Besuch des Käthe-Kollwitz-Museums in MoritzburgBesuch des Käthe-Kollwitz-Museums in Moritzburg Am...

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Besuch des Käthe-Kollwitz-Museums

in Moritzburg

Am 08.02.2019 trafen sich Schülerinnen und Schüler der Werkstufen mit Lehrkräften im Vorbereitungsdienst und ihren Ausbilderinnen in Moritzburg, um gemeinsam das Käthe-Kollwitz-Haus zu erkunden. Das Museum befindet sich direkt am Moritzburger Schloss, wo auch „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gedreht wurde.

Nach unserer Ankunft und einem kurzen Kennenlernen durften wir sofort in die Ausstellung gehen, alle Bilder betrachten und sie auf uns wirken lassen.

Als Gruppe sollten wir uns auf ein Bild festlegen, welches das Thema „Krieg“ oder „Armut“ für uns darstellt. Lebensthemen der Käthe Kollwitz.

Nach dieser ersten Kunstbegegnung führte uns die Leiterin des Hauses durch die Ausstellung und erzählte sehr eindringlich und lebendig, wie es Käthe Kollwitz damals ging, wie sie lebte und wie sie Künstlerin wurde.

Entgegen der Erwartung vieler Besucher erfuhren wir, dass Käthe Kollwitz durchaus eine fröhliche, neugierige und humorvolle Person gewesen ist, auch wenn ihre Bilder oft düster und traurig aussehen und sie oft für depressiv gehalten wird.

Nach dem Rundgang begegneten wir den Bildern mit Methoden der Kunstpädagogik. Wir setzen unsere Wahrnehmung einzelner Bilder in Rollenspielen, Streitgesprächen, Erzählungen, Interviews oder weiteren Ausdrucksformen um.

Zum Abschluss lenkte die Leiterin des Hauses unsere Aufmerksamkeit nochmal auf kleinste Details eines Bildes, die wir mit dem Blick auf das ganze Kunstwerk gar nicht wahrgenommen hatten.

Nach so vielen Informationen stärkten wir uns bei einem leckeren Mittagessen: Möhren-Kürbis-Ingwer-Suppe im kleinen Gasthaus nebenan. Wir nutzten das schöne Wetter auch dazu, eine Runde im Schnee spazieren zu gehen. Am frühen Nachmittag begann dann der Praxisteil unseres Besuches: ein Workshop zur Radierung.

Nachdem wir eine Einführung in die Kreativtechnik Radierung erhalten hatten, begannen alle ihre Kreativität bildlich ausdrücken, um anschließend das Motiv in Plexiglasplatten zu ritzen…

Nachdem die ersten Motive eingeritzt waren, erklärte uns die Künstlerin die Technik des Tiefdruckens…

Mit schwarzer Farbpaste wird das ausgekratzte Motiv sichtbar gemacht. Anschließend wird die Plexiglasplatte in eine Tiefdruckpresse gelegt und der Druck entsteht.

Gute Gespräche verkürzten die Wartezeit.

Jeder hat Freude daran, die Tiefdruckpresse zu nutzen.

Unsere Kunst-Fachfrau Frau Peetz nimmt es ganz genau!

Entstanden sind an diesem Tag fantastische Arbeitsergebnisse!

Wir bedanken uns sehr herzlich für die gelungene Kooperation bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen der Fröbelschule sowie der

Lehrerausbildungsstätte Leipzig.

Fotos/ Beitrag: Anna Kenzig

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