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WHITE PAPER Systematisch zur Application Readiness Die Grundlage für eine beschleunigte Bereitstellung von Services und eine schnellere Einführung neuer Softwaretechnologien

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Systematisch zur Applicat ion ReadinessKurzdarstellungStellen Sie sich vor, Sie sind in einem Produkt ionsunternehmen für eine Fert igungslinie verantwort lich. Von Ihnen wird verlangt, eine immer höhere Stückzahl von Produkten zu liefern, die zudem immer komplexer werden. Gleichzeit ig nimmt die Anzahl der Produktvarianten ständig zu. Die Fert igungslinie soll in Zukunft zudem deut lich schneller laufen. Falls Sie diese Anforderungen nicht erfüllen, wandern die Kunden Ihres Unternehmens zum Wettbewerb ab.

Genau in dieser Lage befindet sich heute die IT. Die Geschäftsbereichsverantwort lichen im Unternehmen verlangen nach immer mehr Anwendungen mit zunehmender Komplexität für eine größere Zahl von Umgebungen und Geräten – und das möglichst schnell. Wenn Sie ihnen das Gewünschte nicht liefern können, werden die Betreffenden versuchen, die IT zu umgehen und die Anwendungen auf eigene Faust zu erwerben. So entsteht die sogenannte Schatten-IT. Das treibt nicht nur die Kosten für Beschaffung und Unterstützung in die Höhe, sondern gefährdet auch die Sicherheit und Compliance.

Der zunehmende Einsatz mobiler Anwendungen im Unternehmen macht die Sache nicht einfacher. Vordenker warnen zwar davor, dass durch mobile Anwendungen Datenlecks entstehen können, beispielsweise durch Verwendung integrierter Kameras, durch Kopiervorgänge oder durch Nutzung von Cloud-Diensten. Doch IT-Organisat ionen haben oft nur wenig Kenntnis darüber, wie sich Apps auf mobilen Geräten verhalten, wann diese installiert und verwendet werden oder wie deren Verhalten so gesteuert werden kann, dass die unternehmenseigenen Standards eingehalten werden. Es gibt zudem nur wenige Werkzeuge oder Techniken zur Bewertung mobiler Anwendungen.

Wenn die IT diese Herausforderung bewält igen will, muss sie sehr agil und auf kont inuierliche Veränderungen eingestellt sein. Verantwort liche sollten bei Bedarf alle benötigten Anwendungen zum gewünschten Zeitpunkt zur Hand haben, ohne dass die IT die Kontrolle aus der Hand gibt.

Hierzu muss die IT ein Anwendungsport folio vorhalten, das auf einer breiten Palette von Betriebssystemen und Geräten einsatzbereit ist. Diese Anwendungen sind stets mit den neuesten Updates und Patches zu aktualisieren. Anwendungen müssen auf neue Betriebssysteme und Geräte, auf neue Versionen bestehender Platt formen und auf virtualisierte Umgebungen migriert werden. Das Port folio muss ständig um neue Anwendungen ergänzt werden. Gleichzeit ig sind die Kosten durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung niedrig zu halten, beispielsweise durch Automatisierung von Prozessen und durch Einführung von Mechanismen, mit denen Endbenutzer die gewünschten Anwendungen eigenständig anfordern können.

Angesichts der Komplexität heut iger Anwendungen, der Zahl der Betriebsumgebungen und Geräte und der kurzen Freigabezyklen von Anwendungen und Umgebungen ist kont inuierliche Applicat ion Readiness eine anspruchsvolle Aufgabe.

Die vorliegende Publikat ion stellt den sechsstufigen Prozess für Applicat ion Readiness vor und beschreibt ein vierstufiges Reifegradmodell zur Bewertung von Unternehmen. Abschließend wird aufgezeigt, wie Flexera Software dazu beitragen kann, einen höheren Reifegrad zu erreichen und somit besser auf Änderungen vorbereitet zu sein.

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Definit ion des Prozesses für Applicat ion ReadinessFlexera Software hat einen bewährten, sechsstufigen Prozess zur Erreichung und Wahrung einer kont inuierlichen Applicat ion Readiness entwickelt. Dieser Prozess beruht auf umfassenden Erfahrungen mit Tausenden von Kunden.

Der in Abb. 1 dargestellte Prozess sieht ein standardisiertes Verfahren vor, das dazu dient, Unternehmensanwendungen zu testen, zu paket ieren und in der Unternehmensumgebung bereitzustellen. Der Prozess besteht aus sechs Schritten:

• �Ident ifizieren. Softwareanwendern wird ein Mechanismus zur Verfügung gestellt, mit denen sie beantragen können, neue Anwendungen zum Port folio hinzuzufügen und auf allen gewünschten Betriebsplatt formen und Geräten unverzüglich bereitzustellen. Dieser Mechanismus muss ausreichende Informationen zur Ident ifikat ion der gewünschten Anwendung und zur einwandfreien Paket ierung und Bereitstellung erheben können. Der Schritt erfordert ein zentrales Anwendungs-Repository, das einen genauen Bestand aller zur Bereitstellung verfügbaren Anwendungen enthält, ob physisch, virtuell oder mobil.

• �Konsolidieren. Die Gült igkeit einer Anfrage ermitteln. Wurde die Anfrage genehmigt? Befindet sich die angefragte Anwendung im autorisierten Port folio, und wenn nicht, gibt es eine Alternat ive? Ist die Anwendung lizenziert? Dieser Schritt nutzt die Informationen im zentralisierten Anwendungs-Repository, das im ersten Schritt (“Ident ifizieren”) erfasst wurde, und beseit igt alle doppelten Einträge. Mobile Anwendungen aus dem internen und aus öffent lichen App Stores können zudem mit dem Ziel überprüft werden, Kenntnisse über potenziell riskante Leistungs- und Verhaltensmerkmale zu erlangen.

• �Kompatibilität�bewerten. Die Kompatibilität der angeforderten Anwendungen mit den vorgesehenen Betriebsplatt formen und -geräten ermitteln, um eine fehlerfreie Bereitstellung auf Endbenutzergeräten zu gewährleisten. Inkompatibilitäten ident ifizieren. Tests automatisieren, soweit möglich. Mobile Anwendungen einbeziehen und prüfen, ob diese auf den vorgesehenen mobilen Geräten einwandfrei funkt ionieren – beispielsweise auf Tablets und Smartphones sowie auf mobilen Betriebssystemen.

• �Planen. Die Voraussetzungen zur Bereitstellung von Anwendungen ermitteln. Was muss getan werden, um ermittelte Inkompatibilitäten zu beheben? Welche Paket ierungsformate werden benötigt? Welche Ressourcen werden benötigt? Welche Verwaltungsricht linien für mobile Anwendungen sollten aufgestellt werden?

• �Beheben,�Paketieren�und�Testen. Alle ermittelten Inkompatibilitäten beheben und die Anwendung in den zur Bereitstellung benötigten Formaten paket ieren. Sicherstellen dass die Anwendungen den Best Pract ices entsprechen und mit den Unternehmensricht linien übereinst immen.

• �Bereitstellen.�Die Anwendung an das jeweilige unternehmensweite Bereitstellungssystem übergeben. Mögliche Systeme sind: Microsoft System Center Configurat ion Manager, Alt iris Client Management Suite von Symantec sowie AirWatch Mobile Device Management für mobile Anwendungen. Gleichzeit ig wird die Anwendung an den Enterprise App Store (App Portal von Flexera Software) übergeben, damit sie den Benutzern unverzüglich zur Verfügung steht.

Abb. 1: Prozess für Applicat ion Readiness

Bereitstellen

Beheben, Paket ieren und Testen

Planen

Kompat ibilität bewerten

Konsolidieren

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Ident ifizieren Anwendungen und neue Anforderungen ident ifizieren

Redundanzen validieren und beseit igen

Kompatibilität für die Zielumgebungen sowie Paket ierungsformate ermitteln

Erforderliche Ressourcen planen

Für Zielumgebungen paket ieren und testen

Anwendungen für die Bereitstellung veröffent lichen

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Mit der Implementierung dieses Prozesses kann die IT die angefragten Anwendungen zeitnah und zuverlässig anbieten, während sie die Kosten und Risiken im Griff behält. Mehr dazu erfahren Sie im Whitepaper: In sechs Schritten zur kontinuierlichen Applicat ion Readiness

Prozessreife�als�vierstufiges�Modell�Ziel der Applicat ion Readiness ist ein automatisierter, durchgängiger Prozess zur Verwaltung von Anwendungen über deren Lebenszyklen hinweg – vom Erwerb bis zur St illlegung. Dies erfordert die Standardisierung von Prozessschritten, deren naht lose Integrat ion sowie ein hohes Maß an Automatisierung. Darüber hinaus ist die Integrat ion mit anderen Geschäftsprozessen zu berücksicht igen, beispielsweise Prozesse für die Konformität mit den Softwarelizenzbest immungen und für die Anwendungsbereitstellung.

Flexera Software hat ein Reifegradmodell zur Applicat ion Readiness definiert, das einen Rahmen für eine kontinuierliche Verbesserung der Applicat ion Readiness vorsieht (siehe Abb. 2). Es ist möglich, dass ein Unternehmen mit den jeweiligen Schritten unterschiedliche Reifegrade erreicht. Im Schritt „Ident ifizieren“ erreicht das Unternehmen beispielsweise Level 1, während es in Schritt „Beheben, Paket ieren und Testen“ Level 2 erreicht.

Das Modell dient als Leit faden zur Beurteilung der aktuellen Prozesse und zur Analyse der Verbesserungsmöglichkeiten. Der geschäft liche Nutzen ist erheblich: deut lich schnellere Auslieferung von Anwendungen, niedrigere Kosten dank höherer Effizienz sowie schnellere Übernahme neuer Anwendungen und Technologien.

Mit dem Reifegradmodell kann ein Unternehmen seine Posit ion ermitteln und somit gezielt Schritte zu einem höheren geschäft lichen Nutzen unternehmen. Somit lassen sich Schwachstellen ermitteln, notwendige Schritte analysieren und besonders wicht ige Schritte priorisieren. Mit jedem Schritt ist eine Effizienzsteigerung verbunden, die die Anwendungsbereitstellung schneller und zuverlässiger macht und gleichzeit ig Kosten und Risiken senkt.

Den Reifegrad verbessernIm Folgenden werden die typischen Eigenschaften eines Unternehmens auf jedem der vier Reifegrade beschrieben.

Grad 1 – Basis-Paketierung – Wie werden Anwendungen für die Bereitstellung vorbereitet?Auf diesem Level führt die IT nur eine grundlegende Paket ierung durch. Die schnelle Erledigung der Aufgabe steht im Vordergrund. Die IT behandelt alle Anfragen ad hoc und individuell. Auch Provisionierung und Beschaffung

Abb. 2: Reifegradmodell zur Applicat ion Readiness

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Ist der Prozess effizient?Nutzung von Automatisierung und Prozess-Workflows über ein breites Spektrum von Technologien zur Steigerung der Produkt ivität des Paket ierungsteams und zur Beschleunigung der Anwendungsbereitstellung.

Wurden Paket ierungsstandards vereinbart?Implement ierung standardisierter Paket ierungsprozesse zur Verbesserung der Qualität und Konsistenz der Anwendungsbereitstellung und zur Senkung der Supportkosten.

Wie werden Anwendungen für die Bereitstellung vorbereitet?Individuelle Paket ierung von Anwendungen für eine einzelne Comput ing-Platt form zur Bereitstellung über Client-Managementsysteme.

ÄnderungsbereitLevel 4

Effiziente Bereitstellung

Level 3

StandardprozessLevel 2

Basis-Paket ierung

Level 1

Ident ifizieren Konsolidieren PlanenBeheben,

Paket ieren, Testen

BereitstellenKompat ibilität bewerten

Application-Readiness-Prozess

Paket ierung für eine berechenbare Anwendungsbereitstellung

Bereit für den Wandel?Proakt ives Management von Anwendungen zur Vorbereitung auf den künft igen technologischen Wandel; Integrat ion von Geschäftsprozessen für eine durchgängige Automat isierung des Anwendungslebenszyklus; Befähigung der Anwendungsbereitstellung im Self-Service zur Verbesserung der Benutzerzufriedenheit.

Homogen Komplexität der Umgebung Heterogen

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folgen diesem Muster. Die Prozesse sind nicht standardisiert. Die jeweiligen Teams sind kaum oder gar nicht aufeinander abgest immt.

ProzessDer meist manuelle Prozess läuft folgendermaßen ab:

• Der Softwareanwender fordert eine Anwendung formlos über den Helpdesk oder per E-Mail an. Bei einer solchen formlosen Anfrage ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Angaben lücken- oder fehlerhaft sind.

• Die Anfrage wird an das Paket ierungsteam weitergeleitet. Das Team validiert die Anfrage nicht und prüft auch nicht, ob die Anwendung lizenziert wurde. Dies liegt in der Verantwortung des Anfragenden.

• Das Paket ierungsteam führt keine Kompatibilitätsbewertung durch. Es verlässt sich vielmehr auf die Dokumentat ion des Softwareherstellers. Die IT wartet ab, bis Kompatibilitätsprobleme gemeldet werden.

• Es gibt keine Vorausplanung.• Das Paket ierungsteam setzt sich notwendigerweise

aus hochqualifizierten Technikern zusammen, die angeforderten Anwendungen mit jedem erdenklichen Aufwand paket ieren. Die Paket ierung erfolgt individuell.

• Die Anwendungen werden manuell an das Bereitstellungsteam übergeben, ohne dass konkrete Informationen darüber mitgegeben werden, wie die Anwendung dem Bereitstellungssystem hinzugefügt werden soll.

ErgebnisseDer Prozess ist sehr ineffizient. Die Servicelevel sind niedrig und die Kosten zur Erledigung der Anwendungsanfragen sind hoch. Von der Anfrage bis zur Erledigung können Wochen oder gar Monate vergehen.

Da Kompatibilität und Benutzerakzeptanz nicht geprüft werden, können die bereitgestellten Anwendungen fehlerhaft sein. Es bleibt dann dem Endbenutzer überlassen, die Fehler zu melden. Das Ergebnis sind unzufriedene Benutzer und eine Welle von Anfragen am Service Desk. Da eine Standardisierung fehlt, sind Pflege und Aktualisierung der Anwendungen kostspielig.

Das Unternehmen ist zudem erheblichen Risiken ausgesetzt: Die bereitgestellte Anwendung wurde möglicherweise gar nicht lizenziert oder autorisiert. Bei Software-Audits oder Systemvermessungen fallen unvorhergesehene Nachzahlungen an. Außerdem kann die fehlende Überwachung dazu führen, dass Anwendungen unkontrolliert weitergegeben werden. Mobile Anwendungen bergen noch höhere Risiken, da die IT möglicherweise nicht überwachen kann, welche Dienste oder Daten genutzt werden.

Empfehlungen• Zentrales Anwendungs-Repository erstellen.• Prozesse zur Anwendungspaket ierung standardisieren.

Grad 2 – Standard-Prozess – Wurden Paketierungsstandards vereinbart?Auf diesem Level hat die IT ein gewisses Maß der Standardisierung, Entwicklung und Dokumentat ion von Paket ierungsprozessen erzielt und Standards vereinbart. Zudem hat die IT ein zentrales Anwendungs-Repository errichtet, sodass sie Anfragen validieren und Dashboards sowie Berichte entwickeln kann. Die IT ist ggf. in der Lage, einige Basisparameter der Servicelevel nachzuverfolgen.

Die Prozesse sind allerdings noch nicht stufenübergreifend integriert und die Teams sind funkt ional noch nicht aufeinander abgest immt. Allerdings sind üblicherweise bereits Standards für eine einzelne Betriebsumgebung vorhanden – meist für Windows.

ProzessAuf Level 2 gestaltet sich der Prozess typischerweise wie folgt:

• Der Softwareanwender stellt eine Anfrage über ein standardisiertes Helpdesk-Ticket. Das Ticket ist so konzipiert, dass die notwendigen Angaben zur Anwendung und die Informationen über die Art der gewünschten Bereitstellung erfasst werden.

• Das Paket ierungsteam validiert die Anfrage, indem es manuell im zentralen Anwendungs-Repository nachschlägt, ohne jedoch zu überprüfen, ob die Anwendung lizenziert worden ist.

• Das Paket ierungsteam führt manuelle Kompatibilitätstests für Windows und einige virtuelle Anwendungen durch, jedoch nicht für mobile Apps.

• Es gibt keine übergeordnete Planung.

• Das Paket ierungsteam behebt alle ermittelten Inkompatibilitäten manuell und paket iert die Anwendung auch manuell zur anschließenden Bereitstellung gemäßeinem dokumentierten Prozess.

• Das Paket ierungsteam übergibt das Paket manuell an das Bereitstellungsteam, allerdings ohne konkrete Informationen darüber, wie die Anwendung im System bereitgestellt werden soll.

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• Vor der eigent lichen Bereitstellung des Pakets führt das Bereitstellungsteam nur minimale Bereitstellungs- und Akzeptanztests durch.

ErgebnissePosit iv ist, dass Standardisierung und Dokumentat ion der Paket ierungsprozesse zur konsistenteren Bereitstellung der Anwendungen führen. Das erleichtert die Wartung und Unterstützung. Die Standardisierung bewirkt zudem eine Verbesserung der Lieferzeiten und eine Senkung der Kosten.

Schwachstellen bleiben dennoch. Beim Ausrollen neuer oder aktualisierter Anwendungen können unvorhergesehene Probleme mit möglichen Unterbrechungen von betrieblichen Abläufen auftreten. Da die Standards nur für eine einzige Betriebssystemumgebung definiert wurden, ist es schwierig, neue Technologien einzuführen, wie VDI (Virtual-Desktop-Infrastruktur) oder mobile Anwendungen.

Empfehlungen• Standardprozesse für physische, virtuelle und mobile

Anwendungen kodifizieren.• Prozess-Workflow automatisieren.

Grad�3�–�Effiziente�Bereitstellung�–� Ist�der�Prozess�effizient?Auf Level 3 konzentriert sich die IT darauf, die Effizienz und Produkt ivität bei der Auslieferung der Anwendungen an die Antragsteller zu steigern. Zu diesem Zweck hat die IT einen einzigen, durchgängigen Prozess für Applicat ion Readiness, der eine umfassende Kompatibilitätsbewertung beinhaltet. Der Prozess ist stufenübergreifend integriert und optimiert die zuvor isolierten Prozesse für Paket ierung und Kompatibilitätsbewertung. Die Integrat ion führt bislang nicht abgest immte Funkt ionsgruppen zusammen.

Auf dieser Stufe hat die IT viele prozessinterne Aufgaben automatisiert. Zudem hat die IT eine Anwendungsbibliothek erstellt und Richt linien sowie Aufsicht zentralisiert. Die Servicelevel werden verwaltet und dokumentiert.

ProzessAuf Level 3 werden die Anfragen effizienter gehandhabt:

• Der Softwareanwender stellt eine Anfrage über einen dedizierten, strukturierten Prozess, bei dem Informationen zur Art der Anwendung und zu den Bereitstellungsanforderungen gesammelt werden. Der Prozess ist transparent und ermöglicht es dem Antragsteller, den Anfragestatus zu beobachten.

• Das Paket ierungsteam validiert die Anfrage, indem es eine externe Datenquelle manuell abfragt, wie beispielsweise eine Konfigurat ionsverwaltungsdatenbank.

• Kompatibilitätstests erfolgen automatisch über mehrere Zielumgebungen und über mehrere Virtualisierungsformate hinweg, um das optimale Ergebnis zu ermitteln.

• Die Paket ierung erfolgt nach einem Best-Pract ices-Plan, der die Ergebnisse aus den Kompatibilitätstests beinhaltet. Die Pakete können wiederverwendet werden, wodurch sich die Effizienz des Paket ierungsteams erhöht und eine schnellere Serviceerbringung möglich ist.

• Mithilfe des Paket ierungsprozesses werden Metadaten über Pakete und Anwendungsmodelle naht los an das Bereitstellungssystem übergeben (beispielsweise an Microsoft System Center Configurat ion Manager). Zudem können Anwendungen im Enterprise App Store zur unverzüglichen Auslieferung an die Nutzergemeinschaft veröffent licht werden.

ErgebnisseDer durchgängige, automatisierte Prozess erhöht die Effizienz und Produkt ivität der IT-Mitarbeiter deut lich. Die Planung ist genauer. Der Prozess beschleunigt Planen, Paket ieren und Testen von physischen, virtuellen und mobilen Anwendungen. Die Serviceerbringung beschleunigt sich, während gleichzeit ig die Kosten gesenkt werden.

Empfehlungen• Prozesse zwischen IT-Teams und zugehörigen

Anwendergruppen integrieren und automatisieren.• Getestete und freigegebene Anwendungen an die

Endbenutzer über einen Enterprise App Store ausliefern.

Grad 4 – Änderungsbereit – Bereit für den Wandel?Auf Level 4 ist die IT für die Änderungen bereit, kann neue Technologien schnell einführen – beispielsweise Virtual-Desktop-Infrastruktur (VDI) oder Mobile Applicat ion Management – und mit den immer kürzeren Update- und Freigabezyklen Schritt halten. Hier hat die IT einen vollständigen, durchgängigen automatisierten Prozess für die Verwaltung von Anwendungen über den gesamten

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Lebenszyklus implementiert – von der Beschaffung bis zur Stilllegung. Die IT hat Paket ierungsstandards und Best Pract ices kodifiziert, Anfrage- und Auslieferungsprozesse automatisiert und einen Single Point of Service für Anwendungen und Lizenzen geschaffen. Auf dieser Stufe wurde der Prozess für Applicat ion Readiness mit anderen zugehörigen Geschäftsprozessen integriert. Dies umfasst Prozesse für Softwarelizenzoptimierung und IT-Servicemanagement. So ist sichergestellt, dass Lizenzen für die angefragten Anwendungen verfügbar sind, dass die Lizenzausgaben optimiert werden und dass Serviceerbringung und -unterstützung kontinuierlich verbessert werden.

Darüber hinaus hat die IT die Endbenutzer befähigt, Self-Service-Prozesse zu nutzen, die aus dem Consumer-Bereich bekannt sind. Hierbei wählen Benutzer die gewünschte Anwendung einfach aus einem Enterprise App Store aus. Die Anfragen werden automatisch validiert, die Verfügbarkeit von Lizenzen wird geprüft, die Anfrage wird zur Genehmigung (falls erforderlich) weitergeleitet und die Anwendungen werden dem Antragsteller schnell und zuverlässig geliefert.

ProzessAuf Level 4 ist der Prozess durchgängig und voll automatisiert.

• Der Softwareanwender stellt seine Anfragen über einen spezialisierten Anfrageprozess, der die Voraussetzungen automatisch erhebt und den Prozess für Applicat ion Readiness auslöst.

• Die Anfrage wird validiert, wozu die Angaben zur Anwendung automatisch in einer externen

Anwendungsdatenbank abgerufen werden, um zu bestät igen, dass die Anwendung freigegeben und beschafft wurde.

• Die angeforderte Anwendung wird automatisch über mehrere Zielumgebungen und mehrere Virtualisierungsformate hinweg auf Kompatibilität bewertet, um das optimale Ergebnis zu ermitteln. Mobile Anwendungen werden auf Kompatibilität mit den betreffenden Geräten und Betriebssystemen getestet.

• Die Planung behandelt lediglich Ausnahmen, da die Paket ierungsstandards und Best Pract ices kodifiziert sind, was eine Automatisierung vieler Paket ierungsaufgaben ermöglicht.

• Wenn es keine Ausnahmen gibt, wird die Anwendung automatisch paket iert und dem Bereitstellungssystem zur automatischen Weitergabe an die Test- oder Produkt ionsumgebung übergeben. Gleichzeit ig wird die Anwendung im Enterprise App Store veröffent licht und steht den Benutzern unverzüglich zur Verfügung.

Abb. 3: Die Lösung zur Applicat ion Readiness von Flexera Software

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ÄnderungsbereitLevel 4

Effiziente Bereitstellung

Level 3

StandardprozessLevel 2

Basis-Paket ierung

Level 1

Identify Rat ionalize Plan Fix &Package DeployAssess

Compat ibility

Application Readiness Process

• Prozesse für den Lebenszyklus von Anwendungen verknüpft per Flexera ID• Automat isierte Workflows und Platt form-APIs• Veröffent lichung von Anwendungen über einen Enterprise App Store• Bereitstellung von Anwendungen im User Self Service

• Automat isierte Repaketierung und Konvert ierung auf virtuelle Formate• Integration mit dem Client-Management-System• Workflow-Templates für die Paketierung• Report ing entsprechend von Service Level Agreements (SLAs)• Software Tagging nach ISO 19770-2

• Templates für die Paketierung• Testen auf Anwendungskonflikte• Validierung und Testen von Packages• Bewerten und Konvert ieren von Softwarepaketen für die

Anwendungsvirtualisierung

• Repaket ierung von Anwendungen• Customizing von Installat ionen mit individuellen Anpassungen

Umfassende Bewertung:• Virtualisierung von Anwendungen und Sessions, VDI• Neue Betriebssysteme für Client, Server und Mobile• Risiken mobiler Anwendungen

Homogen Komplexität der Umgebung Heterogen

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• Das Feedback über eine erfolgreiche/nicht erfolgreiche Bereitstellung wird dazu benutzt, die Servicequalität proakt iv und kont inuierlich zu verbessern.

ErgebnisseLevel 4 bietet zahlreiche Vorteile: Die IT benötigt erheblich weniger Zeit zur Auslieferung neuer Anwendungen. Zudem sinken die Kosten dank höherer Effizienz und fundierter Bedarfsplanung. Außerdem ist die IT enger mit den geschäft lichen Prozessen verzahnt: Sie kann proakt iv handeln und muss nicht erst auf die Bedarfsmeldungen der Anwender warten. Sie kann den Geschäftsbereichsverantwort lichen Empfehlungen zu geeigneten Anwendungen aussprechen. Sie kann Service-Level-Agreements effekt iv verwalten und den Zeitaufwand zum Ausrollen neuer Anwendungen präzise voraussagen.

Indem die IT den Benutzern einen Anwendungs-Self-Service einrichtet, steigert sie die Endbenutzerprodukt ivität und trägt zur höheren Zufriedenheit bei. Doch damit nicht genug: Die IT macht das Anwendungsport folio zukunftssicher, indem sie neue Anwendungen umgehend hinzufügen und neue Technologien schnell einführen kann, wie mobile Geräte, wodurch das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit wahrt.

Technologische LösungenWie in Abb. 3 gezeigt, bietet Flexera Software für alle vier Grade des Reifegradmodells zur Applicat ion Readiness geeignete Technologien an. Die jeweiligen Komponenten lassen sich im Zuge der Weiterentwicklung der Prozesse problemlos und nacheinander hinzufügen. Die Komponenten sind bereits vorkonfekt ioniert.

PraxisbewährtLösungen von Flexera Software unterstützen Kunden auf ihrem Weg zur Applicat ion Readiness. Den hohen Nutzen belegen auch die von TechValidate bei Kunden von Flexera Software durchgeführten Befragungen.

AdminStudio. Gibt IT-Teams hochentwickelte Werkzeuge für die Anwendungspaket ierung an die Hand. Die Lösung umfasst zudem den vollständigen Funkt ionsumfang für automatisierte MSI-Paket ierung, Anpassung, Test und Report ing. In Benchmarktests wurde eine bis zu 70%ige Zeitersparnis bei der Anwendungsvorbereitung nachgewiesen. Die Lösung übergibt die Pakete naht los zur schnellen und verlässlichen Auslieferung an andere führende Softwarebereitstellungswerkzeuge.

AdminStudio�Suite. Die treibende Kraft hinter den Unternehmensprozessen zur Planung, Paket ierung und Bereitstellung physischer, virtueller und mobiler Anwendungen, damit schnelle Serviceleistungen und eine kont inuierliche und kalkulierbare Bereitstellung in zunehmend komplexen Computing-Umgebungen gewährleistet sind. Automatisierung, Integrat ion mit führenden Softwareverteilungswerkzeugen und Workflow-Funkt ionen tragen dazu bei, rout inemäßige Paket ierungsvorgänge zu optimieren und den Zeit- und Kostenaufwand in den Bereichen Anwendungsvirtualisierung, Management mobiler Anwendungen, Windows-Migrat ionen sowie Desktop- und Server-Upgrades zu reduzieren.

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Workflow�Manager. Diese webbasierte Prozessmanagementlösung verleiht der IT eine umfassende und durchgängige Kontrolle über Softwarepaket ierung, Anwendungsvirtualisierung, Verwaltung mobiler Anwendungen sowie allgemeine Desktop-Managementprozesse. Mit Workflow-Manager können Unternehmen einen spezialisierten Anfrageprozess nutzen, der Einsatzvoraussetzungen automatisch erhebt und den Prozess für Applicat ion Readiness auslöst, Best Pract ices standardisiert, die Ausführung beschleunigt, Kosten senkt und zudem die Effizienz der IT steigert.

App�Portal. IT-Organisat ionen steigern die Kundenzufriedenheit mithilfe eines Enterprise App Stores mit Self-Service-Funkt ionalität zur schnelleren Auslieferung von Software für Fachanwender und zur Senkung der Bereitstellungskosten. Die Lösung schafft Transparenz über die gesamten Software-Assets, dokumentiert die aktuelle Lizenz-Compliance und automatisiert den Anfrage- und Auslieferungsprozess für Software. Mit AdminStudio werden neu bereitgestellte Anwendungen automatisch im Enterprise App Store App Portal veröffent licht.

Flexera Software hat in Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Branchenexperten im Bereich der Applicat ion Readiness viel Erfahrung gewinnen können. Diese Erfahrung spiegelt sich auch in den professionellen Serviceleistungen wider, womit das Unternehmen seine Kunden darin unterstützt, Prozesse für Applicat ion Readiness zu überarbeiten und Best Pract ices einzuführen, die einen höheren Reifegrad ermöglichen und den Wert der Invest it ionen maximieren.

FazitDie Erzielung einer hohen Applicat ion Readiness ist im heut igen komplexen und dynamischen technischen Umfeld zwar eine Herausforderung, aber auch eine Voraussetzung für kont inuierliche geschäft liche Innovationen. Jedes Unternehmen sollte sich an Veränderungen anpassen können und so aufgestellt sein, dass den Verantwort lichen bei Bedarf die benötigten Anwendungen zum gewünschten Zeitpunkt auf den ausgewählten Geräten bereitgestellt werden können. Dabei muss gewährleistet sein, dass das Unternehmen über die neuesten Technologien verfügt, um seinen Wettbewerbsvorteil zu verteidigen.

Auf dem Reifegrad 4 („Änderungsbereit“) in dem hier dargestellten Prozess für Applicat ion Readiness können Sie diese Herausforderung bewält igen. Parallel zur weiteren Verbesserung und Entwicklung Ihres Unternehmens können Sie die nöt igen Services schneller bereitstellen. Gleichzeit ig senken Sie die Kosten und bleiben an der Spitze der technischen Entwicklung. Mit jedem Schritt in diese Richtung tragen Sie zur geschäft lichen Wertschöpfung bei.

Weitere InformationenWeitere Informationen erhalten Sie unter Flexera Software Applicat ion�Readiness.

Wenn Sie mehr über die Entwicklung Ihres Prozesses für Applicat ion Readiness wissen möchten, wenden Sie sich an einen Spezialisten von Flexera Software. Flexera Software bietet eine große Auswahl an professionellen Serviceleistungen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Posit ion im Reifegradmodell zu ermitteln und die weiteren Schritte zu planen.

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