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NUTZER:effekt Das Magazin für Bedienbarkeit und Digitales Wie kommen Sie denn da drauf? So entstehen digitale Konzepte 13 Wunderschöne Infos - Daten mit Stil visualisieren It´s playtime! Von Computerspielen lernen

Nutzer Effekt 13 - Woher kommen die digitalen Konzepte?

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Page 1: Nutzer Effekt 13 - Woher kommen die digitalen Konzepte?

NUTZER:effektDas Magazin für Bedienbarkeit und Digitales

Wie kommen Sie denn da drauf?So entstehen digitale Konzepte

13Wunderschöne Infos - Daten mit Stil visualisieren

It s playtime! Von Computerspielen lernen

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Wir leben in einer Zeit voller digitaler Innovationen. An jeder Ecke entstehen neue Ideen, was sich digitalisieren lässt. Aber woher kommen eigentlich die passenden Konzepte dafur? Und wie werden diese richtig gut? Fur Sie haben wir die besten Wege zusammen gestellt, die Menschen zu erfolgreichen Konzepten gebracht haben.

Weiterhin widmen wir uns dem Thema Mut. Je mutiger Sie sind neue Lösungen zu beschreiten, desto besser und haltbarer sind diese. Übrigens machen wir es Ihnen bald viel einfacher, in den nächsten Wochen veröffentlichen wir HANDSPIEL EXTENDED 2014. Mehr erfahren Sie am 18. Juni 18:00 Uhr auf unserer Website.

Wir wunschen all unseren Lesern viel Spaß mit dieser Ausgabe!

Ihr Stephan Preuss und die Handspieler!

Editorial

Ausgabe 13 — Mai 2014

Seite 6 Virtuelle Realität fur jedermann: Die Oculus Rift verspricht Zugang zu neuen Welten

Seite 11 Infomationen ansprechend darstellen: Möglichkeiten der Datenvisualisierung

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2010 GDP per capita by countryRegion

Europe

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Region und Country / Region. Farbe zeigt Details zu Region an. Größe zeigt Mittelwert von GDP per capita (curr $) an. Die Markierungen werden nachRegion und Country / Region beschriftet. Die Daten werden unter Date (year) Jahr gefiltert, wobei 2010 beibehalten wird. Die Ansicht wird unter Regiongefiltert, wobei 6 von 6 Elementen beibehalten wird.

Seite 15 Wie kommen Sie denn da drauf? Wege zur Konzeptfindung fur digitale Produkte

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Wunderschöne Infos - Daten mit Stil visualisieren 11

Wie kommen Sie denn da drauf? So entstehen digitale Konzepte 15

Mut - Verwirklichung von Konzepten 20

Inhalt

Kurzmeldungen

Impressionen vom Nutzertest in Linz 5

Oculus Rift: Facebook und die virtuelle Realität 6

Wello: Das Smartphone als Medizinlabor 7

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4 Kurzmeldungen

HANDSPIEL Extended 2014 18. Juni 18:00 Uhr

Ab 18. Juni wird alles schön einfach.Wir helfen Ihnen, Ihre Software probleme im Unter nehmen ein für alle mal zu lösen

und besser zu wachsen.

www.handspiel.net

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5Kurzmeldungen

Impressionen vom Nutzertest in Linz

Kunde: LINZ AG LINIEN

Projekt: Bedienoberfläche für Ticketautomaten

Datum: 30.04.2014 / 02.05.2014

Verfahren: Rapid-Prototyping

Setting: Feldtest in Linz

Tester: Fahrgäste & Passanten

O-Ton: „Das ist ja super einfach!“

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6 Kurzmeldungen

Schöne neue Welt: mit der „Oculus Rift“ ist derzeit ein Gadget in der Entwicklung, dass den Nutzer in dreidimensionale, künstliche Welten abtauchen lässt. Die Videobrille soll den Zugang zur Virtual-Reality für jedermann erschwinglich machen und dürfte damit nicht nur in der Gaming-Branche einen neuen Meilenstein setzen.

Die Entwicklung der „Oculus Rift“ wurde 2012 erfolgreich über die Internetplattform Kickstar-ter finanziert. Aktuell wird die zweite Entwickler-Version produziert, welche im Sommer diesen Jahres ausgeliefert werden soll. Die Brille besitzt ein 7 Zoll großes Display, auf dem für jedes Auge ein einzelnes Bild angezeigt wird um einen dreidimensionalen Eindruck zu erzeugen. Ein integrierter Headtracker sorgt dafür, dass das angezeigte Blickfeld zu den Kopfbewegung-en des Trägers passt. Auf diese Weise entsteht ein bisher einzigartiges Mittendringefühl.

Die „Oculus Rift“ wurde in erster Linie für Video-spiele konzipiert, doch auch in anderen Lebens-

bereichen bringt die virtuelle Realität neue Mög-lichkeiten mit sich. Neben der Realisation von Film- und Kunstprojekten erscheint auch der Einsatz für Ingenieure und Architekten vielver-sprechend. Facebook möchte die „Oculus Rift“ sogar dafür nutzen, Menschen weltweit virtuell miteinander zu vernetzen. Dafür wurde im März diesen Jahres die Firma Oculus für zwei Milliar-den US-Dollar gekauft. Diese beeindruckende Summe zahlte Facebook obwohl die Technik der „Oculus Rift“ noch nicht ausgereift ist: aktuell rufen Ausflüge in die virtuelle Realität bei vielen Nutzern noch Kopfschmerzen, Schwindel oder gar Übelkeit hervor. n

ff Quelle: http://bit.ly/18MAPZF

Oculus Rift: Facebook und die virtuelle RealitätAutor Sören Koch

Innovativeness-Prognose

Es gibt noch einiges zu tun bis zur marktreifen Version aber Kickstarter-Erfolg, Medienhype, Facebookkauf und angekündigte Konkurrenz-produkte zeigen: Die Oculus Rift hat Potenzial.

Taucherbrille mit Display: Wirklich komfortabel ist das Tragen der „Oculus Rift“ noch nicht.

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7Kurzmeldungen

Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens auf und fühlen sich nicht besonders wohl. Ein Griff zum Smartphone und Sie wissen sofort was mit Ihrem Körper nicht stimmt. Klingt nach Science-Fiction? Ist es aber nicht.

Mit „Wello“ wird noch in diesem Jahr eine Hülle für die iPhone-Modelle 4s, 5 und 5s erscheinen, welche mit Hilfe von Sensoren die wichtigsten Körperfunktionen misst und per Bluetooth an das iPhone überträgt. Erfasst werden dabei Herzfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck. Weiterhin wird „Wello“ die Sauerstoffsättigung im Blut messen und ein EKG anzeigen können.

Mithilfe eines zusätzlichen Röhrchens ist es sogar möglich, die Lungenfunktion zu überprü-fen und die Lungenkapazität zu messen. Damit ist „Wello“ jedem herkömmlichen Fieberthermo-meter weit überlegen. Die Unterbringung eines kleinen Medizinlabors in einer iPhone-Hülle ist eine bemerkenswerte technische Leistung, die neue praktische Anwendungen für die mittler-weile weit verbreiteten Smartphones generiert.

„Wello“ bietet einen schnellen und dennoch relativ umfassenden Gesundheitscheck mithilfe des iPhones. Android Nutzer werden aber trotz der Vielzahl an verschiedenen Smartphones nicht vergessen, denn für sie gibt es „Wello“ als eigenständiges Gerät. Bei allen Vorteilen die „Wello“ für ungefähr 150 Euro mit sich bringt, darf eines nicht vergessen werden: auch wenn man nun mit dem Smartphone messen kann, welche Körperfunktionen nicht optimal ablaufen, ersetzt es doch nicht den Besuch beim Arzt und dessen fachlich fundierte Diagnose. n

ff Quelle: http://bit.ly/1t0kRBS

Wello: Das Smartphone als MedizinlaborAutor Sören Koch

Innovativeness-Prognose

Der menschliche Körper meldet Störungen eigentlich von selbst. Dennoch ist „Wello“ ein nützliches Gadget. Es erfasst schnell und ohne großen Aufwand den aktuellen Status einer Vielzahl von Körperfunktionen.

Vitalfunktionen einfach und schnell mit dem Smart-phone erfassen - Dank „Wello“ bald möglich.

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Jeder Dritte tut es: Ob unterwegs oder zu Hause, auf dem PC oder mit dem Smartphone, egal ob Mann oder Frau. Die Rede ist vom Spielen. In einer Umfrage zur Nutzung von Videospielen im Jahr 2012 gaben 35% der Deutschen an, regelmäßig zu spielen. Wer meint, dass Video-spiele dabei nur ins Kinderzimmer gehören, irrt. Obwohl die Nutzung in der Altersgruppe der 14 bis 29-jährigen mit 68% am höchsten ist, wird auch noch im höheren Alter (65 Jahre und älter) bei 18% der Befragten zum Zeitvertreib gezockt. Die meisten Nutzer spielen hierbei bis zu 15 Minuten am Tag. Doch was fasziniert am schnellen Spiel zwischendurch? Wie entstehen Computerspiele? Und was ist das Geheimnis von erfolgreichen Spielen?

Es war einmal... Damals und heuteHeutige Computerspiele haben meist nicht mehr viel gemein mit den Games vergangener Tage. Reichten damals noch zwei simple Striche aus, um ein Tennismatch zu simulieren, so werden bei aktuelleren Titeln schwere Geschütze aufgefahren. Grafik und Machart haben zum

Teil Hollywood-Niveau, die Trailer erinnern an Action-Blockbuster und so überrascht es nicht, dass sich das Gesamtbudget bei der Spiele-entwicklung mitunter auf 200 Million Dollar und mehr beläuft. Diese Zahl ist nicht verwunderlich, denn an Titeln wie „Grand Theft Auto V“ haben rund 300 Entwickler über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren gearbeitet. Ein Großteil dieser Summen fließt hierbei in das Marketing, denn der Konkurrenzdruck ist groß und kein Entwickler kann es sich erlauben, dass sein teuer entwickeltes Spiel nicht ausreichend Präsenz bei den potenziellen Spielern hat. Die Bandbreite an Spielegenres ist dabei groß: Vom Jump & Run über komplexe Simulationen bis hin zu ausgeklü-gelten Strategie- oder Adventure-Spielen – jeder Spieler findet hier sein passendes Game.

Reiz am Spiel In unserer Kultur scheinen Spiele und Spielen im Allgemeinen ein wichtiger Bestandteil zu sein. Einige Kulturhistoriker gehen sogar davon aus, dass im Spiel selbst der Ursprung unserer Kultur liegt. Aber auch unter Psychologen und

It s playtime! Von Computerspielen lernenAutor Tino Leonhardt

Nur ein Ausschnitt aus der frei begehbaren Spielewelt: An „Grand Theft Auto V“ arbeiteten rund 300 Entwickler.

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Pädagogen ist die Bedeutung des Spielens und des Spielraums für die menschliche Entwicklung unumstritten. Ein besonderes Merkmal von Spielen ist, dass sie Freiräume schaffen, die sich in ihren Regeln und Aufgaben von der Alltagswelt deutlich unterscheiden und so eine Entlastung von den Alltagsanforderungen bieten.

Durch ihre Interaktivität eignen sich Computer-spiele wie kein anderes Medium zur Simulation von verschiedenen Spielräumen, da sie nicht nur vorgefertigte Erzählungen oder Geschichten anbieten, wie das beispielsweise bei einem Film geschieht, sondern der Spieler mit der Umge-bung interagieren kann. Er hat die Möglichkeit Gegenstände zu benutzen oder neue Gegen-stände herzustellen. Er kann sich mit Personen unterhalten oder gegen diese kämpfen. Abhän-gig von seinen Aktionen in der Spielwelt erhält der Spieler ein Feedback, wodurch er eine Art der Eigenwirksamkeit erfährt. Seine Handlungen bewirken also etwas in der künstlichen Welt. Das Besondere daran: Die Aktionen in der simulierten Welt ziehen keine Konsequenzen außerhalb des Spiels nach sich und sind quasi eine Art „Als-ob-Handeln“.

Computerspiele unterscheiden sich zudem von klassischen Spielen darin, dass durch den Com-puter eine Vielzahl von Spielregeln überwacht

und simuliert wird. Der Spieler kann und muss nicht alle Spielregeln oder das Spielziel vor Spiel-beginn kennen, sondern erschließt sich diese durch das Spielen selbst. Spielen ist somit ein konstanter Lernprozess. Erschlossenes Wissen wird auf immer neue Situationen angewendet und trägt so zum Lösen von Aufgaben bei, durch die sich der Spieler bewährt. Da Belohnung und Bewährung extrem motivierend wirken, wird das Selbstwertgefühl gesteigert. Nach und nach wird der Spieler selbstsicherer und hat ein Gefühl der Kontrolle und Souveränität in der Spielwelt. Computerspielforscher haben Kontrolle, Macht und Herrschaft als die entscheidenden Motive für das Spielen hervorgehoben.

Am Anfang steht die Idee Die Basis für ein neues Spiel ist immer die Idee. Ohne gute Idee, kein gutes Spiel. Somit sollte der erste Schritt darin bestehen, die Spielidee zu formulieren. Ziel ist es die Idee auf den Punkt zu bringen, damit beim Lesen schnell ein Bild von der Vision entsteht. Es muss ersichtlich werden, welchem Genre das Spiel angehört – ist es zum Beispiel ein Adventure- oder ein Rollenspiel oder enthält es sogar Komponenten aus verschie-denen Genres? Gibt es eine Story? Was sind die entscheidenden Spielmechanismen? Was ist das Alleinstellungsmerkmal des Spiels? All diese Fragen sollten sich gestellt und natürlich

Nicht nur Kinder spielen gerne: Historiker gehen davon aus, dass im Spiel der Ursprung unserer Kultur liegt.

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Implementierung eines Features zeigen, in der Konzeptions- und Planungsphase erkennen und beseitigen. Dies geschieht noch bevor die Umsetzung durch Programmierer und Grafiker erfolgt. Mit einem vollständigen Konzept lassen sich die einzelnen Aufgaben zudem auch genauer einschätzen und planen. Außerdem sind gute Konzepte auch die Grundlage für die spätere Qualitätssicherung, denn das Konzept stellt eine hervorragende Basis für die Erstellung von Testaufgaben dar.

Die Entwicklung von modernen Spielen kann viele Monate bis hin zu mehreren Jahren in Anspruch nehmen. In solch einem langen Zeitraum ist es extrem schwer, der Spielevision treu zu bleiben. Wenn dann auch noch Dinge konzipiert werden sollen, die erst sehr viel später zum ersten Mal umgesetzt werden, kann das schon anstrengend sein. Abhilfe schaffen hierbei Prototypen. In diesen bekommt der Anwender ein erstes Gefühl für das Spiel. Die Umsetzung erfolgt relativ schnell und innerhalb weniger Wochen kann so eine erste Simulation entste-hen. Das Testen mit Prototypen bietet außerdem den Vorteil, dass die Entwickler sofort Resonanz erhalten. Je öfter ein Spiel getestet wird und je mehr Resonanz vorhanden ist, desto besser wird es. Die Entwicklung eines Spiels verläuft dabei oftmals nicht linear, sondern vielmehr iterativ.

Hierzu ein Beispiel: Das Leveldesign ist ein ent-scheidender Aspekt eines Spiels. Nun könnte so lange an einem Level gearbeitet werden, bis dieses final ist und eigentlich nur noch integriert werden müsste. Wird davon ausgegangen, dass vier Wochen an einem Level gearbeitet wird, könnte man in ein Level statt der vier Wochen auch nur eine Woche Arbeit investieren. In der darauffolgenden Woche widmet man sich schon dem zweiten Level. Im Anschluss arbeitet man am dritten Level und wieder eine Woche später am vierten. Somit wird an jedem Level eine Woche gearbeitet. Danach wiederholt sich diese Schleife und die Überarbeitung beginnt erneut beim ersten bis zum vierten Level.

Das Resultat sind bei beiden Methoden vier Level, die nach vier Monaten fertiggestellt sind. Die iterative Methode bietet jedoch den Vorteil, dass immer wieder aus einem neuen Blickwinkel an die Elemente herangegangen wird. So wird si-chergestellt, dass das Spielerlebnis den späteren Nutzern gefällt und das Spiel erfolgreich wird. n

ff Quellen Statistiken: http://bit.ly/1n0F0mP http://bit.ly/RUzRms

ff Quelle GTA V: http://bit.ly/1gHBGsIff Quelle Spiel-Motivation: http://bit.ly/1jiAodBff Quelle Konzeption: http://bit.ly/1g8yOudff Quelle Testen: http://bit.ly/1nNUGgNff Quelle iterative Methode: http://bit.ly/1k4PLVN

auch beantwortet werden. Da ein Spiel jedoch selten allein entwickelt wird, muss diese Idee auch anderen verständlich gemacht werden. Es wird also ein Konzept benötigt, damit das Team daraus das Spiel entwickeln kann. Je besser das Konzept, desto effizienter kann die Entwicklung erfolgen.

Ein Konzept bietet noch weitere entscheidende Vorteile. Zum Beispiel lassen sich viele Proble-me und Konflikte, die sich meist erst nach der

Auch das Artwork eines Spiels wird im Konzept definiert. Die Leveldesigner orientieren sich später daran.

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Informationen und Daten sind wertvollstes Gut jeder Branche. Wer große Datenmengen besitzt und diese anderen Kunden, Branchen etc. bereitstellen möchte, muss sich eines vi-suellen Stilmittels bedienen. Datenmengen zu bündeln, zu strukturieren und diese grafisch hochwertig aufzubereiten ist oftmals eine große Herausforderung. Die stetig steigende Komplexität von Daten macht es außerdem schwer, diese verständlich zu vermitteln.

Warum Daten visualisieren?Ein generelles Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Lesers bzw. Anwenders zu erlangen. Diese wird bestenfalls durch eine unkonventionelle, kreative und gekonnte Umsetzung der Datenvisualisie-rung geweckt. Diese Datenvisualisierungen können erstaunen, begeistern, faszinieren und fesseln. Im Idealfall bereiten sie dem Anwender Spaß oder weisen ihn auf ein ernstes bzw. kriti-sches Thema hin. Oftmals wird durch gekonnte Datenvisualisierung eine Information schneller und prägnanter transportiert als Daten in tabel-larischer oder schriftlicher Form. Des Weiteren

Wunderschöne Infos! Daten mit Stil visualisierenAutorin Jenny Ullmann

Infografiken können durch eine bildhafte Gestaltung helfen Daten schneller erfassbar zu machen. In diesem Fall werden die verzehrten Tierarten durch einzelne Piktogramme dargestellt, um die Zahlenwerte zu verdeutlichen.

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lässt sich umfangreiches Zahlenmaterial grafisch einfach, übersichtlich und einprägsam vermit-teln. Nicht zu vernachlässigen ist die Gefahr von Fehlinterpretationen und Missverständnissen, die in einer grafischen Aufbereitung unterlaufen können. Daher sollte die Entscheidung für eine bestimmte Art der Datenvisualisierung gut durchdacht, nicht vorschnell getroffen und für die jeweilige Zielgruppe entwickelt werden.

Wie Daten visualisieren?Um all diesen Herausforderungen Herr zu werden und eine stilvolle und effiziente Daten-visualisierung zu realisieren, stehen sämtliche Hilfsmittel zur Verfügung: beispielsweise die bereits bewährten Möglichkeiten, wie Tabellen, Kurven-, Balken,- und Kuchendiagramme oder Mind-Maps. Infografiken dagegen bieten einen grafisch anspruchsvolleren und teilweise künst-lerischen Anspruch. Hier wird ein Thema, Sach-verhalt oder Datenverhältnis bildlich dargestellt und erklärt. Dieses Stilmittel legt besonderen Wert auf eine visuelle Präsentation von Ge-samtzusammenhängen und eine gestalterisch anspruchsvolle Vermittlung von Fakten.

Eine Untergattung der Infografik ist die Treemap. In dieser werden hierarchische Strukturen visualisiert, indem ineinander verschachtelte Rechtecke dargestellt werden. Somit werden

sehr anschaulich Größenverhältnisse und Pro-portionen sichtbar gemacht.

Ein weiteres Stilmittel sind Karten-Mashups, welche stetig an ihrer Beliebtheit zunehmen. Hierbei werden Datenbankinhalte aufbereitet und auf komplexe Strukturen, wie z.B. Land-karten, projiziert. Google Maps ist dabei wohl das bekannteste Mashup weltweit. Die britische Polizei beispielsweise zeigt detaillierte Statistiken zu unterschiedlichen Delikten auf einer Karte. Werden diese Stilmittel auf Webseiten darge-stellt, kann durch eine eingebettete Interaktivität deren Informationsgehalt erheblich gesteigert werden. Somit wird dem Anwender die Mög-lichkeit gegeben, sich individuell und direkt mit der Materie auseinanderzusetzen und gezielt Informationen zu vertiefen. Im Idealfall wird das von der Metaebene bis auf die niedrigste Stufe heruntergebrochen.

Mittels eines Map-Mashup kann beispielsweise ein Überblick über alle in Deutschland existie-renden Restaurants einer Kette gezeigt werden. Ein Zoom in die Karte zeigt die Standorte in einer Region. Weitere Zoomstufen tiefer wird ein Pop-Up mit den Details eines Restaurants inklusive Speisekarte, weiterführendem Link, Öffnungszeiten etc. gezeigt. Bevor jedoch mit der Datenvisualisierung begonnen werden kann,

Dieser Ausschnitt aus einer Treemap visualisiert den Anteil verschiedener Güter am deutschen Export.

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muss ein Datensatz vorliegen, eine Visualisie-rungsart festgelegt und ein entsprechendes Tool ausgewählt werden.

Im Folgenden werden einige Tipps, welche Tools für welche Anwendungen nützlich sind und eingesetzt werden können, vorgestellt. Sollen Datensätze auf Karten visualisiert werden ist Google Maps der richtige Ansprechpartner. Dieser bietet eine autonome API, um Karten-material mit eigenen Datensätzen in eigenen Anwendungen zu nutzen. Für die Darstellung von Netzwerkstrukturen empfiehlt sich Gephi als ein hervorragendes und nützliches Tool. Dieses Programm ist auch für Einsteiger geeignet, da der Anwender hierfür keine tiefgreifenden Kennt-nisse von Mathematik oder Statistik benötigt. Mit dem Tool NodeXL können noch einfachere Visu-alisierungen von Netzstrukturen erstellt werden.

Für XML-Forcierte eignet sich Thisislike.com als ein gezieltes Werkzeug, um XML-Inhalte in Graphml zu konvertieren. Das Graphml-Format wird u.a. von Tools wie Gephi zur Visualisierung genutzt. Degrafa dagegen ist ein Open Source Grafik-Framework zur Anwendung mit Adobe Flex und empfiehlt sich eher für Fortgeschrittene. Darauf aufbauend steht Axiis (ebenfalls Open Source) für das zur Verfügung, was am ehesten unter Datenvisualisierung fällt. Das JavaScript

Das Programm Gephi ist eine Open-Source Software und damit kostenlos. Es bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten Daten zu visualisieren und ist vor allem für die grafische Dartsellung von Netzwerken geeignet.

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InfoVis Toolkit eignet sich besonders für die-jenigen, die Datensätze vorliegen haben und JavaScript beherrschen. Hier können interaktive Visualisierungen erstellt werden. Viele weitere Darstellungen sind mit Hilfe der Programmier-sprache Phyton umgesetzt. Bei der kostenfreien Desktop-Variante Tableau Public generiert der Entwickler Visualisierungen auf dem Heimrech-ner. In einem späteren Schritt überträgt dieser schließlich alles an das Unternehmen, wo die Anwendung gehostet wird. Dort werden die Grafiken serverseitig generiert. Der Anwender erhält lediglich einen JavaScript-Schnipsel zum Einbinden auf der eigenen Seite.

Am Ende einer jeden Datenaufbereitung sollte ein strukturierter Datensatz stehen. XML oder darauf basierende Formate haben sich für die Weiterverarbeitung als gut geeignet erwiesen. Festzuhalten ist, dass es eine große Bandbreite an Möglichkeiten gibt, um Daten ansprechend zu visualisieren. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, welchen Abstraktionsgrad und wie viel „Kunst“ die jeweilige Datenaufbereitung aufweisen soll. Aber eins ist sicher: je auffälliger die Darstellung, desto geringer ist die Hemm-schwelle des Weiterblätterns oder – klickens. n

ff Quelle: http://bit.ly/1gHLwLp

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Region und Country / Region. Farbe zeigt Details zu Region an. Größe zeigt Mittelwert von GDP per capita (curr $) an. Die Markierungen werden nachRegion und Country / Region beschriftet. Die Daten werden unter Date (year) Jahr gefiltert, wobei 2010 beibehalten wird. Die Ansicht wird unter Regiongefiltert, wobei 6 von 6 Elementen beibehalten wird.

Mit dem Programm Tableau Desktop lassen sich interaktive Grafiken erstellen. Das Beispiel zeigt eine Vorlage aus der Version 8.1 des Programms zum Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von verschiedenen Staaten.

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Wie kommen Sie denn da drauf? So entstehen digitale KonzepteAutor Sören Koch

Hinter jedem Gegenstand der sich gerade in Ihrem Sichtfeld befindet verbirgt sich eine Idee. Der Kugelschreiber beispielsweise, der womöglich vor Ihnen liegt, basiert ursprünglich auf Überlegungen von Galileo Galilei. Die Idee für das Trinkgefäß, das wir heute Tasse nennen, ist ein Konzept aus Urzeiten des Menschen. Computer, Tablets und Smartphones gehen zurück auf die erste Rechenmaschine aus dem Jahr 1623. Der Deutsche Wilhelm Schickard konstruierte damals eine „Rechenuhr“ welche Addieren und Subtrahieren konnte und eine Vorrichtung für Multiplikationen und Divisio-nen besaß. Sein Ziel war es, seinen Freund Johannes Kepler mit Hilfe einer Maschine bei dessen astronomischen Berechnungen zu unterstützen. In Skizzen entwickelte er einen Plan für die Umsetzung dieser Idee und konnte sie so über den postalischen Weg an Kepler übermitteln.

Diese historische Begebenheit zeigt, dass man für die Umsetzung von Ideen einen Plan zur Realisierung benötigt. Solche Pläne werden als

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Konzepte bezeichnet. Die Art und der Umfang dieser Konzepte können sehr verschieden sein, denn sowohl die groben gedanklichen Skizzen der Urmenschen als auch die detaillierten schrift-lichen Pläne der heutigen Zeit werden unter dem Begriff Konzept erfasst. Aber wie entstehen diese Pläne eigentlich? Und gelten für digitale Produkte andere Regeln? Um dies zu ergründen, blicken wir auf verschiedene Erfindungen der Menschheit zurück und betrachten, auf welchem Weg sie kon-zipiert wurden. Anschließend erfolgt ein Vergleich ob diese Konzeptionswege auch bei digitalen Produkten zu finden sind.

Weg 1: Persönlicher BedarfDie Hauptmotivation zur Konzeption von Inno-vationen war und ist häufig der persönliche Bedarf. So kann man davon ausgehen, dass unsere Vorfahren die ersten Werkzeuge, wie den Faustkeil oder später das Rad, entwickelten um sich selbst das Leben zu vereinfachen. Auch der amerikanische Uhrmacher Levi Hutchins hatte diese Motivation, als er 1787 den Wecker erfand. Hutchins musste täglich um vier Uhr aufstehen und um tatsächlich zu dieser Zeit aufzuwachen kombinierte er eine Uhr mit einer Glocke, welche jeden Tag um vier Uhr schlug. Da Hutchins jedoch kein Interesse daran hatte, sich diese Erfindung patentieren zu lassen, funktionierte sein Wecker nur um vier Uhr.

Auch im Bereich der digitalen Produkte entstehen viele Konzepte aufgrund des persönlichen Bedarfs. Software wird sehr oft speziell für die Bedürfnisse eines einzelnen Unternehmens entwickelt. Typische Vertreter sind beispielsweise individuelle Verwaltungs-, Analyse- oder Berech-nungssoftware. Insgesamt ist die persönliche Motivation einen akuten Bedarf zu stillen ein häufig beobachtbarer Grund für die Erstellung von Konzepten.

Weg 2: Äußere AnreizeAbgesehen von der persönlichen Motivation gab es auch äußere Anreize zur Konzeption von Innovationen. So bot Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts demjenigen 12.000 Goldfrancs, der eine Möglichkeit entwickelte Lebensmittel länger haltbar zu machen, um seine Truppen während der Feldzüge besser mit Nahrung versorgen zu können. Dem Pariser Zuckerbäcker Nicolas Appert gelang es diese Anforderung zu erfüllen. Er erhitzte Obst und Gemüse auf 100 Grad Celsius und verschloss sie anschließend luftdicht in Glasflaschen. Auf diese Weise erfand er das Einkochen und sicherte sich die von Napoleon ausgeschriebenen 12.000 Goldfrancs.

Ein Beispiel für Konzeptionen aufgrund von äußeren Anreizen aus dem Bereich der digitalen Produkte ist die Entstehung der Programmier-

Luftdicht in einer Flasche verschlossen: Auf diese Weise machte Nicolas Appert Lebensmittel länger haltbar.

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sprache Ada. Das amerikanische Militär stellte in den 1970er Jahren fest, dass in den Projekten und Abteilungen eine Vielzahl unterschiedlichs-ter Programmiersprachen verwendet wurden und wollte dies vereinheitlichen. Es wurde über eine Ausschreibung nach einer passenden Alternative gesucht. Jean Ichbiah konzipierte für diese Anforderung die Programmiersprache Ada und gewann die Ausschreibung. Es gelang, die Anzahl der verschiedenen Programmiersprachen innerhalb des amerikanischen Militärs deutlich zu senken. Noch heute sind überarbeite Versionen von Ada in sicherheitskritischen Bereichen, wie beispielsweise der Flugsicherung, der Medizin, der Raumfahrt oder der Steuerung von Kernkraft-werken, im Einsatz.

Es ist fraglich, ob Appert und Ichbiah ihre Ideen auch ohne äußere Anreize entwickelt und weiter-verfolgt hätten. Daher kann man davon ausgehen, dass externe Reize sowohl zu Napoleons Zeiten, als auch im heutigen digitalen Zeitalter eine starke Triebfeder für die Entwicklung neuartiger Konzepte sind.

Weg 3: Weiterentwicklung vorhandener KonzepteDie Geschichte des Telefons zeigt einen weiteren Weg wie Konzepte gefunden werden konnten. Das Telefon, dessen Erfindung in der Regel dem Amerikaner Graham Bell zugeschrieben

wird, wurde vorher bereits von dem deutschen Physiker und Erfinder Philipp Reis konzipiert. Er stellte im „Physikalischen Verein zu Frankfurt am Main“ im Jahr 1861 den von ihm entwickelten „Ferntonapparat“ vor. Dieses Gerät war in der Lage, akustische Signale in Strom umzuwandeln, die Signale so an einen anderen Ort zu leiten und dort wiederzugeben. Da die Übertragungsqualität jedoch noch nicht ausreichte um den testweise gesprochenen Satz „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“ am anderen Ende der Leitung aus-reichend zu verstehen, wurde das Potenzial seiner Erfindung nicht erkannt. Erst als es Alexander Graham Bell gelang einen Apparat mit einer besseren Sprachqualität zu konzipieren, konnte das Telefon seinen Siegeszug antreten.

Der von Alexander Graham Bell beschrittene Weg der Weiterentwicklung von bestehenden Konzepten wird im digitalen Zeitalter ebenfalls oft gewählt. So ist beispielsweise der aktuelle Trend zur Smartwatch eine Weiterentwicklung der klassischen Armbanduhr. Durch die digitale Funk-tionsweise lassen sich allerdings eine Vielzahl weiterer Funktionen realisieren. Armbanduhren zeigen nicht mehr nur die Zeit an, sondern stellen darüber hinaus auch Informationen zu einge-henden Nachrichten und E-Mails, verpassten Anrufen oder dem Wetter dar. Das Konzept der ur-sprünglich analogen Armbanduhr wird durch die

technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters grundlegend erweitert.

Die Beispiele des Telefons und der Smartwatch zeigen deutlich: Das Aufgreifen und die Weiter-entwicklung bestehender Pläne war und ist ein oft beschrittener und erfolgversprechender Weg um neue Konzepte zu entwickeln.

Alexander Graham Bell im Jahr 1892 beim ersten Fern- gepräch zwischen New York und Chicago.

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Weg 4: Nebenprodukt anderer KonzepteAuch aus zufälligen Entdeckungen während einer Konzeption können eigene Konzepte entstehen. Ein gutes Beispiel dafür ist einer der treuesten Begleiter im Büroalltag, der Klebezettel, besser bekannt unter dem Namen Post-It. Der amerikanische Chemiker Spencer Silver wollte in den 1960er Jahren eigentlich einen neuen Klebstoff mischen, der stärker als die bisherigen Produkte sein sollte. Dabei entstand allerdings eine Masse, die nur gering haftete und vor allem

wieder ablösbar war. Doch dieser vermeintliche Fehl-schlag entwickelte sich wenig später zum Glücksfall. Ein Kollege Spencer's ärgerte sich immer

wieder darüber, dass ihm seine Notizzettel aus den Büchern fielen. Er bestrich daraufhin eine Seite des Notizzettels mit dem von Spencer versehentlich erfundenen schwachen Kleber und war von dem Ergebnis begeistert. Die Notizzettel hafteten nun an der gewünschten Stelle und ließen sich obendrein spurlos wieder ablösen. Der Post-It war geboren und die Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M), bei der Spencer Silver beschäftigt war, begann äußerst erfolgreich mit dem Verkauf der selbstklebenden Notizzettel.

Das auch im digitalen Zeitalter Nebenprodukte zu eigenen, erfolgreichen Konzepten werden können zeigt die Erfindung der SMS. Der Nachrichten-dienst war bei der Konzeption der GSM-Netze eigentlich nicht vorgesehen. Es wurde jedoch ein Kanal für die gelegentliche Versendung von Informationen, wie z.B. dem aktuellen Status der Signalstärke, angelegt. Die Möglichkeit der Ver-sendung von Kurznachrichten über diesen Kanal wurde zunächst nur von den Technikern des Netzbetreibers genutzt. So war die erste SMS im Jahr 1992 der Weihnachtsgruß „Merry Christmas" eines Netz-Ingenieurs an einen Vodafone-Mitar-beiter. Das große Potential des Kurznachrichten-Konzeptes für den Endkundenbereich wurde erst später erkannt.

Die Erfindungen von Post-It und SMS zeigen: Inno-vationen aus Nebenprodukten anderer Konzepte zu gewinnen ist auf den Zufall zurückzuführen und daher kaum planbar.

Weg 5: Ableitung aus der NaturNeben den bisher besprochenen Wegen ent-standen Konzepte auch aus Beobachtungen von natürlichen Phänomenen und der Übertragung dieser Mechanismen in den Alltag. So wunderte sich der Schweizer Ingenieur George de Mestral im Jahr 1948 über die Funktionsweise von Kletten, welche an seiner Hose und seinem Hund

nach einem Spaziergang hafteten. Er betrachtete die Kletten daher unter seinem Mikroskop und erkannte kleine Häkchen an deren Samen. Aus dieser Beobachtung entwickelte er den Klettver-schluss, welcher drei Jahre später patentiert und zehn Jahre später industriell gefertigt wurde. De Mestral nutzte einen Plan der Natur und adaptierte ihn für andere Zwecke.

Dieses Vorgehen lässt sich auch bei der Kreation von digitalen Produkten finden. Ein gutes Beispiel

Die Klette mit ihren Widerhaken ist das Vorbild aus der Natur für unsere heutigen Klettverschlüsse.

Die erste SMS der Welt wurde am 3. Dezember 1992 versendet und hatte den Inhalt: „Merry Christmas".

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dafür sind Computerviren. Im Jahr 1983 entwi-ckelte der Student Fred Cohen ein Programm, dass sich selbst verändern und verbreiten konnte. In seiner Doktorarbeit verglich er sein Programm mit einem Virus, da es sich analog zum biologi-schen Vorbild einen Wirt sucht, ihn infiziert und ihn schädigen kann. Aufgrund der selbstständi-gen Verbreitung können Computerviren wie ihre natürlichen Vorbilder zu einer Epidemie werden, wenn keine geeigneten Gegenmaßnahmen eingeleitet werden um die Verbreitung einzudäm-men. Die in diesem Zusammenhang genutzten Begriffe „Quarantäne“ und „Immunisieren“ gehen ebenfalls auf das Vorbild aus der Natur zurück. Die Natur ist stets eine große Inspirationsquelle für den Menschen gewesen. Das Beispiel des Com-putervirus zeigt, dass sich dies auch im digitalen Zeitalter nicht geändert hat.

Weg 6: Ableitung aus fiktionalen GeschichtenEine weitere Möglichkeit Konzepte zu entwickeln ist es, Ideen aus fiktionalen Geschichten auf-zugreifen und einen Plan für die Umsetzung zu entwickeln. So wurde beispielsweise das Handy erstmalig bereits 1931 in einem Kinderroman des bekannten deutschen Autors Erich Kästner beschrieben. In „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“ holt ein Mann ein Telefon aus seiner Manteltasche und diktierte eine Nummer. Daraufhin wird er mit einer Frau verbunden und

kann mit ihr sprechen. Somit wurde 1931 schon ein Handy mit Sprachsteuerung beschrieben, ohne das es zu dieser Zeit Konzepte für die Umsetzung geben konnte.

Auch bei digitalen Konzepten findet sich die Ableitung aus fiktionalen Geschichten wieder. Ob Sprachsteuerung, GPS-Ortung oder Videote-lefonie, einige Produkte die uns heute alltäglich erscheinen, wurden bereits in den ersten Teilen der legendären Science-Fiction Serie „Star Trek“ gezeigt, obwohl es damals keine Konzepte für die reale Umsetzung gab. Mittlerweile sind viele dieser Konzepte gefunden, sogar das Beamen und der WARP-Antrieb werden aktuell wissen-schaftlich erforscht. Viele unserer heutigen Technologien gehen also direkt oder indirekt auf die Ideen früherer Autoren zurück. Bis aus diesen fiktiven Ideen allerdings umsetzbare Konzepte werden können, müssen sich die technischen Möglichkeiten oft erst weiterentwickeln.

Insgesamt zeigen die sechs vorgestellten Konzeptionswege deutlich, dass die bewährten Methoden zur Konzeptfindung auch heute noch funktionieren. In unserem digitalen Zeitalter ergeben sich zusätzlich durch die weltweite Vernetzung der Menschen auch neue Möglich-keiten. Mit „Crowdsourcing“ wird versucht dies zu nutzen. Internetplattformen wie Atzio bieten die

Möglichkeit mit anderen Menschen am eigenen Konzept zu arbeiten und es weiterzuentwickeln. Die Finanzierung der Umsetzung von Konzepten kann mit „Crowdfunding“ Diensten wie Kickstar-ter einfacher realisiert werden als jemals zuvor. Spannend ist die Überlegung, welche Konzepte ein Genie wie Galileo Galilei mit den heutigen technologischen Möglichkeiten wohl entwickelt hätte... n

ff Quelle Schickard: http://bit.ly/1grrZ7nff Quelle Hutchins, Appert, Bell: http://bit.ly/1hNVNWFff Quelle Silver, de Mestral: http://bit.ly/1sw3CoJff Quelle Ada: http://bit.ly/1nO9Encff Quelle SMS: http://bit.ly/RGlsdgff Quelle Cohen: http://bit.ly/1jLXpoxff Quelle Kästner: http://bit.ly/1ljxPotff Quelle Star Trek: http://bit.ly/1nOaJLL

K

Konzeptionswege im Überblick

1. Aus persönlichem Bedarf2. Aufgrund äußerer Anreize3. Als Nebenprodukt anderer Konzepte4. Weiterentwicklung vorhandener Konzepte5. Ableitung aus der Natur6. Ableitung aus fiktionalen Geschichten

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Wenn es neue Wege einzuschlagen gilt oder Innovationen auf den Markt gebracht werden sollen, braucht es Mut. Mut löst die Handlungs-impulse aus, die für den Fortschritt notwendig sind. Vereinfacht könnte gesagt werden: Ohne Mut kein Fortschritt. Und ohne Fortschritt keine Luftfahrt und kein Automobil, kein Computer und kein Internet, kein Handy und noch vieles mehr. All diese Konzepte und Ideen würden noch bis heute in einer Schublade liegen und verstauben, wenn nicht jemand den Mut dazu aufgebracht hätte sie zu verwirklichen. Doch was ist eigentlich Mut? Warum ist es überhaupt sinnvoll die damit einhergehenden Risiken einzugehen? Und was passiert hierbei neurologisch?

Was ist Mut?Mut wird als Charaktereigenschaft definiert, „die dazu befähigt, sich gegen Widerstand und Gefahren für eine als richtig und notwendig erkannte Sache einzusetzen". Dabei können zwei gegensätzliche Zielrichtungen verfolgt werden: Mut erfordert die Entschlusskraft, nach

sorgfältigem Abwägen etwas Unangenehmes oder Gefahrvolles zu tun oder zu verweigern. Beides kann mit Nachteilen für die eigene Person verbunden sein und Opfer erfordern.

Neue Konzepte und Ideen bedeuten immer auch einen Angriff auf den Status Quo, den andere jedoch aufrecht erhalten wollen. Wenn das Konzept einer Taxi-App zum Beispiel vorsieht, dass Fahrten direkt bei den Fahrern per Smart-phone gebucht werden können und die Taxizen-tralen somit ihre Daseinsberechtigung verlieren, sollte mit Gegenwehr gerechnet werden. Das ist nur logisch, da Vorteile für eine bestimmte Partei – in diesem Beispiel die Taxizentralen - mit ihrem derzeitigen Status verbunden sind. Neue Konzepte gefährden diese Vorteile – es kommt zu Widerständen. Mut heißt also, sich trotz dieser Widerstände für ein neues Konzept zu entschei-den, da dieses Konzept als notwendig angese-hen wird. Notwendig, um beispielsweise einen entscheidenden technologischen Vorsprung vor der Konkurrenz zu haben. Oder dem Kunden einen besseren Service als bisher zu bieten und

Mut zum Risiko – Verwirklichung von KonzeptenAutor Tino Leonhardt

Man muss nicht gleich zu Superman werden um Konzepte zu entwickeln - Mut erfordert es meist trotzdem.

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ihn somit zufriedener zu machen. Zweifellos ist dieser Widerstand unangenehm und zum Teil auch gefährlich. Wenn er unterschätzt oder gar überhaupt nicht bedacht wurde, kann es sein, dass das Konzept in der anfangs erwähnten Schublade landet. Natürlich ist es auch bis zu einem gewissen Grad bedrohlich – vielleicht nicht für das Überleben, jedoch für die wirtschaft-liche Existenz. Denn diese Opfer, die für die Umsetzung einer Idee gebracht werden müssen, sind oftmals finanzieller Natur. Und das kann sehr wohl auch zur Gefahr für die eigene Person werden, da vielleicht ein nicht unerheblicher Teil des privaten Vermögens in die Realisierung der Idee geflossen ist. Scheitert das Konzept dann an den Widerständen, sind Nachteile und Opfer zu erwarten.

Jedoch kann Mut auch bedeuten, sich gegen etwas zu entscheiden. Zum Beispiel gegen die Fortführung eines Konzeptes. Stellen Sie sich hierzu folgendes Szenario vor: Sie sind Vorsitzen-der eines Automobilkonzerns. Derzeit arbeitet Ihr Unternehmen an einer neuen Automobiltech-nologie, bei der die Konkurrenz jedoch einen nennenswerten Vorsprung hat. Nun müssen Sie die Entscheidung treffen, ob Sie zwei Millionen Euro in das Projekt investieren würden. Klingt nicht sehr verlockend, oder? Wahrscheinlich würden Sie sich gegen diese Investition entschei-

den und das Konzept somit begraben. In einem Experiment zeigt sich, dass nur etwa 17% der Be-fragten das Geld investieren würden. Nun ist es aber so, dass in das Projekt bereits 38 Millionen Euro geflossen sind. Würden Sie jetzt die zwei Millionen Euro für das Projekt ausgeben? Schon schwierig, oder? Wenn Sie mit „Ja“ geantwortet haben, dann geht es Ihnen wie 85 Prozent der Befragten, die ebenfalls das Geld genommen hätten, um das Projekt zu Ende zu führen.

Was ist hierbei passiert? Bei der Entscheidung, die zwei Millionen Euro zu investieren, wurden Abwägungen gemacht. Jedoch waren diese ökonomisch für die Folgen der aktuellen Ent-scheidung nicht relevant. Umgangssprachlich könnte gesagt werden, dass hier „gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen wird“. Es wurden „versunkene Kosten“ und somit mehr die Vergan-genheit berücksichtigt, anstatt die Zukunft.

Dieses Verhalten ist nicht selten. Ein aktuelles Beispiel ist der Berliner Flughafen BER, der immer größere Summen an Geld verschlingt – immer wieder mit dem Versprechen, dass er damit nun endgültig fertig gestellt werden kann. Erklären lässt sich dieses Phänomen, was auch als „Ausgaben-Effekt“ bezeichnet wird, mit der Konsistenztheorie. Immer, wenn in der Vergan-genheit eine erneute Aufwendung erbracht

wurde, erhöht sich auch die Bindung an das Projekt. Damit wird nicht nur das Projekt bekräf-tigt, sondern auch die eigene Entscheidung. Und wer gibt schon gerne zu, dass er einen Fehler gemacht hat, der im Beispiel zuvor 38 Millionen Euro gekostet hat. Das führt dazu, dass umso hartnäckiger an diesem sinnlosen Projekt festge-halten wird, je mehr bereits investiert wurde. Mut wäre also in diesem Fall, das Projekt zu stoppen und neu zu beginnen. Doch auch dieser Schritt ist schwer und mit Widerständen ver-bunden, denn es gibt sicher noch andere Entscheider im Projekt, die nach wie vor der Meinung sind, dass das Geld sinnvoll investiert wurde.

Zwo, eins Risiko!Mut ist rein subjektiv. Unter einer Gruppe von Fallschirmspringern gilt der Sprung aus einem Flugzeug in 4.000 Metern Höhe wahrscheinlich als wenig mutig. Anders verhält es sich dort wenn von einem 180 Meter hohen Gebäude gesprun-gen wird. Oder aus einem Ballon, der in 38 km Höhe schwebt. Dementsprechend werden auch Risiken unterschiedlich empfunden. Jugendliche leben zum Beispiel risikoreicher als Erwachsene.

Konsistenztheorie: der Mensch strebt danach an einer einmal getrof-fenen Entscheidung festzuhalten.

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Mutproben gehören quasi zum Alltag. Grund dafür: Das Gehirn bildet sich während der Puber-tät komplett um. Die Regionen, die dabei für die Belohnung zuständig sind, reifen schneller als diejenigen, die für Kontrolle verantwortlich sind.

Mut beginnt also im Gehirn – aber wo genau? Unser Gehirn besteht aus zwei Hälften. Beide Hälften erfüllen dabei unterschiedliche Aufga-ben. In der rechten Hirnhälfte werden riskante, angsterfüllte und verführerische Impulse kontrolliert und gesteuert. Sie ist also für das Emotionale und Intuitive zuständig. Ganz anders die linke Hirnhälfte, in welcher eher das rationale Abwägen einer Entscheidung stattfindet. Sie ist demnach mehr für das realitätsorientierte und analytische Vorgehen verantwortlich.

Was passiert nun, wenn eine der beiden Hirn-hälften stimuliert wird und wie wirkt sich das auf den Mut aus? Forscher fanden heraus, dass eine Stimulation der linken Hirnhälfte dazu führt, dass die Probanden ein risikofreudigeres Entschei-dungsverhalten zeigten. Dies tritt sowohl bei Personen auf, die bereits risikofreudig sind als auch bei denen, die Risiken eher meiden. Wurde jedoch die rechte Hirnhälfte stimuliert, zeigte sich ein ganz anderes Bild. Risikofreudige Probanden verhielten sich plötzlich besonnener, da sie durch die Stimulation eine bessere Kontrolle über ver-

führerische Impulse hatten. Bei risikoscheuen Personen stieg jedoch die Risikobereitschaft, da sie ihre Angst besser beherrschen konnten

Alle mutigen Handlungen haben also eins gemein: Mit ihnen ist ein gewisses Risiko verbunden. Das heißt jedoch nicht, dass beim Beschreiten von neuen Wegen und innovativen Ideen leichtfertig Risiken eingegangen oder unvorsichtig agiert werden sollte. Vielmehr muss mutig und beharrlich vorgegangen werden und die einzelnen Schritte sollten wohl überlegt sein. Zudem ist es wichtig, dass auch die äußeren Umstände für eine Innovation passend sind. Ein Konzept kann noch so gut sein und wird trotzdem nicht von den Nutzern akzeptiert, wenn die Zeit dafür noch nicht reif ist. Aber um das herauszufinden braucht es Mut. n

ff Quelle Definition Mut: http://bit.ly/1mvuO7tff Quelle Pubertät: http://bit.ly/1jxZO0Xff Quelle Experiment: http://bit.ly/1n0UaIuff Quelle Konsistenz: Felser, G. 2001, Werbe-

und Konsumentenpsychologie, S. 284

Auch wenn eigentlich nichts passieren kann: der Tritt auf einen Skywalk erfordert meist eine große Portion Mut.

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Alles startet beim Nutzer.Am Anfang unserer Arbeit starten wir mit Ihren aktuellen und potentiell neuen Anwendern. Diese bestimmen welche digitalen Kanäle sie nutzen wollen und mit welchem Bedien- und Nutzen-konzept sie zufrieden sind. Wir unterstützen Sie mit unserer Beratung, konkreten Konzepten und Bedienoberflächen und auf Wunsch auch mit der technischen Realisierung. Das senkt Bedienzei-ten, verbessert den Verkauf und erspart Ihnen eine Menge Ärger im Support. Mit unserer Arbeit sind Sie näher an Ihrer digitalen Zielgruppe — im Web-, Mobil-, Intranet- und Terminal-Bereich.

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Stephan Preuss - Kontaktmöglichkeiten s.o.ISSN Printausgabe: 2195-3279Mai Ausgabe 2014.

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