Autogenes Training & Hypnose Konzept der Tinnitus-Retraining-Therapie

Preview:

Citation preview

Autogenes Training &

Hypnose

Konzept der Tinnitus-Retraining-Therapie

Ohrgeräusch

Sitz des TinnitusDas Phantom im Gehirn

Ein Hörschaden in einem Frequenzbereich wird im aufsteigenden Hörsystem kompensiert. Dabei kommt es unter dem Einfluss von Formatio reticularis und Amygdala (Lymbisches System) im Cortex zu Überkompensation und damit zum Tinnitus.

Bildgebende Verfahren

Das Lymbische System• 2007 direkte Hinweise auf eine mögliche Beteiligung von limbischen

Gehirnstrukturen (Amygdala) an der Tinnitusentstehung.

• Das limbische System steuert Emotionen und ist an der Entstehung von Stress-Symptomen beteiligt.

• Der durch Tinnitus verursachte Stress verstärkt – wie jeder andere Stress auch – die Rückkopplung im Hörsystem und damit auch den Tinnitus.

• Es entsteht ein Teufelskreis.

• Dass auch aufmerksamkeitssteuernde Systeme (Formatio reticularis) erhöhte Rückkopplungen im Hörsystem bewirken, macht verständlich, warum Tinnitus ebenfalls durch die intensive Beschäftigung mit ihm verstärkt werden kann.

• Stress-reduzierende Musik kann dagegen Rückkopplungen im Hörsystem abbauen und damit auch einen Tinnitus reduzieren.

• Das limbische System wird zudem im Rahmen der so genannten Retraining- Methode angesprochen, wobei durch verhaltenstherapeutische Maßnahmen eine Akzeptanz und Reduktion des Tinnitus angestrebt wird.

Tinnitus entsteht im Gehirn

• Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine Beeinträchtigung des Hörvermögens zu Tinnitus führen kann.

• Dieser wird aber nicht in der Cochlea, sondern im Gehirn und zwar im Hörcortex selbst generiert.

• Ort und Mechanismus der Hörschädigung sind also in jedem Fall zu unterscheiden von Ort und Mechanismus der Tinnitusentstehung.

• Genau genommen, ist Tinnitus das Resultat eines im Prinzip normalen Regelvorgangs im Hörsystem, der sich aber durch Rückkopplungen aus limbischen und aufmerksamkeits-steuernden Hirngebieten verstärken und verfestigen kann.

• Dabei ist Stress der entscheidende Faktor, der gelegentlich sogar ohne auslösende Hörschäden Tinnitus generieren kann.

Prof. Dr. G. Langner (Neuroacoustics, TU Darmstadt)

Tinnitus Teufelskreis

Tinnitus, Hyperakusis, Hörstörung

• Der chronische Tinnitus entwickelt sich plötzlich oder schleichend auf eine oder beiden Ohren.

• Er ist oft von Hörstörungen oder Geräuschüberempfindlichkeit begleitet

Fokussierung der Aufmerksamkeit

• Wie jedes unbekannte Geräusch bindet der Tinnitus die Aufmerksamkeit in zunehmender Weise

Muskelspannung

• Weil das Gehör unser Gefahrsinn ist, wird jedes unbekannte Geräusch zunächst im Gehirn als Gefahr interpretiert.

• Und das führt unweigerlich automatisch zu Muskelanspannung.

Negative Bewertung

• Wenn die Oehrgeräusche anhalten, werden Sie als lästig und negativ empfunden und bewertet.

Schlafstörungen

• Der Tinnitus hört Abends und Nachts nicht auf, viele Patienten leiden unter Schlafstörungen

Angst

• Aus diesen Umständen entsteht Angst um die Gesundheit und die Zukunft.

Stress

• Die Anforderungen des täglichen Lebens fallen immer schwerer. Der Stress nimmt zu.

Veränderung anderer Sinneseindrücke

• Alles dreht sich um den Tinnitus.

• Früher angenehme Sinneserlebnisse werden verdrängt und fehlen.

Zusammenbruch körperlich und seelisch

• Es wird unmöglich, das private und berufliche Leben zu gestalten.

Diagnose

• Die HNO-Diagnose stellt fest, dass keine organische Krankheit hinter dem Tinnitus steckt. Voraussetzung einer TRT.

Hörfähigkeit verbessern und Tinnitus verdrängen

• Bei Hörstöhrungen hilft passendes Hörgerät.

• Tinnitus-Geräte helfen, den Tinnitus zu verdecken (Noiser).

• Erste Erleichterung im Alltag.

Wissen und verstehen

• Wissen was passiert ist.

• Verstehen wie es zum Tinnitus gekommen ist.

Techniken für guten Schlaf

• Schlafprobleme sind als erstes anzugehen.

• Spielregeln beachten

• Techniken für Ein- und Durchschlaf

Entspannungsteckniken

• Geziehlte Entspannungstechniken werden erlernt und geübt.

• Bewusst eingesetzt.

• Erste Ruhephasen.

Hinhören und Weghören

• gezielte Hör-Übungen lernen und Anwenden

Emotionale Reaktionen verstehen

• Sie lernen, Ihre Emotionalen Reaktionen auf den Tinnitus zu durchschauen und üben, diese Reaktionen zu steuern.

Besserer Umgang mit Stress

• Sie lernen mit beruflichem und privatem Stress besser umzugehen.

Veränderte Sinneseindrücke wiedergewinnen

• Mit gezielten Übungen entdecken Sie positive Sinneseindrücke (Sehen, Riechen, Schmecken), die der Tinnitus verdrängt hat.

Das innere Gleichgewicht wiederfinden

• Die Therapie war erfolgreich. Der Tinnitus kann Ihnen nichts mehr anhaben.

Autogenes Training

• Auf Autosuggestion aufgebaute Entspannungsmethode. • Med. wissenschaftlich anerkannt• Belegt durch diagnostische Verfahren wie EEG, PET, EKG,

EEG, EMG, ENG • EMR-anerkannt (Alternativ-Medizin)• 1926 vom Berliner Psychiater Johannes-Heinrich Schultz aus

der Hypnose entwickelt• Psychotherapie heute aktuell und angewandt.• 6 bildhafte Formeln – überall anwendbar• Körper- und Psychotherapeutisches Werkzeug zur Selbsthilfe

im Alltag • Grundstufe und Oberstufe

Praxis Autogenes Training

• Kutscher-Haltung

• Arbeitsstuhl

• Liegend

• Schreibtisch

Die Grundstufe - 6 Übungen

• Erleben der Schwere

• Erleben der Wärme

• Herzregulierung

• Atmungsregulierung

• Bauchwärme

• Stirnkühlung

Tiefenentspannung Hypnose

• Vegetative Nervensystem

• Durchblutung allgemein

• Herzkreislauf

• Rückkoppelung im Gehirn aktivieren

• Überlagern des Tinnitus

• Sinneseindrücke neu entdecken oder verstärken

• Körperwahrnehmung fördern

• Ich-Stärkung

• Praktische Psychologie• Autogenes Training• Hypnose

Bettenhausenstrasse 503360 Herzogenbuchsee

Heidi Weichhart

Danke

Recommended