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Eisenstadt - Die Haydn-Stadt

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WILLKOMMEN

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INHALT

1! WILLKOMMEN

2! DIE STADT

3! SEHENSWERT

4! KIRCHEN

5! MUSEEN

6! SCHLOSS ESTERHAZY

7! IMPRESSUM

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VORWORT

"Klein, aber fein!"Umgeben von zahlreichen Weingärten, am Südhang des Leithagebirges gelegen, hat die ehema-lige Residenzstadt der Fürsten Esterházy ihren Besu-chern eine Menge zu bieten.

Seit 1925 burgenländische Landeshauptstadt, zählt die Haydn-Stadt Eisenstadt zu den jüngsten und kleinsten in Österreich.

Die Bergkirche beeindruckt mit dem wohl einzigartigen Kalvarienberg und dem Haydn-Mausoleum.

Neben dem Schloss Esterházy, das zu den bedeutends-ten Kulturdenkmälern des Landes zählt, gehören auch das Landesmuseum Burgenland und das Haydn Haus, das ehemalige Wohnhaus des großen Komponisten und Musikers, zu den Besichtigungshöhepunkten.

Die Freistadt Eisenstadt kann auf eine bewegte Ge-schichte zurückblicken, die ihre Besucher auch heute noch in ihren Bann zieht. Flaniert man durch die denkmal-geschützte Altstadt, wartet man eigentlich nur mehr da-rauf, dem berühmten Komponisten Joseph Haydn über den Weg zu laufen.

Das tolle Ambiente der Fußgängerzone mitten im Zen-trum bietet auch die perfekte Kulisse für die Wein- und Genusstage im August. Verkosten und genießen Sie das eine oder andere Schmankerl aus Küche und Keller - ein wahres Genussfest für alle Sinne!

Bei erholsamen Sparziergängen durch den Schlosspark mit seinen Grotten, Wasserkaskaden, dem Leopoldinen-tempel und der Orangerie, werden verträumte Bilder ver-gangener Zeiten lebendig.

Von der Gloriette - als Jagdschlösschen zu Ehren der Gattin von Fürst Nikolaus II Esterházy im Stil eines grie-chischen Tempels erbaut - hat man einen traumhaften Blick über die Dächer der Stadt und an klaren Tagen ei-ne tolle Aussicht bis zum Neusiedler See.

Die Internationalen Haydntage, die alljährlich im Septem-ber stattfinden, haben die Stadt rund um den Globus be-kannt gemacht.

Eisenstadt verbindet den Charme einer Kleinstadt mit dem Zauber eines großen kulturellen Schmelztiegels - nicht nur wegen der historischen Sehenswürdigkeiten und dem vielfältigen Programmangebot an Veranstaltun-gen, sondern auch aufgrund der tollen Einkaufsmöglich-keiten und vor allem des Flairs der Stadt.

Lassen auch Sie sich von der Haydn-Stadt Eisenstadt verzaubern! 

Eva-Maria KlawatschEisenstadt TourismusGeschäftsführer

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Eva-Maria KlawatschEisenstadt Tourismus

Geschäftsführer

Sehen – Hören – Entdecken - Staunen und Genießen

DIE HAYDN-STADT

Von Wien kommend erreicht man Eisenstadt in etwa einer Stunde mit der Bahn oder dem Bus. Die Stadt alleine zu erkunden ist sehr einfach. Der Linienbus hält am Domplatz, von dort ist man in ein paar Minu-ten im Stadtzentrum. Vom Bahnhof sind es nur etwa zehn Minuten, bis man im autofreien Zentrum eintrifft.

Für das erste Kennenlernen, oder wenn man nicht viel Zeit hat, kann man auch mit dem Esterházy Bus nach Eisenstadt kommen. Der Bus verkehrt Anfang Mai bis Ende September. Die Touren finden jeweils freitags, samstags und sonntags statt und starten um 09:15 Uhr in Wien, wohin man um 16:00 Uhr wie-der zurückkommt. Informationen: Esterházy Bus.

Da der größte Teil der Altstadt aus einer denkmalge-schützten Fußgängerzone besteht, kann man hier ge-mütlich durch die Gassen bummeln.

Unmittelbar vor dem Schloss Esterházy sind zwei Restaurants. Bei schönem Wetter kann man sich hier niederlassen und das Kommen und Gehen beobach-ten.

Hinter dem Schloss liegt der der Schlosspark und der Leopoldinentempel. Vor hier hat man einen Aus-blick auf die Seite des Schlosses, an dem die Gäste zu den unzähligen Empfängen und Bällen eintrafen.

Durch den großzügig angelegten Park gelangt man auch zur Orangerie und zum Städtischen Parkbad. Viele Parkbänke laden zum Verweilen und Erholen ein. Das viele Grün und die verschwenderische Natur lässt Besucher Energie und Kraft tanken.

In Eisenstadt bietet das „City-Taxi” (Informationen im Serviceteil) eine preiswerte und rasche Möglichkeit des Transports. Die Gästekarte, die man im Rathaus erwerben kann, hilft bei jeder einzelnen Fahrt noch-mals zu sparen.

Herzlichen Dank an Frau Eva-Maria Klawatsch von Eisenstadt Tourismus, die das Projekt kräftig unter-stützt hat. Dieses eBook entstand in Zusammenar-beit mit den Österreichischen Bundesbahnen und dem Tourismusbüro der Stadt Eisenstadt.

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Rudolf J. StrutzAutor & Fotograf

DIE STADT

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Klein, aber fein!Im Gebiet um Eisenstadt gab es schon in der Hallstattzeit die ersten Siedlungen. Im Laufe der Jahrhunderte ließen sich hier Kelten, Rö-mer, Germanen und Hunnen nieder. 1118 wurde erstmals der Name „Castrum Ferrum” (Burg Eisen) dokumentiert. Der Name Eisenstadt (ungarisch Ksimarton) findet sich in den ersten Dokumenten im Jahr 1264. Burgenland gehört seit 1921 zu Österreich und Eisenstadt ist seit 1925 Sitz der Landesregierung.

Die Gemeinde Eisenstadt besteht aus Eisenstadt, Kleinhöflein im Burgenland und Sankt Georgen am Leithagebirge. In der ehemali-gen Residenzstadt der Fürsten Esterházy leben knapp 15.000 Ein-wohner. Die Stadt liegt am Fuß des Leithagebirges auf einer Seehö-he von 182 Metern.

Geschützt durch das Leithagebirge, dessen höchster Berg der Son-nenberg (484 Meter) ist, gedeihen in der Umgebung unzählige Maril-len-, Mandel-, und Pfirsichbäume. Wie im gesamten Burgenland fin-det man rund um Eisenstadt viele Weinreben. Die Durchschnittstem-peratur in Eisenstadt ist sehr mild und liegt bei knapp 12 °C.

Eisenstadt ist eine kleine, aber sehr feine Stadt, mit einem dichten kulturellen und gastronomischen Angebot.

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SEHENSWERT

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KIRCHEN

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Die Barmherzigenkirche ist dem Hl. Antonius von Padua geweiht. Sie ist Teil des alten Spitals, welches etwa 1500 als Armenhaus begann und später in ein Bürgerspital um-gewandelt wurde. Das Gotteshaus beheimatet die von Franz Frey gebaute Haydn-Or-gel, für die der Meister wahrscheinlich die Kleine Orgelsolomesse komponierte.

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BARMHERZIGE BRÜDER

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Im Stadtteil Oberberg steht die beeindruckende Bergkirche. Auffällig ist der Kreuz-weg, der dem Kalvarienberg von Maria Lanzendorf (Niederösterreich) nachempfun-den wurde. Von dieser Seite betreten, kommt man in die aus dem Jahr 1711 stam-mende Gnadenkapelle. Auch der Aufgang zum Kalvarienberg ist auf dieser Seite.

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BERGKIRCHE

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Erste Aufzeichnungen des Martinsdoms gehen bis in das Jahr 1264 zurück. Damals war dies die Martinskapelle von Kleinmartinsdorf, dem heutigen Eisenstadt. Über die Jahrhunderte wurde der Dom immer wieder an die jeweiligen Stilrichtungen ange-passt und umgebaut. Eindrucksvoll sind die Glasmalereien von Franz Deéd.

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MARTINSDOM

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Bei beiden großen Türkenbelagerungen Wiens wurden die Kirche und das Kloster vollkommen zerstört und niedergebrannt. In der Klosteranlage befindet sich seit 1705 die Familiengruft der Fürsten Esterházy. Im Klostergebäude ist das im Jahr 1980 eröff-nete Diözesanmuseum, das bedeutende Gegenstände lokaler Pfarren zeigt.

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FRANZISKANERKIRCHE

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Hinter der Bergkirche, kommt man zum Eingang der Haydn-Kirche und des Mausole-ums. Der schlichte Eingang täuscht, denn wenn man die Kirche betritt, wird man von dem großen Bild über dem Hochaltar in den Bann gezogen. Daneben steht das Ge-bäude in dem Haydn bis zum Umzug in das heutige Haydn-Haus wohnte.

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HAYDN-KIRCHE

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Joseph Haydn wurde 1732 in Rohrau geboren. Im heutigen Pfarrheim wohnte der Meister bis er in sein eigenes Haus übersiedelte. Der Sarkophag zeigt die Anfangsno-ten der Kaiserhymne. Der Kopf des Leichnams verschwand vorerst und nach langen Irrfahrten wurde er 1954 mit dem übrigen Skelett verbunden.

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HAYDN-MAUSOLEUM

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MUSEEN

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Joseph Haydn wohnte 1766 bis 1778 in dem zweigeschossigen Haus. Heute ist es ein Museum und zeigt, wie der Meister sein Privatleben verbrachte. Einige seiner Mö-bel und Instrumente werden hier präsentiert. Als Haydn dieses Haus kaufte, erstand er auch einen kleinen Garten in der Bürgerspitalgasse 2, der besichtigt werden kann.

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HAYDNHAUS

Joseph-Haydn-Gasse 21

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Dieses Museum wurde 1972 als erstes jüdisches Museum nach 1945 eröffnet. Die Synagoge im Haus wurde 1696 urkundlich erwähnt. Der Erbauer des Hauses, Sam-son Wertheimer wurde 1703 zum „Hof- und Kriegsoberfaktor” ernannt. Sein Palais wurde von den Ersterházys aus Dankbarkeit für seine Dienste finanziert.

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JÜDISCHES MUSEUMUnterbergstraße 6

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Hier findet man zeitgenössische und moderne Kunst. Das Programm umfasst Bilden-de Kunst, Plastik, Skulptur, Installationen und Medienkunst. In der Landesgalerie Bur-genland finden Kunstinteressierte die Dauerausstellung „Schnittpunkt Burgenland“ und ein interessantes Angebot wechselnder Ausstellungen.

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LANDESGALERIE

Franz Schubert-Platz 6

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Hier gewinnt man einen tiefen Einblick in die Geschichte, Kultur und Identität des Bur-genlandes. Auf drei Etagen werden 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte erzählt. Die Dauerausstellung zeigt LebensBilder, LebensRäume und LebensSpuren. 2016 finden noch die Sonderausstellungen „Dumme Gans?” und „menschen, zeiten,dinge” statt.

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LANDESMUSEUM

Museumgasse 1

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SCHLOSS ESTERHAZY

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Paul I wurde 1687 in den Fürstenrang erhoben. Er veranlasste die Umbauten der al-ten Burg. Unter anderem wurde der Große Saal, jetzt Haydnsaal, errichtet. Die prunk-vollen Deckenfresken zeigen Länder- und Provinzfabeln Ungarns, Sagen und Mär-chenszenen bis zur Aufnahme Psyches in den Götterhimmel im Zentrum der Decke.

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HAYDNSAAL

Das Schloss Esterházy ist seit über 300 Jahren Hauptresidenz des Fürstenge-schlechts. Nach der Generalsanierung im Jahr 2008 präsentiert sich das Schloss, ei-nes der Wahrzeichen von Eisenstadt, in einem hervorragenden Zustand. Der Verein der Burgenländischen Haydn Festspiele hat hier seit 1986 seinen Sitz.

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PRUNKRÄUME

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Eine multimediale Aufarbeitung des Phänomens „Joseph Haydn”. Das Leben des Mu-sikgenies wird mit Hilfe moderner Technik von Eisenstadt bis zum Starruhm in Lon-don präsentiert. Gezeigt werden Dokumente und Briefe des Künstlers und der origi-nale Hammerflügel seiner Förderin Fürstin Maria Josepha Hermenegilde.

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HAYDN EXPLOSIV

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Malerisch im östlichen Teil des Schlossparks von Schloss Esterházy gelegen, steht der Leopoldinentempel. Der Rundtempel mit 19 Säulen wurde 1818 bis 1819 erbaut. Im Inneren steht eine Statue der „Principessa Leopoldina Esterházy”, die von einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit, Antonio Canova, geschaffen wurde.

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LEOPOLDINENTEMPEL

Die Orangerie in Eisenstadt zählte über lange Jahre zu den bedeutendsten Pflanzen-sammlungen Europas und war die größte Attraktion des Schlossparks. Obwohl durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg der größte Teil der Orangerie verloren ging, bietet das Gebäude heute wieder eine zauberhafte Kulisse für viele Anlässe.

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ORANGERIE

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IMPRESSUM

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AM ENDE NOTIERT

DAS TEAMDieses eBook entstand in Zusammenarbeit mit dem Tourismusbüro der Stadt Eisenstadt.

QUELLENANGABETexte und Fotos Rudolf J. Strutz. Übersichtskarten: ÖBB.

COPYRIGHTDas Buch wurde unter der Creative Commons Lizenz lizensiert: Na-mensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen.

© AuVi - Rudolf J. Strutz 2016

Dieses eBook steht kostenlos zur Verfügung.

Alle Logos und Firmennamen werden ausschließlich zu Informations-zwecken verwendet, eine Verwendung außerhalb dieses eBooks ist mit den Rechteinhabern entsprechend abzuklären.

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ÖBB - APPS

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WEITERE TITEL

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