UX aus der Sicht eines Konzepters

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Wie aus: "Wir wollen einen Relaunch" eine nutzerorientierte, responsive Website wird, und welche Herausforderungen dabei auftreten. Eine Betrachtung des Prozesse, der Tools und Ergebnisse aus Agentursicht. Sabine ist Online Konzepterin / Information Architect bei der Medienwerft. Sie blogt als Der Informationarchitect.

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Wie aus: "Wir wollen einen Relaunch" eine nutzerorientierte, responsive Website wird.

(und welche Herausforderungen dabei auftreten)

UX aus der Sicht eines Konzepters

Eine agenturbezogene Betrachtung.

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Diplom-Kauffr. (Medienwirtschaft TU Ilmenau)Erfahrung in mehreren Hamburger AgenturenAktuell als Konzepterin bei der Medienwerft GmbH

Analysen, Grob- und Feinkonzepte, Responsive Webdesign

Mail:Sabine.vonnordheim@gmail.com

Blog:http://derinformationarchitect.wordpress.com/

Sabine von Nordheim

3

Inhabergeführte Agentur, 3 Geschäftsführerseit 1996Wendenstraße (City Süd)Brands & E-CommerceFullservice-Agentur 45 Mitarbeiter:

Beratung Online-Marketing , Markenentwicklung, MarkenauftritteSocial MediaSEOKonzeptionKreationFrontendBackendMaintanance

Web:http://www.medienwerft.de

4

Stellen wir uns einmal vor,…… wir benutzen das Internet und besuchen eine Website.

Was passiert da eigentlich in uns?

Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger pixelio.de5

ERWARTUNGEN

1. Wird das Ausgabegerät beachtet, mit dem ich die Inhalte betrachte?2. Stimmt die Performance?3. Ist die Gestaltung/Optik passend zur Marke?4. Enthält die (Ziel-) Seite die richtigen Informationen bzw. werden die schnell gefunden?5. Ist die Seite logisch aufgebaut? (hierarchisch)6. Werden gelernte Mechanismen/ Funktionen eingesetzt? D.h. ist die Seite intuitiv benutzbar?7. Ist die Seite aktuell? (inhaltlich)8. Habe ich ein (positives) Nutzererlebnis? Macht die Seite Spaß?9. Ist die Aufbereitung der Inhalte zielgruppenspezifisch?10. Werden die richtigen Hilfen/ Fehlermeldungen angezeigt?11. Ist die Seite sicher?12. Ist die Seite barrierefrei?13. Können Inhalte geliked und geteilt werden?14. …

Unterbewusst finden wir Antworten auf folgende Fragen:

treffen auf reale USER ERFAHRUNG mit der Seite.

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Daraus ergibt sich die USER EXPERIENCE.

Warum ist uns also die User Experience so wichtig?

Wenn ich ein positives Gefühl bei dieser Website habe:• Komme ich gerne wieder• Halte ich mich länger dort auf• Kaufe ich genau dort ein, und nicht woanders• Empfehle das Angebot meinen Freunden weiter• Habe Sympathie mit der Marke• Möchte Teil werden

Die positive Erfahrung, die ein User auf einer Website macht, entscheidet essentiell über den (langfristigen) Erfolg der Website!

User Erwartungen treffen auf reale User Erfahrung mit der Seite

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ERWARTUNGS- & ERFAHRUNGSMANAGEMENT Schaffen positiver UX

EINES?

Aufgabe eines Konzepters

Quelle: http://www.germanupa.de; http://issuu.com/germanupa/docs/german-upa_tagungsband_up13_web8

Inhalte des Briefingsworkshops:

• Darstellung des Status-Quo

• Übergeordnete Vision und strategisches Konzept

• Klare Vorstellung von den Zielen, Anforderungen, Aufgaben & Funktionen

• Form und Art der Ergebnisse / Deliverables

• Vorgaben zu Zeit, Umfang und Budget, sonst. Rahmenbedingungen

• Ggf. eine Priorisierung (Muss und Wunsch)

• Qualitätsanforderungen, Definierte Kriterien für den Erfolg

• Angaben zum Vorgehen, genutzte Methoden, relevante technische Daten

• Klar definierte Zielgruppen, SWOT-Analyse, Benchmarking

Ein gutes Briefing ist der beste Start in ein erfolgreiches Projekt!

Vorlage für das Angebot / Grobkonzept!9

AnalyseFestlegung und Vorbereitung

Produktion Testing

Agenda: „Wir wollen einen Relaunch…“

10

Befragungen

Zielgruppenanalyse

Personas

User Szenarios

Benchmarking / Konkurrenzanalyse

Optimierungen

Den Kunden und sein Produkt kennen (lernen)

Endkunde bezogen

Agenturkunde bezogen

11

Analyse

AnalyseFestlegung und

VorbereitungProduktion Testing

1. „...ich gehe jeden Abend drauf, um zu sehen, was es Neues gibt.“

3. „...ich die Produkte dort günstig(er) erhalte.„

5. „... um mich inspirieren zu lassen.“

6. „... weil ich etwas konkretes kaufen möchte.“

7. „... weil es dort Dinge gibt, die es im Laden nicht gibt.“

8. „... weil ich mir, bevor ich ein Produkt kaufe, mir erst einmal ein Bild davon machen möchte.“

10. „... weil der Shop tolle Funktionalitäten hat.“

11. „... weil ich diesem Shop vertraue.“

12. „... weil es dort die Produkte auch in meiner Größe gibt.“

14. „... weil die Bedienung dieses Shops einfach und unkompliziert ist.“

16. „... weil die Lieferzeiten gering sind.“„... weil es keine Versandkosten gibt.“

21. „... weil ich die Marke / das Image gut finde.“

29. „... weil der Service und Kontakt toll ist.“

30. „... weil der Shop Wert auf Nachhaltigkeit legt.“

30 Gründe für den Besuch des Lieblingsshops

12

Qualitative Faktoren:• Vertrauen• Nutzbarkeit / Funktionalität / Komfort in der Nutzung• Bedarfsdeckung• Neugierde• Image /Prestige• Kostenbewusstsein

Quantitativer Faktor: Bei der Befragung fiel auf, dass • am Häufigsten wurden Dinge, die unter Komfort in der Nutzung zusammen gefasst werden können genannt,• vor allem Jüngere eher mit der Intension Neugierde und Prestige argumentierten, • Ältere eher auf Vertrauen setzen, • Männer eher die technischen Dinge hervorhoben, • Frauen die Vielfalt

Faktoren hinter den Aussagen

Sehr heterogen!13

Zielgruppe: „Großstadtcowboy“ ???

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Beispiel: Zielgruppe Generation Y

Bildquelle: http://www.egonzehnder.com/the-focus-magazine/the-focus-

editions/the-focus-volume-20091-reward/expertise/wooing-generation-y.htmlText: http://static.dgfp.de/assets/publikationen/2011/GenerationY-finden-

foerdern-binden.pdf

Generation Y (nach 1980 Geborene) wird zur zahlungskräftigen Zielgruppe und löst dieBabyboomer (ab 1940) ab.

Merkmale dieser Zielgruppe:• In komplexer und dynamischer Welt aufgewachsen• Tritt selbstbewusst auf• Ist jedoch orientierungslos und sprunghaft• Sucht nach Sicherheit und Stabilität• Ist geübt im Umgang mit Technologie und Netzwerken• Strebt nach Leistung, Sinn und Spaß im (Arbeits-) Leben

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Personas

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User-Szenarien

Beschreibung einer repräsentativen Interaktion eines Users mit dem System, v.a. kontextbezogen.

„Als <Rolle> möchte ich <Ziel/Wunsch>,um <Nutzen>“

User-Anforderungen

Gesamtanforderungen an das System werden damit in kleine, konkrete Häppchen (Funktion) unterteilt.

Die konkrete Beschreibung/Ablauf der Funktion wird später im Feinkonzept anhand von Use Cases beschrieben.

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Befragungen

Zielgruppenanalyse

Personas

User Szenarios

Benchmarking / Konkurrenzanalyse

Optimierungen

Den Kunden und sein Produkt kennen (lernen)

Endkunde bezogen

Agenturkunde bezogen

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Analyse

AnalyseFestlegung und

VorbereitungProduktion Testing

Benchmarking / Konkurrenzanalyse

„… zielgerichtete Vergleiche unter mehreren Unternehmen das jeweils beste als Referenz zur Leistungsoptimierung herausfinden lässt.“

Wikipedia

Vor dem Hintergrund aller bisher betrachteten Anforderungen:

Frage:Wo steckt der eigene USP?

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Analyse von Optimierungspotenzialen

Görtz benutzt ein simples Flyout-Menü, wenn der User über eine Kategorie navigiert.

Andere Shops haben wesentlich ansprechendere Flyout-Menüs.

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21

Der Kunde, sein Produkt und du!

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Kreative Ideen

Auswahl Responsive Framework

Grid-Festlegungen / Aufsetzen

Sichtung bestehender Seite,

Erstellung alter Sitemap

Erstellung Neue Sitemap

Seitentypen/ Templatetypen

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Festlegung und

Vorbereitung

AnalyseFestlegung und

VorbereitungProduktion Testing

Ideen entwerfen und anscribbeln

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Responsive Webdesign

Beim Responsive Webdesign (im Deutschen auch responsives Webdesign) handelt es sich um einen gestalterischen und technischen Ansatz zur Erstellung von Websites, so dass diese Websites auf Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts reagieren können. …Technische Basis hierfür sind neuere Webstandards wie HTML5, CSS3 und JavaScript.

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Responsive_Webdesign

http://www.almased.de/25

Auswahl eines CSS3 - Framework

• Notwendigkeit eines Frameworks?

• Browserkompatibilität

• Grid-Funktionalität

• Integrierten Funktionen & Modularität

• Flexibilität (eigene Layouts mögl.)

• Dokumentation & Versionsgeschichte

• Barrierefreiheit (z.B. Tastaturnavigation in Formularen)

• Lizenzkosten

• Support / Gemeinde

• Updates / Bugfixes

• Integrierte Bibliotheken

• Erfahrung der eigenen Entwickler mit dem Framework

http://www.highresolution.info/weblog/entry/evaluierung_von_css_frameworks/26

Das Grid – für „Large Devices“ (Bootstrap 3)

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Sitemap (alt)

28

Sitemap (neu)

29

Templatetypen

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Ergebnis Analyse und Vorüberlegungen

Am Ende des Grobkonzepts steht ein Plan:

• welche Inhalte

• wie umgesetzt

• an welcher Stelle stehen

• wie die diese Inhalte über Navigation verknüpft sind

• und welche Funktionen zu welchem Ergebnis führen.

Deliverables:

• Strukturbaum/ Sitemap

• Beschreibung der Inhalte / Regelwerk

• Definition der Seitentypen

• Beschreibung der FunktionenBeschreibung der Anbindung, …

• WorkflowQuelle: http://www.dreisechsachtnull.de/handbuch_fuer_konzeption/37/Grobkonzeption

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Wireframes

Abstimmung

Testen

Wireframes

Testen

Abstimmung

Wireframes

Abstimmung

Abstimmung

Wireframes

32

Produktion

AnalyseFestlegung und

VorbereitungProduktion Testing

Wireframes in Axure RP (Beispiel)

33

Testen Wireframes auf Endgeräten

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Abstimmung - intern & kurze Wege mit dem Kunden

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Beispiel Wireframes in 4 Zuständen

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Beispiel Wireframes, umgesetzt im Layout (Vergleich)

37

Beispiel Hawesko – Responsive Commerce

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Feinkonzept

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Testing User-Tests

AnalyseFestlegung und

VorbereitungProduktion Testing

User Testing und weitere Optimierung

Testvariante 1 Testvariante 2

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Zusammenfassung

42

• Positives Nutzererlebnis ist auf allen genutzten Geräten

sicher gestellt

• Funktionen je nach Nutzersituation / Gerät optimiert

• Optischer Wiedererkennungseffekt, egal, wie der Einstieg

in den Shop erfolgt

• Genutzte Login-Daten sind die selben

• Kein Verbrauchen von Speicherplatz auf dem Smartphone

Vorteile Responsive Design (bei Shops)

Aus Agenturkunden Sicht: Aus (Shop-) User Sicht:

• Shop/Website funktioniert auf allen Endgeräten

• Aktualisierungen einfach und übergreifend möglich

• den Pflegeaufwand deutlich reduziert

• nur einmal Implementierungskosten

• Qualitätsmanagement-Zyklen reduziert

• Keine Probleme im SEO Bereich hat, da es keinen

„Duplicated Content“ gibt

• Zukunftssicher, erweiterbar

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Herausforderungen Responsive Design

• Agenturkunde muss Responsive Webdesign verstehen (eine Sprache sprechen)

• Umdenken in Konzeption, Layout und auch Programmierung

(Reduktion: Anordnung Elemente, mobile first, Nutzerkontext etc.)

• Erhöhten Abstimmungsaufwand (intern und extern)

• iFrames bzw. externer Content, z.B. Bezahlverfahren

• Trackingsysteme (CR-Optimierung) und Mediaagenturen (Responsive Ads)

• Device Bugs

• Bilder Problematik (Retina, Dateigrößen)

• Hardwarekomponenten des Devices können (noch) nicht genutzt werden (Kamera, NFC)

• Ständige Weiterentwicklungen

Agenturkunde und umsetzende Agentur ;-)

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Zusammenfassung der Zusammenfassung

• RWD – ist eine umfangreiche Aufgabe!

• Frühestmögliche Integration eines Konzepters ins Projekt

• Ein Konzepter hat im Projekt damit eine der Schlüsselrollen inne

• Konzepter = Erfahrungs- und Erwartungsmanager, behält das Anliegen

des Endnutzers im Auge

• Wichtig ist ein gutes Zusammenspiel zwischen den Abteilungen.

• Offene Kommunikation (auch mit dem Kunden) ist das A und O!

• RWD = Prozess = hohes Lernpotenzial für alle

Es macht verdammt viel Spaß!

45

Mail:Sabine.vonnordheim@gmail.com

Blog:http://derinformationarchitect.wordpress.com/

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Fragen? Fragen!

46

http://www.nngroup.com/articles/

http://www.drweb.de/magazin/

http://www.usabilityblog.de/

http://webkrauts.de/

http://www.uxbooth.com/

http://www.ibusiness.de/

http://www.smashingmagazine.com/

http://www.t3n.de

http://www.internetworld.de

http://www.marktforschung.de/

http://mobilbranche.de/

http://www.produktbezogen.de/

Sammlung Weblinks - UX & Usability

47

Bildschirm teilen / Präsentationstool:

http://www.join.me

Ansicht der Website auf verschiedenen Endgeräten:

http://lab.maltewassermann.com/viewport-resizer/; http://www.responsinator.com/; http://mattkersley.com/responsive/, http://responsivetest.net

Responsive Grid Generatoren:

http://gridpak.com/ oder http://gridcalculator.dk/

Platzhaltertext und Platzhalterbilder:

http://www.loremipsum.de/ und http://lorempixel.com/

Website Speed Testing Tool:

https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights

Sammlung Weblinks - Tools

48

Responsive Web Design Process

http://responsiveprocess.com/

Sammlung von Responsive Webseiten

http://mediaqueri.es/

Responsive Themes für Twitter Bootstrap

https://wrapbootstrap.com/

Responsive Ads

http://www.responsiveads.com/ad-formats-showcase

Sammlung Weblinks - Responsive Design

49

Sammlung kreativer Facebook Posts:

http://newsfeeder.com

Sammlung von Icons:

https://www.iconfinder.com/

Sammlung UX Elemente:

http://patterntap.com/

Sammlung von One-Pagern:

http://onepagelove.com/

Sammlung schöner / innovativer Websites:

http://designtaxi.com/wod-list.php

Sammlung Weblinks - Inspirationen

50

Übersicht über Endgerätebreiten:

http://spirelightmedia.com/resources/responsive-design-device-resolution-reference

Sammlung Infografiken:

http://blog.kissmetrics.com/infographics/

Sammlung verschiedener Dinge (Typo, Widgets, eCommerce Website Designs, …)

http://www.tripwiremagazine.com/

Kostenlose SEO-Magazine:

http://www.suchradar.de/magazin/archiv/

Blätter PDF – Tagungsband: Usability Professionals 2013

http://issuu.com/germanupa/docs/german-upa_tagungsband_up13_web

Mein Blog:

http://derinformationarchitect.wordpress.com/

Sammlung Weblinks - Sonstiges

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