„Der erste Eindruck zählt - UZH Career Services · „Der erste Eindruck zählt !- Dos &...

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„Der erste Eindruck zählt !-

Dos & Dont‘s bei Gestaltung des Lebenslaufs“

„Karriere über Mittag“ , 16.10.2012

Universität Zürich, Career Services

Referentin: Susanne Pladeck M.A.

Referentin

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Studium Kommunikationswissenschaft,

Psychologie WWU Münster (D), seit

2005 in der Schweiz

Berufserfahrung:

- Unternehmenskommunikation/PR

- Studienwahl-Beratung und Coaching

- Berufs-Einstiegs Beratung (Career

Services)

- Auswahl und Entwicklung von

Führungskräften (Assessment-Center)

- Outplacement Beratung

Weiterbildung:

-„Life Work/Planning“ (FU Berlin)

- „Psychologische Gesprächsführung“

(UZH)

Susanne Pladeck M.A.

Self- & Career Development

Inhalte des Vortrags:

• Worauf achten Personaler beim Lebenslauf?

• Ablauf des Bewerbungsprozesses

• Gestaltungsmöglichkeiten

• Aufbau eines CV

• Dos und Dont‘s

• Lücken im Lebenslauf

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„Der erste Eindruck zählt……“

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„Ihr Lebenslauf ist

exzellent, - aber Ihr

Facebook Profil

entspricht nicht den

Vorstellungen, die wir

uns von einem neuen

Mitarbeiter wünschen!“

Nutzung sozialer Plattformen

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- Eine seriöse Präsenz in beruflichen

und sozialen Netzwerken kann das

Selbstmarketing stärken!

- Halten Sie Ihren Lebenslauf aktuell

und konsistent in allen Netzwerken!

Sicht der Personalverantwortlichen:

Leiter Recruiting, Microsoft:

„Im Lebenslauf kommt es vor allem darauf an, die Qualifikation für

eine Stelle zu belegen. Er sollte für jede Bewerbung individuell

angefertigt werden und auf das jeweilige Unternehmen

abgestimmt sein. (...) Es bringt nichts, wahllos alle Praktika

aufzuzählen. Wichtig ist vor allem die Berufserfahrung, die für die

jeweilige Stelle relevant ist. In dieser Hinsicht muss ein roter Faden

erkennbar sein und der Lebenslauf muss sich fließend lesen.

Rechtschreibfehler sind natürlich ein No-go.“

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/karriere/bewerbung-worauf-personaler-achten-lebenslauf-am-

liebsten-lueckenlos-1.1052487)

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CV-Check: worauf wird geachtet?: 1. Erster Eindruck: Formales, Foto: „Leserfreundlichkeit“: chronologisch, fehlerfrei, lückenlos,

übersichtlich, 1-3 Seiten? Sympathisches Foto?

2. Fachliche Qualifikation erfüllt?: Kurzprofil: Studium, Praktika/Berufserfahrung, Sprach-,

Computerkenntnisse passen zur Stellenanforderung?

3. Ist Profil klar erkennbar?: Sind Erfahrungen, Qualifikationen, Bildungsweg klar dargestellt?

4. Roter Faden?:

Ist eine „Logik“ erkennbar? Verfolgt Kandidat klare Ziele?

5. Persönlichkeit/Charakter:

Zeigen Inhalte, dass Bewerber flexibel, aktiv, ehrgeizig, belastbar ist?

6. Wahrheitsgehalt?:

Stimmen die Angaben des CV mit den Zeugnissen/Referenzen überein?

7. Eignung Person-Unternehmen?:

Passt Bewerber in die Unternehmenskultur (Branche, Persönlichkeit)

7

Wie viele CVs erfüllen die Kriterien?

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- Nicht geeignet

Direkte Absage!

- eventuell

geeignet

„on hold“, ggf.

einladen

- geeignet

Einladung zum

Interview!

15% 80% 5%

So schaffen Sie es unter die 5%

• Überprüfen Sie Ihre Motivation für die Stelle

• Überprüfen Sie Ihre Qualifikation für die Stelle

• Passen Sie Ihren Lebenslauf dementsprechend

für jede Stelle neu an

• Liefern Sie passende «Erfolgsgeschichten»

• Achten Sie auf die Erfüllung der Formalen und

inhaltlichen Kriterien

• Senden Sie den CV einem konkreten

Ansprechpartner zu, mit dem Sie im Idealfall

vorher telefoniert haben

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4 Phasen des Bewerbungsprozesses

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1. Selbst-

Analyse &

Berufszieldefinition

Wer bin ich ?

was kann ich ?

was will ich ?

2. Stellensuche

Initiativ

Inserate

3. Bewerbungs-

unterlagen:

Anschreiben

CV

Zeugnisse

4.Interview

CV in eigenen

Worten

widergeben !

Strategien für Erstellung des CV

Tipp

Zeit einplanen!

Art der Darstellung wählen

Varianten erstellen

Englische Version parat haben!

Passung CV eigene Persönlichkeit

„Brille“ des Personalers berücksichtigen

Korrektur lesen (lassen)!

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Möglichkeiten der CV Gestaltung

Tabellarischer/ anti-chronologischer CV (siehe

Beispiel verteilt im Plenum)

Thematischer CV (bei fehlenden Qualifikationen oder häufigem Stellenwechsel)

CV mit „Dritter Seite“ (z.B. zur Auflistung akademischer Forschung/Publikationen)

CV mit „Erster Seite“ (Kurz-Darstellung Qualifikation und Persönlichkeit)

„Kreativ-CV“ (völlige Gestaltungsfreiheit ;-))

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Suchen Sie sich die Darstellung, welche am besten zu Ihnen, dem

Unternehmen und der Stelle passt!

Design & Formales

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Dos

„neutrale“ Schriftart, max. 2-3 Seiten, Schriftgrösse: 10-12, Fusszeile,

saubere Seitenumbrüche

Reihenfolge der Themen: Kontaktangaben, Kurzprofil, Schule/Studium,

Praxiserfahrungen, Sprach-/Computerkenntnisse, Sonstiges, Hobbies, Referenzen

übersichtliche Überschriften/Abschnitte: Schattierungen/Fettmarkierungen

Vollständige Zeitangaben: Mit Monaten! 05/2010-10/2012

«Hingucker»-Elemente

Dont`s

Übertriebene Designs die vom Inhalt ablenken und nicht zur Branche passen

Aufmachung, die nicht zur „Persönlichkeit“ passt

Design wird nicht konsequent eingehalten

Lebenslauf ist «überladen» und unübersichtlich

Lebenslauf mit Rechtschreibfehlern

Gestaltungsmöglichkeit

Bewerbungsunterlagen:

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Kreative CV Formate

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Quelle: u.a. http://karrierebibel.de/cv-sieben-beeindruckende-

lebenslauf-designs/

Aufbau eines tabellarisch-/ anti-

chronologischen CV Personalien/ Foto

Kurzprofil

Bildungsweg

Militär-/ Zivildienst

Praxiserfahrungen

Sprachkenntnisse

IT-Kenntnisse

Ausseruniversitäre Aktivitäten

Sonstiges (Auszeichnungen, Publikationen)

Hobbies

Referenzen

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Dos & Donts: Foto

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Dos

professionellen

Fotografen wählen

branchengerechtes

Outfit

passendes Format

neutraler Hintergrund

freundlich schauen!

immer wieder

aktualisieren

Dont‘s

„Privatfoto“

zu kleiner/ zu grosser

Bildausschnitt

frontal Aufnahmen

„übertrieben/un-

natürlich“

unpassendes

Outfit/Format

Das Foto – so lieber nicht!

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frontal

„Privatfoto“

Zu grosser

Bildausschnitt!

unpassende

„Pose“

Bewerbungsfoto –

Forschung/Wissenschaft/NGO:

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Tipp: „neutral“, kein auffälliges Make-Up, „intellektuell“,

„pragmatisch“, „sachlich“ , wissenschaftliche Kompetenz

ausstrahlen

Bewerbungsfoto –

Wirtschaft/Dienstleistungen

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Tipp: „Business-Outfit“, sympathisches Lächeln, „wie ein

Kunde mich sehen soll“

Bewerbungsfoto – kreative

Branchen

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Tipp: „eigenwillig“, „originell“, „kreativ“ wirken,

Bildsprache nutzen

Ihr Kurzprofil: Qualifikation und

Ziel auf einen Blick

1. Wo stehe ich? – was ist meine Qualifikation? –

was bringe ich an Fachwissen mit?

2. Was sind meine Kernkompetenzen – bezogen

auf die ausgeschriebene Stelle?

3. Was ist mein «Alleinstellungsmerkmal»

(USP)?

4. Was sind meine Ziele und Erwartungen?

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Beispiel Kurzprofil

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A multilingual and entrepreneurial, award-winning peak performer with a vast experience in traditional and alternative asset classes, as well as the governing market landscape. Past experience including a significant track record in Business Development and Community Building Frequently dealing with senior and C-level members of leading financial institutions. Now ready to take on new responsibilities in the asset management industry. (Bsp: BWLer mit Bank-Erfahrung)

Dos & Dont‘s: Bildungsweg

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Dos

Schulischer Werdegang ggf. Schwerpunktfächer, Maturaarbeit

Universitätsstudium inkl. Schwerpunktfächer, Vertiefungen, Auslandssemester, Fach- und

Abschlussarbeiten

Alles, was Ihre Fach-Kenntnisse unterstreicht!

Dont‘s

Schlechte /nicht wahrheitsgemässe Noten

Wichtige Infos weglassen (Maturaarbeit, Vertiefungsfächer)

Zeitangaben fälschen, um „Lücken“ zu kaschieren

Beispiel: Bildungsweg

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Seit Feb.

2009

Masterstudium, Vrije Universitait Brüssel

Europapolitik

Sept 2005-

Sept. 2008

Bachelorstudium, Universität Zürich (UZH)

- Politikwissenschaften (Hauptfach)

- Germanistik (Nebenfach)

- Philosophie (Nebenfach)

Seminararbeiten: „xyz…..“

Bachelorarbeit (März 2008-Sept. 2008)

Institut für Politikwissenschaften, UZH

„Internationale Beziehungen in Europa in Zeiten der Euro-Krise“

Aug. 1999-

Juli 2005

Kantonsschule Herbrugg

Matura, Note: 4,8

Maturaarbeit: „Politikverdrossenheit – woher kommt sie und was

tut die Politik dagegen?“

Dos & Dont‘s Militär-/Zivildienst

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Militärdienst

Dauer

Angabe Ort und ggf. spezielle Ausbildungen

Achtung: Keine Auflistung von Waffen!

ggf. wieviel WKs noch ausstehen

Zivildienst

Dauer

Angabe Ort und ggf. spezielle Ausbildungen

Dos & Dont‘s: Praxiserfahrungen

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Dos

unterscheiden zwischen

Berufserfahrungen, Praktika,

Nebentätigkeiten

Firma, Abteilung, Position

Tätigkeits-Beschreibungen

stichwortartig, konkret (ggf. aus Arbeitszeugnissen)

aktive Verben

relevante „Key Words“ (Stellenausschreibung/Auffindbarkeit im

Internet)

«Erfolgsgeschichten»

selbstbewusste Sprache

individuell anpassen

abgestimmt auf Stelle/Arbeitgeber

Dont`s

«Ich, wir, unser, mein»

Irrelevantes,

Ausschweifungen

Unwahrheiten

Wiederholungen

„Phrasen“

Fachjargon/ ungeläufige

Abkürzungen

Beispiel: Praxiserfahrungen

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Berufserfahrungen:

Seit Jan

2010

Universität Zürich, Institut für Politikwissenschaft

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Drittmittelprojekt „Trends

im Wahlverhalten von Schweizern“

Verantwortlich für Projekt-Konzeption und -Durchführung

Praktika:

Juni 2009-

Sept. 2009

Büro für Politik und Gesellschaft W. Brand, Zürich

Praktikum Analyse und Beratung

Eigenständige Durchführung einer Analyse zur

Politikverdrossenheit der Schweizer

Konzeption eines Umfragebogens

Recherchen und Erstellung eines Grundlagenpapieres

Nebentätigkeiten:

2003-2009 Regelmässige Einsätze als Verkäufer auf Wochenmärkten

Sommer

2004/2005

Saison-Aushilfe als Animateur im Robinson Club Antalya

Verantwortlich für das Sport Programm von 120 Gästen

Beispiel: Sprach-/ IT-Kenntnisse

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Sprachkenntnisse:

Deutsch Muttersprache

Englisch fliessend (C1 CEFR, oder CAE Certificate)

Französisch Grundkenntnisse (B1 CEFR)

Chinesisch Sprachkurs an UZH seit 2 Monaten

Achtung: Sprachkenntnisse werden ggf. im Interview

überprüft!!

IT-Kenntnisse:

Office Word, Powerpoint, Excel

Programmier-

sprachen

Vor allem bei IT-Berufen wichtig!!

Beispiele: Ausseruniversitäres

Engagement/ Hobbies

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Ausseruniversitäres Engagement:

Seit 2007 Fussballtrainer der A-Jugend Mannschaft FC Altstetten

2005-2008 Aktives Mitglied AIESEC (internationale Studierendenorganisation)

Kassenwart

Don`t: Vorsicht bei Nennung politischer-/ religiöser oder «verfänglicher»

Aktivitäten!

Hobbies:

Sport Segeln (Teilnahme am Alinghi Cup 2010 Genf), Judo (schwarzer

Gürtel), Ski-Fahren

Reisen Südamerikareisen, Campingtouren

Sonstiges Tanzen (Salsa), Sammeln alter chin. Vasen, Debattierklub

Don`t: „Extreme, waghalsige Hobbies“, lange Auflistungen,

«Unkonkretes», Unwahrheiten

Dos & Dont‘s: Referenzen

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Dos

„auf Anfrage“

2-3 „berufsrelevante“

Referenzgeber

Je „höher“ die Position des

Referenzgebers umso

wertvoller! (Prof., Leitende Chefs

etc.)

Referenzgeber anfragen und

auf dem Laufenden halten

(wann habe ich mich wo

beworben?)

Referenzgeber kann Aussagen

zu Person, Arbeitsweise,

Charakter machen

Dont`s

Referenzgeber ist nicht

informiert

Referenzgeber kennt mich

nicht lang genug

Was tun bei „Lücken“ im

Lebenslauf?

Leiter Recruiting bei BMW:

„Der Lebenslauf sollte (…) lückenlos sein, und falls er Lücken hat,

sollten sie erklärt werden. Wenn sich jemand drei Monate Auszeit

genommen hat, ist das nicht schlimm, aber er sollte es nicht

verschweigen. Wichtig ist, dass die Fachkenntnisse nachgewiesen

werden - über Praktika oder Abschlussarbeiten.“

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/karriere/bewerbung-worauf-personaler-achten-lebenslauf-am-liebsten-lueckenlos-1.1052487)

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Lücken kann man (selbstbewusst)

erklären!

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zu Lücken ehrlich stehen!

Diese erklären können!

-„Bewerbungsphase/ berufliche

Umorientierung“

-“ dreimonatige Auslandsreise“

- „Nebentätigkeiten zur

Eigenfinanzierung des Studiums“

- „Verzögerung durch zweiten

Prüfungsversuch“

-„Pflege von erkrankten

Angehörigen“

Wenn Sie zum Interview eingeladen

werden….

Lernen Sie Ihren CV «auswendig»

Üben Sie, die «Highlights» und

«Erfolgsgeschichten» Ihres CV in wenigen

Sätzen (interessant) darstellen zu können („Elevator Speech“)

Nehmen Sie immer 1-2 Exemplare Ihres CV

mit ins Vorstellungsgespräch!

Halten Sie Ihren CV immer aktuell! (Foto, Abschlüsse, Praxiserfahrungen)

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In a Nutshell…..

Ihr CV sollte….. • einfach zu lesen

• übersichtlich angeordnet

• ansprechend gestaltet

• relevant und zielgerichtet

• vollständig

• faktenbasiert und wahrheitsgetreu

• originell und interessant

• auf Erfolgen basierend sein

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Viel Erfolg bei Ihren

Bewerbungen!!

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Susanne Pladeck M.A.,

Self- & Career Development,

Susanne.Pladeck@web.de

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