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Was Software sozial macht: Psychologische Erfolgsfaktoren bei der Social-Software-Implementierung
Florian Semle
freelations kommunikationsberatung2.0www.freelations.de
Software ist berechenbar.
Sind es die User auch?
Nein!
Aber…
Das Soziale planen:
Psychologie der Social-Software-Implementierung
– Best Case
Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
Über 400 internationale Forscher
Think Tank für:
• Technologie- und Innovationsmanagement
• Unternehmensentwicklung
• Dienstleistungs- und Personalmanagement
• Engineering Systeme
• IuK-Technik
Die Zielsetzung
• Pilotanwendung „Institutsblog“ als Test
• Schrittweise Einführung weiterer sozialer Systeme
• Langfristiger Change-Prozess innerhalb der Organisation
Das Vorgehen
Analyse: Sozio-Psychologie der Zielgruppen
Strategie: Motivation als Kampagne
Implementierung: Informations- und Anreizfaktoren
Steuerung: Planung und Intervention
Schritt 1: Das Motivationskarriere-Modell
Wie wird Software sozial?
Jede soziale Handlung basiert auf einer bestimmten Motivation.
Erfolgreiche Social-Software-Anwendungenmotivieren ihre User permanent zur sozialen Interaktion.
Social Software muss den Usern ein kontinuierliches motivationales Anreizsystem bieten.
Was lässt uns sozial handeln?
Vier Motivationsfaktoren nach Peter Kollock:
• Reziprozitätserwartung
• Reputationsgewinn • Erfahrung der sozialen Wirksamkeit
• Gruppenbindung: Sozialer Status
Modell der Motivationskarriere
Reziprozitäts-
erwartung
Reputationsgewinn
Soziale Wirksamkeit
Sozialer Status
Motivationsfaktor
Gegenseitiger
Nutzwert
Bedeutung / Rolle
Sozialer Erfolg
Identifikation
Initiale Erfolge
Persönliche
Anerkennung
Einflussnetzwerk
Eigeninitiative,
Symbolik
Umsetzung
Schritt 2: AnalyseKommunikationsverhalten der
Mitarbeiter –WER ist Motivator, WER wird WIE
motiviert…
Sozio-Typen der Mitarbeiter:
Sozio-Typus: „Silberrücken“
Führungspersönlichkeit mit Teamverantwortung, Erfahrung und guten Verbindungen in die deutsche Forschungsszene.
Sozio-Typus: Macher
Kommunikativer Netzwerker mit Ehrgeiz, Elan und innovativem Forschungsthema.
Sozio-Typus: Experte
Wissenschaftsorientierter Fachmann mit wichtigem Forschungsthema, fachlicher Reputation und geringerer Kommunikationsneigung.
Sozio-Typus: „Nerd“
Wissenseinzelgänger mit Nischenwissen, geringer Kommunikationsneigung.
Demografie der Mitarbeiter
Macher
15%
Silberrücken
8%
Experten
68%
Nerds
9%
Motivationschancen
Thematische
Nähe
Eigeninter-
esse
Interne
Vernetzung
Kommunika-tionsstärke
Silber-rücken
Macher Experten Nerds
MotivationaleBedeutung:
Priorität 1 Priorität 2Priorität 3 Priorität 4
Schritt 3: StrategieWER motiviert WEN WOMIT?
Soziales Motivationssystem
Macher
Macher
InitialesErfolgsmodell schaffen
Experte
Pionier, Motivator
Motivierter, Umsetzer
Vorbild-Funktion
Erfolg des Systems
Funktions-träger
Silberücken
Enabler, Unterstützer
Motivatio-nalen Rahmen geben
Symbol-träger
Nerd
Nischenguru
Spezial-angebote
Ergänzungs-funktion
Erfolgskritische Schwelle
Rolle
Funktion
Motivationskarriereplanung(Bsp.: Macher)
Macher
Symbolik, Eigeninitiative
Persönliche Anerkennung
Auszeichnungen, eigene 2.0-Projekte, neue Forschungsfelder
Einflussnetzwerk Fachkontakte, Anfragen für Veranstaltungen, Forschungs-aufträge
InitialesErfolgserlebnis
„Avantgarde“, öffentliche Anerkennung, Verlinkung, Rankings
Leserschaft, Feedback, Wissensvorsprung, individuelle Karriereplanung
Funktion
Schritt 4: ImplementierungMotivation als Kampagne
Pilotphase: Kampagne zum Start
• Leadership-Commitment und Unterstützung
• Closed Beta und erste Blogger-Coachings für Motivatoren
• Launch: Ungewöhnliche Kommunikationsformen
• Kommunikation an den „informellen“ Informationsbörsen (Kantine, Flurfunk)
Institutsblog
Juni 2009 April 2010 Jan 2011
Stabilisierungsphase
Kommunikation der Erfolgsstory des Blogs
Einführung der 2. Stufe an Social-Media-Angeboten:• Teams gründen Fachblogs für Spezialthemen
• Experten-Communities als Spezialangebote
• Start Institutswiki
Persönliche Unterstützungsangebote• Blogger-Trainings
• Kreativsessions & Video-Tipps
• Individuelle Coachings per Telefon
Fachmedien2.0
Juni 2009 April 2010 Jan 2011
Entwicklungsphase
Digitale Kommunikationsstrategien für:
• Themenkampagnen (E-Mobilität, Büro der Zukunft, etc.)
• Dialogformate im Blog
• Konzepte für XING und Facebook
• To be developped…
Soziale Netzwerke
Juni 2009 April 2010 Jan 2011
In Zahlen: Visits
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Webseite Blog Wiki
Schritt 5: SteuerungManagement by Motivation
Motivationssteuerung:
1. Motivationskarrieren müssen kontinuierlich entwickelt werden
2. Arsenal an Motivationsmöglichkeiten aufbauen
3. Steuerung als Team, Intervention als Partner
4. Rationale und emotionale Motivationsfaktoren bedienen
5. Innovation ist Teil des Systems!
Selbststeuerung:
Eigendynamik bei Social Software heißt:
• Mitarbeiter motivieren sich gegenseitig
• das System motiviert sich selbst
Mit wachsender Erfahrung und „Reife“ des Systems nehmen Steuerungsnotwendigkeiten ab
Google-ROI
Vielen Dank!
Florian Semlefreelations kommunikationsberatung2.0
www.freelations.de
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