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AUSWIRKUNGEN DER

FLÜCHTLINGSLAGE AUF DIE SCHULE

Interkulturelle Interaktion in der Schule

INHALTSVERZEICHNIS

Einstieg: Mind-Map zur aktuellen

Flüchtlingssituation

Eingliederung der Flüchtlinge in der Schule

Eingliederung der Flüchtlinge in den Unterricht

Stimmungsmache gegen Flüchtlinge

Fazit/ Verbesserungsvorschläge

EINGLIEDERUNG VON FLÜCHTLINGEN IN DEN

UNTERRICHT

Täglich kommen neue tausende Flüchtlinge in

Deutschland an, ein Großteil von ihnen sind

schulpflichtige Kinder.

( ca. 60% der ankommenden Flüchtling sind Kinder

im schulpflichtigen Alter).

(Die Altersbestimmung ist jedoch schwierig, da

viele keinen Pass haben bzw. Geburtsurkunden

oder aber wissen welches genaue Alter sie

überhaupt haben).

SCHULISCHE SITUATION

Die Schulen sind überfordert.

Es fehlen nicht nur Lehrkräfte, sondern auch

therapeutische Kräfte um auf die traumatisierten

Kinder einzugehen.

Jedes Bundesland hat eine andere Regelung, ab

wann die Flüchtlingskinder in den Unterricht gehen

dürfen.

z.B. Bayern – nach dreimonatigen Aufenthalt in

Deutschland, in anderen Bundesländern müssen

sie mindesten sechs Monate in Deutschland leben.

INTEGRATION VON FLÜCHTLINGSKINDERN IN

DEN UNTERRICHT

Beispiele

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION

soziale Interaktion von Menschen aus

unterschiedlichen Kulturen

Missverständnisse

Vorurteile

1.1 EINFÜHRUNG

Verständigung zwischen Kommunikationspartner

mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund

Höflichkeitsstile, Kommunikationsmittel und

Perspektiven

Diskrepanzen können zu Problemen führen

1.2 INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION

Forschungsfeld für viele Disziplinen

„Kultur“, „Kommunikation“, „Kompetenz“,

„Identität“, „Differenz:

Verschiedenheit/Andersheit/Fremdheit“,

„Stereotyp/Vorurteil“, „Verstehen“, „Übersetzten“,

„Vergleichen“, „Repräsentation“, „Anerkennung“,

„Konflikt und Gewalt“

ABB.1: INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION

ALS INTERDISZIPLINÄRES FORSCHUNGSFELD

1.3 KULTUR UND KOMMUNIKATION

stehen in direkter Verbindung zueinander

Kommunikation als wichtiges Merkmal von Kultur

könnte sich nicht entwickeln, ausbreiten und

überleben

1.3.1 KULTUR

„Interkulturelle Psychologie“ vereint

„Kulturvergleichende Psychologie“ und

„Interkulturelle Psychologie in engerem Sinne“

(Philipp 2003, 21)

Kulturkontraste

vergleicht kulturell unterschiedliche

Orientierungssysteme, sowie Fragen und

Probleme, die sich aus der Verschiedenheit

ergeben

Mensch als selbstreflexives, zielorientiert

handelndes Wesen

Interaktion

->Handeln zwischen Menschen verschiedener

Kulturen in konkreten Situationen

Bedingungen, Verlaufsprozess und Wirkungen

menschlichen Erlebens und Verhaltens in der

Kommunikationssituation

Verhalten ist kulturbedingt

Inhalte, die mithilfe verschiedener verbaler und

nonverbaler Codes verschlüsselt wurden, müssen

entziffert werden

Wahrnehmen, Denken und Handeln durch diese

spezifische Orientierung geprägt

Individuelles kulturelles Orientierungssystem

1.3.2 MODELLE DER KULTUR

Eisberg- Modell:

Arbeitet mit der Gegenüberstellung von sichtbaren

und unsichtbaren Teilen von Kultur

Über der Wasseroberfläche: sichtbare und fassbare

Bereiche der Kultur (Dinge, Handlungen, Rituale

und sprachliche Äußerungen)

Unterhalb: größerer Teil, mit unsichtbaren

Bereichen (Ideen, Werte, Normen, Tabus)

Bedingen sich gegenseitig

Auftreten in der Öffentlichkeit durch kulturelle

Prägung interpretiert

Kritik: Determiniertheit des Individuums durch sine

Kultur

Problem: statischer Charakter

Keine Gestaltungsmöglichkeiten für das

Individuums

Individualisierung durch Kultur

Rucksack- Modell

Durch Sozialisation erworbenes kulturelles

Wissen als „Gepäck“

Kann selbständig und flexibel damit umgehen, je

nach Situation und Umwelt

Kann durch Erfahrung und Neuerwerb verändert

werden (ausgetauscht, entfernt oder erweitert)

Kein kulturelles Profil zugeordnet

Verhalten ist nicht kulturell interprätiert,

sondern auf die Person bezogen

Identität kann sich frei entfalten

1.3.3 DIE „KULTURBRILLE“-

ETHNOZENTRISTISCHE EINSTELLUNG

Jeder Mensch ist innerhalb seiner Kultur

sozialisiert

Hineinwachsen durch die Umwelt und Erziehung

Werte, Normen und Handlungsstrategien in

bewusster und unbewusster Form

Spezifische „kulturelle Brille“ , die uns

Verhaltenssicherheit vermittelt

Sensibilität in interkulturellen

Gesprächssituationen

Urteilbildung

1.6 INTERKULTURELLE PRAXIS AN DER

GRUNDSCHULE

1.6.1 AUF DEN ANFANG KOMMT ES AN

Übergang von Kita in Grundschule

Förderbereiche, zur Empfehlung zum

Interkulturellem Lernen, zur Elternarbeit und

Sprachbildung

Förderung von Deutsch als Zweitsprache

-> Kindertagestätten ist Begegnungsort für

Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft,

Kultur und Religion

Offenheit und Achtung der anderen Kulturen

Kinder sollen die eigene kulturelle und religiöse

Eingebundenheit wahrnehmen, sowie

Unterschiede wahrzunehmen und ein Interesse

an anderen Kulturen und Sprachen zu entfalten

kulturelle Kompetenzen des Erziehers sind

Voraussetzungen

Bildungspläne, individuelle Förderpläne und

aktive Elternarbeit

Eltern als Multiplikatoren und kultursensible

Dolmetscher

Eltern müssen Offenheit und Interesse

vorweisen, sowie den Begriff „Schulfähigkeit“

richtig einschätzen

1.6.2 DAS GESICHT DER SCHULE –

SIGNALISIEREN VON OFFENHEIT

Akzeptanz:

Akzeptanz und Wertschätzung als grundlegendes

Verhältnis zwischen den Agierenden

Eltern müssen über das Schulsystem,

Bildungsangebot und Erziehung der jeweiligen

Grundschule aufgeklärt werden

Hilfsangebote innerhalb und außerhalb der

Schule erläutern

Passen die Erwartungen von Eltern und Schule

nicht zusammen, kann es zu Störungen in der

Kommunikation und Interaktion kommen

Repräsentanz:

Informationen in der Schule in mehreren

Sprachen aushängen

Begrüßungen in vielen Sprachen

Feste erklären, auch in verschieden Sprachen

Evtl. Feste anderer Kulturen übernehmen

Spielecke mit Puppen mit unterschiedlicher

Hautfarbe, Bücher und Bilderbücher über andere

Kulturen

Mehrsprachige Eltern helfen oft bei der

Übersetzung

Klasse sollte möglichst „bunt“ gestaltet werden

Lehrkräfte aus verschiedenen Herkunftsländern

dienen als Vorbilder

Biographiebezug:

In jeder Interaktion kommt ein Teil der

Lebenserfahrung dazu und die individuelle

Biographie dazu

Im Kollegium muss Hintergrundwissen erworben

werden

2. INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION

Kommunikation ist mehr als eine Sprache, gerade

im Bezug auf die Flüchtlingssituation.

Kommunikations- Beispiel:

(4-Ohren-Modell von Schulz von Thun)

Der Sender (A) setzt seine Gefühle und Gedanken in

bestimmte Signale (Wörter/Gesten) um → er kodiert

und übermittelt sie.

Der Empfänger (B) dekondiert diese Signale und

gleicht sie mit seinem Hintergrundwissen ab. → er

interpretiert sie und reagiert drauf.

Der Austausch von Nachrichten erfolgt in beide

Richtungen.

Ein gemeinsames soziales Wissen wird dabei

vorausgesetzt, ist dieses nicht vorhanden entsteht

schnell ein Missverständnis.

2.1 KOMMUNIKATIONKONVENTIONEN ODER

INTERKULTURELLE MISSVERSTÄNDNISSE

Beispiele für Interkulturelle Missverständnisse:

Gesprächsbeginn: Deutsche kommen bei dem

Gespräch zügig zum Thema „Komm mal zum

Punkt“ in vielen anderen Kulturen ist es nur höflich

wenn man erst nach dem Wetter oder der Familie

fragt.

Umgang mit Konflikt/Kritik: Höflich hervorgebrachte

Kritik gehört in Deutschland zu einem

„konstruktiven Gesprächs- und Arbeitsstil“. In

vielem Kulturen wird aber Kritik gar nicht offen

geäußert, sondern eher Indirekt oder durch Pausen

an bestimmten Stellen mitgeteilt.

Zustimmung/Ablehnung: In Westeuropa geht man

davon aus, dass sich der Gesprächspartner dazu

äußert, wenn ihm ein Vorschlag missfällt. In

anderen Kulturen wäre dies jedoch unhöflich, eine

alleinige kleine Gestik oder Mimik könnte das

Einverständnis erklären.

Themenwahl: Bestimmte Themen anzusprechen ist

in vielen Kulturen nur bestimmten Personen z.B

Respektspersonen oder älteren vorbehalten, tun

dies andere, wird es als Anmaßung und

Übertreibung von Umgangsregeln empfunden

2.2 NONVERBALE UND PARAVERBALE

KOMMUNIKATION

Nonverbale Kommunikation = Gestik/ Mimik

Dieses Zeichen steht z.B. im Deutschen für „alles

in Ordnung“ in Japan für „Geld“ und in Mexiko für

„Sex“.

Eine von unten nach oben geführte Kopfbewegung

bedeutet in Griechenland und der Türkei „Nein, auf

keinen Fall“, kann von deutschen aber als „Ja“

verstanden werden.

Paraverbale Kommunikation = Akkustiche

Wahrnehmung

Der Ton macht die Musik, jedoch vertreten

verschiedene weiche oder härtere Töne die

verschieden Sprachen.

Russisch Klingt daher für uns Deutschen als

kalte/unhöfliche Sprache.

Finnen klingen langweilig, da Pausen zwischen den

Redebeiträgen üblich ist.

Bei uns Deutschen gilt die Regel seinen Partner

aussprechen zu lassen, in anderen Kulturen wird

die Redepause seines Gegenübers genutzt um

seine Gedanken und Beiträge einzubringen.

2.3 KULTURGEBUNDENHEIT VON ROLLEN IN

DER KOMMUNIKATION

Die formale Beziehung zwischen Lehrern und

Schülern, Ärzten und Patienten, Chef und

Angestellten spielen bestimmte Rollenerwartungen.

z.B. der Patient erwartet eine kompetente Lösung

seiner gesundheitlichen Probleme und der Arzt

erwartet, dass der Patient die medizinische

Vorgabe hält.

Gesellschaftlich historischer Wandel hat Einwirkung

auf die Rollen.

Das Lehrer – Schülerverhältnis war vor 40. Jahren

noch ein ganz anderes.

Jedoch können gerade formale Rollen interkulturell

auf Kommunikationsprobleme stoßen, wenn z.B.

die Rolle des Lehrers oder Ärzten kulturspezifisch

mit männlichen Rollenträgern besetzt sind, da

Frauen unter Umständen von ihren

Gesprächspartnern nicht als kompetent in der

Ausführung der Rolle sind.

2.4 INTERKULTURELLE BILDUNG ALS TEIL DER

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

Ca. 1955 – Deutschland hatte durch den Bedarf an

neuen Arbeitskräften einen über die Jahre hohen

Anstieg ausländischer Arbeitnehmer.

Man ging davon aus, dass die Familien als

Gastarbeiter nur kurze Zeit in Deutschland bleiben.

Die Schulen reagierten daher eher spät für

spezielle Maßnahmen zur Schulung der

ausländischen Kinder.

Einerseits sollte der Erhalt der Rückkehrfähigkeit

(Nationalklassen/Muttersprachlicher Unterricht)

berücksichtigt werden

Andererseits auch die Eingliederung der Kinder in

die Westliche Welt. = Die Lehrer sind mit der Vielfalt

in ihren Klassen überfordert.

Durch den täglichen Kontakt konnten die

ausländischen Schüler dieses jedoch nicht lernen,

Zurückstellung, Sitzen bleiben,

Sonderschulzuweisung waren segregatorische

Maßnahmen um die Homogenität in den Klassen

wieder herzustellen.

1960 schaltete sich die Erziehungswissenschaft

ein und gründete die „Sonderpädagogik für

Ausländerkinder“, sie Appellierten an die Schulen.

Die Schulen sollten mit der neuen Anforderung

zurecht zu kommen, sie sollten sich ändern.

Die Schulkultur orientierte sich nach wie vor an der

deutschen Mittelschicht mit entsprechenden

familiären Ressourcen, um die Kinder schulisch zu

unterstützen.

Zu beginn der 1980er Jahre wurde die

Ausländerpädagogik von der so genannten

„Interkulturellen Pädagogik“ abgelöst.

Nieke (2000) fordert verschiedene

Entwicklungsphasen:

Die spezifischen Förderung von Kindern vor allem

im sprachlichen Bereich.

Die Anforderung an eine „Interkulturelle Erziehung“

die im Kindergarten beginnt und in der Grundschule

weiter geführt wird.

Strukturelle Veränderungen auf der Ebene der Kita

und Schule, sowie eine Professionalisierung von

Pädagogen in diesem Bereich.

Interkulturelle Bildung soll eine Wichtige

Kompetenz im Bereich der Allgemeinbildung

werden. Um einer sprachlich, sozial und kulturell

pluralisierten Gesellschaft gerecht zu werden.

1996 - Die Kultusministerkonferenz (KMK) zur

Interkulturellen Erziehung und Bildung in der

Schule, sagt klar aus, dass viele Bereiche und

Institutionen auf Menschen verschiedener Herkunft

nicht vorbereitet waren. Für die Zukunft werden

noch zusätzliche Aufgaben für die Bildung und

Erziehung in der Schule folgen.

2.5 KULTURELLE VIELFALT AN SCHULEN

Beispiel aus dem Jahre 2009:

2009 lebten ca. 16 Millionen Menschen mit

Migrationshintergrund in Deutschland.

7,2 Millionen (8,8%) von ihnen mit ausländischer

Staatsangehörigkeit.

8,5 Millionen (10,4%) mit deutscher

Staatsangehörigkeit.

(Staatstisches Bundesamt Deutschland 2010)

Bei den 6-8 Jährigen liegt der Anteil bei ca. 25%.

Bei den unter 6 Jährigen bei ca. 30%.

Ergebnisse der PISA Studien belegen, dass in

keinem anderen Industrieland der Bildungserfolg so

stark vom sozialen Status der Familie abhängt wie

hier in Deutschland.

Kinder/Jugendliche mit Migrationshintergrund

liegen deutlich unter dem Kompetenzniveau ihrer

gleichaltrigen Mitschüler.

Die Verteilung auf die Schulart ist ungünstig.

Kinder mit Migrationshintergrund besuchen

vermehrt Hauptschulen oder Förderschulen.

Die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss

ist hoch. (PISA 2009)

ETHNISCHE UND KULTURELLE INTEGRATION

Fakten:

ca. 7 Millionen Ausländer und ca. 2 Millionen

zugewanderte Aussiedler in DE

in einzelnen Schulbezirken (vor allem in

Großstädten) Anteil von 50% ausländischen

Schülern an deutschen Schulen

2 Millionen Moslime in DE

-> 3/4 aus der Türkei, der Rest aus dem Iran,

Marokko, Libanon, Tunesien und Pakistan

INTEGRATIONSAUFGABE UND PROBLEME

SEITENS DER LEHRER-INNEN

Integrationsaufgabe:

mehr Zusammenarbeit mit Kindern und Familien

aus

unterschiedlichen Kulturen und Ethnien

Probleme:

keine Vorbereitung, keine Ausbildung dafür

-> Verhaltensunsicherheit

Lehrer sollten sich nicht scheuen: Verhaltensweisen

zur Sprache zu bringen, wenn sozial störend /

andere

beeinträchtigen

familienkulturelle Elemente mit einbringen

PROBLEME FÜR AUSLÄNDISCHE SCHÜLER-

INNEN

sprachliche Nachteile

eingeschränkte Berufswünsche

unsichere Lebensplanung der Familie

unterschiedliche nationalabhängige Wertschätzung/

Lebensplanung

Informationsdefizite

monokulturelles Erziehungs-Bildungskonzept

-> Traditionen und kulturelle Werte finden wenig

Eingang

Schüler entwickeln zwei verschiedene

Persönlichkeiten

Schüler/ Familien empfinden Ablehnung

LÖSUNGSANSÄTZE

Auslandsbeauftragte

Treffmöglichkeiten für Schüler, welche sich

nirgendwo zu Hause fühlen

interkulturelles Lernen soll sich auf Unterricht und

Schulleben beziehen

Aufgaben des Lehrers zu Beginn des

Schuljahres:

alle Schüler müssen sich willkommen geheißen

fühlen

atmosphärisch und inhaltlich genügend Raum

schaffen

und Persönlichkeit/Erfahrungen zu entfalten

räumliche, sachliche und inhaltliche Gestaltung der

Schul- Unterrichtsarbeit

INFORMATIONEN ZUM ISLAM

neben Christentum, die zweitgrößte Weltreligion

im Mittelpunkt steht Gott/Allah (Mohammed

verkündet die göttlichen Offenbarungen)

5 wesentliche Pflichten soll der Moslem erfüllen:

1. Das Glaubensbekenntnis (Shahada)

2. Das rituelle Gebet (Sahat)

3. Almosen (Zakat)

4. Das Fasten im Monat Ramadan

5. Pilgerfahrt nach Mekka

Verhaltensregeln (werden unterschiedlich

befolgt):

Bekleidungsvorschrift für die Frauen

Verzicht auf Alkohol und Schweinefleisch

Glaubensrichtungen:

- sunnitische Glaubensrichtung (etwa 90%)

- schiitische Glaubensrichtung (am meisten in DE

vertreten)

Untergruppe davon sind die Aleviten (türkische

undauch kurdische Moslime) -> in DE ca. 800.000

bei den Aleviten sind die „fünf Säulen“ des Islams

eher untergeordneter Bedeutung

FESTE IM ISLAM

Asure: Fest der Errettung der Arche Noah

Ramadan: 9 Monat = Fastenzeit

Seker Bayrami: Zuckerfest

Kurban Bayrami: Opferfest

Hidirellez: Frühlingsfest

Newrotz: Geburtstag des alevitischen

Religionsgründers Ali, dem Schwiegersohn von

Mohammed

WAS IST PEGIDA?

Patriotische Europäer gegen die Islamisierung

des Abendlandes

Vorsitzende: Lutz Bachmann

bestehen seit Dezember 2014

Sitz ist in Dresden

RECHTSPOPULISMUS

Populismus ist immer eine Abgrenzungsideologie

Populismus hat immer eine anti-pluralistische

Komponente, die sich bis zur offenen

Fremdfeindlichkeit zieht

seit den 80er Jahren sind Rechtspopulisten in

Europa auf dem Vormarsch

sie sehen sich selbst als „Freunde“ im Kampf

gegen multikulturelle Überfremdung

RECHTSEXTREMISMUS (BEZOGEN AUFS

INTERNET/FACEBOOK)

Desinformationen im Internet

Pegida mobilsiert inzwischen vor allem im Internet

vor allem Rassisten, Verschwörungsanhänger,

Rechtspopulisten und -extremisten, welche sich

dort

tummeln

auf Facebook hat die Pegida eine unglaublich hohe

Reichweite, nicht vergleichbar mit anderen

politischen Seiten

Überschriften auf Facebook lassen sich sehr

einfach ändern,

ohne diese zu überprüfen werden sie weiter

verbreitet

aus der rechten Szene werden ganze Meldungen

erfunden,

die Rassisten manipulieren das Netz

besonders gerne werden auch Fotos aus dem

Zusammenhang gerissen

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