6
Die Lastensegler Die alten Schiffe und ihre Seeleute verbinden die indonesischen Inseln. Seite 2 An Bord Einblicke in das indonesische Seemansleben auf einem der Schiffe. Seite 3 Das Hafengebiet Leben am, auf, aus und mit dem Wasser. Ein ganz besonderes Viertel. Seite 5 Sunda Kelapa Der ALTE Frachtenseglerhafen Jakartas

Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Ein kleiner Bildbericht aus dem Sunda Kelapa und seiner Umgebung. Sehr zu empfehlen!Mehr Berichte aus Indonesien gibts auf dem Blog www.go-weast.de

Citation preview

Page 1: Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

Die Lastensegler

Die alten Schiffe und ihre Seeleute

verbinden die indonesischen

Inseln.

Seite 2

An Bord

Einblicke in das indonesische

Seemansleben auf einem der Schiffe.

Seite 3

Das Hafengebiet

Leben am, auf, aus und mit dem

Wasser. Ein ganz besonderes Viertel.

Seite 5

Sunda Kelapa Der ALTE Frachtenseglerhafen Jakartas

Page 2: Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

2

Die Lastensegler Einfach beeindruckend.

Im Lastenseglerhafen reihen sich über hundert dieser alten Schiffe dicht an dicht. Zahlreiche arbeiter sind ständig damit beschäftigt

die Schiffe zu be- und entaden oder in Stand zu halten.

A. Holzverladung Die gesamte Crew trägt jede Holzbohle einzeln über die Planken. Das löschen des gesamten Frachtraumes kann bis zu fünf Tage dauern.

B. Reparaturen Einmal pro Jahr kommen die komplett aus Holz gefertigten Schiffe zwar ins Dock, es wird aber trotzdem in jedem Hafen überprüft und abgedichtet.

C. Frachtensegler Die Farben der Schiffe sind ein Merkmal der jeweiligen Betreiberfirmen.

A

B

C

Page 3: Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

3

An Bord Überquert man die Planken eines der Segler befindet hat

man eine kleine Zeitreise hinter sich und trifft auf wirklich hartarbeitende, aber sehr

herzliche Seemänner. Frauen bringen auf See Unglück und

Die ca. 3000 – 4000 Frachtensegler die in Indonesien schätzungsweise Verlehren verbinden die unzähligen Inseln des Landes miteinander. Trotz eines modernen Hafens für “Eisenschiffe” wurden diese Traditionellen Lastenwunder nie verdrengt. Die schiffe sind zwischen 15 und 25 Meter lang und bis zu 150 Tonnen schwer. Sie reisen mit ihrer eigenen Bordcrew zum Be- und Endladen durch die Lande und halten damit das Land zumindest logistisch zusammen.

A. Zitterpartie Wenn über diese schwankenden Planken geht und das wirklich dreckige Wasser unter sich sieht wird einem schon etwas anders.

B. Stauraum Container sind etwas für Anfänger. Hier warden die Säcke noch einzen per Hand verstaut um den Platz optimal auszunutzen.

C. Fracht Dieser Segler hatte neben Reis noch Fäßerweise Palmöl geladen. Weiter sind Holz, Salz, Zement übliche Güter. Die Zeit der noblen Gewürze ist vorbei.

D. Ersatzschraube Erstes und einziges Zeichen für Sicherheitsvorkehrungen. Zumindest haben sie an ein “Ersatzrad” gedacht. Den Rest erledigt ein fester Glaube.

A B

D C

Page 4: Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

4

B. Relaxen auf See Hier last es sich sicher gut aushalten wenn man durch die traumhaften Buchten der indonesischen Inseln fährt.

C. Bordtoilette Dieses stille Örtchen teilt sich die gesamte Crew während der bis zu einer Woche andauernden Überfahrten.

E. Schlafschläuche In diesen kleinen länglichen Verschlägen können sich die Crewmitglieder einwenig zurückziehen. Aufgehängtes Bildgut kennt man auch aus Europa.

A. Veranda Hinter der Brücke haben die Schiffe oft eine kleine überdachte Veranda, welche besonders auf See sicher der schönste Ort an Bord ist.

D. Bordkommunikation Dieser geschickt ausgetüftelte Schlägel last sich von der Brücke aus läuten und erzeugt einen Höllenlärm direct im Schlafbereich der Crew.

A B C

D E

Leben auf See

Page 5: Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

Das Hafengebiet Venedig von Jakarta

Man gelangt am schnellsten mit einem der kleinen Boote vom

Lastenseglerhafen in die kleine Hafenstadt. Hier leben vor

allem die Fischer und einfachen Seeleute.

Man bekommt in kleinen Straßenläden alles für den

täglichen Gebrauch und eine Menge Seemanskram.

Das gesamte Gebiet ist auf Stelzen errichtet und droht ähnlich wie Venedig stetig etwas weiter zu versinken.

Für europäische Maßstäbe lassen sich hier viele besondere

Eindrücke sammeln. Es ist einfach beeindruckend anders und auf eine besondere Weise

wieder faszinierend und schön.

Auf den kleinen Gassen leben die Bewohner der Gegend auf engstem Raume zusammen. Es

wird gemeinsam gearbeitet, gespielt, gefeilscht, gegessen,

einfach gelebt …

Photografie Jan Gröne

Per Zufall haben sind wir im Hafen auf einen kleinen englischsprechenden Indonesier gestoßen, der uns angeboten hat uns rumzuführen und die Gegend zu zeigen.

Sein Name ist Dedi Faturahman (Tel. 081 359 15 81 21). Er ist selber Jahrelang zur See gefahren und konnte nicht nur über die Gegend eine Menge erzählen. Er hat auch die nötigen Beziehungen und Kontakte um einen überall hinzubringen. Sehr zu empfehlen!

Hafenguide

Page 6: Sunda kelapa Frachtenseglerhafen von Jakarta - Indonesien

Wasserstraßen Durch die kleinen Kanäle im Hafen kommt man am besten, wenn man sich mit einem dieser kleinen teilweise motorisierten Boote übersetzen last.

Straßenleben Auf den Straßen herrscht wirklich ein buntes Treiben. Es lohnt sich einfach durch die Straßen zu schlendern und dem

Leuchtturm Der Turm lässt sich erklimmen und bietet nochmal einen schönen Überblick über das gesamte Areal.

Diese alte Halle geht ebenfalls auf Kolonialzeiten zurück. Innerhalb wechselt frühmorgens Fisch den Besitzer. Davor kann man tagsüber vor allem getrockneten aber auch frischen Fisch erwerben.

Fischmarkt Gerade in dieser Gegend finden sich einige sehr gut erhaltene oder restaurierte Gebäude aus Kolonialzeiten. Dieses wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut.

Alte Stadtmauer

Auch hier bekommt man an jeder Ecke eine Vielzahl an kulinarischen Optionen geboten. Wer einen ausreichend abgehärteten Magen mitbringt

Streetfood Gerade die kleinsten oft gerade einen Meter breiten überdachten Gassen lassen viele kleine interessante Verkaufsnischen entdecken.

Gassen Hier ein Geschäft für Muscheln. Wenn man etwas durch die Straßen schlendert findet man aber unzählige mehr für Obst, Gemüse, , Fisch, Anker, Seile, uvm.

Geschäfte