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Ruhr-Universität Bochum – Seminar „Sprachförderung im Sportunterricht“ 2014 – Bilingualer Sportunterricht – Autoren: Timon Seitzer, Steffen Mausehund
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Sportwissenschaft
Sprachförderung im Sportunterricht
Sommersemester 2015
Dozent: Adam Frytz
Lehrprobe:
Bilingualer Sportunterricht
Datum: 25. Juni 2014
Zeit: 10.15 – 11.45 Uhr
Institution: Sporthalle an der Markstraße
Gruppe: Teilnehmer des Seminars (Sportstudenten)
Ruhr-Universität Bochum – Seminar „Sprachförderung im Sportunterricht“ 2014 – Bilingualer Sportunterricht – Autoren: Timon Seitzer, Steffen Mausehund
Ruhr-Universität Bochum – Seminar „Sprachförderung im Sportunterricht“ 2014 – Bilingualer Sportunterricht – Autoren: Timon Seitzer, Steffen Mausehund
Inhaltsverzeichnis
1. Thema des Lehrversuchs ......................................................................................................... 4
2. Adressatenanalyse ................................................................................................................... 4
3. Gegenstandsanalyse ................................................................................................................ 5
4. Stundenverlaufsplan in tabellarischer Form .......................................................................... 10
5. Begründung des Stundenverlaufs .......................................................................................... 11
6. Lernziele ................................................................................................................................ 14
7. Reflexion der Lehrprobe ........................................................................................................ 15
8. Literaturverzeichnis ............................................................ Fehler! Textmarke nicht definiert.
9. Anhang.................................................................................................16
Ruhr-Universität Bochum – Seminar „Sprachförderung im Sportunterricht“ 2014 – Bilingualer Sportunterricht – Autoren: Timon Seitzer, Steffen Mausehund
1. Thema des Lehrversuchs
„Einführung in den bilingualen Unterricht am Beispiel des bilingualen
Sportunterrichts auf Englisch“
2. Adressatenanalyse
2.1 Allgemeine Voraussetzungen der Adressaten
Der Lehrversuch erfolgte im Rahmen des Seminars „Sprachförderung im
Sportunterricht“ unter Leitung des Dozenten Adam Frytz. Alle
Seminarteilnehmer befinden sich in unterschiedlichen Fachsemestern des
Bachelorstudienganges „Bachelor of Arts“. Der Kurs setzt sich aus neun
weiblichen und elf männlichen Sportstudierenden zusammen. Alle
Sportstudierenden kommen aus unterschiedlichen Sportarten und
verschiedenen Fach-Semestern. Zwar sind die motorischen und
konditionellen Voraussetzungen heterogen, jedoch erwartungsgemäß höher
als bei denen, die nicht Sport studieren. In vergangenen Kurseinheiten haben
sich die Teilnehmer als sehr motiviert und leistungsbereit erwiesen. Das
Seminar wird in der Regel in eine Praxiseinheit in der Sporthalle Markstraße
und eine Theorieeinheit in einem der dortigen Seminarräume eingeteilt.
2.2 Institutionelle Bedingungen
Für die Durchführung des Lehrversuchs am 25.06.15 stehen im Zeitraum von
10:15 bis 11:45 Uhr 90 Minuten zur Verfügung. Die letzten zehn Minuten der
Kurseinheit dienen der Reflektion des Lehrversuchs im Plenum. Als
Räumlichkeit dient, während des Lehrversuchs, die der Ruhr-Universität
Bochum zugehörige Sporthalle an der Markstraße als Räumlichkeit. Das
Material für den Lehrversuch steht in den Geräteräumen der Sporthalle zur
freien Verfügung. Für den theoretischen Teil steht im Seminarraum ein
Beamer zur Nutzung bereit.
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3. Gegenstandsanalyse
„Unter bilingualem Unterricht wird in den deutschen Ländern grundsätzlich
ein Fachunterricht in den nicht- sprachlichen Fächern verstanden, in dem
überwiegend eine Fremdsprache für den fachlichen Diskurs verwendet wird.“
(Kultusministerkonferenz 2013, S. 3). Bilingualer Unterricht wird von
Lehrkräften des Sachfachs erteilt. In der Regel wird das Fach zu Beginn in
einer Fremdsprache und phasenweise in der jeweiligen Amtssprache des
Landes unterrichtet. Ziel des bilingualen Unterrichts ist u.a. die Förderung
des fachlichen Diskurses und des Sprachkontaktes. Besonders effektiv für den
Spracherwerb ist jedoch das Nutzen und Schaffen von Lerngelegenheiten.
Dort ist die Fremdsprache nicht Gegenstand des Unterrichts, sondern eher
Medium zur Lösung von Situationen im möglichst realen Kontext (vgl.
Rottmann, 2006, S. 53).
3.1 Entwicklung
Im Zuge der Bemühungen um eine Aussöhnung zwischen Deutschland und
Frankreich nach dem 2. Weltkrieg wurde 1963 die gegenseitige Vermittlung
von Sprache und Kultur im Élysée-Vertrag festgehalten. 1969 wurde der erste
bilinguale Zug am Hegau-Gymnasium Singen in Baden-Württemberg
eingerichtet. Dort wurden die Sachfächer Geschichte und Geographie auf
Französisch unterrichtet (vgl. Werner 2009, S. 22). Zwischen 1980 und 1995
suchten Fremdsprachendidaktiker verstärkt nach Konzepten, die zu besseren
Ergebnissen des Fremdsprachenlernens und damit zu einer höheren
fremdsprachlichen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler führen könnten.
Sie stimmten darin überein, dass ein integrierter, prozessorientierter Ansatz
für das Fremdsprachenlernen realisiert werden müsse (KMK, 2013, S. 5). Im
Laufe der 1990er Jahre wurde der bilinguale Unterricht von Französisch
zunehmend auf Englisch umgestellt. Argumente für die Umstrukturierung
waren u.a., dass Englisch als Weltsprache eine besondere Aufmerksamkeit zu
widmen sei (vgl. Werner 2009, S. 22). Zudem sollen die Schülerinnen und
Schüler (im Folgenden: SuS) auf die Herausforderung der Arbeitswelt,
welche zunehmend internationalisiert wird, vorbereitet werden. Die
Qualifizierungen für den globalen Arbeitsmarkt lassen sich mit dem
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Fremdsprachenunterricht allein nicht erlangen. So zielt ein bilingualer
Fachunterricht auf eine Kommunikationsfähigkeit auf dem Gebiet der Politik,
Forschung, und Wirtschaft (vgl. Finkbeiner, 1995, S. 104ff). In den
Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Stärkung der
Fremdsprachenkompetenz laut Beschluss der Kultusministerkonferenz vom
08.12.2011 heißt es dazu: „Der Einsatz der Fremdsprachen als
Arbeitssprachen intensiviert fachliches und sprachliches Lernen und dient der
Vorbereitung auf die zunehmende Internationalisierung in Ausbildung,
Studium und Berufsleben.“ Zum Zeitpunkt des ersten Berichts der
Kultusministerkonferenz zum bilingualen Unterricht im Jahr 1999 waren
insgesamt 366 Schulen mit bilingualen Angeboten in Deutschland
vorzufinden. Seither ist eine deutliche Zunahme zu verzeichnen. In den
deutschen Bundesländern werden im Jahr 2013 inzwischen insgesamt mehr
als 1.500 Schulen mit bilingualen Angeboten statistisch erfasst (KMK 2013,
S.4).
3.2 Ziele und Möglichkeiten des bilingualen Sachfachunterrichts
Wie bereits erwähnt, zielt der bilinguale Sportunterricht hauptsächlich auf die
Effektivierung des Fremdsprachenlernens ab. Anders als im
Fremdsprachenunterricht werden die SuS im bilingualen Sachfachunterricht
nicht mit konstruierten und vereinfachten Texten konfrontiert, sondern
arbeiten mit komplexeren Unterrichtsmaterialien, welche zugleich einen
stärkeren Bezug zum realen Kontext der Wirtschafts- und Arbeitswelt
herstellen. Ziel ist also ein fachlicher Diskurs, in dem die Fremdsprache
möglichst authentisch angewandt wird. Bonnet et al. (2009, S.178) nennen
dabei sechs verschiedene Bereiche der sprachlichen Kompetenz: Realisierung
allgemeinsprachlicher Mitteilungsabsichten, die Rezeption geschriebener
und gesprochener Fachsprache, die beschreibende bzw. reproduktive
Sprachproduktion, die erklärende Sprachproduktion, die bewertende
Sprachproduktion und das Aushandeln und Ausdrücken von Differenzen
(vgl. Bonnet et al., 2009, S. 178). Es wird davon ausgegangen, dass „der
Kompetenzerwerb durch schüleraktivierende Arbeits- und Sozialformen
unterstützt [wird], um das selbstständige Arbeiten (z. B. im Projektunterricht)
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zu fördern. Auf diese Weise wird auch der Zugang zu internationalen
Studiengängen und Berufsausbildungen unterstützt.“ (KMK 2013, S. 6).
Als weiterer positiver Aspekt wird die Mehrperspektivität genannt, welche
im bilingualen Unterricht gefördert werden kann. Besonders in den
gesellschaftswissenschaftlichen Fächern können die SuS - durch die Arbeit
mit fremdsprachlichen Texten - Themen aus einem anderen kulturellen und
politischen Blickwinkel betrachten.
Als besondere Möglichkeit des bilingualen Unterrichts wird die erhöhte
Bereitschaft, in der jeweiligen Fremdsprache zu kommunizieren, genannt.
Dadurch, dass sprachliche Verstöße nicht derart bewertet werden wie im
Fremdsprachenunterricht, sinkt die Hemmschwelle der SuS. Somit steigert
die inhaltsorientierte Verwendung der Fremdsprache die Motivation der SuS,
sich in dieser zu unterhalten (vgl. De Florio, 2003, S. 110).
3.3 Möglichkeiten und Grenzen des bilingualen Sportunterrichts
In Bezug auf einen bilingualen Unterricht im Fach Sport lassen sich mehrere
positive Aspekte nennen. Somit ist zum einem das lernförderliche Klima im
Sportunterricht zu erwähnen. Da der Sportunterricht im Vergleich zu anderen
Unterrichtsfächern in Turnhallen, auf Sportplätzen oder in Schwimmbädern
stattfindet, entfällt die klassische Klassenzimmersituation in Form von
Frontalunterricht und einer festen Sitzordnung und fördert somit die
Interaktion. Die Größe der Sportanlagen bietet den SuS die Möglichkeit, sich
einer ständigen Kontrolle zu entziehen, und baut auf diese Weise
Hemmungen ab, eine Fremdsprache zu benutzen (vgl. Rottmann, 2006, S
76f.).
Zusätzlich wird dem Sportunterricht eine positive Grundeinstellung
zugeschrieben, da Notendruck, schriftliche Prüfungen und Hausaufgaben
wenig bis gar nicht im Vordergrund stehen. Da weiterhin die Bewegung
besonders wichtig erscheinen sollte, wird auch die Fremdsprache nicht
bewertet, und dies dient somit wiederum dazu, Druck abzubauen und
Hemmungen zu verlieren (Nietsch, 2003, S.147).
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Obwohl, wie bereits angesprochen, die Bewegung im Vordergrund steht,
bietet der Sport dennoch eine verbale Kommunikation, die notwendig ist, um
einen gelungenen Sportunterricht zu realisieren (Rottmann, 2006, S. 78).
Zudem ergänzt Schmidt-Millard (2004, S.31), dass eine direkte Beziehung
zwischen Bewegung und Sprache existiert.
Kommunikationsanlässe im Sport
Im Sportunterricht entstehen verschiedene Kommunikationsanlässe. Die
allgemeine Kommunikation behandelt alltagssprachliche
Kommunikationsanlässe, die im Sport mehr als in anderen Fächern auftreten,
wie zum Beispiel die Frage nach dem Inhalt der Stunde (Was machen wir
heute?) oder Aussagen über vergessenes Sportzeug und Ähnliches (vgl.
Nietsch, 2003, S 150ff.).
Die fachsprachliche Kommunikation beinhaltet Anweisungen, Korrekturen
und Mitteilungen und fordert von bzw. fördert bei den SuS fachsprachliche
Kompetenz in einer Fremdsprache. Generell bietet der Sportunterricht auch
neben der mündlichen Mitteilung auch die Veranschaulichung von
Bewegungsaufgaben in Form von verschiedenen Medien (vgl. Nietsch, 2003,
S 150ff.).
Als letzte Instanz bieten Unterrichtsgespräche der SuS die Möglichkeit, sich
kognitiv mit den neu erlernten Bewegungsaufgaben auseinanderzusetzten,
Feedback zu geben und oder Regeländerungen vorzuschlagen (vgl. Nietsch,
2003, S 150ff.).
Sport als Kulturphänomen
Durch die Einbindung von Spielen, die typisch sind für das Land, in der die
Fremdsprache gesprochen wird, ergeben sich Einblicke in Kultur und
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gesellschaftliche Anerkennung von verschieden Sportarten, wodurch sich
somit Anknüpfpunkte für die SuS an ein interkulturelles Lernen bieten
(Nietsch, 2003, S. 143).
Bilingualer Sportunterricht aus pädagogischer und didaktischer
Perspektive
Die Sportdidaktik und Pädagogik weist einerseits darauf hin, dass die Gefahr
besteht, dass die Bedeutung der Fremdsprache im Sportunterricht die
eigentliche Aufgabe des Bewegungslernens in den Hintergrund drängen
könnte. Dennoch darf sich der Sportunterricht dem modernen Aufschwung
und der immer wachsenden Bedeutung der Bilingualität nicht entziehen (vgl.
Rottmann, 2006, S.125). Zusätzlich ist zu erwähnen, dass speziell im Bereich
der Sportdidaktik noch Konzepte zur Realisierung eines bilingualen
Sportunterrichts entwickelt werden müssen (Rottmann, 2006, S. 127).
Grenzen des bilingualen Sportunterrichts
Neben vielen positiven Aspekten lassen sich Probleme und Grenzen eines
bilingualen Sportunterrichts nicht verbergen. Somit sind einerseits die
fehlenden Fortbildungsangebote und Unterrichtsmaterialen zu nennen, was in
einer unzureichenden Anzahl an hinreichend ausgebildeten Lehrkräften
resultiert (vgl. Mentz, 2004). Andererseits, wie bereits angesprochen, muss
darauf geachtet werden, dass die Fremdsprachenvermittlung nicht zu viel
Raum in der Unterrichtsgestaltung einnimmt und somit die Gefahr besteht,
dass der Sport selber zu kurz kommt. Zusätzlich ist der zu erwartende
Mehraufwand der Sportlehrerrinnen und Sportlehrer zu nennen. Der bereits
angesprochene Vorteil der fehlenden Kontrolle könnte dazu führen, dass die
SuS nicht in der geforderten Fremdsprache sprechen, und dadurch zum
Nachteil werden. Außerdem könnten unverständliche
Bewegungsbeschreibungen und Sicherheitshinweise zu Verletzungen führen
(Mentz, 2004, S.37).
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4. Stundenverlaufsplan in tabellarischer Form
Phase Zeit Inhalt Intention Sozialformen Medien
/
Materi-
alien
Einstieg/
Erwärmung
10 min Bewegungsspiel:
„Fischer, Fischer, wie
tief ist das Wasser?“
Erwärmung/
Vorbereitung
auf
Krafteinheit,
Senken der
Sprachbarrie-
re/Hemm-
schwelle
Krafteinheit 17 min Kraftzirkel mit 5
Stationen. (SuS
beschreiben
Bewegung und führen
diese danach aus)
Bewegung
beschreiben,
Kräftigung
Gruppen-
arbeit
Arbeits
-blätter,
Matten
Experiment:
Ultimate Frisbee
20 Bewegungsspiel:
Ultimate Frisbee
(Regeln werden einer
Hälfte der SuS im
Vorfeld auf Deutsch
erklärt. Die andere
Hälfte bekommt die
Regeln nur auf
Türkisch gesagt)
Empathie für
SuSmZ,
Brechen der
Sprachbarrie-
re und sich
über Regeln
verständigen
Regelerläute-
rung durch
LP
Frisbee
Abschluss 5 min
Gordischer Knoten Kommunika-
tion/Koope-
ration der
SuS fördern
Erklärung der
Aufgabe
durch LP.
Anschließend
gemeinsame
Erarbeitung
Reflektion 8 min Reflektion der Stunde Feedback,
Stärken/
Schwächen
des bil.
Unterrichts
nachvollzie-
hen
Innenstirn-
kreis,
Gesprächs-
führung
durch LP
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5. Begründung des Stundenverlaufs
Wir beginnen unsere größtenteils englische Sportstunde mit einem simplen,
aber für unsere Absichten sehr effektiven Spiel. „Fischer, Fischer, wie tief ist
das Wasser?“ in englischer Sprache. Zu Beginn werden die Teilnehmer (im
Folgenden: TN) gebeten, die sprachlichen Teilkomponenten des Spiels auf
Englisch zu übersetzen. Somit wird aus „Fischer, Fischer, wie tief ist das
Wasser?“, „Fisher, fisher, how deep is the water?“. Diese kleine
Übersetzungsübung soll die TN in ihren bereits - größtenteils in der Schule -
erworbenen Englischkenntnissen bestärken und ihnen die Vergleichbarkeit
der beiden doch verhältnismäßig ähnlichen Sprachen näher bringen. Da bei
diesem Spiel die einzelnen Spracheinheiten im Chor gesprochen werden,
nimmt es den TN zusätzlich die Hemmungen, vor einer größeren Gruppe eine
Fremdsprache zu sprechen. Wichtig bei diesem Spiel und den folgenden
Spielen und Übungen war es uns, dass nicht die Korrektur der Sprache,
sondern das Überwinden von Sprachbarrieren in Vordergrund steht.
Da die Bewegungsaufgaben vielfältig sind und die Intensität von den TN
selber gewählt werden kann, eignen sie sich sehr gut zur Erwärmung. Die
verschiedenen Bewegungsaufgaben, wie zum Beispiel Rückwärtslaufen,
Springen oder auch sich wie ein Flugzeug durch die Halle zu bewegen,
werden auf Englisch angesagt und erweitern dadurch den Vokabelschatz der
TN.
Bei den nun folgenden Kräftigungsübungen stehen vor allem Fachwörter der
englischen Sprache im Vordergrund, was die TN bewusst an ihre
sprachlichen Grenzen bringen soll. Die Karten mit den Kraftübungen haben
auf ihrer Rückseite hilfreiche Vokabeln. Diese können von den TN als Hilfe
genutzt werden, falls andernfalls keine Bewegungsbeschreibung möglich sein
sollte. Es war uns wichtig, keine Verletzung der TN riskieren. Dazu stehen
auf den Karten, die eine kompliziertere Kraftübung beinhalten, zusätzliche
Empfehlungen - auf Deutsch und auf Englisch -, die bei der Ausführung
berücksichtig werden sollten. Die TN wurden in 4 Kleingruppen eingeteilt.
Ein TN der Gruppe zog eine Karte mit einer Kräftigungsübung. Diese sollte
nun den anderen TN auf Englisch, ohne es vorzumachen, erklärt werden. Da
in den Kleingruppen eine Kontrolle durch die Lehrperson in Bezug auf die
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Sprache nicht gewährleistet werden kann, werden auf diese Weise
Hemmungen abgebaut und die Interaktion gefördert.
Nach der Kräftigungseinheit folgt ein kleines Experiment. Inhalt soll das
Trendspiel Ultimate Frisbee sein. Die Intention ergibt sich aus dem
eigentlichen Thema des Seminars. In den vergangenen Seminareinheiten
wurde wiederholt versucht aufzuzeigen, welche Möglichkeiten der
Sportunterricht für die Kommunikation zwischen SuS und somit für die
Integration von SuS mit Zuwanderungsgeschichte bietet. Das Experiment soll
dazu dienen, die Seminarteilnehmer in die Perspektive von SuS zu versetzen,
für die die Sprache im Unterricht eine Barriere darstellt. Dazu wird einer
Hälfte der Seminarteilnehmer während der Umbauphase das nachfolgende
Spiel „Ultimate Frisbee“ erklärt. Diese SuS bekommen alle Details, welche
sie zur Umsetzung des Spiels benötigen, erläutert. Danach finden sich wieder
alle Seminarteilnehmer zusammen. Anschließend erklärt eine Lehrperson
Regeln und Ziele des Spiels auf Türkisch. Da außer einer Person niemand
über ausreichende Türkisch-Kenntnisse verfügt, ist zu erwarten, dass nur die
eine Hälfte der Seminarteilnehmer die Idee des Spiels von Beginn an versteht.
Jene Teilnehmer werden gleichmäßig auf beide Mannschaften aufgeteilt.
Während des Spiels dürfen sich die Spieler nur auf Englisch verständigen.
Die Lehrpersonen werden bei Regelverstoß eingreifen, jedoch nicht sagen,
worin der Fehler bestand. Somit soll die Kommunikation unter den
Seminarteilnehmern gefördert werden. Im Laufe des Spiels werden weitere
Regeländerungen auf Türkisch hereingerufen. Diese werden ausgewählten
Seminarteilnehmern während des Spiels auf Deutsch genannt. Somit soll die
Sprachbarriere mithilfe von Kommunikation und generalisiertem
Regelverständnis überwunden werden.
Zum Abschluss wird das Spiel „Gordischer Knoten“ gewählt, das weniger
bewegungsintensiv ist. Beim „Gordischen Knoten“ kann man sich nicht mit
dem Regelverständnis weiterhelfen, sondern ist auf die Kommunikation
angewiesen. Dafür stellen sich alle Kommilitonen im Kreis auf und strecken
die Arme aus. Nun greift jeder mit beiden Händen jeweils eine Hand eines
anderen Seminarteilnehmers. Der entstehende Knoten aus Armen und
Händen soll nun, ohne sich loszulassen, gelöst werden. Der Spaßfaktor soll
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zum Abschluss der Unterrichtseinheit noch einmal die Bereitschaft zum
Englischsprechen erhöhen.
Zum Abschluss gibt es eine Reflektionsrunde, in der sowohl Stärken als auch
Schwächen sowie die Umsetzbarkeit des bilingualen Sportunterrichts
gemeinsam erläutert werden.
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6. Lernziele
Das Grobziel besteht darin, dass die TN lernen, durch verschiedene Übungen
sich in die Lage eines Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland
zu versetzen, um Ideen und Anregungen zur Überwindung von
Sprachbarrieren zu erlangen.
Motorische Lernziele
Die TN erlernen neue Übungen zur Kräftigung verschiedener
Muskelgruppen.
Die TN verbessern ihr Wurf- und Fangvermögen mit der Frisbee.
Die TN verbessern ihre Koordination und Technik der nicht dominanten
Hand.
Kognitive Lernziele
Die TN erweitern ihre Englischkenntnisse in Bezug auf die im Sport
anzuwendenden Fachbegriffe.
Die TN verbessern ihre Fähigkeit, eine Bewegungsausführung in mündlicher
Form zu beschreiben.
Die TN verbessern ihre Kommunikation in Bezug auf spontane
Regeländerungen.
Affektive Lernziele
Den TN wird bewusst, welchen Problemen und Schwierigkeiten Kinder und
Jugendliche mit Migrationshintergrund im Sportunterricht ausgesetzt sind.
Die TN erfahren, was es beinhaltet, eine Sprachbarriere zu überwinden und
fördern dadurch ihr Empathievermögen.
Die TN werden sich über die Vor- und Nachteile eines bilingualen
Sportunterrichts bewusst.
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7. Reflexion der Lehrprobe
Die zentrale Intention der Lehrprobe war es, die Kommunikation der
Teilnehmer zu fördern, ohne dabei den sportlichen Aspekt der
Unterrichtseinheit zu vernachlässigen. Das Aufwärmspiel diente dazu, die
Hemmungen, auf einer Fremdsprache zu kommunizieren, zu senken. Man hat
gemerkt, dass die TN zu Beginn etwas verhalten waren. Im Laufe des Spiels
riefen sie die Kommados in der Gruppe lauter, jedoch nahmen die
Hemmungen mit abnehmender Teilnehmerzahl in einem Team wieder zu.
Dies ist vergleichbar mit der Unsicherheit, die oftmals entsteht, wenn ein
Schüler etwas vor der Klasse zum Unterricht beitragen soll. Dies bestätigt die
These, dass die Bereitschaft, sich in der jeweiligen Fremdsprache mitzuteilen,
im bilingualen Sportunterricht größer ist als in anderen Sachfächern, da die
Organisationsformen stärker variieren können als in einer
Klassenraumstruktur.
In der Krafteinheit nutzten die TN die Sprache angemessen, um die
Bewegungen zu beschreiben. In manchen Fällen benutzten sie die Vokabeln
auf der Rückseite der Stationszettel. Die abschließende Reflexionsrunde
ergab, dass die TN zwar die meisten Vokabeln kannten, jedoch nicht immer
selbst auf den passenden Begriff kamen. Somit erwies sich die Hilfestellung
der Lehrpersonen als sinnvolle Unterstützung.
In dem Experiment ist es gelungen, die TN in die Situation von SuSmZ, für
welche die Sprache oftmals eine Barriere darstellt, zu versetzen. Die TN
kommunizierten während des Spiels untereinander und verständigten sich
sogar gemeinsam auf Regeln, wenn diese nicht eindeutig festgelegt waren.
Für das Experiment wurde absichtlich ein Spiel ausgewählt, das weder zu
komplex ist noch zu einfach zu verstehen ist. Ultimate Frisbee erwies sich als
gute Wahl, da viele der TN dies zuvor nicht gespielt hatten. Als Schwäche
der Teileinheit zeigte sich das zögerliche Eingreifen der Lehrpersonen. Als
Grund ist hier zu nennen, dass die Sprachsicherheit der Lehrpersonen nicht
immer dem schnellen Charakter des Spiels gerecht wurde und somit manche
Vergehen ohne Folgen für die Spieler blieben. Also kann man untermauern,
dass die Fremdsprachenkenntnisse der Lehrperson im bilingualen Unterricht
soweit gefestigt sein muss, dass das konsequente Auftreten der Lehrperson
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und somit die Struktur des Unterrichts nicht durch die Sprache beeinträchtigt
wird.
Das letzte Spiel hat noch einmal die Kommunikation untereinander gefördert
und diente als guter Abschluss. Insgesamt war das anschließende Feedback
der TN positiv. Bis auf die genannten Schwächen wurde die bilinguale
Unterrichtseinheit als sinnvoll und gut durchführbar bewertet. Im Vorfeld
genannte Stärken und Schwächen wurden im Unterricht verdeutlicht und in
der Reflektion nochmals aufgegriffen.
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8. Literaturverzeichnis
Bonnet, A. et al.(2003). Fremdsprachlich handeln im Sachfach: Bilinguale
Lernkontexte. In Bach, G. & Tim, J. (Hrsg.). Englischunterricht. 172-198.
Tübingen: Narr.
De-Florio Hansen, I. (2003). Autonomie und Authentizität im
Arbeitssprachenunterricht. Bilinguales Lernen vs. Fremdsprachenunterricht?.
In Legutke & Schocker-v. Ditfurth, M. (Hrsg.). Kommunikativer
Fremdsprachenunterricht: Rückblick nach vorn. 99-119. Tübingen: Narr.
Kultusministerkonferenz (KMK) (2013): Konzepte für den bilingualen
Unterricht – Erfahrungsbericht und Vorschläge zur Weiterentwicklung.
Online, Zugriff am 08.03.2015 unter
http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2013/201_
10_17-Konzepte-_bilingualer-_Unterricht.pdf.
Mentz, Olivier (2004): Bilingualer Unterricht mit der Zielsprache Französisch. Eine
Untersuchung über die aktuelle Situation in Deutschland. In: Französisch heute, Heft 2,
2004. S. 122-133
Nietsch, P., Vollrath, R. (2003). Physical Education. Sprachlernpotential im bilingualen
Sportunterricht. In: E.Otten,, M.Wildhage.Praxis des bilingualen Sportunterricht. Berlin
: Cornelsen Scriptor ,p. 147–169.
Rottmann, B. (2006). Sport auf Englisch: Lerngelegenheiten im Bilingualen
Sportunterricht. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Werner, B. (2007). Entwicklungen und aktuelle Zahlen bilingualen
Unterrichts in Deutschland und Berlin. In Caspari, D., Hallet, W., Wegner,
A. & Zydatiß, W. (Hrsg.). Bilingualer Unterricht macht Schule: Beiträge aus
der Praxisforschung. 19-28. Frankfurt am Main: Peter Lang.
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9.Anhang
Überarbeiter Stundenverlaufsplan
Phase Zeit Inhalt Intention Sozialformen Medien
/
Materi-
alien
Einstieg/
Erwärmung
10 min Bewegungsspiel:
„Fischer, Fischer, wie
tief ist das Wasser?“
Erwärmung/
Vorbereitung
auf
Krafteinheit,
Senken der
Sprachbarrie-
re/Hemm-
schwelle
Krafteinheit 17 min Kraftzirkel mit 5
Stationen. (SuS
beschreiben
Bewegung und führen
diese danach aus)
Bewegung
beschreiben,
Kräftigung
Gruppen-
arbeit, LP
gibt
Zeiteinheit
vor.
Arbeits
-blätter,
Matten
Experiment:
Ultimate Frisbee
20 Bewegungsspiel:
Ultimate Frisbee
(Regeln werden einer
Hälfte der SuS im
Vorfeld auf Deutsch
erklärt. Die andere
Hälfte bekommt die
Regeln nur auf
Türkisch gesagt)
Empathie für
SuSmZ,
Brechen der
Sprachbarrie-
re und sich
über Regeln
verständigen
Nach
Spielstop:
Regelerläute-
rung durch
LP, LP
agiert als
Schiedsrichte
r
Frisbee
Abschluss 5 min
Gordischer Knoten Kommunika-
tion/Koope-
ration der
SuS fördern
Erklärung der
Aufgabe
durch LP.
Anschließend
gemeinsame
Erarbeitung
Reflektion 8 min Reflektion der Stunde Feedback,
Stärken/
Schwächen
des bil.
Unterrichts
nachvollzie-
hen
Innenstirn-
kreis,
Gesprächs-
führung
durch LP
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Jumping
Jacks (Hampelmann)
Die Hände zusammen führen = to put your hands together
Die Beine auseinander machen führen = to spread your legs
Über dem Kopf = above your head
Springen = to Jump
Während des Springens = While jumping
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Lunges (Ausfallschritte)
Make sure your back stays straight !
Der Rücken sollte während der ganzen Bewegung gerade bleiben
Make sure your knees do not reach the level of the forward section
of your food !
Die Knie sollten die Fußspitze nicht überragen
The Body weight should be on your heels !
Das Körpergewicht sollte auf den Fersen bleiben
Einen großen schritt machen = to make a big step
Das Knie senken = to lower your knee
Abwechselnd = alternating
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Plank (Unterarmstütz)
Unterarm = lower arm
Anheben = to lift
Rumpf = torso
Steif = stiff
Eine Linie bilden = to be at the same level
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Push up (Liegestütz)
Auf den Bauch legen = lay on your stomach
Handflächen = palms
Sich hoch drücken = to push yourself up
Eine Linie bilden = to be at the same level
Den Oberkörper anheben = To lift your upper Body
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Scissors (Auf dem Rücken liegend mit den Beinen eine
Scherbewegung machen, Bauchübung)
Auf den Rücken legen = lay on your back
Die Hände unter den Rücken führen = to put your hands beneath your back
Der Oberkörper bleibt unten = your torso stays on the ground
Die Beine machen eine Scherbewegung = your legs do a scissor-like movement
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Side leaps (Seitensprünge links, rechts Beidbeinig)
Beibeinig = with both feet
Landen = to land
Springen = to jump
Von links nach rechts = from left to right
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Sit ups (- )
Auf den Rücken legen = to lay on your back
Die Beine heben = to lift your legs
Den Oberkörper heben = to lift your torso
Arme hinten den Kopf = arms behind your head
Die Knie berühren = to touch your knees
Ruhr-Universität Bochum – Seminar „Sprachförderung im Sportunterricht“ 2014 – Bilingualer Sportunterricht – Autoren: Timon Seitzer, Steffen Mausehund
Squat (Kniebeuge)
Make sure your back stays straight !
Der Rücken sollte während der ganzen Bewegung gerade bleiben
Make sure your knees do not reach the level of the forward section
of your food !
Die Knie sollten die Fußspitze nicht überragen
The Body weight should be on your heels !
Das Körpergewicht sollte auf den Fersen bleiben
Knie = Knees
Oberschenkel = thigh (s)
Ferse = Heels
Parellelle Fußstellung = parallel feet
Schulterbreit auseinander = shoulder wide apart
In die Hocke gehen = to squat or to crouch
Ruhr-Universität Bochum – Seminar „Sprachförderung im Sportunterricht“ 2014 – Bilingualer Sportunterricht – Autoren: Timon Seitzer, Steffen Mausehund
Superman (Auf dem Bauch liegen , Arme und Beine anheben )
Auf den Bauch legen = to lay on your stomach
Die Beine(Arme) heben = to lift your legs (arms)
Blickrichtung auf den Boden = Face the ground
Die Position halten = hold this position
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