Abschiedsrituale geben Halt...Rituale helfen in schwierigen Situationen die Orientierung zu finden...

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Abschiedsrituale geben Halt

Referentin: Lisann Krause

Pflegedienstleiterin

der Stationären Pflege & Kurzzeitpflege

Sozialservice Rochlitz gGmbH („SSG“)

Warum wurde der Arbeitskreis

„Palliative Care“ in der SSG gegründet?

Veränderung im Bewohnerklientel

Beginn der Palliativpflege nicht erst vor dem Lebensende, als

Begleitung in der letzten Lebensphase, sondern vor allem bei

Demenzerkrankten im Prinzip schon mit dem Heimeinzug

für eine bestmögliche Lebensqualität von schwerstkranken und

sterbenden Menschen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu

sorgen

Umgang mit betroffenen Angehörigen

Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausärzten,

Schmerztherapeuten, Ambulanter Palliativversorgung,

Bestattungsunternehmen

Mitarbeitersorge / Mitarbeiterbegleitung

Jahr 2002 2. Rochlitzer Pflegegespräch unter dem Thema:

Vorstellung der Hospitzarbeit durch den Verein

Domus Palliativmedizin und Hospiz für Chemnitz und

Umgebung e.V.

Jahr 2003 Gründung des Arbeitskreises „Palliative Care“

Erarbeitung und Etablierung von festen

Ritualen in der Palliativpflege

Erarbeitung und konsequente Umsetzung von

Handlungsabläufen

das festgelegte Vorgehen, nach einer bestimmten Ordnung

schafft Sicherheit und Vertrautheit

Rituale helfen in schwierigen Situationen die Orientierung zu

finden und geben emotionale Stabilität

es ermöglicht der Trauer Ausdruck zu geben, Erinnerungen

festzuhalten und sich im Kollegenkreis auszutauschen

Die Finanzierung für die Verwirklichung

neuer Projekte wird unterstützt durch -

unseren Förderverein

Jahresringe e.V.

Durchgeführte Rituale der SSG

schriftliches Festhalten der palliativen Maßnahmen

durch den Betroffenen, dessen Angehörige und den

behandelnden Arzt

Einbeziehung der Angehörigen in den Sterbeprozess von

Anfang an

Besuchszeiten rund um die Uhr

Übernachtungsmöglichkeiten

Versorgung

Anwendung basaler Waschungen

bewusste Berührungen durch z.B. Arm-, Hand-, Gesichts- und

Beinmassagen

Einsatz des Abschiedskoffers

Utensilien wie z.B. Teelichter, Musik,

ätherische Öle, Texte und Gebete

genaue Dokumentation und Anpassung der

Pflegeplanung

Formulierungshilfen für evtl. bestehende

Probleme, Maßnahmen und Ziele

Rituale bei Verstorbenen

Feste Handlungsabläufe vermitteln den Mitarbeitern

die Sicherheit im richtigen Vorgehen.

Aufstellen der Erinnerungsecke im Wohnbereich

Erinnerungsecke im Rezeptions-/

Haupteingangsbereich

Abschiedsraum

Erinnerungsdenkmal im Sinnesgarten

Projektumsetzung im Jahr 2014

„ERINNERUNGEN - DIE UNSER HERZ BERÜHREN

GEHEN NIEMALS VERLOREN“

Erinnerungskaffee

zählt mittlerweile zu unserer Tradition

findet jährlich zum Totensonntag statt

Organisation und Durchführung durch

unsere Mitarbeiter des AK-Palliativ Care

zum Gedenken an unsere verstorbenen

Bewohner

Mitglieder des AK Palliative Care - heute

Vertreten durch Pflegehilfskräfte, Pflegefachkräfte,

Betreuungskräfte sowie Leitungsmitarbeiter

Etablierung des Konzeptes

in schwierigen Situationen, mehrere Ansprechpartner vor Ort

neue Mitarbeiter werden von Anfang an mit einbezogen

Schwerpunktthemen werden jährlich im Fortbildungsplan der SSG

etabliert und finden für alle Mitarbeiter statt

keine ehrenamtliche Tätigkeit für die Durchführung aller erläuterten

Rituale in der SSG - erbrachte Stunden werden den Mitarbeitern

angerechnet

Bewohner und Angehörige kommen und gehen

was wir wollen ist,

dass unsere Mitarbeiter bleiben.

„Aller Anfang ist schwer“

Jedoch der Weg zum Erfolg

entsteht, in dem man ihn

beginnt und geht.

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