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?: Ist der Delta Blues für dich die Königin aller Blues-Spielarten? Was macht ihn so besonders?!: Neben klassischem Delta Blues fi nden sich auf „Delta Time“ auch Soul- und Gospelsongs. Die Arrangements sind jedoch alle im akustischen Kleid – so wie der Delta Blues meist auch gespielt wird. Ich liebe die Intimität dieser Musik. Terry und ich wollten eine organische Platte einspielen, bei der sich unsere Stimmen und Gitarren klanglich und emotional voll entfalten können.
?: Wie schwierig war es, Ry Cooder zu verpfl ichten? Wie lief die Zusammenarbeit?!: Im Studio sagte ich zu Terry: „Schön wär’s, wenn Ry auf einigen Songs mit dabei wäre“. Evans ist schon lange mit Ry verbandelt und rief ihn einfach mal an. Und Ry – kam und spielte in kurzer Zeit auf unkomplizierte Art einige herrliche Gitarrenparts ein. Einmal habe ich ihn sogar gebeten, einen Part noch mal zu spielen, da ich meinte, er könnte das noch besser. So war’s dann auch – und er hat sich nachher dafür bedankt.
?: Wie habt ihr diesen extrem sauberen, aber zugleich erdig-ungeschminkten Klang erreicht? Verrate doch mal ein paar Studiotricks ... !: Zum Beispiel sollte man Übersprechungen der verschiedenen Mikrofone nicht fürchten – gerade dies verstärkt die Intimität und Inten sität nämlich oft. Wichtig für den Raumeindruck ist die Platzie-rung der Mikrofone. Beim Equipment verwende man nur beste Mikros und Röhrenvorverstärker, und vor den Aufnahmen (mit einem Tontechniker, der sich auf „organische“ Einspielungen versteht) sollte man ruhig mit verschiedenen Soundvarianten experimen-tieren.
INTERVIEW: David Chesky
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