Zeitungsartikel LKZ TimStar-Umfrage_Marktplatzfest LB_2011_270611_

Tag der offenen Tür in neuemstädtischen GebäudeDas neue Gebäudein der Mathilden-straße hat gesternseine Türen für alleInteressierten ge-öffnet. Die Besu-cher interessiertensich dabei wenigerfür das Rahmenprogramm als für dasHaus selbst. Ludwigsburg, Seite 9

Edle Schlitten aus alten Tagenzeigen sich in LudwigsburgBei den Retro Classics im BlühendenBarock gab es für Autoliebhaber wie-der viel zu staunen. Die Preisrichterhingegen hatten einen anderen Blickauf die Autos. Ludwigsburg, Seite 7

Heute wird in den folgenden Straßenmit Radar kontrolliert:

Ludwigsburg:Friedrich-Ebert-StraßeSolitudealleeHolsteiner StraßeFriedenstraße

Darüber hinaus gibt es unangekündig-te Messungen. Zu Änderungen kannes aus organisatorischen oder techni-schen Gründen kommen.

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Blitz-Telegramm


Heute im Lokalen

Zwei Bauern halten Früchtedes Strohgäus lebendigSeit gestern gedeihen auf dem Acker-lehrpfad in Münchingen wieder Feld-früchte und Heilkräuter. Erstmals istMohn als Nutzpflanze dabei. Die Dür-re hatte keine Chance. Kreis, Seite 14

Stadtredaktion

Telefon (07141) 130–460E-Mail [email protected]


Kontakt


Polizeireport

(red) – Ziemlich dreist ist ein Dieb amFreitag gegen 14.05 Uhr am Busbahn-hof vorgegangen. Er nutzte die kurzeAbwesenheit des Busfahrers aus, umdessen Geldbeutel mit 170 Euro Inhaltaus einer speziellen Vorrichtung zuentnehmen. Da sich zu diesem Zeit-punkt bereits mehrere Fahrgäste imBus befanden, sprach eine Frau denTäter an und versuchte ihn festzuhal-ten. Dieser konnte sich jedoch losrei-ßen und rannte Richtung Karlstraßedavon.

Der Täter wird als ungepflegt be-schrieben, mit auffällig vielen Zahnlü-cken. Er hatte dunkle schulterlangeHaare, trug ein kariertes Hemd undwar augenscheinlich betrunken.

Unbekannter bestiehltBusfahrer

(red) – Eine 57-Jährige ist mit ihremAuto am Samstag in der Gartenstraßemehrfach auf einen geparkten Wagenaufgefahren. Während des Vorgangsstieg sie sogar kurzfristig aus ihremPkw aus. Letztlich fuhr sie aber, ohnesich um den Schaden zu kümmern,davon. Ein Zeuge beobachtete denVorfall und verständigte die Polizei.Noch während der Unfallaufnahmedurch die Polizei sah der Zeuge die57-Jährige in der Nähe laufen. Sofortwurde sie von den Beamten gestellt.Da sie unter Alkoholeinfluss stand,wurde ihr eine Blutprobe entnommen.Ihr Führerschein wurde einbehalten.

Frau fährt mehrfachauf geparktes Auto auf

(red) – Die kurze Unaufmerksamkeiteiner Kundin hat ein Taschendieb amSamstag gegen 16.10 Uhr in einemEinkaufsmarkt im Bahnhof ausge-nutzt, um der Frau den Geldbeutel ausder Tasche zu stehlen. Die Tasche hat-te die Frau in ihren Einkaufswagen ge-legt. Neben einer geringen Menge Bar-geld befanden sich in dem Geldbeutelauch verschiedene Versicherungs-und Bankkarten.

Taschendieb im Bahnhofunterwegs

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Stadt Ludwigsburgllllll Montag, 27. Juni 2011 Seite 5

Das Marktplatzfest lockt wieder Tausende Besucher in die Stadt

Proppenvoll ist es am Abend vor der Bühne in der Wilhelmstraße. Bilder: Ramona Theiss

Es gibt Leckereien aus aller Her-ren Ländern.

Folklore auf der Bühne derLudwigsburger Kreiszeitung.

Diese beiden haben ein ruhigesPlätzchen nahe am Getümmel.

Ludwigsburgs bunte SeitenDas Marktplatzfest ist auch ein Spiegel der multikulturellen Stadtgesellschaft

Brezeln, Börek und Blasmusik: DasMarktplatzfest ist ein Schaufenster derLudwigsburger Vereine. Die verschiede-nen Gruppen repräsentieren einen gu-ten Teil der Stadtgesellschaft – und dieist erstaunlich bunt und vielfältig, wiesich am Samstag bei der 41. Auflage desMarktplatzfestes zeigte.

Auch Punks leiden gelegentlich unterLiebeskummer. Die Siffer aber haben ge-nug vom Stress mit den Frauen. „Liebes-kummer lohnt sich nicht, schade um dieTränen in der Nacht“, singt die Marba-cher Punkband auf der Bühne in derWilhelmstraße. Unters Publikum habensich passend zur Musik auch einigePunks gemischt. Ihre Tanzversuche aufdem asphaltierten Parkett sind aber eherzaghaft.

Neben den Punks sind natürlich auchviele andere Leute am Samstag auf denStraßen rund um den Marktplatz unter-wegs. Das Fest bietet Raum für ganz un-terschiedliche Besucher. Neben pracht-vollen Irokesenschnitten sind Hip-Hop-Fans und Angehörige anderer Subkultu-ren genauso zu finden wie Anzugträger,Rocker in Lederkutten und Blasmusik-fans, Singles genauso wie Paare.

Viele Eltern sind mit ihren Kindern ge-kommen, die sich nun an der Kletter-wand und beim Trampolinspringen aus-toben oder auf die Torwand schießen.Beim Bungee-Jumping bildet sich einelange Schlange. Im Laufe des Tages ziehtdas Fest immer mehr Besucher an, eswird zunehmend schwieriger, sich denWeg durch die Massen zu bahnen.

Geprägt wird die Veranstaltung nichtzuletzt durch ihren ausgesprochen mul-tikulturellen Charakter – das gilt sowohlfür die teilnehmenden Vereine als auchfür die Besucher. In der Kirchstraße etwaerinnert die Atmosphäre eher an einenorientalischen Basar als an eine schwä-bische Fußgängerzone, wobei die Men-schen aus den verschiedenen Nationen

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VO N F R A N K K L E I N

ausgesprochen friedlich und harmo-nisch miteinander feiern.

Im Gespräch mit alteingesessenenLudwigsburgern wird manchmal deut-lich, dass so viel Multikulti dem einenoder anderen ein bisschen zu weit geht –allerdings werden solche Äußerungen le-diglich hinter vorgehaltener Hand vorge-tragen. Für Laila Ali dagegen spiegeltsich in der Vielfalt des Marktplatzfestesdas alltägliche Leben wider. „So ist dieStadt nun mal“, sagt die gebürtige Lud-wigsburgerin mit eritreischen Wurzeln.„Beim Marktplatzfest feiern unter-schiedliche Kulturen gemeinsam. Das istgelungene Integration.“

Das Fest habe sich verändert, findetChrista Friedrich. „Vor allem die Musik.Aber es ist jetzt halt eine andere Genera-

tion, die jungen Leute hören eben ande-re Musik“, so die Freibergerin. „Ich gehetrotzdem gerne aufs Marktplatzfest.“

Auch Irmgard Thumm besucht dieVeranstaltung regelmäßig. „Mir gefällt essehr gut hier“, betont die Remseckerin.Ihr Mann dagegen kann sich mit derMusik nicht so recht anfreunden. Er ma-che selbst Musik, aber Blasmusik – „dasist schon etwas anderes“. Allerdings trittschon kurz darauf das Ensemble desMusikvereins Oßweil/Stadtkapelle Lud-wigsburg auf die LKZ-Bühne am Markt-platz. So ist es eben: Das Marktplatzfestist ein Forum für verschiedene Vereineund für verschiedene Kulturen........................................................................................

Bildergalerie: Viele weitere Bilder fin-den Sie unter www.lkz.de

Die Schweizer Firma „Qto be“ hat knapp 200Besucher auf demMarktplatzfest nach ih-rer Zufriedenheit mitdem Fest befragt. Her-aus kamen folgende Er-gebnisse: Nur knappsechs Prozent der Be-fragten finden dieStimmung schlechtoder gar sehr schlecht.Fast 80 Prozent findensie hingegen gut odersogar sehr gut. Auchmit den Preisen für Es-sen und Trinken sinddie meisten Besucherzufrieden. Nur achtProzent finden sie zuhoch. Kritischer werdendie Beurteilungen beimBühnenprogramm. DasProgramm in der Wil-helmstraße kommt ambesten weg. Fast 95

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Das denken die Besucher über das Fest

Prozent sind damit zu-frieden. Hingegen sindjeweils fast 20 Prozentder Befragten mit demProgramm auf den Büh-nen in der AspergerStraße und auf demMarktplatz nicht soganz zufrieden.

Auch die Ludwigs-burger Kreiszeitung hateinige Besucher nachihrer Meinung zumMarktplatzfest befragt:

„Ich bin extra ausStuttgart gekommenund finde es hier sehrschön. Vor allem dieHip-Hop-Tänze, aberauch die Folklore hatmir gefallen.“

Melisa Erol, Stuttgart

„Ich bin mit meinerFrau und Freunden

hier. Die Atmosphäreist gut, wie jedes Jahr.Allerdings habe ich denEindruck, dass es weni-ger Vereine gewordensind.“

Wolfgang Roock,Ludwigsburg

„Ich finde es gut,dass es viele Angebotefür Kinder gibt. Außer-dem gefällt mir, dasshier so viele verschie-dene Kulturen gemein-sam feiern.“

Buket Aslan, Lud-wigsburg

„Ich bin mit meinemMann und meinen Kin-dern hier. Für die Kin-der gibt es hier vieleAngebote.“

Rebecca Bircan, Lud-wigsburg (fk)

Gemeinsam lacht es sich schöner: Dieser rote Drink scheint gute Laune zu verbreiten.Natürlich darf die Bratwurst beim Marktplatzfest nicht fehlen.

Auch auf dem Marktplatz braucht man Geduld, um voranzukommen.

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