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Nano dvr bedienungsanleitung

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nanoDVR Version 1.1

Bedienungsanleitung

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INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG................................................................................................................................3

KURZE MPEG-EINFÜHRUNG ......................................................................................................4

INSTALLATION............................................................................................................................4

SYSTEMVORAUSSETZUNGEN.....................................................................................................5

ERSTE SCHRITTE / SCHNELLSTART............................................................................................5

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG...............................................................................................7

BENUTZEROBERFLÄCHE..........................................................................................................................................................7 STATUSTEXTZEILE......................................................................................................................................................................7 MENÜLEISTE................................................................................................................................................................................8 DIE SYMBOLLEISTE..................................................................................................................................................................15 DER BILDBEREICH....................................................................................................................................................................16

ERZEUGTE DATEIEN..................................................................................................................16

TIPS............................................................................................................................................17

TIPS ZUR AUFNAHME............................................................................................................................................................ 17 TIPS ZU DEN EINSTELLUNGEN ............................................................................................................................................. 17 EINSTELLUNGEN VON VCD’S.............................................................................................................................................. 18

FAQ (HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN).........................................................................................19

KONTAKT..................................................................................................................................19

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nanoDVR

Einleitung Mit nanoDVR haben Sie einen MPEG-basierten digitalen Videorecorder auf Software-Basis erworben. Mit Hilfe dieser Software können Sie digitale Video- und Fernsehaufzeichnungen vornehmen und diese für das Brennen auf eine herkömmliche CD im Video-CD-Format vorbereiten. Digitale Filme bestehen aus riesigen Datenmengen, die ohne Komprimierung schnell die Grenzen jedes Speichermediums sprengen würden. Mit MPEG ist es möglich, Daten platzsparend und in hoher Qualität zu komprimieren und zu speichern. MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4 sind standardisierte Formate zur Kompression vom Multimediadaten, insbesondere von Videodaten. Videodaten werden dabei etwa im Verhältnis 1:10 bis 1:25 komprimiert. Diese Standards für Dateiformate sowie Verfahren zur Codierung von Multimediadaten, werden von der Motion Pictures Expert Group festgelegt und als ISO-Standard definiert. Bisher wurden die Standards MPEG-1, MPEG-2 und MPEG- 4 definiert, die jeweils auf spezielle Anwendungen ausgerichtet sind.

MPEG-1 ist der Standard für die Speicherung von Video auf der Video-CD. Sie können mit Hilfe eines herkömmlichen CD-Brenners solche CDs erstellen und mit Ihrem DVD-Player ansehen. Der MPEG-Codec MPEG-2 wird zur Erzeugung von Digitalen Videofilmen für „echte“ DVD's und das digitale TV benutzt. Dabei werden im professionellen Bereich ausschließlich spezielle Hardwarelösungen benutzt, um vorliegende analoge Videodaten (z.B. ein Film auf Video) zu digitalisieren und zu komprimieren. Solche Hardwarelösungen sind für den privaten Gebrauch unerschwinglich.

An dieser Stelle setzt nun nanoDVR an:

?? Viele Besitzer von PC's besitzen bereits Zusatzkarten, mit denen sie Videodaten (z.B. TV-Programme) direkt auf dem Computer anzeigen können.

?? Die momentan handelsüblichen PC's besitzen meist einen vergleichsweise leistungsstarken Prozessor, der zudem Befehle benutzen kann, die sich speziell zur Verarbeitung von Videodaten eignen (MMX-Befehlssatz).

nanoDVR greift über einen auf allen Windows9x/Windows NT Plattformen standardmäßig installierten Treiber auf eine installierte Aufnahmekarte zu und komprimiert die empfangenen Daten bereits während der Aufnahme ins MPEG-1 bzw. MPEG-2 Format.

Dabei ist nanoDVR das erste Produkt, das die neue echtzeitfähige Codiertechnologie nanoPEG enthält. Besonderes Merkmal von nanoPEG sind die optimierten Algorithmen für die Codierung mit hoher Bildqualität und die einfache Programmbedienung. Diese Technologie umfaßt ein komplettes Tool-Set für Codierung, Decodierung und Multiplex von MPEG-1 und MPEG-2 Video- und Audio-Streams.

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Durch die komplette Integration in Windows können beliebige Videoquellen, wie z.B. Videograbber- oder TV-Tunerkarten, zur Aufnahme benutzt werden. In Kombination mit einem CD-Brenner können Videofilme auf CD gebrannt werden und mit einem VCD-Player, der in vielen DVD-Playern enthalten ist, abgespielt werden.

Bei entsprechender Leistungsfähigkeit des eingesetzten PC's können so leicht kurze Videoclips oder auch ganze Video-CD's erzeugt werden.

Die zahlreichen Einstellmöglichkeiten von nanoDVR erlauben zudem, das Programm auf verschiedensten PC's und zu unterschiedlichsten Zwecken einzusetzen.

MPEG-1 ist mit den größten Kompressionsraten besonders für flüssige Video-Wiedergabe geeignet. MPEG-2 ist der Spezialist für die beim Fernsehen verwendete Interlaced-Technik und erreicht die höchste Kompressions-Qualität. nanoPEG erfüllt die Anforderungen von MPEG-1 und MPEG-2. Für diese beiden MPEG-Standards bietet nanocosmos jeweils eine Ausführung der Software an: nanoDVR für MPEG-1 Videoaufnahmen (VideoCD) nanoDVR2 für MPEG-2 Videoaufnahmen

Kurze MPEG-Einführung Wie zuvor ausgeführt, handelt es sich bei MPEG um Standards, die von der Motion Pictures Expert Group festgelegt werden. MPEG erlaubt es, Bildfolgen zu analysieren (Interframe Compression). Die Einzelbilder einer solchen Folge setzen sich aus I-, B- und P-Frames zusammen, auch als GOP (Group of Pictures) bezeichnet. Eine GOP muß mindestens ein I-Frame enthalten, ansonsten bleibt die Gestaltung der Struktur und Länge einer solchen Folge jedem Hersteller überlassen. Bei I-Frames handelt es sich um Indexbilder, die einzeln komprimiert werden. Einzelne Bereiche innerhalb eines Bildes können dabei unterschiedlich stark komprimiert werden, z.B. die Bildmitte weniger als die Randbereiche. Auf diese Weise können eine Menge Daten eingespart werden. I-Frames eines MPEG-Datenstroms enthalten alle nötigen Daten, um ohne weitere Zusatzinformationen dekomprimiert und dargestellt werden zu können. Bei den P-Frames (Predicted Frames) handelt es sich um berechenbare oder „voraussagbare“ unidirektionale Bilder. Sie werden auf Basis der bisher in der Videosequenz enthaltenen Frames errechnet und enthalten weniger Daten als I-Frames. B-Frames sind bidirektional komprimierte Bilder und enthalten nur Daten, die den Unterschied zwischen zwei Bildern beschreiben. Die Datenmenge ist noch deutlich geringer als bei P-Frames. Allerdings sind zur Dekomprimierung und Darstellung auch die Informationen der vorangegangenen und folgenden Bilder notwendig. Das MPEG-Verfahren nutzt die Tatsache, daß in Bildfolgen zwischen den aufeinanderfolgenden Bildern große Ähnlichkeit besteht. Weitere Informationen können unter www.mpeg.org erhalten werden.

Installation 1. Starten Sie Windows.

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2. Durch Doppelklick auf die Datei nanoDVR.exe wird das Setup-Programm gestartet. 3. Mit Hilfe des Setup-Programms werden Sie durch die Installation von nanoDVR geführt. Geben Sie

den Pfad ein, in welchem nanoDVR eingerichtet werden soll. Nach der erfolgreichen Installation ist nanoDVR im Windows Startmenü enthalten.

Systemvoraussetzungen Um mit nanoDVR in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen, benötigen Sie einen PC mit den folgenden Systemvoraussetzungen: Voraussetzung für High-Quality Aufnahmen:

Pentium-II/III, AMD K7 ab 400 Mhz oder vergleichbarer Windows95/98, Millenium, 2000 oder NT Capturekarte mit VFW Treiber, z.B. WinTV

Längere High-Quality Aufnahmen:

Pentium-II/III , Athlon K7 ab 600 Mhz oder vergleichbarer

Mindestvoraussetzung:

Pentium-II, Celeron oder AMD K6-2 300 MHz 64 KB RAM TV-Tuner oder Video-Capture-Karte Soundkarte

Ein zweiter Prozessor verbessert die Geschwindigkeit und Aufnahmequalität. Alle Angaben sind nur Richtwerte, da unter anderem die Gesamtkonfiguration des Systems die Aufnahmeleistung beeinflußt. (Grafikkarte, Motherboard, etc.) Als Anhaltspunkt für die Aufnahmemöglichkeiten mit Ihrem System können Sie die unter www.nanocosmos.de kostenlos erhältliche Demoversion benutzen. Zum Abspielen der erzeugten Filme benötigen Sie einen MPEG-1 bzw. MPEG-2 Player, z.B. den Microsoft Mediaplayer oder den ligos MPEG-2 Player (www.ligos.com). Erzeugte Video CD's können auch auf einem externen Video CD Player betrachtet werden. Des weiteren benötigen Sie - 660 MB freie Festplattenkapazität für ca 1 h Videoaufzeichnung - CD-R-Brennprogramm für die Aufzeichnung auf Video-CD, z.B. WinOnCD.

Erste Schritte / Schnellstart

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Bevor Sie nanoDVR starten, stellen Sie zunächst mit Hilfe Ihres Fernsehbetrachtungs-Programms (z.B. WinTV) den gewünschten Fernsehsender oder die Videoquelle ein („Video Source“). Wenn Sie nun nanoDVR zum ersten Mal starten, könnte das Ausgabefenster folgendermaßen aussehen:

Entgegen etwaigen Warnungen aus einschlägigen Science Fiction Filmen, drücken Sie einfach den Roten Knopf d.h. klicken Sie mit der Maus auf das dritte Symbol in der Symbolleiste.

Der Aufnahmeprozeß startet sofort. Nach 10 Sekunden wird die Aufnahme beendet (vorausgesetzt Sie haben die Einstellung für die Dauer der Aufnahme noch nicht verändert).

Die Videodaten wurden direkt während der Aufnahme kodiert, nun werden noch die Audiodaten kodiert und mit den komprimierten Videodaten zusammengeführt.

Es erscheint schließlich ein Statusfenster. Klicken Sie einfach auf den "OK" Button.

Fertig!

Um die aufgenommenen Videodaten anzuschauen, klicken Sie noch auf den "Play" Button (den nach rechts gerichteten Pfeil in der Symbolleiste).

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Ausführliche Beschreibung Benutzeroberfläche

Das folgende Bild zeigt die Benutzeroberfläche während einer Videoaufnahme:

Die Anzeige unterteilt sich in vier Bereiche. Von Oben:

?? Die Statustextzeile zeigt Informationen zum aktuellen Vorgang an.

?? Über die Menüleiste gelangt man zu allen Funktionen von nanoDVR.

?? In der Symbolleiste finden sich Symbole zum schnelleren Erreichen der wichtigsten Funktionen.

?? Im Bildbereich wird das Videobild dargestellt.

Statustextzeile

Die Statustextzeile zeigt während einer Aufnahme verschiedene Informationen an.

Die erste Zahl hinter "Frame" zeigt die Anzahl der aufgenommenen Bilder, in diesem Beispiel 186.

Die "+7" bedeutet, daß sieben Einzelbilder vom Treiber der Capture-Karte nicht geliefert wurden und durch das jeweils vorhergehende ersetzt wurden („Filled Frames“). Treten viele dieser Filled Frames auf, sollten sie die Geschwindigkeitseinstellungen verändern bzw. die Framerate herabsetzen.

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Die erste Zahl innerhalb der Klammern zeigt an, wie viele Einzelbilder bereits kodiert und auf die Festplatte geschrieben wurden. Die zweite Zahl gibt darüber Auskunft, wie viele Bilder zwischengespeichert sind und noch nicht kodiert wurden.

Überschreitet die letzte Zahl die maximale Anzahl an Puffern (siehe Kapitel Generelle Einstellungen), stoppt der Aufnahmevorgang.

Menüleiste

Über die Menüleiste gelangen Sie zu den verschiedenen Untermenüs und damit zu allen Funktionen des nanoDVR Aufnahmeprogramms.

Im Folgenden sind die vier Untermenüs "File", "Capture", "Options" und "Help" erläutert:

File

Im Dateimenü finden sich drei Unterpunkte:

Mittels "Select Output File" kann der Pfad und der Namen der Ausgabedatei gewählt werden. "Play Output File" spielt den zuletzt aufgenommenen Film mit dem Standardplayer ab.

"Exit" beendet nanoDVR.

Capture

Im Aufnahmemenü gibt es zwei Menüpunkte zum Starten der Aufnahme: "Start Capture" und "Capture Video CD Format".

Start Capture

beginnt eine Aufnahme mit allen Einstellungen, wie Sie unter "Schnelleinstellungen" bzw. "Erweiterte Einstellungen" zu finden sind.

Capture Video CD Format

startet die Aufnahme mit Einstellungen, wie sie für einen Video CD benötigt werden.

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"Show Status" zeigt den Status der letzten Aufnahme an, wie zuvor im Kapitel „Statustextzeile“ beschrieben.

Status

Nach jeder Aufnahme wird ein Statusdialog angezeigt, auf dem einige Informationen zum Verlauf der Aufnahme angegeben sind.

"Image Width" und "Image Height" geben die Bildgröße des aufgenommenen Bildes an.

"Frames Captured" ist die Anzahl der aufgenommenen Einzelbilder, "Frames filled" gibt an wie viele von diesem Bildern "aufgefüllt" werden mußten, da sie vom VFW Treiber nicht oder nicht rechtzeitig geliefert wurden. "Frames dropped" gibt die Anzahl der nicht codierten Bilder an (meist einige Bilder am Ende der Aufnahme).

"Capture Time" ist die Gesamtzeit der Aufnahme.

"EFPS" ist die geschätzte effektive Bildrate. Diese gibt in etwa an, welche Bildrate mit den aktuellen Einstellungen über einen längeren Zeitraum eingehalten werden kann.

Options

Unter dem Menüpunkt "Options" finden Sie drei Unterpunkte mittels derer Sie zu den Einstellungsdialogen gelangen.

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Unter "Video Format" können Sie Einstellungen zur Größe des aufgenommenen Bildes (z.B. 320x240) und zur Farbrepräsentation (z.B. RGB24) vornehmen.

Einstellungen zur Videoquelle (Capture Card) können sie unter "Videosource" vornehmen. Falls Sie mehrere Videoquellen angeschlossen haben, können Sie dort auch die gewünschte Quelle auswählen.

Der Punkt "Capture Settings" führt Sie zu den Einstellungen, die den Aufnahmevorgang beeinflussen. Dort können Sie z.B. den gewünschten Komprimierungs-Codec (MPEG-1, MPEG-2) einstellen.

Weitere Einstellungen finden Sie unter "Advanced Settings".

Video Format

Der Dialog zum Einstellen des Video Formates wird von dem Hersteller ihrer Capture-Karte gestellt. Daher kann der Dialog bei Ihnen vom folgenden Beispiel abweichen. Die grundlegenden Einstellungsmöglichkeiten sollten aber vorhanden sein.

Der Beispieldialog zeigt eine typische Einstellung: 352x288 Bildpunkte entspricht 1/4 der PAL Fernsehauflösung und eignet sich zum Erzeugen von Video CDs (VCD).

Das nanoDVR Programm unterstützt derzeit folgende Farbformate:YUY2, RGB16, RGB24.

Bei YUY handelt es sich um ein Sonderformat von YUV, das im europäischem Fernsehen verwendete Farb-Koordinatensystem. Dabei werden die Farbinformationen im YUV-Farbformat wie folgt gespeichert: Y beinhaltet das Helligkeitssignal (Luminanz), U und V beinhalten die Farbinformation (Chrominanz).

Bei RGB handelt es sich um das "Rot, Grün, Blau"-Farbmodell, bei dem sich alle Farben aus einem Mischungsverhältnis der drei genannten ergeben. Diese Informationen müssen allerdings meist intern in YUY umgewandelt werden, um von der Hardware unterstützt zu werden.

YUY2 ist ein Farbformat, das die meiste PC Hardware (wie z.B. eine Capture-Karte) intern unterstützt. Damit ist ein solches Format meist "schneller" als ein RGB Format und zu bevorzugen.

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Videosource

Unter Videosource können Sie Einstellungen zur Videoquelle vornehmen.

Unter "Video Connector" wählen Sie die Videoquelle, meist die Fernseh-"Tuner"-Karte aus.

Wichtig ist, daß der richtige Videostandard (in Europa PAL) eingestellt ist. Für gewöhnlich sind diese Einstellungen aber schon für andere Programme, etwa das Fernsehbetrachtungsprogramm korrekt eingestellt.

Der Dialog unserer Beispiel Capture-Karte bietet noch die Möglichkeit Helligkeit, Sättigung und Kontrast des Videobildes zu beeinflussen.

Capture Settings

Die grundlegendsten Einstellungen kann man unter "Schnelleinstellungen" vornehmen. Um alle Möglichkeiten des nanoDVR nutzen zu können, sollten Sie die erweiterten Einstellungen benutzen.

Bitte beachten Sie, daß sich diese beiden Dialoge gegenseitig beeinflussen.

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Unter "Profile" können Sie aus einigen gebräuchlichen Einstellungen (z.B. Video CD) auswählen. Die entsprechenden Werte für Bitrate etc. werden dann gemäß dem eingestellten Profil festgelegt. Benutzen Sie die Einstellung "Custom", um alle Werte frei einstellen zu können.

In der Auswahlliste "Speed" finden sie verschiedene Prozessorangaben. Sie können diese Auswahl als Anhaltspunkt für eine günstige Einstellung für Ihr System benutzen. Entsprechend werden verschiede Parameter gesetzt, die Sie unter "Erweiterte Einstellungen" finden können.

Die Bitrate beeinflußt maßgeblich die Größe der Ausgabedatei und die Bildqualität des erzeugten Filmes. Je größer das Bildformat und die Bildrate (Framerate), desto größer muß auch die Bitrate eingestellt werden (oder die Bildqualität sinkt entsprechend).

Die Auswahl des Codecs MPEG-1 / MPEG-2 hat vor allem den Effekt, daß Sie einen entsprechenden Player zum Abspielen des erzeugten Filmes benötigen. Der Microsoft Multimedia Player kann in der Version 6.0 lediglich MPEG-1 abspielen. Für MPEG-2 kommt z.B. der Player von ligos (www.ligos.com) in Frage. Weitere Informationen zu den MPEG-Codecs finden Sie unter www.mpeg.org .

Die "Framerate" (Bildrate) gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde aufgenommen und codiert werden. Benutzen Sie wenn möglich den Wert "25".

Wie lange die Aufnahme maximal dauern soll, geben sie unter "Capture Time" an. Sie können die Zeit entweder in Sekunden oder im Format <Stunden> : <Minuten> : <Sekunden> (z.B. 1:30: 0) angeben. Selbstverständlich können Sie den Aufnahmevorgang auch bereits vorher abbrechen.

"Encode Audio Offline" bestimmt, ob die Audiodaten nachträglich codiert werden sollen (was den Prozessor entlastet) oder während der Aufnahme (was Festplattenspeicherplatz spart).

Advanced Settings

Der Dialog zur Einstellung der Aufnahmeeigenschaften gliedert sich in drei Teile: Allgemeine Einstellungen, Einstellungen zum Encoder und Spezielle Einstellungen (Misc Options).

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General Settings

In dem Feld für "Framerate" können Sie einstellen, wie viele Bilder pro Sekunde aufgenommen und kodiert werden sollen. Um eine Video CD zu erstellen stellen Sie den Wert auf 25 bzw. 30 (siehe Video CD).

Sie sollten bedenken, daß die meisten Capture-Karten nur etwa 25 Bilder pro Sekunde liefern können.

Der MPEG-1/MPEG-2 Standard erlaubt nicht alle Frameraten-Einstellungen. Wenn Sie dennoch z.B. mit 5 Bildern pro Sekunde Videobilder aufnehmen, wird die Geschwindigkeit beim Abspielen des aufgenommenen Filmes evtl. falsch (zu schnell) sein (dies gilt vor allem für MPEG-2). Standardmäßig sollten Sie den Wert 25 benutzen.

Des weiteren können Sie die Anzahl der "Frame Buffer" einstellen. Um Schwankungen in der Kodiergeschwindigkeit, dem Aufnehmen von Bildern etc. auszugleichen, werden alle eingehenden Bilder zwischengespeichert. Die Anzahl der "Frame Buffer" gibt an, wie viele Bilder maximal zwischengespeichert werden können.

Bedenken Sie, daß ein hoher Wert entsprechend viel Hauptspeicher erfordert. Bei einer Auflösung von 352x288 Pixel werden etwa 300 KByte (352 mal 288 mal 3 Byte) pro Puffer benötigt.

In Klammern ist ein aus dem freien Hauptspeicher errechneter Wert für die maximale Anzahl an Puffern angegeben. Diesen Wert können Sie als Richtwert für eine obere Grenze benutzen

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Encoder Settings

Unter "Encoder Settings" können Sie die verschiedensten Einstellungen zum Kodierverfahren vornehmen.

Die grundlegendste Einstellung ist sicherlich die Wahl des Komprimierungs-Codecs: MPEG-1 oder MPEG-2.

Tatsächlich unterscheiden sich aber MPEG-1, MPEG-2 oder auch MPEG-4 von der Komprimierungsqualität her zunächst nur geringfügig. Die Wahl der weiteren Einstellungen und die Verfahren des verwendeten Komprimierungsprogrammes entscheiden hauptsächlich über die Qualität des kodierten Filmes:

Die "Bitrate" legt fest, wieviel Speicherplatz pro Sekunde für die kodierten Bilder verwendet wird.

GOP (Group Of Pictures) faßt eine Anzahl von natürlichen Bildern zu einer Abfolge zusammen, wobei mindestens ein Bild ein I-Bild sein muß. Eine GOP ist damit ohne Bezug auf andere GOPs dekodierbar (siehe „Kurze Einführung in MPEG“).Der Wert für "GOP" sollte auf 12 eingestellt bleiben.

Mittels "Coding Speed" können Sie einstellen, wieviel Zeit pro Bild für die Komprimierung verwendet wird. Je niedriger die Geschwindigkeit "low", desto besser das Ergebnis. Falls Ihr Rechner nicht schnell genug für eine entsprechende Aufnahme ist, stellen Sie den Regler auf "high". Die Einstellung "IntraB" beeinflußt ebenfalls die Komprimierungsqualität.

Ein wichtiger Bestandteil jeder MPEG Kodierung ist die Bewegungsschätzung ("Motion Estimation"). Nur auf sehr schnellen Computern sollte die "slow" Einstellung benutzt werden. Die Einstellung "high" sollte nur bei wenig oder gar nicht bewegten Szenen verwendet werden.

Benutzen Sie die Einstellung "High Quality" um eine stark verbesserte Filmqualität bei niedrigen Bitraten zu erreichen. Erkaufen müssen Sie diesen Vorteil allerdings mit einer größeren Geschwindigkeitseinbuße.

"Encode Audio Offline" steuert, ob die Audio Daten während der Videoaufnahme kodiert/komprimiert werden sollen oder danach. Falls die Audiodaten nachträglich (offline) kodiert werden, verdoppelt sich der für die Aufnahme benötigte Festplattenspeicherplatz in etwa.

Mittels "Fast Audio" können Sie die Geschwindigkeit der Audio Kodierung erhöhen - mit einem gewissen Qualitätsverlust. Falls die Audiodaten ohnehin "offline" kodiert werden (s.o.), lohnt sich diese Einstellung meist nicht.

Sie können die Aufnahme von Audiodaten mittels Deaktivierung von "Capture Audio" auch komplett ausschalten.

Misc Options

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Die "Misc Options" beinhalten die Auswahl, ob generell Audiodaten aufgezeichnet werden sollen "Capture Audio". Dies ist natürlich nur möglich, wenn eine Audioquelle zur Verfügung steht.

Außerdem können Sie einstellen, ob die Aufnahme nach einer gewissen Zeit automatisch abgebrochen werden soll ("Use Timelimit") und falls ja, nach wie vielen Sekunden.

1 Minute = 60 Sekunden. 1 Stunde = 3600 Sekunden.

Sollte Ihre Grafikkarte keinen Overlay-Modus unterstützen, bzw. falls Probleme mit diesem Modus auftreten, können Sie den Overlay Modus ausschalten ("Overlay" Schalter). Dies führt meist zu einer Verringerung der Aufnahmegeschwindigkeit. Alle neueren Grafikkarten sollten den Overlay-Modus unterstützen.

Help

Das Hilfemenü führt Sie zum Inhalt bzw. dem Index der Hilfedatei. Außerdem können Sie unter "About" Informationen zur Version von nanoDVR erhalten.

Die Symbolleiste

Um die Grundfunktionen von nanoDVR schnell zu erreichen, benutzen sie die Schaltflächen der Symbolleiste:

Ausgabedatei auswählen (siehe Dateimenü)

Schnelleinstellungen

Aufnahme starten

Aufnahme mit Video CD Einstellungen starten

Aufgenommenen Film abspielen

Video Format Einstellungen

Video Source Einstellungen

Status der letzten Aufnahme

Erweiterte Einstellungen

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Der Bildbereich

Der Bildbereich zeigt das von der Capture-Karte gelieferte Bild. Während der Aufnahme kann der Ablauf je nach Prozessorleistung und verwendeter Grafikhardware stocken oder ganz zum Stillstand kommen. Dies hat keinen Einfluß auf den aufgenommenen Film.

Auf den Inhalt der Bilder, die Ihre Capture-Karte liefert, hat nanoDVR keinen Einfluß...

Erzeugte Dateien

Folgende Dateien werden bei einem Aufnahmevorgang erzeugt: (mit "output.mpg" als gewähltem Dateinamen)

1. Beispiel: MPEG-1, Audio wird offline (nachträglich) codiert

während der Aufnahme erzeugt:

output.m1v - MPEG-1 Videodaten (Bild) output.wav - unkomprimierte Audiodaten

nach der Aufnahme erzeugt:

output.mpa - MPEG Audiodaten output.mpg - MPEG-1 Film mit Audio und Video

2. Beispiel: MPEG-2, Audio wird online codiert

während der Aufnahme erzeugt:

output.m2v - MPEG-2 Videodaten (Bild) output.mpa - MPEG Audiodaten

nach der Aufnahme erzeugt:

output.mpg - MPEG-2 Film mit Audio und Video

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Tips Tips zur Aufnahme

nanoDVR bietet viele Einstellmöglichkeiten. Dies hat den Vorteil, daß Sie kleine, große, lange, kurze und vor allem schöne Filme herstellen können. Allerdings erfordert es entsprechend ein wenig Kenntnisse über die Funktion der einzelnen Einstellungen, um sinnvoll das Endergebnis zu beeinflussen.

Unter "Allgemeine Tips" wollen wir Ihnen etwas Hilfestellung beim Konfigurieren von nanoDVR geben.

Unter "Aufnahme von VideoCD's" finden Sie eine Anleitung mit Hilfe derer Sie Video CDs erstellen können.

Tips zu den Einstellungen

Im folgenden geben wir Hinweise, wie die Einstellmöglichkeiten von nanoDVR zu benutzen sind.

1. Bildformat 2. Framerate 3. Bitrate 4. Codier-Geschwindigkeit 5. HQ oder nicht HQ 6. Motion Estimation 7. Audio Offline und Fast Audio

1. Bildformat:

Eine typische Auflösung, die Sie benutzen sollten ist 352x288 Pixel. Dies entspricht einem Viertel der PAL Fernsehauflösung. Höhere Auflösungen stoßen an die Leistungsgrenzen der meisten TV-Karten, so daß ein Codieren mit akzeptabler Framerate nicht möglich ist. Kleine Formate sehen auch nur "klein" gut aus.

2. Framerate:

Filme wirken ab einer Bildrate von ca. 25 Bildern pro Sekunde flüssig. Versuchen Sie zunächst, Filme mit dieser Bildrate zu erzeugen. Falls die Prozessorgeschwindigkeit Ihres Rechners nicht ausreichen sollte, bzw. Sie mehr Wert auf eine hohe Bildqualität legen, können Sie die Bildrate auch herabsetzen, allerdings erlaubt der MPEG-1 bzw. MPEG-2 Standard keine Bildrate unterhalb von 25. Zumindest bei Verwendung des MPEG-2 Standards führt eine geringere Framerate als 25 zu Fehlern in der Abspielgeschwindigkeit.

3. Bitrate:

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Die eingestellte Bitrate bestimmt die Größe der Ausgabedatei. Außerdem verbessert sich die Filmqualität bei vergrößerter Bitrate.

Insbesondere wenn Sie einen langsameren Rechner besitzen (z.B. mit "nur" 233 MHz), sollten Sie alle anderen Einstellungen, die Einfluß auf die Bildqualität haben, herabsetzten und gleichzeitig die Bitrate erhöhen. Der offensichtliche Nachteil ist, daß die Ausgabedatei entsprechend größer wird.

4. Codier-Geschwindigkeit:

Die Codier-Geschwindigkeit (Speed), beeinflußt die Bildqualität des erzeugten Filmes. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen sind nicht sehr groß, so daß Sie diese Einstellung vor allem für das "Feintuning" benutzen können.

5. HQ oder nicht HQ:

Die Einstellung "HQ" (Hohe Qualität), beeinflußt die Bildqualität des erzeugten Filmes stark. Meist entscheidet die Geschwindigkeit des benutzten Rechners darüber, ob HQ Aufnahmen möglich sind oder nicht.

6. Motion Estimation:

Die Art der Motion Estimation ("Bewegungsschätzung") kann in drei Stufen eingestellt werden. Die Stufe "slow" ist wesentlich langsamer als die beider anderen Stufen und sollte nur auf einem extrem schnellen Prozessor benutzt werden. Die Qualitätsunterschiede zwischen den drei Einstellungen sind eher gering.

7. Audio Offline und Fast Audio:

Audio Offline bedeutet, daß die Audiodaten zunächst uncodiert auf die Festplatte geschrieben werden und nach der Aufnahme kodiert werden. Dies bringt einen ca. 10prozentigen Geschwindigkeitsvorteil, verdoppelt aber in etwa den Festplattenplatz, den man benötigt.

Falls man die Audiodaten nachträglich codiert, sollte "Fast Audio" ausgeschaltet sein, um die bestmögliche Audioqualität zu erreichen.

Einstellungen von VCD’s

Mit dem nanoDVR Aufnahmeprogramm können Sie MPEG Dateien aufzeichnen, die sich eignen, um Video CD's (VCD) zu brennen.

Folgende Einstellungen sind möglich:

Auflösung: 352x288, Framerate: 25 (PAL VCD) Auflösung: 352x240, Framerate: 30 (NTSC VCD)

Da noch einige andere Parameter speziell für Video CD eingestellt werden müssen, gibt es einen speziellen Aufnahme-Modus, der diese Einstellungen für Sie vornimmt. Wählen Sie zum Aufzeichnen von Video CD's im Aufnahme(Capture)-Menü den Menüpunkt "Capture Video CD Format" bzw. klicken Sie auf den roten Knopf mit der Aufschrift "VCD" in der Symbolleiste:

Andere Frameraten sind auch möglich, allerdings standardmäßig nicht für VCD's vorgesehen.

Um eine Video CD mit einem so aufgenommenen Film zu "brennen", benutzen Sie ein CD-Brenn-Programm, das VCD's erzeugen kann.

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FAQ (Häufig gestellte Fragen)

F: Mit welcher Hardware bekomme ich die besten Ergebnisse?

A: nanoPEG unterstützt die neuesten Prozessortechnologien MMX, SSE so daß Sie mit einem Pentium-III oder Athlon ab ca. 500 MHz sehr gute Ergebnisse für die Aufzeichnung von Video-CDs erzielen.

F: Wie kann ich ein File offline codieren, z.B. eine bereits existierende AVI-Datei?

A: Benutzen Sie unseren Offline Encoder MPEG-SoftEngine. nanoDVR ist nur für die Echtzeit-Aufnahme von einer Live-Videoquelle konzipiert.

F: Ist nanoDVR "multithreaded" und nutzt meinen zweiten Prozessor aus?

A: Ja. nanoDVR benutzt mehrere Threads, allerdings bringt ein zweiter Prozessor z.Zt. nur eine Leistungssteigerung von ca. 15%.

F: nanoDVR bricht nach kurzer Zeit den Aufnahmevorgang ab, bis dahin ist alles korrekt codiert. Warum?

A: Vermutlich können die in der von Ihnen verwendeten Einstellung die Daten nicht schnell genug codiert werden. Die eingehenden Daten werden aber im Hauptspeicher zwischengespeichert. (siehe auch "Allgemeine Tips")

F: Was ist MPEG? Wo kann ich mehr Informationen darüber erhalten?

A: Siehe www.mpeg.org.

Kontakt Sollten noch Fragen bestehen oder Probleme auftauchen, senden Sie bitte eine email an: [email protected] oder besuchen Sie unsere Homepage unter www.nanocosmos.de nanocosmos Informationstechnologien GmbH Am Borsigturm 40 D-13507 Berlin

Germany Telefon: +49 (30) 4303 2411 Telefax: +49 (30) 4303 2413

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