Baum, an dem der Heiland hing, wo sich seine Lieb’ bewähret, … · 2017. 5. 28. · Instruktion...

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Heilges Kreuz, sei hoch verehret,Baum, an dem der Heiland hing,

wo sich seine Lieb’ bewähret,Lieb’, die bis zum Tode ging.

R. Sei mit Mund und Herz verehret,Kreuzstamm Christi, meines Herrn.Einstmals seh’n wir dich verkläret,strahlend gleich dem Morgenstern.

Heilges Kreuz, sei unsre Fahne,die uns führt durch Kampf und Not,

die uns halte, die uns mahne,treu zu sein bis in den Tod.

Heilges Kreuz, du Siegeszeichen,selig, wer auf dich vertraut.

Sicher wird sein Ziel erreichen,wer auf dich im Leben schaut.

Kreuz, du Denkmal seiner Leiden,präg’ uns seine Liebe ein,

dass wir stets die Sünde meiden,stets gedenken seiner Pein.

Gemäß ältester christlicherTradition empfiehlt die Kirchenachdrücklich, den Leichnamder Verstorbenen auf demFriedhof oder an einem anderenheiligen Ort zu beerdigen.Im Gedenken an den Tod, dasBegräbnis und die Auferstehungdes Herrn – ein Geheimnis desLichtes, in dem der christliche Sinndes Sterbens offenbar wird – istdie Beerdigung die angemessens-te Form, um den Glauben unddie Hoffnung auf die leiblicheAuferstehung zum Ausdruck zubringen.Die Kirche, die den Christenwährend seiner Pilgerschaft aufErden als Mutter begleitet hat,bietet in Christus dem Vater dasKind seiner Gnade an und senktvoll Hoffnung auf die Auferstehungin Herrlichkeit dessen sterblicheÜberreste in die Erde.Indem die Kirche den Leichnamder Verstorbenen beerdigt, be-kräftigt sie den Glauben an dieAuferstehung des Fleisches.Zugleich möchte sie so die hoheWürde des menschlichen Leibesals wesentlicher Teil der Person,dessen Geschichte der Leib teilt,ins Licht stellen.Sie kann deshalb nicht Haltungenoder Riten erlauben, die falscheAuffassungen über den Todbeinhalten, etwa wenn er als end-gültige Vernichtung der Person,als Moment ihrer Verschmelzungmit der Mutter Natur oder demUniversum, als Etappe im Prozess

der Reinkarnation oder alsendgültige Befreiung aus dem„Gefängnis” des Leibes verstandenwird.Zudem entspricht die Beerdigungauf dem Friedhof oder an einemanderen heiligen Ort in ange-messener Weise der Ehrfurchtund Achtung, die den Leibernder Verstorbenen gebührt,welche durch die Taufe Tempeldes Heiligen Geistes gewordensind und derer sich „der Geist wieeines Werkzeuges oder einer Vasebedient hat, um viele gute Werkezu vollbringen”.Der gerechte Tobit wird wegenseiner Verdienste gelobt, die ersich vor Gott aufgrund der Be-erdigung der Toten erworben hat.Die Kirche sieht in der Bestattungder Verstorbenen ein Werk derleiblichen Barmherzigkeit.Schließlich fördert die Beerdigungder heimgerufenen Gläubigen aufdem Friedhof oder an einem an-deren heiligen Ort das Andenkenund das Gebet für die Verstor-benen durch die Angehörigen unddie ganze christliche Gemein-schaft, wie auch die Verehrung derMärtyrer und der Heiligen.Durch die Beerdigung des Leich-nams auf Friedhöfen, in Kirchenoder in der Nähe der Kirchen hatdie christliche Tradition die Ge-meinschaft zwischen den Leben-den und den Toten bewahrt undsich der Tendenz entgegen-gestellt, das Sterben und dessenBedeutung für die Christen zu ver-

schleiern oder zu privatisieren.Um jegliche Zweideutigkeit pan-theistischer, naturalistischer odernihilistischer Färbung zu vermei-den, ist es nicht gestattet, dieAsche in der Luft, auf demLand oder im Wasser oder aufandere Weise auszustreuenoder sie in Erinnerungsgegen-ständen, Schmuckstückenoder anderen Objekten auf-zubewahren.Denn für diese Vorgangsweisenkönnen nicht die hygienischen,sozialen oder ökonomischen Grün-de angeführt werden, die der Wahlder Feuerbestattung zugrundeliegen können.Falls sich der Verstorbene offen-kundig aus Gründen, die derchristlichen Glaubenslehre wider-sprechen, für die Feuerbestattungund das Ausstreuen der Asche inder Natur entschieden hat, ist daskirchliche Begräbnis nach Maß-gabe des Rechts zu verweigern.

Diese Worte sind Auszüge aus derInstruktion „Ad resurgendumcum Christo” über die Beer-digung der Verstorbenen unddie Aufbewahrung der Ascheim Fall der Feuerbestattung,die Papst Franziskus am 25.Oktober 2016 veröffentlichen ließ.

Ein aufrüttelndes Statementvon Kaplan Jens Körber finden Sieauf www.bonifatius.tv beim Such-begriff „Leichenverbrennung”.

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