Bereich Pflege und MTTD Post-acute Care Discharge Score“ für · Antoinette Conca die...

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Antoinette Conca

die interprofessionelle Austrittsplanung

Bereich Pflege und MTTD

„Post-acute Care Discharge Score“ für

Leiterin Fachabteilung Pflegeentwicklung

http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/836400.html, Zugriff: 14.9.2011

http://www.santesuisse.ch/datasheets/files/200310151006060.pdf, Zugriff: 14.9.2011

Conen, 2010, http://bit.ly/2boW46w, Zugriff: 14.9.2011 2

Interprofessionelle Austrittsplanung zentral

↓ Aufenthaltsdauer ↑ Patientenergebnisse

↓ Wiedereintritte ins Spital

↓ Institutionalisierungsrate

nach 1 Jahr

↓ Mortalität

Hospitalisation = Gefahr: funktionale Verschlechterung, Dekubiti, Inkontinenz, Stürze, Infekte

3

1WHO, 2002; 2Creditor, 1993; Mecocci et al., 2005; Pedone et al., 2005; 3Van Craen et al., 2010, Boyd et al., 2009; 4Shepperd et al., 2010; Naylor, 2000, 2004; Naylor et al., 1999; Naylor et al., 2004

Gesamter Versorgungspfad im Blick

4

• Wie selbständig war der

Patient zu hause?

• Hat er Hilfe verfügbar?

• Wie alt ist der Patient?

• Wie viele medizinische

Probleme hat er aktuell?

• Wie

geht

es

nachher

weiter?

Beschleunigung Patientenprozess

5

Wartezeit

Der Patientenpfad

Zeit„Prozess und Abläufe optimieren“

MED

Notfall Bettenstation Entlassung

Ärztl. Ersterfassung

PACDVisitentool

Austrittsmanagement

30 Tage Interview

Erst-

beurteilung

Notfall

SIC / IPS?

Hosp/Amb?

Bettenstation / SIC / IPS

Medizinische Behandlung /

pflegerische Betreuung /

soziale BedürfnisseHause, Spitex

Rehabilitation

AH / PH

Warten auf

Entlassung

I II III

6

Interprofessionelle Triagierung

Niedrig Mittel Hoch

Medizinisches Risiko

Klinische Kriterien Biomarker (ProADM)

Rehabilitation

AmbulantKurzer

SpitalaufenthaltSpital

Pflegerisches & funktionelles Risiko

Spitex, Kur, Ferienbett

Pflege-geleitet

Müller et al. (2010) 7

• Medizinische und pflegerische Behandlung/Betreuung

- Medizinische Stabilität? Entlassung absehbar?

- Nachsorgebedarf wie wahrscheinlich?

- Aktuelle Selbstpflegefähigkeiten, mögliches Nachsorgedefizit?

• Sozial-Planung

- Fall angemeldet? interne Bearbeitung?

Tag 1 auf Station

8

„Post-Acute Care Discharge“ (PACD) Score

9

2008 veröffentlicht von Dr. M. Louis Simonet und Team

im HUG (Hopitâl Universitaire de Genève) auf der medizinischen Klinik entwickelt

seit 2009 erstmalig in der Deutschschweiz PACD für KSA angepasst & bezüglich

prädiktiver Screeningeignung getestet

Implementiert:

2012 auf Notfallstation und Medizin

2014 Chirurgie

2018 Frauenklinik

Wie gut kann der PACD Risiko erkennen?

10

0.0

00.2

50.5

00.7

51.0

0

Sen

sitiv

ity

0.00 0.25 0.50 0.75 1.001 - Specificity

Area under ROC curve = 0.7663

• KSA

AUC: 0.73 - 0.80

(95% - KI)

Patienten Medizin (N=1432)

Conca et al. (2018)

BMC Health Service Research

• Original(Louis Simonet et al., 2008)

AUC: 0.81

11

Performance PACD (cut-off ≥ 8)

AUC Sensitivität Spezifität Stichprobe Patientengruppe

0.80 82% 69% N = 180 Atemwegsinfekte

0.86 86% 69% N = 298 Sturz/Synkope, Herzinsuffizienz,

Harnwegsinfekt

0.77 73% 67% N = 1432 medizinische Notfallpatienten

Deviance

-2LL

Cox&

Snell R2

Nagel-

Kerke R2

Beta-

Koeff.

p OR KI (95%) OR

171.12 .18 .29 .24 <.001 1.27 1.18; 1.38

PACD

12PACD ≥ 8

13

PACD

Risikoeinschätzung

Bestandteil der

Triagierung

14

Klinische Entscheide gemeinsam fällen?

15

Vermehrte Zusammenarbeit erbringt bessere Resultate für Patienten und Manager im

Gesundheitswesen.

(Zwarenstein und Bryant, 2000)

Erfolgreiche interprofessionelle Zusammenarbeit ist nicht nur energiesparend, sondern

zugleich auch eine Methode zu Energiegewinnung – Energie, welche für die

gemeinsame Betreuung der Patienten frei wird.

(Kesselring, 2005)

Systematisierte Austrittsplanung

16

Patienten, die eine Nachsorgelösung brauchen, früh durch Screening

identifizieren

Systematische Risikoeinschätzung bezüglich post-akuter Nachsorgeinstitution

Früh wichtige Detailinformationen zu bereits bestehenden Einschränkungen

der Alltagskompetenzen und erhältlicher Hilfe zur Verfügung haben

Interprofessionelle Diskussion und Entscheidungsfindung auf Visite

erleichtern

Zeit gewinnen für eine sorgfältige Abklärung der geeigneten Lösung

Austrittsplanungsprozess beschleunigen

17

Im Klinikinformationssystem implementiertes Nachsorgescreening (PACD)

unterstützt klinische Entscheidungsfindung

Investition in sorgfältige Abklärung bei Risikopatienten

Entscheidungen bezüglich Nachsorge kombinieren objektive Parameter wie ein

Risikoassessment mit subjektiver, klinischer Erfahrung

Evidenzbasierte Instrumente stimulieren interprofessionellen Dialog

Potential zur Verkürzung der Aufenthaltsdauer

Schlussfolgerungen

18

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Zeit für Fragen

19

Das Spital mit Kopf, Hand und Herz

www.ksa.ch

20

Reservefolien bei Fragen

Ort, Datum, Seite 21

TED-Frage

Frage:

Arbeiten Sie in Ihrer Institution bereits mit einem

Screeninginstrument, das Entscheide des klinischen Teams

bezüglich Bedarf einer Nachsorgeinstitution unterstützt?

Antworten:

1. Ja

2. Nein

3. Weiss nicht

A n t o i n e t t e C o n c a

TED-Frage

Frage:

Welche Screening-Instrumente zur Austrittsplanung waren/sind

Ihnen bereits geläufig?

Antworten:

1. Keines

2. PACD

3. SPI

4. SWAAT

5. ISAR

6. BRASS

7. COMPRI

8. LEADS

9. Early Screen for Discharge Planning

10. Anderes

A n t o i n e t t e C o n c a

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