Лекция 12. a)das Programm b)historischer Hintergrund c)literarische Formen d)Vertreter...

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Лекция 12.

a) das Programm

b) historischer Hintergrund

c) literarische Formen

d) Vertreter

e) Themen

f) verschiedene Werke

g) Kunst

h) Quellen der gesamten Ausarbeitung

möglichst getreue Wiedergabe der Natur, geprägt durch exakte Beschreibungen

Naturwissenschaften als Grundlage

Hang zum »Modernen« (beschrieben in den Kritischen Waffengängen (Hart))

Gesellschaftskritik, Aufruf zu Humanität und Toleranz, Interesse am Sozialismus, aber mehr aus Solidarität mit dem Proletariat und den verbotenen Parteien

a) das Programm

Deutsch-französischer Krieg 1870-71 1871 - Gründung des deutschen Reiches in Versailles

Wilhelm I. als erster Kaiser 1873 - Weltwirtschaftkrise 1878 - Bismarcks Sozialistengesetz 1883-89 - Sozialgesetzgebung 1888 - Drei-Kaiser Jahr Wilhelm I. Friedrich III. Wilhelm II.

Industrialisierung Elend der Menschen Hunger Armut Vermassung in den GroßstädtenSchlechte ArbeitbedingungenEntstehung einer Arbeiterklasse

Wirtschaft Industrielle RevolutionBevölkerungswachstummehr Rechte für FrauenLandflucht

Situation im Volk Großbürgertum will die Machtposition Menschen wollen idealistisch sein, sind aber

materialistischVerarmung des kleinbürgerlichen GewerbesVerelendung in den Großstädtensozialer Abstieg der Industrie- und LandarbeiterFortsetzung der alten Traditionen

Kunst nationale Begeisterungkein neuer, eigener Stil, sondern

Nachahmung des Barock und der Neuromanik

Fortsetzung der alten Traditionen

experimentelle Prosa, geprägt durch Dialekt und Alltagssprache, exakte Erfassung von Mienenspiel und feinsten Bewegungen, Zeitdeckung, Sekundenstil

ausführliche Regieanweisungen über Pausen, Sprechtempo, Lautstärke beim Drama

Revolution der Lyrik (Holz)Objektivität Exakte Beschreibung Dialekt Zustände zeigen Formregeln unwichtig

Emile Zola (1840-1902) franz. Schriftsteller

Anhänger der Naturwissenschaften zur Erklärung der Welt

Vorbild für den deutschen Naturalismus

Arno Holz (1863-1929) und Johannes Schlaf (1862-1941)

Papa Hamlet (1889) Die Familie Selicke (Drama, 1890)

Gerhart Hauptmann (1862-1946) Dramen

Vor Sonnenaufgang (1889) Die Weber (1892) Der Biberpelz (1893) Die Ratten (1911)

Epik Bahnwärter Thiel("Novellistische Studie", 1888)

Großstadtleben Hunger Kinder Armut Not und Elend Prostitution Alkoholsucht

Berlin und München waren die deutschen Hochburgen des Naturalismus. Mit der Zunahme von Zeitungen, Büchern und „Wurfzetteln“ in der Phase der Industrialisierung breitete sich auch der Naturalismus aus.

Das Leben

Man darf nicht das Gras wachsen hören, sonst wird man taub.

Sobald einer in einer Sache Meister geworden ist, sollte er in einer neuen Sache Schüler werden.

Gewisse Ehen halten nur in der Weise zusammen wie ineinander verbissene Tiere.

Hoffnung, das ist die Illusionskraft der Seele, die in ihrer Illusion neun Zehntel des Glücks, das sie erwartet, vorweg

genießt.Du kannst einen Elefanten festhalten, wenn er fliehen, aber

nicht das kleinste Haar auf deinem Kopf, wenn es fallen will.

Play

Funktion: Wirklichkeit + echte Gefühle abbilden; Gegenwartsprobleme statt seichter Unterhaltung

Form: neue Schauspielkunst, Moskauer Künstlertheater, Ensemblespiel gegen den Starkult; Vorstellung der ‚4. Wand‘

Vertreter: ‚Die Meininger‘ unter Herzog Georg II.; Anton Tschechow, Gerhart Hauptmann (‚Rinnsteindramatik‘), Henrik Ibsen, Emile Zola

Naturalismus nutze die Tragikomödie, um die Wirklichkeit in ihrer Totale darzustellen

Expressionismus eröffnet der Gattung neue Möglichkeiten, das moderne Bewusstsein dramatisch umzusetzen (absurdes Theater / B. Brecht, F. Dürrenmatt)

Vertreter

des

Gerhart Hauptmann

Arno HolzKarl BleibtreuHenrik IbsenJohannes SchlafEtc. ...

(Es gibt ca. 20 bekannte Vertreter des Naturalismus.)

Die wichtigsten und bedeutendsten VertreterWeitere Vertreter

(einer der bedeutendsten Wegbereiter des deutschen Naturalismus)

am 26. April 1863 in Rastenburg geboren

1875 zog er nach Berlin,

Gedichtsbände in den achtziger Jahren: -(Klinginsherz 1883), Das Buch der Zeit 1886), ...

Johannes Schlaf

Freunde Veröffentlichten miteinander:

•Papa Hamlet (1889)

•Die Familie Selicke (1890)

am 26. Oktober 1929 in Berlin gestorben

Seine theoretische Grundlage formulierte er in: Die Kunst, ihr Wesen und ihre Gesetze

(War ein wichtiger Vertreter des Naturalismus innerhalb der deutschen Literatur.)

wurde am 13. Januar 1859 in Berlin geboren

lebte als freier Schriftsteller in: -- Berlin-Charlottenburg - München (1888 – 1890) - Zürich ( seit 1908)

starb am 30. 1. 1928 in Locarno.

Bedeutendste Werke:

•Größenwahn (1888, Roman)

•Schlechte Gesellschaft (1885, Erzählung)

ist am 21.7.1862 in Querfurt geboren

Studierte 1884 Germanistik und Altphilologie

Starb am 2.2.1941

Arno Holz

Wandte sich vom Naturalismus ab

Übergang zum lyrischen Impressionismus

Heinrich Hart (1855 – 1906)Julius Hart (1859 – 1930)August Strindberg (1849 – 1912)Emile Zola (1840 – 1902)Karl Henckell (1864 – 1929)Etc.

(Norwegischer Dramatiker)

Wurde am 20.03.1828 in Skien geboren

Arbeitete zunächst in einer Apotheke

1851-1857: Als Bühnenschriftsteller am Nationaltheater in Bergen beschäftigt

Starb am 23.4.1906

Werke:•Catilina (1850)

•Wenn die Toten erwachen (1900)

(Einer der wichtigsten Vertreter des Naturalismus)

15.11.1863 in Obersalzbrunn (Schlesien) geboren.

Besuch in einer Realschule in Breslau

tätig im Gastgewerbeabsolvierte ein kurzes Bildhauerstudium,

wandte sich Hauptmann dem Schreiben zu.

2 Hochzeiten

1885 Heirat mit Marie

Thienemann

1894Heirat mitMargarete

Marschalk

• 1912 Nobelpreis für Literatur

• 1932 Repräsentant der deutschen Dichtung

• Gerhart Hauptmann stirbt am 6. Juni 1946

Seine bedeutendsten Werke:

gilt als grundlegendes Werk des Naturalismus

Vor Sonnenaufgang1889

Die Weber 1892

sein bedeutendstes

Drama

Begriff „Tragikomödie“ erstmal von Plautus verwendet

Aufhebung der Ständeklausel -> Renaissance theoretische Begründung der Gattung17 Jhd. folgten zahlreiche TragikomödienShakespeareAblehnung als „Bastardgattung“ durch die

deutsche klassizistische Poetik M. Opitz bis J.C. Gottsched

Ambivalentes Bild der Romantik gab der Tragikomödie wieder einen Platz

Wie benutzt Hauptmann die Tragikomödie?

> Verwendung von Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit um moderne Welt zu verdeutlichen

> Abwechslung von tragischen und komischen Elementen

> 2 Handlungsebenen: > Familie John = dominierender tragischer Teil

> Familie Hassenreuter = Tendenz zum Komischen

1. Akt: > Versteckspiel der Figuren voreinander wird verdeutlich;

wirkt komisch

3. Akt: > Absurde Gegensätzlichkeit zweier Räume: 1. Dachgeschoss = veraltet etc. 2. Dr. Kegel und Käferstein üben ,,Die Braut von Messina’’

(Schiller)

=> Entstehung von Komik aufgrund des Kontrastes; auch Satire auf die Klassik, insbesondere auf Schiller;

Idealismus trifft auf Naturalismus

1. H. Hassenreuter => Unterschied von Schein und Sein; er spielt sein Leben in einer Rolle, d.h. sein Reden gleicht nicht seinem Tun!

2. Erich Spitta => sieht sich als Weltverbesserer, aber kann dieses nicht ausdrücken = Drang zur Lächerlichkeit

3. Pastor Spitta => aufgrund seines Berufs: Glaubwürdigkeit an das Gute und Heile; er hat aber seine Tochter in den Selbstmord getrieben

4. Paul John => Glaubwürdigkeit an heile Familie

5. Frau John => in ihr wird die Tragik zum Vorscheinen gebracht! Sie ist total überzogen z. B. vergleicht sie das Kind mit Adelbertchen, sie verheimlicht den Kauf des Kindes oder sie spielt die ahnungslose Frau vor der Pieperkacka

1891

Gerhart Hauptmann

Der Fünfakter „Die Weber“, bedeutendstes Drama von Gerhart Hauptmann

Ort und ZeitPersonenInhaltHintergrund Sprache

Ort:

Schlesisches Gebiet

Hauptschauplatz

Dorf Peterswaldau

Zeit:

Zur Zeit des schlesischen Weberaufstand 1844.

Hauptpersonen:BäckerMoritz JägerAlte WittigTypische Weberfamilie:BaumertHilse

Weberaufstände 1844

Hintergrund

schlesische Dialekt = Ausdruck

des Milieus

des Charakters der Weber

Zuge-

hörigkeits-

gefühl

derer, die Hochdeutsch

sprechen, um sich von Webern

zu unterscheiden

•Akt 1: Einführung in die soziale und wirtschaftliche Situation der Weber

• erste Andeutungen für eine Gegenreaktion gegen die ausbeutenden Fabrikanten.

•Akt2: Betrachtung der Lebensverhältnisse der Weber an einem Einzelbeispiel und Beginn der Revolutionsbewegung.

•Akt 3: Konkreter Anfang des Aufstandes Betrachtung des Geschehens aus der Sicht des Bürgertums

Zudem Unterdrückung der Arbeiter durch Landherren und Bauern

•Akt4: Schilderung aus den Augen des Fabrikanten vergebliche Versuche die Bewegung aufzuhalten

Es wird klar, dass das Gesetz von der Macht und dem Geld der Fabrikanten abhängig ist.

•Akt5: Höhepunkt des Weberaufstandes

Schilderung der Geschehnisse durch einen Kriegsveteranen, der zwar als Weber

auch in Armut lebt, aber aufgrund

seiner Erfahrungen Gewalt ablehnt.

Symbolhaft-naturalistische Novelle

1888von Gerhart Hauptmann

literarische RichtungThemaSchauplatz/Ort und ZeitPersonenInhaltSprachliche MerkmaleStilistische Merkmale

Thema und Hintergrund

novellistische Erzählung

gibt die traurige Geschichte des Bahnwärters Thiel wieder

Dieser tötet seine 2. Frau und sein 2. Kind in geistiger Verwirrung

- hauptsächlich an zwei Orten: Im Haus des Bahnwärters, im kleinen Ort

Schön-Schornstein an der Spree

Arbeitsplatz: kleines Wärterhäuschen an der Bahnstrecke

- Ende des 19. Jhdt.

Thiel

Minna

Tobias

Lene

2. Kind

Bahnwärter ThielLiebenswürdig u. ordentlichVerschlossenVermeidet gesellschaftl. EreignisseÜberwindet Tod von Minna schwerIst Lene ausgeliefertWird nach Tobias‘ Tod verrückt

Stoff: o Tod seiner ersten Frau, Minna; von ihr stammt Sohn

Tobias Bahnwärter Thiel heiratet ein 2. Mal Ehe nur wegen praktischer Überlegungen, nicht aus

Liebe 2. Kind

o Der Bahnwärter Thiel flüchtet in eine Traumwelt

Tödlicher Unfall seines geliebten Sohnes Tobias - Thiel wird aus seiner Lebens-

bahn geworfen - tötet seine 2. Frau Lene und sein 2. Kind im Affekt

Alltags- und Umgangssprac

he wie Stottern,

Stammeln und Dialekt

Kaum Dialoge

Symbolische Naturbeschreibun

g

Lange, ver-worrene Sätze

Wenig direkteReden

Viele Wörter, die heu-te nicht mehr ge-

braucht werden, z. B„kirre“, „Plautze“

Präzise Beobach-tungen, äußerste

Genauigkeit, strengeObjektivität

Sekundenstil

SymbolischeNaturbe-

schreibungen

Viele, erläuterndeAdjektive

Viele Wieder-holungen

Vergleiche,Hyperbeln,Anaphern

• Theologische Voraussetzung: Leben-Jesu-Forschung– David Friedrich Strauß: Das Leben Jesu 1835/36 – Adolf von Harnack: Das Wesen des

Christentums (Vorlesung 1900; veröff.1901)

• Jahrzehntelange Beschäftigung Hauptmanns mit der Figur Jesu. Parallelewerke:– Der Apostel 1890 – Der Ketzer von Soana 1918

• Künstler• Irrer• Sozialist• Anarchist• Einsiedler/Mönch/religiöser Utopist

Bücher:

-Texte, Themen und Strukturen

-Meyers neues Taschenlexikon(12 Bände; Auflage von 1997)  

 

Internet:

http://www.sewanee.edu/german/Literatur/move.html

http://www.ni.schule.de/~pohl/literatur/index.htm

 

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