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Netzwerkbildung und Kooperation von Lehrkräften als Bausteine für
gelingende Inklusion Ansätze in der Lehrerausbildung am
Studienseminar
Monika Glück-Arndt
Lehrkräfteakademie
Abt. I, Dez. I.2
Vorstellung
Ihre beruflichen Bezüge – ihr Netzwerk – ihre Anliegen an diesen Workshop?
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Inklusion – Kooperation und Netzwerkbildung
• Empfehlungen und Vorgaben: HRK – KMK – EA
• Ansätze in der Seminararbeit am Studienseminar
• Expertisen - Ergebnisse aus der Forschung (Exkurs – INDEX)
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
VN Behinderten-
rechtskonvention 2008
Inklusive
Bildung von
Kindern und
Jugendlichen
mit
Behinderungen
an Schulen
20.10.2011
Rechtsbezüge Bund
Rechtsbezüge Hessen
Pädagogische und
rechtliche Aspekte der
Umsetzung des
Übereinkommens der
Vereinten Nationen vom
13. Dezember 2006
über die Rechte von
Menschen mit
Behinderungen in der
schulischen Bildung
18.11.2010
2008 - - - - - 2009 - - - - - 2010 - - - - - 2011- - - - - 2012 - - - - - 2013 - - - - - 2014 - - - - - 2015 - - - - - 2016 - - -
Standards für
die
Lehrerbildung:
Bildungswissen
schaften
16.12.2004
i.d.F. vom
12.06.2014
Ländergemeinsame
Inhaltliche
Anforderungen
für die Fachwissen-
schaften und Fach-
didaktiken in der in
der
Lehrerbildung
16.10.2008 i.d.F.
vom 12.02.2015
Lehrer-
bildung für
eine Schule
der Vielfalt
12.03.2015
18.03.2015
Hessischer Aktionsplan
zur Umsetzung der
UN BRK
17.08.2012
HLbG i.d.F. vom
28.09.2011, zuletzt
geändert durch Art. 1
d. Gesetzes vom
27.06.2013
Module für den
Vorbereitungsdienst
16.11.2012
Rahmenverein-
barung über die
Ausbildung und
Prüfung d. Lehr-
Amtstypen
28.02.1997
i.d.F. vom
10.10.2013
Hessisches Schulgesetz
i.d.F. vom 14. Juni 2005
zuletzt geändert durch
Gesetz vom 22. 05.
2014
VOSB (Verordnung über Unterricht,
Erziehung und sonderpädagogische
Förderung von Schülerinnen und
Schülern mit Beeinträchtigungen und
Behinderungen)
vom 15. 05. 2012
HlbGDV
28.09.2011
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften
(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.12.2004 i. d. F. vom 12.06.2014)
Kompetenzbereich: Beurteilen
Lehrerinnen und Lehrer beraten sach- und adressatenorientiert und üben ihre Beurteilungsaufgabe gerecht und verantwortungsbewusst aus.
Kompetenz 7:
Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern.
a.a.O. S. 11
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Standards für die theoretischen Ausbildungsabschnitte
Standards für die praktischen Ausbildungsabschnitte
Die Absolventinnen und Absolventen ... • kennen Begriff und Merkmale von
Heterogenität bzw. Diversität. •kennen Prinzipien und Ansätze der
Beratung von Schülerinnen/Schülern und Eltern. •kennen die unterschiedlichen
Kooperationspartner und wissen um die
differenten Perspektiven bei der
Kooperation mit anderen Professionen
und Einrichtungen.
Die Absolventinnen und Absolventen .. •setzen unterschiedliche
Beratungsformen situationsgerecht ein
und unterscheiden Beratungsfunktion
und Beurteilungsfunktion. •kooperieren bei der Diagnostik,
Förderung und Beratung inner- und
außerschulisch mit Kolleginnen und
Kollegen sowie mit anderen
Professionen und Einrichtungen.
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Empfehlungen und Vorgaben (HRK, KMK, EA)
• Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften 16.12.2004 i.d.F. vom 12.06.2014
• Ländergemeinsame Inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung 16.10.2008 i.d.F. vom 07.05.2015
• Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt 12.03. und 18.03.2015
• Empfehlungen zur Arbeit in der Grundschule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02.07.1970 i. d. F. vom 11.06.2015)
• European Agency for Development in Special Needs Education: Ein Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer (2012) Odense
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
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Ländergemeinsame Inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung
16.10.2008 i.d.F. vom 07.05.2015
(A) Allgemeinbildende Fächer/Sonderpädagogik • 1. Alte Sprachen* • 2. Arbeit, Technik, Wirtschaft* • 3. Bildende Kunst* • 4. Biologie • 5. Chemie* • 6. Deutsch • 7. Geographie • 8. Geschichte* • 9. Informatik* • 10. Mathematik* • 11. Musik*
• 12. Neue Fremdsprachen • 13. Philosophie* • 14. Physik* • 15. Evangelische Religionslehre* • 16. Katholische Religionslehre* • 17.
Sozialkunde/Politik/Wirtschaft* • 18. Spor • 19. Grundschulbildung * • 20. Sonderpädagogik* • *Mit Blick auf die Erfordernisse
inklusiven Unterrichts überarbeitet. Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung
Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
10. Mathematik
10.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil
• „können fachdidaktische Konzepte und empirische Befunde mathematikbezogener Lehr-Lern-Forschung nutzen, um individuelle, heterogene Vorstellungen, Denkwege und Fehlermuster von und bei Schülerinnen und Schülern zu analysieren, ihren Lernstand und Potenzial einzuschätzen, sie für das Lernen von Mathematik zu motivieren und bei ihren individuellen Lernwegen zu begleiten sowie individuelle Lernfortschritte zu fördern und zu bewerten, „
a.a.O. S. 33
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
10.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil
• „können auf der Grundlage ihrer fachbezogenen Expertise hinsichtlich der Planung und Gestaltung eines inklusiven Unterrichts mit sonderpädagogisch qualifizierten Lehrkräften und sonstigem pädagogischen Personal zusammenarbeiten und mit ihnen gemeinsam fachliche Lernangebote entwickeln, „
a.a.O. S.33
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt Gemeinsame Empfehlung
von Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.03.2015/
Beschluss der Hochschulrektorenkonferenz vom 18.03.2015)
„Professioneller Umgang mit Inklusion: Lehrerbildung in kollegialer Kooperation
Die Anforderungen an Lehrkräfte haben sich durch den Anspruch, den Facetten der Vielfalt in Bildung und Erziehung besser gerecht zu werden, nachhaltig verändert. Der professionelle Umgang mit Inklusion kennzeichnet künftig eine allgemeine Anforderung an die Lehrerbildung. Die Lehrerbildung für eine „Schule der Vielfalt“ ist deshalb eine Querschnittsaufgabe, der sich die Bildungswissenschaften, Fachdidaktiken und Fachwissenschaften im lehramtsbezogenen Studium für alle Lehramtstypen gemeinsam und aufeinander abgestimmt widmen müssen. Der Vorbereitungsdienst als zweite Phase der Lehrerbildung soll entsprechende darauf aufbauende didaktisch-methodische Konzepte entwickeln, die von der Heterogenität der Lerngruppen als selbstverständlichem Regelfall ausgehen.“
a.a.O. S.3
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt (HRK/KMK 2015)
„Professionelle Kooperation verschiedener Lehrämter bzw. Berufsgruppen wird zu einer Gelingensbedingung inklusiver Schulen. Empfehlenswert sind daher multiprofessionelle Teams, um den komplexen beruflichen Aufgaben beim Umgang mit Vielfalt sowie der Zusammenarbeit und Netzwerkbildung innerhalb der eigenen Schulgemeinschaft und darüber hinaus gerecht zu werden. Eine professionelle Haltung zu den Grenzen der eigenen Kompetenz, die Kenntnis der Potentiale anderer Professionen und die Bereitschaft zur kollegialen Kooperation sind wesentliche Elemente des Lehrerberufs, die zusätzlich an Bedeutung gewinnen und auch von den an Hochschulen Lehrenden vorbildhaft berücksichtigt werden sollten. … Die Vernetzung von Hochschulen, Studienseminaren, Schulen, Fortbildungsinstituten und außerschulischen Kooperationspartnern in diesem Feld trägt zum Gelingen der Weiterentwicklung bei.“ a.a.O. S. 3
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Empfehlungen zur Arbeit in der Grundschule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02.07.1970 i. d. F. vom 11.06.2015)
1. Grundschule als Lern- und Lebensort für alle Kinder
1.1 Lern- und Lebensort
1.2 Heterogenität
1.3 Inklusion
1.4 Ganztägige Bildung …
5. Grundschule im Dialog …
5.2 Vernetzung mit anderen Partnern
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
European Agency for Development in Special Needs Education
• Inklusionsorientierte Lehrerbildung in Europa (2011) Odense
• Ein Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer (2012) Odense
o „Wertschätzung der Vielfalt der Lernenden o Unterstützung aller Lernenden o Zusammenarbeit mit anderen o Persönliche berufliche Weiterentwicklung “ (S. 8/9) Deutschland – National Agency: Frau Scharsich BMBF (Berlin) Frau B. Oertel HKM (Wiesbaden), Frau U. Suntheim, Sonderpäd. Arbeitsstelle Goethe Universität (Frankfurt)
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Ein Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer (2012) Odense
„3. Mit anderen zusammenarbeiten – Zusammenarbeit und Arbeit im Team sind wesentliche Ansätze für alle Lehrkräfte. Die Kompetenzbereiche innerhalb dieses Grundwerts beziehen sich auf:
- Zusammenarbeit mit Eltern und Familien
- Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften aus dem Bildungsbereich“ a.a.O. S. 18
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
3.2 Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an anderen pädagogischen Fachkräften
„Die Einstellungen und Überzeugungen, die diesem Kompetenzbereich zugrunde liegen, umfassen …
• … Inklusive Bildung fordert die Zusammenarbeit aller Lehrkräfte im Team;
• … Zusammenarbeit, Partnerschaft und Teamarbeit sind wesentliche Konzepte für alle Lehrkräfte und sollten positiv angenommen werden;
• … Zusammenarbeit und Teamarbeit unterstützen professionelles Lernen und Entwicklung mit und von anderen Fachkräften.“
a. a. O. S. 18
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Das essentielle Wissen und Verständnis, das diesem Kompetenzbereich unterliegt, beinhaltet …
• „das Erkennen des Wertes und Nutzens der Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften und sonstigen Fachkräften aus dem Bildungsbereich;
• … die Kenntnis vorhandener Unterstützungssysteme und -strukturen, die weiterführende Unterstützung, Information und Beratung bieten;
• … die Kenntnis von institutions-und einrichtungsübergreifenden Arbeitsmodellen, in denen Lehrkräfte im inklusiven Unterricht mit anderen Experten und Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten;
• … die Kenntnis von kollaborativen Lehrkonzepten, bei denen die Lehrkräfte bei Bedarf ein Teamkonzept realisieren: mit den Lernenden selbst, Eltern, Gleichaltrigen, anderen Lehrkräften der Schule und Förder-/ Unterstützungskräften sowie mit multidisziplinären Teammitgliedern;
• … die Kenntnis von Fachsprache und -begriffen sowie grundlegenden Arbeitskonzepten und Perspektiven anderer Fachkräfte die im Bildungsbereich involviert sind;
• … das Beachten und Erkennen der Machtverhältnisse zwischen den einzelnen, am Prozess beteiligten Akteurinnen und Akteure und der positive Umgang mit diesen.“ a.a.O. S. 19
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Zu den zentralen Fähigkeiten, die in diesem Kompetenzbereich entwickelt werden müssen,
gehören …
• „effektive institutionen-oder einrichtungsübergreifende Arbeit in der Klasse erleichtert;
• …die Planung und Durchführung von Unterricht in Doppelbesetzung und die Arbeit in flexiblen Lehrerteams; …
• … die Beteiligung an den gesamtschulischen Evaluierungs-, Überprüfungs-und Entwicklungsprozessen;
• … das kooperative Problemlösen zusammen mit anderen Fachkräften;
• … die Beteiligung an größeren Schulpartnerschaften mit anderen Schulen, gemeindenahen Organisationen und anderen Bildungseinrichtungen;
• … die Nutzung einer Palette von verbalen und non-verbalen Kommunikationskompetenzen, die die kooperative Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften erleichtert. „ a.a.O. S. 19
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Ihre Gedanken und Beiträge? .
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Expertisen - Ergebnisse aus der Forschung
DIPF-„Gutachten zur Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Bildung in Deutschland (Grundlagen- und Strategiepapier)“ - Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Bildung im Bereich der Allgemeinbildenden Schule. Kurzfassung der Expertise. Berlin 2013
Werning, R. / Arndt, A-K. (Hrsg.): Inklusion: Kooperation und Unterricht entwickeln. Bad Heilbrunn 2013. Klinkhardt ISBN 978-3-7815-1898-8
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
DIPF-„Gutachten zur Ausbildung und Professionalisierung
von Fachkräften für inklusive Bildung in Deutschland (Grundlagen- und Strategiepapier)“
Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Bildung im Bereich der Allgemeinbildenden Schule
Kurzfassung der Expertise
Ausführliche Fassung in:
Döbert, Hans; Weishaupt, Horst (Hrsg.): Inklusive Bildung professionell gestalten – Situationsanalyse und Handlungsempfehlungen,
Berlin: Waxmann 2013 (ISBN 978-3-8309-2916-1).
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 -
Monika Glück-Arndt LA
Handlungsempfehlungen für die
Ausbildungspraxis kurzfristige Handlungsempfehlungen
• Entwicklung von übergreifenden Ausbildungskonzepten durch Vertreterinnen und Vertreter der Universitäten, der Studienseminare und der Ausbildungsschulen
Mittel- und langfristige Handlungsempfehlungen
• Eine stärkere Verschränkung von Theorie und Praxis und die Vernetzung unterschiedlicher Lernorte sind zu unterstützen.
Eine besondere Schwierigkeit besteht in der Vielfältigkeit inklusiver Praxis. Zukünftige Aus- und Weiterbildungskonzepte müssen berücksichtigen, dass es das beste Modell inklusiver Beschulung für alle Schülerinnen und Schüler nicht geben wird. a.a.O. S. 6
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Schulen
Heinrich/Urban/Werning, Münster 2013 (S. 69-133)
Kompetenzbereiche von Lehrkräften für die inklusive Schule (differente organisationale und unterrichtliche Settings)
• Didaktik: keine Evidenz spezielle Didaktik inklusive Lerngruppen
• Verknüpfung von fachlichem und fachdidaktischem Wissen
• Diagnostik: Lernprozessbegleitende Diagnostik und Feedback
• Attitudes und Beliefs: Einstellungen, Werte, Überzeugungen
• Spannungsfeld: Individualisierung und Leistungsdifferenzierung
• Lehrerkooperation: Professionelle Lerngemeinschaften
• Beratung: Kooperative B., Kollegiale B., Supervision
• Schulentwicklung: Entwicklung von Schulkultur
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel
10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Schulen
Heinrich/Urban/Werning, Münster 2013 (S. 69-133)
Studienseminare und Kooperationsformen Universität – Studienseminare
• Transformation erfordert neue Form der Gestaltung der Kooperation von Studienseminaren und Universitäten
• Parallel Entwicklungen in der Vernetzung von schulischer Praxis und Universitäten
• Konzepte aller Phasen der Lehrerbildung sind von einer großen Vielfalt gezeichnet (a.a.O. S. 99)
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Inklusion: Kooperation und Unterricht entwickeln Werning / Arndt (2013)
• Unterrichtsbezogene Kooperation zwischen Flexibilität Diffusität und Struktur (a.a.O. S.35)
• Unterrichtsbezogene Kooperation zwischen Deprivatisierung Privatisierung (a.a.O. S. 36)
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Inklusion: Kooperation und Unterricht entwickeln Werning / Arndt (2013)
• Unterrichtsbezogene Kooperation zwischen Assistenz Teamarbeit
• Unterrichtsbezogene Kooperation zwischen Unterrichtsermöglichung
Unterrichtsentwicklung
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Ihre Gedanken und Beiträge? .
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Ansätze in der Seminararbeit am Studienseminar
Eine besondere Schwierigkeit besteht in der Vielfältigkeit inklusiver Praxis. Zukünftige Aus- und Weiterbildungskonzepte müssen berücksichtigen, dass es das beste Modell inklusiver Beschulung für alle Schülerinnen und Schüler nicht geben wird.
DIPF-„Gutachten zur Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Bildung in Deutschland (Grundlagen- und Strategiepapier)“ - Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften für inklusive Bildung im Bereich der Allgemeinbildenden Schule. Kurzfassung der Expertise. Berlin 2013 S. 6
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11.
Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Modul Diversität in Lehr- und Lernprozessen nutzen (MDLL) – Lehramt GHRF
Modulspezifische Ergänzungen der Standards Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst unterstützen das gemeinsame Lernen aller Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernausgangslagen gestalten Lernumgebungen auf der Grundlage fach- und bereichsspezifischer Diagnose- und Evaluationsverfahren, die der individuellen Förderung im sozialen Kontext dienen initiieren und nutzen kollegiale Arbeitszusammenhänge in Bezug auf die Lerngruppe im schulischen und außerschulischen Kontext zur Konzeption und Umsetzung lernförderlicher Umgebungen
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Ansätze in der Seminararbeit am Studienseminar
Professionalisierung
Einstellungen - Haltungen
Individualisierung – Perspektivwechsel
Hospitation - Reflexion
Praxisbezug
Plakate erstellen zum Spannungsfeld von Heterogenität und Diversität
Eine eigene Fragestellung zum Thema Diversität entwickeln
Eine Hospitation in einer lehramtsgemischten Gruppe durchführen, auswerten und präsentieren: In den Diskurs mit der Gruppe gehen
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
• Bildungsrelevante Bestimmungen von Diversität: Pädagogik der Anerkennung Menschenrechtsbildung
• Umgang mit Diversität als Schlüsselqualifikation in der Lehrerausbildung: Entwicklungsaufgaben, Habitus, Professionalisierung
• 'Diversität in Lehr- und Lernprozessen nutzen' im Handlungszyklus Planen, Durchführen, Reflektieren
Diversität – ein pädagogische Konzept in der
Diskussion
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Das essentielle Wissen und Verständnis, das diesem Kompetenzbereich unterliegt, beinhaltet …
• … die Kenntnis vorhandener Unterstützungssysteme und -strukturen, die weiterführende Unterstützung, Information und Beratung bieten;
• … die Kenntnis von institutions-und einrichtungsübergreifenden Arbeitsmodellen, …
• … die Kenntnis von kollaborativen Lehrkonzepten, bei denen die Lehrkräfte bei Bedarf ein Teamkonzept realisieren: mit den Lernenden selbst, Eltern, Gleichaltrigen, anderen Lehrkräften der Schule und Förder-/ Unterstützungskräften sowie mit multidisziplinären Teammitgliedern;
• … die Kenntnis von Fachsprache und -begriffen sowie grundlegenden Arbeitskonzepten und Perspektiven anderer Fachkräfte die im Bildungsbereich involviert sind;
• … das Beachten und Erkennen der Machtverhältnisse zwischen den einzelnen, am Prozess beteiligten Akteurinnen und Akteure und der positive Umgang mit diesen.“ a.a.O. S. 19
Ein Profil für Inklusive Lehrerinnen und Lehrer. European Agency. Odense 2012
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Hospitationen im Rahmen der Modularbeit
Arbeitsschwerpunkte im Rahmen der Modularbeit – Hospitationen in schulischen und außerschulischen Bildungsorten 1.Eine individuelle Fragestellung zum Thema: Diversität in Lehr- und Lernprozessen nutzen finden 2.Einen Hospitationsort auswählen – aus der Liste bewährter Hospitationsorte am Standort Frankfurt oder passend zur Fragestellung angefragt 3.Hospitation vorbereiten und durchführen – in einer Kleingruppe oder individuell: Lerngemeinschaft 4.Präsentation für den Marktplatz in der letzten Seminarveranstaltung vorbereiten und durchführen Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli
2015 - Monika Glück-Arndt LA
Hospitationsorte
• Schulen mit individualisierende Unterrichtskonzepten • Schulen mit inklusiven Schulkonzepten • Schulen mit besonderen Konzepten – immer im
Bezug zu den Perspektiven von Diversität • Kooperationspartner von Schulen / schulische
Unterstützungssysteme (Sozialrathäuser, Sozialpädiatrisches Zentrum, Berufsorientierung für Förderschüler; Beratungsstelle für Seiteneinsteiger am Staatlichen Schulamt, …)
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Lernen in Jahrgangs-mischung
Inklusive Schule
Schulische Kooperationspartner:
Jugendhilfe, Frühförderung, Amt für multikulturelle Angelegenheiten
Bilinguale Konzepte
Übergang Schule - Beruf
Förderschulen als Kooperationspartner
für allgemeine Schulen: Beratungs- und Förderzentren
Schulen mit integrativen Sprachförderkonzepten
Förderkonzepte für Hochbegabte
Schülerinnen und Schüler
Individualisierung im Unterricht
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Vom Umgang mit Diversität in Schule und Unterricht – Perspektiven
von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst – Implikationen für die Lehrerbildung
Im Dialog mit Hospitation und Reflexion
Welche Fragen und Hospitationsorte werden gewählt?
Wo sehen die Referendarinnen und Referendare einen Zugewinn
nach der Hospitation?
Welchen Prozess nehmen Sie – als Lehrerbildnerin, Lehrerbildner -
wahr?
Was bedeutet das für die Lehrerbildung?
Netzwerkbildung Frankfurt - Studienseminar GHRF
Einbezug von Expertinnen und Experten aus Schulen und Schulamt (Seminarveranstaltungen, Hospitationen) Interesse an unserer Seminararbeit: Hospitation am Marktplatz – und weitere Arbeitsvorhaben
Austauschgruppe 1./2. Phase Elementarpädagogik/Grundschulpädagogik – Sonderpädagogik Universität Frankfurt und Studienseminare GHRF Rhein-Main-Gebiet Vorhaben gemeinsame Hospitationen Inklusive Schulkonzepte
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Kooperation und Anleitung Praxisbeispiel: „Helferbriefe“
I. formale Beschreibung „unterstützt Ali“
II. umfangreiche Anleitung der Aufgaben, individuelle Lernziele und Lernaufgaben für Schüler an einzelnen Stationen
III. Umfangreich Anleitung, Aufforderung zu flexibler Kooperation in der Abschlussphase der Stunde „unterstütze mich beim Feedback! Ich bin der Meinung, dass dein Feedback wichtig ist“.
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-
Arndt LA
Rückmeldungen der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
Modul Diversität – Schwerpunkttag Inklusion Die Wünsche und Sorgen der Förderschullehrer mitzubekommen. (Eigener Unterricht wird ausgetauscht durch Beratung und Diagnostik). Modul Diversität – Hospitationen „Hat sich durch die Hospitation Ihre Sicht, Ihre Einstellung verändert? • Grundeinstellung stimmig: Wertschätzung, Ressourcenorientiert. • Ja! Heterogenität über alle Altersstufen und Leistungsniveaus
hinweg. Vielfalt in den Tätigkeiten für die Lehrkraft. Einblick in diesen speziellen Typ von Schule, Nutzung der gegenseitigen Stärken der unterschiedlichen Fachkräfte.
• Klare Sicht auf Lehrerrolle/ Verhalten und Sprache. Durch Perspektivwechsel.
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Ihre Meinung?
Aktuell bilden wir Lehrkräfte aus, die bis in die 50er Jahres dieses Jahrhunderts tätig sein werden.
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
Positionieren Sie sich:
Wenn ich an meine Zukunft als
Lehrerbildnerin / als Lehrkraft denke
dann bedeutet Ausbilden für eine inklusive Schule für mich ….
Jahrestagung Zentrum für Lehrerbildung Kassel 10./11. Juli 2015 - Monika Glück-Arndt LA
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