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Erneuerbare Energien und soziale Verantwortung Das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz 11.05.22 Dipl.-Ing. Wilhelm Stock 1 Alles, was entsteht, benötigt Energie (2. Hauptsatz der Thermodynamik). Diese Energie kommt aus der Sonne, aus Nahrung, aus Handarbeit, aus konventionellen Energien etc. Mit der Nutzung von Energie und Rohstoffen beginnt Wohlstand, Tauschhandel beginnt und die Lebenserwartung steigt. Der Mensch wird das dominierende Lebewesen auf der Erde. Der Wert der getauschten Waren und der Rohstoffe ist das Äquivalent der Energie, die mittelbar und unmittelbar darin stecken.

Energiewende und soziale Verantwortung

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Energiewende und die sozialen und ökologischen Folgen der Erneuerbaren Energien mal anders betrachtet. Fazit: steigt aus, um Schlimmeres zu verhindern und nutzt das Geld, um Leben in der 3. Welt Lebenswert zu machen. Wollen Sie Ihren Kindern erzählen, dass Sie ihnen begrenzt vorhandene Ressourcen weggenommen und vernichtet haben, um zusätzlich unbegrenzt vorhandene Ressourcen wie Wind und Sonne zu verbrauchen? Die Subventionierung von erneuerbaren Energien ist der Verbrauch von mehreren kWh konventioneller Energie, nur um damit eine "kostenlose" kWh aus erneuerbaren zu gewinnen. Das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz zeigt auf Basis simpler physikalischer Zusammenhäge diese Gesetzmäßigkeit auf. Vielen Dank an Dr. Heinz Schütte für seinen Beitrag in den "Energiewirtschaftlichen Tagesfragen" 12/2011

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Erneuerbare Energien und soziale VerantwortungDas Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz

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Alles, was entsteht, benötigt Energie (2. Hauptsatz der Thermodynamik). Diese Energie kommt aus der Sonne, aus Nahrung, aus Handarbeit, aus konventionellen Energien etc.

Mit der Nutzung von Energie und Rohstoffen beginnt Wohlstand, Tauschhandel beginnt und die Lebenserwartung steigt. Der Mensch wird das dominierende Lebewesen auf der Erde.

Der Wert der getauschten Waren und der Rohstoffe ist das Äquivalent der Energie, die mittelbar und unmittelbar darin stecken.

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Energie dient immer mehr zum Erschließen von Rohstoffen. Langsam wird der Tauschhandel durch Geldverkehr ersetzt. Wie vorher die Ware, ist Geld nun auch ein Äquivalent für die Energie, die in der Ware steckt.

Erst mit dem Erschließen größerer Energiequellen wie Kohle, Öl und Kernenergie, gelingt der langsame gesellschaftliche Umbruch zur Wohlstandsgesellschaft. Sozialsysteme, Demokratie und menschenwürdiges Leben werden sukzessive für immer mehr Menschen der stark wachsenden Weltbevölkerung erreichbar.Die steigende Geld- und Warenmenge trägt dem Wert der verbrauchten Energie Rechnung.

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Aber Ware und Geld (damit die Energie) kann auch vernichtet werden: bricht der getauschte Krug, kracht die gekaufte Hütte ein oder werden ganze Landstriche in Kriegen verwüstet, sind die äquivalenten Werte oder Teile davon unwiederbringlich verloren.

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Fassen wir zusammen: Geld, bzw. der Wert einer Ware, ist immer das Äquivalent für die Energie, die im Geld oder in der Ware steckt. Der weitaus größte Teil dieser Energie stammt aus konventionellen Energiequellen.

Erschließen zusätzlicher Energiequellen ermöglicht es einer Gesellschaft immer mehr, am Wohlstand und am menschenwürdigen Leben teil zu haben (Beispiel China oder Indien). Steht Energie nicht ausreichend zur Verfügung, bleibt die Gesellschaft arm, unterernährt und bei geringer Lebenserwartung (Beispiel 3. Welt).

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Wird eine Ware subventioniert, so wird durch den Staat zusätzlich Energie (bzw. Geld) für den Produzenten bereitgestellt, damit die Ware überhaupt im Markt konkurrenzfähig gehandelt werden kann.

Beispiele sind hier die Subventionen der EU, der Kohlepfennig oder die Förderung von erneuerbaren Energien. Für die erneuerbaren Energien wird somit konventionelle Energie zur Verfügung gestellt, damit diese überhaupt am Markt gekauft werden.

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Erneuerbare Energie ist damit Verschwendung von konventionellen Energien, in jeder kWh „ökologischer Energie“ stecken daher mehrere kWh aus Kohle, Kernkraft und Gas.

Die in die Erneuerbaren investierten Milliarden fehlen Menschen zur Absicherung der sozialen Systeme oder um für andere Gesellschaften Nahrung, Gesundheit und Wohlstand zu erreichen. Mit jeder verbrauchten kWh Ökostrom fehlt irgendwo auf der Welt ein dringend benötigtes Arzneimittel oder eine Mahlzeit.

Erneuerbare Energien sind also erst dann sozial und ökonomisch vertretbar zu nutzen, wenn keine Subventionierung mehr erforderlich ist.

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Fazit:

• Die Förderung unwirtschaftlicher erneuerbarer Energie ist sofort einzustellen, um die Umwelt durch weniger Emissionen zu entlasten

• Forschung in Energieeffizienztechnologien, Erneuerbare und Kernfusion sind zu verstärken, um Marktreife jenseits von Subventionsbedarf zu erreichen

• Die 3. Welt muss massiv in der umweltverträglicheren Erschließung ihrer Energiequellen zum eigenen Nutzen unterstützt werden

Wie wollen Sie Ihren Kindern erklären, dass Sie ihnen begrenzt vorhandene Ressourcen weggenommen und vernichtet haben,

um zusätzlich unbegrenzt vorhandene Ressourcen wie Wind und Sonne zu verbrauchen?

Dank an Dr. Heinz Schütte, Beitrag in „Energiewirtschaftliche Tagesfragen“, Heft 12, 2012