem Turnier aus. Ingesamt beurteilte Trainer Sven Thiele die Ergebnisse differenziert: „Mit der Goldmedaille für Erik Thiele bin ich sehr zufrieden, aber mit ein bisschen Glück und etwas mehr Cleverness hätte auch Benjamin Opitz gewinnen können“.

Die nächste Bewährungsprobe steht in Bulgarien an (Ergebnis bei Redaktionsschluss noch offen). Dort wollen sich die Sportler beim Bundestrainer Jürgen Scheibe empfehlen. Sven Thiele | Sören Starke

TITELTHEMA6 7TITELTHEMA

Gold für Franz Süß im Schwergewicht und Silber für Kirk Haupt in der Gewichtsklasse 66 kg. Erik Thiele verpasste eine Überraschung und auch Jan Richtsteig musste Lehrgeld zahlten.

Ausflug in den Münchener Vorort Hallbergmoos: Der bayrische Traditionsverein feiert 2012 sein 90-jähriges Bestehen und bekam deshalb den Zuschlag für die Ausrichtung dieser nationalen Titelkämpfe. Delegationsleiter Dr. Joachim Kühn und Landestrainer Freistil Sven Thiele machten sich mit Paul Schärschmidt, Jan Richtsteig, Erik Thiele (alle KFC Leipzig) und Kirk Haupt (RSK Gelenau) auf den Weg gen Süden. Aus dem vogtländischen Musik- und Ringerwinkel Markneukirchen stießen in Hallbergmoos noch Bruce Bromnitz und Franz Süß (beide AVG Markneukirchen) mit Heimtrainer Robert Gütter zum Team. Viele Familienmitglieder verstärkten die Gruppe und auch die Kampfrichter Ronald Hartenstein und Axel Ackermann verrichteten gewohnt umsichtig ihre „Mattenaufsicht“.In den Kämpfen zeigte sich schnell: Gute Vorbereitung zahlt sich aus, die Trauben der Meisterschaft hängen aber höher als irgendwo

sonst. Trotzdem war Paul Schärschmidt ganz dicht am Rundengewinn bei einer 3:0 Führung, gab diese dann aber noch knapp ab und musste letztlich die Überlegenheit von Niklas Dorn (Hessen) aner-kennen. Da sein Gegner im Turnierverlauf umstritten gegen einen bayrischen Ringer ausschied, hatte er leider keine Möglichkeit, über die Hoffnungsrunde ins Turnier wieder einzugreifen. Schade - er hatte eiserne Selbstdisziplin aufgebracht, um für die Gewichtsklasse bis 55 kg startberechtigt zu sein.

Mit Verletzungshandicap ging Bruce Bromnitz auf die Matte und musste als noch A-Jugendlicher den Schultersieg von Stefan Käppeler vom KSV Linzgau-Taiserdorf in der zweiten Kampfrunde hinnehmen. Erik Thiele schrammte im Auftaktkampf gegen den drei Jahre älteren und bundesligaerfahrenen Patrick Dublinowski (Luftfahrt Berlin) ganz knapp an einer faustdicken Überraschung vorbei. Die erste Runde entschied er nach Beinangriff mit 1:0 für sich und führte 10 Sekunden vor Schluss der zweiten Runde mit 2:1. Mit der letzten Wertung zum 2:2 entschied Dublinowski aber Runde 2 für sich und war dann auch in der entscheidenden dritten

Runde mit 1:0 der um eine Nuance Stärkere. Durch den Turniersieg Dublinowskis kam Erik nicht nur über die Hoffnungsrunde wieder ins Turnier zurück, sondern wertet nachträglich seine eigene starke Leistung im ersten Kampf nochmals auf. In der Hoffnungsrunde musste er dann allerdings seine Chancen auf eine Medaille begraben. Gegen Gennadij Cudinovic vom KSV Köllerbach unterlag Thiele in drei Runden knapp nach Punkten. Gezeichnet von der noch nicht ganz überstanden Erkrankung war er völlig erschöpft und schied aus dem Turnier aus.

Für Jan Richtsteig war das Turnier nach Sieg im Achtel- und Niederlage im Viertelfinale beendet. Seine Gewichtsklasse bis 84 kg war mit einer Reihe von starken Gegnern besetzt und er schöpfte sicherlich sein Leistungsvermögen aus.

Kirk Haupt hatte einen etwas holprigen Auftakt im Achtelfinale und gewann recht knapp gegen Sebastian Sander vom TSV Ehningen. Ein sicherer Punktsieg gegen Julian Meyer (Aalen) brachte Kirk ins Halbfinale. Dort wartete dann der Lokalmatador Mathias Fritsch vom SV Siegfried Hallbergmoos. Dieser Kampf wurde zum emotio-nalen Höhepunkt der Meisterschaften. Von seinen Fans frenetisch unterstützt gab der einheimische Ringer alles, doch er hatte die Rechnung ohne Kirk gemacht, der in diesem Halbfinalkampf zu richtig großer Form auflief und im Vergleich zum Auftaktkampf nicht wiederzuerkennen war. Angriffslustig und abgeklärt von der ersten bis zur letzten Kampfsekunde bestritt er diesen Kampf und ließ sich auch von einer verlorenen Challenge und vorübergehen-dem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Mit dem Schlussgong stand der sichere Punktsieg für Kirk fest, fassungslose Gesichter beim einheimischen Publikum und jubelnde Sportler, Trainer und Fans bei den Sachsen, die wie „ein Mann“ hinter Kirk standen. Das Finale am Sonntag war erreicht! Auch wenn Kirk hier am Ende das Nachsehen hatte, steht eine starke Silbermedaille zu Buche.

Franz Süß ging sicherlich als aussichtsreichster Medaillenkandidat ins Meisterschaftsrennen. In seiner Gewichtsklasse bis 120 kg waren sechs Teilnehmer am Start, deshalb wurde das Turnier im Nordischen System ausgetragen. Franz besiegte in den ersten beiden Runden Sefa Bülbül (Elgershausen) und Wladimir Zimmermann (Siegen) sicher. In Runde 3 wartete Tunahan Cedimoglu vom TSV Aichach. Die erste Runde verpasste Franz etwas und gab diese zu leicht ab. In Runde 2 setzte er sich deutlich stärker in Szene und sollte diese eigentlich als Sieger beendet haben. Doch der Challenge-Einspruch des Bayern brachte eine Korrektur der Wertung und so musste er auch Runde 2 knapp abgeben. Der Ausgang dieses Kampfes war reichlich umstritten. Im vierten Kampf fuhr dann Franz wieder einen sicheren Schultersieg gegen Igor Meier vom KSV St. Ingbert ein. Damit war eine Medaille bereits sicher. Nun verlor aber Cedimoglu seinen Kampf in Runde 4 gegen Holger Fingerle und plötzlich tat sich die Chance auf den Sieg bei den „schweren Jungs“ wieder auf. Im letzten Kampf der Abendveranstaltung ging es für Franz deshalb um Gold (bei einem Sieg) oder Bronze (bei einer Niederlage). Die erste Runde begann Franz verhalten und musste sie abgeben; doch dann drehte der Markneukirchner auf und gewann die Runden 2 und 3. Der Jubel bei den Sachsen startete verhalten, denn das große Rechnen begann. Erst nach einigen Minuten stand fest: Franz gewann die Goldmedaille und ist Deutscher Meister 2012!

Fazit der Meisterschaften: Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit zwei Top-Resultaten und einer absoluten Anschlussleistung eines A-Jugendlichen mit Sonderstartgenehmigung – die Entscheidungen von Franz Süß und Kirk Haupt zum Training am Landesleistungszentrum Leipzig bei Sven Thiele waren im wahrsten Sinne des Wortes gold-richtige Entscheidungen! Joachim Kühn

Deutsche Meisterschaften der Junioren: Zweimal Edelmetall für Sachsen

Kirk Haupt und Trainer Sven Thiele warten gespannt auf das Ergebnis der Challenge im Halbfinalkampf gegen den Lokalmatador Mathias Fritsch aus Hallbergmoos

Foto

: Jo

achi

m K

ühn

Rekordmeister unter sich: Erik und Sven Thiele

Foto

: pr

ivat

Zum Abschluss ein Medaillenregen

Einen Doppelerfolg bei den Deutschen B-Jugendmeisterschaften im griechisch-römischen Stil konnten die sächsischen Ringer für sich verbuchen. Cedric Riedel (ASV Plauen) und Franz Richter (AV Germania Markneukirchen) sicherten sich den Meistertitel. Silber durch Leonard Kuhr (ASV Plauen) und Bronze durch Tobias Knittel (KSV Pausa) rundeten das erfolgreiche Wochenende der sächsischen Ringer ab - ein tolles Saisonfinale!

Mit den drei Vogtländern Cedric Riedel (50 kg), Leonard Kuhr (69 kg) und Franz Richter (63 kg) standen am Ende zwei Deutsche Meister und ein Vizemeister für das sächsische Ringer-Team zu Buche.

Riedel und Richter starteten mit Siegen ins Turnier und standen am Ende im großen Finale, wo sie jeweils mit einem Schultersieg souveräne Deutsche Meister wurden. Eine riesengroße Überraschung vollbrachte Leonard Kuhr. Nach einem missglückten Auftakt am Freitagabend konnte er am Samstag mit zwei Schultersiegen und einem Punktsieg ins große Finale einziehen. Leider konnte der 14-Jährige die Leistungssteigerung nicht bis zum Schluss halten und beendete das Finale gegen den Württemberger Mirco Lemaic mit technischer Unterlegenheit.Eine Medaille mit einem Schultersieg erkämpfte sich Tobias Knittel vom KSV Pausa. Damit sicherte er sich in der Gewichtsklasse bis 34 kg die Bronzemedaille.

Mit dem undankbaren vierten Platz musste sich sein Vereinskamerad Kevin Drehmann bis 76 kg zufrieden geben. Obwohl es nach der ersten Runde noch so aussah, als ob Kevin als Gewinner von der Matte gehen würde, wendete sich das Blatt in der zweiten und dritten Runde. Am Ende verlor der Vogtländer mit 1:2 Runden das kleine Finale.

Ebenfalls die Medaille knapp verpasst haben Friedrich Fouda vom ASV Plauen (63 kg, 5. Platz) und der Thalheimer Fabien Martin (34 kg, 6. Platz). Julian Jahn, Jonas Valtin (beide ASV Plauen, 7. Platz), der Lugauer Toni Peprny (9. Platz) und Erik Löser aus Auerbach (10. Platz) konnten zwar keine Medaillen gewinnen, trugen aber zum Erfolg in der Verbandswertung ihren Teil bei.

Insgesamt fünf Medaillen erkämpften die jungen Sportler des Ringer-Verbandes Sachsen bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend in Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern). Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung sicherte sich die sächsische Auswahl einen hervorragenden vierten Platz in der Verbandswertung. Mit diesem Erfolg rundete das Team von Trainer Carsten Einhorn die sehr gute Erfolgsbilanz der sächsischen Ringer bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Kampfstil ab. Carsten Einhorn

Das sächsische Erfolgsteam: Ein toller Abschluss, fotografisch festgehalten.

Foto

: pr

ivat

Page 5: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12TITELTHEMA8

Volle Halle, hervorragende Leistungen bei den offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der B-Jugend und Junioren in Leipzig: In einem Jahr der sonst recht schwachen Meldezahlen war die MDM ein angenehme Erscheinung. Aus sächsischer Sicht war auch die Standortbestimmung vor den DM gelungen.

Es nahmen Ringer aus zehn Bundesländern und 44 Vereine an die-sen Meisterschaften teil. Bei den Junioren im klassischen Stil gefiel besonders Oliver Schmidt in der mit acht Startern am stärksten besetzten Gewichtsklasse bis 84 kg. Im ersten Kampf schulterte er den Zella-Mehliser Niklas Muschner. Nach einem technischen Überlegenheitssieg über Oleksandr Yabukov (Leipzig) erkämpfte Oliver einen Punktsieg gegen Oliver Schmiege aus Potsdam und zog ins große Finale ein. Hier besiegte das Plauener Talent den bundesligaerfahrenen Francis Weinhold vom KSV Pausa nach Punkten und erkämpfte sich verdient den Meistertitel.

Bei den B-Jugendlichen überzeugte Jonas Valtin in der mit fünf Startern besetzten Gewichtsklasse bis 42 kg. Jonas musste viermal

auf die Matte und verließ sie stets als Sieger. Im Duell um den Titel besiegte Jonas dann Erik Löser vom AC Auerbach sicher nach Punkten und gewann die Goldmedaille.

Insgesamt schafften diese Leistung gleich neun Sachsen - eine durchaus akzeptable Bilanz für den RVS. Bester sächsischer Verein wurde der ASV Plauen - die Vogtländer belegten mit 40 Punkten einen ausgezeichneten dritten Platz, hinter Luftfahrt Berlin (43) und Frankfurt/Oder (41). Udo Woratsch /Sari-Redaktion

Mitteldeutsche Meisterschaften B-Jugend/Junioren

Landesmeisterschaften

Die Landesmeisterschaften des Ringer-Verbandes Sachsen im Nachwuchsbereich sind Geschichte. In diesem Jahr nahmen 207 SportlerInnen (Junioren bis Jugend B u. wbl. Jugend/Aktive) an diesen Meisterschaften teil (einschließlich Doppelstarter). Damit halten sich die Teilnehmerzahlen gegenüber den Vorjahren relativ konstant. In der Besetzung der einzelnen Gewichtsklassen bereiten die „leichten“ und die „schweren“ Gewichtsklassen Probleme. Mit nur ein bis zwei Teilnehmern ist hier die Situation unbefriedigend. Die mittleren Gewichtsklassen hingegen sind gut besetzt.

Die ausrichtenden Vereine der Landesmeisterschaften ASV Plauen, KFC Leipzig und der AC Werdau hatten die Meisterschaften gut vorbereitet, so dass es einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe gab. An dieser Stelle auch einmal ein besonderes Dankeschön an alle Mitarbeiter des Wettkampfbüros mit Jana Schuldig an der Spitze.Die Siegerehrungen fanden in einem würdigen Rahmen statt. Künftig sollten aber alle Sportler in entsprechender Kleidung bei dieser Ehrung anwesend sein. Wolfgang Quente

Mitteldeutsche Meisterschaften an ehrwürdiger Stelle: Über 200 Athleten waren in der neu sanierten Leipziger Leplaystraße vertreten

Foto

: Sö

ren

Star

ke

Altersklasse 2009 2010 2011 2012

Junioren 53 47 30 30

Jugend A 47 75 75 66

Jugend B 69 73 76 81

weibliche Jgd./Aktive 31 29 29 30

Gesamt: 200 224 210 207

Teilnehmerzahlen

Die mittleren Gewichtsklassen waren bei Landesmeisterschaften gut besetzt.

Foto

: Sö

ren

Star

ke

Vereinswertung

1. Platz ASV Plauen 148 Punkte

2. Platz AC Werdau 135 Punkte

3. Platz RV Thalheim 123 Punkte

4. Platz KFC Leipzig 122 Punkte

5. Platz KSV Pausa 117 Punkte

6. Platz FCE Aue 92 Punkte

7. Platz RSK Gelenau 91 Punkte

7. Platz RVE Lugau 91 Punkte

9. Platz SV GW Weißwasser 72 Punkte

10. Platz AC Taucha 71 Punkte

Anzeige

Sächsische Sieger bei den Junioren84kg FS: Jan Richtsteig, KFC Leipzig, 74kg GR: Maximilian Schwabe, KSV Pausa, 84kg GR: Oliver Schmidt, ASV Plauen, 120kg GR: Max Unger, Zschopauer RV

Sächsische Sieger bei der B-Jugend42kg FS: Lars Koßmann, AC Werdau, 34kg GR: Tobias Knittel, KSV Pausa, 42kg: Jonas Valtin, ASV Plauen, 63kg: Friedrich Fouda, ASV Plauen, 76kg: Kevin Drehmann, KSV Pausa

Page 6: Sachsenringer 01 | 2012

RINGERZENTRUM SACHSEN10 SachSenRingeR heft 01/12

1. Bundesliga - Thalheims Traumsaison

1. Bundesliga - Thalheims Traumsaison

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna ali-quyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam volup-tua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.

Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullam-corper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent

luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.

Nam ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, At accusam aliquyam diam diam dolore dolores duo eirmod eos erat, et nonumy sed tempor et et invidunt justo labore Stet clita ea et gube erat, sdrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.

Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullam-corper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.

Nam liber tempor cum soluta nobis eleifend option congue nihil imperdiet doming id quod mazim placerat facer possim assum. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo

SachSenRingeR heft 01/12 11RINGERZENTRUM SACHSEN

Frauen setzen ein erstes Ausrufezeichen

Bei den Offenen Pfälzer Meisterschaften, einem Kader-Pflichtturnier des DRB, setzte sich die im September 2011 gegründete weib-liche Trainingsgruppe des Ringerleistungszentrums Sachsen mit beachtlichen Leistungen in Szene. Gold erkämpfte sich Sylvia Porst aus Plauen. Die Silbermedaille sicherte sich Nicole Hauptmann vom KFC Leipzig.

Die diesjährigen Offenen Pfälzer Meisterschaften der weiblichen Jugend und weiblichen Aktiven wurden von den Bundestrainern Jörg Helmdach (Dortmund) und Rainer Kamm (Schifferstadt) als Testwettkampf für bevorstehende inter-nationale Maßnahmen bewertet. Dadurch erhielten die Pfälzer Landesmeisterschaften eine exzellente Niveausteigerung, denn immerhin kämpfte die komplette deut-sche Spitze im weiblichen Ringkampf in der traditionellen Wilfried-Dietrich-Halle in Schifferstadt.

Sylvia Porst (ASV Plauen), die Deutsche Jugend-Vizemeisterin 2011, setzte sich mit hervorragendem kämpferischen Einsatz (weibliche Jugend, 60 kg) durch und erhielt nach fünf Kämpfen (3 x SS, 2 x PS) verdient die Goldmedaille.

Besonders die beeindruckenden Schultersiege im Poolfinale gegen die einheimische Jenny Singer (VfK Schifferstadt) und im großen Finale gegen Dominique Feuchtinger (SV Nürnberg) sollten der Schülerin der Sportschule Leipzig Selbstvertrauen für die Deutschen Einzelmeisterschaften im März geben.„Mein großes Ziel in diesem Jahr ist die Nominierung zu den Kadetten-Europameisterschaften in Polen. Ich hoffe, dass ich meine Leistungen bis dahin noch steigern kann“, lautet die kämpferische Meinung der sympathischen Athletin aus dem Vogtland.

Ihren ersten großen Wettkampf nach den Weltmeisterschaften 2011 absolvierte Nicole Hauptmann (KFC Leipzig). Alle Kadersportler,

auch Nicole Hauptmann, kämpften eine Gewichtsklasse höher (59 kg). Damit war klar, dass in diesem Test-Turnier die nationalen Kontrahenten wie bei einer Deutschen Meisterschaft aufeinander treffen.

Die Gewichtsklasse bis 59 kg wurde im Nordischen Turniermodus ausgetragen. Das heißt Jeder gegen Jeden. Nicole Hauptmann prä-sentierte sich in einer stabilen Form und besiegte die EM-Teilnehmerin von 2011, Eileen Friedrich (RSV Frankfurt/Oder), auf Schulter.Danach erkämpfte sie Punktsiege gegen Cornelia Haas (SVG Nieder-

Liebersbach), Jessica Bechtel (KSG Oggersheim) und die Deutsche Meisterin Christina Knittel (ASV Freiburg). Lediglich gegen Kathrin Neumeier (VFK Mühlenbach) musste sie sich nach drei Runden knapp geschlagen geben.

„Allerdings muss nun diese nationale Leistung von Nicole international bestätigt werden“, sagt der verantwortliche Frauentrainer des Ringerzentrums Sachsen, Wolfgang Nitschke. Dazu hatte sie bereits bei einem internationa-len Lehrgang in Schweden Gelegenheit. Die Einladung des Bundestrainers dazu hat sie sich in Schifferstadt sozusagen „verdient“.

Ein kompletter Medaillensatz für die Frauen um das Trainerteam Wolfgang Nitschke, Uwe

Dämmrich (AC Werdau) und Andre Krenkel (SV Braunsbedra) war eigentlich möglich. Michelle Dämmrich (AC Werdau, 49 kg) befand sich im Kampf um Bronze zunächst überzeugend im Vorteil. Die erste Runde gewann die Schülerin des Sportgymnasiums Leipzig klar 7:0. Nach einer Führung von 2:0 in der zweiten Runde zog ihre Gegnerin Andrea Grasruck (ASV 1860 Neumarkt) einen Kopfhüftschwung, der für Michelle auf beiden Schultern endete. Statt Bronze reichte es „nur“ zum vierten Platz! Am Ende stand der Sportlerin die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Aber auch eine Erfahrung mehr. Nach sicherer Punktführung muss man besonders sicher weiter kämpfen …! Wolfgang Nitschke

Die Frauen am RZS: klein, aber hochmotiviert

Foto

: pr

ivat

Bundestrainer zu Besuch

Ende Januar fand in Bruchsal die Württembergische Meisterschaft statt. Bundesnachwuchstrainer Jürgen Scheibe nutzte das Turnier als Sichtungsturnier und schickte 30 Nationalkader (Kadetten und Junioren) an den Start. Erik Thiele präsentierte sich bei den Älteren in guter Form und erkämpfte bei diesem Junioren-Turnier die Silbermedaille.

Wie erwartet war das Turnier sehr stark besetzt. Die Wettkämpfe wurden auf vier Matten bis in die Abendstunden durchgeführt. Aus dem Landesverband Sachsen wurden von Jürgen Scheibe drei

Sportler nominiert. Von den Kadetten durften Benjamin Opitz (66 kg) und Erik Thiele (84 kg) teilnehmen. Bei den Junioren wurde Kirk Haupt (74 kg) eingeladen. Begleitet wurden die Sportler von Landestrainer Sven Thiele. Die ebenfalls vorgesehenen Franz Süß und Johann Steinforth mussten aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Bei Teilnehmerfeldern von bis zu 20 Startern pro Gewichtsklasse gelangte Erik Thiele (KFC Leipzig) ins große Finale und Benjamin Opitz (RV Thalheim) erreichte am Ende einen guten fünften Platz. Beide Sportler mussten fünf Kämpfe bestreiten. Erik Thiele gelan-gen davon vier wichtige Siege. Vor allem seine Punktsiege über Kubilay Cakici und Waldemar Remel waren hart erkämpft und sportlich wertvoll. Nur im Finale musste sich Erik dem amtieren-den Juniorenmeister Lukas Schöffler aus Freiburg nach Punkten geschlagen geben.

Benjamin Opitz konnte dreimal gegen die ältere Konkurrenz sie-gen, dabei zeigte er schöne Beinangriffe und Beinschrauben. Nur gegen den schon international erfolgreichen Alexander Semisorow und einen russischen Sportler musste er Niederlagen einstecken.

Kirk Haupt (RSK Gelenau) ging zweimal erfolgreich von der Matte, bevor er wegen einer Verletzung im dritten Kampf das Turnier beenden musste. Aber auch Kirk zeigte hochklassige Kämpfe und einen eindeutigen Aufwärtstrend. Landestrainer Sven Thiele zeigte sich für die nächsten Aufgaben zuversichtlich: „Ich rechne fest mit einer Leistungssteigerung in den nächsten Monaten.“ Sven Thiele

Erik Thiele auch bei Junioren erfolgreich

NICHT NUR BESSER. ANDERS

Lindner Hotel LeipzigHans-Driesch-Str. 27

D-04179 LeipzigFon +49 341 4478-0

Fax +49 341 [email protected]

www.lindner.de

RAUM FÜR KREATIVITÄT UND ENSPANNUNG. Zentral und dennoch mitten im Grünen liegt das Lindner Hotel Leipzig mit besonderer architektonischer Note und individuellem, freundlichen Service.

Ein Treffpunkt für Leipziger und Leipzigbesucher, für die kulinarischer Genuss, eine entspannte Atmosphäre und stilvolles Ambiente entscheidend sind.

200 Zimmer inklusive 22 Suiten, 7 Veranstaltungsräume, ein herausragendes Restaurant, die innovative Hotelbar und eine traumhafte Gartenterrasse lassen Ihr Event zum unvergesslichen Ereignis werden!

Anzeige

Im Rahmen einer sportwissenschaftlichen Maßnahme am IAT Leipzig nutzte Bundestrainer Jörg Helmdach mit seiner Top-Athletin Alexandra Enghelhardt im März etwas freie Zeit zum Training am neu errichteten Landesleistungszentrum Sachsen in Leipzig (Leplaystrasse).

Die Europameisterschaften standen bevor und die Ringerinnen des Leipziger Stützpunktes hatten Gelegenheit, an dem hochqualifizier-ten Techniktraining des Bundestrainers teilzunehmen.

Ideomotorisches Training, also absolut exakte Bewegungsstrukturen und taktische Variabilität waren die Schwerpunkte des Trainings für Alexandra Engelhardt. Nachwuchsringerin Sylvia Porst konnte als Partnerin viel dazu lernen und Nicole Hauptmann demonstrierte unter den Augen ihres Bundestrainers technisch-taktische Schnelligkeit bei der Ausführung ihrer individuellen Kampftechniken.

Vom Rundgang im neu errichteten Ringerzentrum, mit zwei Kraftstudios, Ergometer-Center, Sauna, zwei Ringerhallen und einer großen Sporthalle im Obergeschoss für Turniere und Bundesligawettkämpfe, zeigte sich Jörg Helmdach beeindruckt. In

einem kurzen Gespräch mit der Trainingsgruppe Weibliche Jugend ging er nochmals auf die Wichtigkeit des konzentrierten und ziel-gerichteten Techniktrainings ein.

Die Leipziger Sportler und Trainer hörten gut zu und waren dann eine Woche später von den zwei EM-Bronzemedaillen der Frauen-Nationalmannschaft stark beeindruckt. Wolfgang Nitschke

Erik Thiele (blau) zeigte sich in Bruchsal auch technisch stark

Foto

: Sv

en T

hiel

e

Bundestrainer Jörg Helmdach beobachtet Nicole Hauptmann und Alexandra Engelhardt

Foto

: pr

ivat

Page 7: Sachsenringer 01 | 2012

RINGERZENTRUM SACHSEN12 SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12 RingeRZenTRUM SachSen 13

Kein Bundes-Nachwuchsstützpunkt für Sachsen

Absage mit lachendem und weinendem Auge: Ringer-Bund lehnt Antrag des RVS auf Anerkennung des Ringerzentrums ab – und lobt trotzdem die gute Arbeit der vergangenen Jahre.

Es hat nicht sollen sein: Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) hat die Anerkennung des Ringerzentrums Sachsen als Bundes-Nachwuchsstützpunkt abgelehnt. „Auf der Grundlage der Bundeskader 2012 und der Entwicklungen im Leistungssportbereich konnte für den Standort Leipzig kein Antrag eingereicht werden“, heißt es in der offiziel-len Mitteilung des DRB. Dies ist nicht weiter verwunderlich – die Zahl der hier verorteten Athleten im A-, B-, C-Kaderbereich ist noch nicht ausreichend hoch. Trotzdem hatte Leistungssportreferent Sven Thiele zusam-men mit den Trainern und dem RVS auf eine Anerkennung des Stützpunktes gehofft: „Unser Trainerteam hat in den vergangenen Jahren alles auf eine erfolgreiche Zukunft der sächsischen Ringer am Leistungszentrum ausgerichtet und die Weichen für eine zukunftsorientierte Anlaufstelle in den neuen Bundesländern gestellt. Wir beheimaten in

Leipzig zwei Eliteschulen des Sports, ein Internat, sichern 15 Trainingseinheiten in der Woche ab und arbeiten vertrauensvoll mit anderen Sportschulen sowie inter-nationalen Ringerteams zusammen.“ Die erkennbaren Erfolge im Nachwuchsbereich

und Indizien wie das beste Abschneiden aller Sportschulen bei „Jugend trainiert für Olympia“ reichen nicht aus – und für entsprechende Kaderzahlen ist das System

noch zu jung. Entsprechend werden sich die Sachsen weitere Jahre gedulden müssen, bis wieder ein anerkanntes Leistungszentrum im Freistaat angesiedelt wird.

Grundsätzlich wird es eng für die Auswahl von Förderzentren im deutschen Ringkampfsport, wie der DRB weiter mitteilte: „Zusätzlich ist auf der Bundesebene (BMI - DOSB) geplant, die Anzahl der vorhandenen Stützpunkte weiter zu verringern bzw. auf keinen Fall zu erweitern.“ Entsprechend ist ein Verdrängungswettbewerb in den kommenden Jahren zu erwarten.

Für die Verantwortlichen in Sachsen ent-hielt das Schreiben des Dachverbandes dennoch einen Lichtblick – nämlich ein Lob für die Aufbauarbeit der vergangenen Jahre. „Der DRB schätzt das Engagement des Landesverbandes Sachsen und die Arbeit der Stützpunkttrainer vor Ort.“ Allein diese Mitteilung ist Wasser auf die Mühlen der Trainerteams, die in ganz Sachsen hervorragende Arbeit leisten. Gerne mit, aber eben auch ohne Bundesstützpunkt.

Sören Starke

Sachsens Sportschulen: Spagat zwischen Mathe und Medaillen

Rund um die letzten Deutschen Meisterschaften dieses Jahres gab es nochmals Aufregung im sächsischen Ringerlager: Bei der Nachwuchs-DM B-Jugend im klassischen Stil erkämpfte Cedric Riedel (Plauen) eine Goldmedaille, eine von zweien für Sachsen bei dieser DM. Nur eines stimmte nicht: Er war eigentlich von seiner Schule nicht für die Meisterschaft freigestellt worden. Nun kehrt er zwar als Meister der B-Jugend zurück an seine Schule, die Konsequenzen wird er dennoch tragen müssen.

Cedric Riedel und seine Klassenkameraden Darius Wedekind (Leipzig) sowie Philipp König (Markneukirchen) hatten zuvor von der Klassenkonferenz der Schule einen Stopp der Freistellungen erhalten. Grund: Kriselnde Zensuren der drei Ringer. Während König und Wedekind sich daran hielten, am Freitag die Schule besuchten und zähneknirschend den Wettkampfhöhepunkt sausen ließen, fuhr Cedric auf Anweisung seiner Eltern dennoch zur Meisterschaft - und gewann. Die Schule droht mit Konsequenzen – und nun diskutieren Eltern, Trainer, Vereine, Verband und Schule. Wer hat Recht?

Alle und keiner, hier gibt es kein Schwarz und Weiß. Sachsens Elitesportler erhal-ten vom Bundesland Sachsen die einma-lige Gelegenheit, Schule und Sport unter einen Hut zu bringen. An insgesamt sechs Standorten im Freistaat Sachsen können Jugendliche ihre normale schulische Laufbahn mit Extra-Trainingseinheiten, Freistellungen und speziellem Training kombinieren. Die Schulen sind in Altenberg, Chemnitz, Dresden, Klingenthal, Oberwiesenthal und Leipzig verteilt. Ringen als Sportart wird nur an den Sportschulen in Chemnitz und Leipzig angeboten.

Weshalb verbietet nun gerade eine solche Schule ihren Schützlingen den Start bei Deutschen Meisterschaften? Der Begriff „Sportschule“ legt doch nahe, dass die Schule den Sport in besonderer Weise för-dert. Oder? Ja, das tut sie: Indem Sportler zusammengefasst werden, indem zusätzli-

cher Sportunterricht auch in den einzelnen Disziplinen angeboten wird und indem Internate für eine Konzentrierung der größten Talente geschaffen werden. Allein aus dem Sächsischen Landesgymnasium für Sport Leipzig gingen seit seiner Gründung 1952 auf diese Weise schon 42 Olympiasieger, 105 Welt- und Europameister sowie weitere zahlreiche Medaillengewinner bei interna-tionalen Meisterschaften hervor.

Viele Sportarten und Individuen unter einen Hut zu bringen und trotzdem das Lernziel nicht aus den Augen zu verlieren; genau das

ist die Aufgabe der Sportschulen. Sie sind in erster Linie aber Schuleinrichtungen, die den Sport fördern – nicht Sporteinrichtungen, die auch Schule anbieten. Deshalb ist die Entscheidung der Klassenkonferenz nach-vollziehbar: Es geht nicht um eine einzelne Meisterschaft der jüngsten Altersklasse, sondern um den langfristigen Erfolg der Schüler, sportlich wie beruflich. Wenn dieser gefährdet ist, müssen die Lehrer und Trainer eingreifen, zum Wohle der Schüler. Das hat die Schule bei Riedel, Wedekind und König getan – sicherlich mit drastischen Mitteln und zu einem unglücklichen Zeitpunkt, in der Sache aber absolut korrekt.

Für den Ringer-Verband Sachsen entsteht hier ein Dilemma. Bei aller Freude über wichtige Goldmedaillen dürfen wir das langfristige Ziel unserer Talente nicht aus den Augen verlieren: Einen guten Schulabschluss, einen Start in Ausbildung und Beruf und dazu internationale Erfolge. Damit ein System wie unser duales System langfristig beste-hen kann, benötigen wir Medaillen nicht nur bei der Jugend, sondern vor allem im Junioren- und Seniorenbereich. Die Aufgabe der Schulen ist es, unsere Sportler auf dem Weg dorthin zu begleiten und zu betreuen.

Dass dieser Lernprozess auch schmerzhaft sein kann, haben unsere Ringer in diesem Jahr erfahren müssen und hoffentlich daraus gelernt. Aber auch wir als Verband ziehen unsere Schlüsse daraus. Wir werden alles dafür tun, dass solche kurzfristigen Sperren gar keine Option mehr darstellen, weil wir noch enger zusammenarbeiten. Dabei beziehen unsere Trainer auch weiterhin alle mit ein: Eltern, Sportler und die Schule.

Benedict Rehbeinwww.sportgymnasium-leipzig.de

Bundestrainer Jürgen Scheibe organi-sierte für zwei seiner hoffnungsvollsten Kaderathleten einen Wettkampfbesuch in Baku/Aserbaidschan. Zusammen mit dem Bundestrainer und David Wolny (46 kg) reiste Erik Thiele Ende Januar zu diesem hochkarätigen Turnier in die Kaukasus-Region. Dort erkämpfte er den 5. Platz.

Erik Thiele vom Ringerzentrum Sachsen belegte in der „Höhle des Löwen“ einen sehr guten 5. Platz. Im ersten Kampf besiegte er einen Aserbaidschaner über drei Runden nach Punkten. Im zweiten Kampf war er dem späteren Turniersieger aus Russland unterlegen. In der Hoffnungsrunde konnte sich der 15-Jährige gegen einen Ringer aus

Russland in einem spannenden Kampf über drei Runden durchsetzen. Hier zeigte der Leipziger Sportgymnasiast seine Nervenstärke und besiegte den Russen in der 3. Runde durch Clinch bei eigener Fassart.

Im Kampf um Bronze traf der Mittelgewichtler abermals auf einen Kämpfer aus Russland. Dieses Mal unterlag er knapp nach Punkten. Bundestrainer Jürgen Scheibe zeigte sich mit der Kampfesweise und dem Abschneiden des jungen Kadetten zufrieden: „Erik hat gute Kämpfe gezeigt, er konnte mit den russischen und aserbaidschanischen Ringern physisch voll mithalten“. Ebenfalls zufrieden war der Bundestrainer mit dem 7. Platz von David Wolny aus Hessen. Insgesamt nah-

men zehn der führenden Ringernationen am Wettbewerb in Baku teil. Sven Thiele

Erik Thiele in der Höhle des Löwen

um sich ungestört auf kommende Wettkämpfe vor-bereiten zu können? Dann sind Sie bei uns genau richtig!

Kinder- und Jugenderholungs-zentrum „Am Filzteich“ e.V.

Am Filzteich 4a · 08289 SchneebergTel.: 03772 37050 · Fax: 03772 22506

Internet: www.kiezschneeberg.de E-Mail: [email protected]

Das Fit- und-Fun-HighlightDas Fit- und-Fun-HighlighthhF HF Hi hli htF Hi hli htHH hh hhhhhhhim Erzgebirgeim Erzgebirge

um sich ungestört auf kommende Wettkämmppppppffffffffffffe vor

Sie suchen ein Trainingsobjekt

Ob Trainingswoche oder Trainingswochenende – in unserem KiEZ „Am Filzteich“ erwarten Sie gute Voraussetzungen, um Ihre Truppe für anstehende Wettkämpfe fi t zu machen.

Große und kleine Trainingsräume, ein Kunstrasensportplatz, ein Fitnessraum, eine Sauna und ein Sportcenter vor der Haustür schaffen ein vielseitiges Sportange-bot. Lange Wege zu Sportstätten entfallen und machen den Aufenthalt angenehm.

Unser Angebot für Ihren Verein:Trainingswochenende incl. Trainingsraum und Matten, Verpfl egung (erste MZ Freitag Abendbrot, letzte MZ Sonntag Frühstück)

ab 45,00 € p. P.

Tagespauschale für Trainingswoche (incl. Trainingsraum und Matten, 1 ÜN, VP)

ab 26,50 € p. P.P))

k)k)ag Fr k)k)

Mit unserer KiEZ-Karte zusätzlich 5% Rabatt auf das Pauschalangebot.

Eliteschulen des Sports - mehr als nur Sport

Foto

: Sp

ortg

ymna

sium

Lei

pzig

In der Höhle des Löwen - David Wolny, Erik Thiele und Bundestrainer Jürgen Scheibe (v.l.n.r)

Foto

: pr

ivat

Dustin Scherf trainiert im Ringerzentrum

Foto

: Sö

ren

Star

ke

Anzeige

Page 8: Sachsenringer 01 | 2012

RINGERZENTRUM SACHSEN SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/1214

Geduld und Hoffnung - das weibliche Ringen am Ringerzentrum Sachsen

Dustin Scherf soll Olympiaticket lösen

Neu gewählten Politikern gewährt man in der Regel 100 Tage Zeit zur erfolgreichen Einarbeitung. Diese Faustregel kann man allerdings nicht auf den Sport übertragen. Hier braucht es lang-jährige Geduld und unbändige Hoffnung. Wir haben inzwischen über 250 Tage gezählt, seit die Trainingsgruppe im weiblichen Ringkampf wieder professionell aufgestellt wurde.

Als Gruppe noch klein, aber schon mit großen Ergebnissen prä-sentierten sich die Mädchen und Frauen in den letzten Wochen. Immerhin erkämpfte Sylvia Porst bei dem ersten Kaderpflichtturnier in Schifferstadt im Januar und bei den darauf folgenden „Offenen Mitteldeutschen Meisterschaften“ in Sangerhausen jeweils erste Plätze. Auch Michelle Dämmrich kämpfte sich in Sangerhausen sou-verän auf den ersten Platz, nachdem sie in Schifferstadt die sicher geglaubte Bronzemedaille verfehlte. Die Nationalkader-Ringerin Nicole Hauptmann wurde in Schifferstadt Zweite und erhielt darauf hin einen internationalen Einsatz in der Nationalmannschaft. Auch Laura Maries Schönig entwickelt sich als Jüngste im Team präch-tig, konnte aber wegen Krankheit nicht an den MDM teilnehmen. Jenny Krenkel und Lydia Hartmann sicherten sich nach längeren Verletzungsausfällen und Krankheitspech in Sangerhausen Silber und Bronze.

„Schön“, könnte man dazu kommentieren. Aber diese Bewertung reicht leider im Leistungssport nicht aus, um erfolgreich zu sein. Es zählen nur internationale Medaillen und erste Plätze bei sportlichen Höhepunkten. Die Krone behauptet dabei natürlich Olympia - das wertvollste und höchste Ziel aller Leistungssportler.

Die sächsischen Hoffnungen im Frauenringen richten sich dabei auf Nicole Hauptmann (55 kg). Nach der Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2011 in Istanbul meldete sich die Leipzigerin (begann in Böhlen mit dem Ringen) bei dem Kaderturnier Januar 2012 mit dem 2. Platz zurück. Bei dem folgenden internationalen Turnier in Bulgarien traf sie gleich auf zwei Weltspitzenringerinnen (Mattson/Schweden und Gomez/Frankreich) und schied, wie auch

ihre deutschen Konkurrentinnen, aus dem Turnier aus. Bei der Deutschen Meisterschaft der Frauen (S. 4) war Nicole schließ-lich voll auf Kurs – und unterlag ihrer nationalen Konkurrentin Christiane Knittel unglücklich in letzter Sekunde. Die Besetzung der drei internationalen Olympia-Qualifikationsturniere ist deshalb weiter unklar (zum Redaktionsschluss waren die Starter noch nicht bekannt). Wir hoffen, dass Nicoles Kampfgeist und ihr Trainingsfleiß belohnt werden.

Die Hoffnungen bei den jugendlichen Ringerinnen orientieren sich gegenwärtig an Sylvia Porst (60 kg, ASV Plauen), die in Schifferstadt eindrucksvoll die nationale Konkurrenz besiegte und ebenso sicher Mitteldeutsche Meisterin 2012 wurde. Mit einer sehr guten Wettkampfleistung möchte sich die Schülerin der Sportmittelschule Leipzig für einen Einsatz in der Jugendnationalmannschaft empfeh-len. Die Kadetten-EM 2012 ist ihr erklärtes Ziel. Dieses allerdings rückt nach der Deutschen Meisterschaft erst einmal in die Ferne: Mit zwei Niederlagen verfehlte sie den angestrebten Meistertitel, wurde Vierte und muss sich nun erneut anbieten. Ihr Rettungsanker: Die Kadetten-EM ist erst im Juli und somit noch eine Weile hin.

Im Team trainiert es sich leichter – und das sächsische Team ist (noch) klein, aber zielstrebig und mit großen Zielen. Geduld und Hoffnung, beides ist vorhanden. Und die Gruppe wächst an. Wolfgang Nitschke / SaRi-Redaktion

AUSSCHREIBUNG - Landestrainer / Erzieher gr.-röm. Stil (Vollzeit)

Michelle Dämmrich (49 kg / AC Werdau / Jugend)Nicole Hauptmann (55 kg / KFC Leipzig / Aktive)Sylvia Porst (60 kg / ASV Plauen / Jugend)Laura Maries Schönig (60 kg / AC Werdau / Jugend)Lydia Hartmann (65 kg / KSV Pausa / Jugend)Jenny Krenkel (70 kg / SV Braunsbedra / Jugend)

Frauen am Ringerzentrum Sachsen

Ein Stellungsfehler kostete den Leipziger 55kg-Kämpfer den Deutschen Meistertitel in Ehningen/Württemberg (S. 5). Trotzdem zeigte sich Dustin Scherf (KFC Leipzig) bei den Meisterschaften in Höchstform - und wurde von Bundestrainer Jannis Zamanduridis im Nachgang für die Olympiaqualifikation nominiert. Beim kon-tinentalen Turnier in Sofia soll der Sachse nun das Ticket für London 2012 lösen.

“Der Bundestrainer hat Dustin für das erste Turnier das Vertrauen ausgesprochen“, freute sich Trainer Carsten Einhorn, der Scherf seit Jahren am Ringerzentrum Leipzig betreut. „Dustin war rich-tig gut drauf und hat im Turnier gezeigt, dass er auch aus dem Kampfverlauf heraus punkten kann und nicht auf Taktieren ange-wiesen ist.“ Im Turnier bewies Scherf seine Offensivqualitäten gleich dreimal und siegte gegen Sven Cammin (Berlin), Florian Crusius (Zella-Mehlis) und Hasan Yilmaz (Ketsch) in jeweils zwei Runden deutlich. Im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Ceyhun Zaidov (Mömbris-Königshofen) allerdings kostete ihn eine Standardsituation den Titel: Aus dem Clinch heraus verlor Scherf kurz das Gleichgewicht - und fand sich in der Brücke wieder. So war das vorzeitige Finale nach knapp 40 Sekunden bereits ent-schieden, bevor es richtig losgegangen war.

Da sich Zaidov im Finale gegen den Nürnberger Fabian Schmitt allerdings nur mühsam durchsetzte, profitiert nun Scherf und erhält als erster Deutscher die Möglichkeit, das Olympiaticket zu sichern. Sollte die Qualifikation in Sofia misslingen folgen direkt im Anschluss die internationalen Turniere im chinesischen Taiyuan (27. bis 29. April 2012) sowie in Helsinki (4. bis 6. Mai 2012). Die Nominierungen für diese Turniere werden voraussichtlich erst nach Sofia vorgenommen. Benedict RehbeinErfolgsduo - Dustin Scherf mit Landestrainer Carsten Einhorn

Foto

: pr

ivat

aUS DeM VeRBanD 15

Anzeige

AufgabenSie arbeiten im Bereich des (Nachwuchs-)Leistungssports des Landes-fachverbandes und sichern die sportfachliche Betreuung talentierter Schüler der Sportschulen in Leipzig außerhalb des Unterrichts. Ge-meinsam mit den Sportlehrern übernehmen Sie die spezielle sportli-che Ausbildung im Profilunterricht.

Sie sind verantwortlich für das Training am Landes-Leistungszentrum im gr.-römischen Stil, betreuen die Sportler bei Wettkämpfen und sind in Sich-tungs- und Auswahlprozesse sowie Trainingslager eingebunden. Sie unterstützen im Rahmen der RVS-Ausbildungskonzeption und in Kooperation mit den Bundestrainern die Ausbildung der Kadersport-ler. Kurzum: Ihre Aufgabe ist es, unsere besten Sportler zu (inter)nationalen Titeln zu führen und den Übergang Jugend-Senioren zu betreuen.

Qualifikation• ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschul-/Fachschulstudium als

Diplomsportlehrer/ Diplomtrainer mit pädagogischem Schulabschluss, Sportlehrer mit (mindestens) Lizenz Trainer – B Leistungssport

• eine schnelle Auffassungsgabe und Fähigkeit zum selbstständigen Projektmanagement

• umfassende Kenntnisse über erforderliche Verwaltungsvorgänge sowie grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit den heutigen Kommunikations- und Informationsmedien

• eine ausgeprägte Team-, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit• stark ausgeprägte Kernkompetenzen eines Trainers im Leistungssport

• ein gutes Gespür im Umgang mit den ehrenamtlich Tätigen in den Heimatvereinen

• einen hohen professionellen Anspruch, Eigeninitiative und Lern-bereitschaft

• eigene Erfahrungen im Spitzensport, möglichst auch im interna-tionalen Bereich, sowie die Fähigkeit, diese auch praktisch den

Sportler/innen vermitteln zu können

Angebot• Mitarbeit in herausgehobener Position an einem der spannendsten Entwicklungsprojekte im deutschen Ringkampfsport• Festanstellung am neu gestalteten Ringer-Leis-tungszentrum Sachsen mit modernster Ausstattung• zukunftsorientierter Arbeitsplatz mit einem sportlich wie gesellschaftlich optimalen Umfeld• Vergütung und Urlaubsregelung in Anlehnung an den Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) - tariffreier

Arbeitsvertrag• Berufung und Anstellung durch das Präsidium des RVS

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung mit aus-sagekräftigen Zeugnissen an [email protected] oder [email protected]. Die ausführliche Ausschreibung finden Sie unter: www.sachsenringer.de

Ringer-Verband Sachsen e.V. Tel. 0341 14 99 09 21Herr Benedict Rehbein Fax. 0341 14 99 09 22Leplaystr. 11 | 04103 Leipzig www.sachsenringer.de

Page 9: Sachsenringer 01 | 2012

16 SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12 aUS DeM VeRBanD 17aUS DeM VeRBanD

spielen sich sehr in den Vordergrund, sind hyperaktiv oder stehen unter Tabletten und werden betreut.“ Für solche Fälle benötigt der Sport- und Geschichtslehrer viel Fingerspitzengefühl. „Regeln auf der Matte und Respekt gegenüber dem Partner wirken sich oft positiv auf die Entwicklung der Jugendlichen aus. Bei vielen entfaltet sich ein Ehrgeiz, den sie auf den Unterricht übertragen“, freut sich der Pädagoge.

Auch Holzendorf hat so einen Problemfall in seiner Gruppe. „Der schießt oft übers Ziel hinaus und testet, wie weit er gehen kann. Teilweise tut er bewusst anderen weh“, hat er festgestellt. Sollte er sich nicht bessern, könne er nicht mehr mitmachen. Nach drei Übungsstunden ist Holzendorf jedoch optimistisch: „Er sieht sein Fehlverhalten teilweise schon ein und kapiert langsam,

dass er keine Extrawurst ist.“ Das Projekt „Ringen und Raufen“ stößt sachsenweit vor allem in den traditionellen Ringergebieten wie im Erzgebirge oder im Vogtland auf großes Interesse. Die Kleinsten fangen bereits in Kindertagesstätten an zu raufen. „Ringen wird dort noch eher als Judo angenommen. Das ist aber auch von den ausgebildeten Lehrern und den Vereinstrainern vor Ort abhängig. Die Übungsleiter fehlen vielerorts“, bemängelt Sören Ullrich, Abteilungsleiter im Ringen beim FC Erzgebirge Aue. Ein

Musterland sei das Bundesland Nordrhein-Westfalen. „Die sind mittlerweile besser aufgestellt als wir Sachsen und haben detaillierte Lehrpläne für Ringen und Raufen. Das bräuchten wir auch.“

Mann gegen Mann – Vorurteile, es würde sich unkontrolliert geprügelt und verletzt, räumt Benedict Rehbein, Präsident des Ringer-Verbandes Sachsen, aus: „Die Kinder lernen, friedlich mit ihren Partnern umzu-gehen und sich durchzusetzen. Kampfsport und Gewalt sind zwei grundlegend verschie-dene Dinge. Ringen wirkt gewaltpräventiv und Aggressionen werden dadurch richtig kanalisiert.“ Zudem machte Rehbein auf die geringe Verletzungsgefahr aufmerk-sam: Sportarten wie Handball, Fußball oder Leichtathletik wären gefährlicher. Wie auch die Karl-Liebknecht-Grundschule arbeiten oft

Vereine mit Schulen zusammen. „Da müs-sten noch viel mehr mitmachen“, animiert Rehbein die Vereine.

Mit Köpfchen statt mit den Fäusten – darauf baut zunehmend die Sächsische Bildungsagentur. „Der Zweikampfsport ist eine Art Transponder, um teamfä-hig zu sein und fair Konflikte zu lösen“, beschreibt Roman Schulz, Pressesprecher der Regionalstelle Leipzig. Er bemängelt: Zu oft würden Gewalt- und Aggressionsausbrüche

unkontrolliert herausplatzen. „Die Jugend lernt beim ‚Ringen und Raufen‘ mit über-schüssiger Energie und mit ihren Kräften umzugehen.“ Vor allem aber sei der direkte Körperkontakt mit dem Partner ein großer Vorteil im Kampfsport. „Dadurch lernen die Schüler, wie es sich anfühlt, wenn ihr Gegenüber zu weit geht. Sie können sich dann selbst besser steuern“, sagt Michael Wawrocki, Schulsportverantwortlicher für die Regionalstelle Leipzig. Er weist auf einen weiteren Aspekt hin: die Integration. „Sozial schwächere Kinder, die in der Klasse eine Außenseiterposition haben, werden mit eingebunden.“

Solche Erfahrungen macht auch Holzendorf in seiner Gruppe. „Wo die Kinder herkom-men, ist ihnen völlig egal. Auf der Matte findet jeder den Anschluss. Sie akzeptieren sich alle“, meint der Übungsleiter und sieht den Fortschritt von Woche zu Woche: „Sie kämpfen und trauen sich immer mehr zu.“

Annett Böhm / LVZ

Buntes Getümmel auf der Matte: Sie balgen, toben und lernen dabei eigene Grenzen kennen. Kinder können im Schulsport beim Judo und Ringen überschüssige Energien rauslassen. Vorbereitend bieten Grundschulen „Ringen und Raufen“ an. Spiel und Spaß stehen an erster Stelle, doch haben die Partnerübungen noch einen ganz anderen Hintergrund.

„Wir dürfen rangeln und kampeln, aber nicht an den Haaren ziehen, treten und

schubsen“, schießt es aus dem siebenjäh-rigen Steve Teuer heraus. Da fällt ihm sein Schulfreund Justin ins Wort. Unüberhörbar ergänzt er: „Und wenn einer ‚Stopp‘ sagt, dann dürfen wir nicht weitermachen.“

Steve und Justin haben sich für Kampf- und Kraftsport, eines von insgesamt zwölf freizeitpädagogischen Ganztagsangeboten der Leipziger Karl-Liebknecht-Grundschule, entschieden. Die besondere Stopp-Regel haben die beiden Zweitklässler schon in der ersten Stunde gelernt. „Sie ist auch am wichtigsten“, erklärt Übungsleiter Martin Holzendorf von den Sportspatzen Leipzig. Die Regel wird nur dann gebraucht, wenn einem etwas weh tut. „Das funktioniert gut. Die Kinder achten aufeinander und respek-tieren, wenn Stopp gesagt wird.“Jeden Dienstag stehen bis zu 16 Kinder auf der Matte. Spielerisch lernen sie, mit ihrem Partner umzugehen. „Dabei wechsle ich oft die Übungen. Je vielseitiger, umso besser und interessanter für die Kinder. Ohne neue Reize wäre das Interesse weg“, weiß der erfahrene Kindertrainer. Neben Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit sammeln die Sprösslinge Bewegungserfahrungen mit ihrem Körper und dem ihres Gegenübers. Ziehen, schieben, umdrehen, anheben,

tragen – verschiedene Übungen schulen die Koordination. „Bis zu anderthalb Stunden halten die Knirpse mittlerweile durch“, staunt der 29-jährige Lehramtsstudent. Wenn Eltern ihm anschließend sagen, ihr Kind sei völlig ausgepowert, freut sich der Übungsleiter umso mehr. „Das ist das Schöne beim Ringen und Raufen. Der ganze Körper wird belastet und jeder Muskel beansprucht. Vielseitiger geht’s kaum.“

„Ringen und Raufen“ wird von vielen

mit Ringkampf auf Leistungssportniveau verwechselt. Dabei stehen aber eher Körperkontaktspiele im Vordergrund, bei denen Elemente aus dem Judo, Ringen und Jiu Jitsu zusammenkommen. Im Schulalltag könne der Nachwuchs solche Bedürfnisse oft nicht ausleben. Diese Möglichkeit soll „Ringen und Raufen“ bieten.

Nicht nur aus diesem Grund hatte sich die Direktorin der Grundschule, Anett Werner, vor fünf Jahren für dieses Sportangebot

entschieden: „Selbstvertrauen und Fairness sind zwei wesentliche Punkte, die die Kinder erlernen.“ Als eine Art „Lockern im Kopf“ beschreibt die Sport- und Schwimmlehrerin den Effekt auf der Matte, der vor allem Jungs guttue. „Die sind oft etwas rappeliger als die Mädchen“, meint die Schulleiterin.

Aber auch drei aufgeweckte Schülerinnen messen ihre Kräfte in der Leipziger Grundschule. „Überrascht hat mich das keineswegs. Sie verschaffen sich eine Menge Respekt bei den Jungs“, beobachtet Holzendorf. Eine davon ist die neunjährige Jessica Kausch. Als ein Junge vergeblich versucht, sie beim Schildkrötenspiel umzudrehen, lacht Jessica beherzt und sagt immer wieder: „Ich bin festgeklebt, ich bin festgeklebt.“ Ein zwei-ter Junge will helfen. Ohne Erfolg. Jessica bleibt auf dem Rücken liegen. „Ich mag solche Kampfspiele“, sagt die Viertklässlerin und betont stolz: „Jungs hab ich schon oft besiegt.“

Auch die ein Jahr jüngere Chantal macht mit. Begeistert schaut ihre Mutter Iris Spor zu. „Wir kommen aus Thüringen und sind erst seit diesem Schuljahr hier. Meine Tochter kennt noch niemanden aus der Schule. Aber ich bin mir sicher, dass Chantal hier genug Selbstvertrauen bekommt und lernt, sich durchzusetzen.“ Vor allem schätzt sie, dass den Kindern auf der Matte Grenzen beigebracht werden.

Solche Grenzen zeigt auch Sportlehrer Jens Leukefeld seinen Schülern am Leipziger Humboldt-Gymnasium auf. Nicht im Ringen, sondern im Judo – „aber Grundgedanke und pädagogischer Hintergrund sind dasselbe“. Rauf-, Zieh- und Schiebekämpfe stehen auf dem Programm. „Disziplin ist das oberste Gebot. Vor allem die Kleinen können das noch nicht so richtig einschätzen, lernen es aber schnell.“ Im Unterricht hat er ver-einzelt mit Problemkindern zu tun. „Einige

Ringen, Rangeln, RaufenDrei Fragen an ...

... Beate Goetze, Schulpsychologin der Sächsischen Bildungsagentur

Warum ist gerade Ringen und Raufen ein beliebtes Schulsportangebot?

Auf spielerische Art und Weise wer-den Werte vermittelt. Es ist eine gute Möglichkeit, Konflikte fair auszutragen. Die Kinder werden einerseits nach einem Sieg selbstbewusster und lernen anderer-seits mit Niederlagen umzugehen, ohne unfair oder aggressiv gegenüber ihrem Übungspartner zu werden.

Welche Rolle spielen Aggressionen bei Schulkindern?

Eine große. Über die Jahre hat die Zahl verhaltensauffälliger Kinder zugenommen. Ihnen gelingt es immer weniger, sich an Regeln zu halten, und sie überschreiten Grenzen. Gerade im Kampfsport gibt es klare Vorschriften. Respekt, Fairness und Toleranz werden dabei erlernt. Das über-trägt sich auch auf den Alltag.

Wie wichtig sind Regeln für den Alltag?

Sehr wichtig. Gerade in den ersten drei Lebensjahren sollten klare Regeln auf-gestellt und Konsequenzen verdeutlicht werden. Dabei ist die Erziehung zu Hause entscheidend, einige Eltern vernachlässigen das leider. Die Folge ist, dass sich die Kinder nicht steuern können. Der Sport trägt sehr dazu bei, das zu lernen.

Das Projekt „Ringen und Raufen“ gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Auf Initiative des Ringer-Verbandes Sachsen ist es 2005 wieder in Sachsens Schulen eingeführt und von Trainern des Vereins KFC Leipzig betreut worden. Seit 2008 bieten auch andere Vereine und Trainer das Ergänzungsprojekt an. Ringen ist in Sachsen eine von rund 100 ange-botenen Schulsportarten. Von den insgesamt 1386 öffentlichen Schulen im Freistaat wird das Projekt an etwa

1200 Schulen – von der Grund-, Mittel-, Gemeinschafts- und Förderschule bis hin zum Gymnasium – angeboten. „Ringen und Raufen“ dient als Vorstufe für die späteren Schulkurse Ringen und Judo, die seit den 1990er Jahren fest im Schulprogramm verankert sind.Wenn auch nicht so verbreitet, so wird das Projekt auch in Thüringen angebo-ten. Seit Ende der 1990er Jahre bieten vor allem Vereine in Greiz, Jena und Zella-Mehlis „Ringen und Raufen“ an.

Zweikampfsport an Schulen

Sich spielerisch ausprobieren - aber mit Regeln. Das geht beim Raufen auf der Matte perfekt.

Überschüssige Energie abbauen - klappt bei Jungen und Mädchen

Foto

s: S

ören

Sta

rke

Page 10: Sachsenringer 01 | 2012

18 SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12 19aUS DeM VeRBanDaUS DeM VeRBanD

Gratwanderungen zwischen Geldwechsel und Großem Preis

Während sich in vielen Teilen der Gesellschaft ein Rückgang an aktiven Mitgliedern bemerkbar macht, wächst Sachsens Sportstruktur weiterhin gegen den Trend. Es ist Zeit, das auch mit einer verstärkten Förderung zu honorieren – vor allem im Bereich der Infrastruktur.

Seit 1991 geht es in vielen Bereichen Sachsens stetig bergab. Die Bevölkerung des Freistaates ist seit Beginn der Statistik um fast 13 Prozent gesunken – über 600.000 Menschen hat Sachsen in den letzten 20 Jahren verloren. In derselben Zeit haben die politischen Parteien und auch die Gewerkschaften rund 70 Prozent ihrer Mitglieder eingebüßt, innerhalb der säch-sischen Kirchen gingen die Mitgliedschaften um ein volles Drittel zurück.

Nicht so im Sport: Der sächsi-sche Sport wirkt diesem Trend entgegen: Über 250.000 neue Vereinsmitgliedschaften konnte Sachsen seit 1991 verzeich-nen, das ist ein Wachstum von über 77 Prozent. Auch deshalb kommen immer neue Aufgaben auf den Sport zu, die nicht mehr durch andere gesellschaftliche Institutionen ausgefüllt werden können: Der Sport wird mehr und mehr zum Problemlöser in allen Bereichen, vom sozialen Zusammenhalt bis hin zur Gesundheitsprävention. Sport tut Sachsen gut.

Deshalb ist es auch an der Zeit, diesen wich-tigen Motor der Gesellschaft zu überarbeiten. Das Land Sachsen hat einen ersten Schritt dazu getan – für die investive Sportförderung werden Mittel aus Steuermehreinnahmen bereit gestellt. Trotzdem bleibt die Situation verzwickt – je erfolgreicher der sächsi-sche Sport sich entwickelt, desto weniger Fördermittel entfallen auf jedes einzelne Mitglied. Hier muss die Politik dringend nachbessern. Die Anerkennung des Sports müsse sich nun auch im Haushalt konsumtiv (Mittel für das Tagesgeschäft) und investiv

(Investitionen in die Zukunft, z. B. Hallen und Infrastruktur) niederschlagen, so for-dert es der Landessportbund Sachsen. Wir brauchen mehr Hallen, mehr Platz für Sport und neue Möglichkeiten, sich zu bewegen.

Das ist nur konsequent. Denn das Wachstum der vergangenen Jahre soll anhalten, noch besteht Luft nach oben.

Der Landessportbund möchte weiter daran arbeiten, alle Sachsen zu bewegen – vom kleinen Kind mit ersten sportlichen Betätigungen bis zu den Senioren, die einen immer größeren Teil der Bevölkerung bilden. „Das Ziel ist die Minimierung gesellschaftli-cher Folgekosten von Krankheiten, die aus Bewegungsmangel resultieren“, erklärt der LSB. Kurz: Wer sich täglich bewegt, wird

weniger krank und bleibt länger ein aktives Mitglied der Gesellschaft.

Für den Ringkampfsport gestaltet sich diese Breitensportförderung nicht einfach: Maik Striemann als Referent des RVS enga-giert sich für eine stärkere Verbreitung des beliebten Prellballsports für diejenigen Athleten, die nicht mehr auf der Matte kämpfen möchten. Darüber hinaus machen viele Ringervereine inzwischen Angebote für Ältere und ehemalige Ringer – diese bewegen sich natürlich im allgemeinen Bereich. Neben der Politik ist also auch der

sächsische Ringkampf dringend gefordert, Angebote für ältere Sportler zu schaffen: Im Jahr 2015 wird fast jeder zweite Sachse über 50 Jahre alt sein. Benedict Rehbein

www.sport-fuer-sachsen.de

Sport stärkt Sachsen

Gesellschaftsrelevante Strukturen verlieren Mitglieder: Nur der Sport wächst.

Foto

: LS

B S

achs

en

Weit mehr als 50 Lebensjahre hat Gerhard Oertel dem Sport geopfert, in Sachsen als Präsident gleich in zwei Sportarten Weichen gestellt. Eine Ehrung ist ihm dafür jetzt zu seinem 70. Geburtstag aber nicht zu Teil geworden. Er hat bereits alle.

Gerhard Oertel hat den Rückzug angetre-ten, obwohl der Tumor bezwungen scheint. Aufgeben kommt für den Gelenauer nicht in Frage, wenngleich nach der heimtückischen Krankheit und der folgenden Operation das

Reden schwerer fällt. Sicher sein darf der Jubilar jedoch, dass er in mehr als einem halben Jahrhundert im Freistaat Spuren hinterlassen hat. Zahlreiche Vereine, deren Sportler und Funktionäre kennen den

Mann, der im Ringen und im Billard als Landespräsident unzählige Stunden ehren-amtlich aktiv war. Warum? „Das möcht’ ich auch gern mal wissen“, sagt seine Frau Gisela, mit der er im Januar die Goldene Hochzeit feiern durfte.

Der gebürtige Dittmannsdorfer war 1958 Mitglied bei den Gelenauer Ringern geworden und spielt seit 1963 Billard, stand erfolgreich auf der Matte und führte das Queue in der Bundesliga. Die meiste Zeit aber widmete sich der gelernte Konditor und spätere Diplomagraringenieur der Organisation des Sports. Die Liste der Funktionen ist lang, begann in der Hochschulgemeinschaft und reichte über die Präsidentenämter bis zur Olympischen Gesellschaft.

Stolz ist der Vater seiner Gabriele und zweifache Opa jedoch vor allem auf die A-Wettkämpfe des Weltverbandes in Leipzig, die ab 1963 zu einem Großteil mit seiner Hilfe oder ganz in seiner Regie abliefen. Das 31. dieser Werner-Seelenbinder-Turniere sagte er aber ab. „Es sollte 1990 sein, dann kam die Währungsumstellung genau an dem Tag. Mit Ostgeld organisieren, mit Westgeld bezahlen – das ging nicht“, erin-nert er sich an eine Episode. Als Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland rettete er jedoch das Turnier über die Wende, erhielt auch deshalb später den „Goldenen Stern“ des Weltverbandes. Gold erhielt er zudem mehrfach, in Form von Ehrennadeln und -diplomen für sein unermüdliches Wirken, oft gepaart mit spannenden Erlebnissen.

Eins stammt von einem Wettkampf in Bonn-Duisdorf: „Wir sind damals am 13. August 1961 über Magdeburg und Berlin im Zug heimgefahren. Da wurde gerade die Mauer hochgezogen.“

Fußball, Turnen, Schwimmen und bis heute Billardkegeln – das gehört zum Leben des Gerhard Oertel genauso dazu wie einst fast drei Schachteln F6, die er pro Tag paffte.

Und kannenweise Kaffee. In dessen Dunst zog er hinter den Kulissen die Fäden, drei-mal davon für Europameisterschaften. In DDR-Mangelzeiten musste da so mancher Winkelzug herhalten. Oft endet sein Erzählen so: „Die wissen bis heute nicht, wie wir das gemacht haben ...“.

Seine Gelassenheit brachte andere in Rage. Egal, in welcher Funktion. Jetzt genießt der Mann, der 30 Jahre als Direktor beim Fleisch- und Mineralölkombinat arbeitete, eine andere Art Ruhe – und regt sich als Ehrenpräsident des Ringer-Verbandes Sachsen doch noch auf. Über Entwicklungen, die er mit Sorge betrachtet. Doch dieses Kapitel blendet Gerhard Oertel derzeit aus. Thomas Schmidt | Freie Presse

Gerhard Oertel beim Billardkegeln im Erzgebirgs-dorf Weißbach. Einst spielte der jetzt 70-Jährige für Ascota Chemnitz sogar in der Bundesliga.

Foto

: Hen

drik

Jat

tke

Termine Deutsche Meisterschaften 2013

Altersklassen Stilart Termin Ausrichter

A-Jugend Freistil 22.-24.02.2013 AC 1892 Mülheim / NRW

A-Jugend Gr.-röm. Stil 22.-24.02.2013 KSV Fürstenhausen / SRL

Männer und Frauen Freistil 01.-03.03.2013 SC Unterföhring / BAY

Männer Gr.-röm. Stil 08.-10.03.2013 KSV Pausa / SAS

weibliche Jugend (Freitag Waage ohne WK) Freistil 15.-17.03.2013 AC Heusweiler / SRL

B-Jugend (Freitag Waage ohne WK) Freistil 22.-24.03.2013 KSC Hösbach / HES

B-Jugend (Freitag Waage ohne WK) Gr.-röm. Stil 22.-24.03.2013 KSV Kirchlinde / NRW

Junioren Freistil 05.-07.04.2013 RG Waldkirch-Kollnau / SBD

Junioren Gr.-röm. Stil 05.-07.04.2013 ASC Bindlach / BAY

Schülermannschaft 19.-20.04.2013 RG Lahr / SBD

Jugendmannschaft 26.-27.04.2013 RG Saarbrücken / SRL

German Masters N.N. ASV Ladenburg / NBD

DMM der Frauen 22.-23.11.2013 KSV Eppelborn / SRL

Gerhard Oertel zeigt seine bedeutendste Auszeich-nung: Der „Goldene Stern“ ist ein Ritterschlag, den der Ringer-Weltverband FILA vergibt.

Foto

: Hei

ko N

eube

rt

Wollen Sie aus der grauen Werbemasse herausragen?

Haben Sie Interesse an individueller und zielgerichteter Werbung im Sachsenringer, dann kontaktieren Sie uns einfach!

Kontakt: [email protected]

Anzeige

Page 11: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12

In einem Punkt sind wir uns doch alle einig: Eine zündende und umsetzbare Idee, um das griechisch-römische Ringen attraktiver und aktionsreicher zu machen, wäre doch eine gute Sache, oder?

Sicher auch unter diesem Aspekt hat die FILA wieder einmal einige neue Regeln und Richtlinien für den griechisch-römischen Ringkampf gemacht. Nachfolgend möchte ich diese Neuerungen etwas erläutern.Diese Regeländerungen sollen mehr Aktivität, weniger Blockaden, Ausruhen und Passivität erzeugen.

FassartDas erste Bild zeigt die richtige neue Fassart, welche zu Beginn einer jeden Kampfrunde im griechisch-römischen Stil eingenommen werden muss. Dabei ist der Oberarm des Ringers zu fassen und der andere Arm greift um die Hüfte, Brust an Brust, wie beim Hüftwurf. Sollte es Schwierigkeiten durch die Links- bzw. Rechtsauslegung geben, so wird der Kampfrichter anordnen wie in jeder Runde gefasst wird. Zu beachten ist, dass alle vier Füße komplett im Mittelkreis stehen müssen. Zum Mittelkreis zählt auch die Markierung des Kreises.

AnpfiffDie beiden nächsten Bilder zeigen das Übertreten, welches nicht erlaubt ist. Natürlich darf nach dem Anpfiff diese Fassart gelöst werden, allerdings achtet der Kampfrichter darauf, dass ständiger Kontakt gegeben ist.

FingerfassenDas Fingerfassen beider Ringer, wie im unteren Bild zu sehen wird nicht mehr geduldet und wird entsprechend den Regeln nach erfolgter Ermahnung mit Verwarnung und einem Punkt für den Gegner geahndet. Dies gilt natürlich auch für den freien Stil. Ebenso strikt wird das Kopfauflegen und ständige Blockieren bestraft.

ZoneStrenger wird auch das Betreten der roten Zone gehandhabt. Es ist den Ringern nicht erlaubt, wiederholt die rote Zone zu betreten. Der Kampfrichter wird die Ringer mit dem Ruf „rote Zone“ bzw. „blaue Zone“ auf das Betreten der Zone aufmerksam machen und den Ringer damit animieren, wieder in die zentrale Kampffläche zurück zu kehren. Nach wiederholtem oder mehrfachem Betreten durch einen Ringer wird der Kampfrichter den Kampf bei Stillstand unterbrechen und den schuldigen Ringer ermahnen. Danach erfolgt bei Wiederholung die Sanktion. Zu bemerken ist, dass ein Schieben in die rote Zone und das dort halten nicht weniger passiv ist und nicht unmittelbar dazu führt, dass der Gegner verwarnt wird.

BodenkampfDie Neuerung im angeordneten Bodenkampf besagt, dass bei der Fassart „Händeauflegen“ beide Hände auf die Schultern des Untermannes gelegt werden müssen (bis hierher nicht neu) aber der Kampfrichter pfeift den Kampf erst nach echtem Stillstand an.

Das nur kurze Berühren der Schultern und sofortiges Umfassen ist somit nicht mehr regelkonform und wird nach Ermahnung entsprechend verwarnt. Weiterhin darf nur noch maximal ein Knie die Matte berühren. Es darf auch im Stehen aufgelegt werden. Das Knien auf beiden Knien ist nicht mehr erlaubt. Selbstverständlich ist die Fassart „verkehrter Ausheber“ noch einnehmbar.

Ebenso wird der Kampfrichter strikter bei folgenden Bodensituationen eingreifen:

• nach vorn wegspringen

• Verteidigung nach vorn, das heißt das ständige nach vorn Bewegen („Schwimmen“)

• die Beine anzuheben oder anzuwinkeln

Dies sind Regelwidrigkeiten und werden entsprechend bestraft.

Das Regelkarussell dreht sich wieder

21aUS Den ReFeRaTenAUS DEN REFERATEN20

Anzeige

Der richtige Griff

Verboten - auf beiden Knien stützen

Korrekte Haltung im Bodenkampf

Verboten - Finger fassen

Angeordnete BodenlageHat ein Ringer nach 1:30 min. im grie-chisch-römischen Stil bereits Punkte erzielt, so entfällt die angeordnete Bodenlage. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die 30 Sekunden negativen Ringkampfs bis zum Ende der Kampfzeit zu vermeiden.

AuslosungBei der Auslosung im freien Ringkampf werden sich nur zwei Kugeln je Ringer im Losbehältnis befinden. Nach dem ersten Losen wird die gezogene Kugel aus dem Behältnis entfernt. Das heißt es befinden sich vom Losverlierer noch zwei Kugeln und vom Losgewinner eine Kugel im Behältnis.

Dies zielt darauf ab, den Druck auf den Ringer zu erhöhen, welcher das erste Mal durch Losgewinn zur Beinfassung fassen durfte. Auch dort muss die Fassart deut-lich eingenommen werden, heißt, es muss zusammen gefasst werden. Erst dann pfeift der Kampfrichter an.

ClinchIn der Verlängerung (Clinch) im freien Stil reicht ein Absetzen des Gegners auf das Gesäß, um einen Punkt zu erhalten. In der

regulären Kampfzeit wird diese Situation natürlich noch wie gewohnt ausgekämpft.

Betont soll noch werden, dass die Kampfrichter nicht mit Verwarnungen um sich werfen und die Kämpfe nicht zwingend mit drei Verwarnungen entschieden werden.

Die Ringer sollen durch diese Maßnahmen aktiver kämpfen, sich weniger ausruhen und dadurch Punkte erkämpfen.

Jörg Jähnichen

richtig falsch

Korrekt - Auflegen im Stehen

Anwinkeln der Beine ist verboten

Flucht nach vorn wird bestraft

Im Clinch reicht es, den Gegner auf den Po zu werfen.

Foto

s: J

örg

Jähn

iche

n

Page 12: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12

pflichtversichert. Nicht berücksichtigt werden Zahlungen, die als Ersatz für den sportbedingten Mehraufwand gezahlt werden (z. B. Reisekosten). Zu beachten ist allerdings, dass Geldleistungen, die von Sponsoren gezahlt werden, auch als Arbeitsentgelt zu werten sind. Eine Einschätzung zum jeweiligen Versicherungsstatus trifft die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft; es muss aber immer auf

den konkreten Einzelfall abgestellt werden. Kämpft beispielsweise ein Verein in der Bundesliga, löst dies nicht automatisch eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Unfallversicherung für alle Athleten aus.

Wenn aber Versicherungspflicht festgestellt wurde, erhält der Sportler bei Verletzungen im Training oder Wettkampf (auch auf dem Weg dahin) Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung, wie zum Beispiel Verletztengeld statt Krankengeld, die komplette Übernahme der Behandlungskosten ohne Zuzahlung bis hin zu einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente.

Was ist, wenn eine Verletzung in einem Kampf der 1. Bundesliga aufgetreten ist und der Verein gegen seine Meldepflicht verstoßen hat?Ja, das kann sich zu einem richtig „heißen Eisen“ entwickeln! Ich schildere einmal kurz den Verfahrensablauf: Ein Sportler hat sich in einem Bundesligakampf verletzt. Zunächst übernimmt die zustän-dige Krankenkasse die anfallenden Behandlungskosten, stellt aber im Zusammenhang mit der Prüfung des Unfallherganges fest, dass sich der Versicherte die Verletzung bei einem Erstbundesligakampf zugezogen hat. Infolgedessen vermutet die Krankenkasse, dass es sich um einen Arbeitsunfall handeln kann und meldet bei der zuständigen Berufsgenossenschaft einen Regressanspruch an. Die Berufsgenossenschaft muss den gemeldeten Sachverhalt aufgrei-fen und prüfen. Wird dann im Ergebnis der Prüfung festgestellt, dass es sich um einen „Arbeitsunfall“ gehandelt hat aber keine korrekte Anmeldung durch den Verein erfolgte, wird zwar die Berufsgenossenschaft zum „Kostenträger“ für die Behandlungs- und Folgekosten, wird aber zugleich eine Beitragsrechnung für die nicht abgeführten Unfallversicherungsbeiträge „aufmachen“. Man muss kein Hellseher sein, dass bei dieser Gemengelage viel Zündstoff vorhanden ist und ein Verein letztlich „in Flammen“ aufgehen kann … Ich kann es also nur begrüßen, dass sich der „Sachsenringer“ mit dieser Thematik befasst, auch wenn es nicht möglich ist, hier alle Fallkonstellationen umfassend zu erläutern. Abschließend wünsche ich den „Sachsenringern“, dass sie wirklich vor dem Schaden klug sind, und insbesondere den Sportlern ein verletzungsfreies und hoffentlich auch erfolgreiches Agieren auf der Ringermatte. Das kürzlich wiedereröffnete Ringerleistungszentrum Sachsen in der Leipziger Leplaystraße bietet offensichtlich beste Voraussetzungen – viel Erfolg!

Die Fallbeispiele wurden vom Vizepräsidenten des Ringer-Verbandes Sachsen, Dr. Joachim Kühn, nach Konsultation von Verantwortungsträgern in den Ringkampfvereinen aufgegriffen und Herrn Haase zur Beantwortung vorgelegt. Der „Sachsenringer“ bedankt sich beim Experten der BARMER GEK für die fachkundige Beantwortung der Fallbeispiele.

Gespielt wird in Teams, welche aus zwei Personen bestehen. Hierbei können reine Herren- oder Damenmannschaften gebildet werden.

Jeder reguläre Spieldurchgang beginnt mit einer Angabe und endet mit dem ersten darauf folgenden Fehler. Danach hat die Mann-schaft Angabe, die den Punkt gemacht hat. Bei jeder anderen Spielunterbrechung wird die letzte Angabe wiederholt (Null-Ball).

Fehler sind unter anderem unkorrektes Prellen des Balles oder das Betreten der gegnerischen Spielfeldhälfte. Eine Angabe kann jeder Spieler ausführen. Der Ball wird bei der Angabe auf den Boden der eigenen Spielhälfte geprellt, die der Spieler aber erst nach dem Schlag betreten darf. Der Ball muss dann über die Bank (ohne Berührung) direkt in die gegnerische Spielhälfte gelangen. Bei jedem Spielzug darf der Ball nur einmal hintereinander von demselben Spieler und dreimal insgesamt von jeder Mannschaft geprellt werden, bevor er über die Bank in die gegnerische Spiel-hälfte gelangt. Er darf nur zweimal nach jedem Schlag den Boden berühren. Der vom Gegner kommende Ball kann entweder aus der „Luft“ oder nach einmaligem Aufspringen im eigenen Feld geprellt werden. Ein Kopfballspiel muss direkt ins gegnerische Feld erfolgen.

Fehler werden jeweils der gegnerischen Mannschaft als Vorteil mit einem Pluspunkt angerechnet. Gewonnen hat die Mannschaft, die als erste 24 Punkte erzielt hat.

Drei Fallbeispiele aus der Ringerpraxis, diskutiert mit Matthias Haase – Experte für die Bearbeitung von Haftpflicht- und Arbeitsunfällen bei der BARMER GEK in Leipzig

Es sei gleich vorangestellt: Die Verletzungs- und Unfallgefahr im Ringen wird häufig überschätzt bzw. im Vergleich zu anderen Sportarten nicht realistisch eingeschätzt. Im Gegenteil, das Training im Ringen fördert eine vielseitige Entwicklung wichtiger motorischer Leistungsvoraussetzungen und positiver Persönlichkeitsqualitäten. Und dennoch, wie überall beim Ausüben sportlicher Aktivitäten kann es natürlich auch im Training und bei Wettkämpfen im Ringen zu Sportverletzungen kommen. Meistens geht alles glatt, aber wenn doch einmal etwas passiert, ist immer wieder guter Rat teuer! Mit diesem Beitrag will der „Sachsenringer“ für ein wichtiges Thema sensibilisieren. Nicht zuletzt hat die aktuelle Debatte um den Amateur- oder Profistatus der Ringer in den Bundesligen unmittelbaren Bezug zu etwaigen Regressforderungen von Sozialversicherungsträgern wie Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft. Dem „Sachsenringer“

schildert Matthias Haase, Leiter des Kompetenzzentrums Regress bei der BARMER GEK in Leipzig, drei typische Fallbeispiele und bittet den Experten um das Aufzeigen von Risiken und Handlungsbedarf bei den beteiligten Sportlern und Vereinsfunktionären. Interessante Randnotiz: Herr Haase kennt den Ringkampfsport aus eigenem Erleben, war er doch selbst im Kindes- und Jugendalter aktiv in unserer Sportart.

Fallbeispiel 1Ein Sportler verletzt sich ohne vorsätzliche Einwirkung seines sportlichen Gegners im Training oder Wettkampf und muss ärztli-che Hilfe in Anspruch nehmen. Normalerweise ist er Mitglied eines Sportvereins des Ringer-Verbandes Sachsen; denkbar ist aber auch eine Konstellation, dass sich der Sportler im Probetraining befindet und noch nicht Mitglied in einem sächsischen Ringerverein ist. Welche Maßnahmen sind einzuleiten bzw. Konsequenzen sind zu bedenken?

Die Kosten für eine erforderliche ambulante bzw. auch statio-näre Behandlung in Folge einer Sportverletzung werden von der Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft (Fallbeispiel 3) übernom-men. Möglicherweise zahlt die Unfallversicherung des Vereins (in Sachsen: ARAG) eine Entschädigung an das Vereinsmitglied. Außerdem können Ansprüche gegen eine private Haftpflichtversicherung

eines Beteiligten (Trainingspartner oder Wettkampfgegner) gel-tend gemacht werden; unter Umständen kann ein Anspruch auf Schmerzensgeld bestehen. Gegen diese Versicherung, aber auch gegen die Versicherung des Vereins hat natürlich auch die Krankenkasse des Verletzten wegen gewährter Leistungen einen möglichen Anspruch auf Kostenerstattung.

Der Versicherungsschutz im sogenannten Probetraining, gängige Praxis im Kinder- und Anfängertraining, sollte ebenfalls von den Vereinsverantwortlichen bedacht bzw. von den Eltern hinterfragt werden. Die Krankenkasse zahlt in jedem Fall, hat aber wie oben beschrieben mögliche Rückgriffansprüche auch gegen den Verein, wenn sich der Sportler zum Beispiel am „Vereinsmobiliar“ verletzt hat. Hier genügt schon ein verschlissener Mattenbezug, an dem der Sportler hängengeblieben ist und sich dabei eine Fußverletzung ohne Einwirkung eines Partners zugezogen hat. Die ARAG bietet eine sogenannte „Nichtmitgliederversicherung“ an; damit gehen die Sportvereine sicher, dass sie bei Verletzungen von im Probetraining befindlichen Nichtmitgliedern keinen Regressforderungen nach-kommen müssen.

Fallbeispiel 2Eine Sportverletzung kann vorkommen. Wo ist aber die Grenze zu ziehen zwischen vorsätzlicher (Foul) und nicht vorsätzlicher Verletzung des Partners im Training bzw. Gegners im Wettkampf? Mit welchen Konsequenzen ist bei Vorsatz zu rechnen?

Jeder, der sich sportlich betätigt, muss mit einem mehr oder weni-ger großen Verletzungsrisiko rechnen. Dies ist wichtig zu wissen, sofern man im Schadenfall Forderungen geltend machen möchte. Eine gewisse „Mitschuld“ muss man sich also anrechnen lassen.

Im Kampf können Regelverstöße stattfinden, die fahrlässig begangen werden, also „im Eifer des Gefechts“ passieren. In solchen Fällen scheidet eine Haftung des beteiligten Partners/Gegners nach dem Paragrafen 823 des Bürgerlichen Gesetzbuchs - der Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit, die zu einer Verletzung führt, voraussetzt - aus. Um möglichen Anspruchsdiskussionen von vorn herein aus dem Weg zu gehen, empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung.

Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig handelt, fügt bewusst und in voller Absicht seinem Gegner einen Schaden zu. Da auf die Einhaltung der Regeln vom Mattenrichter geachtet wird, sollte Vorsatz normalerweise unterbunden werden können. Kann allerdings im Zusammenhang mit einer Sportverletzung Vorsatz nachgewiesen werden, ist unter Umständen mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, sofern eine Anzeige erstattet wird.

Fallbeispiel 3Die Ringerszene wird momentan beherrscht von Schlagzeilen um den Status der Bundesligaringer. Sind diese als Amateure einzustufen, weil sie lediglich eine Aufwandsentschädigung erhalten oder sind sie als Minijobber oder gar als versicherungspflichtig beschäftigte Vereinsangestellte zu beurteilen? Der Ringer-Bund hat kürzlich klargestellt, dass ein Erstbundesligaringer nur bis zu einem Alter von 18 Jahren den Amateurstatus in Anspruch nehmen kann, alle weiteren Athleten sind je nach Vergütung anzumelden. Welche Auswirkungen hat das auf die Beurteilung von Sportverletzungen im Training bzw. in den Wettkämpfen der Ringer?

Sportler, die gegen Entgelt tätig werden, stehen in einem Beschäftigungsverhältnis zum Verein. Sie sind deshalb auch in der gesetzlichen Unfallversicherung (§ 2, 7. Sozialgesetzbuch)

Sportverletzungen im Ringen – vor dem Schaden klug sein…

Prellball - die „offiziellen“ Spielregeln

23AUS DEN REFERATENAUS DEN REFERATEN22

Sportverletzungen: Es bleibt nicht immer beim Tape-Verband.

Foto

: O

liver

Sta

ch

• zwei Mann pro Mannschaft• bis 24 Punkte wird gespielt• bei jedem Spielzug darf der Ball nur einmal am

Stück von demselben Spieler und dreimal insge-samt von jeder Mannschaft geprellt werden

• Spielfläche: Matte 10 x 10 Zone• Bankberührungen mit den Händen sind erlaubt• überfassen und überhängen in die gegnerische

Spielfläche führt zum Punktverlust• Bankberührung des Balls neutralisiert den Angriff

und dieser kann neu beginnen• Selbststellen auf der Bank ist untersagt, Ball

muss ins Feld oder zum Partner gespielt werden• bei Gleichstand ab 22 sind zwei Punkte Differenz

zum Sieg nötig• gespielt werden zwei Gewinnsätze • zwei Hände zum Ball bei der Angabe führen zum

Punktverlust • Kopfballspiel ist zulässig und muss ins gegneri-

sche Feld erfolgen• Punktrichter werden bestimmt

Kurzübersicht

Matthias Haase von der Barmer GEK.

Foto

: Jo

achi

m K

ühn

Page 13: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12

Nachdem ich meine beiden Söhne (12 und 14 Jahre) und seit einem Jahr auch meine Tochter (7 Jahre) mit ständig wachsender Begeisterung zum Training und zu den Wettkämpfen im Ringen begleitete, begann ich mit 48 Jahren selbst das Ringen zu erlernen und in mir erwachte der Wunsch, diesen Sport, der schon im alten Griechenland als Geschicklichkeitssport breite öffentliche Aufmerksamkeit genoss, bei uns in vielen Regionen leider nur noch als Randsportart existiert, ja den viele gar nicht mehr kennen, wieder ins „Leben“ zurückzurufen. An der Integrierten Gesamtschule Worms, die meine Söhne besuchen, ist es mir gelungen, zwei Ringer-Arbeitsgemeinschaften zu installieren und somit sah ich die Notwendigkeit, auch die C-Trainer-Lizenz zu erwerben.

Und schon fingen die Probleme an: Weder bei uns in Rheinhessen noch beim Ringerverband Rheinland Pfalz wurde die Möglichkeit geboten, die Lizenz zu erwerben. Letztendlich wandte ich mich an Herrn Lothar Ruch vom DRB, der so freundlich war, den Kontakt zum Ringer-Verband Sachsen herzustellen. Dann ging alles sehr schnell und unkompliziert. Nach einem Telefonat mit dem Lehrwart in Sachsen, Dr. Joachim Kühn, und den Anmeldeformalitäten bekam ich die ersehnte Einladung, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals bedanken möchte.

Jetzt galt es die doch beträchtliche Distanz von 450 km zu überwin-den. Die Fahrt durch die beiden Freistaaten Thüringen und Sachsen, reich an landschaftlicher Schönheit und alter Kultur, entschädigten dafür. Dort angekommen wurde ich vom Lehrgangsleiter Herrn Dr. Joachim Kühn freundlich empfangen und nach der Einweisung in mein Zimmer, das ich erfreulicherweise mit unserer WM-Teilnehmerin Nicole Hauptmann teilen durfte, sowie einem reichhaltigen und leckeren Essen, begann der Unterricht.

Alle drei Wochenenden waren ein Mix aus Theorie und praktischem Unterricht, gekrönt von jeweils einem Bundesligawettkampf, den wir an den Samstagabenden besuchten. Die Theorie war sehr interessant, lehrreich, aber auch sehr umfangreich und ungewohnt. Mir wurde recht schnell klar, dass die Anforderungen doch recht hoch sind und mir kamen Zweifel, ob ich diesen Anforderungen gerecht werden kann. Obwohl ich die Themenvielfalt sehr interes-

sant fand, hätte es auch gerne weniger sein dürfen, was auch von manch anderem Teilnehmer so empfunden wurde. Andererseits ist die Qualifizierung im Profil Leistungssport anders zu bewerten als eine breitensportliche Übungsleiterqualifizierung.

Eigentlich hatte ich geplant, ein Interview mit allen Teilnehmern zu veröffentlichen, doch die Ergebnisse meiner Befragung der weiteren Lehrgangsteilnehmer lassen sich zusammenfas-send besser darstellen. Alle Teilnehmer, aber auch die Lehrgangsleitung waren sich einig, dass der Ausbildungsgang zwar anstrengend war, aber auch riesigen Spaß gemacht hat. Wir waren eine tolle Gruppe, und hier beziehe ich ausdrücklich unsere Leitung mit dem verantwort-lichen Lehrreferenten Dr. Joachim Kühn sowie den weiteren Lehrkräften und Dozenten mit ein.

Mit großer Begeisterung wurde auch der praktische Teil aufgenommen. Insbesondere Greco-Trainer Carsten Einhorn und Freistiltrainer Sven Thiele setzten hier die Schwerpunkte, arbeiteten sehr anschaulich wesentliche Ausbildungsinhalte im Anfänger- und Grundlagentraining heraus und legten immer wieder Wert auf die Herausarbeitung

der methodischen Kompetenz der künftigen Trainerinnen und Trainer. Hier haben wir viel dazugelernt.

Was ebenfalls von uns allen als sehr positiv empfunden wurde, war die länderübergreifende Vielfalt des Lehrgangs. Immerhin beteiligten sich am Ausbildungsgang Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 5 Landesfachverbänden (Sachsen, Rheinhessen, Bayern, Südbaden und Berlin). Für mich war es ein Erlebnis und schon recht beein-druckend zu erfahren, welchen Stellenwert der Ringkampfsport in Sachsen, hier insbesondere die Trainerqualifizierung einnimmt. Einen Stellenwert, von dem ich mir wünsche, dass es auch bei uns in Rheinhessen wieder so sein werde.

Im Rückblick auf solch gelungene, lehrreiche Wochenenden, aus denen jeder mit neuen, vor allem aber auch schönen Erfahrungen hervorgegangen ist, steht für mich fest: Meine Lizenzverlängerung in vier Jahren werde ich wieder in Sachsen absolvieren und dafür werde ich gerne wieder 450 km Anfahrt in Kauf nehmen. Elke Bowie

AUS DEN REFERATEN24

Erneut fand im Zwönitztal ein Vorbereitungs-Trainingslager für die Deutsche Meisterschaften statt. Diesmal nutzten die Jungen der A-Jugend die hervorragenden Bedingungen beim RV Thalheim.

So unterzog man beispielsweise die neue Trainingshalle im Vereinshaus an der Stadtbadstraße einem Härtetest, schwamm im Erzgebirgsbad und wurde vom Team des Sportparks rundum betreut.

Vor Ort waren zudem Landestrainer Wolfgang Quente und Detlef Kolditz von der Sportschule Chemnitz. Nicht fehlen durfte natürlich auch Nachwuchstrainer Tino Korb, der den Thalheimer Kandidaten wertvolle Tipps gab. Mit den zwei Stürmer-Brüdern Alois und Elias, Chris Schneider und Peter Haase ging es im März nach Laudenbach in Nordbaden – und die gute Vorbereitung zahlte sich auch für Thalheim aus: RVT-Talent Peter Haase wurde souverän Deutscher Meister! Michael Thriemer / SaRi-Redaktion

Fit gemacht für Deutsche Meisterschaften

In Thalheim fand vom 17. bis 19. Februar ein Trainingslager des weiblichen Ringkampf-Nachwuchses aus Sachsen zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften im März statt.

Letztlich hatten sich insgesamt 17 junge Athletinnen eingefunden, um unter Frauen-Referent Udo Woratsch (Plauen), Trainer Björn Schöniger (Aue) und Thalheims Nachwuchs-Chef Tino Korb zahlreich Aufgaben und Wettkampfformen zu absolvieren. Leider konnte Emilie Haase vom gastgebenden RVT aufgrund einer Fußverletzung nicht wie gewünscht teilnehmen.

„Es war ein sehr erfolgreiches Training, bei dem alle gut mitgear-beitet haben. Die Einstellung hat gepasst“, meinte RVT-Jugendwart Tino Korb. Gern genutzt wurden die umfangreichen Möglichkeiten rund um das Vereinshaus, wie etwa das Erzgebirgsbad oder die Sauna. Ein großer Dank ging deshalb unter anderem an das Team des Sportpark Thalheim, welches die Unterkunft, Verpflegung und Sauna bereitstellten.

Danach galt es, sich in den letzten Vereinstrainingseinheiten den Feinschliff zu holen, um hoffentlich erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften abzuschneiden. Michael Thriemer

25aUS Den VeReinen

Trainingslager in Thalheim erfolgreich abgeschlossen

Die Starterinnen der weiblichen Jugend bei den Deutschen Meisterschaften bereiteten sich in Thalheim auf ihren Saisonhöhepunkt vor

Foto

: Ti

no K

orb

Schuften für den Erfolg: Die A-Jugend (Greco) mit ihren Trainern

Foto

: And

reas

Tan

nert

Pressesprecher Jan Merdon gab eine sportliche Umstrukturierung bei den Ringern vom FC Erzgebirge Aue bekannt. Mit sofortigem Leitungsbeschluss wurde Björn Schöniger zum neuen Cheftrainer

ernannt. Als Co-Trainer wird Ihm Pierre Vierling zur Seite stehen.Der langjährige Trainer Lienhard Patzak wird mit seinem gro-ßen Erfahrungsschatz in die Vereinsführung integriert und übernimmt die sportliche Leitung. Auch im Nachwuchsbereich soll es personelle Veränderungen geben. Es sollen damit Kräfte gebündelt werden, um eine weitere erfolg-reiche Vereinsarbeit leisten zu können.

Neuer Trainer in Aue

Björn Schöniger ist neuer Chef-trainer vom FC Erzgebirge Aue

Foto

: pr

ivat

Nach seinem schweren Unfall ist der Ex-Auer Olaf Brandt wieder auf dem Weg der Besserung. Fast täglich trainiert er in der Paracelsus Klinik in Bad Elster. Isokinetisches Training, Elektrotherapie, Krankengymnastik und Wassergymnastik stehen auf seinem Programm.

Brandt gibt sich gewohnt kämp-ferisch: „Ich laufe 6-8 Etagen im Treppentraining jeden Tag. Am meisten Probleme sehe ich bislang noch bei meinem Knie – die Beugung liegt erst bei 95 Grad.“ Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen – kein Problem für den Ausnahmeathlet: „Jetzt baue ich erst einmal Hüfte und Oberschenkelmuskulatur wieder auf und danach sehen wir weiter.“

Lehrgang Trainer C - Ein persönlicher Erlebnisbericht

Elke Bowie und Ihr Sohn

Foto

: pr

ivat

Brandt auf dem Weg der Besserung

Foto

: pr

ivat

Olaf Brandt steht wieder im Training

Zusammen mit dem Verein concept4sport und dem Olympiastütz-punkt Leipzig bietet der RVS seinen besten Nachwuchsathleten die Möglichkeit, an einer professionellen Medienschulung teilzunehmen.Der Workshop ist in drei Module unterteilt und umfasst die Themen Social Media, „Keine Angst vor Journalisten“ und ein Kameratraining.

Die Athleten stehen heutzutage mehr denn je im Fokus der Öf-fentlichkeit. „Was gut ist für die Vermarktung der Sportler und der Sportart, birgt aber auch große Gefahren. Eine Medienschulung kann daher nicht früh genug stattfinden“, erklärt RVS-Pressereferent Sören Starke den Grund für das Seminar.

In erster Linie richten sich die Workshops an die Leipziger Olympiastar-ter und soll die Athleten medial fit machen für die Sommerspiele in London. Für die jungen Ringer ist es daher eine absolute Ehre,

ebenfalls an diesem Seminar teilzunehmen. Die Schulung wird von erfahrenen Medienprofis geleitet und bietet den säch-sischen Ringern die einmalige Chance, sich im Umgang mit Journalisten und sozialen Netz-werken zu üben. Journalisten sind keine Bedrohung für Sport-ler, sondern sollten als Partner gesehen werden. Dennoch gibt es Spielregeln zu beachten. Das Medienseminar erklärt diese und hilft beim souveränen Umgang mit Journalisten. Sören Starke

Medienschulung für sächsische Top-Athleten

Im Fokus der Medien.

Foto

: Sö

ren

Star

ke

Page 14: Sachsenringer 01 | 2012

26 SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12AUS DEN VEREINEN

Der Kreis hat sich nunmehr geschlossen, das westsächsische Werdau spielt für den Auerbacher Armin Höfer schon eine gewisse Rolle. „Meine Trainerlaufbahn begann mit einem Mannschaftskampf in der Bezirksliga gegen die damalige BSG Motor

Werdau. Das war am 25. September 1971. Die Werdauer hatten starke Athleten wie Klein oder Karnowski in ihren Reihen. Am Ende stand es 20:20“, erinnert sich Armin Höfer, der genau über jeden Kampf Buch geführt hat.

Mit der letzten Begegnung in der Oberliga Sachsen der Meisterschaft 2011 Ende vergangenen Jahres beendete der Auerbacher seine Tätigkeit am Mattenrand nach sage und schreibe vier Jahrzehnten. Der Gegner: AC 1897 Werdau II, Nachfolger der damaligen Ringer-Abteilung der BSG Motor. „Es war ein angenehmer Abschied. Wir haben klar mit 23:14 gewonnen. Damit endet auch eine schwere Saison für uns letztlich noch etwas versöhnlich“, schätzte der 64-Jährige ein. „Doch es wird Zeit, dass jetzt andere das Ruder übernehmen“, ergänzt das Trainerurgestein.

Sein Einstieg als Trainer war eher ungewollt. „Ich hatte im Jahre 1970 einen Außenbandriss im Knie und habe gar nicht mehr als Aktiver angefangen. So wurde ich also Trainer“, weiß er über den Abschied von der Matte als Sportler zu berichten. Doch der Virus „Ringkampfsport“ hatte auch Armin Höfer restlos befal-len. Mit einer kurzen Pause fungierte er als Coach der Jugend- und Männermannschaften, anfangs teilte er sich mit Gottfried Schaarschmidt in diese Aufgaben.

In diesen 40 Jahren hat der Stollenexperte, wie er selbst von sich sagt, Mannschafts-Wettkämpfe in sämtlichen Ligen des deutschen Ringens durchlebt. Genau erinnert er sich an die Aufstiegskämpfe zur 2. Bundesliga als Kampfgemeinschaft (KG) Auerbach/Chemnitz gegen Luftfahrt Berlin. In Auerbach verfolgten am 25. Januar 2003 rund 1.000 Zuschauer das Geschehen. „Wir verloren 8,5:15, im Rückkampf in Berlin siegten wir 14:11,5. Das hätte eigentlich nicht gereicht. Aufgestiegen sind wir trotzdem, weil der TRV Berlin seine Mannschaft zurückzog“, erinnert sich Höfer.

In der Saison (2004) folgte sogar der Durchmarsch in die 1. Bundesliga. Mehr noch: Als Zweiter der Oststaffel schafften die Erzgebirger auch den Sprung in die Endrunde gegen den KSV Aalen. Auswärts unterlagen sie 4:21,5, daheim hieß es 20:11,5. „Letztlich

war die erste Liga dann aber doch eine Nummer zu groß, das hätten wir nicht mehr steuern können. Aber auch die zweite war eine große Herausforderung für unseren Verein“, so der boden-ständige Auerbacher. Seit 1993 stand Karl-Friedrich Engmann als Mannschaftsleiter an seiner Seite.

Höhen und Tiefen hat Armin Höfer einige erlebt, auch den Absturz aus der 2. Bundesliga in die Oberliga Sachsen. Und den damit verbundenen schwierigen Neubeginn.

Mit dem Kampf gegen die Werdauer, mit deren erstem Team sich die Auerbacher auch in der Bundesliga umkämpfte Derbys liefer-ten, schloss sich der Kreis. Insgesamt stehen in der Statistik von Armin Höfer 609 Kämpfe als Coach, wobei er genau weiß, wem sein besonderer Dank gilt. „Die Familie hat immer alles mittragen müssen. Ohne meine Frau Maritta hätte ich das nie geschafft. Es war eine sehr schöne Zeit“, blickt der 64-Jährige zurück.

Bleibt alles wie geplant, wird auch nach 2012 ein Höfer als Trainer am Mattenrand sitzen: Armins 42-jähriger Sohn Heiko, der seit 1976 im Ringen aktiv ist, soll dann den Staffelstab übernehmen. Doch trotz Traineramtes will der neue Trainer auch in der kommenden Saison noch selber aktiv ringen. Matthias Heincke

Abschied nach 40 Jahren am Mattenrand

Winterlager der Plauener Ringer

Der Dokumentarfilm „Irving“ gibt einen einmaligen Einblick in die Schreibwerkstatt des Weltliteraten John Irving und erklärt viele seiner Antriebsfedern. Eine davon kommt oft auch in sei-nen Romanen vor – es ist der Ringkampf.

Der Mann, der trotz seiner 69 Jahre noch 20 Minuten am Stück Seil springt, hat einen kaum sichtbaren Bauch, leichten Bartansatz und ein Gesicht, das schon viel erlebt hat. Als er sich zu seinen Dehnübungen etwas hüftsteif hinsetzt, merkt man ihm das Alter kurz an. Doch als er zu sprechen beginnt, ist er sofort wieder jung:„Man darf die Vorstellung, etwas immer und immer wieder zu wiederholen, nicht langweilig finden. Denn das ist notwendig, um wirklich gut zu werden“, sagt er und unterbricht den Satz für eine kurze Dehnübung. „Das gilt für jedes Handwerk, jeden Sport. Ich habe das zuerst durchs Ringen gelernt, noch bevor ich in Erwägung zog, Schriftsteller zu werden.“Der Mann sitzt im Trainingsraum seines Hauses im US-Staat

Vermont. Er hat insgesamt 18 Bücher geschrieben und einen Oscar für ein Drehbuch gewonnen. Der Mann heißt John Irving und er ist ein Ringer.

„Ringen war das Erste, in dem ich gut sein wollte. Ich war sogar bereit, Opfer dafür zu bringen. Diese Art von Engagement und Disziplin haben mir sehr geholfen, vor allem beim Schreiben von Romanen, die immer wieder überarbeitet und umgeschrieben werden müssen“, beschreibt Irving. Er erzählt davon, wie er Sätze immer wieder bearbeitet und umstellt, bis sie schließlich perfekt sind – ganz wie beim Techniktraining auf der Matte.

Durch dieses „Satztraining“ und seinen Hang zur Perfektion wurden John Irvings Bücher Meisterwerke und er zu einem der meistgelesenen Autoren der Welt. „Garp“, „Owen Meany“ und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ sind von mehr als 10 Millionen Lesern verschlungen worden. Anlässlich seines 70. Geburtstages hat Regisseur André Schäfer den Weltliteraten in den USA besucht und sich auf eine Reise durch die Welt von John Irving begeben. Herausgekommen sind 93 Minuten Dokumentarfilm, die einen tiefen Einblick in die Welt des Amerikaners geben und die die Frage beantworten, wovon Irving fasziniert ist, was ihn zu neuen Themen und Büchern inspi-riert. Der Film zeigt auch, dass eine gute Vorbereitung alles ist. Auch das hat John Irving beim Ringen gelernt.

„Ich rang 20 Jahre lang, nahm an Ringkämpfen teil. Die Zeit, in der man tatsächlich kämpft, in der man gegen einen echten Gegner antritt, ist nichts im Vergleich zu der Zeit, die man zusammen mit Leuten trainiert, die man am Ende besser kennt als einem lieb ist.“„Irving“ startete am 1. März 2012 in ausgewählten Kinos. Benedict Rehbein

Internet: www.irving.wfilm.de

„Schreiben ist wie Ringen. Man braucht Disziplin und Technik.“

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen ist Herausgeber der Schriftenreihe „Rahmentrainingskonzeptionen für Kinder und Jugendliche im Leistungssport“. Bisher werden in dieser Schriftenreihe 17 Sportarten bedient, der Band 12 ist der Sportart Ringen vorbehalten.

Das Ziel des zu Anfang der 1990er Jahre in Nordrhein-Westfalen aus der Taufe gehobenen Landesprogramms besteht darin, Handreichungen für den Personenkreis zu erarbeiten, der in NRW, aber auch in den anderen Ländern der Bundesrepublik mit Kindern und Jugendlichen im Leistungssport arbeitet. Folglich gehören die entsprechenden Bände zum Handwerkszeug der Trainer und Übungsleiter, die in den Ausbildungsetappen Grundausbildung und Grundlagentraining sowie Aufbautraining tätig sind.

Lothar Ruch zeichnet verantwortlich für die Erarbeitung und Weiterführung des Bandes 12: Ringen. Die nun erschienene 3. Auflage stellt in vielen Teilen eine inhaltliche Weiterentwicklung der Vorgängerversionen dar. Das Autorenkollektiv unter Leitung von Lothar Ruch hat sich zum Ziel gesetzt, eine für die Trainingspraxis angemessene Orientierungsgrundlage vorzugeben. Als Lehrreferent des Deutschen Ringer-Bundes sieht er seine Verantwortung auch darin, dass für die Trainerausbildung im DRB und seiner Landesorganisationen auf eine einheitliche Konzeption zurückgegriffen werden kann. Insofern ist es folgerichtig, dass sich in der Ausbildungskonzeption des DRB sowie im Standard-Lehrprogramm für den Ausbildungsgang

zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer – C Leistungssport wesent-liche Inhalte der nun erschienen 3. Auflage wiederfinden.

Die inhaltliche Linienführung der Trainerausbildung in Sachsen orientiert sich ganz eng an die-ser Rahmentrainingskonzeption. Der jüngste, noch nicht gänzlich abgeschlossene Ausbildungsgang zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer – C Leistungssport im Ringer-Verband Sachsen hat den leistungsstrukturellen Ansatz „eins zu eins“ übernommen. Ein Großteil der Lerneinheiten befasst sich mit der Ausprägung der Kernkompetenzen eines Trainers/einer Trainerin bei der Entwicklung der energetisch-konditionellen, technisch-koordinativen, technisch-taktischen und komplexen ringkampfspe-zifischen Leistungsfähigkeit der anvertrauten Sportler.

Fazit: Die 3. Auflage von „Leistungstraining Sport – Ringen“ gehört zur Pflichtlektüre und Ausrüstung eines Trainers/einer Trainerin, wenn man mit leistungssportlichen Ansprüchen das Training kon-zipieren will. Joachim Kühn

Armin Höfer wird nach 40 Jahren verabschiedet - inklusive Dankesplakat

Foto

: And

reas

Tan

nert

Buchtipp: Leistungstraining Sport – Ringen

John Irving - 70 Jahre und immer noch auf der Matte

Foto

: W

-Film

27RingeRaLLeRLei

Die Ringer des Plaueners Athletik-Sportvereins nutzten die Winterferien und führten im Februar ein Trainingslager in der Skihütte des Plaueners Alpenvereins in Schöneck durch. Dabei stand vor allem die Verbesserung der allgemeinen ringerischen

Grundlagen in Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften der B-Jugend in Torgelow auf dem Programm – viel Schnee und frische Luft waren dafür bestens geeignet.

Die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften nahmen an einem Trainingstag in Gelenau teil, um sich auch auf der Matte optimal vorzubereiten. Alle weiteren Trainingseinheiten wurden im Freien absolviert. Jeder Tag begann mit Frühsport und dann gab es Skitouren, Schnellkrafteinheiten und Ausdauereinheiten. Aber auch die Freizeit wurde mit Spielen und im Schwimmbad in Schöneck gemeinsam sinnvoll gestaltet. Die Sportler des ASV bedanken sich

deshalb an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei allen Helfern und Sponsoren für die Unterstützung bei der Durchführung des schönen Lagers. Udo Woratsch

Wer gut trainiert, kann zeigen, was er hat: Die Plauener im Schnee

Foto

: Clif

f W

orat

sch

26

Page 15: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12

Der Schutz von Natur und Klima ist zentrales gesellschaftliches Anliegen. Auch der Sport als bedeutender gesellschaftlicher Akteur steht für die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in der Verantwortung. Unter dem Motto „Sport in Sachsen - Mit der Natur in gesundem Einklang“ initiiert der Landessportbund Sachsen (LSB) in diesem Jahr seinen zweiten Umwelttag im Sport.

Alle sächsischen Sportvereine sind aufgerufen, sich mit eigenen Beiträgen am Aktionstag am 12. Mai 2012 zu beteiligen. „Nach dem guten Auftakt 2011 wären wir stolz, wenn die sächsischen Sportvereine sich dem umfassenden Thema Umwelt vor ihrer Haustür weiter nähern. Wenn wir Natur- und Umweltschutz bei unserem täglichen Sport beachten, bleibt auch national und global betrachtet etwas hängen. Wir können uns den großen Anforderungen Energieeffizienz, Treibhausgassenkung, Natur- und Artenschutz nicht verschließen. Für uns sollte es eine sportliche Herausforderung sein, mit dafür zu sorgen, dass sich unser Umfeld nicht verschlechtert, sondern verbessert. Kleine Schritte in die richtige Richtung, darauf kommt es jetzt an. Ich freue mich über ein reges Interesse“, so Dr. Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Breitensport des LSBS.

Da das Thema Umwelt- und Klimaschutz ein komplexes Gebiet für Sportvereine ist, macht eine gezielte Auseinandersetzung damit Sinn. Die gemeinsame Verantwortung für die Natur soll durch den Aktionstag mehr und mehr bewusst werden, damit Verhaltensänderungen auch im Sport zur Reduzierung schädlicher Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima führen.

Der Umwelttag im Sport wendet sich an alle sächsischen Sportvereine und -verbände, deren Umweltbeauftragte, Vereinsmanager und Funktionäre, Übungsleiter und Trainer sowie Vereinsmitglieder. Unter www.sport-umweltbewusst.de können sich alle Interessierten für die Teilnahme am Umwelttag im Sport informieren und anmelden. Dafür müssen Ideen, Aktionen oder Projekte, die sich nachhaltig auf den

Schutz der Umwelt oder den Erhalt von Ressourcen auswirken, in kurzer Form skizziert werden. Gefragt sind sowohl Aktionen aus dem eigenen Umfeld, die den Umweltschutzgedanken fördern, als auch solche mit überregionalem Charakter. Mögliche Themenfelder sind die Gebiete Sportstätten/Sportfreianlagen, Umweltkommunikation/Information, Sportveranstaltungen, Sportstätte Natur und Mobilität.

Alle positiv bewerteten Projekte erhalten das Gütesiegel „Umweltbewusster Sportverein 2012“, das die Vereine für sich nutzen dürfen. Weiterhin werden die besten fünf Projekte mit einer Prämie von 500 Euro ausgezeichnet.

Der Deutschen Olympische Sportbund (DOSB), die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, der Staatsbetrieb Sachsenforst, die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt sowie das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft sind Partner des Aktionstages. Die Schirmherrschaft hat wiederholt der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, übernommen. Anmeldeschluss ist der 5. Mai 2012.

Zweiter Umwelttag im Sport - Vereine zur Beteiligung aufgerufen

29RingRaLLeRLei

London calling

26 Sportarten, 302 Wettbewerbe, hunderttausende Besucher. Zu den Olympischen Sommerspielen 2012 werden in den kom-menden Wochen alle Weichen gestellt: Nicht nur auf der sportli-chen Ebene, wo der Deutsche Ringer-Bund noch weitere Tickets erkämpfen möchte. Auch Zuschauer und Schlachtenbummler sind gut beraten, spätestens jetzt ihre Pläne für eine Reise nach London zu schmieden. Täglich steigen die Reise- und Übernachtungskosten, von Tickets für die Wettkämpfe einmal abgesehen. Der Sachsenringer zeigt Ihnen, was Sie bei der Planung unbedingt beachten sollten.

1. Sorgfältige Planung spart SorgenSuchen Sie sich im Vorfeld Wettkämpfe und Orte aus, die Sie unbedingt sehen möchten und orientieren Sie die Wahl ihres Hotels – neben dem Preis – auch daran. In London sind Reisezeiten von einer Stunde und mehr keine Seltenheit, entsprechend sind gut vorbereitete Besucher im Vorteil. Alle Wettkampfinformationen und auch die Austragungsorte finden Sie auf www.london2012.com.

2. Abseits der ausgetretenen Pfade wandelnAls Ringer-Fan sind Sie ohnehin schon ein Exot? Das mag sein, aber richtig spannend wird es, wenn Sie den Besuch auf der Insel auch mit dem Kontakt mit Einheimischen verbinden. Zahlreiche Onlineplattformen bieten private Wohnungen an – zum Beispiel www.9flats.com, www.Airbnb.com oder www.londonrentmyhouse.com. Das bringt ein ganz anderes Flair in die Reise, schafft Kontakt zu echten Londonern und liefert auch den einen oder anderen Geheimtipp, der in keinem Reiseführer steht.

3. Tickets rechtzeitig sichern und Vorsicht walten lassenDer beste Weg um an olympische Tickets zu kommen ist die offi-zielle Quelle. Auf der London2012-Webseite ist seit dem 15. März eine Bestellfunktion integriert. Noch bis zum 26. April sind Karten erhältlich. Wer günstiger von woanders Tickets erhalten will, muss vorsichtig an Billigangebote herangehen. Im Zweifel hilft ein Anruf beim Deutschen Olympischen Sportbund, unter 069-67000 gibt der DOSB Auskunft über die seriösen Anbieter.Tipp: Viele Tickets sind gleichzeitig Rabattkarten für touristische Angebote in London.

4. Gruppenangebote schaffen viele VorteileDer echte Bringer sind viele Ringer: Eine Gruppenreise nach London bietet sich förmlich an. Die macht nicht nur mehr Spaß sondern bietet auch finanziell viele Vorteile, da Gruppen in den Genuss zahlreicher Rabatte kommen. Offizieller Partner der Olympischen Spiele ist der deutscher Reiseveranstalter Dertour. Dort bekommen Sie vor allem in der Gruppe günstige Pauschalangebote inklusive Tickets und Übernachtung. Auch der Partner des DRB, Vietentours bietet viele Sportreisen nach London an und hat auch Ringer-Reisen im Angebot (ab 225 Euro für 5 Tage). Achtung: Tickets sind in

den Preisen bislang nicht enthalten, aber auch über Vietentours als Mittler erhältlich. Unser Tipp: Mobilisieren Sie Ihre Freunde – je früher, desto besser. Je mehr, desto günstiger.

5. Alles voll? Umso besser.Sollten Sie noch vor Ort auf der Jagd nach Karten sein und Pech haben gibt es auch Abhilfe. Großbritannien hat 18 offizielle Public Viewing-Plätze eingerichtet, so genannte „Live Sites“. Dort wird im großen Stil gefeiert – und darüber hinaus wohl in jedem zweiten Pub in der Innenstadt. Vom „Olympic Feeling“ hält sie in London im Sommer also niemand ab. Benedict Rehbein

RingeRaLLeRLei28

Die Olympische Wettkampfstätte der Ringer in London.

Foto

: LO

CO

G, Lo

ndon

2012

SachSenringer - Jetzt abonnieren!

Ja, ich möchte den Sachsenringer im Abonnement

beziehen. Bitte liefern Sie mir das Magazin zum Preis

von 11,60 Euro (inkl. Versand) für vier Ausgaben.

Wenn ich nicht drei Monate vor Ende des berech-

neten Zeitraumes schriftlich kündige, verlängert

sich das Abo automatisch um ein weiteres Jahr.

Bitte ausreichend

frankieren

Verein: ...............................................................................................

Name. Vorname: ...............................................................................................

Straße, Hausnummer: ...............................................................................................

PLZ, Ort: ...............................................................................................

E-Mail-Adresse: ...............................................................................................

Datum und Unterschrift: ...............................................................................................

Einzugsermächtigung:

Hiermit ermächtige ich den Ringer-Verband Sachsen e.V. widerruflich,

das Jahresabonnement von derzeit 11,60 Euro zu Lasten des nachfolgend

angegebenen Kontos einzuziehen.

Name Kontoinhaber: ...............................................................................................

Kto.Nr.: ...............................................................................................

BLZ: ...............................................................................................

Geldinstitut: ...............................................................................................

Datum/Unterschrift Kontoinhaber: ..............................................................................

Ringer-Verband Sachsen e.V.

Redaktion Sachsenringer

Leplaystr. 11

04103 Leipzig

aBonnieRen Sie Den SachSenRingeR UnD LaS-Sen Sie Sich DaS MagaZin BeqUeM FüR nUR 2,90 eURo pRo aUSgaBe nach haUSe LieFeRn.

Unsere Bestellmöglichkeiten

postalischeinfach Karte ausfüllen, aus-schneiden und frankieren

per Fax:+49 (0)341 14990922

per E-Mail:[email protected]

27. Juli - 12. August in London302 Wettkämpfe in 26 Sportarten

Ringen:5. August – 12. AugustOrt: ExCeL, Royal Victoria Dock in London

Maximalzahl von Goldmedaillen: 18Teilnehmende Ringer: 344

Ticketbestellungen: www.london2012.com

Olympische Sommerspiele 2012

Page 16: Sachsenringer 01 | 2012

SachSenRingeR heft 01/12 SachSenRingeR heft 01/12 VoRwoRT 31

1. Bundesliga - Thalheims Traumsaison

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna ali-quyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam volup-tua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.

Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullam-corper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.

Nam ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur

sadipscing elitr, At accusam aliquyam diam diam dolore dolores duo eirmod eos erat, et nonumy sed tempor et et invidunt justo labore Stet clita ea et gube erat, sdrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.

Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullam-corper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.

Nam liber tempor cum soluta nobis eleifend option congue nihil imperdiet doming id quod mazim placerat facer possim assum. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo

1. Bundesliga - Thalheims Traumsaison

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna ali-quyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam volup-tua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.

Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullam-corper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent

luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.

Nam ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, At accusam aliquyam diam diam dolore dolores duo eirmod eos erat, et nonumy sed tempor et et invidunt justo labore Stet clita ea et gube erat, sdrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.

Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullam-corper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.

Nam liber tempor cum soluta nobis eleifend option congue nihil imperdiet doming id quod mazim placerat facer possim assum. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo

Sudoku & Witze

RINGERALLERLEI30

impreSSum

Der Sachsenringer ist das offizielle Organ des Ringer-Verbandes Sachsen e.V.

Herausgeber: Ringer-Verband Sachsen e.V. | Leplaystr. 11 | 04103 Leipzig

Redaktion

Benedict Rehbein - Präsident des RVS

Tel.: 0163 3145596 | [email protected]

Sören Starke - Pressereferent

Tel.: 0178 8123850 | [email protected]

Katrin Mamsch - Geschäftsstelle

Tel.: 0341 14990921 | [email protected]

Satz & Layout

STARKE KOMMUNIKATION | E-Mail: [email protected]

Druck: www.wir-machen-druck.de

Bezug: Das Einzelheft kostet 2,90 Euro pro Ausgabe (inkl. Versandkosten).

Der Sachsenringer erscheint viermal jährlich.

Kündigung:

Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen bis zum 30. Oktober erfolgen.

Titelfoto: Oliver Stach

Mitarbeiter des Heftes: Für die tollen Fotos und Texte bedanken wir uns bei:

Matthias Heincke, Elke Bowie, Wolfgang Nitschke, Wolfgang Quente, Joachim Kühn, Thomas

Schmidt, Annett Böhm, Jörg Jähnichen, Michael Thriemer, Andreas Tannert, Carsten Einhorn,

Sven Thiele, Sören Starke, Udo Woratsch, Benedict Rehbein, Cliff Woratsch, Uwe Sauer, Oliver

Stach, Iris Bauer, Ronny Lang, Hendrik Jattke, Tino Korb, uvm.

Vielen Dank für die Zuarbeiten von Vereinen, Trainern, Referenten und anderen Sportinteressierten.

Urheberrechtliche Hinweise:

Das Magazin, alle enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwendung, die nicht ausdrücklich vom Urhebergesetz zugelassen ist, bedarf der vor-

herigen Zustimmung des RVS. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,

Mikroverfilmung, die Einspeicherung und Verarbeitung in Datensysteme. Die Artikel aus der

Leipziger Volkszeitung, der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung werden mit freundlicher

Genehmigung der Verfasser veröffentlicht.

Der Inhalt eingesandter Artikel und Berichte muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der

Redaktion übereinstimmen. Die Vereine und Autoren sind für den Inhalte ihrer Berichte selbst

verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Berichte zu kürzen bzw. redaktionell zu ändern. Für

den Inhalt der aufgeführten Links übernimmt der Ringer-Verband Sachsen e. V. keine Haftung.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 20. Mai 2012

mittel

1 8 6 7

4 7

8 9 5

7 6 1 3

2 5

5 9 7 4

4 6 8

1 8

6 2 5 1

schwer

2 1

3 5 9

4

8 1 7

6 9

3

8

4

5 3 4

1001 Nacht. Als Sindbad morgens zur Arbeit geht, sieht er, wie Ali Baba gerade seinen Teppich ausklopft. Ruft er ihm zu: „Na, Ali, will er nicht anspringen?“

•„Mama, in der Zeitung steht, das Theater sucht Statisten. Was sind denn Statisten?“„Statisten sind Leute, die nur rumstehen und nichts zu sagen haben.“„Wäre das nichts für Papa?“

Ferdi betet: „Lieber Gott, du kannst ja alles. Darum mache Rom zur Hauptstadt von Frankreich, denn das habe ich heute in meiner Erdkundearbeit geschrieben.“

•„Chef, ich habe morgen meinen Scheidungstermin. Ich hätte gern einen Tag frei.“ „Kommt überhaupt nicht in Frage. Für Vergnügungen gibt es bei mir keinen Urlaub.“

•An der Tür klingelt es. „Guten Tag, ich bin der Klavierstimmer.“„Aber ich habe Sie doch gar nicht bestellt!“ „Sie nicht, aber Ihre Nachbarn!“

•Wenn die Polizei sagt „Papiere“ und ich sag „Schere“..hab ich dann gewonnen?

Erklärung Sudoku:

In die leeren Felder sind die Zahlen von 1 bis 9 einzutragen, wobei in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld jede Ziffer nur einmal vorkommen darf.

Sportpark Rabenberg Auf dem Rabenberg · 08359 Breitenbrunn

Telefon: 03 77 56 - 17 10 Telefax: 03 77 56 - 17 15 55

[email protected] www.sportpark-rabenberg.de

Sportpension Dresden Marienallee 14b · 01099 Dresden

Telefon: 03 51 - 800 99 71 Telefax: 03 51 - 800 99 52

[email protected] www.sportpension-dresden.de

Sportschule Werdau An der Sportschule 1 · 08412 Werdau

Telefon: 03 76 1 - 18 18 - 0 Telefax: 03 76 1 - 18 18 24 5

[email protected] www.sportschule-werdau.de

bei unS WiRD nicht gepoSt.bei unS WiRD tRainieRt!

Anzeige

Page 17: Sachsenringer 01 | 2012

Vorwort

www.trikot.com

Erstklassige TrainingsanzügeUmbro Nationale

Poly TracksuitUmbro Teampro

Woven Suit

Trainingsanzug alpas Champion Teamline

Trainingsanzug alpas Elegance Teamline

Hummel Team Spirit Cotton/Poly-Anzug

statt UVP 49,95 €ab 19,95 €

statt UVP 100,00 €ab 79,95 €

statt UVP 44,95 €ab 35,95 €

statt UVP 50,00 €ab 39,95 €

statt UVP 64,95 €ab 23,95 €

Jetzt sichern !Gültig bis 31.12.2012

Gutscheincode: Ringer

Bei einer Bestellung von

mindestens 100 € erhalten Sie einen

Direktrabatt in Höhe von 10 € auf die getätigte auf die getätigte

Bestellung.

Rabatt

Rin

ger-

Verb

and

Sach

sen

e.V.

• M

eyer

• H

aupt

strt

aße

66 •

093

95 H

orm

ersd

orf

Anzeige